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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 01.03.1922
Umfang: 10
Seite % Nr. 7. nehmen wolle. Wenn in Deutschland die bestialischen Fran zosen überall nach Waffen herumschnüsfeln, so sind es durch wegs die Sozi und die Kommunisten, die ihnen die Späher dienste leisten. Man kann auch von solchen Individuen nichts Besseres erwarten, besonders wenn man sich das herr liche „nationale" Bekenntnis des roten Führers Errsvien vor Augen hält, welches er vor einiger Zeit in Leipzig abgab. Er hat wörtlich erklärt: „3Bit kennen kein Vater- I a n b, das Deutschland heißt

mit der Tschechoslowakei einen Geheimvertrag geschlossen — man denke einen Ge- heimvertrag — nachdem schon lange die Geheimdiplomatie durch die Roten abgefchafft war? In diesem Vertrage wur den wir in weitestgehender Weise auch militärisch gebunden und politisch an den Karren dos Verräters Masaryk ge- spanm. Wer hat seit Jahr und Tag für die „westliche" Orientierung geschwärmt" mithin für französisches Prole tariat? Das waren die Roten. Wer fällt den Deutschen Südtirols in ihrem schweren Abwehrkampfe gegen dis fremde

Unterdrückung stets in den Rücken? Das sind die Sozi! Die „Volkszeitung" hat recht, wenn sie schreibt: „Mehr Falschheit und Niedertracht hat sich selten noch ge paart," nur prallt dieses Geschoß leider auf den Schützen selbst zurück. Den Roten geht seit jeher das Parteiintereffs über alles andere. Die Roten freuen sich ja ganz offen über unsere Niederlage. Die Worte des Genossen Vater in Deutschland sind unvergessen. Der jüdische Kriegsverbre cher Dr. Deutsch, der genau wie ich es prophezeit habe, leer

ausgeht, — die Untersuchung gegen ihn ist schon eingestellt — hat ein ganzes Buck) über den systematischen Verrat sei, ner lieben Parteigenossen geschrieben. Auch bei uns in Ti rol haben hohe Funktionärs der Roten offen ihre Befriedi gung über unsere Niederlage Ausdruck verliehen. Die Un terdrückung des deutschen Volkes durch Frankreich seine Ausplünderung, sowie die völlige Derproletarisierung unse res Volkes sind ja den Roten nur willkommen. Sie glauben, daß sie -dadurch ihrem geliebten

Zukunftsstaat näher kom men. Sie brauchen das Elend des Volkes, um ihre Prole, tendiktatur unter jüdischer Oberhoheit «insühren zu können. In Men wird von den bürgerlichen Strohmännern — in Wirklichkeit regieren die Roten — absichtlich alles getan, um «ns ins äußerste Elend zu stürzew Die Juden Wiens lassen es sich schwere Milliarden kosten, daß der Kronenkurs auf feinem windigen Stande bleibt. Anleihen werden wir von niemanden in der Welt bekom men, denn die Geldaristokratie ist jüdisch und international

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 31.10.1923
Umfang: 10
haben die roten Blatter tagtäglich versichert, der Wahltag werde mit der ganzen Seipelei aufräumen. Und daß die Roten ganz ernstlich dieses Ziel zu erreichen hofften, beweist die Tatsache, daß sie so gewaltige Anstrengungen machten u. sich ungezählte Milliar den kosten ließen, um Seipel und seine Sanierung gänzlich „abzubauen". Wenigstens wurde von der roten Presse vor der Wahl oft genug das Ende aller „Seipelei" vorausgesagt. Jetzt, nachdem die ser geplante „Abbau" gründlich vorbeigelungen, den Bescheidenen

ungefähr 250 Milliarden Kronen. Das gäbe an die 100 Häu ser zu 8—10 Wohnungen, also .eine kleine Stadt. Den Arbeitern ist das Geld für den roten Wahlfonds aus de.r Tasche genommen worden, um es dann zwecklos für Wändeverschmierung zu ver pulvern. Auch Dr. Seipel ist nicht enttäuscht. Nach Ansicht der roten Blätter soll Dr. Seipel selbst über den Ausgang der Wahlen am meisten enttäuscht sein. Er hätte auf eine Zweidrittelmehr heit seiner Anhänger „gehofft". Nun alle Welt kennt unseren Kanzler

sein, um nicht zuweilen — wie schon vor Jahres frist bei der Abstimmung über das Genfer Werk mit Dr. Seipel zu gehend Vielleicht tun sie es schon aus Erkenntlichkeit, weil Dr. Seipels Popularität die roten Bauchrutscher vor der peinlichen Notwen digkeit bewahrte, Herrn Zimmermann ihr Buckerl zu machen. Das ist einmal sicher: die erlangte obige Mehrheit genügt unserm Kanzler, sie genügt auch dem Großteil des österreichischen Volkes, Dr. Seipel saniert und Dr. Bauer spintisiert weiter. Nur nicht stolz sein! Es wäre

übrigens grausam, der im Kampfe um das Sanierungswerk nun endgültig unterlegenen Sozialdemokratie die billige Selbstvertröstung mir ihrem großen Stimmenzuwachs nicht vergönnen zu wollen. Mögen sich die roten Herrschaften nun ruhig selbst anlügen, nachdem sie vor der Wahl lange genug andere angelogen haben. Aber eines muß festgestellt werden, sie können nicht stolz sein auf diesen Stimmenzuwachs. Nehmen wir einmal die Stimmenergebnisse von Wien her. Dort beträgt gegen 1920 der Zuwachs an roten Stimmen

133.079. Darunter sind rund 64.000 Stimmen der Tschechen, die 1920 noch eigene Kandidaten auf stellten und diesmal sich durch die „Bettgemein schaft" mit den Roten die hohen Kosten eines selb ständigen Wahlapparates ersparen wollten. Sich mit den Tschechen gegen die eigenen Stammesge- rwsten verbinden, bringen auch nur die Roten fer tig. Außer den Tschechen gab es noch unzählige Ost- juden und viele andere Zweifelhafte Elemente, die dank der Reumannschen Heimat- und Wahlrechts fabrik mit dem roten

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 25.10.1922
Umfang: 10
- straße 9,2. Stock. — Nedaktionsschlutz : Montag abends S Nr. 31 25. Oktober 1922 18. Jahrgang Jetzt oder nie! In der roten Häuslichkeit herrscht augenblick lich Mutter Kümmernis mit ihren Kindern: Sinn lose W u t und heillose Furcht. Das ist auch gar kein Wunder, denn wer so plötzlich auf stolzer Höhe sich vor die Schicksalsfrage „Sein oder Nichtsein" gestellt siehtz wird leicht eine Beute der Ratlosigkeit. Während d-as österreichische Volk im mer tiefer in Not und Elend versank

, hatten die Sozialdemokratie und ihre Führer wahrhaft gol dene Zeiten. Diese unbestreitbare Tatsache ist sehr bezeichnend für eine Partei, die angeblich das Volk befreien und beglücken will. Aber noch viel mehr bezeichnender ist der offenkundige Umstand, daß dieselbe Partei sich wie tobsüchtig gebärdet, sobald man dem Volke ernstlich helfen will. Da ist für eine so total verlogene Sippe freilich große Gefahr. Der jahrelange Volksbetrug wird offen bar und nur deshalb geraten die roten Führer so ganz aus dem Häuschen

. Nur jetzt die so lange mit Schlagworten geköderten Massen nicht zur Besin nung kommen lassen, es wäre sonst um die eigene fette Existenz geschehen. Nur jetzt die wohlbezahl ten Führerstellen nicht verlieren, nur fetzt nicht weg von der Futterkrippe, lieber die alte Lotter wirtschaft weiterführen und wenn auch darob das ganze Volk zugrunde geht. Für denksähige Leute ist es fast ergötzlich zu sehen, wie sich die roten Geistesstrategen in ihrer knieschlotternden Angst um die Futterkrippe in die gewagtesten Widersprüche

verrennen. Der blindwütige Kampf gegen die Rettung Oesterreichs wird so zum Höhepunkt der sozialistischen Schwin deldemagogie. Wenn jetzt die proletarischen Mas sen ein recht kurzes Gedächtnis haben und alles „fressen" wie bisher, dann ist es noch nicht „Matthäi am Letzten". Darum „helf, was helfen mag". Einige der ärgsten Widersprüche wol len wir doch ein wenig beleuchten. Da ist zunächst die von den Roten bis Anfangs Oktober 1922 so viel bespöttelte und jetzt über alles gepriesene Selbsthilfe

. Ms diese noch möglich war, wurde ein jeder, der zu ihr auffor derte, von der roten Schimpspresse als ein unheil barer Trottel taxiert. Ueber den christlichen Arbei terführer Kunschak, der in wohlbegründeter Weise bis zum Herbste 1921 an der Lebensfähigkeit Oesterreichs festhielt, wurden von der sozialistischen Presse die Unratkübel des gemeinsten Spottes entleert. Aber jetzt, nachdem wir infolge der von der roten Judenpartei verschuldeten Verwahr losung unseres ganzen Staatswesens keinen Schritt mehr weiter kommen

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1923
Umfang: 8
Bo den unter sich, von Seipel und seiner Partei ge mauert, einen Boden, der ein brauchbares Haus tragen kann. In Deutschland entschwindet immer mehr jede Unterlage. Die Sozialdemokraten haben selbst der Genfer- sanierung zugestimmt, weil sienichtsbesse- res wußten. Die schweren Lasten der Sanie rung, welche die einzelnen Stände zu tragen ha ben, benützen nun die roten Wahlmacher, um wie gegenseitiges Ausspielen und Hetzen für sich Gewinne zu erreichen. Natürlich haben sie es vor allem auf die Beamten, Angestellten

für eine brauchbare Alters versorgung festgestellt. Daß es ihnen mit den sozialen Schutzgesetzen nicht ernst ist, besonders dann, wenn sie selbst Un ternehmer sind, zeigen wohl jene Briefe der roten Tiroler Arbeiterbäckerei und der roten Hammer brotfabriken, wo sie für die Durchbrechung des Achtstundentages im Bäckerbetrieb in ihren Unter nehmungen sich ausgesprochen haben. Und eine Partei mit solch wenig sozialem Vorgehen in den eigenen Reihen, will Schutzwall für Ärbeiterrechte sein!! Kleinrentner

zu haben ist sicher nicht das Verdienst der Roten. Pack schlägt sich . . , Wohl am demagogischsten hat sich die Sozial demokratie, bezw. ihre Führer, gegenüber den Beamten, Angestellten und Arbeitern des Staates erwiesen. Ohne auf das ungerechte Besoldungs system, die Gleichmacherei, Verhetzung der Beam ten untereinander heute schon einzugehen, wollen wir gegenüber einem dieser „Führer" dem Abg. Z e l e n k a, einem Genossen, der ihn sicher noch besser kennt, das Wort erteilen. Der Obmann der roten Tabakarbeiter

, Stefan Huppert, äußert sich über den roten Zelenka wie folgt: „Herr Zelenka ist sojzialidemokvatischer Abgeordneter, der im November 1918 angeblich seine Gesinnung geän dert hat,- seinen Charakter vor dem November 1918 als überzeugten Christlichsozialen kann er selbstverständlich nicht ändern. Seine engeren Kollegen, die Telegraphen- und Telephonbeamten, insofern sie alte Parteigenossen mären, haben ihn bald erkannt, weshalb sie, von ihm aus der Organisation ausgeschlossen, eine eigene Gewerk schaft

find, werden bald die Gewerkschafts- demagogie, der sie ausgesessen sind, kennen lernen. Der Marotte eines Menschen wegen, der bisher ungehindert sein Unwesen treiben durfte, dessen Anmaßung so weit geht, daß er über dem Gewerkschaftskongreß zu stehen dünkt, und dessen einstimmig gefaßte Beschlüsse verhöhnt." Also, ein Demagoge nach eigenem Urteil, und so sind die Roten wohl fast alle. Die Staatsarbeiter, denen er durch seine „Arbeit" die Regelung des Dienstrechtes verhinderte, wissen ja davon

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1923
Umfang: 8
Dummen, die ihre Lügen solange wieder holen, bis sie selber und etliche noch Dümmere da ran glauben, nicht in ihrem Privatvergnügen stö ren; denn ein anderer gescheiter Mann, der Dich ter Schiller, hat schon vor 120 Jahren gemeint: „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst verge bens." Aber die Dummheit der Roten hat auch wie der ihre ergötzliche und lehrreiche Seite und so wollen wir uns heute einmal mit den allerdümm sten Wahlschlagern der roten Presse beschäftigen. Nummer 1: Die Seipel'sche Sanierung

, Härten und Opfern. Ein Blick aus Deutschland ist die beste Rechtfertigung für Dr. Seipel und zugleich die beste Widerlegung der ro ten Sanierungsfeinde. Der Wahlschlager Nummer Eins ist also nichts als eine Kapitale Dummheit, mit der die roten Füh rer förmlich Wucher treiben. Darin aber liegt das Glück der Dummen, daß sie meistens noch viele Dümmere finden, die ihnen ihren Unsinn restlos glauben. Wie könnte sonst ein roter Gewerkschafts sekretär (Herr Schlechter von Deutsch-Landsberg

Errungenschaften." Diesen Unsinn kann nur eine Partei verschleißen, die sich einbildet, die alleinige Vertreterin des ar beitenden Volkes zu sein. Wie es aber mit dieser Vertretung ausschaut, davon können viele „schwarze" und rote Arbeiter und Angestellten ein trauriges Liedlein singen. Kein einziges soziales Gesetz ist von den Roten allein gemacht und ange nommen worden. Wohl aber haben sich gerade die Sozialdemokraten nicht gescheut, soziale Gesetze zu mißachten, wenn es sich um die Interessen sozial

demokratischer Betriebe (siehe die Durchbrechung des Achtstundentages im Bäckergewerbe) oder um die Terrorisierung christlicher Arbeiter handelte. Die christlichen Arbeitervertreter haben Uebung genug, um auch ohne sozialdemokratische Mithilfe, ja sogar gegen den Widerstand der Roten wirk liche Sozialpolitik zu treiben. Wenn auch nicht alle bürgerlichen Abgeordneten aufrichtige Arbeiterfreunde sind — unter den roten sind es auch nicht alle — so vertrauen wir doch auf das Geschick und den Einfluß

- stärksten Wählermasse innerhalb der christlichsozia len Partei avancieren. Wir sind nicht dumm genug dazu. Das Glück der Dummen reizt uns nicht. Der Stimmzettel der christlichen Arbeiter- und Angestelltenschaft am 21. Oktober wird eine Ant wort sein auf Terror und Schmähsucht, aber auch eine gründliche Ablehnung der bodenlos dummen Verhetzung der roten Volksfeinde. Hoffentlich bringt der 21. Oktober auch für viele sozialdemo kratische Arbeitskollegen eine geistige Sanierung, eine Heilung von der roten

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 25.07.1923
Umfang: 12
", heißt es in einer alten Bauern regel. Er schreit Heuer ganz gehörig — der rote Kuckuck. Schaut Euch nur einmal die Uebersckris- ten der Artikel in den Soziblättern an: „Für wen saniert der Seipel?" „Herr Zimmermann verhin dert die Einbringung der Südbahnvorlage", „Ver schlechterung des Bäckereiarbeitergesetzes", „Ein christlichsoziales Attentat gegen die Konsumenten" nsw usw. Die roten Gimpelsänger denken sich eben: „Die Hundstaghitze mutz jetzt braten Was im Oktober soll geraten." Rührig

sind sie immer, die Herren Sozi, viel, viel rühriger als andre Leute, die erst warm werden, wenn schon das Hausdach brennt. Wer wenn erst Wahlen vor der Türe stehen, dann verzehnfacht sich die sozialdemokratische Rührigkeit, dann spukt der Lügenteufel in fast jeder Zeile der roten Blät ter, die schon rein gar alles auf den Wahlkampf einstellen, vom Leitartikel und „Unterm Strich" bis zur Romanbeilage und Gerichtssaalrubrik. Nach allen Vorzeichen zu schließen, werden sich diesmal die Sozi selbst übertrumpfen

. Gegen den kommenden oder vielmehr schon begonnenen Wahl- Kampf waren die früheren ein Kinderspiel. Als vorsorgliche Leute haben die Roten auch längst auf den Wahlfond gedacht. Dank der Opferwillig keit ihrer Leute — die freilich oft genug auch eine erzwungene ist — und dank der unterschiedlichen geheimen Hilfsquellen ihrer Freunde aus dem Hause Israel, den roten Brotfabriken und Kon sumvereinen werden bei der Gegenseite die Millio nen reichlicher fließen als bei uns die Tausender. Neben der ungeheuren

Vielseitigkeit der geisti gen und dem unerschöpflichen Reichtum der mate riellen Wahlmittel fehlt es den Roten auch nicht an einer zügigen Wahlparole. Heuer haben sie deren eigentlich zwei: eine für die ganz Dummen und eine für die Unentwegten. Die erstere ist schon bald ein Jahr im Gebrauch und muß nun bis zum 21. Oktober vollends cckgenützt werden. Es ist das der Kampf gegen „Seipelei" oder „Genferei". Damit kann man zwar, wie gesagt, bei vernünftigen Leu ten keine Geschäfte machen, denn diese fragen

sich: Ist es seit dem Hochsommer 1922 besser oder schlechter geworden?, und die meisten werden sich die Antwort geben: Wenn Dr. Seipel nicht den Mut gehabt hätte, sich durch seine „Genferei" so furchtbar unpopulär zu machen, so wäre heute ganz Oe st erreich ein einziges Ruhr gebiet. Mer die Mehrzahl der roten Mitläufer sind eben aus Schlagworte eindressiert, weshalb sie sich das Denken längst abgewöhnt haben. (So viel denkfaule Leute hat überhaupt keine andere Partei wie die Sozialdemokratie. Auf unserer Seite

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 07.07.1922
Umfang: 12
, Veronika; Montag, , 10. 7 Brüder, Amaba; Dienstag, 11. Pius l. P.; Mittwoch, 12. Johann Gnalbertus. Andreas v. Rinn; Donners tag, 13. Anoklet, Margarete; Freitag, 14. Justus. Gedanken mm roten Menbakner- und Kostlerltreik. Vor WoMnsrist. harte bas österreichische Volk einen Post- und Viseubahnerstreik. Die sozialdemokratischen Oberbonzen hatten ihn angezettelt — und die „uni- formierten .Hungerleider"', irre.her rote Eisenbahnerführer Tomschik vor Jahren die Eisenbahner einmal nannte, mußten jegliche

. Der Priester als Kanzler — das ist das rote Tuch! Und dieses wirkte auf eine,: Großteil der verhetzten roten Eisenbahner und Pofteler. So kam der Streik am 24. Juni abends zustande. Rücksichtslos wurden Reisende auswaggvniert und ihrem Schicksale überlassen. Ta sahen wir z. B. eine Frau mit vier kleinen Kindern. Die Frau hatte nur knapp Geld bei sich und nun mußte sie herumwarten, bis endlich es den Roten wieder einfällt, zu fahren. Auf einer Station lag wieder ein Arbeiter, der ins Kranken haus

. Wenn nur die eigenen Taschen sich füllen und die Massen irregesührt wer den. Was kümmerte es den roten Führern, wenn auf Bahnhöfen auswaggonierte Kinder nach ihren Eltern jammerten, wenn auswaggonierte Mütter nrit den mit- geführten Kindern Hunger litten, weil sie mir wenig Eeld bei sich hatten, was kümmerte es den verbreche rischen Genossen, wenn Waren zugrunde gingen! Es fällt uns gar nicht ein, alle Streikenden zu verurteilen. Durchaus nicht! Wir wissen m gut, daß sie nur die Opfer ihrer Führer sind. Jur übrige

» ist uns durchaus nicht unbekannt, daß sehr viele Eisenbahner und Pofteler den Streik mißbilligten, die allerdings leider nicht den Mut fanden, sich aus de^ roten Lager zu entfernen und sich den christlichen Eisenbahner:: und Pofteler:: anzuschließen, weil sie den Terror noch fürchten, der aus lauter „Brüderlichkeit" im roten Lager blüht itrib gedeiht. Die Regierung sollte gestürzt werden — das war das Ziel. Doch Seipel zeigte die starke Hand und trat nicht zurück, wissend, daß dann das Ende der Repu blik

Oesterreich gekmmnen wäre. Und so sehen wir ans der einen Seite den Beschützer der Republik — Sei pel — und aus der anderen Seite die Zerschlager oer Republik: die roten Eisenbahner- nnd Poftelerfüh-rer! Jetzt sollen Genossen noch einmal die Frechheit haben, zu behaupten, sie seien Freunde einer Republik, dann werden sie aber sofort die richtige Antwort bekormnen — diese Zerstörer der Republik. Man'komme auch nicht mit der Ausrede, daß die rote Partei als solche mit dem Streik nichts zu tun

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 21.11.1923
Umfang: 10
gesagt worden. Wir kön nen nur den Wunsch erneuern, daß unsere zehn Vertreter zum Sauerteig werden für die ganze Partei. Dann braucht uns um deren Reform nicht bange zu sein. Wir wünschen allen Abgeordneten recht viel selbstlosen Arbeitsgeist und treueste Liebe zu ihrem Volke. Dann wird von selbst aus ihrer Tätigkeit Glück und Segen ersprießen für unser liebes Oesterreich. 3 . 8 . Wie sie sich mausern. Allerhand Merks vom roten Parteitag. Das ist ein alter Schnee: Wovon das Herz voll ist, davon geht

lismus" arg unter die Räder und jetzt plaudert sein Blatt Dinge aus, die jede andere Partei streng ge heim Helten würde. So kommt es, daß die näch sten Feldzugspläne der Verelendungskünstler offen daliegen. Wir wollen das Lehrreichste hie von gleich festhalten. Vor allem planen die Roten eine gänzliche U m- gruppierung ihre': Stxeitmossen. - Sie wollen nicht mehr länger eine „Arme-Leut- Partei" bleiben. Aus der klassenbewußten Proletariergilde, die allerdings ihre Führer zumeist der jüdischen Intel

ligenz entlehnte, soll eine richtiggehende Volks partei werden. Das ist doch eine höllenmäßige Ueberraschung! Man denke nur: das, was die Sozialdemokratie der christlichen Arbeiterschaft als widersinnig so oft vorgeworfen, das Zu sammengehen mit anderen Ständen und Klassen, will sie jetzt selbst praktizieren. Also Bauern, Gewerbetreibende, Frauen, Angestellte, Beamte, Intelligenzler aller Grade und Schat tierungen, alle hereinspaziert in den roten Schaf stall! Denn die alte sozialistische Hauslehre

vom alleinseligmachenden Klassenkamps gilt nicht län ger. Ob sich aber jene bisher von den Roten so oft und so höhnisch bekämpften Volksgenossen, zumal die Bauern, Gewerbetreibenden und Akademiker dem brünstigen Liebeswerben der Marxisten mit Leib und Seele ergeben werden, ist noch eine andere Frage. Freilich, den Terror würden sie — wenigstens vorläufig — nicht so zu verspüren be kommen wie die christlichen Arbeiter, von denen viele aus lauter brüderlicher Liebe der roten Kollegen ein wahres Martyrium erdulden mußten

den Schlüssel. In ihrer Nr. 313 vom 15. November nennt sie im Leitartikel zum Par teitag die „U n g u n st der Zeit den bösesten Fein d." Da ist es fiir jeden denkenden Leser nicht schwer, den richtigen Reim zu finden. Diese ver fluchte „Ungunst der Zeit", dieser „böseste Feind" hat nämlich die Roten daran gehindert, bei den Wahlen die Mehrheit zu erlangen. Letztere hätten sie aber doch gar zu gern, schon wegen der Ministersessel und wegen der Liebe zur Macht. Ja, wenn der Zweitnächst „böseste Feind

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 23.10.1930
Umfang: 16
. Allenthalben Begünstigung und Förderung lasterhafter LH eso r men, in Wirklichkeit trügerischer, häßlicher Aus wüchse der freiesten «Liebe, lauter Strandgüter aus dem Ueberschmemmungsgebiet der roten ,-S ü n d - Flut". Schon bei ihrem ersten Austreten ließen die roten, zumeist jüdischen Irrlehrer keinen Zweifel darüber aus- kommen, daß sie jede eheliche «Bindung äblehnen und nur der freien 'Liebe frönen. So lehrt der rote «Schriftgelehrte Bebel in seinem «Buche „Die «Frau" wie folgt: „Die Frau ist frei

genügt in diesem Zu sammenhänge der Hinweis auf die grauenhafte Ge schlechtsseuchenpest im roten Wien, die der bekannte Kli niker Professor Dr. Finger darauf zurückführt, daß dort- selbst eben zahlreiche Frauen mehrere Männer und zahl reiche Männer mehrere Frauen haben. Diese unzüchtige Irrlehre der Sozialdemokraten steht aber nicht wirkungslos auf dem Papier wie so viele staatliche Gesetze, sondern «sie bildet den Inbegriff, das Um und Auf ihrer moral- oder „moralin"-sreien Grund- gesetze, bas

Vorbild und den Lebenszweck der roten Ju gend, der Falken und Tauben. Diese Irrlehre bedeutet die Verführung ber Jugend und die Einführung zucht- und sittenloser Liebesverhältnisse zwischen Lebensge fährten" und „Lebensgefährtinnen" ohne jede Bindung, von heute auf morgen, wie solche bereits auch unser Heimatland schänden und den Schrecken für unsere Stadt- und Landgemeinden bilden. Diese Irrlehre heischt die gottlose Erziehung der Kinder zur «Sitten- und Schamlosig'keit, wie sie zumeist von den roten

«Eltern begonnen und von den roten „Kinderfteunden" fortgesetzt und ergänzt wird. Von den falschen „Kinderfreunden", die sich auf die Kleinen stürzen und das sittliche Verwüsiungswerk in einer Weife besorgen, daß die armen, verführten Kinder nur allzuoft der Geschlechtsseuche zum Opfer fallen und verstechen. So mußte in einem Wiener 'Krankenhause ein eigener Pavillon zur Aufnahme syphilitischer Kinder errichtet werden, ber die Hunderte von geschlechtskranken Kindern gar nicht fassen konnten

. Wie unermeßlich unglücklich müssen die Kinder sol cher entmenschter Eltern sein, wie unermeßlich schlecht müssen solche Eltern sein, die ihre 'Kinder Wüstlingen unb Rohlingen preisgeben. Der Mensch ohne Gottesglauben sinkt zur Bestie herab. Die roten Apostel, bie unseren hei ligen katholischen Glauben als Opium, als ,-Gottespest" in Wort und Schrift verhöhnen, sind fast durchwegs ver kommene, sittlich entwurzelte, halt- und charakterlose Menschen, die für Sold und Gold Laster und Unglück verbreiten. Laster

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 08.07.1911
Umfang: 18
unterzogen wird. Aufruf! Der Frauenhilfsverein vom Roten Kreuze für Tirol beabsichtigt in Innsbruck und an einem näher zu bestimmenden Orte in Jtalienisch-Tirol in ganzjährigen Kursen Krankenpflegerinnen aus bilden zu lassen, welche nach einjähriger Probe dienstleistung als Schwestern vom Roten Kreuze mit fixen Bezügen nnd Pensionsfähigkeit ange stellt werden sollen und ihre Tätigkeit im Frieden nach den Weisungen des Zweigvereines, im Kriege aber nach Bestimmung der Bundesleitung vom Roten Kreuze

ausüben. Zur Aufnahme in diese Kurse können sich unbescholtene, geistig und körperlich vollkommen gesunde Frauen und Mädchen im Alter von 20—35 Jahren melden, welche sich verpflichten, nach gut bestandener Prüfung mindestens fünf Jahre einschließlich des Probejahres im Dienste des Roten Kreuzes sich verwenden zu lassen. Während des Kurses, welcher unentgeltlich ist, erhalten die Schülerinnen freie Wohnung und Verpflegung. Nach bestandener Prüfung haben sie ein Probejahr abzulegen

, während welchen sie ein Wartegeld von 320 Kronen erhalten. Nach zufriedenstellender Vollendung des Probejahres werden die Krankenpflegerinnen als „Schwestern vom Roten Kreuze in Tirol" dauernd angestellt und erhalten sohin nebst dem oben erwähnten Wartegelde, das bis auf 720 Kronen erhöht werden kann, ein vollständiges Dienstkleid und das Dienstzeichen vom Roten 'Kreuze. Nach 6jähriger definitiver, zufriedenstellender Verwendung haben die Schwestern Anspruch auf Alters- und Jnvaliditätsversorgung und erhalten für die Dauer

der Erwerbsunfähigkeit oder auch ohne solche, vom 50. Lebensjahre angefangen, eine Lebensrente von 300 Kronen. Ueberdies werden sie bei einer nach dem Krankenver sicherungsgesetze eingerichteten Krankenkasse ver sichert. Die Aufnahmsbewerberinnen haben bis 16. August d. I. das eigenhändig geschriebene Gesuch an den Frauenhilfsverein des Roten Kreuzes in Tirol (Innsbruck, Landhaus) zu richten und haben dem Gesuche beizulegen: 1. Den Taufschein und Heimatschein; 2. Das Sittenzeugnis der Aufenthalts gemeinde

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 6
Datum: 25.05.1922
Umfang: 6
? Wenn wir uns nicht wehren, werden wir eines Tages abgernurkst, denn auf unsere vollständige Vernichtung haben es die „brüderlichen" Genossen abgesehen. Mit den roten Tiraden und Phrasen in Presse und Ver- sarmnlungen können sie uns nicht besiegen, ergo versuchen sie es nach dem Trieb der Straßenräu ber mit dem Knüppel. Wenn wir uns dadurch ein schüchtern lassen, dann dürfen wir uns bald für unsere Gottesdienste und Versammlungen nach unterirdischen Schlupfwinkeln und Verstecken um- ehen. Nein

Furcht und Feig heit vor den roten Tyrannen zu einer gottsjäm- merlüchen Körperschaft herabgesunken ist, d e s- halb sind die ch r i st l. Arbeiter vogel- frei, schutzlos gegen jede Willkür und Gewalt! In Deutschland gibt es im Strafgesetzbuch einen Nötigungsparagraphen gegen die brutale Herr schaft des schleichenden Bolschewismus, in der Tschechoslowakei gibt es ein Antiterrorge- fetz, in Oesterreich aber bleibt es im Nationalrat bei den schönen Reden und bei dem widerlichsten Demagogentum

vorher ihre Mitwirkung absagte oder besser — absagen „ da der Druck von oben (vom roten Bürger meister Fässer) kam und den Musikern eine geldliche schadlos Haltung durch eine rote Organisation zuge- jp-ochen wurde. Schon Samstag abends waren einzelne Stemm ttMerreu und. wurde» hergiMt begrüßt rmd gastfreundlichsi ausgenommen, die meisten Vereine er schienen Sonntag früh, allwo am Bahnhofe die Musik kapelle die Gäste begrüßte. Mit diesem Zug kamen auch Naüonalrat Dr. Eisler und der Parteiagent erster

Vize bürgermeister Aust aus Knittelfeld Das Erscheinen dieser Führer und die Abhaltung einer roten Versammlung am Bahnhof ließ erwarten, daß ei'n Zusammenstoß möglich sei, obwohl Zeltweger Sozialdemokraten, soweit sie ob jektiv sind, sagten: Es wird nichts geschehen, denn wer sollte an einer Fahnenweihe Anstoß nehmen?! Die Auf stellung des Festzuges nahm geraume Zeit in Anspruch; waren ja 20 Brudervereine mit 14 Fahnen oder Banner erschienen und gestaltete sich so der Zug äußerst imposant

Versammlungsteilnehmer, die in einem ge- schlossen«» Zug, dem man eine rote Fahne vorantrug, formiert waren, aus den Zug ein, und unter fürchter lichem Gebrüll schlugen die Freiheilshelden zu: Steine, Kohlenstücke und Kotmassen waren ldie Wurfgeschosse, und auch sonst sah man die Roten mit Stöcken gut aus gerüstet. Die Absicht, zu stören, war also von Haus aus vorhanden. Mit Mühe gelang es, die im Festzuge be findlichen weißgelleideten Mädchen und Ehrenjungfrauen durch Durchdrücken eines Zaunes in Sicherheit zu brin gen. Einem Gendarm wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 01.02.1923
Umfang: 10
scheint, trifft es kriegerische Anstalten. So erfüllt sich das Verhängnis, daß sich seit anderthalb Jahrzehnten, seit dem Anfang der Regierung Eduards VH., vorbereitet. Die Waffen sprechen Auf der Seite der Gegner handelt es sich um Revanche, Machterweiterung, Welt handel und Wellgewalt, auf der Seite des deut schen Volkes nur schlicht und einfach um das Leben, das ihm die Nachbarn nicht gönnen wollen." Soweit das Hauptorgan der Roten. Zum Nach tisch noch eine kleine Probe aus der roten Salzbur ger

, um die Schmach der Dreierverschwörung gegen den Aufstieg der Kulturmensch, heit zu rächen. Deshalb Kopf hoch, ihr Kämpfer gegen die Verschworenen. Dem Recht der Menschheit muß der Sieg werden." Das wird hoffentlich für die Roten vorläufig ge nügen, wenn etwas mehr gewünscht werden sollte, so steht noch genug Aehnliches zur Ver fügung. Jetzt wird doch das dümmste Proletarier gehirn einsehen, daß die dummfrechen Tiraden des Obergenossen Glücke! von der „Blutschuld" der „verräterischen" Dynastien und der bösen

Kleri kalen und der Siegfriedler nichts als eitel Lügen beutelei find. Sein eigenes Haupt- und Leiborgan straft ihn ja Lügen! Aber Genossen sind um eine gute Ausrede nrcht verlegen. Wenn man diese un angenehmen Auslassungen der roten Presse vor bringt, bekommt man sofort zur Antwort, das sei ja nur ein deutliches Zeichen, was für gute Pa trioten, was für ehrliche brave Kerle diese Genos sen eigentlich waren. Auch von der allgemein ver breiteten Kriegspsychose und nicht zuletzt von der falschen

nach Kriegsausbruch einsetzende Sabotage hätte sogar bedeutend geschadet. Man wäre auf die Genossen in unliebsamer Weise aufmerksam geworden, ja so gar im eigenen Lager wären die noch nicht ganz parteimäßig vertrottelten Arbeiter vielleicht stutzig geworden. Darum die kriegerische Geste der Roten am Anfang des Krieges. „Das ist nur eine gemeine Unterstellung", höre ich einen Genossen rufen! Gemach Freund! Ich habe für die Tatsache, daß die Roten alles lediglich vom Standpunkt ihres Parteiegoismus aus betrachten

Zeit ein gegenrevolu tionäres Ereignis ersten Ranges." Nun Genosse dämmert dir etwas? Begreifst du vielleicht jetzt, warum im letzten Krieg Frankreich siegen mußte? Wenn man darauf antwortet, das sei nur eine zu fällige Entgleisung des Herrn Lasalle, so warte ich mit anderer Kost auf. Freund Bebel, langjähriger Führer der Roten in Deutschland, sagt ganz unver froren: „Meine Ansicht ist, daß für ein Volk, das sich (wie das preußische) in seinem „unfreien" Zu stande befindet, eine kriegerische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1939
Umfang: 8
über 33.088 Milizfoldaten nach Rattonalfpamen zmSügekehrt Paris, 13. Februar. , Die nationalspanische Artillerie hat gestern zweimal je eine halbe Stunde lang Madrid unter Feuer genom men. Ein Geschoß traf die französische Botschaft, in der die Fenster in Trümmer gingen. Bei einer Bombardierung von Alicante wurden zwanzig Gebäude zerstört, darunter die Markthalle und das Theater. Negrin und bei Vajo trafen am Sonntag mit mehreren roten „Führern" im Flugzeug zu Bespre chungen in Madrid ein. Infolge

der Falauge die Grenzwache bezogen. Der Grenzverkehr rollt bereits.normal ab. Die endlosen Wagenschlangen der flüchtenden Roten sind verschwunden und nur der Tumult aus den Flüchtlingslagern jenseits der Grenze erinnert an die Ereignisse, die sich vor kaum 24 Stun den noch in Katalonien abspielten. Die am Samstag von ihrer Informationsreise durch Natioualspanien in Perpignan eiugetroffene Gruppe französischer Abgeord neter wird am Montag D-^adier um eine Unterredung nachiuchen

, da sie von der Notwendigkeit der Entsendung eines französischen Botschafters nach Burgos überzeugt ist. Sie legten die Strecke Barcelona—Perpignan in Kraftwagen in 4 Stunden zurück, da die nationalspani schen Pioniere bereits alle van den Roten gesprengten Brücken wieder herqestellt haben. Ein Abgeordneter be tonte. die großen Waffen- und Munitionsvorräte in den U-Babn-Tunnels von Barcelona bewiesen, daß die Ro ten keineswegs etwa an Waffen- unld Muuitionsmanqel gelitten hätten. Ein anderer Abgeordneter bezeichnete

die Behauptungen der Roten, sie hätten in Barcelona die Freiheit des religiösen Kults wieder hergestellt, als Lügen. 99 v. H. wollen zu Franco! Bei einer Umfrage unter den geflüchteten rotspani schen Milizen baten 99 v. H. um die Erlaubnis zur Ein reise nach .Nationalspanien, nur 1 v. H. äußerte den Wunsch, nach Valencia gebracht zu werden. Enier Havas-Meldung aus Barcelona zufolge haben die nationalspairischen Behörden dem dortigen französischen Generalkonsul Binet die Erteiluna eines neuen Exequatur

verweigert, da Frankreich die Burgos- regierung nicht anerkannt habe. So hausten die Roten! Burgos, 12. Februar. Im befreiten Gerona wurden neue scheußliche Greueltaten der roten Horden bekannt. In einem Nachbarort zwang das rote Gesindel > den Ortsgeistlichen nach surchtbaren Folterungen, seine ' eigene Kirche in Brand zu stecken. Dann wurde der Prie ster an ein Auto gebunden, durch die Straßen geschleift und schließlich mit Benzin übergossen und angezündet. In Orrius wurden mehr als 800 Gefangene

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 01.07.1925
Umfang: 8
im modernen Wirtschaftsleben gezeigt wurden, schloß die Versammlung. Zu der am 21. ds. veranstalteten Männerwallfahrt (über die wir an anderer Stelle berichten) ist die Anregung von unserem Vereine ausgegangen. Kärnten. Rote Bilanz! Der „Arbeiterwille" veröffentlicht in seiner Num mer vom 20. Juni 1925 den Bericht des Landes- gewerkfchaftsverbandes für Kärnten. Der Bericht, der nebenbei erwähnt, in einem schauderhaften Deutsch geschrieben ist, kann wohl als eine Bankerott erklärung der roten

Gewerkschaftsleitung für Kärn ten gelten. Der Berichterstatter jammert denn auch in allen Tonarten und spendet den verschiedenen Ver bänden reichlich Tadel. Interessant ist der Mitglieder ausweis. Trotzdem man sich scheut, die wirklichen Mitgliederzahlen zu nennen und nur den „Durch schnittsstand" der Ortsgruppen anführt, ergibt sich in vielen Bronchen ein klägliches Bild. Hier seien einige Beispiele von der „ungebrochenen Macht" der roten Gewerkschaften angeführt: Bauarbeiter zwei Ortsgruppen

mit einer Durch- schnittsmitgliederzahl von 40, Bund der öffentlichen Angestellten eine Ortsgruppe mit 36 Mitgliedern, Hotelangestellte zwei Ortsgruppen. In dieser Rubrik fehlt selbst die Lurchschnittsmitgliederzahl, an dessen Stelle tritt im Ausweis ein großes Fragezeichen. Das gleiche finden wir in der Rubrik Kaufmännische An gestellte und bei den Krankenpflegern. Land- und Forstarbeiter in acht Ortsgruppen, „Durchfchinttsmit- gliederstand" von 70! Das sind so einige Zahlen aus der roten Gewerkfchaftsbilanz. Weit interessanter

" mit den Branchesekretariaten zusammen- gearbeitet. Man kann sich ungefähr ein Bild von der Fülle der Arbeit machen, die ein Sekretär der roten Gewerk schaften zu leisten hat, wenn aus einen die Unsumme von 36 Mitgliedern entfällt. Das sind doch sicherlich geistige Schwerarbeiter, die natürlich auch dement sprechend entlohnt werden müssen. Wenn es auch nicht in allen Fällen, wie vielfach behauptet wird, zu- trisft, daß 6 und 7 Millionengehälter für die roten Gewerkschaftssekretäre bereitgestellt werden, so wer

den die Gehälter sicherlich ein Vielfaches des Lohnes eines Arbeiters, der ja für die Erhaltung seines Sekretariates aufzukommen hat, betragen. Nun eine bescheidene Frage: Wie ist es möglich, daß ein Verband in einem Lande, ein Sekretariat mit den Beiträgen von 36 Mitgliedern erhalten kann? Entweder müssen diese durch die heutige Not und Wirtschaftskrise ohnehin schwer um ihre Existenz ringenden Arbeiter bis zum Weißbluten zahlen, oder aber haben die roten Gewerkschaften doch irgend welche geheime Quellen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1941
Umfang: 8
Bewährung der Rot-Kreuz-Mee DRK., Front und Heimat ' Von 88-Brigadefahrer Dr. Grawitz Geschästsführender Präsident des Deutschen Roten Kreuzes NS K Eine Unsumme von Vertrauen ist bei den Hunderten von Millionen Angehöriger aller Kulturvölker auf das Wirken der Rot-Kreuz-Idee gerichtet. Mit dem Vertrauen verbinden sich die Hoffnungen all dieser Millionen der Kämpfer selbst, die das Opfer kriegerischer Handlungen werden können, und der Frauen, Mütter und Kinder. Gerade deshalb haben die Schöpfer

. Dem Roten Kreuz verdanken wir, wie einst, so auch heute wieder das Leben und die Gesundheit von Milli onen tapferen Kämpfern — an ihrer Spitze das Leben des Führers. Blickt man jedoch in die Geschichte der Verwundeten pflege zurück, so sind es noch keine hundert Jahre her, daß man sich kaum ernsthaft um das Schicksal selbst der eigenen Verwun deten bemühte. Der Einsatz im Kampf unter dem Zeichen des Roten Kreuzes erfordert nicht weniger Mannesmut als der Einsatz mit der Waffe. Tausende von Männern

sind im Weltkrieg unter diesem Zeichen gefallen, als sie selbstlos in der Feuerlinie die Verwundeten zu bergen suchten und dabei ihr Leben gaben. Auch dieser Krieg nennt wieder die Opfer solcher Männer, die sich in soldatischem Pflichtgefühl und in ritterlicher, anständiger Haltung in vorder ster Linie für Freund und Feind einsetzen. Die Anforderungen, die an Männer und Frauen des Deut schen Roten Kreuzes gestellt werden, verlangen eine Haltung, die erfüllt ist von der Idee des Roten Kreuzes, getragen von echt

soldatischer Disziplin und gestärkt durch sportlichen Geist und durch eine Körperschulung, die Schnelligkeit des Entschlusses und Sicherheit des Handelns verbürgt. Deshalb ist es nicht allein eine Vorbedingung für den Einsatz der Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes im Dienst der Wehrmacht in Kriegszeiten, sondern eine unentbehrliche Voraussetzung für sein ständiges Wirken auf den Gebieten des Gesundheitsdienstes und Rettungswesens in Zeiten von Frieden und Krieg, wenn neben dem fachlichen Wissen der Männer

und Frauen des Deutschen Roten Kreuzes auf dem Gebiet der Ersten Hilfe, des Krankentransportes und Rettungsdienstes im weitesten Sinne auch die sportliche, soldatische Schulung gefördert und ständig ausgebaut wird. Heute steht die Rot-Kreuz-Jdee wieder in der Stunde ihrer Bewährung. Es gibt keinen Zweifel, daß sie sich auch in der gegenwärtigen Zeit härtester Erprobung durchgesetzt hat und Tausende und aber Tausende der vom Kriegsgeschehen betroffenen Opfer unter ihrem Zeichen, dem Roten Kreuz auf weißem

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 20.10.1921
Umfang: 10
und der Verfolgungswahn der roten Presse unser weitgehendstes Mitleid. Der Monarchistenkoller der Sozialdemokraten ist aber nicht nur ein schwerer, sondern auch ein äußerst interessanter Fall, der noch in späteren Jahrzehnten das Kopsschütteln der Historiker er regen wird. Die roten Herrschaften hatten es doch in der Hand, die demokratische Republik zu einem machtvollen Staatsgefüge auszubauen, das Jahr hunderten standhalten könnte. Zur Stärkung der Staatsautorität haben die Sozial demokraten noch keinen Finger

gerührt. Wenn die Republik zugrunde geht, tragt die Sozialdemo kratie die meiste Schuld daran. Ihr Benehmen mutet einen an, wie wenn mutwillige Buben ihren mühsam errichteten Schneekönig selbst wieder zer stören. Das „Grazer Volksblatt" kennzeichnete die ser Tage das Verhalten der roten Monarchisten- riecher in folgenden trefflichen Worten: »Die Frage, ob Präsident oder Monarch, ist keine grundsätzliche, sondern nur eine praktische, und die Sozialdemokraten tragen durch ihren Terrorismus

1919 und 1920 ihre Macht ein wenig besser und edler ausnützen müssen. Die Monarchistenfurcht der roten Blätter zei tigt aber auch einige ergötzliche Blüten. Auffällig ist zunächst der Wetteifer der roten Schreiber und Führer sich im Blamieren möglichst zu übertref fen. Wir glaubten schon: ärger als die Jnnsbruk- ker „Volkszeitung" könne man es nicht mehr treiben. Nun sehen wir aber wie roten Blättern anderer Bundesländer sogar das Malheur pas sierte, daß sie auch Personen auf die Monarchisten liste

angedeutet; so sehr vertrauen die roten Federhelden auf ihre dumm gläubige Leserschar. Die „Volkszeitung" wußte sogar, daß man „republikanischgesinnte Arbeiter einfach an der Arbeitsstätte erschießen und die Leichen zur Abschreckung liegen lassen werde". Wem da nicht das Gruseln oder die Ent rüstung kommt! Oder sollte ein solcher „Plan" nur dazu verraten werden, um entsprechende Ge genmaßnahmen im voraus zu rechtfertigen oder zu veranlassen? — Wir glauben nicht, daß die Monarchisten so — blutrünstig

lose Zeit mit ihrer sonstigen sittlichen Verwil derung und die — Sozialdemokraten arbeiten viel besser und sicherer für die Ziele der Monarchisten als diese es selbst tun könnten. Auf ein paar Mo nate oder Jahre später kommt es nicht an. Vielleicht ist der ganze Entrüstungsrummel der Roten auch nur ein Ausfluß der Furcht und des schlechten Gewissens. Die Führer wissen jeden falls, daß ihr Anhang sich in der Hauptsache auf Wien und ein halbes Dutzend halbgroßer Städte beschränkt, während das breite

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 16.02.1934
Umfang: 12
. Sozialdemokratische Führer, so der Lanöeshauptmannstellvertreter von Kärnten und der Bürgermeister von Klagenfurt haben mit den Vorarlberger sozialdem. Führern ei nen Trennungsstrich zwischen ihnen und einer Führung des Verbrechens gezogen. Die sozial demokratische Arbeiterschaft hat die Führer verlassen. Das ist neben der Nieöerringung des Ausstandes der größte Erfolg. And die Stadt Wien ist aus den Klauen der Mos kowiter befreit, von den roten Hochburgen weht die Fahne des Vaterlandes. Polizei, Gendarmerie

ein Schnellfeuer auf die heranrücken- Austromarxismus. de Polizei und schossen mit vier Maschinenge wehren. Später rückte Artillerie auf, um den Hauptslützpunkt der Nebellen nieöerzulegen. Auch an zahlreichen anderen Stellen der Stadt mußte bewaffnet eingeschritten wer den. Der Personenbahnhof in Linz wurde von der Eisenbahnerwehr besetzt und der Frachten bahnhof gesäubert. In Llrfahr, der Vorstadt von Linz, begannen die roten Horden zu plündern. Eine Schule, die von Schutzbünd lern besetzt war, mußte erst

erlischt ebenfalls, Minister Schmilz wurde zum ßundea- KornrnMär für Mien ernannt. Am Dienstag zog er in das entsetzte Wiener -Nathaus ein, von dem zum erstenmal feit 15 Jahren die Bundesflagge weht. Die letzten roten Hochburgen wurden erst am Mittwoch genommen. Der Hauptwider- Stanörecht in Tirol. Der SicherheitSdirektor für das Bundesland Tirol hat im Einverständnis mit dem Präsi dium des Oberlandesgerichtes in Innsbruck und mit dem Oberstaatsanwalt in Innsbruck gemäß § 429

. stand war in Floridsdorf und in H eilig enstadt, wo die roten Festungsbauten mit Artillerie beschossen wurden, worauf sich die Schutz bündler teilweise ergaben und teilweise sich zurückzogen und verschanzten. Das Militär mußte vielfach erst Barrikaden wegräumen. In einem Gemeindehause wurden 16 Ma schinengewehre erbeutet. In Floridsdorf rückte der Feuerwehrkommanöant mit Schutzbünd lern, die als Feuerwehr verkleidet waren, auf und unternahm einen Angriff. Er wurde vom Standgericht zum Tode

verurteilt und hingerichtet. In wenigen Minuten wurden in Florids dorf mehr als 1000 Gefangene eingebracht. Von den roten Arbeiterheimen in Wien weht bereits die Krukenkreuzfahne und auf den Gemeinöebauten wurden die weißen Fah nen gehißt. Hier dürfte es auch unter der Zi vilbevölkerung viele Tote gegeben haben. In Mien wurde neben Bürgermeister Settz die meisten roten fübrer verhaftet, unter ihnen Breitner, General Körner, Dr.

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 6 von 8
Datum: 16.02.1918
Umfang: 8
Josef W ö r z; bi der Gewerkschaft Schwazer Bergwerksverein: dem Häuer Joscff A s ch a b e r, dem Schmiedmeister Josef Ber ger, den Häuern Alois Kopfe rer 1. und Alois Kapferer 2., der Buchhalterin Sovo e K n a v p, dem Hutmann Joses L e t t e n b i ch > l e r, dem Häuer Georg Schalter; Rote Kreuz-Auszeichnuuge». Neuerlich wurden im Bezirk Sch w a z von Erzherzog Franz Salvator, Protektor-Stellvertreter des Roten Kreuzes in der Monarchie, im Namen Seiner Majestät für erworbene Verdienste

aus dem Gebiete des Roten Kreuzwesens an folgende Damen und Herren ver liehen: Das Ossiziers-Ehrenzeichen der Präsidentin des Frauen-Hilssvereines vom Roten Kreuze, Zweigver- ein Schwaz, Frau Gräfin Enzenberg-Lodron; das Ehrenzeichen 2. Klaffe der gewesenen Vizepräsidentin Frau Bezirkshauptmann Antonie Zaubzer, dem Aus- schußmitgliede Frau Karolina Rainer in Fügen, ser- ners den Herren Bürgermeister Ernst Knapp-Schwaz und Oberleutnant Karl Wächter, Jnspektionsossizier im Roten Kreuz-Spital Schwaz

. Die Silberne Ehren- Medaille vom Roten Kreuze den Ausschußmitgliedern des Frauenhilfsvereines vom Roten Kreuze, Zweig- verein Schwaz, Frau Dr. Anna Matt, Frau Major Wladislawa Wolf, Frau Berta Greiderer, Frau Be- zirkshauptmann Lechthaler, Frau von Gasteiger, Frau Marie Heiß, Frau Forstrat Leßnagg in Mairhofen, Frau Louise Kröninger in Jenbach, Frau Landes- gerichtsrat v. Eccher in Zell a. Z. und Fräulein So- phie Funkhäuser in Pertisau, ferner dem verstorbenen Fräulein Rosa Frank-Schtoaz, der Schwester

Simeona Costenzer, Oberin in Fügen, und den Herren Ber- Walter Ludwig Bachlechner-Schwaz, Lehrer Franz Siber-Schwaz, Hochw. Pfarrer Josef Kofler in Eben und Hochw. Herrn Pfarrer Peter Jaist in Kolsaß. Die Bronzene Ehrenmedaille vom Roten Kreuze den Aus- schußmitgliedern des Frauenhilfsvereines vom Roten Kreuze, Zweigverein Schwaz, Frl. Marie Albaneder- Schwaz, Frau Marie Arnold-Weer, Marie Hosp, Pens. Fabriksarbeiterin in Schwaz, ferners Frl. Marie Zangrandi, Lehrerin in Achewvald; Anna Norer

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 10.02.1923
Umfang: 12
", hat zu all dem Ja und Amen gesagt. Und unsere österreichischeu Genossen? Sie sind für den Anschluß an Deutschland, aber nicht etwa aus Liebe zum Deutschtum, o nein. Sie möchten nur in näherer Verbindung stehen mit den Spartakisten Norddeutschlands. Das ist des Pudels Kern. Die Bevölkerung Oesterreichs ist eine kon servative Bauernschaft, mit der die Sozi nichts an- fangen können, darum ihr Streben „hinaus". Wie der Führer der österreichischen Roten, d« Meuchel mörder A d l e r. über den Krieg urteilt

, Deutschsüdtirol retten können. Er hatesaberver schachert, weil dort halt keine Lorbeeren für die Raten her ausschauen. Und da wagen es die Roten noch, die nationale Flagge herauszuhängen. Es wäre ein fach lächerlich, "wenn nicht dahinter System stecken würde. Auch die Raten denken an eine Befreiung Deutsch lands, aber auf eine solche ganz eigener Art. Ihre Befreier wohnen in Gowjetrußland. ImInner - sten ist ja jeder denkende Sozi Bol schewik, wenn er es auch aus NützUchkÄlsgrün- den derzeit ableugnet

Genossen. Sie sind nämlich nur gegen den Militarismus der Nichtfozi. Wenn Trotzky Rissenparaden seiner Roten Armee in Moskau veranstaltet, so ist alles gut und recht. Kein Wunder, trägt doch der rote Soldat Rußlands den roten Sechsstern, Judas Wappen, auf seinem Helm. Und was bedeutet Sowjetherrfchaft. Herab sinken in die Kulturstufe der ärgsten Varbaren- völker, die völlige Zertrümmerung der christlichen europäischen Kultur. Schauen wir nur hin nach Rußland, diese Stätte des Grauens, wo der Massen

mord zur täglichen Erscheinung geworden, wo die roten Regierungsmörderbanden, Tscheka genannt, ihre grausige Blutarbeit verrichten, wo cs buchstäb lich Menschen schlachthLuser gibt. Solches Grauen steht auch uns bevor. Nur mit solchen entsetzlichen Mitteln kann Alljuda seme unbeschränkte Herr schaft über die Welt ausrichten. Sowjet ist nur der russische Name für die jüdische Weltregierung, Ka- hal genannt. Ist Sowjet fest eingcnistet, dann ist Freimaurerei nickst bloß überflüssig, sondern sogar

. Jetzt sind wir Dank des Verrates der roten Frei- maurerentents bis aufs Hemd ausgeplündert, aber unsere Seele ist doch noch frei, noch können wir in nationaler Kultur leben, später unter Somjetherr- schaft sollen wir auch das nicht können. Rein, eine solche Befreiung, wie sie sich die Roten vorstellen, können wir nicht mitmachen, LMMyyW aller WuikM? Von I A H a m m er! e, Obmann des Vezirksoerbandes der Gewerkschaft christlicher Eisenbahner für Tiro!, Vorarlberg, Salzburg und Obersteier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.06.1951
Umfang: 6
, haben wir als Abgeordnete unsere Pflicht erfüllt! (Lebhafter Beifall.) Eine interessante kulturhistorische Ausstellung in Innsbruck «Die Post und das Rote Kreuz" Vom 23. Juni bis 1. Juli werden das fran zösische und das österreichische Rote Kreuz mit einer aufschlußreichen kulturhistori schen Ausstellung im Stadtsaal vor die Oeffentlichkeit treten. Ihr Zweck ist es, eines der wichtigsten Aufgabengebiete des Roten Kreuzes in einer interessanten Schau darzustellen: die Tätigkeit auf postalischem Gebiet, die besonders

in Kriegs- und Nach kriegszeiten weltumspannend ist. Wohl wenige Oesterreicher werden im letzten Jahrzehnt die Hilfe des Roten Kreu zes auf diesem Gebiet nicht in Anspruch ge nommen haben; denken wir nur an die Ver mittlung von Gefangenenpost oder an den Suchdienst. Das französische Rote Kreuz hat nun Ende vorigen Jahres anläßlich der Heraus gabe einer neuen Rot-Kreuz-Marken-Seirie eine Ausstellung gezeigt, die alle bisher in der ganzen Welt herausgegebenen Rot- Kreuz-Marken enthält. Da diese Schau

oder auch speziellen Aufgaben des Roten Kreuzes zu machen. Die Briefmarken sammler werden unter sämtlichen bisher er schienenen Rot-Kreuz-Marken ausgespro chene Raritäten finden. Die Korrespondenz, die durch das Rote Kreuz seit 1870 weiter geleitet wurde, darunter Briefe, die 1870 aus dem eingeschlossenen Paris mit Ballons hin ausbefördert wurden, werden Beispiele für die weltumspannende Tätigkeit des Roten Kreuzes geben. Die von einem russischen Spezialisten zur Verfügung gestellte Kor respondenzsammlung

wird geradezu einen Abriß der Geschichte dieser Gesellschaft von der Zarenzeit bis heute geben. Selbstver ständlich ist auch die Kriegsgefangenenpost, Korrespondenz aus Militärspitälern und KZ, darunter zensurierte Briefe, vertreten und Stücke aus der neuesten Zeit, vom Korea krieg, aus Indochina und aus Palästina. Weiters enthält die Sammlung alle Vignetten, die vom Roten Kreuz bisher her ausgegeben wurden und die von den Aktio nen der Gesellschaft Zeugnis geben. Bilder von den ersten Sitzungen des Roten

Kreu zes, sowie Bücher des Gründers des Roten Kreuzes, von dessen Hand korrigiert, werden die Ausstellung noch vielseitiger machen. Ein Leckerbissen für die Philatelisten In Frankreich wurde vor einer Woche innerhalb der Rot-Kreuz-Briefmarkenserie (berühmte Männer) die Napoleon-Marke (30 Frs. plus 10 Frs. Zuschlag) herausgege ben. Sie wird nun in 3000 Stück im Rahmen der Ausstellung in Innsbruck und in 3000 Stück in Wien zum geltenden Kurs in Schil ling gekauft werden können (sonst nur sehr teuer

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 07.08.1931
Umfang: 12
genommen hat, wagen die roten Unruhe stifter wieder viel. Vor einigen Tagen langte die Bluthand der Tscheka — wie dies heute einwandfrei fest- steht — nach dem roten Wien und brachte dort einen ehemaligenAgenten um, weil er Geheim nisse der Moskowiter hätte verraten können. Auch in die neueste Weltaktion M os- kaus wurde Oesterreich! einbezogen. Wider Er warten wurde die Tätigkeit nach Kärnten verlegt und Klag e nfurterlebt e am letz- t e n Samstag wahre S ch r e ck e n s - stunden eines erbitterten

. Selbstverständlich! ist es auch im Dik taturbereich des Herrn Koloman Wallisch (für ihn eine angenehme Erinnerung an seine Tätig keit während der ungarischen roten Btutherr- schaft) zu Zusammenstößen gekommen. Nach' Graz hatten die Kommunisten gleiche einen Neger als „Festredner" bestellt. Es kam zu einer Rauferei, weil die' Polizei de!n schwarzen Bolschewiken am Sprechen hindern wollte. Ein Wachmann wurde dabei verletzt. Dem schwarzen Kommunist wird hoffentlich Gelegenheit gegeben, das österreichische

unserer Polizei,organe die roten Demonstranten zerstreuen — ihnen hernach aber selbst das Geld liefern, mit denen sie neue Wirbel machen können. Diese Ausschreitungen der letzten Tage sind nictjit so leicht zu nehmen. Die roten Agenten Moskaus find überall her um. Und die jetzt!ge wirtsch!aftliche Notlage — die zwar in Rußland kein Haar besser ist — bereitet den Agitatoren einen guten Boden. Man lerne endlich von Rußland'. Mit solch kleinen Wirbeln hat es begonnen und mit der großen Revolution geendet

. Aber unser Bür gertum schläft, streitet sich um Nichtigkeiten. Unsere regierenden Kreise in Politik und Wirt schaft begnügen sich damit, gelegentliche Wir bel der Kommunisten niederzuhalten, um bei nächster Gelegenheit sich bei einem Festessen in der BolschewiksnMtrale zu finden. Die roten Mordbuben gehören ohne.jedes Erbarmen an die Wand gestellt und wenn es dabei eine Masse werden sollte. Man bekämpfe Moskau aber auch dort, wo es am notwendigsten ist, in seinem Handel, dessen Schwind elme- tho

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