vom Roten Kreuz als ein Glied des Samariterbundes in Tirol auch in unserer Grenzstadt die feierliche Weihe. Es ist Nächstenliebe im schönsten Sinne, was den Gründern zur Richtschnur diente: den durch Unglücksfälle mannigfachster Art bedrängten Mitmenschen helfend beizustehen! Daß dieser gemein nützige Leitgedanke bei der Kufsteiner Bevölkerung ins gesamt richtig gewürdigt wird, kann als sicher angenommen werden; aber nicht verständlich ist, warum die Teilnahme an der Festveranstaltung
, der vorangehend die Grüße des Bundes entrichtete, dankte in seiner Festrede für das Gelingen der Roten-Kreuz-Gründung in Kuf stein. Es habe Hindernisse genug gegeben, doch sind solche dazu da, um überwunden zu werden. Der unbeug same Wille, das schwierige Werk zu vollenden, habe sich durchgerungen. Wohl hätte der Motor (Herr Schirhakl) öfters zum Stillstände kommen können, hätten nicht be sondere Kräfte (Herr Dr. Zink) mitgewirkt. Der Redner gab einen Ueberblick von der Entwicklung der Sanitäts abteilung
der Freiw. Feuerwehr Kufstein, aus der die Rettungsgesellschaft vom Roten Kreuz neu hervortrete, und dankte den Herren Schirhakl und Dr. Zink, sowie den Förderern, die sich dieser Gründung mit Nachdruck an<> i genommen haben, den Herren Vezirkshauptmann v. Hra- detzky und Bürgermeister Pirmoser für ihre Unterstützung. Dann zeigte er die Aufgaben aus, die der Rettungsgesell schaft in Kufstein vielfältig harren bei Leistung erster Hilfe in 'Unglücksfällen, bei Katastrophen, beim Landstraßen rettungsdienst
Bilder („In höchster Gefahr" und „Huldigung dem Roten Kreuze") faüden bei den Besuchern lebhaftesten Beifall. Die Regieführung leitete dabei Herr Franz v. Festi „ welcher auch für die eindrucksvolle Saalausschmückung Sorge trug. Obmann S ch i r h a k l stattete zum Schlüsse allen För derern und emsigen.Mitarbeitern der R.-G. verdienten Dank ab und richtete an -alle die dringende Bitte, weitere unterstützende Mitglieder zu werben. Am Sonntag fand um 7 Uhr früh in der Pfarrkirche ein Gottesdienst statt
, an dem die Mitglieder in ihrer neuen Uniform teilnahmen. Beim Auszug aus der Kirche übergab ein unbekannter Spender den Betrag von 20 Mark, für welche erfreuliche und nachahmenswerte Wid mung herzlich gedankt sei. Nach 10 Uhr wurde vor der Gerätehalle der Freiw. Feuerwehr durch die Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz in Kiefersfelden-Oberaudorf eine Schauübung unter Mit wirkung der Rettungsgesellschaften Innsbruck, Schwaz, Wörgl, Kitzbühel und Kufstein sowie der Pfadfinder Kufstein vorgenommen. Die Hauptleitung stand