194 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/27_09_1936/ALABO_1936_09_27_4_object_8277060.png
Seite 4 von 20
Datum: 27.09.1936
Umfang: 20
Seite L Rr. 99. Auch die nationale Südarmee fühlt sich in der Flanke bedroht, weil sich die roten Streitchräfte in Malag zu behaupten wußten und die nationalen Städte Granada und Cordoba fortwährend durch rote Angriffsunter nehmungen belästigt und gefährdet werden, wodurch ein Teil der Armee Francos gebunden wird. Der Herrschaftsbereich der beiden Bürgerkriegsparteien kann etwa wie folgt abgegrenz werden: Im Besitze der Roten befinden sich die Provinzen Katalanien, Valencia, Murcia, der öst

liche Teil von Granada, Ostandalusien, Neu-Kastilien mit der Hauptstadt Madrid (in West-Altkastilien sind nationale Truppen unter Franco bereits bis 10 Kilo meter vor Toledo eingedrungen), ferner den östlichen und südlichen Teil Aragoniens. Ein Angriff auf die Balearen brachte die Insel Formenterra in den Besitz der roten Milizen, während die auf Mallorca gelandeten marxistischen Truppen unter schweren Ver lusten auf ihre Schisse flüchten mußten. Auch Malaga ist von roten Milizen besetzt

. Die Militärpartei verfügt über zwei Drittel von Granada, den größten Teil von Andalusien, über die vollständigen Provinzen Estramadura, Altkastilien, Leon, Galicien, über bedeutende Teile von Asturien, Baskien und Aragonien sowie über alle afrikanischen Gebiete Spaniens. . Die Angaben über die Truppenstärken beider Parteien sind unverlählich. An Zahl sind die Streitkräfte der nationalen Generale zweifellos bedeutend schwächer als jene der Roten. Die Nationalisten verfügen aber über die größere Hälfte

Offiziere verfügen. In Führung und Disziplin der Truppen ist die Militärpartei weit überlegen, auch wurde in den letzten Wochen durch Verbesserung der Organisation und durch Waffenversorgung die Schlagkraft der nationalen Truppen wesentlich erhöht. Die Roten haben in ihren Reihen einen kleinen Teil des regulären Heeres, gut die Hälfte der Zivilgarde und sehr zahlreiche Arbeiter- oder Volks milizen, die allerdings ganz ungenügend ausgebil det und von Soldatenräten durchsetzt sind. Der man gelhafte

militärische Eindruck der roten Milizen wird durch die eingestreuten Frauenbataillone bestimmt nicht verbessert. Von der Kriegsflotte kämpfen auf Seite der Natio nalisten ein Linienschiff und drei Kreuzer, auf Seite der Roten ein Linienschiff, vier Kreuzer und sämtliche Unterseeboote. — Der Goldschatz der Bank von Spanien ist im Besitz der roten Regierung; zum Krieg- sühren gehört Geld und wiederum Geld; durch den Goldschatz im Besitz der roten Regierung erscheint auch das Geheimnis der Lieferung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/01_10_1936/TI_BA_ZE_1936_10_01_2_object_8382210.png
Seite 2 von 16
Datum: 01.10.1936
Umfang: 16
wird. Meuterei im tschechischen Heer. Die Tschechoslowakei hat mit ihren roten Bundes genossen schon öfter schwer draufgezahlt. Im August mußten die großen Manöver abgebrochen werden, weil kommunistisch verseuchte Truppen nicht mehr mithalten wollten. Man hat diese höchftpeinliche Sache lange ver tuscht, bis Soldaten selbst davon erzählt haben. Das MWMil mit Dem veiiWll «eich mleil ousflBbaut. Ausländischen Quertreibern paßt es durchaus nicht, daß zwischen Oesterreich und Deutschland Friede ist. Ihnen sei

der Nationalisten auf Toledo aufzuhalten, die Schleußen des Flusses Alberche geöffnet. Tatsächlich gingen auch einige Abteilungen durch die furcht baren Wassermassen zugrunde. Unbeschreiblich war der Jubel, als die heldenhaften Verteidiger des Alcazars be freit wurden. Die Sprengungen der roten Milizen, welche die Burg in Trümmer legten, hatten unter ihnen erstaun lich wenig Opfer gefordert. DaS läßt sich dadurch erklären, daß die Gelagerten einen Bergwerksingenieur bei sich hatten, der ihnen ziemlich genau

. In Nordfpanien hat der Angriff auf die wichtige Hafenstadt Bilbao begonnen. Durch die Bomben der na tionalistischen Flugzeuge sind 150 Häuser zerstört und mehr als 50 Einwohner getötet worden. Aus Rache dafür haben die roten Milizen 80 Geiseln erschossen. Die rote Regierung in Madrid ist in einer verzwei felten Lage. Der linksbürgetliche Staatspräsident Azana soll sich bereits für die Unterwerfung erklärt haben, aber der stark bolschewistische Ministerpräsident Caballero will bis zum Letzten aushalten

. Die Hauptstadt war gänzlich verlassen. Die eingeschüchterte Bevölkerung war aus Angst und Schrecken über die von den roten Horden begangenen Morde in die Berge geflüchtet. Die Roten zerstörten die Kirchen und die Häuser der Bevölkerung und plünderten Banken und öffentliche Ge bäude. Mit bestialischer Roheit wurden Frauen zusammen- etrieben, geschändet und ermordet, nachdem man sie vor- er ihrer Schmucksachen beraubt hatte. Kapitän Baye befahl, die Offiziere des Heeres und die Unteroffiziere der Gendarmerie

war noch, daß sie die in der Festung untergebrachten Gefangenen mit Handgranaten und Maschinengewehren ermordeten. Nur wenige entgingen diesem traurigen Los. Einige Gefangene zerstörten in ihrer Verzweiflung, als sie die roten Mörder kommen hörten, die Gitter der Zellenfenster und stürzten sich auf die Straße. — Die roten Horden hatten mehrmals gesagt, daß sie sich mit diesen Greueltaten für die in Mallorca erlittene Niederlage rächen wollten.

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/24_09_1936/TI_BA_ZE_1936_09_24_2_object_8382194.png
Seite 2 von 16
Datum: 24.09.1936
Umfang: 16
man den Universitätsprofessor Dr. Burghard Breitner von der Innsbrucker Klinik -kommen. Der Bürgerkrieg in Spanien. Während an den Fronten den Nationalisten ein Er folg nach dem anderen beschieden ist, bereitet sich in dem von ihnen nicht besetzten Gebiet eine große Umwälzung vor. Spanien soll in nächster Zeit zur Bundesrepublik erklärt werden. Ueber der Negierung wird ein Nationalrat stehen, dem fünf Vertreter des roten GewerkschastSbundeS, fünf Anarchisten und vier Mitglieder der republikanischen Parteien angehören. Die ganze

nach Barcelona reisen wollen. Die nach Frankreich geflüchteten roten Milizen haben in den Banken von Hendaye 50 Millionen Peseten geraubt und nach Spanien gebracht. Die Franzosen verlangen nun daS Geld zurück. Der Alcazar gesprengt. Zwei Monate schon trotzen im elngeschlossenen Al cazar, der Burg von Toledo, 1300 Nationalisten helden haft den roten Belagerern. Die Beschießung durch die Ar tillerie, die den größten Teil der Burg in Trümmer gelegt hat, vermochte sie nicht zur Uebergabe zu zwingen. Darum wurden

in den Schloßhügel Stollen gegraben, mit Dyna mit geladen und die Burg in -die Luft gesprengt. Mehrere Tage hörten die Belagerten die Bohrmaschinen knirschen, ohne daß sie etwas dagegen tun konnten. Die Explosion war fo stark, daß auch die nächsten Häuser zerstört wurden und in der Stadt kein Fenster mehr ganz war. Die roten Milizen glaubten, daß unter den Trümmern kein Mensch mehr lebe. Als sie aber vorrückten, wurden sie durch rasen des Maschinengewehrfeuer zurückgetrieben. Nun spritzten sie mit Feuerspritzen

beträgt, ge raubt. -Aus den Orgelpfeifen gossen die Kommunisten Munition. Im Militärspital von Madrid wurde ein Ge neral auf den Operationstisch -geschnallt, dann schnitt man ihm die Hände ab und stach ihm die Augen aus. Zuletzt gab man ihm den Gnadenschuß. Dem Generalstabsarzt schnitten die Roten den Kopf ab, steckten diesen auf den Kühler eines Autos und fuhren damit durch die Straßen. In Malaga werden Leute, die nicht zu den Kommunisten halten, ohne Schonung niedergemetzelt

. Nach jedem Fliegerangriff der Nationalisten stellen die Noten 48 Geiseln an die Wand. Auch wer bei einem Fliegerangriff die Stadt verlassen will, wird erschossen. Schuldner, die roten Gläubigern das Geld nicht zurück geben, werden gleichfalls niedergeknallt. In einem Kaffee haus zeigte ein junger Kommunist die Ohren herum, die er seinem Opfer abgeschnitten hatte. Die Kommunisten haben angedroht, daß beim Einmarsch der Nationalisten alle Nichtkommunisten erschossen werden.

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/10_05_1936/ALABO_1936_05_10_2_object_8276662.png
Seite 2 von 20
Datum: 10.05.1936
Umfang: 20
hat . JL> PALMA BEI JEDEM SCHUttMAOiERMElSTEÄ EßüÄUllCH ! Schon das letztemal wurde kurz angedeutet, wie es in Frankreich mit den Wahlen ausging. Lang sam reift auch dort, ähnlich wie in Spanien, die bol- schewikische Saat heran. Die Roten waren in Frank reich von jeher stark, aber während früher dies Rot nicht gar so heiß war, ist es jetzt brennend heiß ge worden, daß heißt, die gemäßigten Sozialisten sind zu einem großen Teil radikal geworden. Die radikal Roten hatten früher bloß 116 Mandate, jetzt ziehen

sie mit 226 Mandaten in die Kammer ein. Das ist die Frucht davon, daß gerade Frankreich sich so be müht hat, die Russen in den Völkerbund hereinzubrin gen und mit ihnen ein Bündnis zu schließen. Ver nünftiger und patriotischer sind die Roten Frankreichs zwar schon als die anderswo, aber wenn Moskau ge nügend schürt, kann es auch in Paris einmal losgehen. * In Spanien hat es feuerrote Maifeiern gegeben. Kirchen und öffentliche Gebäude wurden gestürmt, ge plündert und angeschürt und Straßenschlachten gelie

fertem denen es nicht nur Verwundete, sondern auch Tote gab; ein Matrosenstreik hat den ganzen südspa nischen Schiffsverkehr lahmgelegt. Nun wird der neue Staatspräsident gewählt, nachdem Aleala Zamora von den Roten gestürzt worden ist. Gar so ruhig wird es bei diesen Wahlen auch nicht hergehen, wenn es auch jetzt schon so viel wie gewiß ist, daß der neue Staatspräsident ein Sozialist sein wird: die Roten haben ja im Nationalrat die Mehrheit. — Vor drei Jahren sind die Sozialisten bei den Wahlen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/18_01_1936/NEUEZ_1936_01_18_2_object_8180049.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1936
Umfang: 6
auf dem Sprung stand, Dolo anzugreifen. Das habe ihn zum sofortigen Beginn der italienischen Offensive veranlaßt. Italienische Darstellung der neuerlichen Bombardierung einer Ambulanz des Roten Kreuzes. Rom. 17. Jänner. (A. N.) Dem heftigen Protest der eng lischen Presse gegen die italienische Luftwaffe wegen der an englischen Außenpolitik — ist die Lage in Aegypten keines wegs befriedigend. Und ein Konflikt im Mittelmeer zusam men mit einer eventuellen Schließung des Suezkanals könnte ernsthafte

die Spitze zu bieten und genügend Mittel bereitzustellen, um selbst schon vor einem politischen Vertrag ein englisch-ägyptisches Mili- tärabkommen zu verwirklichen, das England gestatten würde, in legaler Weise über das ägyptische Territorium zu verfügen, was zur Sicherung der lebensnotwendigen Verbin dungswege zu Land und zu Wüster für das Britische Reich un bedingt notwendig sei. geblichen Bombardierung einer Ambulanz des englischen Roten Kreuzes in Abessinien wird auf Grund genauer Ermitt lungen

vor allem auf die Unterseeflotte. Unent wegt werden aber auch die übrigen Seestreitkräfte entfaltet. Unsere Flotte muß unbedingt stark und mächtig werden. Schließlich erklärte der Marschall, daß alle diese Maßnahmen die bewaffneten Kräfte stark erhöhen. Die Stärke der Roten Armee ist jetzt auf 1,300.000 Mann gestiegen. Unsere Arbeit schafft die Bürgschaft dafür, daß die Kampfbildung der Roten Armee aus einer besonders hohen Stufe stehen wird, die für keinen anderen Staat erreichbar ist. Tuchatschewski hatte übrigens

auch aus die erhöhte Zahl der Fliegerschulen usw. hingewiesen. Die Rote Armee verfüge über 13 Kriegsakademien mit 16.000 Hörern. Im Jahre 1936 steige der Gehaltsfonds der Sowjetarmee um 57 v. H. — Die Rede war von stürmischem Beifall begleitet, besonders als Tucha- tschewski auf die Stärke der Roten Armee hinwies. Maßregelung eines unredlichen Rechtsanwaltes. h. Wien, 17. Jänner. Der Ausschuß der Rechtsanwaltskam mer Wien veröffentlicht einen Beschluß des Disziplinarrates, wonach dem Rechtsanwalt Dr. Friedrich

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/03_01_1936/TIRVO_1936_01_03_1_object_7664798.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.01.1936
Umfang: 8
von Generäl Graziani Unterzeichnete Flugzettel ab, in denen erklärt wurde, daß die Abessinier kürzlich zwei ge fangene italienische Flieger enthauptet hätten und daß des halb Repressalien notwendig seien. 15 Minuten später be gannen die Flugzeuge, die schwedische Sanitätsstation zu bombardieren und aus Maschinengewehren zu beschießen. Hiebei wurden zwei schwedische Doktoren verletzt, 30 Abes sinier getötet und 50 weitere Abessinier verletzt. Das Lager war ringsum mH Roten-Kve uz-Fahnen bezeichnet Addis

Abeba, 2. Jänner. Der Delegierte des In ternationalen Roten Kreuzes, Brown, erklärte einem Ver treter des Reuterbüros: Nach meinen Informationen hatte Oie schwedische Ambulanz ihr Lager in Mekka Dideka. Es war ringsum mit Roten-Kreuz-Fahnen bezeichnet und be fand sich mindestens einen Kilometer von den nächstgelegenen Truppenabteilungen entfernt. Das Bombardement und das Maschinengewehrseuer setzte plötzlich ein. Alle Lebensmittel. Medikamente. Zelte und zwei Lastkraftwagen wurden ver nichtet

. Eine Panik war die Folge. Ein Vertreter zirr Ueberprüfung des Sachverhaltes Stockholm, 2. Jänner. Im Zusammenhang mit dem Bombardement der schwedischen Sanitätsstation in Abes sinien durch italienische Flieger wird von seiten des Inter nationalen Roten Kreuzes erklärt, daß es einen Vertreter an Ort und Stelle entsenden werde, um den Sachverhalt im Hinblick auf einen Protestschritt sestzustellen. Schwedische Regierung ersucht um Bericht London,, 2. Jänner. Die schwedische Regierung hat an das Londoner

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/04_10_1936/ALABO_1936_10_04_2_object_8277078.png
Seite 2 von 20
Datum: 04.10.1936
Umfang: 20
Alvarez del Vayo in Genf Aufsehen gemacht. Er verlangte, daß die Nichteinmischung der übrigen Staa ten in den spanischen Bürgerkrieg fallen gelassen werde, das heißt, daß die Rotfrontregierung in Madrid wenigstens Kriegsmaterial vom Ausland beziehen könne. Es sei eine Ungeheuerlichkeit, daß eine recht mäßige Regierung gegen Rebellen nicht unterstützt werden dürfe. Del Vayo hat dabei freilich nicht gesagt, daß die Regierungen in den roten Provinzen schon in die Hände wirklicher Rebellen

, der Anarchisten, über- gegangen sind. Spanien. Im Norden geht der Kampf mit großer Erbitterung weiter. Bilbao, das sich nicht ergeben will, wird von den Belagerern heftig mit Bomben belegt und man rechnet, daß die Stadt in einer Woche von den Mili- tärtruppen besetzt ist. An der Front südlich von Madrid haben die Nationalisten einen großen Sieg errungen und das heißumkämpfte Toledo am 26. ds. erobert. Die heldenmütige Besatzung des Aleazar, die nun schon 10 Wochen sich gegen den Ansturm der roten Miliz

MArngui für Senf Die Madrider Rotfront-Regierung beabsichtigt, zur Ausschmückung des Empfangsfaales im neuen Völker bundspalast die weltbekannten Gemälde des spanischen Malers de Serie zum Geschenk zu machen. Diese befan den sich bisher in der Kathedrale von Vich, die auf Re gierungsbefehl in Brand gesteckt und bis auf die Grund mauern zerstört wurde. Die Absicht der roten Regie rung hat in Gens großes Aufsehen erregt und es wird allgemein bedauert, daß die spanische Regierung sich zu solchen Dingen

und sind, sofern sie nicht den Pagabunden angehören, für den Dienst in der Roten Armee vorbereitet, aber sie kennen kaum die Namen der wichtigsten europäi schen Hauptstädte, beherrschen häufig ihre Mutter sprache nur unvollkommen und sind in der Kunst des Rechnens, Lesens und Schreibens nur recht mäßig be wandert." Aber der Militäraufwanü Sowjetrußlands weist für das Jahr 1936 die Summe von 14.815 Mil lionen Rubel auf, das ist ein Drittel des gesamten Staatshaushaltes! Die Jüngsten schon richten die Ka nonen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/27_05_1936/AZ_1936_05_27_1_object_1865863.png
Seite 1 von 6
Datum: 27.05.1936
Umfang: 6
von Addis Abeba betraut ist und Gen. Gabba. Der großen Versammlung, die mit einem mäch tigen Gruß an den König und an den Duce ab geschlossen wurde, wohnten auch Abteilungen aller Waffengattungen der Garnison von Addis Abeba bei. Prinz Karl widerspricht sich Roma, 26. Mai. Bei der Jahresversammlung des Schwedischen Roten Kreuzes hielt Prinz Karl, der Bruder des Königs und Präsidenten des Roten Kreuzes, eine Ansprache, mit der er gegen die Aktion der italie nischen Luftwaffe zum Schaden des Schwedischen

Roten Kreuzes protestierte. Prinz Karl hat dabei eine gute Gelegenheit zum Schweigen und eigene Widersprüche zu vermeiden, vergeben. Es genügt, bloß in Erinnerung zu bringen, daß ausgerechnet Prinz Karl vor seiner Abreise mit dem Schwedischen Roten Kreuz nach Aethiopien in einer längeren Ansprache auf die Gefahren hinwies, die der Hilfsaktion drohen. Er betonte damals ausdrücklich, daß die Luftwaffe oft mit bestem Willen die Zelte des Roten Kreu zes von jenen der eigentlichen Armee

nicht unter scheiden könne. Dazu käme dann noch die Tat sache, so hatte der Prinz erklärt, daß in Aethio pien seit jeher das Emblem des Roten Kreuzes mit Vorliebe mißbraucht werde. Dies wurde in der Tat auch in der Praxis beim jüngsten Feld zug bewiesen und es kam wiederholt vor, Haß plötzlich von einem Zelt, das überreich mit den Humanitären Zeichen des Roten Kreuzes ver sehen war, ein Maschinengewehrüberfall auf un sere Truppen verübt wurde. Nun findet es der Präsident des Schwedischen Roten Kreuzes

als angezeigt, sich selbst in so zwei felhafter Weife zu widersprechen. Prinz Karl hat aber bei seiner so typischen Ausführung ganz vergessen zu erwähnen, daß es gerade italienische Flugzeuge waren, die ungeachtet Benzinmangels bei ungünstigsten Witterungsverbältnissen stunden lange Erkundungsslüge ausführten, um eine sich in den Bergen verirrte Abteilung des Schwedi schen Roten Kreuzes zu suchen und ihr Hilfe zu leisten. Vor dem ungerechten und herabsetzenden Hin weis auf die Aktion der italienischen

Luftstreit kräfte, hätte der Redner au-^ den Mißbrauch be tonen müssen, den man in Abessinien mit dem Emblem des Roten Kreuzes getrieben hat. Auf jeden Fall waren aber gewisse Teile der Rede nicht eines königlichen Prinzen und dessen hoher humanitärer Mission würdig. MMsWl. WließW AetWens Umfangreiche Borarbeiten für die Kolonisierung dee neuen Imperiums Erfolgreicher Rampf gegen Tropenkrsnkheiten Vorzüglicher Gesunàheitszustemà àer Truppen Addis Abeba, 26. Mai Nach einem fünfmonatlichen Aufenthalt

12
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/04_09_1935/NEUEZ_1935_09_04_1_object_8174365.png
Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1935
Umfang: 6
rüstungswichtiger Industrien im Mobilmachungsfalle zugrunde. Nach der Manöver- ! annahme sei auf Grund einer politischen Zuspitzung zwischen einem Oststaat und einem Weststaat mit der Elbe als Grenze am 31. August für den Weststaat Fliegerbereitschaft angeordnet worden. Am 1. September sei die Mobilmachung erfolgt, am 2. September sei für die blauen Truppen des West- ftaates in Erwartung eines überraschenden Luftangriffes der roten Truppen des Oststaates Luftschutz angeordnet wor ben. Gleichzeitig

werden in Braunschweig und weiterer Um gebung im Rahmen des zivilen Luftschutzes Verdunkelungs- j manöver durch geführt. Für die Nachtabwehr ist durch die Zcheimverferabteilungen eine Täuschungsanlage vorbereitet j worden. Nachdem bereits am Sonntag die Zurücknahme der Haupt macht des blauen 6. Armeekorps nach Norden angeordnet wor den war, wurden nach Manöverbeginn von den Blauen zwei Infanterieregimenter eingesetzt, um den Vormarsch der Roten, des verstärkten 1. Armeekorps, aufzuhalten. Erst gegen Abend

war der Druck der beiden roten Divisionen stark genug, um die Blauen zurückzudrängen. Die Nacht über lagen die Gegner bei dem Flußübergang über die Wietze einander gegenüber. Die Luftwaffe wirkt in großem Maße bei den Manövern mit. Die französischen Manöver bei Reims. dnb. Paris, 3. Sept. Gestern begannen bei Reims die großen motorisierten Versuchsübungen unter Leitung des Generals Pretelat, Mitglied des Obersten Kriegsrates. Die Manöver werden in zwei Abschnitten stattfinden. Der erste Abschnitt dauert

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1937/12_08_1937/TI_BA_ZE_1937_08_12_2_object_8382932.png
Seite 2 von 16
Datum: 12.08.1937
Umfang: 16
, daß die Todesstrahlen ins Reich der Märchen gehören. Davon habe er sich selbst überzeugen können. Reichsleiler Dr. Ley verunglückt. Reichsleiter Dr. Ley, Führer der deutschen Avbeits- fronti, ist in München mit dem Auto verunglückt. Er brach sich dabei den rechten Arm. m lnanWn Möse W Jtanro. Spanische Bischöfe und Kardinale haben ein Schreiben in alle Welt versandt, in dem sie sich für Franco erklären. Dabei wird besonders auf die Christenverfolgung durch die Roten hingewiesen. 20.000 Kirchen wurden in Spanien

gegen Santander wieder begonnen. In der Provinz Cuenca haben sie einen Keil vorgeschoben, dessen Spitze nur mehr 100 Kilometer von der roten Negierungsstadt Valencia entfernt ist. Allerdings stockt dort jetzt der Vormarsch. Im zwischen haben die Katalanen drei Armeen aufgestellt, die nächstens gegen die Nationalen eingesetzt werden. Bisher hatte nämlich Katalonien, das auf Madrid von Haus aus nicht besonders gut zu sprechen ist, nie Truppen in den Kampf geschickt. Am Freitag früh haben Francos Kanonen Madrid

wieder schwer bombardiert. Die meisten Geschosse schlugen in das Arbeiterviertel ein. Es gab 200 Tote und Verwundete. Auch der Sekretär der päpstlichen Nuntiatur AUE IHRE LIEBLINGS SPEISEN NICHT ZU VERZICHTEN a faEGEEBg r mmmmmmsrnrnsrnsaasi wurde von einer Granate getötet. Die Nationalen be richteten, daß unter den Noten in Barcelona in Albacete, Cartagene und Huesca schwere Unruhen ausge brochen seien. Die Roten dagegen melden Aufstände in Motril, Malaga und Toledo. An der Küste von Nord afrika wurden

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/10_01_1936/AZ_1936_01_10_1_object_1864332.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1936
Umfang: 6
steht. Die Ausrüstung dieser Expedition kostete ISt? Pfund Sterling. Der Phötograph der Expedition erhält pro Monat S400 Schilling. Ein jedes Bild kommt auf 4 Pfund Sterling zu stehen. ^ Ständiger «. systematischer Mißbrauch de» Roten »reuz« durch die Abessinier Roma, S. Jänner Unaufhörlich treffen Rachrichten über die miß bräuchliche Verwendung des Rotes Kreuzes von seiten der Abessinier ein. Im allgemeinen sind es ausländische Journalisten, die in Addis Abeba akkreditiert sind, welche genaue

Berichte über die in Aethiopien üblichen Kriegssysteme liefern. Wäh rend einerseits die Dum-Dum-Ceschosse eine immer häufiger werdende Anwendung finden, versuchen die Abessinier andererseits ihre Kriegsdevots und auch sich selber in Sicherheit zu bringen, indem sie auf Magazinen, Lagerplätzen usw. das Zeichen des Roten Kreuzes anbringen. Je wichtiger vom militärischen Standpunkt aus das Lager oder De pot ist, desto größer ist das Abzeichen des Roten Kreuzes, das als Schutzmarke angebracht wird. Bor

einigen Tagen verriet der ehemalige Rat- qeber des Negus, der schwedische General Birgin, die mißbräuchliche Verwendung des Roten Kreu zes vonseiten der Abessinier. Bei diesem Anlaßt er klärte Birgin auch, daß vor dem Beitritt Abess siniens zum internationalen Genfer Institut da? Zeichen des Roten Kreuzes im Reiche des Negus allgemein als Aushängeschild für Schankstätten al? koholischer Getränke benützt worden war. Dann erfuhr man, daß der französische Konsul in Harrar an den Degiac Nassibu die freundschast

» «che Einladung gerichtet hatte, das Zeichen des Roten Kreuz« von ieinem Palast, in dem große Mengen Kriegsmatertal untergebracht waren, ent fernen zu lassen. - ' Weiters erfuhr man in der Folge durch den amtlichen italienischen Heeresbericht, daß die Abis stnier in der Tegend des Aschanai-Se«, soball» sie unserer Aeroplane ansichtig wurden, auf dem Bo den drei aroKe Rote Kreuze ausgebreitet und sich um dkeselben gesammelt haben. Heute ist es ein ààosldwapscher Journalist, der die aeHiàpifchen Sysàè

bezüglich der Ler- wendung d» Roten Kre»»« bestätigt. Und so ver geht kein Tag, an dem nicht die àe oder andere Episode bekannt wird, die neue Bestätigungen über die Tatsache bilden, daß die Aàopier stän dig und systematisch das Rote Kreuz -Abzeichen zur Maskierung militärisch wichtiger Objekte mißbrau chen. Doch gleichzeitig beklagt sich die Regierung d« Negus in weinerlichem Tone m Gens über die ita lienischen Grausamkeiten und erfleht internationa le Untersuchungen. Dieses hinterhältige Sviel

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1938/30_01_1938/ALABO_1938_01_30_2_object_8278242.png
Seite 2 von 16
Datum: 30.01.1938
Umfang: 16
ins reine kommen. Die 180 Oesterreicher, die sich gegenwärtig noch im roten Spanien aufhalten, wurden be fragt, ob sie dort bleiben oder abwandern wollen. Sobald sie sich entschieden haben, geht der österreichische Konsul von Madrid weg und wird ein Konsul bei der Franeo-Regierung ein stehen. Gleichzeitig anerkennt Oesterreich dann den diplo matischen Vertreter Francos in Wien als den offiziellen Gesandten Spaniens. Freilich ist Franeo noch lange nicht der unbestrittene Herr ven Spanien Madrid

, der Sitz der roten Regierung, wurde am 19. d. eben falls von einem schweren Bombardement der Nationa listen heimgesucht. Gerade um die Mittagzeit, wo die mei sten Leute auf dem Wege sind, erschienen in grotzer Höhe die Flieger und warfen Explosiv- und Brandbomben ab, die eine furchtbare Wirkung hatten. Es werden amtlich 220 Tote und 400 Verwundete gemeldet. In Cuenca, Ca- stellon, Reus, Valencia und Gerona seien ebenfalls meh rere Tote durch Fliegerbomben zu beklagen. Die Nationa listen scheinen

die japanischen Methoden nachzumachen. Freilich sind die roten Flieger auch nicht viel rücksichtsvoller. Fünf Geschwader sollen einen Bom benangriff auf Salamanca unternommen haben und das Ergebnis seien 225 Tote und mehr als 400 Verletzte. Im modernen Krieg weitz man wirklich die Zivilpersonen nicht mehr zu schonen. Auch mit den Staatsgrenzen nimmt man es anscheinend nicht so heikel, denn gerade unlängst fielen elf nationalistische Bomben, die eigentlich für die rotspa nische Grenzstadt Perigarde bestimmt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/03_01_1936/AZ_1936_01_03_1_object_1864253.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.01.1936
Umfang: 6
war, gegen alle. menschlichen n. lionate« Gesetze, denen zufolge Gefangene »tastbar find und respektiert àroen müssen, Itet n«d enthauptet. Zur Vergeltung bekommt . da«, wa» ihr verdient'. VShrend de» Bombardements fiel eine Bombe auf em Zelt de» Lager» de» schwedischen Roten Mreuze». E» hat den Anschein, daß zwei Schweden «erwundet worden sind. AnzSHNg find dle abesfinischen Toten und Ver- tnf^lge de» Bombardement». Das Maß ist voll / Stoma. Z. Jänner VW barbarische Handlungsweise,. mit der die abesfinischen Horden

die grausame Episode. Bezüglich der Nachricht von der Tötung aller schwedischer Mitglieder des Roten Kreuzes schreibt ^Giornale d'Italia': „Den letzten Meldungen zu» folge ist kein einziger Schwede getötet, sondern es find nur zwei verwundet worden. Somit wird ohne weitere» die neue Kampagne hinfällig, die man in Henf gegen Italien inszenieren möchte, wenn noch immer ein Wörtchen ausständig ist, bezüglich der aethiopischen Dum-Dum-Geschosse und ihrer Lie seranten. Sehr verdächtig ist auch die voreilige Ini

werden können. Es ist eine gewisse Entfernung zwischem dem Roten Kreuz und den kämpfenden Truppen vorgeschrieben. Wenn diese Distanz nicht eingehalten wird, ist dafür nur der verantwort lich, der sich um diese Bestimmung nicht kümmert. Die Kriegsaktion gestattet nicht Schüsse und Bom bardement» mit Zentimeter,Genauigkeit zu gra duieren. Doch ist e» auch schon festgestellt, daß Aethiopien, das dem Roten Kreuz erst am Borabend des Aus bruches der Feindseligkeiten beigetreten ist,, mit dem Zeichen des Roten Kreuzes

den unerlaubtesten Mißbrauch treibt, um damit Häuser und Depots zu beschützen, deren Bestimmung in keiner Weise etwas mit den humanen Funktionen des Roten Kreuze» gemein hat. Da» Zeichen des Roten Kreuzes hat sich nur all« «lost ak «in Tarnungsmittel herausgestellt, um unterstände^ zu sichern, in denen aethiöpische Füh rer und Krieger während des Bombardements ihre Zuflucht suchten. Das Rote Kreuz kann daher von unseren Wègern nur bis zu «lnem bestimmten Grad respektiert wetzden. Beglich der von unseren Fliegern

über das Bombarde ment bei Dolo mitgeteilt, bei dem der Direktor der schwedischen Roten-Kreuz-Abteilung verwundet worden sein soll. Eine Bombardierungsaktion war auf der abesfinischen Front im Somaliland als Vergeltung Legen die von den Abessiniern gegen italienische Gefangene und Gefallene verWten Grausamkeiten angeordnet worden. In der Zone von Dolo hatte das Bombardement eine Gruppe von Kriegen, und einige Zelte, die den Ermittlun gen zufolge dem aethiopischen Kommando angehör ten, zum Ziele. Es scheint

20