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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 03.02.1930
Umfang: 6
', gesunden.' „Ja — das -bin ich!... Und Sie sind aff« Herrn Barons Tochter? Ach, welche Freudel' Seine Augen leuchteten vor Glück und er drückte Rose-Marys Hand so kräftig, daß ihr ganz heiß wurde. „Ich danke Ihnen, daß Sie meinem Dater ein so gutes Andenken bewahrten,' sagte sie mit -warmer Stinrme. „Und nun wollen wir auch Kejch die Angelegenheit besprechen, derentwegen ich hierher gekommen bin. Ich möchte, Ihr Einverständnis vorausgesetzt, Ihre Tochter als Zofe zu mir nehmen. Sie waren rasch

einig und Rose-Mary ver ließ das Schnitzerhäuschen in freudiger Stimmung: es war ihr, als hätte sie hier, in der Hütte -der Armut, bei diesen lieben, guten Menschen, die ihrem Dater im Herzen ein Denkmal gesetzt hatten, eine Heimat ge sunden. Der Haß war plötzlich vergessen und die Welt voll Sonn-en-gold — und dieses Sonnengold war kein Trug, sondern echt, war das Gold treuer Liebe, toe ihr aus edlen, reinen Herzen entgegenströmte. Ganz beglückt von diesem Gefühl, begab sie sich in di« „Alpenrose

', wo sie «in« neu« Ueberraschung erwartete. Bor dem Gast haus« hielt ein staubbedecktes Auto, dem ein Taucher zu entsteigen schien — wenigstens deuteten der wie ein Ballon aufgeblähte Gummimantel, die Kugel-Lederhau-be, die riesige Schutzbrille, -durch deren dicke Gläser die Augen glotzten wie die Seekugeln eines Meeresu-ng-ehours, darauf hin. Di« Stimme klang allerdings ganz menschl-ich und kam Rose-Mary sehr bekannt vor. „Good day!' ries der Fremde, -ihr di« Hände entgegenstreckend... „Wie freue

ich mich, dich endlich gefunden zu haben! Ganz Deutschland Hab ich abgesucht, bis ich endfich deine Spur gefunden habe — -und nun bin ich froh, so froh —“ Es war Henry Baker, der, wie Rose-Mary feststellte, erfahren hatte, daß sie durch das Steigen der Aktien auf dem Oelmarkt ihr Vermögen vervierfacht -hatte und nun ihren Million«! nachjagte. Sie nahm ihn aber nicht ernst «d früherer Zorn jchiuig in Hohn um. „Ach, das ist ja zum Totlachen, wie du aussiehst!' rief sie -befirskigt. „Me ein Meergreisl

'... Was hat dich denn auf dis verrückte Idee gebracht, mir zu folgen?' Henry preßte feine gum-mi-gepanzerre Rechte aus die Brust, sah sie Mit verliebten A-ugen an und sagte mit bewegter Stimme: „Mein Herz, Rose-Mary. Als du aus New- york fort warst, litt es mich auch nicht mehr dort. Ich trieb mich in Stamford auf Schlp- pan Point herum, wo wir einmal unter Börsenkönigen znsammen eine Sommer frische verbrachten, Hockey spielten und überen Sund nach Long-Jstand ruderten — weißt du's noch?'... Sie wußte es gut, aber sie tat

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Seite 4 von 6
Datum: 07.01.1930
Umfang: 6
ge nießen zu können. Rose-Mary, die Tochter des Oelkönigs John Marshall, sah von alledem nichts, als sie im lautlos gleitenden Mercedes-Wagen, den Otto Heinrich, ihr Chauffeur, steuerte, vom Hudson zur Fünften Avenue fuhr. Sie berauschte sich an ihrer eigenen Schönheit und an den Triumphen, die sie heute ge feiert hatte; denn bei der mit dem Blumen- korso verbundenen Schönheitskonkurrenz war sie mit dem ersten Preise gekrönt worden. Jubelnd hatte man sie mit Rosen geschmückt, ihr ein Diadem aufs Haupt

gesetzt und das Rosen-Szepter in die Hand gegeben. Der Präsident des Schönheits-Klubs hatte ihr zu allem Ileberfluß eine goldene Rose auf die Brust geheftet — und so, als Rofenkönigin, in ihrer zu einer Rosenlaube ausgebaute« Limousine, hatte sie, von einem glänzende« Hofstaat umgeben, ihren Triumph gehalten und Huldigungen empfangen wie eine wirt lich gekrönte Königin. Nun war sie müde. Das Königin-Spiel hatte doch etwas angestrengt. Sie lehnte sich in die Polster zurück, schloß die Augen mb ließ

die glänzenden Bilder des Festes noch einmal an ihrem Geiste vorüberziehen. Wenn das Licht der Scheinwerfer in den Wagen fiel, tauchte sie wie eine Märchen königin aus dem Dunkel auf. denn Rose- Mary Marshall war eine Schönheit ersten Ranges. Hoch und schlank gewachsen, voll Adel in jeder Bewegung, trug sie das schöne Haupt mit der Würde und Majestät einer Königin. Ihr Gesicht war von wunder samem Liebreiz, ihr Teint glich dem weichen, leuchtenden Weiß der Lilie, auf den Wangen lag ein hauchzarter, rosiger

Dust, die Augen von tiefem Blau leuchteten wie zwei strah lende Sterne unter den feingefchwungenen Brauen und das reiche Haar, das vom satten Blond so recht apart ins Goldbraun hinüberspielte, lag wie eine schimmernde Krone auf ihrem Haupte... Ja, Rose- Mary war eine unvergleichliche, strahlende, wenn auch stolze und kalte Schönheit, da ihre kleine, feine Hand Millionen zu vergeben hatte, wurde sie viel umworben. Bis jetzt aber hatte sie alle Bewerber abblitzen lassen; an Heirat schien

Lebens jahr und ihr Dater, der seinen Wildfang versorgt wissen wollte, hatte ihr erklärt, daß sie sich an ihrem Geburtstag zu verlobe» habe. Bei der großen Zahl ihrer Verehiu» und als preisgekrönte Schönheit schien es Ar ein Leichtes, den Mann zu wählen, bem ß» ihre Hand zum Bunde fürs Lebe« rsichM wollte. '' : Für Rose-Mary aber war das eine WotziO Sache. Ihr Herz hatte noch nicht gesprochen. Die Liebe war für sie eine unbekannte, gs- heimnisvolle Macht, die wie ein traum- schönes, süßes

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Seite 5 von 8
Datum: 20.10.1930
Umfang: 8
Verurteilung wegen schwerer Körper» beschädigung. Bor dem Tribunal Bolzano hatten sich vor einigen Tagen Carlo Menia, Michel« D'Alessandro und Adele Menia, verehe lichte Zambelli, alle drei in Breffanone wohn haft, wegen schwerer Körperbeschädigunaen zu verantworten. Am 27. Februar 1928 trafen sie, als sie sich auf dem Heimweqe von einer llnter- halttmg befanden, vor dem Gasthaus „Rose' in Breffanone de» Anten Pattreider. Sic gerieten mit diesem in einen Wortwechsel, der schließlich Ohrfeigen zur Folge

Ohrfeigen gab. Daraufhin fei Pattreider zu Bode» ge fallen. Diesen Behauptungen gegenüber erklärte Anton Pattreider, vor allem sei es vollständig unwahr, daß er die Beschuldigten beleidigt Hab«; auch Hab« er die Frau Zambelli keineswegs ge- ohrfeiat. Cr sei gerade aus dem Gasthaus« zur „Rose gekommen, als die Gesellschaft daherkam r und ihm ohne Anlaß Betrunkenheit vorwarf, i Gegen diesen Vorwurf Hab« er allerdings Protest erhoben «nd den Leuten gesagt, daß er allenfalls mich «iE Rausch mit seinem Gelde

»m allgemeinen dadurch genießen. Dr. Karl Bortalottt Torso Vittorio Emanuele 41 Trieft«. Wir machen daraus aufmerksam, daß der Orthopäde Ä. Becchi an folgenden Orte« zu finden ist: Bolzano: Samstag, 1., Montag, 3. November. und jeden Samstag, Easthof „Mondschein'. Silandro: 4. November, Gafthof „Gold. Rose'. Malles: 5. 9tooem6et, Gasthof „Grauer Bär'. Chiusa: 8. November, Gasthof „Krone'. Dobbiaco: 7. November, Easthof Baumgartner. Brunico: 8. November, Easthof „Post'. Merano: 9. November, Hotel „Central

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Seite 8 von 16
Datum: 16.03.1929
Umfang: 16
und Jungmänner heben und dcn besten Cindnick auf die ganze S.adr- psarrgem«ind« machen. Katholisch« Män.u r und Jungmänner der ganzen Siad'o'rrr- gemeind« Vipiteno (Sterzing). zeigt euch ,r.io am 19. März als solch« und werbet in m*-;: Kreisen, daß die Veranstaltung «in *.n» druckvolles Ereignis werde! e Eine alle Gaststälke in Vipikeno (Sker- zing). Man schreidt uns: Das Hotel „goldene Rose', vulgo Plattner, ging im Jahre 1825 in das Eigenimn der Fcmrils« Obexer üt»er: kenn In diesem Jahre kauft« der Kreuz

v>rt Johann Obrxer von Jvfef Feldhofer d'.e Wirtslasernie z:ir „goldenen Rose' an der Ringmmier. Das Wirtsgewerbe beitind Wer tlrkund'ich schon seit 1742. Im an* stoßenden Gastgarten stand «ine kl«:ne Kapelle mit Stukkaturen mis dem Jahrs 1608, weiche, schon seit Mensä-engedenk-.m profaniert, 1923 der Straßenregulieoung wegen abgebrochen wunde. An das chius war das untere Stadttor angebant. Nach dem jedoch dasselbe so niedrig war. daß die hochbeladenen Frachtenwagen nicht '«cht oder gar nicht durchfahren

konnten, wurde es 1826 abgebrochen. Auf demselben hing -n einem in ncichster Zier geschnitzten Darock- rahmen ein sehr hübsckzes altes Dild der Mutter von der immerwährenden H'ife, welches fortan an dre Front des Gasthauses Rose Platz fand, im Anfang« des laufenden Jahrhunderts jedoch in die MagistertS- kanzlei wandert«. Heute nun ersteht dieses altbürgerliche Gasthaus in baulich veränder ter Gestalt. Anläßlich der ©kibercröffmirrg der äußerst hübsch und bequem hergestetlten Räumlichkeiten tm Parterre

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