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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.06.1937
Umfang: 6
Echebarri, vier Kilometer von der Stadt entfernt, erreicht. Obwohl die Ortschaft schon seit heute nacht von den Roten geräumt worden war, ist sie dennoch aus Gründen.der Vorsicht noch nicht besetzt wor den. Patrouillen der Nationalen'halten die Orks zugänge unter Maschinengewehrfeuer. Südlich und westlich von Bilbao sind die Ope rationen fortgesetzt worden und die Nationalen sind in allen Abschnitten vorgerückt, haben ihre Stellungen verbessert und sich im Süden der Stadt auf drei Kilometer

veröffentlicht in ihren heu tigen Morgenausgàn die Nachricht von dem neuerlichen Angriff rotfpanifcher Flugzeuge au das italienische Handelsschiff „Madda' in der Reede von Orano. Die „D.A.Z.' schreibt, das neue Piratensriick der roten Flugzeuge habe außerhalb der spani schen Gewässer stattgefunden, denn der Hasen von Orano befindet sich in Französisch-Algerien. Von diesem Angriff ist nicht nur Italien, sondern auch Frankreich betroffen. Die Besuchskarte, die den spanischen Bolschewisten mit der Beschießung

Al merias gelassen wurde, war anscheinend nicht ge nügend, um die Roten zu einem anderen Ver halten zu bestimmen. Nachdem die rote Flotte fast zur Gänze aus dem Mö.telmeer verschwunden ist, verlegen sich die Roten aus das Luftpiraten- tutn. Valencia ist gewarnt worden. Wenn auch die neuen Vereinbarungen zwischen den vier Mächten sich nur auf den Schutz der Kontroll- schiffe beziehen, so wird es doch kein Staat zu lassen können, daß seine Handelsschiffe von den Bolschewisten angegriffen

werden. Der „Lokal-Anzeiger' stellt die Frage: „Was werden die an der Kontrolle beteiligten Großmächte und vor allem England und Frank reich zu diesem neuen roten Ueberfall sagen? Im Uebereinkommen der vier Mächte sind wohl all gemeine Maßnahmen für den Fall vorgesehen, daß ein Ueberfall auf eines der an der Kontrolle beteiligten Kriegsschiffe stattfinden sollte; aber auch, hier sind allgemeine Interessen betroffen worden. . Das Nichteinmischungskomitee, das, heute in London zusammentritt, hat neues Studienmate

über die Gründe der Explosion erörtert. So wird davon gesprochen, daß die Explosion von einer Höllenmaschine mit Zeitzündunc, verur sacht se>n könnte, die in das Schlachtschiff einge schmuggelt wurde, und man meist auf die Anar chisten bin, mit denen die spanischen Sowjethäupt- linge neuerdings in einem mörderischen Bruder- krièq leben. Auch die Möglichkeit einer Selbstent zündung in den Pulverräumen des roten Schlacht schiffes 'nsolge unfachgemäßer Behandlung und Nachlässigkeit der roten Matrosen

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 28.04.1937
Umfang: 8
vervollständigt. Ungeordneter Nnckzng der Noten ans Bilbao Eivar und Durango von den Nationalen genommen. 'Hendaye. 27. April. An der baskischen Front sind am 26. ds. von den'nationalspanischen Streitkräften die Städt chen Etbar, Marouina und Durango ein genommen worden. Die roten Streitkräftc zogen sich in regelloser Flucht auf Bilbao zurück, ließen Vorräte und Waffen hinter sich, schleppten aber die wehrlose Bevölkerung mit. um sich dadurch gegen die Bombenflugzeuge zu schützen. Durango fiel

am 26. ds.. um 10 Uhr. Eibar ist von den Roten vor ihrer Flucht (fo wie seinerzeit 5run) ntederaebrannt worden, weil das rund 15.000 Einwohner zählende Städtchen mit seinen vielen Waffenfabriken die wichtigste Waffenschmiede der baskischen Rcgieruna war. Durch den Brand sind Hunderte von Millionen in Rauch auf- gegangen. Durango (in der Provinz Biscaya) hat 5410 Einwohner. Bei Durango vereinigen sich zwei Straßen nach Bilbao, von denen die eine von San Sebastian her über Eibar, die andere von Vitoria lsüdöstlich

, sie betrogen zu haben. Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um das. was von Eibar noch übrig war. zu retten, Feuer wehrabteilungen aus San Sebastian arbeiteten fieberhaft, aber Eibar ist leider nur mehr ein Elntherd. Ringsum sind die Spuren der Panik zu sehen, von welcher die roten Streitkräftc be fallen wurden. Alle Straßen nach Bilbao sind bedeckt mit Waffen, Munition und anderen Gegenständen, die von den Fliehenden weg- geworfen wurden. Bedeutung der nationalen Erfolge der vier letzten Tage

. V a y o n n e, 27. April. Am 27. ds. besetzten die Truppen des Generals Mola alle Hügel rings um Durango sowie um Marquina, dessen äußere Stadtviertel schon seit 26. ds. im Besitz der Rationalen sind, während in den Straßen der Stadt noch einzelne Eruopen von Roten besonders unter dem Schutze der Dun kelheit hartnäckigen Widerstand leisten, aber allerdings von Stunde zu Stunde an Boden ver lieren. 'Der Beschluß der nationalen Führung, gegen die Häuser von Durango und Marquina nicht Geschütze anzuwenden

, um nach der Riedcr- brennung von Eibar durch die Roten nicht auch noch diese zwei blühenden Städtchen zu zerstören, zwingt die nationalen Patrouillen, von Haus zu Haus, von Viertel zu Viertel unter lleberwin- düng des roten Widerstandes vorzurücken. Inzwischen offenbaren die statistischen Daten die Bedeutung des Vormarsches und dep Erfolge der Nationalen ist den letzten vier Tagen. Die nationalen Truppen sind insgesamt in einer Breite von 45 Kilometern um 27 Kilometer vor gerückt und haben den ganzen Teil

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1938
Umfang: 8
Sette 2 — Nr. 8 „tJotte&ofe* Donnerstag, den.24- Februar 1938/XVI als 100 Kilometer von der Küste zwischen Barcelona und Valencia eütfernt. Aus Barcelona kommt die Nachricht, daß die Kriegsschiffe „Canarias', „Baleares' und „Almirante Cervera' in Begleitung kleinerer Einheiten die Häfen von Sagunto und Valencia bombardiert habet:. Die Niederlage von Teruel bedeutet für die Roten einen schweren Schlag. Mehr als 4000 Marxisten konnten sich der Umzingelung nicht mehr entziehen und wurden gefangen

.'Dar unter befinden sich sehr viele Offiziere und einige politische Kommissäre.- Die Beute an Kriegsmaterial ist sehr groß. Kavallerie säubert das Tal des Turia, wo sich die Roten gegen Villastar zurückziehen. Abteilungen der Brigade Lister, vre zur Ver stärkung yerangezogen werden sollten, wurden von den nationalen Fliegern überrascht und aufgerieben. Nach der Besetzung der Stadt konnte man feststellen, daß Die Roten die wertvollsten Kunstwerke fortgeschafft haben, die der Stolz von Teruel

waren. Gemälde und Statüen aus dem 13. und 14. Jahrhundert, Votiv- gegenstände. silberne und goldene heilige Gefäße, an denen die alten Kirchen reich waren, wurden von den roten Horden ver- plündert. Aus den Kellern der Bank von Spanien raubten die Marxisten nach Er brechung der Panzerkassen nicht nur die Mil lionen, die dort in Metallgeld aufbewahrt .würden waren, sondern auch die Banknoten > der Burgos-Regierung. Ser Heeresbericht. S a la m a n c a. 23. Februaru. Der nationalspanische Heeresbericht

. Nun diese vollzogen sind, Hab« die zweite Phase der Feindseligkeiten begonnen, und zwar aus der Grundlage der festumrissenen sapanischeii Politik. Es fei überflüssig, zu wiederholen, daß die vom scheidenden Oberbefehlshaber, wie auch von der Regierung abgegebenen Erklärungen hinsichtlich der chinesischen Bevölkerung und der ausländischen Staatsbürger gewahrt bleiben. Woroschilow droht mit Angriffskrieg Warschau, 23. Februar. Am Vorabend des 20. Jahrtages der Gründung der Roten Armee fand eine Fest- verjaMmlung

die weltrevolutionäre Ein stellung der Sowjetunion erneut zum Aus druck brachte. Damit wollte Woroschllow den revolutionären Charakter der Roten Armee eindeutig festlegen. Bei der Besprechung aller Waffengattun gen der Roten Armee erklärte Woroschilow. daß es in der Sowjetunion spezielle chemische Truppen gäbe, die nicht nur zu Verleid!- gungszwecken, sondern auch zu Angriffs- handlunaen gegen den Feind vorbereitet feien. Für jeden Tropfen feindlichen Gift gases, erklärte Woroschilow, werden wir einen ganzen Eimer

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 12.11.1936
Umfang: 6
ausgearbeitet und seine tüchtigsten Unterführer mit der Durchführung betraut hat. Alle vorrückenden Kolonnen stehen in engster Verbindung untereinander. Deutsche Auszeichnung für den Duee Rom, 11. November. 2m Aufkrage des Führers und Reichs- kanzlers Adolf Hitler überreichte der Herzog von Soburg im Beisein des deutschen Bot schafters v. Hassel dem Regierungschef dos Großkreuz des deutschen Roten Kreuzes. „Unnützer Versuch' 'Zurechtweisung französischer Vernaderungen. Rom, 11. November. Unter diesem Titel

die Schützengräben der Roten am Man- zanares mit Bomben belegt. Man vermutet, daß das der Auftakt zu einem großen Angriff auf Madrid fein könnte, de« noch heute beginnen soll. Um i Uhr nachts teilte der Radioklub mit, daß die Madrider Anarchisten ihr Möglichstes tun, um den Königspalast zu zerstören. Es scheine, daß es ihnen gelungen ist. den Palast in Brandzu st ecken, da riesige Flammen und Rauchwolken oberhalb des Gebäudes zu be merken seien. Das Berteidignttaskomltee hat Madrid verlassen. Salamanca

, 11. November. Nachrichten aus Madrid besagen, daß das nach der Flucht der roten „Regierung' nach Valencia in Madrid eingerichtet« „Berteidigungskomitee' es für ratsam befunden hat, die Hauptstadt zu verlaßen und sich nach dem ISS Kilometer süd östlich von Madrid gelegenen Luenea in Sicherheit zu bringen. Bon den roten Behörden befindet sich jetzt nur noch der sogenannte Flüchtlingsaüsschuß in der Hauptstadt, vessen Geschäftsräume Tag und Nacht von den Einwohnern belagert

sind, die hier an- B en und auf ibre Flüchtungsausweise warten, sie für den Auszug aus Madrid benötigen. 3m übrigen ist auch Madrids unrühmlichst be kannter roter Bürgermeister Rico bei Nacht und Nebel aus der Stadt geflohen. Die auf vielen Wegen aus der Stadt ge langenden Meldungen, daß die Roten Vor bereitungen qetroffen haben, die offiziellen Ge bäude. das Post« und Lelegraphenamt, die Bank von Spanien, die Ministerien und das Königs- schlotz im Augenblick des Einzuges der nationalen Truppen ln die Stadtmitte in oie Luft

zu spren gen. verdichten sich , immer mehr. Vorstoß in die Innenstadt Der Sender Teneriffa berichtet, daß die natio nalen Tnwpen den Angriff auf Madrid mitEr- folg vorwartsgetragen haben. Nach diesen Mel-. düngen ist der Madrider Westpark eingenommen. Der nördliche Brückenkopf der Toledo-Brücke wurde erobert und die nationalen Truppen drangen auf der Toledo-Straße bis zum Toledo- Tor vor, wo wichtige Stellungen der Roten ein genommen wurden. Eine andere Kolonne über schritt den Manzanares

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.08.1934
Umfang: 4
Partei. Mussolini und Starace haben aus Scarperia dein On. Marinelli herzliche Beileidstelegramme Die 2. Manöverphase Offensive der „Blauen' gegen die „Roten Mussolini stuckert äie Verwenäungsmöglichkeiten äer »»rasche?! Division ss Küste zuzubringen gedenke. Nachher werde er über die Schweiz wieder nach Wien zurückkehren. Vor der Abfahrt des Dampfers . ging Fürst Schwarzenberg von Bord und der Kanzler zeigte sich auf dem Deck und die Volksmenge, die sich am Hafen eingefunden hatte, grüßte ihn laut

angedauert.' Im Abschnitt Reno und Ombrane brechen sich rote Angriffe an verschiedenen Punkten in kurzer Zeit. Längs des Setta-Tales erzielt das erste blaue Armeekorps gegenüber der geschickt geführ ten Verteidigung keinen Erfolg, auf der Straße von Castiglione dei Pepoli erschöpft sich sein An griff gegen die bereits ausgebauten Stellungen von Monte Gatta und Poggio Castello. Der kräftig angesetzte Angriff mit Ziel Piano di Voglio ringt den roten Widerstand zwischen M. Gradi und Poggio Castellucio

nieder, scheitert aber gegen die Stellungen von „Jl Monte' und Poggio Rocca. Im oberen Tale des Santerno an der Front des siebten blauen.,Armeekorps gelingt es der 20. und 19. Division trotz der von Natur <rus starken feindlichen Stellungen, die überdies von einem gewaltigen Artillerieaufgebot gestützt wurden, in folge des natürlichen Nebels, der geschickt mit künstlichem vervollständigt wurde, sich der , Höhen von Castro.Poggio bis Posta und M. Coloreto zu bemächtigen. Die Roten ziehen sich geordnet

auf Monte Beni und Monte del Carpinaccio zurück, wo sie einen neuen Widerstand organisieren. Im mittleren Tal des Santerno neutralisieren blaue Angriffe rote Offensivversuche. Zusammenfassend ergibt sich somit am Ende des Tages, daß die Roten mit ihrem Widerstand und mit ihren Gegenaktionen den Druck der Blauen längs der Linie Bacino del Brasimone, Fosso del Biscione, dem Wäldchen Rio Magnala, Monte Podronco ihren Zweck erreicht haben, nämlich den Angriff der Blauen in seiner fortschreitenden

Witterungsverhältnisse behindert worden. S. M. der König hat die Kampffront des oberen Santerna-Tales aufgesucht und der 'Ausführung der Operationen zwischen dem 6. roten Korps und dem 7. blauen Korps beigewohnt und hat sich dann ins Senio-Tal begeben. Der Duce hat den Tag mit der Prüfung der jüngst gebildeten raschen Division, die im Lamone- und Senio-Tal operierte, zugebracht, um die Or-' ganisation und die Verwendungsmöglichkeiten im gebirgigen, rauhen und unwegsamen Terrain zu studieren. Cr hat deshalb die verschiedenen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.10.1937
Umfang: 6
wurde. Zwanzig Jahre rotes Nußland wie kerensti floh. Die Kosaken marschieren. - Der Heldentod des Generai« kornilow. - Alles verloren! Roten zurück und drängt sie zum Meer. Um 12 Uhr nachts am 8. November beginnt trotzdem der große Sturmangriff der Roten auf Perekop, die stark befestigte Stellung auf der Landzunge. Mit blutigen Verlusten wird der erste Angriff abgeschlagen. Um 2 Uhr morgens setzt der zweite Angritt ein. Die Roten Reserven stürmen gegen Drahtverhaue der Weißen. Um 3 Uhr morgens

wird die Stellung überrannt und die Noie Ka vallerie überflutet das Schlachtfeld. Den Resten der Weißen Armee bleibt nichts anderes übrig, als sich zu ergeben. ^ ^ Jetzt steht den roten Machthaber«: nichts mehr im Wege. Es findet sich kein einziger Mann mehr in Rußland, der es wagt, den Kampf mit dem Bolschewismus aufzunehmen. Zum 2V. Male jährte sich am 17. Okto ber der Tag, an dem die Sowjetrepublik in Petersburg proklamiert wurde. » Vor 20 Jahren -- in Oktober 1917 — wurde die Sowjetrepublik in Petersburg

auf Pe tersburg weitergehen. Die Weißen, deren Trup pen sich durch Überlaufen der Roten bedeutend verstärkt hatten, überrennen die Stellungen der Bolschewisten und zwingen den Gegner zur Flucht. Beinahe winkt der Sieg! Plötzlich heult ein schweres Geschoß durch die Lust. Rote Matrosen haben auf dem Hügel der Sternwarte vor Petersburg eine Batterie aufge stellt, und bestreichen das ganze Gebiet. Die Weißen müssen sich zurückziehen. Abgesandten der So wjetmachthaber gelingt es, einen Waffenstillstand

hat sich die So wjetmacht inzwischen endgültig befestigt. Ein Waterloo der Weißen Armee! Man schreibt März 1918. Die Truppen der freiwilligen Weißen Armee -- beinahe ausschließ lich aus Offizieren im Süden Rußlands gebildet — bewegen sich in der Richtung nach Jekaterino- dar. An ihrer Spitze steht General, Kornilow, ein verhältnismäßig junger Mann von eiserner Ener gie. Von allen Seiten eilen weiße Truppenteile zu der Stadt, wo eine Entscheidungsschlacht mit den Roten erwartet wird. Bleiben die Weißen Sie ger

, dann steht dem Vormarsch Kornilows nach Moskau nichts mehr im Wege. Drei Tage tobt be reits die Schlacht. Am 31. März 1918 erreichen die Verluste der Weißen ihren Höhepunkt. Es wird mit unbeschreiblicher Erbitterung auf beiden Seiten gekämpft. Die Roten haben be merkt, daß es den Weißen an Munition mangelt. Und jetzt noch das Allerschrecklichste: ein Teil der weißen Kosaken geht zum Feind über. Gegen Abend des 5. Tages der Schlacht tauchen im Rücken der Weißen Reserveteile der Noten

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 21.01.1937
Umfang: 6
. Diese aber lehnte es ab, ihre Eetreidcdepots gegen schlechtes turlestani- fches Geld herzugeben. Die roten Behörden be schlossen daher, da die Lebensmittelkrise immer fühlbarer wurde und das Bestehen des Bolsche- wiken-Regimes zu bedrohen begann, mit Waffen gegen die Tschelal-Abader Bauern vorzugehen: die Bestände jenes noch einzigen verbliebenen Eetreidegebietes mußten unier allen Umständen hereingebracht werden. Als jedoch diese Absicht der Negierung in der roten Armee bekannt wurde,-da weigerten sich sowohl

gegen die Roten los. Bald stand die Sache sehr kritisch für diese. Den» auch ganze Abtei lungen der Roten Armee gingen zu den Gegnern Aber, darunter eine aus Kriegsgefangenen be stehende Reiterabteilung, deren Führer ein öster reichischer Offizier, der Siebenbürger Sachse Zank, war. Dies und das Entweichen zahlreicher „Weißer' aus den Städten zum Feind hinüber veranlaß» ten die Bolschewiken zu Razzien und Terror akten; zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtun gen ersolgten, die Tscheka entfaltete ihre ganze

Leichname einer Rotoardisten- Pattouille, die von der Bande Machgum- Ehodscha ganz in der Rahe der Stadt überfallen und niederqemetzelt worden war. Alles ist in vollster Aufregung, Bereitet sich zum entscheiden den Kampfe vor. Denn: fällt Andischan, die Endstation der transkaspischen Eisenbahn, der Brückenkopf über den Syr Darfa, die Hauvtstadt des ganzen Hinterlandes bis zur chinesischen, indischen und afghanischen Grenze, dann ist es vorbei mit der roten Herrschaft in Jnner- Ferghana

und der Weg nach Skobelew. Raman- gan, nach Tschkent und Samarkand ist offen! Dessen sind sich die roten Truppenführer wohl bewußt. Und auch des Umstandes, daß sie die Stadt mit eigenen Kräften verteidigen müssen und wenig Hoffnunq besteht, daß zu rechter Zeit noch Entsatz aus Skobelew, das selbst von seinen cingebornen Banden ständig bedroht wird, oder gar aus Taschkent, eintreffe. Zur selben Jahreszeit, Mitte September, wie vor fünf Jahren in Przemysl sieben wir Österreicher und Ungarn, die die ganze Sache

Bevölkerung liefern. Kein elektrisches Licht brennt mehr. Doch die lurkestanischsn Nächte sind mondhell. Die ganze Garnison steht/nachts im Wach- und Auf- klärunasdienst. »m einen überraschenden Anartsf abzuwehren. Wir wnndern uns alle, daß kein solcher erfolgt. Die Weißen ließen die Gelegen heit. Andikchan kurzerhand durch einen schneids- , gen Angriff aegen Verteidlner. deren Sympathien gut zur Kälste auf ihrer Seite waren, vorüber» gehen. Die Roten gewonnen kostbare Zeit. Der Entsatz erfolat

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1937
Umfang: 6
Boden wieder einrenken lassen, auf militärischem dagegen nur ^Da5 Frankreich Blums hat auf »die russische karte geseht, auf die russische Mmtärkrasl, auf die Macht der Roten Armee, und hat verloren, denn niemand glaubt daran, dah Rußland für die nächste und vielleicht auch weitere Zukunft zu einer Mobilisierung imstande sein wird. Stalin hat Angst vor allem und vor ollen. Die Gespenster der Tausende von Männern, die er mit summarischem Arteil und unter keinerlei Ge währleistung einer wirksamen

Verteidigung er ledigen lieh, quälen ihn und versehen ihn in einen Zustand dauernden Alpdrucks. Er sieht nur mehr Feinde und Verräter. Verschwörer gegen seine Diktatur. Alle seine ehemaligen Gefährten lind getötet. Die angesehensten Führer des Hee res find erschossen. Sogar die Frauen machen dm roten Diktator zittern und auch sie müssen verschwinden und enden entweder im Kerker oder In der Verbannung. Niemand fühlt sich mehr sicher und jeden Lugenblick zirkulieren neue Gerüchte über Atten tate

, den Marschall Blü cher: bisher Oberkominandant im Fernen Osten. Es hieß, daß auch er verhaftet sei und einen Prozeß zu. gewärtigen habe: es scheint dies bis her noch nicht der Fall gewesen zu sein. Nach Marschall Tuchatschewski) ist Blücher jedenfalls der im Ausland am meisten genannte und be kannte Heerführer der Roten Armee. In den Reihen der Sowjetwehrmacht erfreut sich dieser Führer einer ungeheuren Volkstümlichkeit, die weit über jene des Marschalls Tuchatschewski, hin ausgeht. Um Blücher

auf, was ihn schließlich ins Gefängnis brachte. Im Weltkrieg zeichnete er sich als Frontsoldat mehrfach aus, wurde Unteroffizier und so schwer verwundet, daß er als kriegsuntauglich aus dem Heer entlassen werden mußte. So wie für die meisten roten Heerführer, be deutete die bolschewistische Revolution von 1917 für den damals 28jährigen Berlin, 15. Juni. Die. Presse veröffentlicht weitere zahlreiche Kom mentare zur Lage in Rußland und verweist be sonders auf die Gefahren, die den übrigen Län dern daraus erwachsen

. >liche und wildbewegte Laufbahn. Blücher stellte Im Poslawskijpunkt hat eine Bande aus acht sich der kommunistischen Partei als militärischer Führer zur Verfügung. Er wurde sofort mit hohen Kommandostellen betraut und hatte das Glück, in den Kämpfen gegen die weißrussischen Armeen fast immer erfolgreich zu sein. Schon im Jahre 1918 erhielt er sür seine Leistungen als erster Sowjetbürger den Orden der Roten Fahne. Nach der Vernichtung der Wrangelarmee wurde Blücher 1921 mit dem Oberkommando

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.06.1937
Umfang: 6
seinem beginn Millionen von Toten gebracht, mehr als irgend ein Krieg --- und hat das Land in den »cor und ins Elend geworfen. Zn keinem Land der Welt ist der Proletarier «lend und unterernährt als im „moskowilischen ladies'. Zuerst sind alle bolschewistischen Bonzen an die °uer gestellt worden, alle Genossen Lenins. >m sind die Führer der Roten Armee hinge- lhelt worden. Es ist nur natürlich, daß ein der- >Iges hinmorden der noch bis gestern gefeierten ' bewunderten Muster des Bolschewismus so- l im Inland

auf der Hand, daß Rußland, abgesehen ^ seiner technischen Mißorganlsalion. nicht llande ist. ein großes Heer zu mobilisieren, Stalin der Leistungen des Heeres absolut sicher ist. Es könnte sich auch, wenn es wahr dus es von Verrätern durchseucht ist. gegen ^ wenden und den roten Diktator aus dem iqe schaffen. Las ist die Lage: klarer und gewiß auch besser, 6b scheint, daß man dies auch in England zu weisen beginnt. Tm Schatten des Kreml Warschau, 14. Juni. Zuverlässigen Informationen zufolge

schließlich neue Verhaf tungen unter den obersten Offiziere» des roten Heeres. Gegen die Generäle Turvsky, Tscheja, Kuznikow, Schmid und Levcmdowski soll das außerordentliche Strafverfahren eingeleitet wor den sein. EUUN»»»e»V^<I» »JA Ä»I!z>«»LD Salamanca, 14. Juni. Die Schlacht von Bilbao ist in die entscheidende Phase eingetreten. Nach den letzten Nachrichten wird bereits In den Vorwerken der stark befestig ten Baskenhauptstadt gekämpft. Ein Teil der Na tionalen, insbesondere die erste Brigade Navarro

von Bilbao eingedrungen. Die übrige Vorhut sieht SVlZ Meter vor der Stadt. Das Grog der nationalen Truppen wird mor gen früh in Bilbao einmarschieren, nachdem die höhen rings um die Stadt beseht worden sind. Sollten die Roten versuchen, die Sladt zu zer stören, wie sie es beim Rückzug in anderen Ort schaften gemacht haben, dann werden die Natio nalen noch während der Nacht in Bilbao ein- rücken. Es bestätigt sich, daß die roten Milizler Bilbao bereits verlassen haben und sich auf der Straße

nach Santander zurückziehen. Die Bevöl kerung lsi zum Großteil in der Stadt verblieben. Nach in S. Sebastian eingetroffenen Nachrich ten haben die Roten an der Front von Bilbao Hunderte von Toten und über ISW Gefangene verloren. Mehr als tausend Milizler sind zu den Nationalen übergelaufen. Die Noten haben auf ihrer Flucht zahlreiche Waffen aller Art zurück gelassen. Der Angriff gegen die Stadt Bilbao geht in drei Direktionen vor sich. Von Nordosten her. wo die „Schwarzen Pfeile' zwischen Derio

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.05.1937
Umfang: 6
hatte und die Flugzeuge mit Maschinengewehrseuer die Schützengräben beschos sen. Abteilungen der Nationalen gingen dann zum Sturmangriff auf den Berg vor uno vernichteten mit Handgranaten die letzten Widerstände. Der Sieg von Bizkargi wurde von den Nationalen mit den Operationen vom Montag im Westen von Guernica vorbereitet. Infolge der Erfolge der Nationalen bei Bizkargi waren die Roten gezwungen, Larrabezua und Caldacano zu räumen, welche die wichtigsten Stütz punkte darstellten für da» Gebiet, wo wahrschein lich

die Entscheidung für den Besitz von Bilbao ge« schlagen wird. Bei einem Angriff von sechs roten Fliegern auf Granada wurde ein Kind von drei Iahren und weitere drei Bürger getötet. Durch die abgewor fenen Bomben wurde auch der berühmte Palast Generalise und das Kollegium Sacro Monte be schädigt. Die Nationalen haben Angriffe auf der Front des Tago bei Toledo zurückgewiesen. Der Feind hat erhebliche Verluste erlitten. Man schätzt, daßj zirka 3000 Mann außer Gefecht gesetzt wurden. Franco schlägt neutr.)one fjjr

die Vasken vor London. 12. Mai. Bei der britischen Regierung ist eine Note der spanischen Nationalregierung eingegangen, in der sie erneut die Schaffung einer neutralen Hone im Baskenlande zur Herausschaffung von Zivilisten vorschlägt. Nach diesem Vorschlag soll die Zone un ter die Kontrolle des Roten Kreuzes gestellt wer« den. Sie neue katalanische Regierung P aris, 12. Mai. Nach hier aus Barcelona vorliegenden Berich ten ist die katalanische Regierung neu gebildet worden. Sie besteht aus vier

barung der Telegraphenagentur der Sowjetunion Über die politische Umbildung in der Roten Armee bringt die Moskauer Presse die Nachricht von einem höchst bedeutsamen Revirement innerhalb der obersten Generalität. Der Wortlaut der Verlautbarung ist reichlich dunkel gehalten. Durch Regierungsverordnung, so heißt es darin, ist es für nötig erachtet worden, in den Militärbezirken .»Kriegsräte' zu bilden und in den Truppenteilen, Verwaltungen und Aemtern der Roten Armee das „Institut der militärischen

haben können, die Genera lität zu kontrollieren und über den Geist des Offizierskorps im bolschewistischen parteimäßigen Sinne zu wachen. Was ferner das „Institut der militäri schen Kommissare' zu bedeuten hat, ist vor erst noch nicht klar ersichtlich. Bisher bestehen in allen EinHelten der Roten Armee bekanntlich „politische Kommissare', die in letzter Zeit zwar von der militärischen Kommandopewalt befreit, deshalb aber doch wichtige propagandistische, wirt schaftliche. kulturelle und andere Aufgaben zu er füllen

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 29.05.1937
Umfang: 16
nehmen am religiösen Leben, und schließlich halten sie das religiöse Leben selber für etwas, was in zweiter Linie steht — zwar nicht theoretisch tun sie das, aber praktisch. Und — das ist die ernste Frage — sind wir nicht alle ein wenig an- gesteckt oon dieser VerwelUichung? Jeden falls haben wir alle Grund, zuweilen traft- sich prüfend darüber nachzudenken. Augustin Wibbelt. Rote Armee und Kreml Spannungen zwischen der Sowjetregieruna und der Roten Armee sind in der letzten Zeit fast

be deuten. Don nationalistisch - antibolschewistischen Tendenzen in Kreisen der Armeeführung kann schwerlich die Rede sein. Die Spitzen der Roten Armee sind aller Wahrscheinlichkeit nach genau so Repräsentanten der roten Ge waltherrschaft wie Stalin, Kaganowitsch und die übrigen Kreml-Leute. Tatsächlich aber waren wohl Spannungen zwischen be stimmten Armeekreisen und der Stalin- Clique vorhanden. Spannungen rein macht- politischer Art, wie sie sich bei einem volks fremden Regime

zu sein. Zunächst wurde der zu mächtig gewordene G.V.U.-Cbef Jagoda zu Fall gebracht. Die Einsatzbereit schaft der Roten Armee mußte Stalin bei der Beseitigung Jagodas und der weitgehenden Personalbereinigung innerhalb der G.P.U. sehr willkommen sein. Die G.P.U. ist heute unter Jeschow. einer blind ergebenen Kreatur von Stalin und Kaganowitsch, mehr denn je ein gefügiges Organ des Kreml. Nunmehr ist der Augen blick gekommen, die zu groß gewordene Selbständigkeit der Roten Armee zu be schneiden

. Dies ist der Sinn der Maßnahmen vom 11. Mai. Tuchatschewski war einer der fähigsten Köpfe in der obersten Armeeleitung, ein Mann von einem gefäbrlickien politischen Ehrgeiz, welcher der Stalin-Clique auf die Dauer als zu unsicher gelten mußte, um ihn in einer der ersten Kommandostellen der Roten Armee zu belassen. Außerdem war er durch Aussagen Radeks im letzen Trotzkisten- Prozeß belastet. Auf die „Grippe', die ihn hinderte, an den Londoner Krönungsfeierlich- keiten teilzunehmen, ist rasch seine politische

vor allem beabsichtig sein, die persönliche militärische Kommandogewalt, die in der Hand entschlossener Offiziere der jetzigen Regierung vielleicht in Zukunft ein mal gefährlich werden könnte, aufzulockern. Die politische Kontrolle eines Militärrates ist leichter möglich als die einer einzelnen mit hoher Befehlsgewalt ausgestatteten Persön lichkeit. Die Stalin-Clique hat offenbar nickt die Absicht, die Vereinigung höchster Macht vollkommenheit in wenigen Händen, wie sie sich bei der Entwicklung der Roten Arme

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1936
Umfang: 6
der Verteidi gungsrat bei Stalin. Dabei wurde beschlossen, daß Sowfetrußland stch jetzt ..die grünte Kriegs maschine zulcaen werde, welche die Welt bisher gekannt habe''. Der Vcrtcidigunaausichvß be schloß u. a. die Verstärkung der Roten Armee auf den dovvelten Stand d--r jetzigen Stärke, Nämlich aus drei Million-m Mann. *** Prozeß geoen den Mörder Enftlosss. Der Prozeß gegen' David Frankfurter, der am 1. idcbruar I. I. in Davos de' not!onalst»-ioli- stiichen Landesarupvenleiter 'Wilhelm Gustloff ermordete

unter der Sowjetkuute Schon 500.4)00 Tote als Opfer des Bürgerkrieges Katalanisches Heer Sowlckrussischc Ossiziere und Mannschaften übernehmen die rote spanische Flotte Paris, 8. Dezember. Wie der „Matin' berichtet, hat der sowjct- rusüsche Oberbefehlshaber in Katalonien, Antonoff Owsiejenko, die dringende Bitte nach Moskau gerichtet, ihm Personal für die Instandsetzung der roten spanischen Marine zur Verfügung zu stellen, damit diese bei der Ab- wehr der Blockade der spanischen Mittelmcer- häsen eingesetzt

werden könne. Daraufhin hat in Moskau eine Konferenz zwischen den roten 2ldmkralen Haller Kot- ichanoff und Obissoff, dem Chef der ersten Ab teilung des Sowjct-Generalstabes, stattgefunden. Sie beschlossen, 100 Offiziere und »00 Unter offiziere der Sowsctmarinc sofort nach Spanien zu senden, die auf die roten spanischen Schiffe »erteilt werden sollen. Ferner gehen gleichzeitig 200 Marine-Ingenieure und eine große Anzahl von Unteroffizieren des Marineperiouals sowie Geschützführer nach Spanien ab. Ungefähr

der Roten bei Espinosa de los Monteros ist der gestrige Tag an der Madrider Front ruhig ver lausen: in den Provinzen gab es nur be deutungslose Scharmützel. D?c Kampfpause wird von den Nationalen benützt, um die Umgebung von Madrid von den marxistischen Elementen zu säubern, die übrigens in Maßen ihre Kampf plätze verlassen. Die Masjenanlieserungen von russischem, Kriegsmaterial und ausländilchen Kommunisten haben in Madrid zu einem Stel lungskrieg geführt, der durch einen Riesenauf wand

von Kampfinaterial gekennzeichnet i>t. Daß die einheimischen Rotmilizen noch standhalten, ist jedenfalls nur dem eisernen Kommando der Rüsten zuzuschreiben, die nun Me führenden Stellen in Heer, Marine »nd Luftwaffe inne- haben. Sehr lebhaft hingegen ist die Tätigkeit der Flieger. Die Roten verfügen heute über einen Park von über 200 modernsten Flugzeugen und versuchen die Flugplätze der Rationalen zu bom bardieren. Die Nationalen haben bei ihrem gestrigen Fluge über Madrid zwei ruiiische Flie ger abgeschosseu

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1941
Umfang: 6
, mit dem Genossen Trozkys bekannt wird und dann, mit verschiedenartigen revolutionären In struktionen sowie Vollmachten versehen, nach Lugansk zurückkehrt, um die „Grundlagen des Bolschewismus' noch systematischer durchzuführen. Während des zu jener Zeit wütenden Bürgerkrieges, erscheint bereits Woro schilow als revolutionärer Aktivist. Er nimmt in dem Bürgerkriege regen An teil, indem er sich Moskau für die Orga nisation von Abteilungen der Roten Armee, von Bauernaufständen sowie für die Vernichtung

ihn für einen stumpfen Menschen, der zu keiner Ichaffenden Arbeit fähig war, dafür aber sich durch eine beson dere, angeborene asiatische Schlauhei auszeichnete. Lenin hat »in diesem Sinne mehrmals seine engere Umgebung ge warnt. Hier in Zaritzyn fängt die Freund schaft zwischen Stalin und Worojchilow an. Ohne militärische Begabung und ohne die nötigen militärischen Kennt nisse. haben diese beiden roten Befehls- L O IVI IVI ^ k? C l/X I_ ^ I1^l_I^I^ Capitale L. 700,000.000 Riserva L. 1b0.000.000 Haber

eine außerordentliche Grausamkeit egenüber der friedlichen Bevölkerun i ^aritzyns an den Tag gelegt. Sie jagten sie gewaltsam mehrere Mal als Kampf kraft erster Linie ins Feuer, während die zweite Linie von Mit Gewalt mobi lisierten roten Soldaten und die dritte Linie aus Rotgardisten gebildet war, die ausgiebig mit auf die ersten beiden Li nien gerichteten Maschinengewehren aus gerüstet waren. Ende 1918 wurde Woroschilow von der Welle der Revolution auf oen eines Befehlshabers einer roten Abtei lung von 65.00V

mit seinen Nebenbuhlern — öffnet sich Woroschilow, als dem alten Freunde des roten Desposten, der Weg zu höchsten mi litärischen Posten. Stalin, der sonst nie mandem Vertrauen entgeq«nbringt. oer traut dennoch Woroschilow. Er weiß, daß Woroschilow ihm blind ergeben ist, und übergibt ihm daher die rote Armee, er nennt ihn zum ältesten roten Marschall, während er ihm jetzt die Rolle eines Be fehlshabers des äußerst wichtigen nördli chen Abschnittes der Ostfront zuteilt, oknc dabei in Betracht zu ziehen, daß ein sol

cher „hausbackener Stratege' dieser au< zerordentlich komplizierten und verant wortlichen Aufgabe kaum gewachsen sein 'ann. Nicht weniger interessant ist die Bio graphie des anderen roten Marschalls ^Sudenny. Während des Weltkrieges war er Wachtmeister In einer Schwadron ei nes kaiserlichen Kavallerieregimentes. Ludenny war der Schrecken der Schwa dron. Er verfügte über eine große Kör. perkraft und schlug die Soldaten auch für das kleinste Vergehen, obwohl der Kom mandant der Schwadron es ihm oerbo

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1937
Umfang: 6
und den Paß von Berazar eingenommen. Der Feind, der anfänglich starten Widerstand leistete, erlitt schwe re Verluste. Eine ganze Artilleriebatterie fiel den Nationalen in die Hände. Die Roten haben bei ihrem überstürztem Rück zug riesige Mengen an Kriegsmaterial verschieden ster Natur zurückgelassen. An einem einzigem Abschnitt wurden 767 Gefallene der Volksfront truppen begraben. In Oleata fiel den Nationalen ein ganzes Munitionsdepot in die Hände, in dem sich 500.000 Patronen, 1500 Mörsergeschosse. 1500

Handgranaten, 10 Mörser und große Mengen Sa nitätsmaterial befanden. Zwanzig Angehörige einer internationalen Bri gade sind zu den Nationalen übergegangen. Elf von ihnen kamen bewaffnet und in voller Kriegs- ausriiftung. An der Front von Madrid wurde ein Angriff der Roten blutig abgeschlagen. Bon den anderen Abschnitten werden leichte In- fanteriegefechte mit vereinzeltem Einsatz von Ar tillerie gemeldet. Nur Im Abschnitt von Pingaron kam es bei einem feindlichen Angriff zu einem längerem, heftigem Kampf

, bei dem die Roten 400 Tote zurückließen. Die nationalen Tnrppen erbeu teten dabei 6 Tanks russischer Herkunft. An der Biskaya-Front wurden zwei rote Jagdflugzeuge abgeschossen, die ebenfalls aus Rußland stammten. In den Nachmittagsstunden gelang es den nationalen Kolonnen des Generals Mola nach Einnahme der strategisch wichtigen Höhen von Altum und Parazu den Uppio-Paß zu besetzen und von dort aus bis acht Kilometer vor Durango vorzurücken. Drei weitere nationale Kolonnen sind auf den anderen Abschnitten

der Biskaya- front nahezu zehn Kilometer vorgerückt. Die Roten, die anfänglich einen erbitterten Wider stand leisteten, wurden vernichtend geschlagen. Hunderte von Toten liegen auf der Vormarsch strecke der Nationalen. Nach der Verhaftung Jagodas Dunkle Vorgänge m SowjetruKland Streik und Ausschreitungen in ganz Frankreich Bezeichnende Einzelheiten über Frankreichs „Neutralität' Roma, 7. April. Nach einein Hinweis auf die wiederholte Ver- ung der Nichteinmischungs-Abkommen vonsei- Frankreichs und Rußlands

, glaubte der „Daily Mllph' mitteilen zu können, Italien beab- 'ge, seine Neutralitätsoervslichtungen gegen» tr Spanien einer Ueberprüsung zu unterziehen. K Mitteilung entbehrt jeglicher Grundlage, àlien hält weiterhin an seiner Nichtein- »ngspolitik fest. àhrend man Italien als Sünder hinstellt, lei» ' Frankreich und Rußland ungeachtet der ein- Mgenen Vervslichtungen den Roten Spaniens t satkrästigtz Unterstützung, und versorgen sie Mch mit Freiwilligen und Kriegsmaterial, mit ?,Ziele, den Sieg

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.12.1936
Umfang: 6
Blum äemsskiert Wie sich Frankreich verpflichtete äen Roten Spaniens zu helfen Ro MO, 10. Dezember. Der „M es s a ge r o' erfährt au» Paris: Ein sensationelles Dokument ist aufgedeckt wor den, da» auf das klarste beweist, wann und wie die französische Regierung unter dem Vorsitz Blums sich verpflichtet hat, d«n spanischen Roten Kriegs material zu liefern. Das Dokument besteht in einem Brief, der am 28. Juli d. I. dem damaligen Regierungschef Spa niens, Giral, vom außerordentlichen Gesandten in Pari

», Fernando de Los Rios, ehemaliger Mini ster und in den internationalen Kreisen sehr be kannte Persönlichkeit, gesandt worden war, der in Erwartung der Ernennung eines Botschafters die Aufgabe hatte, die notwendigen Verbindungen mit der französischen Regierung und mit den Kreisen der Volksfront aufrecht zu erhalten und vor allem zu trachten, den roten Milizen Kriegsmaterial zu verschaffen. In seinem Brief berichtet Los Rios über seine Unterredungen mit Blum und mit verschiedenen französischen Ministern

am 25. Juli, während der Vorschlag der französischen Regierung an die ver schiedenen Regierungen Europas zur „Nichtein mischung' in die spanischen Angelegenheiten vom 3. August ist. Man erfährt aus dem sehr genauen Bericht dieser Unterredungen, daß nichts, absolut nichts, die verantwortlichen Männer der franzosischen Volksfront davon zurückhielt, den Roten Spaniens Hilfe zu bringen. Es Händelte sich einzig und allein, mit Klugheit und Schlauheit vorzugehen, um die anderen Mächte nicht zu alarmieren

: 1. Die Schaffung einer 2000 Meilen langen Festungslinie an der West- und Ostgrenze Sow jetrußlands, die als Gegenstück zur französischen Maginot-Linie bezeichnet wird und die sich im Westen gegen Deutschland und im Osten gegen Japan richtet. 2. Innerhalb von zwei Iahren soll ein Stamm heer in Stärke von drei Millionen Mann errichtet werden, was einer Verdoppelung der derzeitigen Stärke der Roten Armee bedeutet. 3. Im gleichen Zeitraum sollen die sowjetrus sischen Luftstreitkräfte verdreifacht

sten Wochen. Moses Rosenbergs Rolle Beobachtungen eines Amerikaners Newyork, 10. Dezember. Die „Newyork er Times' veröffentlicht einen in Paris aufgegebenen unzensurierten aus führlichen Bericht ihres Madrider Korrespondenten William Carney über die augenblickliche Lage in Madrid. Der Verfasser schildert aus persönlichen Erfahrungen die Schwierigkeiten der Zeitungsbe richterstatter mit den roten Zensurstellen sowie die große Rolle, die Sowjetrußland im bolschewi stischen Spanien spielt. Bezeichnend

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.09.1936
Umfang: 6
di Guadarrama sind sie gleichfalls um einige Kilometer vorgerückt. Ein wichtiger Vormarsch wurde auch in Teruel nach einem Gefecht gegen die Soldaten der Volks front vollzogen, von denen viele zu ihnen über gingen und gegen die Roten das Feuer eröffneten. . In einem -wütenden Kampf à Cangas de Tinea sind die Kommumstek geschlagen worden. Auß^'r mehreren Töt-in hatten sie SllV Verwun dete. Die Nationalisten machten 400'Gefangene und erbeuteten 15 volle Lastautos, 2800 Gewehre und 13 Motorräder. , Malaga

ist neuerdings durch die Luftstreitkräfte der Kolonne Varela bombardiert worden. In Bar celona sollen IS Flieger der Volksfront erschossen worden sein, weil sie sich weigerten, einen An griffsbefehl auszuführen. General Cabanellas hat an das Rote Kreuz von Genf ein Protesttelegramm gegen die Bombar dierung des Spitals von Burgos gerichtet, das weithin sichtbar die Abzeichen des Roten Kreuzes trägt. ... - Die Artillerie der Nationalisten setzt die Beschie ßung von Jrun fort. Außer dem Bahnhof

ist auch das Kloster von Pilar getroffen worden, das die Roten in eine Kaserne umgewandelt hatten. Die Lokomotiven-Remise ist zum Teil zerstört worden. Eine Granate schlug in einem dortigen kleinen Munitionsdepot, ein. Auch einige Häuser sind getroffen worden. Allgemein herrscht die Meinung vor, daß Jrun und San Sebastian nicht mehr lang dem Angriff der Nationalisten werden widerstehen Können. Es wird bestätigt, daß ein Regierungsflugzeug Burgos bombardiert hat. Fünf Bomben sind ab geworfen worden. Fünf Personen

wurden ver letzt. Die Roten nahmen besonders das Spital aufs Ziel, in dem rund 600 Kranke untergebracht sind. Dort gab es drei Tote und 18 Verwundete. Auch das Spital von Avila ist bombardiert wor den. Dort wurden eine Frau und ein Arbeiter ge tötet, Die hroße Schlacht, die um Jrun im Gange ist, dürfte vielleicht von entscheidender Bedeutung für die ganze Lage in Spanien sein. Ueber Jrun, so bestätigen die Flüchtlinge, die zu Tausenden die Stadt seit einigen Tagen verlassen, erhalten die Noten

Unterstützungen und Verstärkungen, die ihnen die Weiterführung eines Kampfes ermög lichen, der sonst für sie aussichtslos wäre. Das ganze Volk von Spanien, das wahre Volk, ist mit Franco, und die Regierungen von Madrid und Barcelona halten sich nur mit Lügen und dem Terror einiger weniger. Die Roten haben im Ab schnitt von Jrun alle verfügbaren Kräfte zusam mengezogen und verwenden ausländische Offiziere zur Organisation der Verteidigung. Stacheldraht verhaue. spanische Reiter und Betonanlagen sind überall

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.08.1938
Umfang: 6
luste. Gegenwärtig ist ein wütendes Ar tillerieduell im Gange. Das japanische Kriegsministerium gab eine Mitteilung heraus, die sich mit dem Bericht eines sowjetrussischen Soldaten, der sich den Japanern am Montag ergab, beschäftigt. Nach dem Bericht dieses Soldaten seien die sowjetrussischen Trup pen darauf aus, die Feindseligkeiten aus zubreiten, um die dadurch steigende Chance zum Desertieren benutzen zu können. Der Geist der Roten Armee sei zur Zeit außerordentlich niedergedrückt infolge

berichtet, daß etwa zwan zig Kilometer südlich von Schangfeng au ßerordentlich umfangreiche sowjetrussische Truppenkonzentrationen festgestellt wur den. Starke Artillerie-, Kavallerie- und Infanterie-Einheiten der Roten Armee seien hier und in der Nähe der Possiet- Bucht, der sowjetrussischen N-Boot-Basis in unmittelbarer Nähe der ko^-nischen Grenze, bereitgestellt. ^. Paris, 10. August. Außenminister Bonnet hatte gestern bitte lange Unterredung mit dem deut schen Pariser-Botschafter Graf Welczeck

. Die herrliche Abschlußfeier wird neuer dings die Schlagkraft unserer Armee und den von ihr erreichten' hohen Ausbil dungsgrad deutlich vor Augen führen. i> Das Einkreisungsmanöver am Ebro Saragossa, 10. August. Heute bombardierten nationale Flie gerstaffeln neuerdings die Brücken über den Ebro, welche die Roten im Abschnitt von Flix weiterhin schlagen. Die Legio- närsflugwaffe traf wiederholt die Brük- tenköpfe, auf die in .wenigen Stunden Heben Angriffe gerichtet wurden. '^Das Einkreisungsmanöver

in diesem Äbschnitt kann folgendermaßen zusam mengefaßt werden: Die Roten sind in zwei Zangen genommen, eine nördlich der Zone Fajon Mequinenza, die andere weiter südlich. In der nördlichen Zange haben die Roten keinen Ausweg mehr, da die Nationalen längs des rechten Ufers des Ebro vorgedrungen find. Ganze Abteilungen ergaben sich nach blutig ab gewiesenen Versuchen, den eisernen Kreis zu durchbrechen. In der Ebro-Zange hat sich die Front von 50 auf 30 Km. verkürzt und die Na tionalen befinden

die Natio nalen 10 bis 15 Km. vor, wobei sie zahl reiche Gefangene machten und sehr viel Kriegsmaterial erbeuteten. Tremp, 10. August. Der versuchte Angriff der Roten gegen die nationalen Stellungen beim Zusam menfluß des Segre mit dem Noguera Rivagorzana, wo der Uebergang durch das fast völlig ausgetrocknete Bachbett erleichtert wurde, ist fehlgeschlagen. Die Aragontruppen, die in 2 Km. Entfernung vom Fluß eine starke Verteidigungsstel lung eingerichtet hatten, brachten dem Feind eine schwere

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1938
Umfang: 6
verhastet? Iagoàa gibt Ltalin als àen Urheber feiner Derbrechen an Warschau, 10. März In der sowjetrussischen Hauptstadt verbreitete sich am heutigen Morgen die Nachricht, daß sich unter den Personen, die durch die letzten Aussagen der An geklagten in Mitleidenschaft gezogen wurden, auch die Marschälle Woroschi- low uick Blücher, befänden. Der Kom mandant der Roten Armee des fernen Ostens sei als Anti-Stalinist entlarvt worden, und nach den Aussagen gewisser kompetenter Kreise soll durch Stalin bereits

seine Verhaftung angeordnet worden sein. Während der vergangenen Woche be gaben sich ausgesuchte Agenten der GPU. im Flugzeug von Moskau nach Chararowsky in Sibirien, wo sich das Generalczuartier Blüchers befindet. Die Agenten, die von einem Vertrauensmann Jefchows begleitet waren, hatten einen von Stalin selbst unterzeichneten Befehl in der Tasche, der sie ermächtigte, die Aemter des Generalquartiers und die Privatwohnung des roten Generals zu durchsuchen; sofort nach der Ankunft machten sich die Agenten ans

in der Wolgagegend, woselbst er von den Bolschewisten gleich beim Ausbruch der Revolution zur Mitarbeit herangezogen wurde. Seine Arbeit war sofort von großem Nutzen, da wenige von den roten Revolutionären die nötige militärische Erfahrung besahen. Blücher war als Ex-Soldat außerdem beim niedrigen Volk sofort bekannt und beliebt und er hielt auf diese Weise sein erstes Kom mando über revolutionäre Truppen. Nach einer raschen Zusammenscharung und Organisierung von Söldnern, er Soldaten, Arbeitern, Bauern

die bedeu tendste war. In kurzer Zeit sah sich Blü cher mit seinen roten Horden vollkommen umzingelt, doch durch Monate und Mo nate hindurch irrte er von einer Gegend der unermeßlichen sibirischen Ebene in die andere und zog sich immer wieder aus der Schlinge,' w:e groß auch die Ge fahr zu erliegen fein mochte. Nachdem man schon seit einem Jahre ohne Nach richt von dem Verbleiben des Heeres Blü- cher's geblieben war, gelang es ihm mit einem geschickten Manöver die Linie sei ner Umzingler zu durchbrechen

und die Hauptfront der Noten zu erreichen. Der schon tot Geglaubte kehrte nicht nur wohl behalten in die Reihen seiner Partei gänger zurück, sondern brachte auch noch gegen 10.000 Leute mit, die sich auf der Wanderung seinen Horden angeschlossen hatten. Diese Leistung brachte ihm den Orden des Roten Sternes ein, als ersten Offizier der roten Macht. Damit war auch sein Ruhm besiegelt. Mit den Trup pen, die er sich während der Streifzüge gebildet hatte, zog Blücher neuerdings gegen Osten und eroberte die wichtige

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1936
Umfang: 6
sind die Solidaritätserklärun- gen der marxistisch-kommunistischen Kreise Frank, reichs. Vor einigen Tagen teilte der in Paris gebildete sogenannte „Solidaritätsausschuß der Volksfront' der Oeffentlichkeit mit, daß er in enger Zusammenarbeit mit du marxistischen Arbeitergewerkschaft und der Roten Hilfe bereits eine halbe Million Franken gesammelt habe. Im „Populaire', dem sozialistischen Haupt organ Frankreichs, erschien jüngst ein Artikel aus der Feder eines der engsten persönlichen Freunde und politischen Mitarbeiter

worden seien, nunmehr geliefert würden. 3»el dieser Flugzeuge seien bereits mit Maschinengewehren ausgerüstet nach Spanien geflogen. . Di« Meldung mit dem bedenklichsten Inhalt bringt jedoch der „Jour'. Dieses Blatt schreibt mlnächst über die Bildung eines kommunistischen Freikorps in Sowjetrußland und erklärt, daß die erste Gruppe dieser Freiwilligen sich bereits auf dem Wege nach Frankreich befinde. Die französische kommunistisch« Partei habe in dem roten Gürtel um Paris

Unterkunftsmöglichkeiten bereitgestellt und einen dreiköpfigen Ausschuß gebildet, der für die Verpflegung zu sorgen hat. Frankreich, so schreibt das Blatt, hat den trau rigen Vorzug, sowohl vom finanziellen als auch vom militärischen Standpunkt aus, eine Filiale Moskaus zu werden. Denn anders könne man die Rekrutierung von Freiwilligen, die Sowjet, rußland über Paris nach Spanien entsendet, nicht nennen. In,wenigen Tagen werde Frank reich die Soldaten der Roten Armee beherber gen, die zur Verstärkung des internationalen

. Die Unterzeichnung des Friedens von Brest-Litowsk, die am 4. März erfolgt war, wurde uns bekannt. Eine Tele gramm-Ausgabe der Zeitung „Schild des Volkes brachte die von Lenin und Trotzki gezeichnete Nachricht. Ein Ungeheurer Freu dentaumel erfaßte uns Alle. Aber wie bald wurde derselbe gedämpft, wie bitter würden wir wieder enttäuscht! Zunächst erhielten wir über Skobelew die Nachricht aus Tasch kent, daß der dortige Delegierte des Roten Kreuzes, der dänische Kapitän Brun, weder Geld zur Linderung der kritischen

bei ihren Glaubensgenossen überall Unterstützung. Manche haben abenteuerliche Fahrten bis an die deutsch-österreichische Front gemacht, den meisten glückte die Flucht. Dieser und jener berichtete darüber an uns ! Zurückgebliebenen. Nicht die russischeü Be» : Hörden waren es, die Schwierigkeiten mach ten, sondern die eigenen Leute, jene ehemali- ' aen Kriegsgefangenen, die nun in der Roten Arme« dienten und besonders den Offizieren die Flucht vereitelten. Viele der erst im späten Frühjahr Aufgebrochenen kehrten zurück

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.02.1937
Umfang: 6
' be- °?n aufsehenerregenden Meldungen engli- io» àr die Ereignisse in der Sowjet- »d w nehme der Kamps zwischen Stalin Ss ^arrischilo« immer greifbarere Formen an. l>>.,.^'Airuch einer von der Roten Armee ge- Devolution werde in Rußland stündlich l °ttet. Bejonders.àrt sei die stalinfeindliche Bewegung in der Ukraine. Auf Defehl Stalins seien Marschall Tuchatschewski und General Du- wonki degradiert worden. Wegen ihrer Verhaf tung werde es vermutlich schon in den nächsten lagen zum offenen Konflikt zwischen Woroschilow

nischen Kommunisten neuerdings einen Schritt unternommen, um einen.Waffenstillstand zu er reichen, doch General Franco hat ihnen geant wortet, daß er den Krieg nur dann einstellen wird, wenn sich die Roten bedingungslos ergeben haben werden. Die Kämpfe an der Madrider Kampffront, die seit Sonntag im Gange sind, haben gestern zu ei nem großen Erfolg geführt. Gestern nachmittags tobten erbitterte Kämpfe. In einem mit großem Elan durchgeführten Angriff, der von Artillerie, Tanks und Bombengeschwadern

—Valencia-Straße erreicht, die für die bolschewistischen Verteidiger Madrids von lebenswichtiger Bedeutung war. Nur dem unge störten Besitz der Straße» der einzigen, die für schwere Lasten benutzbar war, ist der bisherige Wi derstand der roten Hauptstadt überhaupt möglich gewesen. Den Bolschewisten steht jetzt nur noch die Gebirgsstraße über Guadalajare zur Verfügung, die für Massentransporte nicht in Frage kommt. Durch die Besetzung von Vacia-Madrid ist auch Aranjuez endgültig von der Hadtftadt

. Die Tertilfabrik des Marquis del Lario. die die Kommunisten „auf eigene Rechnung' betrieben hatten, wurde während der Eroberung der Stadt von den Roten in Brand gesteckt. Die Bolschewisten ha^en Geiseln mitgenommen, darunter die Tochter des Direktors des Zivilspltals und berühmten Chirurgen Prof. Galver. Eine Stefani-M?ldung aus Màga besagt ^aß die von den Bnlschew''?n dort anq?richteten Verwüstungen noch wesentlich größer seien, als nan ursprünglich befürchtet hatte. K?>n? Straße ''er Innenstadt sei verschont

Jugend eine Protestversammlung ge gen die französische Einmischung in Spanien. Bekanntlich mischt sich Frankreich In Spanien nur zugunsten der Roten ein. Gefördert wird diese Aktion durch die kommunistischen Gruppen unter dem offenen Schutz der politischen Behörden. Doch nach den Wogen der ersten Begeisterung ist diese nunmehr in ganz Frankreich im Abflauen begriffen und wandelt sich sogar ins Gegenteil um. Vor allem beginnt es an Männern zu mangeln, die bereit sind, sich für Kommunisten in Spanien

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1937
Umfang: 8
troffen ist, erzählt, daß seit einigen Tagen in der roten Hauptstadt eine große Gä^intg herrscht. ' In Warschachu aus dem Innern Sowjetruß- lands eintreffende Nachrichten besagen, daß die Verurteilung des Marschalls Tuchatschewsky und anderer sieben Generäle zum Tode im ganzen Lande tiefe Erbitterung und Unwillen hervorge rufen hat. Die Masse der Arbeiter, unter denen Tucha tschewsky sehr populär war, soll über das Urteil des Tribunals sehr aufgeregt sein, das als Ver räter und Spione im Dienste

des Auslandes Män ner hinstellt, die ihre besten Energien für die «vnche der bolschewistischen Revolution und die Organisation des Roten Heeres eingesejzt haben. Allgemein ist die Meinung vorherrschend, daß sich unter der Anklage der Spionage und des Hochverrats einzig und allein die Absicht ver birgt, sich jener Elemente zu entledigen, die ob ihrer Autorität und ihres Ansehens ein schweres Hindernis für die Ziele Stalins bildeten. Trotz des Planes zur Kaltstellung der „Nicht Wünschenswerten', der vom Roten

Armee wird längerer Zeit bedürfen, um sich von diesem harten Schlag zu erholen und Sowjetunion wird sich jedes be waffneten Konfliktes enthalten müssen, solange nicht im Obersten Kommando der Roten Armee Vertrauen und moralische Haltung wieder her gestellt sind. „Daily Mail' schreibt: Die Lage war noch nie so gespannt und dramatisch. Stalin fürchtet nun, daß dieser Prozeß zu einer Palastrevolution im Kreml führe. Aus diesem Grunde hat er in solcher Eile Kosaken- und Mongolenregimenter ans

bleiben kann, weil er den vorsätzlichen Wil len darstellt, Europa in eine Katastrophe zu stür zen, und schreibt: „Diese zynische Erklärung demaskiert die Lügen und enthüllt das wahre Antlitz der Piraten von Valencia, die nichts anderes sind als die Figuren der Drahtzieher von Moskau. Eden hat von einer offenkundigen Entspannung anläßlich des Uebereinkommens über die Sicher heit der Kontrolle gesprochen. Die roten Banditen halten hingegen den Augenblick für günstig um ihre brandstiftenden Bomben

Eerruti und verschiedenen französischen und italienischen Persönlichkeiten emp fangen. Heimkehr aus Spanien Aeierlicher Empfang der Opfer des roten Bomben« Überfalls auf das Schiff »Barletta'. Napoli, 12. Junì Mit einer erhebenden Trauerfeier hat Napoli die Leichen der sechs Offiziere, die bei dem ver brecherischen Bombenangriff der Roten bei Palma di Majorka auf dem tgl. Schiff „Barletta,, gefallen sind, und zur letzten Ruhe in die Heimat zurück kehrten, empfangen und geehrt. Der fafciftische

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