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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 13 von 13
Datum: 03.03.1933
Umfang: 13
Gefühl durch Roses Brust. Sein Weib war sie nun, sein Eigentum. Baronin Rose von Ellern hieß sie und war die Gattin des edelsten, vor nehmsten Mannes. Als die Musik schwieg, führte Herr von Ellern Rose ritterlich an ihren Platz zurück. Jetzt waren die Dörfler dran. — „Damenwahl!" Der Bauernknecht, der heute das MM* « 8 Vrüöerlein fein... Phot. Schallenberg, Hamburg Grauen verursacht hatte durch seine prophetischen Morte: Doch wisse, deine Sünde geht mit dir! Rose atmete erst auf, als sie die Kirche

verlassen hatte. Hier draußen lachte die Sonne, und fröhliche Men schen liefen jauchzend dem Dorfkrug zu, wo der Hoch- zeitsschmaus ihrer wartete. And dann saß Rose in der Brautkutsche, fühlte sich von einem starken Arm umfaßt und hörte heiße geflüsterte Liebesworte an ihrem Ohr. Die Welt versank ihr. Sie sah nur ihn, dessen Weib sie nun war, und wünschte sich, daß diese Fahrt ewig dauern möchte. Aber schon hielt der Wa gen vor dem Dorfkrug. Wirt und Wirtin dienerten das Brautpaar

zu den für sie bestimmten, festlich ge schmückten Ehrenplätzen an der Tafel. Bald herrschte fröhlichste, ausgelassene Stimmung. Die Musik spielte nach dem Festessen zum Tanz. Dirnen und Burschen stellten sich in Reihen auf. Der erste Tanz gehörte dem Brautpaar allein. Rose schwebte, von den Armen des geliebten Mannes gehalten, durch den Saal. Amt eines Tanzordners bekleidete, stand grinsend in der Mitte des Saales. „Damenwahl", tönte noch einmal sein Ruf laut durch den Saal. Kichernd erhoben sich die Dirnen. Jede holte

sich ihren Schatz. Eine kecke Dirne knickste unbeholfen vor dem Bräutigam. Sie wollte wenigstens einmal in ihrem Leben mit einem richtigen Baron tanzen. Henry von Ellern erhob sich lachend und trat mit der drallen Dirne zum Tanz an. Die Luft war unerträglich im Saal. Rose verließ ihren Platz und ging hinaus, um ein wenig frische Luft zu schöpfen. Langsam wandelte sie, in Gedanken versunken, durch den Garten, der zu dem Dorfkrug gehörte. Dann kehrte sie um und ging den Weg zurück. Der Tanz würde drinnen zu Ende

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 9 von 9
Datum: 09.02.1934
Umfang: 9
Gefühl durch Roses Brust. Sein Weib war sie nun, sein Eigentum. Baronin Rose von Ellern hieß sie und war die Gattin des edelsten, vor nehmsten Mannes. Als die Musik schwieg, führte Herr von Ellern Rose ritterlich an ihren Platz zurück. Zeht waren die Dörfler dran. — „Damenwahl!" Der Bauernknecht, der heute das z '«J Vrüüerlejn fein... Phot. Schallenberg, Hamburg Grauen verursacht hatte durch seine prophetischen Worte: Doch wisse, deine Sünde geht mit dir! Rose atmete erst auf, als sie die Kirche

verlassen hatte. Hier draußen lachte die Sonne, und fröhliche Men schen liefen jauchzend dem Dorfkrug zu, wo der Hoch- zeitsschmaus ihrer wartete. And dann saß Rose in der Brautkutsche, fühlte sich von einem starken Arm umfaßt und hörte heiße geflüsterte Liebesworte an ihrem Ohr. Die Welt versank ihr. Sie sah nur ihn, dessen Weib sie nun war, und wünschte sich, daß diese Fahrt ewig dauern möchte. Aber schon hielt der Wa gen vor dem Dorfkrug. Wirt und Wirtin dienerten das Brautpaar

zu den für sie bestimmten, festlich ge schmückten Ehrenplätzen an der Tafel. Bald herrschte fröhlichste, ausgelassene Stimmung. Die Musik spielte nach dem Festessen zum Tanz. Dirnen und Burschen stellten sich in Reihen auf. Der erste Tanz gehörte dem Brautpaar allein. Rose schwebte, von den Armen des geliebten Mannes gehalten, durch den Saal. Amt eines Tanzordners bekleidete, stand grinsend in der Mitte des Saales. „Damenwahl", tönte noch einmal sein Ruf laut durch den Saal. Kichernd erhoben sich die Dirnen. Jede holte

sich ihren Schah. Eine kecke Dirne knickste unbeholfen vor dem Bräutigam. Sie wollte wenigstens einmal in ihrem Leben mit einem richtigen Baron tanzen. Henry von Ellern erhob sich lachend und trat mit der drallen Dirne zum Tanz an. Die Luft war unerträglich im Saal. Rose verließ ihren Platz und ging hinaus, um ein wenig frische Luft zu schöpfen. Langsam wandelte sie, in Gedanken versunken, durch den Garten, der zu dem Dorfkrug gehörte. Dann kehrte sie um und ging den Weg zurück. Der Tanz würde drinnen zu Ende

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.04.1937
Umfang: 6
von là den Stadtbehörden, den staatlichen InMiü! Aschen Würdenträgern, den Rektoren I Her Universitäten Italien» und den Vor- Roma, 5. April Gestern vormittags erfolgte in der Kapelle Paolina im Quirin«! mit feierlichem Ritus die Ueberreichung der „Goldenen Rose' an I. M. die Königin und Kaiserin Elena. Bereits am Vortage erfolgte die Uebertragung der Goldenen Rose aus dem Vatikan in die Nuntiatur in der Via Nomentana. Um 4 Uhr nachmittags fuhr die päpstliche Auto kolonne vom St. Damasus-Hose ab; im ersten Wagen

befanden sich die päpstlichen Kämmerer Graf Caracciolo di Formo und Gr. iW Vignali, im zweitey Marchefe Sacchetti, der die Goldene Rose trug, und Möns. Misurata, Auditor der Nuntiatur, im dritten die päpstlichen Zeremonien meister Möns. Dante, Grano und Cav. Belardo. Um Uhr traf die Goldene Rose bei der Nuntiatur ein. Nuntius Möns. Borgoncini Duca, angetan mit Talar, Rochett» Mantèllata und Mozzetta, mit dem Brustkreuz und dem Großkreuz des Mauri- . tius- und Lazanis-Ordens, ging dem Marchese Sacchetti

, entgegen der, begleitet von den hohen ^.Würdenträgern, die Goldene Rose in den Thron- saal und von dort in die Nuntiatur-Kapelle trug und sie dort auf der Evangelienseite des Altares aufstellte. Me Anwesenden knieten sich nieder und der Nuntius betete die Lauretanische Litanei und das Oremus von Maria Verkündigung vor. Vor der Nuntiatur waren inzwischen drei kgl. Hof-Automobile eingetroffen, um den Apostolischen Mntius abzuholen, der sich in Begleitung des Marchese Sacchetti zu Ihren Majestäten

dem König und der Königin begab und ihnen die päpstlichen Schreiben überreichte, die ihn als außerordentlichen Beauftragten für die Ueber reichung der Goldenen Rose beglaubigten. Auf dem Quirinalplatze hatte sich eine große Menschen menge angesammelt, um die Vorfahrt des Nuntius zu erwarten. Dieser wurde vom ersten Zeremo nienmeister in den Thronsaal geführt, wo bereits der Hofstaat um das Herrscherpaar versammelt war. S. M. der König-Kaiser trug Parade- Uniform. Ihre Majestäten empfingen von Nuntius

die Beglaubigungsschreiben, die folgenden Wort laut hatten. Das Breve an den König und Kaiser „An S. M. Vittorio Emanuele Ul., erlauchten König von Italien und Kaiser von Aethiopien, Pius XI., Papst. Unser vielgeliebter Sohn in Christo, Gruß und Apostolischen Segen! Das ur alte Haus Savoyen, dessen jahrhundertelange Geschichte von soviel Ruhm erstrahlt, erfuhr von den römischen Päpsten mehr als einmal die hohe Ehrung durch die Goldene Rose. Wir nun, denen die christlichen Tugenden Ihrer erlauchten Gemah lin, ber Königin von Italien

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1910
Umfang: 8
Mo blickte stumm und finster vor sich hin,: er war noch - ,u sehr von den Ereignissen der letzten Zeit und dem Schmerz um seine Frau hingenommen, um anderen Tatsachen das richtige Interesse entgegenbringen zu können. Er nickte nur und mur- meltc: „Zwei Wochen, nun, in Gottes Namen, zwei Wochen.' Kapitel. . V . / -. „Pipo, laß das sein, das kannst du nicht. Du köpfst.die Blumei ^ja alle, anstatt sie mit langen Stielen abzupflücken; die ; kann Rose ja gar nicht zum Kranze verwenden ' Der kleine

ihre Schürze voll Laub werk und Waldblumen neben Rose aus, die auf einem Baum stumpf saß und einen großen Kranz für Muttis Grabhügel wand. „Der muß in einer Stunde fertig sein', erklärte Dalli dem eben wild daherstürmenden Bertold; „denn Tante Ann sagte, in einer Stunde ungefähr fährt der Milchmann nach Wien, und der wird den Kranz mitnehmen, damit er noch frisch auf Muttis Grab kommt.' V, .Ach, in einer Stunde schon'> rief Bertel, „da muß ich nachsehen, ob Herr Michel wohl die Pferde füttert

Mirr t M versorgt und aufgehoben und hatten geschäftlich, der Früh- !^Ä?lson wegen, sehr viel zu tun. Bertold besuchte die Schule ^ !n , und Jsas und Dallis Unterricht hatte Rose einst- 'händig übernommen; auch mit Pipo begann sie Vor- I3Ü ? ^ machen,. da er mit nächstem Herbst zur Schule kam. Im,!!. zwischen Spiel und Arbeit unendlich rasch; l cy machte man Ausflüge in die herrliche Umgebung. - > Ann war die liebenswürdigste Wirtin^; sie war.wie - ^ gewandelt und hatte alle vier Kinder

, ja. P-n? dann so rasch wie möglich wieder fort zu kommen, »Tienp?« dachte gewöhnlich - zwischen Tür und An'°l Aliqen» r? kehrte der Behausung der ^Tante mit ^ttsuck-. wieder den'Rücken. Jsa hatte einige schüchterne diese der Tante allerlei zu erzählen, da schnitt ihr ^ . uial.mitten im Satze das Wort ab mit der bissigen 'Du brauchst nicht so freundlich zu mir sein, es ist ^ ^tze dich doch.nicht in mein Testament.' Äsa die Tant? '<' Zwischenfall ganz bestürzt Rose, und die ersuchte Zerdrück?» 6^^n Bemerkungen

doch vor. dem Kinde zu ^danken ^ verstünde das gar nicht und käme auf allerlei * Glaub doch nicht, daß die so dumm ist, ^ gar nicht danach aus, die weiß ganz gut, daß Geld groß geschrieben wird, dürfte keine^ Kaufmannstöchter sein— übrigens, wenn du° glaubst, ich verderbe dir an dem Mädel etwas, dann schicke sie einfach nicht mehr zu mir herauf, ich kann den Gutenmorgengruß ganz leicht entbehren.' Schickte Rose die Kinder aber einmal wirklich nicht hinauf, dann tobte sie wieder über die taktlose Bande, die sich's

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1937
Umfang: 8
hin- Pfarrer Heumanns Heilmittel! sind jetzt auch in der Farmacia „La Madonna“, Merano, Corso Goethe 9. zu haben. Aus der Geschichte der „Goldenen Rose' Zu ihrem vierzigjährigen Hochzeitssubi- sttllm wird Papst Pius XI. Ihrer Majestät der Königin von Italien und Kaiserin von Abessinien die „Goldene Rose' verleihen und ihr damit die höchste Auszeichnung erweisen die der päpstliche Stuhl königlichen oder fürst lichen Frauen zuteil werden zu lassen pflegt. Königin Elena, auch das verdient besonders bemerkt

zu werden, ist die erste italienische Königin, die auf solche Weise von einem Papste geehrt wird. Einem uralten Brauche folgend, wird Papst Pius XI. die „Goldene Rose' am Sonntag „Laetare', dem vierten Fastensonntag, der in den Ernst und die Strenge dieser Jahreszeit einen helleren, freudigen Klang bringt, segnen und sie dann durch den Apostolischen Nuntius beim Quiri» nal der Königin überbrinqen lasten. Die „Goldene Rose' ist kein Ordensstern oder sonstiges Ehrenzeichen in dem uns ge läufigen Sinne. Sie besteht

auch nicht aus einer alleinigen goldenen Rose, sondern vielmehr aus einem ganzen Büschlein von - goldenen, Rosen und steht in einer ver goldeten, zweihenkligen Silbervase. Sie ist mit kostbarem Duftwerk gefüllt und reich mit edlen Steinen besetzt. Ihre Gestaltung ist in den vielen Jahrhunderten ihres Bestehens mancherlei Wandlungen unterworfen ^ ge wesen. die aber die eigentliche und ursprüng liche Form nur unwesentlich, im Schmuck der Juwelen vor allem, abänderten. In der Gold schmiedearbeit gewöhnlich an das Herkommen

gebunden, stellt sie auch materiell einen nicht unbeträchtlichen Wert dar. Die vom Heiligen Vater für die Königin-Kaiserin Elena be- Pellte ..Goldene Rose' wird laut Mitteilung des „Ostervatore Romano' sich der Form nach allerdings weniger an das Herkommen halten und in modernerem Stile hergestelll werden. Die „Goldene Rose' ist ein uralter Brauch, sie schaut auf fast neun Jahrhunderte Ge schichte zurück. Ihrer wird zuerst Erwähnung getan um die Mitte des 11. Jahrhunderts, zur Zeit der salischen Kaiser

Jahrhunderten nun der Brauch heräusgebildet hat, die „Goldene Rose', vor allem an regierende Fürstinnen zu vergeben, so ist dem doch nicht so in den Anfängen gewesen. In den ersten Zeiten wurde sie sogar kaum oder doch nur sehr selten an Frauen verliehen. Sie war «ine oesonders hoch geschätzte Ehrung für Könige und Fürsten, Heerführer und verdiente Per sönlichkeiten aus dem Laienstande, sie wurde aber auch an Kirchen und kirchliche Körper schaften gegeben, damit sie „in aller Tugend durch Christus geadelt

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 03.02.1937
Umfang: 8
des Parteisekretärs haben sie eine Partie Olivenöl gehamstert.' Die „goldene Rose' für die Königin und Kaiserin Der „Osseroatorc Romano' vom 1./2. ds. be richtet: „Wie wir erfahren, hat der Heilige Vater Pius XI. geruht, Ihrer Majestät der Königin von Italien und Änifcrht von Aethiopien als ein neues Unterpfand warmer väterlicher Glück wünsche zur Vierzigjahrfeicr der Vermählung Ihrer Majestäten und als glückverheißendes Vor zeichen für das Wohlergehen des Hauses Savoyen die goldene Rose zuzuwenden. Die Weihe

wird den alten Gebräuchen gemäß am Sonntag,,Lä- tare'. dem vierten in der Fasten, am 7. März stattfinden.' Somit wird der Heilige Vater am 7. ds. die goldene Rose weihen, die dann dem Hcrrschcr- paare vom Apostolischen Nuntius Monsignore Borgongini Duca überbracht werden wird. Die Uebergabc wird jedoch voraussichtlich nicht am 7. März erfolgen, sondern wahrscheinlich gleich nach Ostern, und zwar in der Hauskapelle des Quirinals und nach dem altherkömmlichen Zere moniell, mit welchem die Feier der heiligen

Messe verbunden ist. Das Ereignis gewinnt eine besondere Be deutung durch den Umstand, daß es das erste Mal ist, daß die goldene Rose einer Königin von Italien zugedacht ist. Bis- ber hatte Vius XI. die goldene Rose 1023 der Königin Viktoria von Spanien und 1025 der Königin Elisabeth von Belgien anläßlich der silbernen Hochzeit überbrinaen lassen. Bei der „goldenen Rose' handelt es sich in Wirklichkeit nicht um bloß eine goldene Vlume, sondern um ein ganzes Büschel goldener, mit Edelsteinen

besetzter Rosen, deren eine mit Moschus und Balsam gefüllt ist. Das Rosen- büschcl steht in einer fein ziselierten und ver goldeten Silbervase. -Die Wp h e der goldenen Rose wird, wie schon gejagt a i. vierten Sonntag in der. Fasten vor- gcnom jf i. Sie erfolgt in der Prioatkapelle des Papstös^in Anwesenheit weniger Prälaten und des Herrn/der dazu ausersehen ist. das kostbare Geschenk dem. Empfänger zu überbringen. Die Ueberreichung '»r goldenen Rose hingegen er folgt in der O.fentlichkeit

und mit großer Feierlichkeit. Die goldene Rose hat eine bereits taufend- e rige Geschichte. Zuerst wurde diese Einrich- g unter Leo.IX. im Jahre 1049 erroäljnt. Ursprünglich wurde die goldene Rose vom Papst am Sonntag Lätare bei der Prozession getragen. Seit dem 11. Jahrhundert wird sie als Ehrung verf' naci. digt«. schenkte er die goldcm von Angers. Die Päpste wandten die goldene Rose als Ehrengabe Herrschern, Prinzen, Wall fahrtsorten, Städten zu oder auch Heerführern, die sich um die Christenheit verdient

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.06.1942
Umfang: 4
, der die Entfaltung des Blühens und Glü hens in Feld und Flur, in Wald und Garten mit der Rose krönt. Jahrtausende hindurch hat sich d?e Rose ihrer Beliebtheit als herrlichste im großen Blumengarten der Natur zu be wahren gewußt: seit Jahrtausenden gilt sie als Königin im Floras Reiche sowohl durch ihren prachtvollen Duft als auch durch ihre schönen Formen und Farben. Schon die altklassischen Dichter haben wonnetrunken die Rose hefungen. Der griechische Dichter Anakreon ließ die Rose zugleich mit der Venus

aus dem Mee resschaum erstehen, auf welche die Götter dann voll Entzücken bei ihrem Anblick' Nektar träufelten, wodurch die Rose ihre rote Färbung und ihren köstlichen Duft erhielt. Nach einer anderen Sage hat Aphro. dite die weißen Rosen in rote verwan delt, als sie von glühender Leidenschaft für den schönen Adonis ergriffen war. Als sie erfuhr, daß der Geliebte verwun det im Haine von Paphos liege, eilte sie, ihrer zarten Füße nicht achtend, zu ihm hin durch dornenreiche Nosengebüsche, de ren weiße

Blüten sie mit ihrem Blute tränkte und die seitdem die Farbe der Liebe tragen. Nach einer orientalischen Sage ent stammt die Rose dem Paradiese selbst. Als das erste Menschsnpaar das Para dies verlassen' mußte, erbat sich Eva von dem Cherub als Aitdenken eine Rose, und von dieser Rosenstammutter stammen alle die vielen, über die game Erde ver. breiteten Rosenarten ab. Während an dere Töchter Floras wie die Tulpe in ihrer Anerkennung und Wertschätzung der launischen Mode unterworfen waren, zeigte

sich die Rose stets über allem Wech sel des Geschmacks erhaben. Diesen Vor zug verdankt die edle Pflanze der Ver> einigling von herrlichem Aussehen und köstlichem Duft, wie man sie sonst nie wieder trifft. Auch ihre außerordentliche Anpassungsfähigkeit hat uns die Rose lieb und wert gemacht. Sorgfalt erfor« dert ja in unserer Heimat die Pflege der Rose, dafür lohnt sie sber reichlich durch den herrlichen Duft, den sie ausströmt und vie Fülle der Blüten, die sie uns be schert. Mit diesem Lob auf die Rose

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 26
Datum: 02.01.1904
Umfang: 26
selbst ist uns — nach Arbeit und der Schreibart „Lnenncz' aus dem 16ten, wenn nicht schon aus dem 15ten Jahrhundert stammend — erhalten, aber — — es hat eine Aenderung desselben und zwar nach dem 9. Hor nung 1714 stattgefunden, indem eine unberufene und dazu nicht sehr kunstfertige Hand in die beiden untersten Teilungs balken eine große sechsblättrige Rose ein gestochen hat. Warum nun diese Wappenänderung? Forschen wir den früheren Vorkom men der Rose als Wappenbild in der Lienzer Gegend nach, so finden wir das selbe

ziemlich häufig. Burggraf Heinrich von Lienz, der Minnesänger, scheint neben dem Wappen seines Geschlechtes eine gol dene Rose im blanett ; Felde geführt zu haben, wenigstens kommt sie in der Ma- nesse'schen Liederhandschrift die aus dem 14. Jahrhundert stammt vor; die-Mün zen aus der hiesigen görzischen Münzstätte weisen, wie übrigens auch in Görz ge prägte, die Rose als Münzzeichen; in Burg- lechners Tiroler Wappenadler findet sie sich als Lienzer Stadtwappen, und „des Tirolischen Adlers

Jmmergrünendes Ehren Kräntzel' von Franz Adam Graf von Brandis, zu Bozen gedruckt 1678, zeigt die Rose allein als Wappen der Stadt Lienz. Ferners findet sie sich und zwar rot in weißem (silbernen) Schilde neben den Wappen der Geschlechter Basolt und Netlich und jenem der Stadt, ähnlich der falschen Zeichnung des Petschaftes von 1626, im Jnnendeckel der Ratsprotokolle von 1572—1575 und auf einem Gedenksteine an der Ostseite des Rathauses mit der Jahrzahl 1536 neben den Wappen Wol kenstein und Welsperg

. Nachdem um diese Zeit Oswald von Hohenbnrg zu Rosen- perg (Stammsitz bei Oberdranburg) Burg graf war und die Hohenbnrger die Rose im Schilde führten (— so siegelte am 3. Oktober 1284 zu Lienz vum-aä 6e Lo- ksndurZ mit einem Rosenwappen —), dürste hier die Rose das Wappen des Burggrafen vorstellen, umsomehr als das Vorkommen des Welsperger Wappens aus jenem Steine damit erklärt sein dürfte, daß Kaspar von Welsperg zu Tammer- burg damals Anwalt der Herrschaft Lienz war. Wir hätten auf diesem Steine

also die Wappen des Besitzers, des An- waltes und des Burggrafen von Lienz beisammen, ein anderer Grund der Zu sammenstellung in diesem Jahre ist mir sonst unerfindlich. Wie kommt nun die Rose dazu als Wappenbild der Stadt zu erscheinen? Diese selbst führte sie ja von 1308 bis einschließ lich 1714 nachweislich nicht in ihren Sie geln. War die Rose eine Art Hausmarke, zur Bezeichnung Lienzer Eigentums? Dort wo die Anbringung des Löwenwappens zu umständlich gewesen wäre, etwa bei gewissen fremden Zollstätten

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1934
Umfang: 8
zu sein.' Der Konsul schüttelte den Kops. „Wenn du mich begleitest, bin ich dir dank bar, Liebste, aber .... dann sollst du dich unseren Gästen widmen, heute . . am Ehren tage von Hans . . von unserm Hans!' Es war nicht eine Spur von Bitternis in seinen Worten, nur die Resignation schwang darin. Sie verließen gemeinsam die Gäste nach kurzem, herzlichem Abschied. * Rose war dem Willen des Gatten gefolgt und hatte sich wieder zu den Gästen begeben. Der Konsul saß allein in seinem Zimmer. Josef, der heute

mit auf Bergfelde weilte, hatte er hinausgeschickt. Allein saß er im Sessel, erschöpft, am Ende seiner Kräfte. Sein Wille zum Leben schrum pfte zusammen. Er blickte ernst und demütig vor sich hin. Rose liebte den Hans . . . und Hans . . . muß er sie, die jung und schön ist, die Liebe seiner Jugend, nicht wiederlieben? Hatte er ein Recht dazu, er, der alte, ver brauchte, kranke Mann, zu verlangen, daß sich Rose an ihn band? Hatte er nicht Schuld auf sich getänden, daß er Rose einst zum Weibe begehrte? Er stöhnte

auf. „An der Schwelle des Alters stehe ich! Soll ich schuldig werden, daß Rose an meiner Seite vergeht, daß ihre Liebe, daß Göttliche an ihr, verdorrt? Nein, nein, und abermals nein! Sie waren beide rein und ohne Schuld. Das wußte er und feine Liebe gehörte ihnen beiden. Für ihn gab es nur einen Weg. Abtreten, verzichten! Nur dieser Weg lag vor ihm. Nur den konnte und durfte er gehen, wenn er als Mensch vor sich bestehen wollte. Lange, lange dachte er nach. Ja, das war es ja gewesen, das war zuerst in ihm, Rose

im Zimmer. „Ja, sein Wort, das gilt! Das weiß ich, Josef! Und das ist ein Mann, der . . . der kann nicht betrügen!' „Josef, wie finden Sie mich, mein Aus sehen?' Der Diener zögerte lange, dann sprach er: „Sie sehen nicht gut aus, gnädiger Herr! Sie sollten nach dem Süden fahren!' Herbert nickte wieder. „Nach dem Süden . . . ja . . . das wäre eigentlich ein Gedanke. Ja, Rose war noch nicht dort unten! Ja, Josef, ich werde es meiner Frau sagen! Morgen fahren wir, ja. der Herbst kommt ja doch. Morgen

fahren wir und Sie begleiten uns.' Josef strahlte über das ganze Gesicht. „Oh, gnädiger Herr!' „Also abgemacht, morgen fahren wir! Jetzt helfen Sie mir! Ich will schlafen!' * Unten ging das Fest weiter. Bis die Mitternacht kam. Da gingen sie langsam zur Ruhe. Rose suchte, begleitet von Gerda, ihr Zimmer auf. Dort verabschiedete sie sich herzlich von der Freundin und betrat ihre Räume. Als sie ihr Schlafzimmer betrat, da schrak sie zusammen. Auf dem Nachttischchen lag ein Brief. Sie öffnete und las

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1916
Umfang: 8
für sie wie ein Schmuckkästchen - Ungerichtet worden war. Das helle Glück lachte diesen beiden jungen Men schen fast übermütig aus den Augen. Sie hatten es auch als würdiges Ehepaar durchaus noch nicht gelernt, ernsthaft zu sein, und kosteten jede Minute ihres Da seins jubelnd aus. Rose hatte naturgemäß mit den Vorarbeiten zur Hochzeitsfeier am meisten zu tun gehabt. Frau v. Fal- 'enried und Rita waren durch die -Beschaffung der Ausstattung reichlich in Anspruch genommen gewesen und hatten ihr alles überlassen müssen. Rose

war ihrer Aufgabe auch hier vollständig gewachsen gewesen, es ^ab für sie überhaupt keine Schwierigkeit. Sie war von .iner bewundernswerten Leistungsfähigkeit. 149 „Sprich doch nicht von Dank,' sagte Rose. „Ich bin doch froh, wenn es mir das Schicksal vergönnt, dir ei nen kleinen Dienst zu erweisen. Ich stehe ja noch in deiner Schuld.' Hasso schüttelte ärgerlich den Kopf. „In meiner Schuld? Du weißt wohl nicht, was du sprichst?' „Doch, dir verdanke ich es, daß mir hier jetzt alle mit so viel Liebe

entgegenkommen.' „Aber Rose — komm doch nicht immer wieder darauf zurück.' schalt er fast zornig. Ein tiefer Atemzug hob ihre Brust. „So laß uns unsere gegenseitige. Rechnung still begleichen,' bat sie leise. ..Stolze Rose — stolze Rose!' schalt er mit einem leisen Lächeln. „Sprichst du mir die Berechtigung ab zu diesem Stolz?' fragte sie halb ernst, halb scherzeind. ..Nein, nein, gewiß nicht. Aber eine Bitte habe ich an dich. Schenke mir deine Freundschaft, Rose. Ich habe dich in der letzten Zeit

von einer Seite kennen ge lernt, die mir so gut gefällt, daß ich dir diese Bitte aus sprechen muß. Du kaninst mir viel, sehr viel sein, Rose — und ich bin nicht stolz in dieser Beziehung, ich wehre mich nicht dagegen, dir verpflichtet zu sein. Mit dei nem feinen Takt, mit deinem Verständnis, uind nicht zuletzt mit deiner Tüchtigkeit und deinem Fleiß kannst du Mir viel, sehr viel geben. Ich möchte dich hier fest halten für alle Zeit, gerade, weil ich meine Kräfte mehr für meinen Beruf als für Falkenried

einsetzen werde. Ultd du kannst in deiner zarten, verständigen Art zwi schen meinen Eltern und mir vermitteln, wenn wir einmal aufeinanderstoßen. Nicht wahr, Rose, du stehst mir treu zur Seite? Natürlich kann ich dich nur so lange in Falkenried festhalten, bis du dich eines Tages verheiraten wirst.' Sie hatte schnell, ohne zu Zaudern, ihre Hand in die seine gelegt. In ihren Augen lag ein Helles Leuchten.

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 20.06.1929
Umfang: 12
sie eine Besserung von zirka 200.000 Arbeits losen gegenüber dem April 1922 und «inen Auffchwung auch in Bezi ehung zum April 1923. Die Zahl der beschäftigungslos« Indu striearbeiter betrug im vergangenen April 164.540, was eine Verminderung von 33* gegenüber dem April des vergangenen Jah res bedeutet. , Bl LAX Verstopfung,Blähimg,Ver dauungsstörungen,Gallen- besohwerden, Leber- und Magenleiden. Fläschchen mit 60 Pillen L 4450 HapplnlederlasG C. Dlonpo, Milano (108) JWe geltet» Rose' ter Päpste Da man davon

spricht daß in nächster Zeit in der Stadt des AaMans die feieMche Jena monie der Wethe dar »goldenen Rose^ stabt- findet, «ln symbolisihes Geschenk, das einer katholischen Fürstin verliehen werden soll, dürste es ganz am Platze fein, etwas über Ursprung und Bedeutung dieser Zeremonie zu hören. Mehr ab 10 Jahrhunderte hatte dies« Geschenk «inen großen Wert im Verkehr des Papsttums mit den Rationen. Die Zeit des Ursprunges dieser troditionellen Einrichtung kann man nicht genan angoden, wohl aber läßt

die DoodWcm Gregor den Großen als Stifter gelten. Historisch jedenfalls fft es richtig, daß Papst Leo IX. (gest. 1054) von der Weihe der goldenen Rose wie von einer schon lange bestehenden Einrichtung der römischen Papste sprach, als er dem Kloster HMg-Kreuz tn der Diözese Dulle, Frank reich, zum Entgelt für verliehene Privilegien die Verpflichtung auserlvgi«, «ine goldene Rose oder zwei römische Unzen Goldes zur Herstellung derselben dem Papste zu senden. Me goldene Rose, «in SbnnbiD Christi, wurde

von hohen Persönlichkeiten, Korporationen, Heiligtümern und Städten zur Auszeichnung geschenkt. Den größten Herrschern, van Lud wig VH. bis Karl VII. von Frankreich, von Kaffer Sigismund bis Ludwig I. von Ungarn, von Karl HI. von Savoyen As Cosimo bei Medivt wurde das Geschenk der grWenen Rose gegeben. Außerdem stehen die Ramen großer Heerführer, wichtiger und mächtiger Städte und bekannter Heiligtümer, wie St. Peter, St. Maria Maggiore und Loretto in den Reihen jener, welche dieses Ehren geschenk

«hielten. In uns viel näheren Zeiten war es Papst Pius IX., der dreimal die goldene Rose ver lieh. 1847 an die Königin von Sardinien, 1840 an die Königin Maria Theresia von Neapel Md 1868 an die Königin Jsabella von Spanien. Leo XIII. hatte lebhaftes Interesse cm der Einrichtung dieses Ge schenkes und errichtete sin eigenes Amt dafür, ein Amt »der Urberbringsr der goldenen Rose', das Sen. Graf Soderini bekleidete. Dreimal oerlich auch Leo XU. die Aus zeichnung, an die Königin Chrfftina. von Spanien

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 18
Datum: 24.11.1928
Umfang: 18
. L. Ascher: Herrgott, ich tanz halt so gern. Walzer. V. Herbert: Serenade. O. Nedbal: Valse triste. I. Pitschmann: Ehestandsfreuden. P. Mas- cagm: Intermezzo aus der Operette „Ja". E. Nevin: Mighty Lak' A Rose. C. Morena: Telefunken, Potpourri. 17.45 Uhr: Märchen für groß und klein. Erzählt von Maria Freue. 16.15 Uhr: Das Wesen der österreichischen Kunst. Hosrvt Uni v,-Prof. Dr. Hans Tietze. 18.45 Uhr-; Esperantowerbung für Oesterreich. Walter Smital. 19 Uhr: Stunde der Kammern für Arbeiter

. Am Flügel: O. Kretba. — A. Dvo rak: Konzert. A-Moll, op. 53. Joh. Seb. Bach: Sonate (für Violine allein). I. Sink: Vier Stück für Violine und Klavier, op. 17: 1. Quast ballata: 2. Appassionata; 3. Un Poco triste; 4. Burleske. P. Sarvfate: Carinen, Phantasie. Anschließend: Abendkonzert des Ersten Wiener modernen Konzertorchesters. Dirigent: Adolf Panscher. — D. Savino et Peter de Rose: March of the Marionettes. Carl Robrecht: Spiel der Wellen, Phantasie. Emil Waldteufel: Tout-Paris, Walzer. Delibes: The

der Wiener Sängerknaben unter Lei- tung von Pros.,-H, Müller, 11 Uhr: Konzert des Wiener Symphonieorchesters unter Lei- tung von Pros. Robert -Heger. — Schostakowitsch: Symphonie, F-Moll, op. 10. (Am Flügel: Prof. Friedrich Wührer). — Am- brosius: Konzert für Violine und Orchester. (Solo-Violine: Alma Rose). — Joh. Brahins Symphonie Nr. 3, F-Dur. 16 Uhr: Nachmittagskonzert der Kapelle I. Geiger. — Thomas: „Raymond". Ouvertsrre! — :Jos. Strauß: Flattergeister, Walzer. — Ossenbach: Potpourri

: In der Weana- städt steht noch manch' winzig's Haus. 19. Philip: Ein bißchen Rouge und ein Tropfen Parfüm. 20. Cowler: Heut' war ich bei Frida. 21., Fuchs: Katinka aus Prag. 22. Levis: Raum na. 23. Padilla: In der.-Heimat blühn die dunkelroten Rosen. 24. Kal- man: Armer Prinz. 2.5. Snyder: Jean Marie. 26. Lehar: Willst du? 27. ReitingerPu hast mich einmal glücklich genracht. 26. Sil- ver: Barbara, sei - nicht so spröde. 29. Kalman: Prärie-Rose. 30. Geiger: Die EMe- Sünde. 31. Prosts: In der Schweig

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.02.1937
Umfang: 6
. In den internationalen Kreisen sieht man der angekündigten Unterredung mit besonderer Er wartung entgegen. In Milano sind aus diesem Anlaß bereits zahlreiche ausländische Pressever treter und Sonderberichterstatter eingetroffen. Um mit der ausländischen Presse zeitgemäß in Kontakt treten zu können, wird sich auch der Gene raldirektor für die Auslandspresse beim Ministe rium für Presse und Propaganda, Minister Guido Rocco, nach Milano begeben. «5 Die »»Goläene Rose I. Z!t. der Königin verliehen Vatikanst adt

, 1. Februar. S. H. der Papst hat beschlossen, I. M. der Kö nigin und Kaiserin von Italien die „Goldene Rose', die höchste päpstliche Auszeichnung, zu ver leihen. Der Heilige Vater wird die Goldene Rose am 7. März in feierlicher Form weihen und dann I. M. der Königin und Kaiserin überreichen iassen. » Als Zeichen seines besonderen Wohlwollens hat der Heilige Vater, Papst Pius Xl., beschlossen, I. M. der Königin von Italien und Kaiserin von Aethiopien am 7. März anläßlich ihres 40jährigen Hochzeitsiubiläums

die „Goldene Rose' überrei chen zu lassen. Der Heilige Bater wird daher am 7. März, dem 4. Fastensonntag, die „Goldene Rose' nach vor gesehenem Ritps weihen. Der apostolische Nun tius beim Quirinal, Möns. Borgoncini, wird dann die Auszeichnung I. M. der Königin überrei chen. Papst Pius XI. hat bisher zweimal die „Goldene Rose' verliehen, u. zw. im Jahre 1923 an die Konigin Viktoria von Spanien und im Jahre 1V2S an Königin Elisabeth non Belgien anläßlich ihres 2Siährig?n Hochzeitsiubiläums. Die „Goldene Ros

?' ist eine Rossnknospe, in deren innerem Hohlraum sich Moos und Balsam aufbewahrt befindet. Diese Knospe ist in einen großen goldenen Rosenzweig eingefügt, der sich wiederum in einer silbernen, künstlerisch dekorier ten und ziselierten Vase befindet. Die Ueberreichung der „Goldenen Rose' erfolgt öffentlich und mit größter Feierlichkeit nach der Zeremonie, die Fall für Fall vom Hofe, der das Geschenk erhält, festgelegt wird. AM deroteOm VnlMMistmmW» Roma, 1. Februar. Unter dem Vorsitz des Duce hielt heute um 16 Uhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 04.02.1911
Umfang: 16
segelnde Brigg, mit dem Geschwader, zu gleich wurden die fünfzig „derb frisch jeverländische und ostfriesische Jungen' an Bord genommen, von denen Ambrosius gesprochen hatte. Nachdem dies geschehen, wurde der Kriegsrat aus der „Güldenen Rose' — diesen Namen führte das Vollschiff Lud wig Günthers — gehalten. Demselben wohnte auch der treue Oltmann von Wangerooge. der mit seinen Söhnen natürlich an der Expedition teilnahm, bei. Schiffer hatten das Schmuggler- schiff, das in diesen Gewässern ein bekannter

nnd, der gelegentlich auch betriebenen Seeräuberei halber, ein gefürchteter Gast war, zwei Tage vorher jenseits der Wesermündung bemerkt. So wurde denn deschloiien, alle Segel beizusetzen und die Ver folgung des Räubers aufzunehmen. Was von den kleineren Schissen nicht mitkommen konnte, sollte folgen. Die „Güldene Rose' ivar ein guter Segler, und die Brigg des Meisters, welche den Namen „Sophie' führte, war geradezu berühmt durch ihre Schnelligkeit. Das ganze Geschwader segelte

unter der Knypphauser Flagge, die damals, wo Napoleon bereits seine Hand aus ganz Nord west-Deutschland gelegt und dem trotzigen Albion mir der Kontinentalsperre,n Leibe ging, von den Kauffahrteischiffen aller Nationen als neutrale Flagge sehr gesucht war. Das Glück, das in seinen unbegreiflichen Launen ja so oft dem Un» würdigen hold ist, die Edelsten und Besten abe? im Stich läßt, war diesmal mit der guten Sache. Die „Güldene Rose' und die „Sophie' waren den übrigen Schiffen weit voraus, als sie nach längerem

sich die „Güldene Rose' und die „Sophie' dem Gegner immer mehr. Nichts an Bord des letzteren schien darauf hin zudeuten, daß er die Gefahr ahne, die ihm drohte. Ludwig Günther frohlockte bereits, allein Am brosius schüttelte bedenklich den Kops. „Glauben Sie doch nicht, daß der Fuchs mis nicht ebenso gut bemerkt hat, wie wir ihn; er kennt die „Sophie' gut genug, so daß er weiß, wen er vor I sich hat, sobald» er bloß eine Mastspitze davon er- i blickt. Er hat irgend etwas vor, wahrscheinlich

I will er uns weiter nach Norden locken, um uns völlig von unserer Reserve, den zurückgebliebenen I Schissen, zu trennen, vielleicht hofft er sogar, daß ^ die „Güldene Rose' und die „Sophie' auseinander kommen, damit er uns einzeln schlagen kann.' Der Junker wollte dieser Ansicht nicht bei pflichten, denn was man wünscht, das hofft man pat» la «einte er denn, der rote .See» . i löwe', wie das feindliche. Schiff hieß, werde sie j in der Tat, ohne Verdacht zu schöpfen, w weit : heran lassen, daß ein Entkommen sür iyn

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 10.04.1823
Umfang: 10
, Probst zu Arco; Hr. ^?eb. Pnugg, Probst zn Jn- nichen (alle drei ini Servitenkloster.) — b) Vom Herrn- und Ritterstande. Hr. Graf v. Koreth und Hr Graf v. Thun von Trient (in der gold. Rose.) Hr. v. Giovanetti von Bolzen (Nr. 22ì) 1/2.) Hr. v. Neinich von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. v. Vintler von Brnnecken (Nr. 2il).) Hr. v. VilaS von Salnrn (in der gold. Rose.) Hr. v. Grebner von Brnnecken (Nr. 21c).) Hr. Joh. v. Merl von Meran (in der gold. Rose.) Hr. Jg. v. Anreiter von.Briren

(I?r. ^qi).) — c) Vom Bnrgerstande. Hr. Glätzl von Mera» (in der gold. Rose.) Hr. I. A. v. Zallinger von Botzen (in der gold. SonneH Hr. v. Wenger von Hall (in der gold. Rose.) Hr. Aigiier von Sterziug (im gold. Hirsch.) Hr. Rock von Lienz (in der gold. Rose.) Hr. Flora von GlurnS (im >v. Kreuz.) Hr. Kögl von Klisstein (in der. gold. Rose.) Hr. Hechenberger von Kitzbichl (im gold. Hirsch.) Hr. v. Marcabrnni von Arco (Nr. 22g.) Hr. Ambros Schreck von Trient (in der gold. Sonne.) Hr. Ghczze von Briren (im gold. Hirsch

.) — e) Vom Bauernstände. Hr. v. Roggia von Kalter» (Nr. 212.) Hr. Pcratoner von Falkenstein (in der Kröne.) Hr. Zangerl von Prup (ì)!r. 212.) Hr. Halbweis von Volders (Nr. >c>(>.) Hr. Stecher von Mals (im w. Kren;.) Hr. Straßer von Sell- raii, der gold. Rose.) Hr. Flarer vom Schloß Tirol; Hr. Salcher von N?atrey; Hr. Mnngenast von Landeck (alle drei ini gold. Löwen.) Hr. Prar- i»arer von Ratteiiberg (in der gold. Rose.) Hr. ^eitorazzi von Noiiöberg (in der gold. Sonne.) Hr. Benedetti von Mori sur daö Viertl Trient

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 20
Datum: 14.04.1825
Umfang: 20
v. Tannenberg von, Schwatz (N. 2U4.) Hr. Graf v. Sarnthein von Bo- Hen (I!. 10».) Hr. Graf Johann Coreth von Trient; Hr. Graf Arbogast v. Thnnn von Nonsberg (beide in der golduen Rose.) Hr. Leopold Graf v. Spaur von Wälschmetz (bei Hrn. Baron v. Schneebnrg in Höt- ti»g.) Hr. Joseph v. Giovanelli von Bothen (N. 22Z.) Hr. Anton v. Remich von Botzen (in der gold. Son ne.) Hr. Anton v. Vilaö von Salurn (in der gold. Rose.) ^>r. Joseph v. Grebmer von Brnnecken (N. ''1 ) Hr- Jugenuin v. Zlnreiter von Briren

(N. 2c)y.) — e. Vom Bürgerstande. Hr. Joseph Glätzl von Meran (in der goid. Rose.) Hr. Joseph Kinsele von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. Johann v. Wenger von Hall (in der gold. Rose.) Hr. Cassian Aigner vcn Sterzing (im gold. Hirsch.) Hr. Franz Rock von Lienz (in der gold. Rose.) Hr. Ronied Scar- paretti von Gllirns (im weißen Kreuz.) Hr. Anton Thaler von Rattenberg (im gold. Hirsch.) Hr. Jo hann Kögl von Kusstein (in der gold. Rose.) Hr. Jo seph Hechenberger von Kitzbühel (im gold. Hirsch.) Hr. Joseph v. Teiani

von Roveredo; Hr. Gras v. ?tl- berti von Trient (beide in der gold. Sonne.) Hr. Franz Ghezze von Briren (im gold. Hirsch.) — ti. Vom Bauernstande. Hr. Peter Röggla von Kältern (N. 212.) Hr. Joseph Peratoner von Wol kenstein (in der gold. Krone.) Hr. Joseph Zaugerl von Prutz (N. 2 >'2.) Hr. Jakob Halbweis von Vol- ders (N. iob.) Hr. Joseph Stecher von Mals (im weißen Kreuz.) Hr. Josepl) Strasser von Sillian; Hr. Johann Spitäler von Mais (beide in der gold. Rose.) Hr. Johann Salchncr von Motrey (im wei ßen

Kren;.) Hr. Hermenegild Holler von ZamS (N. ?.>.) Hr. Gregor v. Althanimer von Arco (N. 2^2.) Hr. Aloio v. Riccabona von Cavalese (N. 2,2.) Hr. Peter Mntschlechner von Brunecken (N. 20.) Hr. Joseph Prarmarer von Reith (in der gold. Rose.) Den v. April. Hr. F. HechelSmüller, Pfarrer; Hr. So- cher, Oberrichter'; Hr G. Socher, Privat von Grei- fenbnrg (in der gold. Rose.) Den y. April. Hr. Ritter Pail von Hartenfeld, k. k. Ka- det von St. Polten; Hr. Hnr, k. k. Artilleriehaupt mann von Mainz (im gold

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 24.12.1879
Umfang: 14
machen möge.! ^ und nach Sepp sinnbildet sie durch ihr Ausgehen und Schließen in derChristnacht, wie die indische LotuSblume, die koso. w/stioa, die geistliche Rose, die uns den Heiland gebracht, oder die jung- frauliche Geburt. - Gewöhnlich bringen auch die Leute die Rose von Jericho in dieser Nacht zum .Blühen'. So stellt man sie zu Roltenburg (am Neckar) am Weihnachtsabend in ein geweihtes Wasser, woraus die versammelten Freunde und Bekannten so lange beten, bis sich die zusammengezogenen Aeste

der Pflanze ausdehnen und sie daun, vor'S Licht ge» halten, »roth wie Granaten glüht'. Unter all gemeiner Freude, daß das Gebet so wunderbar gesegnet wurde, wird hierauf auS der Gekalt, welche die Rose nun ange,.ommen hat, allerlei GüteS Trweissagi, zum Beispiele: ob der Wein, daS Obst, die -Gerste, der Dinkel u. s. w« ge deihen Werden. Breiten sich dabei alle nach innen gekehrten Zwnalein wieder auS, so wird auch Anderwärts in Schwaben beten die Leute in der heiligen Nacht bei einer Rose von Jericho drei

Rosenkränze und zwar den ersten sitzend, den zweiten stehend und den dritten um den Tisch gehend. ^ ^ 'Diese Feier wiederholt sich ferner auch in PoSchiavo, im östlichen Graubünden. Daselbf torrsammeln sich nämlich die Leute am WeihnachtS abende um einen Tisch, welcher mit einer schönen DeÄe geschmückt ist. Auf demsclbellWeht'Ä«fniit Wasser - gefülltes Gefäß, und ii^ dles^n:^ b'efinM sich die Rose von Jericho. Die'''riagS'?hcrüm sitzende Gcsel.schaft stimmt hierauf Psalmen und Weihnachtthymnen

an, bis sich endlich ->gMn Mitternacht die Rose öffnet. Dann heißt. eS: .die WeihnachtSrose hat sich- geöffnet?, uud^ in daS Jubellied, daS nun angestimmt wird.'-mischt sich vaS'Geläute vom-St. VirtorS-Thurme, welches die Einwohner'PoSchiavö'S aä'-die- gnadeüreiche Geburt deS W.ltheiÜind'eS8 erinnert.' ^ Diese alS sehr alt geltende Sitte^iiennt man ,-deri Weih- nachtSrose wachen^ sUsroLk>?ÄÄ sänto Mtule),!/ und eS'sollen in PoSchiavo ^ur^ zwei oder drei solche ^ wie Familienheiligthümer ^ be wahrte Nosen vorhanden

sein, wobei hier zugleich erwähnt sei, daß, gleichwie in einem altdeutschen Marien-Liede die MuttergotteS als ,Nosa in Jericho' erscheint, ebenso daö Jesu-Kind in einem alteu Weihnachtsgebet , gtfülllcö Röselein vov Jericho' genannt wird. ! ' ' ' - Eine in jeder Hinsicht schöne, ja ich möchte fast sagen wunderbare und wohl kaum erhebender wiederzugebende poetische Schilderung einer solchen Feier, sowie der Rose von Jericho hat ünö übri gens Ferdinand Freiligrath hinterlassen. Ich meine nämlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 24.12.1902
Umfang: 12
nicht einmal den Familiennamen ihrer Mntter — und daher ihr rasches, unmotiviertes Aufspringen und der Wunsch, „nun endlich' zu fahren. Ihre kleine List gelang, die Gräfin warf einen Blick auf die llhr uud als sie bemerkte, daß der Zeiger wirklich schon die dritte Nachmittagsstuude anzeigte, war sie bereit, dem Wunsche ihres Lieblings nachzugeben. — Sie verließ das Zimmer, sich umzukleiden und die Mädchen begannen ihre Gerät schaften zusammeuzupackeu. „Liebes, goldiges Füchschen', sagte Rose, dicht an ihre Gesell schafterin

— l87 -- recht geben. Sie litt innerlich unendlich unter diesen Verhält nissen und je mehr Liebe uud Vertrauen ihr Rose schenkte, je mehr sie selbst dem frischen, unverdorbenen nnd gescheiten Kinde ihr Herz zuwandte und je deutlicher sie auch das wachsende Wohl wollen der Gräsin empfand, nm so mehr litt sie. „Sie sind lieb und gnt, Komtesse Rose', sagte sie, zärtlich über das schwarze Haar des jnngen Mädchens streichend. „Aber Sie nicht, Sie gar nicht, Füchschen, denn Sie nennen mich schon

wieder „Komtesse' uud ich möchte doch so gern, daß Sie nnr „Rose' zu mir sagten. Wie Sie alle Mensche«, die Sie lieben, „Füchschen' nennen, so mich „Rose' nnd nicht wahr, Sie sind mir doch ein klein bischen gnt?' Die schlanke Gestalt beugte sich etwas vor und sah Monika bittend in die Augen. „Ich bin Ihnen sehr gut, liebe Rose, aber ich biu doch uoch ziemlich fremd in Ihrer Familie, ich weiß uicht, wie Ihre Mama über eiuen so ganz frenndfchaftlichen Standpunkt zwischen uns beiden denkt', entgegnete Monika

hinzu, „aber sonst ist ihr alles, was an Künstlertuin irgend welcher Art anklingt ^ schrecklich.' „Vielleicht hat ^Ihre Mama tranrige Erfahrungen durch eine Künstlerin gemacht?' sagte Füchschen, während die Mädchen'in ihre Zimmer hinübergingen. Rose zuckte leicht die Achseln. „Was weiß ich, Mama hat mir noch so wenig ans ihrem Leben erzählt.' Eine halbe Stunde später rollte Monika mit Gräfin Korpstedt und Rose in der eleganten Equipage die Linden entlang; sie hielten vor den verschiedenen Magazinen

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 17.02.1930
Umfang: 6
!...' Und ohne in ihrer Erregung daran zu denken, daß sie keinen Schutz mehr im Lauf hatte und voll ständig ivehrlos war — hob sie die Büchse und legt« sie an die Wange... Aber kaum hatte der General 'diese Bc- wegung wahrgenommen, so faßte er seine Büchse fester, zielte und drückte los... Der Schuß krachte, aber er traf nicht Rose- Marys Brust, sondern eine einsam stehende Fichte; im letzten Augenblick hatte eine starke Hand die Büchse des Generals zur Seite ge- 'chlagen... Es war Otto Heinrich, der nun seinen Onkel zornig

anfuhr: „Was fällt dir denn ein!... Das fft ja absichtlicher Mord! .. Du wußtest, daß Rose-Mary keinen Schuß mehr im Lause hatte — und hast trotzdem cms sie geschossen... Was soll ich von dir denken?...' Der General rieb sich den schmerzenden Arm und kurrte: „Denk, was du willst!... Ich war in meinem Recht und Hobe m Not- wchr gehandelt.' „Das ist Lüge — und eines Edelmannes und Offiziers unwürdig!' rief Otto Heinrich in flammender Entrüstung. „Du wolltest vor sätzlich einen Mord begehen — die Gründe

dich in die Klappe, daß dein Haß verraucht und deine ausgepeitschten Nerven Ruhe finden.' Cr ging zu Rose-Mary hinüber und sagte leise, aber bestimmt: „Komm, laß uns gehen. Ich werde dich nach HEse begleiten — und niemand soll dir etwas anhaben können...' Zitternd und an allen Gliedern bebend, noch ganz unter dem Eindruck der drohenden Ge fahr, folgte Rose-Mary ihrem Retter durch den Wald. Sie sprachen kein Wort, die Er regung war zu mächtig in beiden. Erst als sie das Dorf erreichten, trat bei Rose-Mary

, du schöne, süße Rose?...' Er umfaßte noch einmal ihr« hohe, schlanke Gestalt mtt warmen Blicken und stieg dann rasch zum Schlosse empor. Dort folgten böse Tage und stürmische Szenen zwischen dem General und seinem Neffen. Otto Heinrich brach die Tyrannei des gewalttätigen Mannes und machte von seinem Recht als Schloßherr Gebrauch. Der General geriet darüber in solche Wut, daß ihm alle scheu Eg dom Wege gingen, selbst seine eigenen Angehörigen. Nachdem er sich ausgetobt hatte, schloß

er sich in ein Zimmer ein und sann über seine verzweifelte Lage nach. Er verwünschte Otto Heinrich« Da zwischen treten im Walde; ohne ihn wäre jetzt Rose-Mary, wie er sich ausdrückte, „erledigt', sie könnte ihm nichts mehr anhaben. ja. die Weinbergs hatten sogar ihre Millionen ge- erbt. So aber war ihr Hatz noch größer ge worden, und es war leicht ernzusehen, daß sie nicht ruhen würde, bis er völlig ruiniert und vernichtet war. Dem mußte er zuvorkommen — und dazu gab es nur «in Drittel: die gol dene Rose

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1916
Umfang: 8
hatte naturgemäsz mit den Vorarbeiten zur Hochzeitsfeier am meisten zu tun gehabt. Frau v. ^al- kenried und Rita waren durch die Beschaffung der Ausstattung reichlich in Anspruch genommen gewesen und hatten ihr alles überlassen müssen. Rose war ihrer Aufgabe auch hier vollständig gewachsen gewesen, es gab für sie überhaupt keine Schwierigkeit. 5ie war von einer bewundernswerten Leistungsfähigkeit. l49 ..sprich doch nicht von Dank.' sagte Rose, ..Ich bin doch froh, wenn es mir das Zchicksal vergönnt, dir ei neii

kleinen Dienst zu erweisen, stehe ja noch in deiner Schuld.' Hasso schüttelte ärgerlich den Kops, ..In meiner Schuld,' Du weiszi wohl nicht, was du sprichst „Doch, dir verdanke ich es. das; mir hier jetzt alle mit so viel ^iebe entgegenkommen,' ..Aber Rose komm doch nicht immer wieder daraus zurück,' schalt er fast zornig. Ein tieser Atemzug hob ihre Brust, „Zo lasz uns unsere gegen'seitige Rechnung still begleichen.' bat sie leise, ..Ztolze Rose stolze Rose'' schall er mit einem leiien Lächeln

. ..sprichst du mir die Berechtigung ab zu diesem Zcolz?' sragte sie halb ernst, halb scher,zemd. „Rein, nein, gewisz nicht. Aber eine Bitte habe ich an dich, schenke mir deine ^reundschast. Rose. Ich habe dich in der letzten Zeit von einer Zeile kennen ge lernt, die mir so gut gefällt, dafz ich dir diese Bitte aus sprechen mufz. Du kamtst mir viel, sehr viel sein, Rose - und ich bin nicht srolz in dieser Beziehung, ich wehre mich nicht dagegen, dir verpflichtet zu sein. Mit dei nein feinen Takt

, mit deinem Versrändnis, nind nicht zuletzt mir deiner Tüchtigkeit und deinem ^leis; kannst du.mir viel, sehr viel geben. Ich möchte dich hier fest halten siir alle Zeit, gerade, weil ich meine Kräfte mehr für meinen Beruf als sür ^alkenried einsetzen werde. Und.du kannsr in deiner zarten, verständigen Art zwi schen meinen Eltern und mir vermitteln, wenn wir einmal aufeinanderstoßen. Richt wahr, Rose, du stehst mir treu zur ci-eite? Natürlich kann ich dich nur so lange in ^alkenried sesthalten

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 04.10.1928
Umfang: 12
der römischen Kirche!' schreibt Papst Julius III.; er ist aber auch die Zierde und der Schatz eines jeden christlichen Hauses Bl!» »MI unti KkSlM liniere pflanze« In Sage, Geschichte und volksmemung Unsere Frau in den Rosen. (Die Rose.) Wenn im Herbste die irdischen Rosen ver welkt sind, dann gedenkt die Christenheit desto inniger jener.„himmlischen Rose sonder Dorn', wie Walther von der Vogelweide die heilige Jungfrau Maria nennt, und feiert am ersten Oktobersonntag das Rosenkranz fest, auch „Unser Frau

liche Galeerensklaven befreit wurden. Versinnbildlicht die Lilie die Reinheit der allerseligsten Jungfrau, so bedeutet die Rose ihre Anmut und Milde und als die schönste der irdischen Blumen den würdigsten Schmuck für die Himmelskönigin. Schon seit den ältesten Zeiten galt diese herrliche Blüte, deren Heimat in Persien zu suchen sein dürfte» als bevorzugter Liebling der Mensch heit und als poetische Verkörperung der Jugend, Freude und Liebe. Man glaubte daher auch, daß sie aus dem Paradiese stamme

, und eine jüdische Sage führt die rote Farbe der Rose auf das unschuldig ver- gosiene Blut Abels zurück. Aus dem Orient kam die Rose über Griechenland nach Ita lien und von da in das übrige Europa bis hinauf an die Ufer des Polarmeeres, wo selbst in Grönland noch weiße Rosen ge deihen. Es ist begreiflich, daß diese Pflanze, die wild und als Ziergewächs in unzähligen Abarten und Sorten vorkommt, auch bei uns in Sage und Brauch immer eine große Rolle gespielt hat und dem Volksgemüt, wie die vielen Lieder beweisen

wurde, unter einen Rosenstrauch schütten, damit der junge Erdenbürger später recht schöne rote Wangen bekomme. Die Wurzelrinde der Heckenrose galt als besonders heilkräftig gegen den Biß toller Hunde und wurde darum auch Hunds rose genannt. Ihre Früchte, die Hetsche- petsch oder Hageputzen, d. h. Dornäpfel, ver schluckte man bei Rotlauf und Wassersucht, und dem Vieh gab man in der heiligen Nacht drei Stück davon, um es vor Rauschbrand zu bewahren. War ein Stall, verhext, so trieb

man mit einer geweihten Dornenrute die unholden Geister aus, und den verschiedenen Auswüchsen an den Rosenstöcken, den so genannten „Schlafäpfeln' und „Rosen königen', traute man die unglaublichsten Dinge zu. Ihre tiefste Bedeutung aber er hielt die Rose im religiösen Leben. Aus vielen Legenden und Wundergeschichten sprießen ihre duftigen Blüten hervor, wie zum Beispiel aus der Dornenhecke des hl. Dominikus und den Körbchen der hl. Eli sabeth und hl. Dorothea. Ihre höchste Ver klärung aber fand dte holde Blume

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