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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.10.1944
Umfang: 8
D' :höne Bauernhof unserer Heimat Feigenbrticfce und Kantersweg Von Richard Staffier mußten auch sie an den Kämpfen im Rosengarten ihre Freude haben. Letztlich leuchtet also über dem Rosengarten ein A bclanz von Walhall. Auf hohen Bergen und öden Heiden dachte man sich den Aufenthaltsort der $tcinalte Leute gedenken sie noch, derweg. dem die Straße bisher gefolgt Toten; waren aber die Begnttc „rriea- ^ hölzerne Feigenbrücke. Knapp vor war, an dem zur rechten Hand gelege- liof und „Rosengarten

' eindeutig ge- der Einmündung des Eggentalcr Seiten- neu Galgenbichl, der alten Richtstätte würden, so konnte die Bezeicnnung ] )ac j ies S p ann { C S j c sich über den Eisack, des Gerichtes Karneid, weiterlief. „Rosengarten' auch auf jene; ' Sie war aus Holz erbaut und trug ein Von dieser Abzweigungsstclle lief der dien Stätten überfragen weiden spitzes Satteldach. In dem offenen Kunterswegöstlich an dem großenZoll- jedoch der Begntt des vctsanunim gs- pj ai „ n zwischen der Brüstung

1866 abgebrochen worden vom Gitzihof lief der Weg in der Tal- H Der Schalferhof in Lana Aufnahme: Gertrud Zenzitiger DER ROSENGARTEN Eine Schöpfung des deutschen Volksgemütes „Statt der Mauer um die Flur lief cin seidner Faden nur.' Im Jahre IST i tagte zu Leipzig eine große Versammlung von Gelehrten und Schulmännern aus allen deutschen Gauen. Auf der Tagesordnung stand der Dich- tergeianke des Rosengartens, der in den r.;::e’.hochJcut$cheti Liedern sowie in den öigen und Märchen des deutschen

V' ke; eine so große Rolle spielt. Den , i l.’untvortrag hielt der Sagenforscher i e;>1 Hugo Meyer aus Bremen Er stell te fest, daß die Flur- und Bergbezeich nung „Rosengarten“ über ganz Deutsch land verbreitet sei, daß sie teils an frucht baren Angern und, Obsfhainen, teils an öden Heiden und Steinhalden, teils an a'fcn Friedhöfen, besonders aber an sol chen Ställen hafte, wo inan Volksver sammlungen und Volksfeste abzuhalten p legte. Meyer entschied sich für die Auf- fa sung der Rosengärten als Kultstätten, d'e

einer uralten deutschen Vorstellung gewidmet seien. Nachdem Meyer noch nusgeführt hatte, daß ursprünglich nicht die üppige, von Süden eingeführte Gar- teuren. sondern die bcsche/dene fünf- blättrige wilde Heckenrose ,verneint ge wesen sei. schloß er mit den Worten: „In der einfach-schönen Auffassung* der Wun der des Lichtes, zunud der I limnielser- scheinung der Morgenröte, \vurzclt der .Mythos vom Rosengarten .. /Mich hier, und liier besonders, ist der Mythos ein Abglanz des Himmels, gleichsam

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.05.1904
Umfang: 12
Nr. 115 „Bozner Zeitung'' (Sudtiroler Tagblatt) Samstag, den 21. Mai 1904. Schon mancher Fronde, der bei einem Besuche un serer Stadt, verleitet durch die Sage vom «gro ßen Rosengarten', hmausgewandert ist, um den „Rosengarten' zu sehen, war aufs höchste ent täuscht, wen»! er statt des erträumten „wonnesamen Gartens mit süßem Blumendust, wo Tausende von Rosen auf den Zweigen schaukeln und die Vöglein lieblich singen, wo es einem so wohl wird, als sei man im Paradiese, als seien alle Sorgen

der Erde geschwunden', nur ein paar hin und wie der mit alten Weiden bepflanzte Wissen und Äcker vorfand! So war es und so ist es; doch nun soll es anders werden! Worms soll nämlich in naher Zukunft wieder einen wundervollen Rosen garten erhalten. Wird auch keine Königin mit ihren Frauen ihn pflegen, und wird er auch nicht so kostbar sein, daß seine Bewachung durch zwölf gewaltige Recken angebracht erscheint, so hofft man doch, daß es ein schönes Stückchen Erde werd»; man will einen Rosengarten

unser Bozner Rosengarten, jedem Fremden sichtbar, lven» nicht etwa ein Wolkenvorhang den Ausblick hindert. Was aber sollte uns hindern, auch in Bozen. z. B. «uf der «neuen Wasssrmauer- promenade einen Rosengarten zu schaffen, wie er in der ganzen Welt nicht seinesgleichen hätt?! Bei unserem gottbegnadeten Klima sollte es der gärt Tierischen Kunst wohl nicht schwer fallen, die Rosen sorten so zu wählen, daß man auf der Promenade von Ende Februar bis Ende Dezember ununter brochen blühende Rosen sehen

könnte. Wir glau den, daß dies auch den etwas verblichenen Ruf der der „Bozner Rosen' wieder h2ben und in alle Wel! hinaustragen würde. Den Rosengarten der Lau rinsage neu erstehen zu lassen, so daß unsere alte Wassermauer gewissermaßen de.i Nofenwall bilden würde, ist ein schöner Gedanke, daß es gar nicht zu viel Romantik zu seiner Verwirklichung be dürfte. Tüpfelichen berichtigt. Wir halten also alles, was l saki kennen, und dürften die originellen Aufnahmen! wir ami letzten Montag gesagt

Hofer'. Lied aus der Operette „Bruder Straubinger' von Sonimer-Theater >»i Bürgersaal-Garten. Mor» Eysler. 10. „Kaiser Josef-Marsch' von Konizak. — I gen Pfingstsonntag wird als Eröffmrngs-Vorstell- Anfang 4 Uhr. ung die üb' rauZ lustige und humorvolle Gesangs- Militärkonzert. Im „Gasthof Rosengarten' fin- posse „Der Wal.zerkönig' von, Karl Kosta gegeben, det heute.abends ein Konzert der Musikkapelle des Die HauptroLcn liegen in den Händen der Herren 3. Kaiserjager-Regrmentes statt. Leopold

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 12
Datum: 01.08.1937
Umfang: 12
zerstört war und endlich fortgeschafft werden konnte. Tolo- mei, der als geistiger Arheber der Tat anzusehen ist, hatte in seinem „Archivio dell’Alto Adige“ über das Denkmal geschrieben: „Die Lateiner haben sich in die Berge geflüchtet, man sieht Laurin, den Zwerg, den feigen König der Welschen vom deutschen Recken auf die Erde hingestreckt. Dietrich von Bern, gewaltig in seiner eisernen Rüstung, wehrt den Dolchstoß des Italieners ab. Am Horizont färbt sich der Rosengarten. Im Tal der Etsch herrscht

in Trient, wo sich das Denkmal Dantes in Bronze erhebt, zusammen gebrochen in Bozen, wo nun erstehen soll das Denkmal des Drusus.' So Tolomeis Deutung. Die deutsche Sage lautet anders: Der kleine Laurin hatte Similde, des Recken Dietleib Schwester, entführt, und in seinen Rosengarten geschleppt. Dietleib wollte die Schwester rächen, weshalb er mit Diet rich von Bern und anderen Kämpen gegen Laurin aus zog. Sie kamen in den Rosengarten, zerrissen den seidenen Faden, der die Amzäumung bildete, und traten

Schauplatz in verschiedene Gegenden, hauptsächlich aber in das schöne Rosengarten gebirge bei Bozen verlegt ist. Die Sage schließt: Der kleine Laurin, der stolze König vom Rosengarten, der einen Gaukler abgeben sollte, entfloh den Recken aus dem heißen Welschland zurück in seine Berge. And als er den Rosengarten erreicht hatte, ließ er ihn zu Stein wer den und sprach einen Zauberbann aus, damit die Rosen felder weder bei Tag noch bei Nacht gesehen werden könnten. Allein er hat die Dämmerung vergessen

, die nicht Nacht und nicht Tag ist, und so kommt es, daß der ver zauberte Garten in der Dämmerung seine Rosen zeigt. Der verstorbene Dichter Pans von Poffenstal hat in seinem Roman „Maria Pimmelfahrt' das Alpenglühen im Rosengarten in einzigartiger Weise geschildert. Es heißt dort: „Erst ist es, als hauchte der Widerschein eines fernen Feuers den Stein an, dann scheint sich dieser selbst all mählich zu erwärmen an einer Glut, die aus dem Innern kommt und mit einemmal steht alles in Flammen. Das Schneefeld

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.01.1945
Umfang: 8
> B O Z N K K t*.\ G 1$ l. ATT« Samstag-äonntag. I3./I4. Jänner Das Alpenglühen in der Naiur, in der Sage und in der Dichtung Von Karl Felix Wollt 'Fortsetzung von N. 4 vom 5. Jänner) Wolle ihrer treulich warten! Sie vergilt der Liebe Miih’n: so wie dort den Fels den harten, im Gemüt den Rosengarten läßt sie zauberisch erglüh’n. Fs sieht dann so ans. als ob in den Felsen ein Feuer lohte und als ob die ses Feuer seinen Lichtschein bis in die Häuser und Stuben der Menschen wür fe. I>a kommen

... Dann röten sich die Gesichter der Leute in der beginnenden- Dämmerung der Bozner Gassen vom Widerschein dieser Strahlung.' Diese Worte lassen erkennen, daß die deutschen Forscher und Künstler am Ende des 19. Jahrhunderts allmäh lich anfingen, sich von der Einseitigkeit der mittelhochdeutschen Texte frei zu machen, mehr oder weniger bewußt auf die Volkssage zurückzugreifen und König Laurins Rosengarten wieder mit dem' Alpenglühen und mit dem Begriff des verlorenen Paradieses zu verbin

wie das letzte, aller letzte Lächeln eines geliebten Sterben den.' — Der Verfasser spricht hier als neuzeitlicher, gebildeter Kunstdichter. Und ahnungslos gebraucht er dieselben Bilder und Worte wie das'alte Volk der Berge: „Rir di Mortes“ (das Lächeln der Toten). Fast gleichzeitig schrieb Gilbert sein großes Reisewerk über die Dolomiten. Dabei kam er auch nach Bozen, wanr derte über die Wassermauer und be trachtete von Ihr aus. das Alpenglühen am Rosengarten, um es dann mit fol genden Worten zu beschreiben

: ne Wolke auf. die nach beiden Seiten hin vorragte, so daß die Santner- und Euringer-Spitze in das Grau hinein- stachcn. Unterhalb dieser Wolkeninsel fing das Gestein an zu glühen. Auch der Rosengarten, dessen Türme frei von Wolkenlast sich vom Himmel ab hoben. wurde allmählich rot und bren nend. Erst war es. als hauchte der Widerschein eines, fernen Feuers den Stein an dann sah es aus- als begänne sich dieser selbst zu erwärmen, an einer Glitt, di: aus dem Inneren kam und mit einem Male steht

alles in Flammen. Das Schneefeld im Rosengarten-Kar schimmert in Rösafarbc. Rings um das selbe brennt die Glut der Felsen. Da legen sich mählich, leise, lila Schatten auf die Lohe, die Schatten wachsen aus dem Dunkel der tiefen Täler, schwelen und kriechen empor und löschen die. Glut. Und der Fels wird mit einem Male blasser und blas ser und hebt sich dann, wieder grau und kalt geworden, in den Himmel, auf dem noch schmale Wolkenschiffe hoch über die Bergketten nach Süden zie hen.' , Man ersieht daraus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 09.05.1922
Umfang: 8
. das über das Tal hsnauigrüß!, ein Stück Mittel» elter hier von Zeiten, Kriegen Und Menschen k>e die Lesperglocke läutet gerade, die S : ln im Süden die Bergesspitzen und Fcl! i! n wunderbarem Alpenglühen. Schon winken Schiern und Rosengarten, ich komme zur Eislickpsvlei Bozen in blühender Eden«. Ja, Vozex, du bist doch eine herzige Stadt und schmiegst dich sd lieb zwischen Talfrr und Eifak hinein! Türme und Mauern. Straßen und Lauben, Kirchen und Klöster, Gassen und Häuser, Elidel und Fenster — gar

und starre in die Berge hinein — doch am Horizont tritt immer röter ein Bild hervor, im Abendrot da» Alpen- gllih'n! Rosengarten und Dolomiten funkeln im Feuer und blinken so rot, als glühten all« Pocken und Wände, als blitzten Spitzen und Schroseo im Rosengarten, als würde König Lourin. mit seinen! Schwerte in der Sonne » ble«dc?it> d««h d?c Berge schlagen. Was mein Auge zuvor noch nie gesehen und was im Donaularid ein Traum nur bleibt, der Rosengarten und Alpenglühn sind der Berge im Süden reichste

Schönheit u. Phan tasie — nicht satt will sich mein Auge sehen, nicht erlahmen mein bewundernder Blick: Geist und Herz tauchen unter im Felsenson- nenmeer. Doch ach. die Sonne taucht hinter die Ber ge irn Westen — mein Auge ist gebsendet und immer noch frmkeln die Berge im Alpenglühn und der Rosengarten im Geiste vor mir, bis tiefe Nacht über die Berge gezogen und die Lichter der Stadt am Eisack zum Heimweg mahnen — es war ein ganzer Sonnentag! Meran, das liebliche Städtchen im Burg- grafenland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1925
Umfang: 8
Deutsch, c n wilder Schreier einen Sänger und ein zusammen gerichtetes unkenntliches Ouodlibel < ine Oper. Aber der Deutsci)? nimmt dies allcs mi< an dächtiger Aufmerksamkeit bin! aiir besitzen die Phanrasie der Kinder.' Wie genügsam diese Kinderphan'asie war. kann man daran ermessen, daß Meran da mals bloß zwei Kaiserhäuser besaß, das schon erwähnte „Rosengarten'-Ease und das Eose des Herrn Pari?', außerdem bcsand sich ein Lesekasino mil wenigen Zeitungen im ersten Stock des Rathausgebäudes

. Das dritte Cafe errichtete ein Wenter erst in den Merzigerjahren im Erdgeschoß seines Gast hofes „Zum Erzherzog Johann', vordem „Zur Rose' genannt (heute „Esplanade'). Um 18S0 gab es noch einen Kursaal im erilen Stock des Schießstandes. Der zunehmende Fremdenverkehr übte aus die Entwicklung des Theaterwesens >-ine an regende Wirkung aus. Im Theaiersaal des „Rosengarten' entstand um die Mitte des vorigen Jahrhunderts eine regelrechte Bühne mit feststehendem Podium, Kulisien, Prosze nium, OräMerraum

der Thcaterdirektoren vom „Rosengarten', darunter 1863—186S ein Bockshorn, bis 18K8 Direktor Sominer. Ein Versuch des Letztgenannten, im Garlen des Hotels „Erzherzog Johann' ein Sc>m- mertheater zu errichten, scheiterte, indem das Theater schon bei der neunten Vorstellung einging. Eine bedeutsame Neuerung brachte die Saison 1868-09, wo Direktor Rubin, der gleichzeitig das Theater in Bozen innehatte» das Rosengarten-Theater übernahm und z u» erst die Operette nach Meran brachte. Nach einem Berichte der Kurvorste

unter die Arme zu greifen, und wies in der Saison 1871-72 dem Direktor Pokowsky 50 Gulden an, welche Summe 1873-74 auf 300 Gulden im Jahre erhöht wurde. Trotzdem scheint dieser Direktor zu wenig verdient zu Haben, oder vielleicht auch hat er zuviel verbraucht; denn er verschwand am 3. Jänner des letz- ^ ten Jahres ganz vorzeitig aus Me^an, noch- ' dem er noch „rechtzeitig' die 300 Gulden bei ! der Kurvorstehung behoben hatte. > Dieser „holländische Abschied' bildete das ^ unrühmliche Ende des Rosengarten

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 14.04.1945
Umfang: 4
ein Junge aus 10 Meter Höhe ohne Schaden zu nehmen absprang. Ein,zweites Kind ist trotz warnender Zurufe der her- helgeeilten Nachbarn aus einer Höbe von 40 Meter nbgesprtingon, wodurch es einen doppelten Schildelbruch erlitt und seinen Verletzungen erlag. Eine Schuld von Ir- gcndoln6r Seite liegt nicht vor. König Laurin und sein Rosengarten Ein neues Ihich von Karl Felix Wolf)' Spenden Das Eichenlaub B.c r 1! n, 13. April. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes

Heimat einst bewohnt haben. Schon in einem längeren Aufsatz im „Bozner Tagblatt“ (5. tmd 8. April 1944), hat Karl Felix Wolff über die Lattrln-For- schung gehandelt tmd nun legt er in einem eben erschienenen Bändchen*) eine eigene Bearbeitung und Zusammenfassung des Laurin-Sagenstoffcs vor, wie er sich aus den Laurin-Dlchtungcn ein verschiedenen Volkasagen ergibt. In seiner kristallklaren Art erzählt er die Geschichte von Simlldes Entführung, von ihrer Gofangenhaltung in Taurins Rosengarten

, vom Kampf Dietrichs mit Lalirln, von Taurins Gefangenschaft und Flucht und von Dietrichs Entrückung iuif den Rosengarten. fm Schhißabschnitt des Buches, „For schung und Schrifttum“, gibt der Verfasser einen Ueberblick über die wissenschaftliche Arbeit an der Taurln-Sage, wie er bisher vollständiger noch nirgends erschienen ist und deckt weitreichende Zusammenhänge auf, so z, B. schließt er aus dem Motiv des *) König Laurin und sein Ro sengarten, ein höfisches Märchen aus den Dolomiten. Von Karl Felix

Wolff. Boz ner Verlag und Druckerei Ges. in. b. H., Bozen. Seidenfadens, das den Rosengarten be grenzt. auf die Entstehung der Sage in einer Zelt, da noch das Mutterrecht herr schend war. Die Zwergen-Sage erklärt K. F. Wolff aus gewissen rässengcschichtli- chcn Voraussetzungen, wonach das von den Germanen überflutete Urvoik von klei nem Wuchs war und schließlich vertritt er die' Auffassung, daß sich In der Sago von der Entrückung Dietrichs von Bern eine völkcrgeschichtliche Splegelung er kennen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 23.02.1919
Umfang: 12
die absolute Mehrheit gibt, wird voraussichtlich die Bildung ei ner aus allen Parteien bestehenden Koalitionsre- (Nachdruck verbalen.) Der Rosengarten. Nne Betrachtung von Karl Felix Wolfs (Bozen). „Verschwunden ist das zaub'rische Gczwerge, doch nicht der Märchenzauber des Laurin.' Albert Gras Wickenburg.) Ae Tage von Laurins Rosengarten ist bei uns in Al Amide und wir gedenken ihrer so ost wir zu dem her.- Gebirge aufschauen, das den Kreis der Bozner Berge Es handelt sich bei dieser Sage um ein Erzeugnis

Malterlicher Spielmannsdichtung, und zwar ist sie ums ,r lM netisj anderen Dichtungen — auf Tiroler Bo- ^ entstanden, indem örtliche Sagen des Alpenlandes mit -vicMch-Sage oerknüpft wurden. Aber Laurin sowohl, -de n Rosengarten, sind nicht Vorstellungen tiro- ^ n Ursprungs, sondern beides gehört zu den Ueberlie- 5 und zu der Volkspoesie unserer germanischen Vor- l d? « ^ den Bergen am Inn und an der Etsch ^ m v, Jahrhundert in großen Schwärmen seßhaft wur- > ssik. waren die Blumauer und Atzwanger Engen

in anderen deutschen Gegen- >hrein vollständigen Fehlen bei den in Tirol uransässigen Ladinern. Die Fassaner z. B,, die den Berg stock des Rosengartens als „Wayolon' bezeichne», kennen wohl einen „Rey del Vayolon' und eine als seine Tochter gedachte Prinzessin Antermoya auf der Alpe Eamerloy »Zonna c!e Lamers') aber sie missen kaum etwas von ''.-'i Namen „Laurin' und von dem mit einein Seidensade» eingehegten Rosengarten: noch weniger von de» bergende» Tarnkappen und von den kräftespendenden Zaubergürteln, Gerade

, Zwerge oder wie man sie sonst nennt, sind auch zauber kundig und verstehen sich auf die Anfertigung wunderbarer Waffen^ Kleidungsstücke und Geräte: sie oerfertigen Schwer ter, Harnische und Kraftgürtel. Sie sind aber auch Schatz- Hüter u. so berührt sich die Laurin-Sage mit der Nibelungen- Sage: die Nibelungen sind die im Nebel wohnenden Zwer ge, deren von Fafnir geraubter Schal? ursprünglich unter einem Wasserfalle geborgen war. In ähnlicher Weise sind der Rosengarten und die anderen Schätze Laurins

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1924
Umfang: 8
derlegen, was sie auch tatön. Sie unterbreiteten dem Ministerpräsidenten ihre Rücktrittschrei- Es ist wohl kein Zufall, daß gerade in diesem Südland die Volkssage ihren ganz besonders üppigen Boden fand, sich hier am längsten frisch erhielt, und der Rosengarten ist auch am stärk sten von der Heldensage umhaucht und umwit tert- diese Felsen und Spitzen sind dichterisch belebt: In den Dolomitentürmen Trotzend allen Himmelsftürmen, Trotzend allen Erdentagen, Herrlich hasten deutsche magert

. Auf dein Schlern, dem Rosengarten Steh'n die hehren stolzen Warten; Täglich zeigt der Zinnen Glüh'n, Daß sie leben, daß sie blüh'n. (B. del Pero.) Oswald Menghin hat im „Tiroler Riesen- und Reckenbuch' s Verlag Parcus u. Co., Mün chen. 1923) diese Sagen neugestaltet. Dies Buch ist eine köstliche Gabe des Gelehrten, der zugleich ein eckter, volkstümlicher Dichter ist. In einfa cher, lebhafter Erzählerkunst gehalten, in behag lichem, auch durchsichtig klarem Märchenton ge schrieben. geschmeidig, reich

wurde in diesen Tagen gemacht. Bis Samstaa abends hatte ein Polizeiagent den Abgeordneten Mat- senschaftlich und dichterisch erschöpft zu haben: ihm ist eine starke Einheit geglückt. Dieses Buch sollte ein Grund- und Schulbuch der Geisterbil dung werden. Demnächst werden die „Kinder- und Hausmärchen' Ign. Binz. Zingerles in neuer Ausgabe erscheinen, der erste Band wird die Bozner Märchen enthalten, herrliche Dinge, den Grimmschen Märchen völlig gleich wertig. Die Sage vom Rosengarten und König Lau

sie. Er ver langt feine Buße und es kommt zum schweren Kampf: nur mit größter Not gelingt es Dietrich, den Zwergkönig schließlich doch zu besiegen: er führt ihn gefangen nach Bern. Es ließe sich vieles aus diesem Dichtergleich nis entnehmen, eines aber springt ganz stark hervor: Das Schöne muß man achten und ehren und heilig halten; rohe Gewalt erobert die Schönheit nicht und den Frieden und sie ist eine Feindin des reinen hohen Menschentums... Warum aber glüht der Rosengarten so herr lich, wenn die Sonne

untergegangen ist? Dies Wunder bestaunen alle, die in die Bozner Ge gend kommen und tragen es in der Erinnerung ihr Leben lang. Einst blühte ein Rosengarten da oben, jetzt aber, da die Rosen zu Felsen ge worden, was wirkt jetzt das sehnliche Wunder? Darüber muß es doch wohl auch eine dichteri sche Erklärung in der Volkssage geben. Gewiß, sie ist da und wird jenseits der Berge von den Fassanern erzählt. Karl Felix Wolff (Bozen) hat sie veröffentlicht: Ein Alpenkönig wohnte auf einem hohen Berg, der ganz rot

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 18.06.1924
Umfang: 10
. . – Es ist wohl kein Zufall, daß gerade in diesem Südland die Volkssage ihren ganz besonders üppigen Boden fand, sich hier am längsten frisch erhielt, und der Rosengarten ist auch am stärk sten von der Heldensage umhaucht und umwit tert: diese Felsen und Spitzen sind dichterisch LÄÄbtr In den Dolomitentürmen Trotzend allen Himmelsstürmen, Trotzend allen Erdentagcn, Herrlich hasten deutsche Sagen. Auf dem Schiern, dem Rosengarten Steh'n die hehren stolzen Warten; Täglich zeigt der Zinnen Glüh'n,. Daß sie leben

sollte ein Grund- und Schulbuch der Geisterbil- dung werden. Demnächst werden die „Kinder- und Hausmärchen' Ign. Mnz. Zingerles in neuer Ausgabe erscheinen, der erste Band wird die Bozner Märchen enthalten, herrliche Dinge, den Grimmschen Märchen völlig gleich wertig. Die Sage vom Rosengarten und König Lau rin beginnt bei Menghin so: „Wo heute der Ro sengarten in die blaue Luft hineinslammt, gab es schon seit ältesten Zeiten ein hohes Gebirge. Doch besaß die Kette nych nichts von der furcht baren Schönheit

und es kommt zum schweren Kampf; nur mit größter Not gelingt es Dietrich, den Zwergkönig schließlich doch zu besiegen; er führt ihn gefangen nach Bern. Es ließe sich vieles aus diesem Dichtergleich nis entnehmen, eines aber springt ganz stark hervor: Das Schöne muß man achten und ehren und heilig halten; rohe Gewalt erobert .die : Schönheit nicht und den Friedest und sie ist eine Feindin' des reinen' höhest Menschesttums•' . Warum aber glüht dm: Rosengarten so cherr- lich, wenn die Sonne. untergegangen

ist? Dies Wunder bestaunen alle, die . in die. Bozner Ge gend kommen und tragen es in der Erinnerung ihr 2e6en lang. Einst blühte ein Rosengarten da oben, jetzt aber, da die Rosen zu Felsen ge worden,. was wirkt jetzt das fchnliche -Wunder? Darüber muß es doch , wohl auch eine dichteri- : scke Erklärung in-der Volkssage.geben. Gewiß, sie ist da und wird jenseits der Berge von den Fassanern erzählt. Karl, Felix Wolff - -- (Bozen) /hat sie^ veröffentlicht; . . - . / -.Ein. Alpenköntz ^wyhnte . auf einenr höhest

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 05.04.1944
Umfang: 6
, daß es wünscht!' Lljs aber Dietrich dies ablehnt, ein altes Heldenlied.gegeben/haben-muß, wird Dietleib heftig, er beginnt zu zit- welches den Rosengarten-König und eine lern, und spricht: ,,Herr, ich kann das Schild-Jungfrau behandelte. Wir können nicht ertragen, den kleinen Laurin muß noch weiter folgern: Laurin muß aus ich haben, für ihn will ich mein Leben einer sehr gefährlichen Lage durch das wagen!' Eingreifen dieser Schlld-Iungsrau. geret- Jst dies dys Benehmen eines Kriegers? tet worden

- je- die Schranken der männlichen Gesetzge- denfalls muß es in seinen Anfängen be- biiiifl — in diesem Falle das Gebot des deutend alter sein, als dys erste Laurln- Gehvriams gegen de» Lehensherrn — Dietrich-Lied. Die jüngste germanistische unbedenklich^zu hurchbrechen- Forschung nimmt an, dgß es. eine Bor» Das ist hier sehr gut dargchellt und stufe des uns bekannten „Laurin A'. ei nen „Ur-Laurin' gegeben habe, „der er- Kihlte, wie-Dietrich den Rosengarten des Zwerges zerstört und diesen selbst, dank den guten

, das' Biterolf-Gedicht und der Wormser Rosengarten entstan den) überhaupt nicht mehr gewußt. Die Vorstellung von der Schildmaid, die sich als-Dietleib tarnte, war damals schon vergessen, obwähl Dietleib. ein von der Etsch, bis zu den norwegischen Gebirgen besungener Held, noch' immer durch die Jahrhunderte/ seine mädchenhaften Züge fortschleppte. Das Gedicht von der Schildmaid ist also älter uiid iimß vor das 9. Jahrhun dert zurückverlegt werden. Da nun die Schildmaid überhaupt nicht den Sviel- manns

ich denn annehmen, zu dür fen, daß damals und in dieser -Eiegend' ein gotischer Sänger die Anregung zu- einem Gedicht empfangen habe, welches die uralte, -rütische Sage vom König Laurin und seinem Rosengarten mit der nordischen Vorstellung einer Schild-Iung- sran verband. Von der 5)and!ung, welche der Gote in seine Dichtung legte, wissen wir leider sehr wenig, Soviel scheint mir aber fest zustehen. daß die Schildmaid einen Na men trug, der von dem norwegischen „Thetieif' nicht sehr verschieden

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Südtiroler Heimat
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Seite 11 von 16
Datum: 01.07.1933
Umfang: 16
. Das von den Bozner Künstlern Kompatscher und Minder ausgesührte Bildwerk ver anschaulicht den Sieg Dietrichs von Bern über den Zwerg könig Laurin, also die entscheidende Handlung der Rosengartensage. Der kleine Laurin hatte nämlich Si- milde, des Recken Dietleib Schwester, entführt und in seinen Rasengarten geschleppt. Dietleib wollte die Schwester rächen, weshalb er mit Dietrich von Bern und anderen Kämpen gegtzn Laurin auszog. Sie kamen in den Rosengarten, zer rissen den seidenen Faden, der die Umzäunung

. So besagt die alte Mär, deren Schauplatz in verschiedene Gegenden, hauptsächlich aber in das schöne Gebirge bei Bozen verlegt wird. Die Sage lautet dann weiter: Der kleine Laurin, der stolze König vom Rosengarten, der einen Gaukler abgeben sollte, entfloh den Recken aus dem heißen Welschland zurück in seine Berge. Und als er den Rosengarten erreicht hatte, da ließ er ihn zu Stein werden und sprach einen Zauberbann aus, damit die Rosenfelder weder bei Tag noch bei Nacht gesehen werden könnten. Allein

im Rosengarten in einzigartiger Werse geschildert. Er schreibt in seinem Roman „Maria Himmelfahrt' darüber: fst es, als hauchte der Widerschein eines fernen Feuers den Ltern an. dann scheint sich dieser selbst allmählich zu erwär- cm U r a -l 51 nc l k} e uus dem Innern kommt und mit etittem Juale steht alles m Flammen. Das Schneeseld im Rosengartenkar schimmert m_ Rosafärbung und rings um dasselbe brennt die Glut der Felsen. !? 9en s'ch. mählich, leise lila Schatten auf die Lohr. Dre schatten wachsen

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 17.06.1944
Umfang: 10
werden. Zur Laurinforschung Mit Bezug auf den Aufsatz zur Laurinsor- schung von Karl Felix Wolfs möchte ich mir einige Bemerkungen gestatten. Wolfs hat durch Zergliederung des Stoffes ver sucht, eine gotische Dichtung in der Sage nachzu- weisen. Ich möchte jedoch noch weiter gehen; die Vermutung liegt nahe, daß auch jener gotische Barde eine heute nicht mehr bekannte rätische Sage benützt und im novdisch-hösischen Geist umgestaltet hat. Ein Rosengarten, nur mit einem Seidenfaden umgeben, daher kriegerischen Ueberfällen

schutzlos preisgegeben, kann nicht das Reich eines Recken — wenn dieser auch nur ein Zwerg war — sein. König Laurin hat sein Reich noch dazu in den Höhlen des Berges. Die allen mutterrechtlichen Heiligtümer und die Hörselbevge waren in Grotten — also im Berginnern — verborgene Garten der RosenI Zwei fellos waren die ersten Gärtner Frauen. Ihre Männer durchstreiften als Jäger uni) Hirten das Land. Es dürfte wohl eine Urkönigin oder Fee ursprüng lich über diesen Rosengarten geherrscht

haben. Sollte ein lieblicher, unbewehrter Rosengarten wirklich das Reich eines mächtigen. männlichen Herrschers ge wesen sein? Dies erscheint mir unKauohast und künstlich. Diese Urkönigin nun — deren Reich ein König oder Königssodn entdeckt und darin eine Rolle ge- spielt baden wird — dürste der Gote in eine Wal küre oder Schtldmaid umgewandelt haben, hie dem nordisch-höfischen Geist entsprach. Auf diese Weise ist der seltsame, Thetleist entstanden und aus diesem wiederum der mittelalterliche Dietleib mit der gleich

und keinen etwas Gartenbau lug gab die Frauen aber schon leben. Der kleine Frauengarten war unverletzlich; daher die Vorstellung des Seiden- adens. Die Erinnerung erhielt sich, weil die vor- »äuerliche Urbevölkerung nicht ausgerottct wurde, andern allmählich im indogermanisch-vaterrecht- ichen Bauerntum aufging. Weil aber die Urbevöl- erung kleinwüchsig war, so entstand die Zwergen- § en zuruck und nun konnte man sich auch das Reich er Zwerge und den Rosengarten nicht ohne einen König, d. h. ein männliches Oberhaupt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1945
Umfang: 8
, ist der Porphyr, der Violette. Die Tuffe sind gegenüber den allenthalben um Bozen das Grundge- harten spröden Porphyrlaven ver berge bildet, „nentunisch', nieeresbür- gleichsweise weich und miirb. sie hal tig. sind die aufgesetzten Kalk-. und teil das Wasser auf. während dieses Dolomitgesteine, die vom Schiern, vom auf den Klüften der Pnrnhyrlavcn rasch Rosengarten und Latemar. von der in die Tiefe absinkt.. Während die, La- Mendel herniederschauen. ven trockene unfruchtbare Böden lie- Aus dem Porphyr

: dunkle, fast schwarze, basaltähnlichc Gesteine mit Augit als niaßgebcndstem Bestandteil. dann mehr und mehr kalkhaltige genden marinen Gesteine, er ist eben dpnJl? n be A, 1 j l pj^ ihrem Bereiche ‘liegt die Sei.?Alpe und in sie Tiers mit Rosengarten. Am Fuße der Roscngartenspitze, (Schlerndqlomit) rechts die Wandstufc der Mcn- dcldolomitc, das Gesimse über ihr wird von den Buchenstciner Schichten, die Hänge unter ihr werden von oben nach unten von Wcrfner. Belleroph'öii-Schichten, Grödtier Sandstein

. Dann aber setzte sich die Herrschaft des Meeres entschiedener durch und es wurden reine kalkige und dolomitische Schichten abgesetzt, zunächst der so genannte Muschelkalk. Aehnliche Schichten wie am Dolo- mitenrande - liegen auch drüben an der Mendel über Porphyr und Grödner Sandstein. Eine unterste, dicke Sockel platte hellen, fast zuckerkörnigen Do- iomits mit auffallendem Steilabbruch, am Fuße des Rosengarten z. B.. ist nach der Mendel M e n d e 1 d o 1 o in i t genannt worden. Ueber ihm springt

ist. hatten sich die „Schlernzaeken' (Samnci- und Euringer-Spitze) abgelüst. Aufnahmen: I.orenz Franz! Rose auf der Staude Ein König halle zwei Söhne, die gingen spät itn Herbst hinauf auf den Rosengarten; dort wuchsen immer Rosen, Winter lind Sommer. Eine Rosensl.uule trug noch eine Blume mit bleicher Farbe. Da sagte der eine: . , . . -------- , rieh sehe eine Rose auf der Staude.« d o 1 o ni 1 1 . Er baut die W ände u Der andere schaut und sicht sie auch. Gipfelfelsen der westlichen Dolomiten 1}ei( , e )iel ' en nun um tlic

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 28.05.1899
Umfang: 16
„Bozner Nachrichten' Nr. 12 Z ^ ^ ^ ^ ^ als 25-enthält^'. Zumeist sind es Originalzeichnungen der bestbekannten Künstler E. T. E o m p t o n, E. P l a tz, Tony cG r u b h o f e r. Einige Bilder sind nach gelungenen photographischen Ausnahmen vom verstorbenen Landschasts- photographen B. I ohannes reproducirt. Aus der Stirnseite, der. vorliegenden Rosengarten-Nummer erblicken wir demcherrlichen waldumschlossenen Karersee mit den zackigemÄLatemargebirge im Hintergrunde/ ein reizvolles alpines

Bild. U. a. enthält diese große Nummer noch Bilder: Die neue Vajolett-Schutzhütte der Section Leipzig des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Unter der Latemarwand,- Der Rosengarten von St. Cyprian aus, Antermöjasee-und Marmolata, sämmtlich nach E. T. Compon) Kletterpartie am Winklertum, nach Ernst Platz) der Karer See mit dem Karer Forst und der Latemargruppe, das Tschaminthal vom Hochleger aus,' nach vortrefflich gelun genen.' Photo^raphischen Aufnahmen) vor allem aber ver dient

einen nachdrücklichen Hinweis die drei Seiten des Formates s der „Jllustrirten Zeitung' umfassende Beilage „Panorama, der Rosengarten- und Latemargruppe von Schlern^ aus','nach der Natur gezeichnet von E. T. Compton. Kleinere Illustrationen veranschaulichen uns die Trost burg bei Waidbruck im Eisakthal, Seis, Bad Ratzes, den Hauensteinerforst unter den Schlerpyramiden u. s. w. im besten Wechsel/ Der flott geschriebene Text zu den Bildern entstammt , der Fedex des Dr. Theodor Christomanos in Moran.Diese brillante

Rosengarten-Nummer der „Leipziger, Jllustrirten Zeitung' wird nicht verfehlen in der Fremdenwelt unser herrliches Dolomitengebiet noch viel populärer zu machen. Der Einzelpreis dieser Rosengarten- Nummer ist aus 1 Mark 20 Pfg. festgefetzt. Patriotische Feier in Gppan. Aus Eppan schreibt man unsIm Sommer des Jahres 1894 ward uns Ep- panern das Erstemal das Glück beschieden, Sr. Majestät unsern Kaiser im Orte hier zu schauen und zu begrüßen. Damit -solche einer Bürgerfchaft erwiesene hohe Ehre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 23.02.1919
Umfang: 12
wieder verlasse» mußtc. Er ging i» de» Rosengarten hinaus, aber die xdni duldete» ihn nicht mehr in ihrem Bereiche, so daß er auch da nicht bleiben konnte. Endlich fand er Znslncht :n den weiten Wäldern von Costalunga. Da streiste er Tag fiir Tag uinher, sammelte Wurzel» und Kräuter und Ichlies in Höhlen und unter Bäumen. So wurde er sehr alt. Die Meiijche» suchte» ihn nur aus, um Heilmittel von ihm zu erhalte». sanft miede» sie ihn nacli Möglichkeit. de»n ei mar ihnen unheimlich. Nur die Hirtenkinder liefe

» ihni zu unv hancn ihn lieb, weil er ihnen von den Unholde» und Zwergen erzählte, von den Elfen und Waldsrauen »nd van dem verzauberten Rosengarten. Der wildeste und einsamste Teil des Rosengartens heis>t Larsel: da liancn sich die Dolomilselse» zu schlanken Tür men und Zinnen aus. die surchtbar schroff und kahl in die Niederung herabstarren. Verlassenen Burghöfen vergleich bar liegen olien im Larfek ein paar Mulden nnd kesselartig' Weitungen, die mit Latschen oder durstigem Grase bedeckt

nnd sinnvollsten Mythos in sich sch^ Denn die Vorstellung vom Rosengarten ist letzte» nichts anderes als die Vorstellung vom Paradies »nd der gnten allen Zeit. Die Dichiung des Nordlaiidtt, 5' znr Zeit der Völkerwanderung den Germane» noch fig war, kleidete den allen Völkern gemeinsamen lMZ ken vom Paradies in die Forin des mir einem SeidenW eingehegten Rosengartens. Das Bild des durch die neue Zeit' noch nicht entstellten und entweihten Mensche« rums erblickten die alten indogermanischen Dichter

übernommen worden. Im Griechischen beiden l^arsckeisos „Park, schöner Garten'. Ursprünglich ist ^ riber kein griechisches, sondern ein altpersisches Wort das altpersische I^iriäu^z, das jenem griechischen >2' Geisas zugrunde lag, bedeutet „Einfriedung, UmhegunZ So lebte also auch bei den Jndogermanen des nnd Ostens die uralte nordische Vorstellung vom Rosengarten', d. h. die dichterisch verherrlichte (Irinnen^-» an ein schöneres Zeitalter, an eine verschollene W«l Wunder nnd der Märchen

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Volksbote
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Seite 10 von 12
Datum: 19.10.1933
Umfang: 12
dazumal eines Lächelns nicht erwehren. Me' stch doch dieser Fortschritt von damals heute als einfachste Selbstverständlichkeit erweist. MM l. Stumchonie-Kouzeri Dir. Mo. E. Romani. — Solistin: Wern Elena Litt«, Violine. — Am Klavier: Mo. Rio. Fretag, 20. Oktober, nachmittag» 4 Uhr. Programm: 1. Beethoven: „Egmont', Ouvertüre; 2. Erleg: „Peer Gynt', zweite Suite: „Der .Cafe Rosengarten' Der Beginn der Meraner Theaterg,schichte. Das „Rosengarten'-Haus unter den Berg lauben, heute Eigentum der Familie

Schreyögg, ist im Oktober vor 60 Jahren aus dem Besitze des Spengler- und Glasermeisters Vian durch Kauf in jenen Frz. Fickenschers Lbergegangen. «Taft Rosengarten' hatte es da Jahrzehnte vorher geheißen. „Schauen Sie die Permission zu erhallen und trachten Sie das Theater zu bekommen; es soll einem Glaserer gehören und mit einem Kaffee hause in Verbindung stehen. Da haben' Sie Geld!' So soll Theaterdirektor B. in Breffa- none im Oktober vor nun siebzig Jahren zu einem seiner Künstler gesagt, dabei

zu erhöhen. „Herr', sagten die einen, ,^>a» paßt mir nicht.' und „schlechter is es auch worden,' sagten die andern und blieben aus. 2m Frühjahr 1868 fing Direktor S. an, wie ein Zigeuner in den Pensionen herum zu spielen. Die beste Gesellschaft sah das alte Theater im „Rosengarten' wohl tn der Saison 1868/60; von den Mitgliedern Tannenhofer. Neuert, Theile, Rüthling, den Damen Werner, Köhler, Widmann, Kornik, Bandini nahmen später teil weise noch hervorragende Plätze an Hof- und Großstadt-Bühnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 31.05.1899
Umfang: 8
. Wollte man sowohl der majestätischen Hochgebirgsnaiur, als auch dem meisterhaft geführten Stift der Künstler gerecht m-rden, so sollte fast auf jede einzelne der Illustrationen hingewiesen werden; es muss hier jedoch genügen, den Kenner un) Freund der Alpen auf folgende ganz- und doppelseitige Blätter auf merksam zu machen: Die neue Vajolett-schutz- hütte der Sect'vn Leipzig des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins. Unter der Latemar- wand, Der Rosengarten von St. Cyvrian aus, Antermojasee uno Marmolada

, sämmtlich nach E. T. Compton; Kletterpartie am Winkte,türm, nach Ernst Platz; der Karrer See mit dein Karrer Forst und der Latemargruppe, das Tscha- minthal vom Hochleger aus, nach vortrefflich ge lungenen photog^aphlfchen Aufnahmen; vor allem aber verdient einen nachdrücklichen Hinweis die drei seilen des Formates der JUustrieten Z itung umfassende Beilage „Panor ima der Rosengarten- und latemargruppe 'om Schiern aus', noch der Natur gezeichnet von E. T. Compton. Den im Stil des unverqesslichen Ln^wig

Stcub verfassten Begleittext „Rund um den Rosengarten' hat Dr. Th. ChristomannoZ zu Meran geschrieben, der als Bergsteiger und Alpenschriststeller schon so manches Jahr thätig ist. De-- Einzelpreis der Rosengarten-Nummer ist auf 72 Kreuzer fest gesetzt^ ÄnS den vereinen. JnnsbruckerLiedertafel. Heute abends keine Probe, — 10 in denen die Gemahlin ihres bedauernswerten Sohnes wohnen — und leiden sollte. ... Als Lida dann endlich über die Schwelle des Gemachs trat, in das man die arme Schwester

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 25.03.1944
Umfang: 6
es an bis- Meraner Heimatbuhne Ihre bisher anderen Orten stärkste Leistung vollbracht. Der Tra- n anoevtn unen * acr der Titelrolle. Otto Mayr, der im Wid aus Bruno Pokorny's Werk -Aus -Folgenden da» Wort zu einer kurzen Merans Werdszeit' zu entnehmen ist, be- Cntwichsungsgeschichte des Meraner stand das erst, Theater in Meran im S «-1. Dymnasiums. Um 1801 «--um sogenannten „Rosengarten, dock ssin aonro» MI iogenunnl«n , bol heimaNZen Thea' dem heutigen Schreiqögghaug in den t. Als Freund und eng. Berglauben

, und gibt es an di« jun gen Kräfte der Meraner Heimatbühn« ^'noch, wlt ndli^er «egeistttung unäL^^DerMnen 1>ie Del'-uMuna für die idle Sache des Dolkstheaters. ungefähr 300 Personen, die Beleuchtung , , . . ^ besorgten- anfangs Talgkerzen. Der Kur- Die ^iroler waren von jeher ein thea- ort begann sich aber allmählich zu regen ter- und mulufreudiges Volklein. Bor und so wurde das ^Rosengarten'-Thea- Begmn des /ck-n Weltkrieges hatte irde ter zu einer regelrechten Bühne ausge- Stadt and fast jedes größere

der weltbekannten Meraner Volks- den. - und Pserde wurden benötigt ken Rückschlag und^ bald darauf hatte schaulplele (Andreas Hofer-Spiele). Ein und der Aufwand an Kostümen, war. dem „Rosengarten'-Theater das letzte Frqlllcht-Theater mit 1344 Sitzplätzen,und I* Ofll/VAAClriM »MIIMikMtV iOiihV^aSm OQ/i ' 03« 4 tM )««„ 4S .X, !•!„ Of ganz enorm'Die Ausgaben wurden aber Stündtein geschlagen. ' 330 Mltwirkenden, das sich bis zum Äus- ourch Spenden und Beiträge der Wirte Es kam.die Erbauung des neuen (heute bruch

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