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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 02.06.1894
Umfang: 12
Atz der Mhne des Fkbns. Roman von Max von Weitzenthurn. 40 (Fortsetzung.) XXIII. Stumme Zeugeu. „Schneit es noch?' „Ja, Mylady.' „Wissen Sie nicht, wo Fräulein Hatton ist?' „Nein, das gnädige Fräulein ist gestern Abend sehr lange bei Mylady gebliehen.» „Ist kein Telegramm des Grafen von Cheve- ley angekommen?- „Nein, nicht daß ich wüßte.' . „Dann mögen Sie sich jetzt entfernen, meine gute Parker,' sprach Lady Rose zu ihrer vertrau ten Kammersrau; „aber sobald irgend eine Kunde kommt, müssen

Sie mir Mittheilung davon machen.' „Gewiß, Mylady,' erwiderte die ältere Frau, indem sie sich nach einer tiefen und ehrfurchtsvollen Verbeugung entfernte. Es war beinahe zwei Uhr und der Schneefall, welcher feit dem vergangenen Tage nur für kurze Augenblicke inne gehalten, ging mit erneuter Stärke nieder; weiß und makellos lag eine schneeige Decke über der Gegend. Einige Stunden ruhigen Schlafes hatten Lady Rose einigermaßen erfrischt, obschon ihre Nerven noch immer stark erschüttert waren. Bisher

erschien. Das junge Mädchen war einfach gekleidet, so einfach, wie Lady Rose sie nie gesehen hatte, aber sie sah hübscher aus, denn je zuvor. Die langen Falten ihres weißen Kleides fielen schmucklos zur Erde. Auch um den Hals trug sie keinerlei Ver zierung; nur an ihrer weißen Hand leuchtete der Lerlobungsnng des Grafen VM KeM „Barbara!' sprach Lady Rose erfreut, indem sie dem jungen Mädchen haftig beide Hände ent gegenstreckte. Barbara trat hinzu und kniete vor dem Sofa, auf welchem die Freundin lag

; sie war erbebt, als der Name ihres Verlobten an ihr Ohr tönte. „Willst Du Dich nicht ein wenig niederlegen. Liebste?' fragte Lady Rose besorgt. „Ich bin nicht müde,' entgegnete das junge Mädchen, mit dem Versuch, zu lächeln. „Der Onkel war so gütig mit mir, daß mich dies mehr belebte, als das sorgfältigste Ausruhen es ver möchtet' „Er hat Dich sehr gern, Barbara!' „Ich habe bis heute nicht geahnt, wie gern,' erwiederte das Mädchen, nur mit Anstrengung die Thränen zurückdrängend, welche ihr ins Auge traten

. „Er kann Dich nicht lieber haben, als ich,' versetzte Lady Rose ernst. „Wie soll ich Dir für die große Treue danken, mit der Du Dich mir widmetest? Wie hast Du es nur so ruhig er tragen können? Als Cheveley eintrat und es uns mittheilte, da war es mir, als sähe ich das Ganze lebendig vor mir, und das erschreckte mich so sehr, daß ich ohnmächtig ward. Was dann geschah, ich weiß es nicht. Das jedoch erinnere ich, daß ich mir selbst während meiner Ohnmacht Deiner Gegen wart halb und halb bewußt

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 14.07.1898
Umfang: 8
Provincials der österreichisch-ungarischen Dominicanerordens- Provinz wurde das Mitglied des Dominicanerklosters in Graz ?. Sadoc Szabo gewählt. Der neue Provincial ist im Jahre 18 69 in Ungarn geboren. Diebstahl einer Rose. Der 13jährige, bei seiner Mutter wohnende Georg Kopp wurde kürzlich im Rathhausparke zu Wien von einem Wachmanne betreten, als er eine Rose abriß. Er wurde m die Wachstube geführt und gab hier aus Angst vor der Mutter einen falschen Namen an. Vorige Woche stand

er vor dem Bezirksgerichte Josephstadt unter der Doppelanklage des Diebstahls und der Falschmeldung. Die miterschienene Mutter führte seine Vertheidigung. Sie hielt ein rührendes Ptaidoyer, in welchem sie dem Richter bekannte, sie habe sich, da die Rose der Commune gehörte, znm Bürgermeister begeben, der von seinem Standtpunkte aus als Vertreter der Gemeinde den Sohn pardonnirt und ihr gerathen habe, den Richter zu bitten, die Sache im milden Lichte zu betrachten. Der staats anwaltschaftliche Functionär hielt beide

Anklagen aufrecht, da die Rose bestimmt irgend einen Verkehrswert hatte. Die Mutter trat nochmals vor und bat: „Herr Richter! Verzeihen S' ihm . . . auch der Herr Bürgermeister hat ihm's verziehen . . unsere ganze Familie besteht aus Deutschmeisterführern!' — Der Richter entgegnete, daß das Verzeihen außer seinem Machtbereiche und Pflichtenkreise liege, und verurtheilte den Sohn zu 24 Stunden Arrest. Ein alter Zunggeselle, der jüngst in London gestorben ist, hat sein ganzes Vermögen acht Damen vermacht

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 17.07.1896
Umfang: 12
, Salzburg Frl. Amalie >törber, „ Aelig m. Frau, Erefeld Ad. Rose, Kaufm., Lübeck Frau Fließbach, Gutsbesitzerin, Hannover Paul Lechler in. Frau, Stuttgart Alfred Bauch in. Tochter, Glogau August >iohll>cpp m. Frau, Bremen Baron Trasche, Wien Mr. u. Airs. Vurklaud m. Bedg., Schottland I. Kolleusperger, Miiuchen Ferd. Feller in. Fran, Wien Mm Nadsord, England Aiiß Shappard, Ludwig Aiahler, Wien Schilling in. Frau, Berlin S. Lichrenslern, Will?, v. Taviguou m. Fam., Wien A. Aiangold, Aiünchen Baron v. Beer

a. M. Arthur Bnk, Wieu Wilhelm Adcnsanier und Fran, Wien Joses Kcmz, Wieu Victor uud ktarl Fal>, Wien Adolf Botlie, München Anton Liebcuau, ,, Frau Tr. >-chmidbor», Mannheim William Nagler, Fabrikbesitzer, Wittenberge Richard Hirschfeld mit Fran, Wien Friedr. Wilh. Lisch uud Frau, Schwerin Julius Niehl mit Frau, Zweibrückeu Ed. Baath mit Familie, General, Halle a. 2. Ferdinand Felluer, k. k. Baurath, Wien Gustav Schilling und Frau, Berlin Frau I. Schaefer u. Frl. A. Quincke, Düsseldorf Adolf Rose, Kaufmann

, Aiagdeburg Klave, Lehrer, Charlottenburg O. Fanth m. Frau, Privat, Bayern Th. Krnger, Hofrath, Berlin Bernhard, Rentier, Heiligenstadt Martha Freitel m. Kinder, Berlin Konrad Pfeifer, Berlin Karitzky, Gr. Lichteufeld R. Günther, Rode SSS Meter ü. d. M. W. Scheepel, Hannover G. Weidenhainmer m. Fam., Berlin D. Kohn, Wahlstadt Dr. Th. Stehser, 'Norden Hopfschläger m. Tochter, Berlin Edwin Aiüller m. Tochter, Dresden Adolf Rose, Kaufm., Lübeck Frau Schißbach, Ehotrscherke Haus A. Cramer, Fiirth Dr. Karl

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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 26.04.1894
Umfang: 16
der peinlichen Situation ein Ende. Herr Sinclair folgte derselben, was eine Aus nahme war, da er sich unter den Gästen des Grafen von Elsdale nur selten zu zeigen pflegte. „Barbara, gib mir eine Schale Thee !' bat Gräfin Rose. „Ich verdurste und unserm guten Sinclair dürste es schwerlich besser gehen. Ich bin ganz erschöpft. Der Mann, welcher sich für unsere Bühnenaufführungen uns zur Verfügung stellt, ist wirklich ein ganz scharmanter Mensch ; er ist schön, wie ein griechischer Gott,, von tadel kosen

, die ihr sonst eigene Selbstbeherrschung verloren hatte. Neberdies fühlte sie die Augen des Grafen von Keith unausgesetzt auf sich ruhen und dies that ihr dar, daß ihre Verwirrung demselben nicht entgangen war, welches Bewußtsein sie noch mehr aus der Fassung brachte. „Und nun, Lady Rose, sind Sie jetzt hin länglich erholt, um uns Ihre Zusammenkunst mit Ihrem Impresario zu schildern?' forschte einer der Herren ails der Gesellschaft. „Das bedarf keiner langen Beschreibung,' ent gegnen die Gräfin, sich nachlässig

, aber Graf Keith findet in dem Stück so viele falsche Sentimentalität!' „Ladh Rose,' fiel der Genannte ein, „Sie verzeihen, ich habe Nichts behauptet, als daß ein Gärtner nicht mit allzugroßer Wahrscheinlichkeit sich plötzlich für einen Prinzen ausgeben könne.' „Und daß Pauline dle verübte Täuschung nimmer verzeihen würde,' ergänzte die Dame.

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Seite 6 von 8
Datum: 26.05.1894
Umfang: 8
Ans der Mhse des Wens. Roman von Max vo« Weitzenthurn. 36 (Fortschung.) Lady Rose ging in fieberhafter Erregung auf «nd nieder, oder sie setzte sich neben Barbara und umspannte in nervöser Aufregung das Handgelenk des jungen Mädchens, welches die Ruhigste von Allen war. Inzwischen war der Graf von Cheveley mit Barbara's Verlobten nach dem Wintergarten geeilt und blickte dort tief erschüttert nieder auf das starre Antlitz Walter Bryant's, der selbst im Tode noch ein schöner Mann genannt

sich außer den Haus bewohnern nur noch wenige von des Grafen ver trauten Freunden auf Schloß Darley, unter, diesen Kapitain Adam. L»dy Rose erwies sich völlig fassungslos; sie war in Barbara's Armen ohnmächtig zusammen gebrochen nnd hatte nach ihrem Zimmer gebracht werden müssen, wohin das junge Mädchen ihr folgte, das selbst todtenbleich, aber vollkommen ruhig und in der Lage war, ihrer Freundin jenen Beistand zukommen zu lassen, dessen dieselbe so dringend bedürfte. Ihre Ohnmacht währte lange

war, so versuchte ne dennoch, die Erregte zu beschwichtigen und ihre Zweisel zu zerstreuen. Ju späterer Zeit wunderte sich das junge Mädchen oftmals, das; sie in der Qual jener Stunden nicht den Verstand verloren hatte. ^ Verlangen danach, alle Einzelheiten des entse^' lichen Ereignisses zu vernehmen, war beinahe fieberhaft. ' . Obwohl die Sorge um Lady Rose sie unau-- gesetzt in Athem hielt, lauschte sie doch mit ^ spaimter. Aufmerksamkeit nach jedem Geräusch welches von außeu hereindringen konnte

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 29.05.1894
Umfang: 8
Aus der KSHue des Lrbrus. Roman von Max von Weifzcnthurn. 38 (Fortsetzung.) . „Ja, und auch Ihnen! Armes Kind, ich wollte, es hätte in meiner Macht gelegen, Ihnen diese Pein zu ersparen!' ^Sie lächelte ihn trübe an, während sie auf die Thür zuschritt, welche Graf Keith vor ihr öffnete. Barbara fand Lady Rose ruhiger, doch war diese Ruhe eine Art halber Betäubung, durch eine Arzenei hervorgerufen. Dus junge Mädchen blieb eine Weile bei ihr und redete beruhigend auf sie ein; dann begab

vor dem Spiegel; gerade als sie dies beendet hatte, verkündete ihr das Vorfahren eines Wagens vor dem Schloßportal, daß es Zeit sei, nach der Eisenbahnstation aufzubrechen. Mit fliegen den Händen griff sie nach ihrem Pelzmantel, in welchen sie hineinschlüpfre, um dann das Gemach zu verlassen. Sie trat eben auf den Korridor hinaits, als Lady Rose, auf zwei Dienerinnen gestützt, ihr entgegenkam; sie sah so verändert aus, als sei sie Wochen- und nicht stundenlang krank gewesen. Zärtlich geleitete Barbara Lady

Rvse hinab in die Vorhalle, in welcher Chevely, Keith und die Dienerschaft sich versammelt hatten. Herr Sinclair stand in der Nähe der offenen Thür, welche inA Freie führte; daußen auf der Freitreppe, die mit Schnee bedeckt war, erblickte man zwei fremde,, schwarz gekleidete Männer. - Schweigend war Lord Chevelcy seiner Schwester beim Einsteigen in den Wagen behilflich; Graf Keith, des ihm sonst so hochwichtigen Dekorums nicht achtend, schloß Barbara innig in seine Arme, bevor sie Lady Rose folgte

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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 05.05.1894
Umfang: 12
UAuf Roman von Max von Weitzeuthurn. ^ l 27 (Fortsetzung.) ' - „Barbara,» ließ Lady Rose's Stimme sie fast zusammenschrecken, „wie weit hast Du mit Herrn Byrant das Stück bereits durchgegangen, welches wir spielen wollen? Aber was sehe ich?' rief sie, auf das Buch blickend, welches Barbara bei der plötzlichen Anrede mechanisch in die Hand genommen hatte. „Das Heft ist offenbar gar nicht angesehen worden, es ist nicht ein einziges Blatt davon aufgeschnitten!' Barbara erröthete, während Lady Rose

dem Schauspieler, der soeben hinzugetreten war und ihre letzten Worte ver nommen hatte. Lady Rose blickte das junge Mädchen und dann den Schauspieler prüfend an, aber sie konnte nichts entdecken, was einen in ihr etwa entstehenden Verdacht hätte rechtfertigen können. Die Gäste zerstreuten sich in die Gesellschafts räume. Die Konversation war eine äußerst an geregte. Blanche Herrick beobachtete Barbara unaus gesetzt. «- .Sie hatte auf einem Divan Platz genommen; neben ihr stand Walter Byrant, ungewöhnlich

, gegen welche all ihr Widerstand ein vergeblicher ist!' XVII. Die Vergangenheit. Am nächsten Morgen war eins der Hausmäd chen des Schlosses Darley, welches die Freitreppe reinigte^ nicht wenig ^ staunt, zu so früher Stunde im Vestibüle eine dunkel gekleidete Dame zu sehen, welche rasch die Thür nach dem Winter garten öffnete und in denselben eintrat. So zeitig es aber auch war, Barbara Hatttm. war es nicht allein von Lady Rose 's Gasten/ welche sich ein Vergnügen daraus zu mache« schien, den schönen Morgen

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