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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.06.1900
Umfang: 8
? Vielleicht doch. Nur muss man ihn suchen. Galizien ist abzutrennen, denn seine Abgeordneten verwirren das Parlament, verschieben die Majoritäts verhältnisse und gefährden jede Einheit der Staatsver- Leben so heldenmüthiger Selbstverleugnung und Auf opferung, dass ein solcher Geist sich wohl davon an gezogen sühlen konnte. Warum wunderst Du Dich darüber, Rose — Du, die Du alles bewunderst, was die Heiligen gethan, während ich davor schaudere?' „Nein, nein, ich wunderte mich nur, dass

man jetzt, wo die Erhaltung jeder katholischen Familie von größter Wichtigkeit ist, es zugelassen hat, dass der letzte Spross eines so alten Geschlechtes auf alle Hoffnung der Weiterdauer seines Hauses verzichtet.' Aber die Acten, die ihn für ehrlos und seines Adels verlustig erklärt, sind ja längst erlassen und rechtskräftig geworden.' „Wirklich? Das war mir nicht bekannt, aber des- ungeachtet —' „Ich weiß — ich weiß, was Du meinst, Rofe — ein anderer Herrscher würde sie wieder ausheben; aber glaube mir, Rose

, das sind eitle Hoffnungen. Elisabeth Tudor wird Dich und mich überleben, selbst wenn wir nicht jung sterben sollten.' Rose lächelte kaum merklich. „Du glaubst mir nicht? Du sollst es sehen; ich prophezeie, der Tod und unsere großmächtige Herr scherin werden einen sehr hartnäckigen Kampf mit ein ander führen. Aber erzähle mir mehr, Rose; ich bin gespannt auf weitere Einzelheiten! Ist Pater de Lisle London zum Aufenthalt bestimmt?' „So viel ich weiß, ja; bis er verrathen wird,' sagte Rose trübe. „O, deshalb

liken in Mecklenburg ja kein Recht haben, sondern ganz von Gnade leben.' Leider ist diese Behauptung nur allzuwahr. Aber den Blättern liberaler Färbung ist es noch nicht eingefallen, solche Zustände zu rügen. Dich, Rose! Nun kannst Du ja so oft bekommen, was Dein Glück ausmacht.' „Die heiligen Sacramente? — Ja gewiss!' Und Rose faltete einen Augenblick freudig die Hände und warf einen dankbaren Blick zum Himmel. Constancens Augen standen voll Thränen; Rose bemerkte es und kniete hastig neben

ihr nieder: „Theuerste Lady, o, möchten sie doch auch für Euch Trost und Freude sein!' Die Herzogin schüttelte den Kopf. „Ich bin nie zum Märtyrer oder Bekenner ausersehen gewesen, Rose. Dein Glaube ist nicht für mich, aber man kann nicht umhin, Dich zuweilen um den Frieden, die Freude, die Zuversicht, die Du zu besitzen scheinst, zu beneiden. Sieh, Rose,' sügte sie bei und deutete auf den Knaben, der an ihrer Brust eingeschlummert war; „noch ein neidenswertes Los gibt es — ein Kind

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 06.06.1893
Umfang: 8
Nr. HZ. Brixen, Dienstag, ..Brwener Chronik.« 6. Juni ^893. .Seite 5. waltungsrathe der Südbahn sitzen heute noch der Wiener Albert Rothschild, zwei Rothschild von Paris und ein Rothschild von London. Die Südbahn hat bis heute mehr Schaden für Oesterreich gebracht als Panama für Frankreich.' (Die goldene Nose.) Der hl. Vater hat am Pfingstsamstag während semer in der Privatcapelle gelesenen Messe die goldene Rose geweiht. Dieser Messe wohnte eine Anzahl Fremder verschiedener Nationen

bei, welche Se, Heiligkeit nachher zum Aandknss zuließ. — Die Rosenweihe am Psingstfest ist ein sehr alter Brauch. Ursprünglich trug der Papst an diesem Tage, dem Frühlingsfeste, beim Kirchgang eine Rose in der Hand, die er nachher irgend einer angesehenen Person zu schenken pflegte. In der Folge trat an die Stelle der natürlichen Rose eine goldene, die dann an eine Fürstin gesandt wurde. Um die Natur besser nachzuahmen, wurden ihre Blätter mit rosenfarbigem Schmelz verziert, später aber, ein Rubin in ihre Mitte gefasst

. Seit Sixtus IV. wurde aus der einzelnen Rose ein Strauß durch Hinzufügung anderer kleinerer Blumen und Blätter um jene herum, und dieser Strauß stand in einer ebenfalls goldenen Vase. Diamanten und andere Edelsteine von verschiedenen Färben werden hie und da auf den Blättern angebracht als Thautropfen und bunte Käfer. In die Krone der Rose wurde wohlriechender Balsam gethan als Sinnbild der Tugenden, die das päpstliche Geschenk zu ehren bestimmt ist. Die Heuer gesegnete Rose wird der Papst

Jahren sandte der jetzt regierende Papst die goldene Rose der Königin-Regentin von Spanien, der Gräfin von Eu, damaligen Regentin des brasilia nischen Kaiserreichs, gelegentlich der Aufhebung der Sklaverei, und der Königin Amalia von Portugal. Nicht jedes Jahr kommt die goldene Rose zur Versendung. (Unter dem Hammer.) Dem Erfinder der „kugelsicheren Uniform' in Mannheim, Dowe, find vor kurzem Möbel, Kleider u. dgl. im Ver- steigerungslocale zwangsweise unter den Hammer gekommen. Der Besitzer

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1900
Umfang: 8
noch verschlossen, lagen überall umher. Am Tische saß ein alter, grauhaariger Mann mit milden, offenen GesichtSzügen. Er trug die gewöhnliche Reisekleidung damaliger Zeit; ihm gegenüber saß eine zweite Person; sie war in einen Reitmantel gehüllt, und aus der zurückgesunkenen Haube sah das Gesicht eines jungen Mädchens hervor. Bei JsabellS Eintritt erhob sie sich, machte eine tiefe Verbeugung und schickte sich an, das Zimmer zu verlassen. Geh nicht, Rose,' sagte Jsabell hastig, „eS trifft uch gerade gut, dass

: „Und, ehrwürdiger Vater, Ihr habt keine Zeit mehr, um weit zu fliehen. Wir dachten an Pächter Ford; Ihr wisst, Lord Beauville respectiert die Pächter unserer Ländereien, und von seinem Gefolge wird sich schwer lich jemand zu einem so abgelegenen Flecken verirren; auch wird Rose, das weiß ich,' fuhr sie mit einem Blick ans das junge Mädchen fort, „gute Wache halten. Und dann, theurer Vater, wenn dieser Besuch vorüber, kommt Ihr doch zu uns zurück, nicht wahr?' „Gern, mein Kind, gern,' erwiderte der Priester

, „Du hast alles gut und umsichtig für mich überlegt. Pächter Ford wird mir, das weiß ich, mit Freuden eine Zuflucht gewähren; und Gott wird Eure Barm herzigkeit gegen mich, seinen unwürdigen Diener, ver gelten, liebste Kinder!' Rose sowohl wie Jsabell konnten nur mit Thränen antworten, die zeigten, wie hoch sie jede Gelegenheit schätzten, zu seiner Sicherheit beitragen zu können. „Nun,' sagte Pater Gerard, „will ich mich zum Zimmer Deiner Mutter begeben. Was glaubst Du, Rose, wann sollen wir gehen

?' „Ungesähr in zwei Stunden, ehrwürdiger Vater, so eS Euch beliebt; nicht eher, denn es würde Verdacht erregen, wenn man mich so schnell vom Schlosse zurück kehren sähe.' „Richtig, Rose,' sagte Jsabell; „Du hast es besser überlegt als ich, denn ich wollte Euch schon in aller Eile weggeschickt haben.' „In zwei Stunden also bin ich bereit,' sagte Pater Gerard; und seine Besucherinnen entfernten sich. Als Pater Gerard eine Weile darauf ebenfalls die Kammer verließ, verschloss er sorgfältig die Thür

hinter sich und zog den Schlüssel ab, denn in diesem kleinen, verwahrlosten Raume, so voller Staub und Gerümpel, thronte unter der Hülle des Brotes der Herr der Herrlichkeit, der Erlöser der Menschen. Jsabell und Rose hatten sich zu dem rechten Flügel des Schlosses gewandt. Hier fanden sie Mary eifrig damit beschäftigt, die Vorbereitungen für die angekündigten Gäste zu überwachen und der Diener schaft dabei behilflich zu sein. Jsabell und Rose halfen mit; nach einer kleinen Weile indes kam Rachel, Lady de LiSles

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 11.05.1892
Umfang: 14
-konservativen Reichsraths abgeordneten ließen durch Zallinger im Hause erklären, daß sie bei Ausgestaltung des Reichsvolksschulgesetzes nicht mitthun, sondern sich der Stimmabgabe enthalten. Ausland. Die goldene Dose. Se. Heiligkeit der Papst hat beschlossen, die von ihm heuer zu Pfingsten zu weihende goldene Rose der Königin Amalia von Portugal zu übersenden. Die goldene Rose hat heutzutage einen Werth von 10,000 Franken. Sie ruht auf einem blätter- und blüthen- reichen Zweige

, der sich in einer vergoldeten silbernen Vase befindet, auf der das päpstliche Wappen und eine Inschrift angebracht sind. Die Rose symbolisirt durch das Gold den allmächtigen Herrn aller Dinge; durch den Glanz und Reichthum des Me talles das ewige Licht, das den Himmels bewohnern leuchtet. Der Parfürm und Balsam, den der Papst in die Rose legt, bezeichnen die Auferstehung und die Herrlich keit Christi. Der Weiheritus ist ein sehr feierlicher. Ein Bischof, der päpstlicher Thronassistent ist, hält dem Papste das Buch

, aus dem dieser die Weiheformel liest, zwei andere Bischöfe halten brennende Wachskerzen. Würdenträger des päpstlichen Hofes umstehen den Papst mit dem Rauch faß, dem Weihwassergefäß und den Be hältern mit dem Balsam und dem Parfüm. Auch die Ueberreichung der goldenen Rose geschieht in sehr feierlicher Weise durch einen speziellen päpstlichen Ablegaten. Aus Kam. „Der neuernannte Präfekt des vatikanischen Geheimarchives, Monsgr. Ciasca, Erzbischof von Larissa, hat sich ein besonders großes Verdienst um die Geschichtsforschung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1899
Umfang: 8
Regierung durch den Berliner Bertrag nicht vorgesehen. Seine Jnstruenonen giengen dahin, dass er im Einklänge mit den Ansichten der Majorität die Bestinunungen des Vertrages durch führen solle. Kau^ in äußerst ausgebracht über die Haltung des deutschen Generaleonsuls, dem er die ganze Verantwortung für das Vorgehen MataafaS zuschiebt. Nach der von Kautz einberufenen Conferenz hatte Generalconsul Rose erklärt, dass er, nachdem er die provisorische Regierung änerkaunt habe, von dieser Stellungnahme

nicht zurücktreten könne, so lange er keine Jnstructionen aus Berlin habe. Später habe Rose dem Admiral mitgetheilt, die deutschen Kriegs schiffe würden nur dann in Action treten, wenn das Eigenthum oder das Leben von Deutschen zu schützen wäre, oder falls das Obergericht Haftbefehle gegen deutsche Unterthanen erlasse. Nach seinen Jnsiructionen würde Deutschland militärisch nicht eingreifen. Er protestiere dagegen, dass Kautz eine Proclamation er ließ, so lange von dcn Vertragsmächten noch keine Jnstructionen

der nach Samoa zu entsendenden Sveci»lcommission nickt prä- jndicieren. Die nenesten Erklärungen der großbritan- nischcn und der amerikanische» Regierung gestatren keinen Zw-isel darüber, dass beide sich auf den vertrags mäßige» Boden stcllci!. Die nordamerikanischen. Deutschland unfreundlichen Journale erblicken in dem letzten Berichte einen Beweis dafür, dass der deutsche Generalconsul Rose allein für alle Wirren verantwortlich sei. ..New-Aork Times' sagt, Kautz hätte Recht gehabt, die Durchsühruug

der Consuln gewesen sei, so betont daS Blatt die Nothwendigkeit einer Harmonie zwischen den drei Mächten. Glücklicherweise hätten sich die Mächte dahin geeinigt, dass die Ober- commijsion nach dem cinstiminigkn und nicht nach dem Mehrheitsbeschlüsse vorzugehen habe. „Evening Post' sag«, Rose stehe innerhalb seines technischen und gesetz mäßigen Rechtes, doch hätte er wissen müssen, dass seine Gegenproelamation als Brandfackel wirken werde, und daher eine JnsNnction von Berlin abwarten sollen. Die meisten

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