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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 13 von 13
Datum: 03.03.1933
Umfang: 13
Gefühl durch Roses Brust. Sein Weib war sie nun, sein Eigentum. Baronin Rose von Ellern hieß sie und war die Gattin des edelsten, vor nehmsten Mannes. Als die Musik schwieg, führte Herr von Ellern Rose ritterlich an ihren Platz zurück. Jetzt waren die Dörfler dran. — „Damenwahl!" Der Bauernknecht, der heute das MM* « 8 Vrüöerlein fein... Phot. Schallenberg, Hamburg Grauen verursacht hatte durch seine prophetischen Morte: Doch wisse, deine Sünde geht mit dir! Rose atmete erst auf, als sie die Kirche

verlassen hatte. Hier draußen lachte die Sonne, und fröhliche Men schen liefen jauchzend dem Dorfkrug zu, wo der Hoch- zeitsschmaus ihrer wartete. And dann saß Rose in der Brautkutsche, fühlte sich von einem starken Arm umfaßt und hörte heiße geflüsterte Liebesworte an ihrem Ohr. Die Welt versank ihr. Sie sah nur ihn, dessen Weib sie nun war, und wünschte sich, daß diese Fahrt ewig dauern möchte. Aber schon hielt der Wa gen vor dem Dorfkrug. Wirt und Wirtin dienerten das Brautpaar

zu den für sie bestimmten, festlich ge schmückten Ehrenplätzen an der Tafel. Bald herrschte fröhlichste, ausgelassene Stimmung. Die Musik spielte nach dem Festessen zum Tanz. Dirnen und Burschen stellten sich in Reihen auf. Der erste Tanz gehörte dem Brautpaar allein. Rose schwebte, von den Armen des geliebten Mannes gehalten, durch den Saal. Amt eines Tanzordners bekleidete, stand grinsend in der Mitte des Saales. „Damenwahl", tönte noch einmal sein Ruf laut durch den Saal. Kichernd erhoben sich die Dirnen. Jede holte

sich ihren Schatz. Eine kecke Dirne knickste unbeholfen vor dem Bräutigam. Sie wollte wenigstens einmal in ihrem Leben mit einem richtigen Baron tanzen. Henry von Ellern erhob sich lachend und trat mit der drallen Dirne zum Tanz an. Die Luft war unerträglich im Saal. Rose verließ ihren Platz und ging hinaus, um ein wenig frische Luft zu schöpfen. Langsam wandelte sie, in Gedanken versunken, durch den Garten, der zu dem Dorfkrug gehörte. Dann kehrte sie um und ging den Weg zurück. Der Tanz würde drinnen zu Ende

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 9 von 9
Datum: 09.02.1934
Umfang: 9
Gefühl durch Roses Brust. Sein Weib war sie nun, sein Eigentum. Baronin Rose von Ellern hieß sie und war die Gattin des edelsten, vor nehmsten Mannes. Als die Musik schwieg, führte Herr von Ellern Rose ritterlich an ihren Platz zurück. Zeht waren die Dörfler dran. — „Damenwahl!" Der Bauernknecht, der heute das z '«J Vrüüerlejn fein... Phot. Schallenberg, Hamburg Grauen verursacht hatte durch seine prophetischen Worte: Doch wisse, deine Sünde geht mit dir! Rose atmete erst auf, als sie die Kirche

verlassen hatte. Hier draußen lachte die Sonne, und fröhliche Men schen liefen jauchzend dem Dorfkrug zu, wo der Hoch- zeitsschmaus ihrer wartete. And dann saß Rose in der Brautkutsche, fühlte sich von einem starken Arm umfaßt und hörte heiße geflüsterte Liebesworte an ihrem Ohr. Die Welt versank ihr. Sie sah nur ihn, dessen Weib sie nun war, und wünschte sich, daß diese Fahrt ewig dauern möchte. Aber schon hielt der Wa gen vor dem Dorfkrug. Wirt und Wirtin dienerten das Brautpaar

zu den für sie bestimmten, festlich ge schmückten Ehrenplätzen an der Tafel. Bald herrschte fröhlichste, ausgelassene Stimmung. Die Musik spielte nach dem Festessen zum Tanz. Dirnen und Burschen stellten sich in Reihen auf. Der erste Tanz gehörte dem Brautpaar allein. Rose schwebte, von den Armen des geliebten Mannes gehalten, durch den Saal. Amt eines Tanzordners bekleidete, stand grinsend in der Mitte des Saales. „Damenwahl", tönte noch einmal sein Ruf laut durch den Saal. Kichernd erhoben sich die Dirnen. Jede holte

sich ihren Schah. Eine kecke Dirne knickste unbeholfen vor dem Bräutigam. Sie wollte wenigstens einmal in ihrem Leben mit einem richtigen Baron tanzen. Henry von Ellern erhob sich lachend und trat mit der drallen Dirne zum Tanz an. Die Luft war unerträglich im Saal. Rose verließ ihren Platz und ging hinaus, um ein wenig frische Luft zu schöpfen. Langsam wandelte sie, in Gedanken versunken, durch den Garten, der zu dem Dorfkrug gehörte. Dann kehrte sie um und ging den Weg zurück. Der Tanz würde drinnen zu Ende

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.04.1937
Umfang: 6
von là den Stadtbehörden, den staatlichen InMiü! Aschen Würdenträgern, den Rektoren I Her Universitäten Italien» und den Vor- Roma, 5. April Gestern vormittags erfolgte in der Kapelle Paolina im Quirin«! mit feierlichem Ritus die Ueberreichung der „Goldenen Rose' an I. M. die Königin und Kaiserin Elena. Bereits am Vortage erfolgte die Uebertragung der Goldenen Rose aus dem Vatikan in die Nuntiatur in der Via Nomentana. Um 4 Uhr nachmittags fuhr die päpstliche Auto kolonne vom St. Damasus-Hose ab; im ersten Wagen

befanden sich die päpstlichen Kämmerer Graf Caracciolo di Formo und Gr. iW Vignali, im zweitey Marchefe Sacchetti, der die Goldene Rose trug, und Möns. Misurata, Auditor der Nuntiatur, im dritten die päpstlichen Zeremonien meister Möns. Dante, Grano und Cav. Belardo. Um Uhr traf die Goldene Rose bei der Nuntiatur ein. Nuntius Möns. Borgoncini Duca, angetan mit Talar, Rochett» Mantèllata und Mozzetta, mit dem Brustkreuz und dem Großkreuz des Mauri- . tius- und Lazanis-Ordens, ging dem Marchese Sacchetti

, entgegen der, begleitet von den hohen ^.Würdenträgern, die Goldene Rose in den Thron- saal und von dort in die Nuntiatur-Kapelle trug und sie dort auf der Evangelienseite des Altares aufstellte. Me Anwesenden knieten sich nieder und der Nuntius betete die Lauretanische Litanei und das Oremus von Maria Verkündigung vor. Vor der Nuntiatur waren inzwischen drei kgl. Hof-Automobile eingetroffen, um den Apostolischen Mntius abzuholen, der sich in Begleitung des Marchese Sacchetti zu Ihren Majestäten

dem König und der Königin begab und ihnen die päpstlichen Schreiben überreichte, die ihn als außerordentlichen Beauftragten für die Ueber reichung der Goldenen Rose beglaubigten. Auf dem Quirinalplatze hatte sich eine große Menschen menge angesammelt, um die Vorfahrt des Nuntius zu erwarten. Dieser wurde vom ersten Zeremo nienmeister in den Thronsaal geführt, wo bereits der Hofstaat um das Herrscherpaar versammelt war. S. M. der König-Kaiser trug Parade- Uniform. Ihre Majestäten empfingen von Nuntius

die Beglaubigungsschreiben, die folgenden Wort laut hatten. Das Breve an den König und Kaiser „An S. M. Vittorio Emanuele Ul., erlauchten König von Italien und Kaiser von Aethiopien, Pius XI., Papst. Unser vielgeliebter Sohn in Christo, Gruß und Apostolischen Segen! Das ur alte Haus Savoyen, dessen jahrhundertelange Geschichte von soviel Ruhm erstrahlt, erfuhr von den römischen Päpsten mehr als einmal die hohe Ehrung durch die Goldene Rose. Wir nun, denen die christlichen Tugenden Ihrer erlauchten Gemah lin, ber Königin von Italien

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1937
Umfang: 8
hin- Pfarrer Heumanns Heilmittel! sind jetzt auch in der Farmacia „La Madonna“, Merano, Corso Goethe 9. zu haben. Aus der Geschichte der „Goldenen Rose' Zu ihrem vierzigjährigen Hochzeitssubi- sttllm wird Papst Pius XI. Ihrer Majestät der Königin von Italien und Kaiserin von Abessinien die „Goldene Rose' verleihen und ihr damit die höchste Auszeichnung erweisen die der päpstliche Stuhl königlichen oder fürst lichen Frauen zuteil werden zu lassen pflegt. Königin Elena, auch das verdient besonders bemerkt

zu werden, ist die erste italienische Königin, die auf solche Weise von einem Papste geehrt wird. Einem uralten Brauche folgend, wird Papst Pius XI. die „Goldene Rose' am Sonntag „Laetare', dem vierten Fastensonntag, der in den Ernst und die Strenge dieser Jahreszeit einen helleren, freudigen Klang bringt, segnen und sie dann durch den Apostolischen Nuntius beim Quiri» nal der Königin überbrinqen lasten. Die „Goldene Rose' ist kein Ordensstern oder sonstiges Ehrenzeichen in dem uns ge läufigen Sinne. Sie besteht

auch nicht aus einer alleinigen goldenen Rose, sondern vielmehr aus einem ganzen Büschlein von - goldenen, Rosen und steht in einer ver goldeten, zweihenkligen Silbervase. Sie ist mit kostbarem Duftwerk gefüllt und reich mit edlen Steinen besetzt. Ihre Gestaltung ist in den vielen Jahrhunderten ihres Bestehens mancherlei Wandlungen unterworfen ^ ge wesen. die aber die eigentliche und ursprüng liche Form nur unwesentlich, im Schmuck der Juwelen vor allem, abänderten. In der Gold schmiedearbeit gewöhnlich an das Herkommen

gebunden, stellt sie auch materiell einen nicht unbeträchtlichen Wert dar. Die vom Heiligen Vater für die Königin-Kaiserin Elena be- Pellte ..Goldene Rose' wird laut Mitteilung des „Ostervatore Romano' sich der Form nach allerdings weniger an das Herkommen halten und in modernerem Stile hergestelll werden. Die „Goldene Rose' ist ein uralter Brauch, sie schaut auf fast neun Jahrhunderte Ge schichte zurück. Ihrer wird zuerst Erwähnung getan um die Mitte des 11. Jahrhunderts, zur Zeit der salischen Kaiser

Jahrhunderten nun der Brauch heräusgebildet hat, die „Goldene Rose', vor allem an regierende Fürstinnen zu vergeben, so ist dem doch nicht so in den Anfängen gewesen. In den ersten Zeiten wurde sie sogar kaum oder doch nur sehr selten an Frauen verliehen. Sie war «ine oesonders hoch geschätzte Ehrung für Könige und Fürsten, Heerführer und verdiente Per sönlichkeiten aus dem Laienstande, sie wurde aber auch an Kirchen und kirchliche Körper schaften gegeben, damit sie „in aller Tugend durch Christus geadelt

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 03.02.1937
Umfang: 8
des Parteisekretärs haben sie eine Partie Olivenöl gehamstert.' Die „goldene Rose' für die Königin und Kaiserin Der „Osseroatorc Romano' vom 1./2. ds. be richtet: „Wie wir erfahren, hat der Heilige Vater Pius XI. geruht, Ihrer Majestät der Königin von Italien und Änifcrht von Aethiopien als ein neues Unterpfand warmer väterlicher Glück wünsche zur Vierzigjahrfeicr der Vermählung Ihrer Majestäten und als glückverheißendes Vor zeichen für das Wohlergehen des Hauses Savoyen die goldene Rose zuzuwenden. Die Weihe

wird den alten Gebräuchen gemäß am Sonntag,,Lä- tare'. dem vierten in der Fasten, am 7. März stattfinden.' Somit wird der Heilige Vater am 7. ds. die goldene Rose weihen, die dann dem Hcrrschcr- paare vom Apostolischen Nuntius Monsignore Borgongini Duca überbracht werden wird. Die Uebergabc wird jedoch voraussichtlich nicht am 7. März erfolgen, sondern wahrscheinlich gleich nach Ostern, und zwar in der Hauskapelle des Quirinals und nach dem altherkömmlichen Zere moniell, mit welchem die Feier der heiligen

Messe verbunden ist. Das Ereignis gewinnt eine besondere Be deutung durch den Umstand, daß es das erste Mal ist, daß die goldene Rose einer Königin von Italien zugedacht ist. Bis- ber hatte Vius XI. die goldene Rose 1023 der Königin Viktoria von Spanien und 1025 der Königin Elisabeth von Belgien anläßlich der silbernen Hochzeit überbrinaen lassen. Bei der „goldenen Rose' handelt es sich in Wirklichkeit nicht um bloß eine goldene Vlume, sondern um ein ganzes Büschel goldener, mit Edelsteinen

besetzter Rosen, deren eine mit Moschus und Balsam gefüllt ist. Das Rosen- büschcl steht in einer fein ziselierten und ver goldeten Silbervase. -Die Wp h e der goldenen Rose wird, wie schon gejagt a i. vierten Sonntag in der. Fasten vor- gcnom jf i. Sie erfolgt in der Prioatkapelle des Papstös^in Anwesenheit weniger Prälaten und des Herrn/der dazu ausersehen ist. das kostbare Geschenk dem. Empfänger zu überbringen. Die Ueberreichung '»r goldenen Rose hingegen er folgt in der O.fentlichkeit

und mit großer Feierlichkeit. Die goldene Rose hat eine bereits taufend- e rige Geschichte. Zuerst wurde diese Einrich- g unter Leo.IX. im Jahre 1049 erroäljnt. Ursprünglich wurde die goldene Rose vom Papst am Sonntag Lätare bei der Prozession getragen. Seit dem 11. Jahrhundert wird sie als Ehrung verf' naci. digt«. schenkte er die goldcm von Angers. Die Päpste wandten die goldene Rose als Ehrengabe Herrschern, Prinzen, Wall fahrtsorten, Städten zu oder auch Heerführern, die sich um die Christenheit verdient

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.06.1942
Umfang: 4
, der die Entfaltung des Blühens und Glü hens in Feld und Flur, in Wald und Garten mit der Rose krönt. Jahrtausende hindurch hat sich d?e Rose ihrer Beliebtheit als herrlichste im großen Blumengarten der Natur zu be wahren gewußt: seit Jahrtausenden gilt sie als Königin im Floras Reiche sowohl durch ihren prachtvollen Duft als auch durch ihre schönen Formen und Farben. Schon die altklassischen Dichter haben wonnetrunken die Rose hefungen. Der griechische Dichter Anakreon ließ die Rose zugleich mit der Venus

aus dem Mee resschaum erstehen, auf welche die Götter dann voll Entzücken bei ihrem Anblick' Nektar träufelten, wodurch die Rose ihre rote Färbung und ihren köstlichen Duft erhielt. Nach einer anderen Sage hat Aphro. dite die weißen Rosen in rote verwan delt, als sie von glühender Leidenschaft für den schönen Adonis ergriffen war. Als sie erfuhr, daß der Geliebte verwun det im Haine von Paphos liege, eilte sie, ihrer zarten Füße nicht achtend, zu ihm hin durch dornenreiche Nosengebüsche, de ren weiße

Blüten sie mit ihrem Blute tränkte und die seitdem die Farbe der Liebe tragen. Nach einer orientalischen Sage ent stammt die Rose dem Paradiese selbst. Als das erste Menschsnpaar das Para dies verlassen' mußte, erbat sich Eva von dem Cherub als Aitdenken eine Rose, und von dieser Rosenstammutter stammen alle die vielen, über die game Erde ver. breiteten Rosenarten ab. Während an dere Töchter Floras wie die Tulpe in ihrer Anerkennung und Wertschätzung der launischen Mode unterworfen waren, zeigte

sich die Rose stets über allem Wech sel des Geschmacks erhaben. Diesen Vor zug verdankt die edle Pflanze der Ver> einigling von herrlichem Aussehen und köstlichem Duft, wie man sie sonst nie wieder trifft. Auch ihre außerordentliche Anpassungsfähigkeit hat uns die Rose lieb und wert gemacht. Sorgfalt erfor« dert ja in unserer Heimat die Pflege der Rose, dafür lohnt sie sber reichlich durch den herrlichen Duft, den sie ausströmt und vie Fülle der Blüten, die sie uns be schert. Mit diesem Lob auf die Rose

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 26
Datum: 02.01.1904
Umfang: 26
selbst ist uns — nach Arbeit und der Schreibart „Lnenncz' aus dem 16ten, wenn nicht schon aus dem 15ten Jahrhundert stammend — erhalten, aber — — es hat eine Aenderung desselben und zwar nach dem 9. Hor nung 1714 stattgefunden, indem eine unberufene und dazu nicht sehr kunstfertige Hand in die beiden untersten Teilungs balken eine große sechsblättrige Rose ein gestochen hat. Warum nun diese Wappenänderung? Forschen wir den früheren Vorkom men der Rose als Wappenbild in der Lienzer Gegend nach, so finden wir das selbe

ziemlich häufig. Burggraf Heinrich von Lienz, der Minnesänger, scheint neben dem Wappen seines Geschlechtes eine gol dene Rose im blanett ; Felde geführt zu haben, wenigstens kommt sie in der Ma- nesse'schen Liederhandschrift die aus dem 14. Jahrhundert stammt vor; die-Mün zen aus der hiesigen görzischen Münzstätte weisen, wie übrigens auch in Görz ge prägte, die Rose als Münzzeichen; in Burg- lechners Tiroler Wappenadler findet sie sich als Lienzer Stadtwappen, und „des Tirolischen Adlers

Jmmergrünendes Ehren Kräntzel' von Franz Adam Graf von Brandis, zu Bozen gedruckt 1678, zeigt die Rose allein als Wappen der Stadt Lienz. Ferners findet sie sich und zwar rot in weißem (silbernen) Schilde neben den Wappen der Geschlechter Basolt und Netlich und jenem der Stadt, ähnlich der falschen Zeichnung des Petschaftes von 1626, im Jnnendeckel der Ratsprotokolle von 1572—1575 und auf einem Gedenksteine an der Ostseite des Rathauses mit der Jahrzahl 1536 neben den Wappen Wol kenstein und Welsperg

. Nachdem um diese Zeit Oswald von Hohenbnrg zu Rosen- perg (Stammsitz bei Oberdranburg) Burg graf war und die Hohenbnrger die Rose im Schilde führten (— so siegelte am 3. Oktober 1284 zu Lienz vum-aä 6e Lo- ksndurZ mit einem Rosenwappen —), dürste hier die Rose das Wappen des Burggrafen vorstellen, umsomehr als das Vorkommen des Welsperger Wappens aus jenem Steine damit erklärt sein dürfte, daß Kaspar von Welsperg zu Tammer- burg damals Anwalt der Herrschaft Lienz war. Wir hätten auf diesem Steine

also die Wappen des Besitzers, des An- waltes und des Burggrafen von Lienz beisammen, ein anderer Grund der Zu sammenstellung in diesem Jahre ist mir sonst unerfindlich. Wie kommt nun die Rose dazu als Wappenbild der Stadt zu erscheinen? Diese selbst führte sie ja von 1308 bis einschließ lich 1714 nachweislich nicht in ihren Sie geln. War die Rose eine Art Hausmarke, zur Bezeichnung Lienzer Eigentums? Dort wo die Anbringung des Löwenwappens zu umständlich gewesen wäre, etwa bei gewissen fremden Zollstätten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 4
Datum: 04.05.1916
Umfang: 4
?' „Ja. Trina — ja. Nun schnell — sage es den Leuten. Und alle Hände ans Werk, um das Haus zu richten, damit alles bereit ist. Ich laufe zum Verwal ter hinüber, um es ihm zu sagen/' Da wurde es nun mit einem Schlage wieder leben dig in Falkenried. Alle Hände regten sich, um dem gnädigen Herrn einen festlichen Empfang zu bereiten. In den ersten Trubel kam an Rose ein Brief von Rita: „Meine geliebte Rose! Dir muß ich nun endlich melden, daß mein Rainer nicht wieder in den Krieg ziehen muß. Sein rechter Arm

ist wohl geheilt, aber trotz aller Kuren ist er steif geblieben: er kann ihn nur mit Mühe bewegen, weil eine Sehne verletzt ist. Mein Rainer ist sehr betrübt darüber: noch ist ja Oesterreich von Feinden bedroht, und es quält ihn, daß er nun tatenlos daheim bleiben muß. Aber ich, meine Rose — Dir kann ich es ja gestehen — ich danke Gott dafür, daß erblicht wieder fort muß. Wenn ich an unsere arme Joseph« denke, die so bloß und traurig ist und nur immer mit tränenden Augen auf ihren kleinen Rudi

herabsieht, da komme ich mir unsagbar reich und beneidenswert vor. Möchte doch bald Frieden werden, daß in alle Herzen wieder Ruhe kommt. Grüße Hasso herzlich, wenn Du ihm schreibst. Deine Rita.' Rose antwortete auf diesen Brief mit einem Tele gramm: „Hasso meldet mir eben seine bevorstehende Ankunft in Falkenried. Sobald er angekommen, be richte ich mehr. Rose.' Viel zu langsam vergingen die beiden Tage bis zu Hassos Ankunft. Endlich war die Stunde gekommen. Rose wäre zu gern nach dem Bahnhof gefahren

. Aber sie dachte daran, daß ihr Hasso einmal geschrieben hatte, daß er sich ausmalte, wie sie ihn am ^arktor in einem weißen Kleide empfangen würde, und so erwar tete sie ihn hier. Nicht zwei Minuten mußte sie warten, bis der Wagen kam. Hasso sprang heraus. Rose flog auf ihn 265 zu — er fing sie in seinen Armen auf und preßte sie in nig an sich. Sie sahen sich in die Augen, heiß und tief, und die Blicke wollten nicht von einander lassen. „Meine süße Rose? Hab' ich dich endlich wieder! Run lasse ich dich nimmer

, nun bist du mein mit Leib und Seele, für alle Zeit,' flüsterte er mit tiefer Zärt lichkeit und küßte sie wieder und wieder. Und hinter Rose war Trina vom Schloßpark her- übergebaufen, wo die Leute sich aufgestellt hatten, um den gnädigen Herrn zu begrüßen. Und vom Kutschbock war der Frieder herabgesprungen und hielt nun die Trina in seinen Armen. Sie kümmerten sich so wenig wie ihre Herrschaft um das, was um sie her vorging. Als Rose hörte, welche Aufgabe Hasso von Exzel lenz von Bogendorf erhalten hatte, hätte

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 30
Datum: 30.03.1907
Umfang: 30
Kapitäuleutnaut nur mit einem Haudknß von Ella schied, wußte Rosamlmde, was trennend zwischen sie getreten. Was ging in der Seele des Kindes vor? War's keimende Liebe zu dem schönen, ernsten Manne, die das liebliche Antlitz so verklärte, als sie eilenden Schrittes von dannen huschte? Rose wandte sich langsam dem Hanse zu. Es ward eine tolle Nacht, die diesem Tage folgte. Unermüd lich schritt Rosamnnde in ihrem Zimmer ans und ab. Der Mond beschien das blasse Weib, wie es händeringend hin und her

schritt, mit sich kämpfend nnd um Frieden betend. An heißschlagendes, heißbegehrendes Herz läßt sich ohne Kamps nicht zur Nuhe zwingen. Als der fahle Morgen durch die Fenster kroch, war der Kampf ausgekämpft. Und nicht minder kämpfte Erich von Grieben zwischen Liebe und Pflicht. Es gab kein Beschönigen — er liebte mit erschrecken der Leidenschast jenes kleine, unfertige Mädchen. Um das un scheinbare Vergißmeinnicht konnte er die vollerbliihte Rose ver gessen. Aber wenn er auch kämpfte

, er war sich üoch immer voll seiner Pflicht bewußt. Morgen sollte der Qnal ein Ende gemacht werden. Dann wollte er reisen. Fern von dem berückenden Ge schöpf, hoffte er sein Gleichgewicht wiederzufinden. So stand er andern Tages vor der einst begehrten Frau. „Gnädige Fran,' bat er, „darf ich sprechen?' Rose neigte ihr Hanpt zur Bejahung. „Wir haben beide diesem Wiedersehen mit Hoffnungen entgegen gesehen,' sagte er schlicht. „Ich glaube mich nicht geirrt zn haben, wenn ich annahm, daß auch Sie, gnädige Frau

, für mich Sympa thie fühlte«.' Rose lächelte bitter. Wie er das Wort „Liebe' zu umgehen strebte, wie eine Klippe, an der man zu scheitern fürchtet. „So möchte ich unn, liebe Rose, da mich ein Kommando schon für morgen abruft, Sie fragen: Wollen Sie mein Weib werden? Wollen Sie das Los einer Seemannsfrau auf sich nehmen und mir folgen?' Er streckte ihr beide Hände entgegen nnd sah ihr voll ins Ge sicht. Und anch sie blickte ihn ohne Scheu an. Das war edel von ihm! Das war groß gehandelt! Er war ein Ehrenmann

? Ich war einmal sehr glücklich in meiner ersten Ehe. Ich möchte ganz dieser Erinnerung leben. Und auch dem Glücke meiner kleinen Schwester, an der ich versprochen habe, Mutterstelle zu vertreten.' Es loderte düster i» des Mannes Blicken. „Rose?' rief er tief, erschrocken. „Sie haben die Wandlung in meinem Innern gesehen!' Rose nickte stolz und kühl. „Wenn sie Sie wieder liebt, machen Sie sie glücklich.' „Und Sie, Rose, Sie?' drängte er. „Ich sagte Ihnen schon, ich liebe Sie nicht, wie ich Sie billigerweise lieben

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 27.07.1917
Umfang: 8
Kilo, ein anderer machte mir ein Angebot von 40 Heller per Kilo. Ich kann aber ohne Selbst überhebung sagen, daß der größere Teil meiner Ernte vorzüglich erhalten ist. Und nun kostet in Meran am Obstmarkte dasselbe Obst so viel! Aber trotzdem werden die Bauern als Wuche- „JrrweW« der Liebe. Roman. 92 Als er Rose sah, ging ein heißer Schreck durch seine Glieder, seine Augen wurden weit und dunkeZ. Er blieb oben auf der Treppe stehen, sprach kein Wort, sah Rose wie eine Erscheinung

an. War es das Mond- licht, das seine Gestalt so schön und stattlich aus dem grünen Türrahmen hob? War er gewachsen, seit Rose ihn das letztemal gesehen? War seine Stirne höher, sein Haar dunkler, der Blick seiner Augen tiefer ge worden? Ein anderer stand vor ihr als der Spielgefährte ihrer Jugend: ein anderer . . . und doch derselbe. E sprach aus seinen Augen zu ihr die alte Treue. Da flutete es heimatfroh durch ihre Seele. — Alles, was sie in den letzten Tagen gedrückt undtraurig ge macht hatte, floß

in der Kinderzärtlichkeit zusammen, die oft, ach so oft, in sein Ohr gedrungen, wenn die kleine Rose vor irgend etwas erschrocken war: „Mir wird so bange nach dir, Joseph?' Es zuckte in seinem Gesicht. Ueberrascht, ja be stürzt sah er sie an. Unwillkürlich streckte er die Hand nach ihren kleinen Händen aus, die sie ihm entgegen hielt. Sie stand noch immer unten an den Treppenstufen und sah zu ihm auf: ihr weißes Gesicht lag im Schat ten. Es war die alte Rose, im hechtgrauen Täckchen, das aus ihres Vaters Mantel

gearbeitet worden war. Die alte Rose, und doch ... der Ring an ihrem Fin ger . . . nein, es war die alte Rose nicht. Seine Brauen zogen sich zusammen', die Hand, die sich ihr entgegengestreckt hatte, griff nach dem Flinten riemen, seine Lippen riefen den Hunden, die freudig bellend an Rose aufsprangen: „Pfui, Lord, pfui, Bagatell!' Die Tiere legten sich gehorsam zu seinen Füßen nieder, wedelten mit der Rute, sahen zu ihrem Herrn und wieder zu Rose hinüber, als wollte sie sagen: „Nanu, ihr zwei . . . habt

euch doch nicht so. 89 Rose war in eines ihrer alten Kleider geschlüpft. E<.- paßte nicht mehr, war hier zu eng, dort zu weit. Ihr junger Körper hatte sich gewandelt unter den pfle genden Händen einer geschickten Zofe. Aber sie behielt es an — sie fühlte sich im Forsthause nicht wohl in den modernen Kleidern-, nach und nach kam ihr auch das Gefühl des trauten Zuhauseseins wieder zurück. Sie lief durch alle Zimmer, lächelte den alten bil ligen Großvaterstand an und freute sich darüber. An jedem Stück hing

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1936
Umfang: 8
. — Waldteufel: Ganz allerliebst, Wal zer. — Rose: Schön ist die Jugend, Pot pourri. — Lincke: „Rakiris Hochzeit", Ouver türe. — a) Salvatore E. Marchesi: La Folletta; b) Millöcker: Canzonetta aus „Gasparone". — Fries: Potpourri aus der Operette „Hochzeits reise". — Eisenstein: Lass' mich schau'n, schau'n, Tiroler Foxtrott. 11.00 Dr. Rudolf Leopold: Landwirtschaft und Obstbau. 11.40 Zeitzeichen. Verlautbarungen. 11.45 Symphoniekonzert. Dirigent: M. Spörr. Mitwirkend: Fritz Magg (Violoncello). Wiener

„Die Hochzeit des Figaro". — Jascha: Orien talische Legende. — Hoffmann: , Rumänischer Tanz. — Drei japanische Volkslieder. — Kö nigsberger: Nordische Sage. — Koch: Bosni scher Kolo. — Zwei englische Volkslieder. — Leo Fall: Potpourri aus der Operette „Die Rose von Stambul". — Strauß: Türkischer Marsch. 18.00 Zeitzeichen. Sportbericht. 18.10 Fortsetzung des Konzertes. — Puceini: a) Arie aus der Oper „Madame Butterfly ; b) Arie aus der Oper „Gianni Schiechi". — Richartz: Abends am Niederrhein, Walzer. — Köpp

der Neger. — Anglo-amerikanische Volksmusik. — Uebertra- gung aus U. S. A. 81.30 Liederstunde. Maria Hussa (Sopran). Am Flügel: Leo Rosenek. - Lafite: Das Bild stöckel. — Kornauth: Ganz im Geheimen. — Berg: Die Nachtigall. — Rinaldini: Barcarole. - Mendelssohn-Bartholdy: a) Die Liebende schreibt: b) Andres Maienlied. — Schumann: a) Meine Rose: b) Provencalisches Lied. — Brahms: a) Nicht mehr zu dir zu gehen; b) Der Schmied. _ 22.00 Abendbericht, Sport vom Sonntag. 82.20 Tanzmusik. Jazzkapelle Franz

(Schallplatten). Orche ster Ferdy Kaufman. — Bayer: Potpourri aus dem Ballett „Die Puppenfee". — Jessel: Der Rose Hochzeitszug. — Rhode: Schön ist die Jugend!, Potpourri. — Schmalstich: Siciliana. — Armandola: Goldkäferchens Brautwerbung. — Petes: Der kreuzfidele Kupferschmied. — Schaffer: Die Post im Walde. — Morena: Anno dazumal!, Potpourri. 9.10 Zeitzeichen, Morgenbericht. 9.20 Wiener Marktberichte. 9.30 Wettervorbericht. 11.20 Zeitzeichen. 11.25 Stunde der Frau. Dr. Hugo Proboscht: Vorsorge

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 16 von 24
Datum: 14.12.1929
Umfang: 24
). Dienstag den 17. Dezember. 11.00 Uhr: Schallplattenkonzert. 15.30 Uhr: Nachmittagskonzert der Kapelle Karl Haupt. — H, Dostal: Fliegermarsch. — Johann Strauß, Kaisenvalzer. — Maillart: Ouvertüre zu der Oper „Das Glvcklein - des Eremiten". - P. Pallos: Wien im Mai, Lied. — G. Verdi: Phantasie aus der Oper „Aida". — K. Haupt: Liebesträume. Walzer. — C. Millöcker: Potpourri aus der Operette „Der Bettelstudent". — F. Lehar: Wal ter aus der Operette „Zigeunerliebe". — W. Meitzl: Rose von Tiber, Lied

in D-Dur. für 2 Trompeten, Muke Oboe und Stre'cher. — Anschließend: Abendkonzert des Orchesters Adolf Panscher. Mitwirkend: Ernst Davis. — Rotter-Grothe- Schinidt-Duß: Mit Marie möcht' ich mal auf den Funkturm geh'n. Marsch. ^ Al Jolfon— Dave Treyer: Ost ist das Glück nur ein Kuß!; Fox. — R. Kätscher: Ich schenk' dir das Herz einer Rose. Lied- Waltz. — W. Kollo: Rintintin. Fox. — H. Platen-Kurt Weilt: Blues-Potpourri. — Dol Dauber: Heute fliegt der Luxuszeppelin, Onestep. — Viktor Flemming: So süß

: a) Sehnsucht; b) Maria. — Kätscher: Ich schenk dir das Herz einer Rose. Lied und Boston. — Rich. Fall— Borchert: Wenn du mich nicht mehr lieb hast, Tango. — Kümmerer: Alpenjäger-Marsch. 17.55 Uhr: Reisepläne für Weihnachten 2. Sektionsrat Ing. Erwin Deinlein. 1Z.15 Uhr: Märchen aus Tirol. Erzählt von Arthur Ranzen hofer. Mitwirkend: Hermine Ortner (Laute). 18.40 Uhr: Unfallverhütung. Dr. Julius Pompe, Vorstands- Oblnannstellvertreter der Arbeiter-Unfallversicherungsanstalt. 19.10 Uhr: Was bietet die österr

: Weibermarsch aus der'Operette „Die lustige Witwe". — Carl Robvecht:, Wiener OperettenRevne. — Rudolf Sieczynski: Wien, du Stadt meiner Träume. Lied. — Oscar Straus: Olala. Chanson aus der Ope rette „Der letzte Walzer". — Leo Fall: Geh, sag doch Schnucki zu mir, Duett aus der Operette „Die Rose von Stambul". — Ro bert Gilbert: Meinem Mädel aus Wien Hab ich Rosen geschickt. Lied. — Robert Stolz: Im Prater, da blühen die Bäume. — Jacques Offenbach: Cancan aus der Operette „Orpheus in der Unterwelt". 23.30 Uhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1916
Umfang: 8
für sie wie ein Schmuckkästchen - Ungerichtet worden war. Das helle Glück lachte diesen beiden jungen Men schen fast übermütig aus den Augen. Sie hatten es auch als würdiges Ehepaar durchaus noch nicht gelernt, ernsthaft zu sein, und kosteten jede Minute ihres Da seins jubelnd aus. Rose hatte naturgemäß mit den Vorarbeiten zur Hochzeitsfeier am meisten zu tun gehabt. Frau v. Fal- 'enried und Rita waren durch die -Beschaffung der Ausstattung reichlich in Anspruch genommen gewesen und hatten ihr alles überlassen müssen. Rose

war ihrer Aufgabe auch hier vollständig gewachsen gewesen, es ^ab für sie überhaupt keine Schwierigkeit. Sie war von .iner bewundernswerten Leistungsfähigkeit. 149 „Sprich doch nicht von Dank,' sagte Rose. „Ich bin doch froh, wenn es mir das Schicksal vergönnt, dir ei nen kleinen Dienst zu erweisen. Ich stehe ja noch in deiner Schuld.' Hasso schüttelte ärgerlich den Kopf. „In meiner Schuld? Du weißt wohl nicht, was du sprichst?' „Doch, dir verdanke ich es, daß mir hier jetzt alle mit so viel Liebe

entgegenkommen.' „Aber Rose — komm doch nicht immer wieder darauf zurück.' schalt er fast zornig. Ein tiefer Atemzug hob ihre Brust. „So laß uns unsere gegenseitige. Rechnung still begleichen,' bat sie leise. ..Stolze Rose — stolze Rose!' schalt er mit einem leisen Lächeln. „Sprichst du mir die Berechtigung ab zu diesem Stolz?' fragte sie halb ernst, halb scherzeind. ..Nein, nein, gewiß nicht. Aber eine Bitte habe ich an dich. Schenke mir deine Freundschaft, Rose. Ich habe dich in der letzten Zeit

von einer Seite kennen ge lernt, die mir so gut gefällt, daß ich dir diese Bitte aus sprechen muß. Du kaninst mir viel, sehr viel sein, Rose — und ich bin nicht stolz in dieser Beziehung, ich wehre mich nicht dagegen, dir verpflichtet zu sein. Mit dei nem feinen Takt, mit deinem Verständnis, uind nicht zuletzt mit deiner Tüchtigkeit und deinem Fleiß kannst du Mir viel, sehr viel geben. Ich möchte dich hier fest halten für alle Zeit, gerade, weil ich meine Kräfte mehr für meinen Beruf als für Falkenried

einsetzen werde. Ultd du kannst in deiner zarten, verständigen Art zwi schen meinen Eltern und mir vermitteln, wenn wir einmal aufeinanderstoßen. Nicht wahr, Rose, du stehst mir treu zur Seite? Natürlich kann ich dich nur so lange in Falkenried festhalten, bis du dich eines Tages verheiraten wirst.' Sie hatte schnell, ohne zu Zaudern, ihre Hand in die seine gelegt. In ihren Augen lag ein Helles Leuchten.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 20.06.1929
Umfang: 12
sie eine Besserung von zirka 200.000 Arbeits losen gegenüber dem April 1922 und «inen Auffchwung auch in Bezi ehung zum April 1923. Die Zahl der beschäftigungslos« Indu striearbeiter betrug im vergangenen April 164.540, was eine Verminderung von 33* gegenüber dem April des vergangenen Jah res bedeutet. , Bl LAX Verstopfung,Blähimg,Ver dauungsstörungen,Gallen- besohwerden, Leber- und Magenleiden. Fläschchen mit 60 Pillen L 4450 HapplnlederlasG C. Dlonpo, Milano (108) JWe geltet» Rose' ter Päpste Da man davon

spricht daß in nächster Zeit in der Stadt des AaMans die feieMche Jena monie der Wethe dar »goldenen Rose^ stabt- findet, «ln symbolisihes Geschenk, das einer katholischen Fürstin verliehen werden soll, dürste es ganz am Platze fein, etwas über Ursprung und Bedeutung dieser Zeremonie zu hören. Mehr ab 10 Jahrhunderte hatte dies« Geschenk «inen großen Wert im Verkehr des Papsttums mit den Rationen. Die Zeit des Ursprunges dieser troditionellen Einrichtung kann man nicht genan angoden, wohl aber läßt

die DoodWcm Gregor den Großen als Stifter gelten. Historisch jedenfalls fft es richtig, daß Papst Leo IX. (gest. 1054) von der Weihe der goldenen Rose wie von einer schon lange bestehenden Einrichtung der römischen Papste sprach, als er dem Kloster HMg-Kreuz tn der Diözese Dulle, Frank reich, zum Entgelt für verliehene Privilegien die Verpflichtung auserlvgi«, «ine goldene Rose oder zwei römische Unzen Goldes zur Herstellung derselben dem Papste zu senden. Me goldene Rose, «in SbnnbiD Christi, wurde

von hohen Persönlichkeiten, Korporationen, Heiligtümern und Städten zur Auszeichnung geschenkt. Den größten Herrschern, van Lud wig VH. bis Karl VII. von Frankreich, von Kaffer Sigismund bis Ludwig I. von Ungarn, von Karl HI. von Savoyen As Cosimo bei Medivt wurde das Geschenk der grWenen Rose gegeben. Außerdem stehen die Ramen großer Heerführer, wichtiger und mächtiger Städte und bekannter Heiligtümer, wie St. Peter, St. Maria Maggiore und Loretto in den Reihen jener, welche dieses Ehren geschenk

«hielten. In uns viel näheren Zeiten war es Papst Pius IX., der dreimal die goldene Rose ver lieh. 1847 an die Königin von Sardinien, 1840 an die Königin Maria Theresia von Neapel Md 1868 an die Königin Jsabella von Spanien. Leo XIII. hatte lebhaftes Interesse cm der Einrichtung dieses Ge schenkes und errichtete sin eigenes Amt dafür, ein Amt »der Urberbringsr der goldenen Rose', das Sen. Graf Soderini bekleidete. Dreimal oerlich auch Leo XU. die Aus zeichnung, an die Königin Chrfftina. von Spanien

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.02.1937
Umfang: 6
. In den internationalen Kreisen sieht man der angekündigten Unterredung mit besonderer Er wartung entgegen. In Milano sind aus diesem Anlaß bereits zahlreiche ausländische Pressever treter und Sonderberichterstatter eingetroffen. Um mit der ausländischen Presse zeitgemäß in Kontakt treten zu können, wird sich auch der Gene raldirektor für die Auslandspresse beim Ministe rium für Presse und Propaganda, Minister Guido Rocco, nach Milano begeben. «5 Die »»Goläene Rose I. Z!t. der Königin verliehen Vatikanst adt

, 1. Februar. S. H. der Papst hat beschlossen, I. M. der Kö nigin und Kaiserin von Italien die „Goldene Rose', die höchste päpstliche Auszeichnung, zu ver leihen. Der Heilige Vater wird die Goldene Rose am 7. März in feierlicher Form weihen und dann I. M. der Königin und Kaiserin überreichen iassen. » Als Zeichen seines besonderen Wohlwollens hat der Heilige Vater, Papst Pius Xl., beschlossen, I. M. der Königin von Italien und Kaiserin von Aethiopien am 7. März anläßlich ihres 40jährigen Hochzeitsiubiläums

die „Goldene Rose' überrei chen zu lassen. Der Heilige Bater wird daher am 7. März, dem 4. Fastensonntag, die „Goldene Rose' nach vor gesehenem Ritps weihen. Der apostolische Nun tius beim Quirinal, Möns. Borgoncini, wird dann die Auszeichnung I. M. der Königin überrei chen. Papst Pius XI. hat bisher zweimal die „Goldene Rose' verliehen, u. zw. im Jahre 1923 an die Konigin Viktoria von Spanien und im Jahre 1V2S an Königin Elisabeth non Belgien anläßlich ihres 2Siährig?n Hochzeitsiubiläums. Die „Goldene Ros

?' ist eine Rossnknospe, in deren innerem Hohlraum sich Moos und Balsam aufbewahrt befindet. Diese Knospe ist in einen großen goldenen Rosenzweig eingefügt, der sich wiederum in einer silbernen, künstlerisch dekorier ten und ziselierten Vase befindet. Die Ueberreichung der „Goldenen Rose' erfolgt öffentlich und mit größter Feierlichkeit nach der Zeremonie, die Fall für Fall vom Hofe, der das Geschenk erhält, festgelegt wird. AM deroteOm VnlMMistmmW» Roma, 1. Februar. Unter dem Vorsitz des Duce hielt heute um 16 Uhr

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 04.02.1911
Umfang: 16
segelnde Brigg, mit dem Geschwader, zu gleich wurden die fünfzig „derb frisch jeverländische und ostfriesische Jungen' an Bord genommen, von denen Ambrosius gesprochen hatte. Nachdem dies geschehen, wurde der Kriegsrat aus der „Güldenen Rose' — diesen Namen führte das Vollschiff Lud wig Günthers — gehalten. Demselben wohnte auch der treue Oltmann von Wangerooge. der mit seinen Söhnen natürlich an der Expedition teilnahm, bei. Schiffer hatten das Schmuggler- schiff, das in diesen Gewässern ein bekannter

nnd, der gelegentlich auch betriebenen Seeräuberei halber, ein gefürchteter Gast war, zwei Tage vorher jenseits der Wesermündung bemerkt. So wurde denn deschloiien, alle Segel beizusetzen und die Ver folgung des Räubers aufzunehmen. Was von den kleineren Schissen nicht mitkommen konnte, sollte folgen. Die „Güldene Rose' ivar ein guter Segler, und die Brigg des Meisters, welche den Namen „Sophie' führte, war geradezu berühmt durch ihre Schnelligkeit. Das ganze Geschwader segelte

unter der Knypphauser Flagge, die damals, wo Napoleon bereits seine Hand aus ganz Nord west-Deutschland gelegt und dem trotzigen Albion mir der Kontinentalsperre,n Leibe ging, von den Kauffahrteischiffen aller Nationen als neutrale Flagge sehr gesucht war. Das Glück, das in seinen unbegreiflichen Launen ja so oft dem Un» würdigen hold ist, die Edelsten und Besten abe? im Stich läßt, war diesmal mit der guten Sache. Die „Güldene Rose' und die „Sophie' waren den übrigen Schiffen weit voraus, als sie nach längerem

sich die „Güldene Rose' und die „Sophie' dem Gegner immer mehr. Nichts an Bord des letzteren schien darauf hin zudeuten, daß er die Gefahr ahne, die ihm drohte. Ludwig Günther frohlockte bereits, allein Am brosius schüttelte bedenklich den Kops. „Glauben Sie doch nicht, daß der Fuchs mis nicht ebenso gut bemerkt hat, wie wir ihn; er kennt die „Sophie' gut genug, so daß er weiß, wen er vor I sich hat, sobald» er bloß eine Mastspitze davon er- i blickt. Er hat irgend etwas vor, wahrscheinlich

I will er uns weiter nach Norden locken, um uns völlig von unserer Reserve, den zurückgebliebenen I Schissen, zu trennen, vielleicht hofft er sogar, daß ^ die „Güldene Rose' und die „Sophie' auseinander kommen, damit er uns einzeln schlagen kann.' Der Junker wollte dieser Ansicht nicht bei pflichten, denn was man wünscht, das hofft man pat» la «einte er denn, der rote .See» . i löwe', wie das feindliche. Schiff hieß, werde sie j in der Tat, ohne Verdacht zu schöpfen, w weit : heran lassen, daß ein Entkommen sür iyn

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 27.07.1917
Umfang: 8
92 Als er Nose sah. ging ein heißer Schreck durch seine Glieder, seine Augen wurden weit und dunkel. Er blieb oben auf der Treppe stehen, sprach kein Wort, sah Rose wie eine Erscheinung an. War es das Mond- licht. das seine Gestalt so schön und stattlich aus dem grünen Türrahmen hob? War er gewachsen, seit Rose ihn das letztemal gesehen? War seine Stirne höher, sein Haar dunkler, der Blick seiner Augen tiefer ge worden? Ein anderer stand vor ihr als der Spielgefährte ihrer Jugend

: ein anderer . . . und doch derselbe. E? sprach aus seinen Augen zu ihr die alte Treue. Da flutete es heimatfroh durch ihre Seele. — Alles, was sie in den letzten Tagen gedrückt undtraurig ge macht hatte, floß in der Kinderzärtlichkeit zusammen, die oft. ach so ost, in sein Ohr gedrungen, wenn die kleine Rose vor irgend etwas erschrocken war: ..Mir wird so bange nach dir, Joseph!' Es zuckte in seinem Gesicht. Ueberrascht, ja be stürzt sah er sie an. Unwillkürlich streckte er die Hand nach ihren kleinen Händen aus, die sie ihm entgegen hielt

. Sie stand noch immer unten an den Treppenstufen und sah zu ihm auf: ihr weißes Gesicht lag im Schat ten. Es war die alte Rose, im hechtgrauen Jäckchen, das aus ihres Vaters Mantel gearbeitet worden war. Die alte Rose, und doch ... der Ring an ihrem Fin ger .. . nein, es war die alte Rose nicht. Seine Brauen zogen sich zusammen: die Hand, die sich ihr entgegengestreckt hatte, griff nach dem Flinten riemen, seine Lippen riefen den Hunden, die freudig bellend an Rose aussprangen: „Pfui. Lord, pfui

, Bagatell!' Die Tiere legten sich gehorsam zu seinen Füßen nieder, wedelten mit der Rute, sahen zu ihrem Herrn und wieder zu Rose hinüber, als wollte sie sagen: „Nanu, ihr zwei . . . habt euch doch nicht so.' 89 Rose war in eines ihrer alten Kleider geschlüpft. Es paßte nicht mehr, war hier zu eng, dort zu weit. Ihr junger Körper hatte sich gewandelt unter den pfle genden Händen einer geschickten Zofe. Aber sie behielt es an — sie fühlte sich im Forsthause nicht wohl in den modernen Kleidern

. Rose verzog den Mund und warf trotzig die Lip pen auf, wie sie es immer als Kind getan: „Grüß Gott!' hätte er mir schon sagen können, wo wir uns so lange nicht gesehen haben!' Das klang so ehrlich gekränkt. Tante Josefa legte die Gabel, die sie eben zum Munde.führen wollte, weg und sah Rose erstaunt und ungläubig an. Hatte sie wirklich keine Ahnung von Josefs Her- zenszustand? Dann freilich sie wurde nachdenk lich. Am Ende sind wir alle für diese Dummheit ver-

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 10.04.1823
Umfang: 10
, Probst zu Arco; Hr. ^?eb. Pnugg, Probst zn Jn- nichen (alle drei ini Servitenkloster.) — b) Vom Herrn- und Ritterstande. Hr. Graf v. Koreth und Hr Graf v. Thun von Trient (in der gold. Rose.) Hr. v. Giovanetti von Bolzen (Nr. 22ì) 1/2.) Hr. v. Neinich von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. v. Vintler von Brnnecken (Nr. 2il).) Hr. v. VilaS von Salnrn (in der gold. Rose.) Hr. v. Grebner von Brnnecken (Nr. 21c).) Hr. Joh. v. Merl von Meran (in der gold. Rose.) Hr. Jg. v. Anreiter von.Briren

(I?r. ^qi).) — c) Vom Bnrgerstande. Hr. Glätzl von Mera» (in der gold. Rose.) Hr. I. A. v. Zallinger von Botzen (in der gold. SonneH Hr. v. Wenger von Hall (in der gold. Rose.) Hr. Aigiier von Sterziug (im gold. Hirsch.) Hr. Rock von Lienz (in der gold. Rose.) Hr. Flora von GlurnS (im >v. Kreuz.) Hr. Kögl von Klisstein (in der. gold. Rose.) Hr. Hechenberger von Kitzbichl (im gold. Hirsch.) Hr. v. Marcabrnni von Arco (Nr. 22g.) Hr. Ambros Schreck von Trient (in der gold. Sonne.) Hr. Ghczze von Briren (im gold. Hirsch

.) — e) Vom Bauernstände. Hr. v. Roggia von Kalter» (Nr. 212.) Hr. Pcratoner von Falkenstein (in der Kröne.) Hr. Zangerl von Prup (ì)!r. 212.) Hr. Halbweis von Volders (Nr. >c>(>.) Hr. Stecher von Mals (im w. Kren;.) Hr. Straßer von Sell- raii, der gold. Rose.) Hr. Flarer vom Schloß Tirol; Hr. Salcher von N?atrey; Hr. Mnngenast von Landeck (alle drei ini gold. Löwen.) Hr. Prar- i»arer von Ratteiiberg (in der gold. Rose.) Hr. ^eitorazzi von Noiiöberg (in der gold. Sonne.) Hr. Benedetti von Mori sur daö Viertl Trient

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 20
Datum: 14.04.1825
Umfang: 20
v. Tannenberg von, Schwatz (N. 2U4.) Hr. Graf v. Sarnthein von Bo- Hen (I!. 10».) Hr. Graf Johann Coreth von Trient; Hr. Graf Arbogast v. Thnnn von Nonsberg (beide in der golduen Rose.) Hr. Leopold Graf v. Spaur von Wälschmetz (bei Hrn. Baron v. Schneebnrg in Höt- ti»g.) Hr. Joseph v. Giovanelli von Bothen (N. 22Z.) Hr. Anton v. Remich von Botzen (in der gold. Son ne.) Hr. Anton v. Vilaö von Salurn (in der gold. Rose.) ^>r. Joseph v. Grebmer von Brnnecken (N. ''1 ) Hr- Jugenuin v. Zlnreiter von Briren

(N. 2c)y.) — e. Vom Bürgerstande. Hr. Joseph Glätzl von Meran (in der goid. Rose.) Hr. Joseph Kinsele von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. Johann v. Wenger von Hall (in der gold. Rose.) Hr. Cassian Aigner vcn Sterzing (im gold. Hirsch.) Hr. Franz Rock von Lienz (in der gold. Rose.) Hr. Ronied Scar- paretti von Gllirns (im weißen Kreuz.) Hr. Anton Thaler von Rattenberg (im gold. Hirsch.) Hr. Jo hann Kögl von Kusstein (in der gold. Rose.) Hr. Jo seph Hechenberger von Kitzbühel (im gold. Hirsch.) Hr. Joseph v. Teiani

von Roveredo; Hr. Gras v. ?tl- berti von Trient (beide in der gold. Sonne.) Hr. Franz Ghezze von Briren (im gold. Hirsch.) — ti. Vom Bauernstande. Hr. Peter Röggla von Kältern (N. 212.) Hr. Joseph Peratoner von Wol kenstein (in der gold. Krone.) Hr. Joseph Zaugerl von Prutz (N. 2 >'2.) Hr. Jakob Halbweis von Vol- ders (N. iob.) Hr. Joseph Stecher von Mals (im weißen Kreuz.) Hr. Josepl) Strasser von Sillian; Hr. Johann Spitäler von Mais (beide in der gold. Rose.) Hr. Johann Salchncr von Motrey (im wei ßen

Kren;.) Hr. Hermenegild Holler von ZamS (N. ?.>.) Hr. Gregor v. Althanimer von Arco (N. 2^2.) Hr. Aloio v. Riccabona von Cavalese (N. 2,2.) Hr. Peter Mntschlechner von Brunecken (N. 20.) Hr. Joseph Prarmarer von Reith (in der gold. Rose.) Den v. April. Hr. F. HechelSmüller, Pfarrer; Hr. So- cher, Oberrichter'; Hr G. Socher, Privat von Grei- fenbnrg (in der gold. Rose.) Den y. April. Hr. Ritter Pail von Hartenfeld, k. k. Ka- det von St. Polten; Hr. Hnr, k. k. Artilleriehaupt mann von Mainz (im gold

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1917
Umfang: 8
der Berlagsanstalt „Tyrolia' tSMyen werde«. „Irrwege der Liebe.- Roman. 112 Rose fiel ihr ins Wort: „Mit ihren Leistungen bin ich auch zufrieden, aber ich kann das Schmeicheln nicht leiden!' Die Zofe rümpfte die Nase. Es blitzte in ihren Augen herausfordernd, aber sie wagte keine Gegenrede. Diese Derbheit, wie sie Rose natürliche Art bei sich nannte, machte ihr die Stelle äußerst angenehm. Sie sank im Dienste der jungen Frau nicht so zur Null her ab wie in anderen Häusern. Die verstand es gar

nicht, die Dienerschaft abzuhetzen und zu quälen bis zur Be- sinnungslosigkeit. Ja, Rose war es lästig, stundenlang vor dem Spie gel sitzen zu müssen und sich von fremder Hand anklei den zu lassen wie eine Gliederpuppe. Sie begriff nicht, daß sie bei den Mahlzeiten in der Familie im Gesell - schaftsanzuge erscheinen mußte. Sprach sie darüber zur Baronin, war ein Lächeln die Antwort, das ihr das Blut in die Wangen und den Schweiß auf die ntirn trieb. Im Anfange hatte es wohl auch geheißen: „Aber Kind . . . das muß

eben sein . . . das ver langt der gute Ton.' Der gute Ton ... sie haßte ihn beinahe schon .. Es gab da so vieles, was da auf den guten Ton gescho ben wurde ... ach so vieles . . . Die Nennen, die Be la tagelang in Wien festhielten; Spielabende in den Herrenklubs .... ach, sie konnte sich da nicht zurecht finden! Die Frisur war fertig, aber kein Blick, kein Wort lobte das gelungene Werk. Gleichgiltig sah Rose in den Spiegel, aus dem ihr berückend schön das eigene Ich entgegensah

. .. Mit einer raschen Handbewegung schleuderte siedie Puderquaste weg, mit der die Zofe ihr Gesicht bestäu ben wollte. Sie'stand auf und schickte sich an. die Robe anzulegen, wobei ihr die Zofe eifrig half, in Wirklich keit aber durch geschickte Handgriffe jede Selbständig - keit beim Ankleiden unmöglich machte. Mit kurzem Auflachen ergab sich Rose, stand und drehte sich, wie es die Zofe für nötig hielt. 109 Es brannte in Josefs Blute wie feurige Kohlen, ließ es aufschäumen in wilder Glut, schmiedeten neue Ket ten

für ihn; unzerstörbare feste Ketten. Sein Kopf sank schwer auf die Tischkante. „Wenn er — der Baron — die Rose wenigstens verdient hätte, wenn er ihrer würdig wäre! Man spricht nicht gut von ihn. Er soll ein wüstes Leben führen.' „Ich habe auch davon gehört,' sagte Josefa. „Aber die Menschen übertreiben. Die Hälfte können wir von allem streichen, was uns zu Ohren kommt. Wenn et was an der Sache wäre, hätte ich es schon erfahren. — Rose kann sich nicht verstellen.' „Du hast sie wochenlang nicht gesehen,' rief Josef

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