, inwie weit die Regierung den Sozialdemokraten zu Willen ist. Von christlichsozialer Seite wurde aber den roten Herrschaften deutlich zu verstehen gegeben, daß sie sich mit den Christlich sozialen nicht spielen dürfen. Einerseits die ehr liche Wsicht der Christlichsozialen, den Staat auf- zubauen, zu erschweren, oder gar zu durchkreuzen und dann, wenn dieses Werk gelungen ist, vor das Volk zu treten und zu sagen: „Da schant's, wie die Christlichsozialen Mißwirtschaften!" — das ist ein so ungemein
auf Erhöhung der Diäten der Abgeordneten! Da konnten die Herren Ro ten einvernehmlich ruhig sein! Aber, wenn es sich um Fragen handelt, die das V o l k s g a n z e und nicht das persönliche Ich der roten Abge ordneten betreffen, da ist der Krawall der roten Abgeordneten, die sich „Volksvertreter" nennen, los. So redeten sie zum Beispiel unnütze Worte bei der Stellungnahme zur neuen Bundesver fassung, die einfach über den Kopf der Länder hinweg, ins Leben gerufen worden ist. Es er klärte aber schließlich
. Abends gab es dann eine weitere Sitzung, in der der Dringlichkeitsantrag des Landeshaupt mann-Stellvertreters Dr. Stumpf, dem auch die Großdeutschan zustimmten, vorlag. Dieser wendet sich gegen den neuesten roten Terror, der in der Maßregelung jener Eisenbahner be steht, welche sich während des bekannten Eisen bahnerstreiks bereit erklärt haben, die Arbeit wie der fortzusetzen. In diesem Dringlichkeitsantrage wurde bte Einleitung einer Untersuchung nach den Schuldigen des Streiks, sowie bezüglich
der Fraktion der Tiroler Volkspartei und eine der Sozialdemokraten. Auf der Liste der Ti roler Volkspartei, die mit 37 Stimmen gewählt worden ist, standen unserBundesobmann, Landeshauptmann Schraffl, Senats präsident Falser, auf der roten: Landeshaupt mann-Stellvertreter Dr. Gruener. Als Er satzmänner wurden gewählt: Für die Volkspar tei Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Schu macher und Landesrat Dr. S t e i d l e und für die Liste der Sozialdemokraten Abg. Ertl. Es erübrigt uns nur, Herrn Lan