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- ließ Konstantinooel mir mehreren Ausgewiesenen. Das Journal ve Constantinople bringt Mittheilungen über ven bisher verborgen gehaltenen Sohn des Sultans. Verschiedenes. — Die goldene Rose.) Das diesjährige EZemplar der goldenen Rose hat ver Papst für die Gemahlin des Königs von Neapel, die „Heldin von Gaera' bestimmt. Wann eine solche Auszeichnung zuerst ertheilt worven, ist schwer zu ermitteln; wahrscheinlich im eilften Jahrhundert durch Papst Leo IX. Die goldene Rose, mit Edelsteinen beseyt

, wird alljährlich am vierten Sonntag der Fastenzeit. Lätare. auch Rosensonntag genannt, unter großer Feierlich keit geheiligt, in geweihtes Oel getancht und mit Moschus geräuchert. Zu dieser Ceremonie finden sich alle in Rom anwesende» Carvinäle ein. doch erfahren sie erst später, für wen das Geschenk bestimmt sei. Berühmt ist die goldene Rose, die Kaiser Friedrich III nach Beendigung der Kirchenversammluna von Basel erhielt; auch jene, die der Papst 18i8dem Beschüyer Luthers. Friedrich dem Weisen, übersandte

. Im Zabre 1387 erhielt die Kaiserin Eugenie die golveue Rose. — Wir sind jetzt in dem 16. Jahre ver Re gierung Pius IX. Es gibt nur wenige Päpste, die über 18 Jahre regiert babcn; im Allgemeinen gelangten ste nicht über 14 Jahre. Nur zehn, und unter ihnen PiuS VI. und PinS V II., kamen über zwanzig Jahre, keiner kam auf 25. Seit Jahrhunderten besteht das Sprüchwott: Kon viclebi» «iis prtri, und wirklich hat keiner von den 288 Nachfolgern des Apostels, von denen mehrere noch in jun gen Jahren erwählt

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- ratheS um 250,000 Fr., der laufenden Rechnung deS Schatzes um 26 Millionen, der Vorschüsse auf Werthpapüre u. s. w. um 22 Millionen, dagegen eine Verminderung deS Portefeuilles um 7'/» Millionen und der umlaufenden BilletS um 3'/» Millionen. — ES ist erfreulich, wird dem »Univ ' aus Rom geschrieben, daß der Papst am ersten Sonntag in der Fasten ein »die goldene Rose' genanntes Bouquet segnete. Bekanntlich ist eS gebräuchlich, daß diese Rose einer katholischen Souveränin zum Geschenk gemacht

wird, und man glaubt allgemein, daß diesmal die am 2. März ge segnete Rose der Kaiserin Eugenie geschickt werden wird. Eine solche Zusendung erfolgt nicht jedeS Jahr, sondern nur wenn besondere Umstände eine katholische Fürstin zu dieser Ehre bezeichnen. Die letzte Rose wurde der Königin von Spanien angeboten, als sie sich in ähnlicher Lage wie jetzt die Kaiserin der Franzosen befand. Die diesjährige goldene Rose soll nicht weniger als 2000 Scudi geko stet haben. — 17. März. Da der Papst Taufpathe, die Königin

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eine Wendung genommen zu haben, welche den Tod ge wiß erscheinen ließ. Frankreich. Paris, 2t. Juni. Die Uebergabe der geweihten Rose an die Kaiserin Eugenie wird im . Monitenr fol gendermaßen beschrieben: „Nach der Messe, welche in der Kapelle von St. Cloud abgehalten worden, nahm der päpstliche Legat auf einem Fauteuil vor dem Altare Platz. Einer der Prälaten auö dem Gefolge des Le gaten laS dann mit lauter Stimme das päpstliche Breve, welches dem Kardinal Patrizi die Vollmacht zur Ueber- reichung

der goldenen Rose an die Kaiserin an der Stelle deS Papstes ertheilt. Hierauf wurde die Kaiserin durch, den Ceremonien- meister sür kirchliche Dinge ei,«geladen sich dem Altar zu nähern, und die Rose wurde ihr dargeboten, wäh rend der Legat die hiebei übliche Formel sprach. Daö päpstliche Geschenk besteht in einem mit aufge blühten Rosen bedeckten goldenen Nosenstock, dessen höchste Stelle die geweihte Rose einnimmt. . Der Rosen stock wurzelt in einem Gefäß von massivem Gold, und dieses Gefäß ruht

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»vill! wissen, daß der Senat wegen des Gesetzentwurfes ! zur Befestigung von Casale dem Ministerium ein ! Votum des NertraueuSmaugels ertheilen wolle. Der > „Gerant deö Fischietto' ist wegen eines gegen den heil. Vater gerichteten Spottartikels in Anklagestand versetzt worden. R o in, 23. März. Wie daS Rituale Nomannm vorschreibt, benedeite der Papst in der Sirtina vor gestern die goldene Rose, diesmal mit besonderer Feier nnd unter einem größeren Attfivande kirchli chen PonipS zu höheren Ehren

der damit zu be schenkenden Person. Der mystischen Rose Strauch war höher, zweig - und blumenreicher als gewöhn lich. Der noch anwesende Erzbischof von Besan^ou, Cardinal Mathieu, hatte sich als besondere Gunst erbeten, das den feierlichen Akt schließende Hochamt pontifiziren zu dürfen. Außer dem Papste afsistirten »tun dabei sämmtliche Cardinäle, die Collegien der Prälaten nnd der römische Magistrat. Wie inau hört, hat Pius IX. diese geweihte Rose Ihrer ka tholischen Majestät der Königin Jsabella von Spa nien zugedacht

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er selbst dazu schreiten, ihn zu vernichten. Er war noch nicht zu alt und noch kräftig genug, um den Kampf mit dem weichlichen Italiener nicht zu scheuen, dem er keinen Muth zutraute. ES währte nicht lange, so fiel dem Grafen ein Brief Gaetano'S in die Hände, in welchem er Helene» zur Flucht aufforderte und sie zu diesem Zwecke um eine heimliche Zusammenkunft zu der Zeit bat, wenn ihr Vater nach seinem Whist-Club im ConversationS- hauft gegangen sein würde. — Zum Zeichen ihrer Einwilltgnng sollte Helene eine Rose

an der Brust tragen. Helene erhielt diesen Brief nicht. »Stecke heut' diese Rose vor,« sagte ihr Vater, a!S sie sich zum Ausgehen rüsteten. Helene gehorchte lächelnd und nahm ihreS VaterS Arm. Auf ihrem Spaziergange begegneten fie Gaetano, dessen Augen vor Freude glänzten, als er die Rose erblickte. Dann brachte der Graf seine Tochter zu einem Bekannten und bat fie, dort auf ilm zu warten. Er selbst ging nach dem kleinen Hause in der Lichten thaler Straße, daS sie bewohnten, zurück, schickte

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von Innsbruck (im Mondschein). — — Hr. Mayr, Techniker; Hr. Oberpran« tacher, Kandidat der Theologie von Meran (in der weißen Rose). — 2V. Hr. Germo; Hr. Bortolloti; Hr. Kol- lenberg von Vigo (im Schlüssel). — Hr. Mangold, Priester von Modena. Frl. von Tschirschky, Private von Inns bruck (in der Kaiserkrone). — 2t Hr. Karl Mayr, Doetor der Medizin; Hr. Ludwig Mayr, Student von Berlin. Hr. Zangiaeomi, Privatier von Trient (in der Kaiserkrone). — — Hr. Murmann, k. k. Lieutenant; Hr. Graf v. Firmian

, mit Gemahlin; Hr. Kvpssgutter, mit Gemahlin, Kaufmann von Briren (im Mondschein). — — Hr. Mimisto, Hr. Ropolato, Kauf leute von Trient (in der goldenen Rose) — — Hr. Trioneo,Hr. Romadico, Hr. Dalla Tore, Hr. Gurliani, Hr. Taddei, Studi- rende von Trient (in der weißen Rose). — 22. Hr. Geyer, Weißgärber von Trient (im Eisenhut). — — Hr. Michels n, mit Familie, Justizrath von Verona. Hr. Hirsch, Privatier von Trient. Hr. Graf v. Caudenhofen. Oberst- Hofmeister bei Sr. k. k. Hoheit Erzherzog Ludwig; Hr. Baron

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Erzherzog Ferdinand Maximilian schon eingetroffen sein dürste, der mehrere Tage am k. Hoslager verweilen will. Italic». Turin, 16 Juni Die Mcdaillenvertheilung an die piemontes. Krimerpeditionötruppen hat heute mit großer Feierlich keit stattgesunden. Wie dem „Oesterr. Vsd.' auS Rom geschrieben wird, hätte der Cardinal Patrizi bei Ueberreickung der von Sr. Heiligkeit geweih ten Rose an die Kaiserin Eugenie folgende Worte gesprochen: »Em pfange die Rose auS Unseren Händen, die Wir im besonderen Auf trage

edler werden mögest, wie eine Rose, gepflanzt an Wasserbäqen. Diese Gnade wolle Dir in Seiner überfließenden Güte der verleihen, welcher dreifaltig und Eines ist in Ewigkeit. Amen.' Frankreich Paris, 15. Juni. Der gestrige Tag wird bei der Pa riser Bevölkerung in unaussprechlichem Andenken bleiben, denn nie vielleicht wurde eine erhabenere, rührendere Crremonie mit bewunde rungswürdigerer Ordnung, noch größerem Glänze begangen. Eine ungeheure Menschenmenge, welche durch die mit dem Vergnügens

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Innsbrucker Nachrichten

Seite 5 von 8

Datum: 12.08.1858

Umfang: 8

der Rose; diese besteht aber keines¬ wegs aus einem einzigen Faste, sondern es ist eine ganze Gesellschaft bereifrockter Damen vorhanden , die zwar alle weit über das heiratsfähige Atter hinaus stnd, indem ihre Geburtsscheine sich von 1624, 1628 und 1 636 datiren. Ueber der Damengesellschast ist an der Decke des Kellers eine große runde Rose gemalt, welche die Inschrift umgibt: „Mit Recht ist hier die Rose über dem Bachus gemalt

, weil ohne Wein selbst die Liebe feiert." Den Wein von 1624 kredenzte Herr v. Heymann in einem zierlichen silbernen Römer, welcher Hrn. Oberst Kurz zum Andenken daran, daß 62 Schweizer aus der Rose getrunken haben, mitgegeben ward. Es ist hiemit den Schweizern eine hohe Ehre erzeigt worden. Man hat versichert, wenn heute der Kaiser von Frankreich eine Flasche Rosenwein begehrte, so würde man ihm einige tausend Thaler dafür abfordern, und er müßte

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Innsbrucker Nachrichten

Seite 4 von 8

Datum: 11.05.1860

Umfang: 8

- Silber befand sich in einer Cassete und wog sammt Messern und Gabeln 468 Loth. Lcibeskleidung und Hauswäsche wurden auf 280 fl. gerichtlich geschätzt. »Die verzauberte Rose" ist der Titel eines demnächst in Paris erscheinenden Romans und jedenfalls des selisamsten Werkes, welches die Roman-Literatur jemals hcrvorgebracht hat. Eine Gesellschaft junger Künstler und Literaten, welche wäbrend des diesjährigen Karnevals im „Cafö de Paris

menschlichen Gesellschaft, die begabtesten wie entartet« sten sollten, jeder je nach seinen Fähigkeiten und Erfahrungen, ein Schärflein zur »verzauberten Rose" beitragen. Anfangs wurde die Sache als ein witziger Einfall ausgenommen und belacht; aber schon nach einigen Tagen klärte sich das Chaos zu einem wohlgebildeten Ganzen. Es ward ein Programm eines Romanes entworfen und allen den »obgcnannten Fachmännern" vom Advo¬ katen und Staatsmanne

bis bcrab zur Lorette, rin bestimmter Wirkungskreis im Romane zugedacht. Die Redaktion wird von Jules Blanc und Clery besorgt. Dieser Monstre-Roman soll sehr pikant, spannend und in allen Theilen höchst interessant sein. Die »verzauberte Rose" ist keine Schulze'sche, die Rose ist eine leibhafte schöne Dame, welche ein Geisterseher verzaubert hat. Herr Hum e, der Held dieses Romanes, soll die Mysterien seiner schwar¬ zen Kunst

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!' fragte ihr lüderlicher Gemal erstaunt; w«r jlaubst Du, daß das jewesen sein könnte?' »Tu!' Dieser fuhr entsetzt auf, »ich ein Mörder! So/ler'chje- he ich zum Doktor. Du mußt augenblicklich jeöffnet werden.' Wie entstand das Sternbild: die Jungfrau!? — Ein weib liches Herz, das unvermählt, einsam sein leiver verkanntes Leben unter dem Herzgitter vertrauerte, allein geweint, allein gelitten, von dem bittern Hohn der Menschen langsam gefoltert, kam und brachte dem Schöpser eine „Rose' mir und die Rose

sprach für die Verstummte: „ Mich hat der Westwind gepflegt, der Südwind entfaltet, der Ostwind gebleicht und der Abendwind hat mich welch gemacht und getrocknet, aber ich komme als reine Rose, Niemand bat mich gepflückt und Niemand geknickt!' Da nahm der Himmel die Abgeschiedene bei der Hand und sagte: „Du sollst an mei nem Himmel glänzen als Sternbild: „Die Jungfrau!' Die Dorfzeitunq erzählt Fogendes! „Ein Bäcker in einem Städlein, das wir alle kennen, kaufte von einem Bauer 8 Pfund Butter, wägt

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Innsbrucker Nachrichten

Seite 12 von 12

Datum: 15.12.1860

Umfang: 12

2534 mich glücklich machen und drei Jahre warten zu wollen, und bat sie endlich, wenn sie geneigt sei, mich zu erhören, zum Zeichen dessen am Abend eine weiße Rose an der Brust zu tragen. Dann," fügte ich hinzu, „werde ich es wagen, mit Ihnen zu sprechen und näher anzugeben, was geschehen muß, um mein Glück sicher zu stellen. " „ Und Sie verbargen das Briefchen in dem Bouquet?" fragte Frau von Löben mit leiser, etwas unsicherer

Stimme. „ Ja. " erwiederte Herr von Reichenau. „ Und dann ? " fragte sie weiter. „Als der Abend kam," fuhr Letzterer fort, „erschien Emma — ohne Rose. Ich war nahe daran, mir den Tod zu geben; aber mein Onkel nahm mich mit sich nach M — . wo ich in das Regiment trat, blieb bei mir. bis ich Offizier war und die Bekanntschaft meiner heiteren jungen Kameraden gemacht hatte, und wußte end- lich meinen Kummer zu beschwichtigen

, fuhr sie fort: „Ich will Ihnen sagen, was aus Emma von Heyden geworden ist. " „ Wirklich ? Sie wüßten — " „ Ja , " unterbrach ihn die alte Dame. „ Emma liebte Sie. " „ Aber die weiße Rose ? " warf mein Onkel ein. „ Das unglückliche Mädchen entdeckte den im Blumenstrauß verborgenen Brief nicht. Ihre schnelle Abreise kostete sie viele Thränen. Später heirathete sie den Hauptmann von Löben." „Den Hauptmann von Löben?" stotterte

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Innsbrucker Nachrichten

Seite 3 von 6

Datum: 27.06.1856

Umfang: 6

der päpstlichen Rose an die Kaiserin wohnten die 2 Almoseniere des kais. Hofes bei. Die Rose ist herrlich gear¬ beitet. Sie befindet sich auf einem Gestell von antikem rothem Marmor, darauf die Wappen des heiligen Vaters und des Kaisers in Mosaik abgebildet sind. Eine Vase, mit eleganten Skulpturen geschmückt, trägt die Rose , welche ein prächtiges goldenes Bouquet bildet. Die größte dieser Rosen ist die, in welche der Papst bei Ertheilung

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verweilte. Nachmittags setzte der 86jährige Greis den Weg bis Unteratzwang zu Fuß fort. Paris, 16. Aug. DaS Napoleonsfest ist gestern in der gewöhnlichen Weise und ohne weitern Unfall ge feiert worden. Der Kaisey LouiS Napoleon befand sich an diesem Tage zu Auray, und wohnte einem auf offenen Feld gehaltenen Gottesdienst bei. Lo ndon, 15. Aug. Ein offizielles Telegramm auS Bombay, 10. Juli lautet: Die Gwalior-Armee bezog ihre Quartiere. General Rose legte den Befehl über die Division von Punah nieder

. Da General Roberts am 2. zu Jeypur angekommen war, so zog sich der Feind, vom General verfolgt, gegen den Süden zurück. Hamilton und fast alle von Bombay und Deccan ge schickten Europäer erreichten Jndore. Die allgemeine Sachlage ist fortwährend sehr gut, obwohl noch 20 bis 30,000 Rebellen zu bekämpfen sind. Die Witterung ist günstig, die Regen stellen sich ein. Der Nadschah von Schagur ergab sich. Brigadegeneral Napier wurde i zum Nachfolger d-S G-neralS Rose ernannt. Die Flücht- linge von Gwallor

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werden, indem für den Fall bisher nicht vor gesehen war, trotzdem Rußland ohne Unterlaß bemüht ist, Kolonisten herbeizuziehen. ' Asten. ' ' Mit dem Dampfer „Ganges' find neuere Bericht« aus Bombay bis zum 9. Mai eingetroffen, die sich in Folgendem zusammenfassen lassen: General Walpole hatte sich mit dem kommandirenden General Campbell am 27. April vereinigt und beide gedachten, Bareilly gegen den 10. Mai einzuschließen. General Rose hatte Jhansi am 27. April verlassen; durch die Streitkräfte des Generals Whitelock

verstärkt, gedachte er daS vor Calpec konzentrirte, 12,000 Mann starke Heer der Bauce anzugreifen. Zu Kovuch wurden die Rebellen von Ge neral Rose geschlagen. Sir W. Peel war am 27. April zu Cawnpore mit Tode abgegangen; Brigadier Hope war gefallen. An verschiedenen Punkten hatten Gefechte mit den Insurgenten stattgefunden. Zu Jng- ^ deSpore wurden die Engländer durch Kover-Singh ge schlagen und verloren 136 Mann; zu Cawnpore waren die Verluste der Engländer auch bedeutend. Im Ganzen blieben

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zurückbe rufen seien. Mittlerweile hat die Pforte neue Ver stärkungen abgeschickt. Ostindien und China. Die offiziellen Depeschen aus Bombay, 19. Mai, melden, daß Bareilly am 7. Mai von Sir Colin Camp bell ohne bedeutenden Widerstand besetzt wu«de. Ganz Rohiikand ist jetzt von den Engländern besetzt, welche eine Amnestie veröffentlichten, um die Herstellung der Ordnung zu beschleunigen. Audh ist ruhig. General Rose hatte bei KomoS den Feind gänzlich geschlagen, ihnen 709 Mann getödtet und 7 Kanonen

abgenom men. General Rose marfchirte aufEalpi. Diesen gün stigen Nachrichten widersprechen HandelSbriefe aus Cak- cutta, 4 Mai. Nach denselben wird die Lage der Eng länder täglich schwieriger, da der Krieg mit großer Er bitterung fortdauert, und sie neben dem Feind nun auch die. furchtbare Hitze zu bekämpfen haben werden. Be reits wird die Armee durch Krankheiten decimirt. Schanghai, 6. April. Wir haben interessante Nachrichten aus Japan; die Anglo-Amerikaner arbeiten mit unglaublichem Eifer daran

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werden. — Bedeutendes Aussehen erregt die vor einigen Tagen stattgesniideiie Mißhandlung einiger Englän der durch die Dienerschaft Achmct Feth! Paschas. Dcr englische Geschästeträgcr, Herr Rose, scheint die Sache sehr ernst zu nehmen, indem cr nämlich dcn Vorfall durch cinc» Laiidkonrier nach London berichtete n. ungeachtet des Namazan'ö cinc Audienz Krim Sultan verlangte, stellt cr in seiner Note an die Pforte als Bedingung der verlangten Gemig- thniing auf, daß die Schnldtragendcn als Mörder — der Begriff

deS Mordes setzt eine vorbedachte Absicht voraus — bestraft werd-n. Herr Rose hat natürlich weder die Heilkosten noch dcn'Schadeilcrsatz für die Verwundeten vergessen. Verantwortlicher Redaktexr V. NZasser 8«v Feuilleton. n Die Schlacht von Santa Ltteia. l' u ii, Liiu« den Lrinnerungen eine« Veteranen.) (Fortsetzung.) Der Boden um Verona ist einer dcr sterilsten, dem niir der Fleiß des Italieners und die Sonne Italiens einige Vegetation abgewinnen kann. Die Masse von Rollsteinen laben die Einwohner

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und dafür durch Abreißen der Dächer und Dämpfen jedeS FunkenS oder Feuer- brandeS die nächstgelegenen Gebäude und somit daö Unier- dors zu retten. Besonders vereinigten sich alle Kräfte bei dem großen WirthShaufe zur Rose (daS zum Baiern inh genannt wird, indem dort der baierische Kurfürst Mar Emanuel fein Quartier nahm, alS er l7l)3 gegen den Brenner vorrückte); denn gelänge eS dieses HauS vom Feuerfrei zu erhalten, so koiiiile man hoffen, die Kirche und den untern Theil des Dorfes zu retten. Allein

aus. und niedergebrannt war. Feuerspritzen von größerer Kraft nnd Wirkuug hatte die Gemeinde 3, die kleinen Handspritzen abge rechnet; 2 wurden angewendet beim WinhShause zur Rose und eine, die größte uns beste, wmde zwischen dem Widum und der K.rche aufgestellr. Denn sobald einmal daS PosthauS nnd nächste Nachbarhaus in Flam men standen und die Leute auf die Kirche hinabblickten, schlägt zn oberst beim Kirchihurmknopf ein kleines Flämm- chen von blauer Farbe empor, vermuiblich hatte dort eine Kohle einen Ruhepunkt

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nach Kissingen weiter. Ostindien. Ueber die Eroberung von Kalpi durch Sir Hugh Rose, welche zuerst in dem Telegramm des auswärtigen Amtes mitgetheilt worden, liegen bereits in den Londoner Blättern vom 29. Juni etwas ge nauere Berichte vor. So heißt es in einem vom East India Houie veröffentlichten Telegramm: „Kalpi. Stadt sowohl wie Fort, waren am 23. Mai Abends vollständig in unseren Händen. Im Fort fanden sich große Vorräthe von Geschützen. Schießpulver und son stigem Kriegsbedarf. Eine den Flüchtigen

nach dem Mo lardistrikt entsandt, um den Rebellen Wioerstand zu leisten. Er beabsichtigt diese Truppe in eigener Per son zu führen, und läßt zum Schutz von Gwalior eine kleine Abtheilung mit zwölf Kanonen zurück. Scindia wünscht übrigens sehr, daß die brittischen Truppen sich rasch seiner Landesgränze nähern mögen.' Eine De pesche der Times sagt- über die Eroberung von Kalpi: „Sir Hugh Rose war von den dortigen Rebellen (dem Gwalior-Contingent, das sich nach Kalpi zurückgezogen hatte, nachdem es zum letztenmal

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Katholische Blätter aus Tirol

Seite 6 von 28

Datum: 06.04.1859

Umfang: 28

wir denn mit unserm hohen Ge währsmann auch unbedenklich annehmen, daß schon in frühen Jahrhunderten die sinnige Andacht der römischen Oberhirten, der geistigen Freude des Tages entsprechend, den R'tus der goldenen Rose eingeführt habe. Nach den altern Documenten und nach den von Mabillon gesammelten Orclines komani bestand jedoch der Ritus einfach darin, daß die goldene Rose, wohl auch manchmal mit pur purgefärbten Blättern, mit Balsam gesalbt und mit Moschus- ftaub bestreut wurde, worauf sie der Papst

im feierlichen Zuge in die Basilika zum h. Kreuze trug, in welcher er, wenn zu Rom, gewöhnlich bastare feierte. Nach dem Schluffe des Hochamtes überreichte er sie einem der gegenwärtigen Fürsten oder hochverdienten Personen als Zeichen besonderer aposto lischer Huld. So erzählt Baronius, wie Alerander III. bei seiner Anwesenheit zu Venedig (zum Zwecke des Friedens schlusses mit Friedrich I.) vor der zusammenströmenden Menge die goldene Rose tragend nach St. Marcus zog, um die hl. Geheimnisse zu feiern

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Innsbrucker Nachrichten

Seite 5 von 6

Datum: 06.08.1855

Umfang: 6

sie ihn; er hatte in dem Knopfloch weder Nelke noch Rose. Er näherte sich Nanetten, die ihm ein Bouquet darbot. »Weder Nelke noch Rose?" fragte der Prinz, nachdem er das Bouquet besehen hatte. »Mein Prinz," fragte Nanette mit zitternder Stimme, »welche dieser Blumen wünschen Sie?" „Schenken Sie mir eine Rose!" entgegnete der Prinz. Diese Anspielung war zu deutlich, als daß das Blumenmädchen sie ver¬ kennen konnte, und sie machte auf das arme Kind

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Innsbrucker Nachrichten

Seite 11 von 12

Datum: 07.09.1861

Umfang: 12

179:1 „ Ich wollte noch mit Dir reden, Ferke. " erwiederte die Alte. „Nun?" fragte der Bursch erstaunt. „Ist es so wichtig, daß es nicht bis morgen früh Zeit hatte? — Nun?" Die Alte schwieg nachflnnend, und ungeduldig warf er sich auf einen Stuhl. „Die Rose ist heute Abend zurückgekehrt." sprach die Alte endlich, indem sie ihr Auge forschend auf das Gesicht des Burschen richtete, auf dem diese Worte indeß nicht die geringste

, nein," fiel die Alte hastig ein. „Das Haus steht noch so lange als die Rose lebt. Und wenn Du es etwas ausbessern wolltest, Ferke. so — " sie vollendete ihre Worte nicht. „Es ist besser, ich gehe jedesmal fort, sobald ein Sturm heceinzieht. " entgegnete Ferke eigensinnig. „Du verstehst mich nicht, Ferke," fuhr die Alte fort. „Denkst Du denn nicht an Deine eigene Zukunft? Hast Du nicht Lust, Dir einen eigenen Herd zu gründen? Das Haus

ist wirklich noch nicht so schlecht, und das Stück Feld obendrein." Ferke wandte den Kopf zu ihr und blickte sie einen Augenblick mit seinen dunk¬ len Augen schweigend an. „ Ha, ha ! Haus und Feld gehören ja der Rose ! " rief er endlich laut auflachend. „Du bist ein schlechter Bursch!" rief die Alte unwillig. „Soll ich Dich um¬ sonst groß gezogen haben! Wer hätte es gethan , wenn ich nicht gewesen wäre? Niemand! — Und das Mädchen

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