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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1923
Umfang: 8
Dummen, die ihre Lügen solange wieder holen, bis sie selber und etliche noch Dümmere da ran glauben, nicht in ihrem Privatvergnügen stö ren; denn ein anderer gescheiter Mann, der Dich ter Schiller, hat schon vor 120 Jahren gemeint: „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst verge bens." Aber die Dummheit der Roten hat auch wie der ihre ergötzliche und lehrreiche Seite und so wollen wir uns heute einmal mit den allerdümm sten Wahlschlagern der roten Presse beschäftigen. Nummer 1: Die Seipel'sche Sanierung

, Härten und Opfern. Ein Blick aus Deutschland ist die beste Rechtfertigung für Dr. Seipel und zugleich die beste Widerlegung der ro ten Sanierungsfeinde. Der Wahlschlager Nummer Eins ist also nichts als eine Kapitale Dummheit, mit der die roten Füh rer förmlich Wucher treiben. Darin aber liegt das Glück der Dummen, daß sie meistens noch viele Dümmere finden, die ihnen ihren Unsinn restlos glauben. Wie könnte sonst ein roter Gewerkschafts sekretär (Herr Schlechter von Deutsch-Landsberg

Errungenschaften." Diesen Unsinn kann nur eine Partei verschleißen, die sich einbildet, die alleinige Vertreterin des ar beitenden Volkes zu sein. Wie es aber mit dieser Vertretung ausschaut, davon können viele „schwarze" und rote Arbeiter und Angestellten ein trauriges Liedlein singen. Kein einziges soziales Gesetz ist von den Roten allein gemacht und ange nommen worden. Wohl aber haben sich gerade die Sozialdemokraten nicht gescheut, soziale Gesetze zu mißachten, wenn es sich um die Interessen sozial

demokratischer Betriebe (siehe die Durchbrechung des Achtstundentages im Bäckergewerbe) oder um die Terrorisierung christlicher Arbeiter handelte. Die christlichen Arbeitervertreter haben Uebung genug, um auch ohne sozialdemokratische Mithilfe, ja sogar gegen den Widerstand der Roten wirk liche Sozialpolitik zu treiben. Wenn auch nicht alle bürgerlichen Abgeordneten aufrichtige Arbeiterfreunde sind — unter den roten sind es auch nicht alle — so vertrauen wir doch auf das Geschick und den Einfluß

- stärksten Wählermasse innerhalb der christlichsozia len Partei avancieren. Wir sind nicht dumm genug dazu. Das Glück der Dummen reizt uns nicht. Der Stimmzettel der christlichen Arbeiter- und Angestelltenschaft am 21. Oktober wird eine Ant wort sein auf Terror und Schmähsucht, aber auch eine gründliche Ablehnung der bodenlos dummen Verhetzung der roten Volksfeinde. Hoffentlich bringt der 21. Oktober auch für viele sozialdemo kratische Arbeitskollegen eine geistige Sanierung, eine Heilung von der roten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.12.1920
Umfang: 16
, inwie weit die Regierung den Sozialdemokraten zu Willen ist. Von christlichsozialer Seite wurde aber den roten Herrschaften deutlich zu verstehen gegeben, daß sie sich mit den Christlich sozialen nicht spielen dürfen. Einerseits die ehr liche Wsicht der Christlichsozialen, den Staat auf- zubauen, zu erschweren, oder gar zu durchkreuzen und dann, wenn dieses Werk gelungen ist, vor das Volk zu treten und zu sagen: „Da schant's, wie die Christlichsozialen Mißwirtschaften!" — das ist ein so ungemein

auf Erhöhung der Diäten der Abgeordneten! Da konnten die Herren Ro ten einvernehmlich ruhig sein! Aber, wenn es sich um Fragen handelt, die das V o l k s g a n z e und nicht das persönliche Ich der roten Abge ordneten betreffen, da ist der Krawall der roten Abgeordneten, die sich „Volksvertreter" nennen, los. So redeten sie zum Beispiel unnütze Worte bei der Stellungnahme zur neuen Bundesver fassung, die einfach über den Kopf der Länder hinweg, ins Leben gerufen worden ist. Es er klärte aber schließlich

. Abends gab es dann eine weitere Sitzung, in der der Dringlichkeitsantrag des Landeshaupt mann-Stellvertreters Dr. Stumpf, dem auch die Großdeutschan zustimmten, vorlag. Dieser wendet sich gegen den neuesten roten Terror, der in der Maßregelung jener Eisenbahner be steht, welche sich während des bekannten Eisen bahnerstreiks bereit erklärt haben, die Arbeit wie der fortzusetzen. In diesem Dringlichkeitsantrage wurde bte Einleitung einer Untersuchung nach den Schuldigen des Streiks, sowie bezüglich

der Fraktion der Tiroler Volkspartei und eine der Sozialdemokraten. Auf der Liste der Ti roler Volkspartei, die mit 37 Stimmen gewählt worden ist, standen unserBundesobmann, Landeshauptmann Schraffl, Senats präsident Falser, auf der roten: Landeshaupt mann-Stellvertreter Dr. Gruener. Als Er satzmänner wurden gewählt: Für die Volkspar tei Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Schu macher und Landesrat Dr. S t e i d l e und für die Liste der Sozialdemokraten Abg. Ertl. Es erübrigt uns nur, Herrn Lan

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 04.11.1925
Umfang: 10
so lange krank ist. Das gehe ihn nichts an, meinte der Herr Genosse. Im Stillen frug ich mich damals, ob wohl die Genossen sich auch dann über die Ueberstundenarbeit aufregen würden, wenn ich rot organisiert wäre, oder kalkulieren die roten Bonzen etwa so: wenn keine Ueberstunden gemacht werden, dauert der Bau entsprechend länger und Genossen können die unterschiedlichen Abzüge für Gewerkschaft und Partei ein paar Wochen länger einheben. Bald darauf kam ich zu einer anderen Baufirma

, bei welcher der eben erwähnte Freiheitsapostel selbst arbeitete. Am dritten Samstag war dem Lohnkuverts eine Beitritts erklärung beigelegt, wonach ich am 30. September 1925 dem roten Bauarbeiterverband beigetreten sei. Ich war ganz paff, denn tatsächlich wurde ich gor nicht gefragt und frei willig einem roten Verband beizutreten, fällt mir im Träume nicht ein. Mich wunderte, daß die roten Herrschaf ten von einen! christlichen Arbeiter überhaupt Geld mögen, denn sonst wird derselbe immer als „dummer Kerl", „Pfaf

, denn die Ideale der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind nur für den Gimpelfang in den roten Blättern und Versammlungen da. Der Arbeiter aber weiß wirklich nimmer, arbeitet er für sich selbst oder für andere. Wenn der Samstag kommt, muß er halt damit rechnen, soviel gehört dem und soviel jenem und was übrig bleibt gehört dein. Ich weiß recht gut, daß die gewerkschaftliche Organisation heutzutage bitter notwendig ist, aber mit einer solch frechen, gemeinen Vorgangsweise, wie sie E. beliebt

, kann ich mich nienrals einverstanden erklären. Denn mein Geld habe i ch ehrlich verdient und nicht der E. Als E. bei mir nichts ausrichtete und einsah. daß ich mich dem Sozialismus nicht beuge, meinte er schließlich: „Ich ziehe dir für Heuer nichts mehr ab, aber Unterstützung be kommst auch keine. Vielleicht komme ich nächstes Jahr wie der mit ihm zusammen. Hoffentlich gibt es dann auch in unserer Gegend eine starke Ortsgruppe der christlichen Bau arbeiter, damit man nicht dem Zwang der Roten Folge lei sten muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.10.1927
Umfang: 8
2950 Tonnen. Gegenüber dem August 1926 hat sich der Gesamtbezug um 128.537 Tonnen erhöht. Der Bezug in den ersten acht Mo- naten dieses Jahres ist gegenüber der gleichen Vorjahrs- Periode um 296.354 Tonnen gestiegen. Sie letzte Fahrt des roten Generalftabrch«?. Budapest, 12. Okt. Die Leichenfeier für Aurel Stromseld, den ehemaligen k. u. k. Generalstabsobersten, den gewesenen Führer der ungarischen revolutionären Armee und den schlichten Genossen, gestaltete sich zu einer mächtigen Kundgebung

, wie sie das proletarische Budapest vdirs-ZeitüNtz an Wochentagen selten gesehen hat. Schon gegen Mittag strömten die Massen zu dem Kerepeser Friedhof, wo die Leiche aufgebahrt war. Fünfzig Kränze wurden an der Bahre gezählt: alle mit roten Bändern und Aufschriften, die den treuen, mutigen Kämpfer priesen. Unter den Kränzen sah man drei aus Wien: den Kranz der österrei chischen Sozialdemokratie, der ungarischen Emigranten gruppe Vilagossag und einen mit der Aufschrift: „Dem treuen Waffengefährten", ohne Aufschrift

Grotzungarn zurückzugewinnen, eine arge Verlegenheit. Die meisten hal sen sich, indem sie die ganze geschichtliche Rolle Stromselds und des roten Krieges unterschlugen und verschwiegen. Nur der „Magyarsag" widmet ihm einen Leitartikel, in dem der aussichtslose Versuch unternommen wird, Stromfeld für die magyarische Reaktion zu reklamieren, der aber sonst seinen außerordentlichen Fähigkeiten gerecht wird. Es heißt da un ter anderem: „Die Geschichte wird ihm niemals das Ver dienst streitig

machen, daß er mit der roten Armee, deren Wert recht fraglich war, erfolgreiche Kriegsoperationen ausgeführt hat. ja, daß er die an Ausrüstung und an Zahl überragenden tschechischen Streitkräfte bis Bartfeld und Leva vor sich hertrieb. Wir können nicht leugnen, daß er der letzte ungarische Heerführer war, der für die Integrität Un garns kämpfte und dessen Kriegsleistungen bewiesen, daß im Donautal das Ungartum die einzige Kraft ist, die Ord nung schaffen und eine Herrschaft begründen kann." Der Artikel des „Magyarsag

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 08.02.1929
Umfang: 4
Miammengegangen 'war, hat sich mit Ausnahme von Bregenz, wo die Wahlge- meinschäft von den bisherigen sechzehn Mandaten sechs ver- k r t, außerordentlich gut gehalten. In Lustenau, in D o r nbirn und m Hohenems wurden schöne Erfolge! erzielt, die Großdeutschen haben es vor allem zustande gebracht. I eines zu verhindern, was schon fast für ausgemacht galt: daß' Hard den ersten roten Bürgerureister in Vorarlberg bekäme. Den nationalen Liften ist es gelungen, den Abmarsch aus den christlichsozialen Rechen

Bürgermeister von Gloggnitz, Genosie Dittelbach. Älls Äbg. Püchler das Wort erhielt, stülpte er wie ein echter Hausknecht die Rockärmel aus und ries: „Mia gemm-as an". Und so ging die 'Schlacht von Gloggnitz an. Geredet wurde in der Versammlung gar nichts, sondern nur fest gerauft, daß die Fetzen flogen und Blut floß. Die Roten hatten die ganz ahnungslos erschienenen Heimatwehrler in heimtückischer Weise überfallen und diese mutzten sich, um ihre Haut wehren und trachten aus dem Rummel zu -kommen

, was nur durch die Fenster ging. Draußen versammelten sich die Mitglieder der Heimarwohr und zogen auf den Marktplatz, wo sie unter freiem Himmel eine Versammlung abhielten. Es hatte aus beiden Seiten Verwundete gegeben. Auch der eigentliche Anstifter der Schlacht, der rote .Bürgermeister von Wr.-Neustadt, trug eine gehörige Schramme davon, welche er sich zu Hause ver nähen lassen mußte. Gemein und Tnederträchtig ist nur die Art dieser Roten, welche die Heimatwehrler zu Gaste luden, um sie in hinterhältiger Weöse

die Unternehmungen in der Rege! vck dem Gelbe Anderer zu betverben. Sie trachten narnenckich dev Staat dabei einzufpannen. So wurde bereits im Jahre IW am Z. Dezember vom „Tiroler Anzeiger" von einem sürji- lichen Geschenk berichtet, welches die Bundesbahnen, wo ja dn' rote Einfluß übevwiegt, der nunmehr msolvent geworderM „Alpenländischen Baugenossenschaft" zugewendet haben. Es hieß dott: Moch fürstlicher war das Geschenk, das die Bundesbahn- Verwaltung unter dem Drucke der roten Oberbonzen fof Mpenländischen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1919
Umfang: 4
MliWlvflk» m SeitMiWe. Von Vindelieus. Die verbrecherische Politik der Habsburger ist an allem Elend und Unglück die alleinige Schuld. So kann man es täglich tausendfach hören und le sen, in allen Versammlungen der Roten und ihren Organen. In Deutschland bekommen sinngemäß, je nach dem Lande dis Hohenzollern oder die Wit- telsbacher die Schuld. Nur zwei sind ganz lam mesunschuldig. die Entente und die zu ihnen ge hörige rote Freimaurerei. Wie kommt das? Vor dem Kriege rüsteten

die Ententestaaten, was Platz hatte, und, was das Drolligste an der Sache ist, unter Zustimmung ihrer Genossen. Ich er innere nur an den für schwere Kaliber schwärmen den Genossen Jaures. Auch dir englischen und ita lienischen Genossen hatten nichts gegen die Rü stungen ihrer Länder einzuwenden. Ganz anders die Genossen Oesterreichs und Deutschlands. Sie haßten das Königtum und den verdammten Militarismus. Wenn es nach den Roten gegangen wäre, so hätten Oesterreichs und Deutschlands Soldaten mit Knütteln

sind zu haben im Sekretariat, Bürgerstraße 10. Himmel erhoben, auf seine 14 Schwindelpuntte wurde geschworen. Jeden Tag hörte man auf Seiten der Roten den Ruf Friedenumjeden Preis. Jeder Urlauber wurde aufgehetzt, ja nicht mehr in die Front zurückzukehren. Was Wun der, wenn der sogenannte grüne Kader von Tag zu Tag wuchs. Die freimaurerischen Helfershel fer bei uns taten stramm ihre Pflicht. Die tschechi schen Regimenter desertierten, auch die Ungarn wurden zuletzt durch den Freimaurerhäuptling Karolyi abberufen

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.12.1919
Umfang: 8
Ertl und Dr. Gruener. Sämtliche Gewählten wohnen in Innsbruck und können daher lederzeit leicht zusammentreten. Die n ä ch st e Sitzung des Landtages findet am 13. Jänner 1920. Randglossen zur Zeitgeschichte. Von Vindelicus. Die verbrecherische Politik der Habsburger ist allem Elend und Unglück die alleinige Schuld, kann man es täglich tausendfach hören und -e>en in allen roten Versammlungen und Organen. Zn Deutschland bekommen sinngemäß je nach dem eande die Hohenzollern oder die Wittelsbacher

. Sie haßten das Königtum und den verdammten Militarismus. Wenn es nach den Roten gegangen wäre, so hätten Oesterreichs und Deutschlands Soldaten mit Baumästen ausrücken müssen. Aber die Entente hatte noch andere Ver bündete, besonders in Oesterreich-Ungarn. Da wa ren einmal die freimaurerischen Volksvertreter Ungarns, mit denen man sich wegen jedes einzel nen Kanonenrohres Herumraufen mußte. Sie muß ten für nationale Embleme, Armeezertrennung usw. einstehen. Und heute? Heute sehen sie die Er gebnisse

ein. Wie auf höheren Befehl wurde Wilson bis zum Himmel erhoben, aus seine 14 Schwindelpunkte wurde geschworen. Jeden Tag hörte man auf Seite der Roten den Ruf: Frieden um jeden Preis! Jeder Urlauber wurde aufgehetzt und bearbeitet. Was Wunder, wenn der sogenannte Grüne Kader von Tag zu Tag wuchs. Die frei maurerischen Helfershelfer bei uns taten stramm ihre Pflicht. Die tschechischen Regimenter deser tierten, auch die Ungarn wurden zuletzt durch den Freimanrerhänptling Karoly abberufen. Auf Sei ten der Feinde

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1930
Umfang: 8
wollen sie den Schutzbund in einen organischen Nach folger der drei Jahre vorher bestandenen Volkswehr um schwindeln. Wobei durchaus nicht gesagt sein soll, daß es der Schutzbund als entwürdigend betrachten würde, wenn es so wäre. Denn die sogenannte „rote Parteigarde" war es. die im Herbst 1918. als die den „Nachrichten" gesin nungsverwandten bürgerlichen Kreise sich „tapfer" in alle Mauselöcher verschlossen hatten und das Ordnungmachen den „Roten" überließen, sich für Staat und Volk und ganz besonders

für die Ausrechterhaltung der öffentlichen Ord nung und Sicherheit unvergängliche Verdienste erwarb. Gerade der heroischen Aufopferung der damaligen „roten Parteigardisten" haben es so manche hochmögende, in der „Nachrichten"-Jdeologie befangene Herrschaften zu danken, daß sie das Andenken der Volkswehr heute noch so nieder trächtig besudeln dürfen. Die heutigen Träger des Ha-We- Gedankens wären damals in der umgekehrten Rolle wohl weniger glimpflich mit ihren Gegnern nmgesprungen. Und dann sollten die „Nachrichten

" nicht außer acht lasten, daß die Volkswehr. die „rote Parteigarde", es war, die in den kritischen ersten Jahren des Bestandes der Re publik das verkleinerte Oesterreich vor einer weiteren Ab bröckelung von beträchtlichen Gebietsteilen bewahrt hat. Das war in Kärnten Und die Landnahme des Bnrgen- landes. das laut Friedensvertrag Oesterreich zugesprochen worden war. ist ebenfalls der „roten Parteigarde" zu ver danken. Sind das nicht glänzende, wahrhaft vaterländische Taten, an denen sich die „Nachrichten

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 06.09.1920
Umfang: 10
auch mit einem Siege enden. Nieder mit allen, die denken, tzaß em Friiede möglich ist, .ohne daß wir War- ! scbau genommen haben! Die Völker Rußlands, der Ukraine und Weiß - Rußlands werden sich wie che s Dlauer erbeben. Hundert taufende van neuen Soldaten werden & | . ersetzen, die in einem heroischen Kampfe gefallen sind. Der Dez ist nicht für die großen Herren bestimmt Die Eisenfaust der As ten Armee wird das Haupt der weißen Heere Zerschmettern. Kämpfer der Roten Armee wissen sehr wohl, daß die russische Weß

-, front die Front einer Weltrevolution ist. Wir müssen an Wl Front unbedingt siegen. Soldaten der Roten Armee, Komnu^ sten, Swjetkommissare, Sowjetrnßlanh fordert von euch die größ ten Anstrengungen, um den Sieg zu erringen. Kein Schritt WÄ mehr nach rückwärts getan werden. Sieg oder Tod'. Dieser Befehl wird in dem politischen Büro bekanntEbt« werden und ist an alle Armeen und'alle Divisionen innerhalb ^ Stunden gedruckt zu verteilen. Ausland. 2Lal;err und Südslawren. Parks, 8. September. (Korrbüro

der viatwnalmmwe sich einem Rechfertigungsverfahren unterziehet^ müssen. Man müsse bedenken, daß die meisten Offiziere infolge ihrer politischen Ungeschultheit beim Ausbruche der Revolution glaubten, es handle sich um eine Bewegung zur Errichtung emes unabhängigen Ungarns. Das beiin Rechtfertigungs-' verfckhren verfolgte Prinzip ist, die Hauptschuldigen zu treffen. Daß jemand in der Roten Armee gedient bat, ist noch kein Beweis dafür, daß er Kommunist war. — Die Antwort des Honvedminifters wurde zur Kenntnis

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