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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 04.02.1911
Umfang: 16
segelnde Brigg, mit dem Geschwader, zu gleich wurden die fünfzig „derb frisch jeverländische und ostfriesische Jungen' an Bord genommen, von denen Ambrosius gesprochen hatte. Nachdem dies geschehen, wurde der Kriegsrat aus der „Güldenen Rose' — diesen Namen führte das Vollschiff Lud wig Günthers — gehalten. Demselben wohnte auch der treue Oltmann von Wangerooge. der mit seinen Söhnen natürlich an der Expedition teilnahm, bei. Schiffer hatten das Schmuggler- schiff, das in diesen Gewässern ein bekannter

nnd, der gelegentlich auch betriebenen Seeräuberei halber, ein gefürchteter Gast war, zwei Tage vorher jenseits der Wesermündung bemerkt. So wurde denn deschloiien, alle Segel beizusetzen und die Ver folgung des Räubers aufzunehmen. Was von den kleineren Schissen nicht mitkommen konnte, sollte folgen. Die „Güldene Rose' ivar ein guter Segler, und die Brigg des Meisters, welche den Namen „Sophie' führte, war geradezu berühmt durch ihre Schnelligkeit. Das ganze Geschwader segelte

unter der Knypphauser Flagge, die damals, wo Napoleon bereits seine Hand aus ganz Nord west-Deutschland gelegt und dem trotzigen Albion mir der Kontinentalsperre,n Leibe ging, von den Kauffahrteischiffen aller Nationen als neutrale Flagge sehr gesucht war. Das Glück, das in seinen unbegreiflichen Launen ja so oft dem Un» würdigen hold ist, die Edelsten und Besten abe? im Stich läßt, war diesmal mit der guten Sache. Die „Güldene Rose' und die „Sophie' waren den übrigen Schiffen weit voraus, als sie nach längerem

sich die „Güldene Rose' und die „Sophie' dem Gegner immer mehr. Nichts an Bord des letzteren schien darauf hin zudeuten, daß er die Gefahr ahne, die ihm drohte. Ludwig Günther frohlockte bereits, allein Am brosius schüttelte bedenklich den Kops. „Glauben Sie doch nicht, daß der Fuchs mis nicht ebenso gut bemerkt hat, wie wir ihn; er kennt die „Sophie' gut genug, so daß er weiß, wen er vor I sich hat, sobald» er bloß eine Mastspitze davon er- i blickt. Er hat irgend etwas vor, wahrscheinlich

I will er uns weiter nach Norden locken, um uns völlig von unserer Reserve, den zurückgebliebenen I Schissen, zu trennen, vielleicht hofft er sogar, daß ^ die „Güldene Rose' und die „Sophie' auseinander kommen, damit er uns einzeln schlagen kann.' Der Junker wollte dieser Ansicht nicht bei pflichten, denn was man wünscht, das hofft man pat» la «einte er denn, der rote .See» . i löwe', wie das feindliche. Schiff hieß, werde sie j in der Tat, ohne Verdacht zu schöpfen, w weit : heran lassen, daß ein Entkommen sür iyn

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 24.12.1902
Umfang: 12
nicht einmal den Familiennamen ihrer Mntter — und daher ihr rasches, unmotiviertes Aufspringen und der Wunsch, „nun endlich' zu fahren. Ihre kleine List gelang, die Gräfin warf einen Blick auf die llhr uud als sie bemerkte, daß der Zeiger wirklich schon die dritte Nachmittagsstuude anzeigte, war sie bereit, dem Wunsche ihres Lieblings nachzugeben. — Sie verließ das Zimmer, sich umzukleiden und die Mädchen begannen ihre Gerät schaften zusammeuzupackeu. „Liebes, goldiges Füchschen', sagte Rose, dicht an ihre Gesell schafterin

— l87 -- recht geben. Sie litt innerlich unendlich unter diesen Verhält nissen und je mehr Liebe uud Vertrauen ihr Rose schenkte, je mehr sie selbst dem frischen, unverdorbenen nnd gescheiten Kinde ihr Herz zuwandte und je deutlicher sie auch das wachsende Wohl wollen der Gräsin empfand, nm so mehr litt sie. „Sie sind lieb und gnt, Komtesse Rose', sagte sie, zärtlich über das schwarze Haar des jnngen Mädchens streichend. „Aber Sie nicht, Sie gar nicht, Füchschen, denn Sie nennen mich schon

wieder „Komtesse' uud ich möchte doch so gern, daß Sie nnr „Rose' zu mir sagten. Wie Sie alle Mensche«, die Sie lieben, „Füchschen' nennen, so mich „Rose' nnd nicht wahr, Sie sind mir doch ein klein bischen gnt?' Die schlanke Gestalt beugte sich etwas vor und sah Monika bittend in die Augen. „Ich bin Ihnen sehr gut, liebe Rose, aber ich biu doch uoch ziemlich fremd in Ihrer Familie, ich weiß uicht, wie Ihre Mama über eiuen so ganz frenndfchaftlichen Standpunkt zwischen uns beiden denkt', entgegnete Monika

hinzu, „aber sonst ist ihr alles, was an Künstlertuin irgend welcher Art anklingt ^ schrecklich.' „Vielleicht hat ^Ihre Mama tranrige Erfahrungen durch eine Künstlerin gemacht?' sagte Füchschen, während die Mädchen'in ihre Zimmer hinübergingen. Rose zuckte leicht die Achseln. „Was weiß ich, Mama hat mir noch so wenig ans ihrem Leben erzählt.' Eine halbe Stunde später rollte Monika mit Gräfin Korpstedt und Rose in der eleganten Equipage die Linden entlang; sie hielten vor den verschiedenen Magazinen

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 22.03.1930
Umfang: 16
und Erlösung. Tausende, die hierher kommen, sind Kreuzfahrer, die nach Stürmen, Unglück und Sorgen das gelobte Land suchen. Gottsucher sind es, die, des Mammonsdienstes und des Tanzes um das goldene Kalb satt, die Wahrheit, Trost und Heil und den Frie den in Gott erflehen. Das Göttliche im Men schen führt« sie nach Ammergau — zu Gott und zum Kreuze.' Rose-Mary nickte dem beredten Apostel zu und sagte: „Das fft allerdings ein Stand punkt, den man gelten lassen muß. Ob er aber nicht gar zu ideal

ist? .. Henry war nicht erbaut über die Ein mischung Rose-Marys in seine Pläne; er schnitt ihr ein wenig unhöflich das Wort ab und suchte den grauhaarigen Apostel zu über zeugen, daß die Freigabe der Passion für den Werbefilm dem ganzen Dorfe ungeheure Vorteile bringen würde. Während die beiden debattierten, füllte sich die Wirtsstube mit Gästen, wenigstens jün geren Ammergauern, die Henry bewirten ließ, um sie für seinen Plan günstig zu stim men. Sein Film-Konzern ließ gern ein pnc Hundert Dollar springen

und beschloß, so fort abzurelsen. Im Lause des Tages aber besann er sich eines Besseren. Er blieb. Rose- Mary und die Aussicht auf ihre Hand hielten ihn zurück. 13. Kapitel. Hier schlagt das Herz der Welk... Der Winterschnee legte sich weich wie ein faltenschwerer Hermelinmantel um die Schul tern der Berge, des Aufacker und Baber, der Not und des Sonnenbergs, daß sw majestä tisch gleich Königen auf das Tal der Ammer mederfchauten, in welches das Passionsdorf wi e ein Fürstenkind in einer Wernen Wiege

I gebettet tag. Stotz und schroff, ein Riese an ! Gestalt, ragte Ammergaus Wahrzeichen, der Kofel, mit seinem mächtigen Kreuz zum Him mel, an dem die Sonne wie ein goldenes Auge glanzt. Wundersam« Schneegebllde unfo' Eiskristalle, bald strahlen-, bald trauben förmig, bedeckten seine steinerne Brust bis hinauf zur Spitze, die wie ein silberner Heim gleißte und funkelte. Auch im Tale war ein Geflimmer und Gefunkel, als wäre die Erde mit Brillanten- und Diamantenstaub besät. Rose-Mary hatte im Hotel

eine Tasse Kaffee getrunken und ging nun langsam zur Unter gasse, um die hübschen Häuser zu betrachten, die mit ihren dicken Schneehauben auf den Dächern und den frommen Malereien so recht lieb und altvaterisch, und dabei gehennnisvoll aussahen und mit ihren kleinen, blanken Scheiben hell und fröhlich in die Welt hinaus schauten. Plötzlich blieb Rose-Mary stehen, Fuß und! Atem versagten ihr... ! Gkms in gleißenden Sonnenschein gefüllt,f kommen ihr zwei Gestalten entgegen — Ottos Heinrich

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 20.01.1930
Umfang: 8
Der Rosenmontag, ter dem Feste folgte, war ein grauer, trüber Dag, ebenso düster wie Rose Marys Stimmung. Sie verbrachte qualvolle Stunden und als am Abend noch kein Telegramm da war, fuhr sie mitten in ter Nacht zu ihrem Vater, um chm im Kampfe gegen die Rebellen beizustehen. Cs war nicht mehr nötig; der Aufstand war niedergeschlagen, der Brand gelöscht, aber chven Vater fand sie als Sterbenden. Eine Kugel hatte ihm die Lunge durchbohrt, daß er innerlich verblutete. Rose-Mary warf sich weinend über ifytt

und räche mich m meinen Feinden. Wllst du?' „Alles, was du willst, Pa... Aber ich kann es nicht glauben, daß du sterben mußt. Gestern noch ein König, ein Riese an Kraft — und heute...' „Liebe Rose-Mary, der Tod ist stärker als alle Herrscher ter Erde. Riesen und Zwerge, Könige und Bettler müssen sich ihm beugen — er ist der Herr der Welt.' Das Atmen wurde ihm schwer, gleichwohl fuhr er fort: „Du wirst nach meinem Tode über Millionen verfügen. Sei klug und laß dich nicht von Schmeichlern umgarnen. Lebe

, frei und unabhängig und wenn du dir einen ' Gatten nimmst, so wähle nach Deinem Herzen.' „Ja, Papa, ja! — Ach, bleib doch bei mir!' Marshall bewegte abwehrend «den Kopf, i „Nur keine Selbsttäuschung,' sagte er. „Ich ' sühl's, daß es zu Ende geht. Ach, wie ist das Sterben so schwer, wenn man einen Berg von Sünden trägt.' „Du warst immer gut, Po, und hast im Stillen vielen Gutes getan...' „Diese guten Werke sind die einzigen Freunde, die mich in di« Ewigkeit begleiten und für mich sprechen, Rose-Mary

. Ich habe im Leben zu viel an den Mammon und zu wenig an den Himmel gedacht. Das rächt – sich jetzt. Wenn die Welt versinkt und der Sensenmann langsam die Pforte der Ewig keit öffnet, werden alle Sünden wieder lebendig und springen uns an. Was wird mich drüben, hinter der dunklen Pßovte erwarten?.. .* Ein Schauer lief durch feirren Leü» und von jäher Angst gepackt, evgriA er Sofc» ' Marys Hand, als ob er sich an ihr fest klammern müßte, damit er nicht versinke. Rose-Mary zitterte vor Angst und Grauen

... da liegt mein Testament.' Sie tat es und zog ein versiegeltes Kou- vert hervor, das in ihrer Hand zu zitterin begann. „Du wirst alles erfüllen, was hier ge schrieben steht — Punkt für Punkt,' hauchte er. „Ja, Papa,' würgte sie he-roor. „Du bist die Erbin meines Namens und meines Vermögens, aber auch die Voll streckerin meiner Rache. Schwöre es mir!' „Ich schwöre!' Seine Züge entspannten sich, seine Hand legte sich auf ihren Scheitel und leise kam es von feinen Lippen: „6ei gesegnet, Rose- Mary

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.03.1930
Umfang: 8
eine kühne Spekulation fein, bei der ein gutes Geschäft er zu machen hoffte. Rose-Mary ließ ihn gewähren. Sie tobte sich in einer Weise aus, daß jeder Tanz zum üppigen Feste, jede Nack)t zur Orgie wurde. Gleichwohl vergab sie ihrer Ehre nichts; auch im tollsten Treiben blieb sie stets die unantast bare Königin. Allmählich ging der Fasching zu End«; da trat ein Ereignis ein, das ihrem Leben eine völlige neue Wendung gab. Sie hatte im „Tabarin' einen Kavalier von geradezu klassischer Schönheit kennen

« sie den Geliebten zu vergessen. Am Faschin g-Sonntaeg besuchten beide ge meinsam eine Vorstellung im Hoftheater: während derselben erwartete Rose-Mary die ofsizielle Werbung des Grafen, woraus sie dann im Palasthotel die Verlobung feiern wollten. Rose-Mary hatte sich für diefen Abend ganz besonders prächtig geschmückt. Sie trug eine wunderbare Pariser Robe, dazu ihr« köstlichsten Schmuck-Brillantringe, ein herr liches Perlenkollier von unschätzbarem Wert, goldene Armreife, ein funkelndes Diadem aus Diamanten

und Saphiren. Ein kostbarer Sealskin-Mantel mit Ehiffon-Brokat in Sil- ber und Grau und wunderbarem weichen Schwarz, mit Hermelmbssatz, kleidete sie wie ein« Königin. Der Graf war entzückt von ihrer Schönheit und flüsterte ihr in der Loge die berückend sten Schmeicheleien ins Ohr, so daß sie dar über die Musik der Oper vollständig über hört«. In der großen Pause leerten sie zu- sannnen eine Flasche Sekt und Rose-Mary kam in die fröhlichste Stimmung. Aber als daim die Vorstellung ihren Fortgang nahm

' und das Theater sich verdunkelt«, erfüllte sie , eine solche Mattigkeit, daß sie nach kurzer Zeit einschlief... Sie Wies so fest, daß sie der Theaterdiener wecken mußte — und dieses Erwachen war furchtbar: Der schöne Graf war vevschwun- den! Bsvschvnmden uoocen «ich ihre Ringe und Armspangen, das Perlenhalsband, der teure Sealskin-Mantel und das Diadem... Die Polizei wurde gerufen. Rose-Mary verbrachte eine schlaflose Nacht und andern Tags, am Rosenmontag, traf sie der furcht bare Schlag, der sie völlig

niederschmetterte in ihrer Eitelkeit und ihrem Stolze die tiefste, schmerzlichste Wunde schlng der vermeintlics-e Graf von St. Cyr war ein gemeiner Hoch stapler, ein früherer Kellner und vielbestraf- ter Hotebdieb, der von der Polizei eifrigst ge sucht wurde. Sie fanden ihn jedoch nicht: er war längst über die Berge und hatte seinen Raub in Sicherheit gebracht. Rose-Mary schämte sich zu Tode. Aber sie gestand es nicht ein und wollte der Welt zeigen, daß selbst der Vertust ihres kostbaren Schmuckes

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1910
Umfang: 8
Schösfenge-- M im August 1910 zu zehn Mark Geldstrafe verurteilt. ^M,der früher die Fortbildungsschule besuchte, hatte sei nem ehemaligen Lehrer auf der Straße das Wort „Schul meister' zugerufen. Die gegen das Urteil eingelegte Beru fs würde von der Strafkammer kostenpflichtig mit der ^egründung verworfen, daß mit dem Ausdruck „Schulmei- der früher für «inen Lehrer ehrenhaft war, jetzt eine gewisse Mißachtung verbunden sei. ^ Die „goldene Rose' des Papstes. Ueber den Ursprung goldenen Itose

wird, daß die Überreichung der „goldenen Rose' auf den seli- Papst Gregor zurückzuführen sei. Calcaterra weiß auch N berichten, wie der fromme Brauch entstanden ist: Em Ansiedler habe in seinem Gärtchen einen Rosenstrauch be M^..an welchem am vierten Sonntag der Fastenzeit ganz fuztznch ejne einzige wunderbare Rose erschienen sei ; er habe v, ki^Ker Freude, gleichsam dem Willen Gottes -gehorchend. Mm Papst Gregor gebracht, der das Erblühen '«er schonen Rose fast noch zur Winterzeit als ein Wun- Mittwoch, 33. November

1910 3 der Gottes beimchtete, die Munre „mit Vergnügen und in nerer Freude' aus den Händen des Eremiten entgegen nahm, sie segnete und dann, mit der Rose in der Hand, sich in feierlicher Prozession nach Santa Croce di Gerusalemme begab, wo er die Blume dem Volke zeigte, indem er es er mahnte, „mit Freude und Fröhlichkeit' im Fasten zu ver harren. In den Vatikan zurückgekehrt, sei der Papst, auf den Gedaiäen gekommen, die Rose einem Fürsten der Ehri- . stenheit, einenr besonders treuen und ergebenen

Diener der Kirche, als Geschenk zu senden. Die Rose habe sich fortan jedes Jahr um dieselbe Zeit am Rosenstrauche gezeigt und sei erst mit dem Tode des Eremiten verschwunden; in dieser Zeit habe man sich entschlossen, die natürliche Rose durch eine von Silber oder Gold zu ersehen. . Bilanzen, Bücheranlagen, in zweckentsprechender, amerikanisch, doppelter und ein facher Führung, Revisionen, Abschlüsse, Nachtragungen, sowie Verwal tungen aller Art besorgt in beiden Landessprachen, nnter Garantie

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 11
Datum: 31.12.1902
Umfang: 11
Energie dagegen zu Felde zog. — Sie wiederholte sich, was sie sich schon am vorhergehenden Abend gesagt nnd es gelang ihr schließlich, doch einigermaßeu beruhigt in das Speisezimmerlhinunter zu gehe», wo sich auch Rose sehr bald eiusaud; die Gräsin hatte ihr Frühstück in ihr Zimmer bestellt. Die kleine Komtesse machte ein außergewöhnlich ernstes Gesicht. — „Denken Sie nnr, Füchschen', sagte sie, an dem Tische Platz nehmend nnd ein großes Stück Zucker in ihren Kaffee plnmpseud, — 193 — Füchschen, nnn

lernen Sie ihn auch kennen. — Er wird sich na türlich gleich in Sie verlieben. Bitte, bitte, seien Sie recht stolz und kalt nnd unnahbar.' — „Rose, liebe Rose, 'lächelte Monika, „der Herr wird mich gar nicht beachten und ich werde keine Gelegenheit finden, hochmütig oder nnannahbar gegen ihn zu sein.' In diesen, Augenblick öffnete der Kammerdiener die Tür und überreichte der Gräsin ans silberner Platte eine Karte, ein eigen tümliches Lächeln huschte über ihre Züge, das Rose sich sofort richtig

an seine Lippen führte, während Rose halblaut init dem Ausdruck des Widerwillens „Äh' sagte, trotz Monika's verweisendem Blick. „Mein gnädiges Komteßchen,' snhr Götter,, gegen Rose ge wandt, sort — „Guten Tag, guten Tag; na, sind Sie schon wieder da, ich meinte, Sie wollten lange fortbleiben?' rief diese sehr freimütig nnd nnr flüchtig ihre Hand in Äie seine legend. „Ist Ihnen die Zeit so angenehm vergangen, daß Sie gar kein Maß dafür haben?' gab er mit gezwungenem Lächeln zurück, „nun, das freut

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 31.05.1893
Umfang: 12
von der bürger lichen Gewalt geduldet ist, wo die Mitglieder derselben Straflosigkeit genießen und wo die Kirche von ihrer Disziplinargewalt nicht Gebrauch machen kann. — Am PfingstsamStag hat der hl. Vater j während seiner in der Privatkaprlle gelesenen Messe die goldene Rose geweiht. Dieser Messe j wohnte eine Anzahl Fremder verschiedener Na- ! tionen bei, welche Se. Heiligkeit nachher zum Handkuß zuließ. — Die Roscnweihe am Pfingst- feste ist ein sehr alter Brauch. Ursprünglich trug der Papst

an diesem Tage, dem FrühlingS- . feste, beim Kirchgang eine Rose in der Hand, ! die er dann irgend einer angesehenen Person zu ! schenken pflegte. In der Folge trat an Stelle der natürlichen Rose eine goldene, die dann an eine Fürstin gesandt wurde. Um die Natur besser nachzuahmen, wurden ihre Blätter mit rosenfarbigem Schmelz verziert, später aber ein Rubin in ihre Mitte gefaßt. Seit SixtuS IV. wurde aus der einzelnen Rose ein Strauß durch Hinzufügung anderer kleinerer Blumen und Blätter um jene herum

, und dieser Strauß stand in einer ebenfalls goldenen Vase. Diamanten und andere Edelsteine von verschiedenen Farben werden hie und da auf den Blättern angebracht als Thautropfen und bunte Käfer. In die' Krone der Rose wurde wohlriechender Balsam gethan als Sinnbild der Tugenden, die das päpstliche Geschenk zu ehren bestimmt ist. Die heuer gesegnete Rose wird der Papst der Kö nigin der Belgier übersenden. Sie wurde vom Hofjuwelier Sr. Heiligkeit, Tarfani, angefertigt und ist des hohen Gebers würdig. Der schlank

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.11.1887
Umfang: 4
sich ihrer Heimat und Nationalität nach, laut einer möglichst genauen Berechnung wie folgt: Auf die österreichischen Kronländer 7S0, auf Deutschland 950, auf England 480, auf Italien 700, auf Nordamerika 90, Südamerika 3, auf Frankreich 70, auf Ungarn 130, auf Hol land 21, auf Nußland 7, auf die Türkei 6, auf Norwegen 2, auf Rumänien 2, auf Aegyp.ten 2. Sterbefälle oder Unglücksfälle sind keine vor-> lichen Räume der Reisenden, die. wie immer, auch dieses Jahr in großer Menge hierher kamen. Rose, die seit

unter jener Schaar von Männern zu finden, die im März dem erwachenden Frühling zujubeln konnten: „Frei, wir sind frei!' Wenn sich in den verschiedenen Städten Männer zusammenfin den, die den 7S. Geburtstag des ersten und größ ten Lyrikers unseres Landes in feierlichster Weise Man fing an, einen Unglücksfall zu befürchten, der das Paar betroffen, besonders, als Rose, die nach ihnen befragt wurde, aussagte, daß Dr. S., als sie eines Abends verhindert gewesen zu rudern, geäußert hätte, er würde es dann allein thun

. Jedermann ahnte wohl das Schicksal, das die bei den Unglücklichen betroffen und als ungefähr nach acht Tagen ein Fischer einen blauen Schleier, wie ihn Fiau S. getrage», unterhalb des Falles an einer Baumwurzel hängend, gefunden, bestätigte sich die traurige Vermuthung, daß sie, unkundig des Fahrwassers, in die Strömung gelangt seien, die sie rettungslos dem Falle zuführte, um in desseu Strudel zu verschwinden. Von ihren Leichnamen fand man trotz aller Nachforschungen nichts. Trug Rose Schuld

am Himmelauf, dann wurde Rose eine Andere; unruhig, wie von unsichtbaren Mächten getrieben, lief sie umher; bald hier, bald dort sah man ihre phantastische Gestalt erscheinen, immer für sich sprechend nnd mit den Händen, ge- stiknlirend, als wolle sie böse Geister beschwören. begehen, so ist dies eine Ehrenschuld dem Manne gegenüber, der die Ausgabe seiner Gedichte nicht erlebte. Und wenn er heute noch heute mitten un ter nns stünde, so würde er sich freuen über die Freiheitssvnne des Geistes, die endlich

.) Wie wir hören hat sich der Li- nienschiffslieutenant Alfred Graf Attems mit Sofie Gräfin Hartig verlobt. (Lhcater io Bszc«.) Die gestrige Vorstellung auf welche wir im morgigen Blatte noch genauer zu rückkommen werden, war sehr gut besucht und erntete das lebhafte Spiel Fr. Tiefel-Herr lingers und Herrn Tiefels vielen Beifall Dieser Zustand, der ihr den Namen der tollen Rose eingebracht, dauerte, bis. die silberne Scheibe vom Horizonte verschwunden war; dann verfiel sie wieder in den vorigen apathischen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.10.1896
Umfang: 12
; diese poetischen Metaphern, die sind eS gerade, die ich nicht'leiden kann. Nein, nein, gerade die schrecke» mich ab, denn ich möchte nicht» daß eS mir am Ende ebenso ergienge, wie meiner Frennddl Rose Saurier!' „Und wie ist «s Ihrer Freundin Rose Laurier ergangen? ' fragte ich. Die Grausame aber erzählte: ... MS ich eines l Tages meme schöne Freundin vor ihrem Spiegel zum Balle ankleidete, da barst PlStzliH, alS^ gerade! das Kammermädchen hinmiSginig, eine > kleine chinesische' Base und klirrend fielen

die Scherbe»! zu Boden, dort abttj wo die Bafe gestanden, dort stand jetzt, o Wunder, ein kleines/ liebliches rosiges Wesen, nicht größer wie ein Bkenchen, »in Wesen, da» man unschwer als eine Fee erkennen konnte. Und'eS wär natürlich auch «ine. »Rose-, sagte sie mit einem lieblichen Stimmchen, das fast wie Mückengesumme oder Grillenzirpen klang, »Rose, wie manch eine Fee in den Kelchen der dustenden Blumen ihr seliges Leben dahinbringt, o bringe auch ich das meine in den Kelchen der Blume» dahin

sich anderes wünschen, als noch schöner zu sein. Und Rose Laurier — di« leider in einen Dichter ver liebt war, dachte an all die glühenden Liebeslieder, in denen er ihre Schönheit gesungen hatte. Und wi« sie an all diese' Lieder dacht«, da wünschte sie wirklich so schön zu sein, wie «r sie besungen. „Gut', sagte die . Fee und lachte laut auf und kicherte und Ücherte. „Ziehe Dich fertig an. Sobald D» in de« Ballfaal trittst, wird Dein Wunsch? erfüllt sein.' Und damit verschwand sie. Wie durch Zauberkraft aber that

«» sich die Scherbe^ der Bas« wieder zusammen, und als' wSre'nichtS^gescheheH stand! dies« wieder da ans dem Kamin. Rose beeilte sich, mit ihrer Toilette fertig zu werden. Sie konnt« «S kaum erwarten, in ihrer nelten strahlenden Schönheit in den Ballsaal zu trete»', in welchem sie der Bewunderung Aller sicherte war denn je. Klopfenden Herzens begab st« sich auf den Ball. Klopfenden H«rzenS trat sie in de» hellerleuchtete» Saal, aber — o Schreck, wie entsetzt floh man vor ihr, mit deu Fingern zeigte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 108 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
rose/ ?ercbö a sera le Dolomit! appaiono di uo rosa olle von lia I' e^uale? Lcoo 1a storia, cos! come ö narrata 6a uiia leßgenda medioevale del dueceato e 6a uns piü aiitics IsZgendia alpina. I. a ur in, r>e 6ei I^aui, possedeva sur um atto inonte del I^irolo un maSnikico giar- ! dino di rose sRosenZarteii), die era tutto circoiidato da un sottile kilo di seta. II» Zicxrno il Re I^aurin, invaZbitosi dells principesss 8iniilds, la rapi e 1a terms pri- Aoniera aslls, «is, aspra inontagna, eer- cando

, ma slkios l'eoäorieo gps22Ü !a mirkvolosa cintura, e I^aurin ku viato. I csvslieri lideiArono Is s>rillc:ipe«sa Zj. miläa e conckussero il I>sano a Verona ove lo costrinsero a kare il kukkons 6i Oorie. ^ia I.aurin riusc! a kugglre äalla priZioois e tornato «ulla »ua monta^na, traskormö in rocce il suo Ziaräioo <U rose; s su esso kein poi un incautesimo. atkinckö le rose, cke anehe nella roccia soguitavano a kiorire, nov potessero essere voäute nö äi giorno nö äi notte. ^a nel kare l' incantamento

I^aurin 6i- inenticü il orvpuscvlo, vl^e von ö nö giornn nö notte. L cos! avvieue che nel cropuscolo lv rose inoantate si veclono ancora. ^lilora Ali uomini escono äslle loro c.i- panne s Zuairdano con cxcelii stupiti la vi- sione meravigliosa cke ricorcla loro il tempo clie ku, quanäo il mooäo e gli uomini erano miZliori. Lä e yuests la ragione per cui, sul iur 6ella sera, i monti assumono 6i lontano un Lolore cli rosa; lenomeno clnkmato ,,enrn- saäira' äai I^aämi äelle Oolomiti, „colora- tion' 6ai

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Dolomiten
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Seite 8 von 16
Datum: 05.04.1930
Umfang: 16
, das sich mit frischem Grün und den ersten Btü-ten schmückte. Der traumschöiie Frühlingstag war voll blauem Dust, Soiden- schleier wehten wie silberne Flaggen von den Höhen und weiße Wolken segelten majestätisch über den blauen Himmelsozean. An Büschen und Bäumen funkelte der Tau gleich Rubinen und Smaragden. Rose-Mary saß mit bleichem Gesicht und rosenroter Narbe über der Mrne am Fenster und schaute in den schönen Frühlingstag hinaus. Wie hatte sich doch das stille Dorf verändert! Es schien aus tiefem Schlafe

zu neuem Leben erwacht zu sein. Die Häuser prangten in frischem Weiß, die frommen Bilder an den Mauern leuchteten in neue«, satten Farben, blendendweiße Gardinen schmückten die blanken Fenster, aus den Türen schauten frohe Gesichter mit hellen, erwartungsvollen Augen. „Me wird der diesjährige Passion aus- fallen?'... Diese Frage, von der die Zu kunft des Dorfes und seiner Bewohner ab- hing, brannte auf allen Lippen. Der Aitfang war so verheißungsvoll und vielversprechend, daß Rose-Mary aus dem Staunen

nicht Herauskain. Dom Bahnhof her, die Dovfftraße herab, auf allen Gaffen und Wegen kamen Scharen und zogen zum Passionstheater — sine wahre Bölkerwanderniiig. Aus aller Welt waren sie gekommen, aus der Heimat und aus der Fremde, über das Meer her, aus England und Ainerika, sogar aus Indien und Japan. Alle Sprachen schwirrten durcheinander. Sehnsüchtig blickte Rose-Mary zu der hochragenden Halle des Passionstheaters hinüber, das sich mit Menschen füllte, di« dem hohen Wunder der Erlösung entgegenharr- ten

. Auch sie hätte geme dem Spiele boi gewohnt, allein ihr Zustand erlaubte es noch nicht. Ihr Herz und ihre Sehnsucht waren drüben bei der Passion. Während ihre Blicke die Menge überflogen, «ah sie plötzlich Otto Heinrich auf der nahen Brücke stehen; die Maria war bei ihm und jetzt eilte die Magdalena aus der Villa „Edel weiß' auf sie zu. Wie freudig sie sich be grüßten. wie vertraut sie miteinander waren! ... Nun verschwand:n die drei Menschen in der Seitengasse, die zum Passionstheater führte. Rose-Mary litt

dröhnte. Da schlossen sich alle Türen das heilige Spiel begann... Ernst und feierlich, in herrlichen Gewän dern, schritten die Schutzgeister aus den KolFnaden, an ihrer Spitze majestätisch wie ein Königsherold der Prologus mit ssiaem goldenen Stab. Stark und weihevoll wie aus Pvopheten- mund klangen feine Worte durch die Stille: Wirf zum heil'gen Staunen dich modern Bon Gottes FÄch gebeugtes Geschiecht! Friede dir...! Rose-Mary glaubte eine Himmelsbotschast zu hören, tage Wort vom Friä>en fiel rote

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 14
Datum: 26.04.1827
Umfang: 14
Nr. -öS.) Vom Domkapitel zu Briren, Titl. Hr. Graf v. Spaur, Dvmdechant, (bei Hr». Grafen Trapp.) Hr. Prälat von Marienberg (im Servite»- Kloster.) Hr. Prälat von Fiecht (im gr. Bär.) Hr. Dalpiaz / Probst zu Botzen, (im Servitenkloster.) Hr. Pifoni, Probst zu Arko, (ebendaselbst.) Hr. Pungg. Probst zu Jnnichen. (ebendaselbst.) — V 0 in Herren- und Ritterst ande. Hr. Graf V. Tannenberg von Schwatz (Nr. 2V2.) Hr. Grafv. .«oreth.von Trient (in Ve^ gold. Rose.) Hr. Graf v. Thun von NvnSberg (Nr. ^/,Ü.) Hr. Zlntoi

, v. Sìemich von Botzeu (S!r. 2-H4.) Hr. Benedikt v. Hebenstreit von Bolden (in ber gold. Ross.) Hr. v. Giovanell« von Bvtzen (bei Hr». v. Tschidrer, k. k. ZippellatioiiS- Rat^.) Hr. v. VilaS von Salnru (111 dergold. Rose.) Hr. v. Grebmcr vo» Brnncck (Nr. 2,«).) Hr. v. Zu reiter von Briren (Nr. syc).) — c. BomBürger- Staude. Hr. Knoll, MagistratSrath vou Merat» > <l'ni w. Kreuz.) Hr. I. Kiusele von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. I. v. Wcnger von Hall (in der gold, Rose.) Hr. K. Aiguer von Sterzing

(im gold^ Hirsch.) Hr. F. Röck vou Lienz (Iir. >34.) Hr. R. Scarpatetti von Glurnö (im w. Kreuz.) Hr. A. Tha- ker, Bürgermeister zu Rattenberg (im gold. Hirsch.) Hr. I/Suppenmoser von Kufsteiu (in dergold. Rose.) Hc. Sebastian Mudorservon Äitzbühel ^imgold. Hirsch.) Hr. l). C. v. Niarcabruni von Arko (Nr. 24V ) Hr. (Äraf v. Alberti von Trient (Nr. 244.) Hr. F. Ghez- ze von Vriren (im gold. Hirsch.) — cl. Vom Bau ernstände. Hr. I. Peralhouer vou Wolkenstein (in der gold. Krone.) Hr. Joseph Zangerle

von Prutz (Nr. 2>s.) Hr. I. Halbiveis vou VolderS (Nr. ivt,.) Hr. I. Stecher voi, Mals (ini w. Kreuz.) Hr. I. Straffer von Sillian (I?r. i3,.) Hr. Holler von Laudeck (im Pfarrwidnm.) Hr. I. Prarmarer voi) Reith (in der golv. Rose.) Hr. G. v. Allhammer von Arko (bei Hrn. v. Ehrhart , k. k. Gubernialrath.) Hr. I. v. Riccabona von Cavalese (Nr. 212.) Hr. I. Steiiiberger von Bruueck (im gold. Hirsch.) Hr. I. Premier von Auer (in der gold. Rose.) Hr. A. ElS- ler vou Maiö (im w. .^reuz.) Hr. I. Salchner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 19.03.1916
Umfang: 8
. Als beide in Hassos Wohnnng anlangten, berich tete Riemer von Nataschkas Besuch und erklärte, das Fräulein von Kowalski? habe anch mit Fräulein von Lossow gesprochen. Befreniidet sah Frau von Falkenried ihren Sohn an. obwohl sie in Gegemvart des Dieners nichts sagte. Auch Hano lauschte etwas betroffen auf diesen Be richt. Sie traten nun beide eilig ins Wohnzimmer, um von Rose Näheres zu erfahren. Diese saß noch immer drüben im Arbeitszimmer in dem Sessel. 116 Als Hasso mit seiner Mutter eintrat, schrak

sie ans ihrem Sinnen empor und erhob sich. „Da sind wir wieder, Rose. Hast du dich sehr ge- langweilr? Wir sind lange ausgeblieben. Riemer sagte mi'. Nataschka sei hier gewesen und du hättest mit ihr gesprochen.' stieß Hasso hastig hervor. Rose Wandte ihm ihr blasses, unruhiges Gesicht zu. „Ja. Hasso. Als ich von meinein Ausgang zurück- kaum und mir hier aus dem Arbeitszimmer Zeitungen holen wollte, sah ich. als ich die Tür ösfnete, die junge Dame hier am Schreibtisch stehen. Sie sagte

mir, sie habe di- diesen Brief persönlich herbringen wollen.' Damit zeigte Rose auf den Brief. „Aber Hasso — das ist doch — wie kann die junge Dame zu dir in deine Wohnnng kommen?' fragte Frau von Falkenried sehr mißbilligend. Dieser Schritt Nataschkas schien ihr unerhört. Hasso machte ein Gesicht, als begreife er das selbst nicht. „Fräulein von Kowalski) wollte sicher sein, daß der Brief bestimmt in Hassos Hände kam. Sie sagte mir. sie habe gewußt, daß Hasso nicht zu Hause sei,' suchte Rose, um Hassos willen, zu erklären

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 03.01.1903
Umfang: 10
in Wien zur Ehrung Sr. Majestät, — 197 — „der Gras Gotter hat Urlaub geMmmen und bleibt volle neun - Tage iu Gumpertsdors. Füchscheu, ich hasse diesen Mann und wissen Sie warum?' Monika schüttelte deu Kopf, 'die Kehle war ihr wie zugeschnürt. „Weil ich glaube,' fuhr Rose fort, „daß er meine Mama heiraten will.' — „Komtesse Rose!' „Nicht wahr, Sie si«d auch entsetzt? Ja, ja, es ist aber so, es ist ganz bestimmt so, uud darum hasse ich ihu.' Die beide« Mädchen schwiegen eine Weile, Rose blickte

auf die Blasen, welche iu ihrem Kaffee aus dem fchmelzcndeu Zucker- stück aufstiegen uud Füchscheu spielte uiit dem silbernen Messer chen, welches neben ihrer Tasse lag. „Mißverstehen Sie mich nicht,' fuhr Rose «ach kurzer Pause fort, ,,u«d dcukeu Sie uicht, daß ich ei« egoistisches Geschöpf bi«, welches seine schöne, zärtliche Mntter ganz für sich allein behalten möchte. Nein, gewiß nicht. Ich wünsche ihr das Beste und Schönste, aber es muß eiu Mau« darnach sein; diesem Grasen Gotter gönne

ich sie nicht, «nd was i« meiner Macht steht, da tue ich ihm alles au, was ich uur kauu, damit ihm die Lust vergeht, mich als Stieftochter zn bekommen. O, ich kann gräßlich sein, Füchs cheu, ganz gräßlich.' Ein flüchtiges Lächeln hnschte über Monikas Gesichtchen. „Aber Ihre Mama, Rose, weil« Ihre Mama — Gras Götter ««« liebte?' fragte sie langsam nnd ansdrncksvoll. Das Kom- teßche« stutzte — diese Möglichkeit hatte ihr osseübar sehr sern gelegen. „Mama, wcuu Mama ihu liebte?' wiederholte sie halblaut, „ach, Gott

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 19.04.1884
Umfang: 14
eine Frage zu harren. Endlich brach er daS Schweigen. »Du zögerst lange, Rose, kannst Du daS Wort nicht finden, auf das ich warte?' «Du bist aber auch so ungeduldig, Heinrich' — sprach sie ängstlich — »warum denn so eilig? ev hat ja Zeit, der Brautstand ist so schön.' .Langer Brautstand ist zu nichts nütze; ich will Dich zur Frau, Du . bist mir gut, Du willst einziehen in mein HauS, wozu nun! daS Zieren? Um Ostern sprachst Du: ^Warte nur bis Weih nachten l' Zu Weihnachten, >älS,, ich Dir den Christbaum

putzte, sagtest Du:- »Nur bis Ostern, Heinrich!' Ostern ist nvn auch^vorbei, meine Schneidemühle klappert im Thal, mein Wohnhaus steht geschmückt mit Tannenreisern seit drei Wochen, wir find aufgeboten/und noch immer soll mir der Hochzeitstag nicht anbrechen — laß «S endlich genug seiu, deS NeckenS bin ich satt, sage ja oder nein l' . »Heinrich!' unterbrach ihn Rose, und schlang deu Arm um seinen HalS, »Du bist recht hart gegen wich.' »Ich? — Du bist'S, Rose, — Du! Du sagst, Du liebst

schwer/ .. ! Jeder-Seufzer fuhr wiegeln Messer -!durch daS Herz dek jungen ManneH er kämpfte^ endlich sprach! er langsam und^zögernt»:^ .. .' '»^ »Nun denn; Rose,, ich weiß^ Dein Herz hängt mehr an ihr, alS an mir; ich weiß. ^ fie bringt un» Unglück, kannst Du aber nicht ohne fie sein, so nimm fie in GotteS Namen mit in mein HanS, ich will fie halten, wie meine leibliche Mutter.' , ! Da fiel eine schwere Lästrvoa RosenS Brust, jubelnd sprang fie auf und r rief: . .Am'Sonötaz um acht Tage, Heinrich

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 05.05.1890
Umfang: 8
. Die wilde Rose. Von Th. Zllmar. (Z. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Jetzt sei sie noch ein zu kleines Mädchen, um die weite Reise nach Amerika machen zu können; aber wenn sie erwachsen sei, dann wolle er sich Mühe geben, nach ihrem Onkcl zu forschen, er habe Freunde in Amerika, die würden den Gesuchten schon finden. Sie dürfe aber auch ferner nicht mehr so wild sein, und um ihrem Vater keine trübe Stunde zu bereiten, müsse sie auch der Stiefmutter, die es gut mit ihr meine, in allein folgen. Regina

hatte es versprochen, und von jenem Tage an hatte Leo Macht über sie gewonnen, die von Tag zu Tag wuchs. Indem er sie auf alles aufmerksam machte, bei jedem Gegenstande belehrend auf sie ein wirkte, gewöhnte sie sich so an ihn. dass sie kaum mehr auS seinem Bereiche kam, selbst auf seinen Spaziergängen wurde sie seine Begleiterin. So fesselte der Student die wilde Rose an sich, wie der Magnetisenr sein Opfer. Keiner schien da rüber glücklicher als der Müller, der von da an mehr Frieden mit der Frau

, wenn eS bereits in Strömen herabgereguet hätte?' „Warum nicht? Ich habe oft bei Regen am Bach gesessen.' „Aber bei Blitz und Donner wie jetzt doch nicht?' „Ich fürchte mich vor dem Gewitter nicht,' ent- gegnete Regina einfach, der Student strich ihre Wange. „Ja, Du bist meine muthige wilde Rose.' Des Mädchens Gesicht verfinsterte sich: er merkte, dass er etwas ihr Unangenehmes gesagt, und fuhr fort: „Ich sage. Du bist meine wilde Rose; hörst Du, meine!' „Ich will diesen Namen gar nicht hören!' rief Regina

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 02.05.1916
Umfang: 8
— niemals wieder lachen konnte. Inzwischen war der Sarg mit den sterblichen Ueberresten ihres Gatten eingetroffen. Sie bettelte so lange, bis man sie an den Sarg führte. Köine Träne kam ihr. Sie strich nur wieder und wieder mit zittern den Händen darüber hin, legte ihr Gesicht an das kalte Metall und flüsterte mit gebrochener Stimme zärtliche Worte. Man mußte sie gewaltsam fortführen. Am nächsten Tage wurde Graf Rudi Haßbach in der Familiengruft der Hoheneggs beigesetzt. Rose von Falkenried bekam

von Rita Nachricht von Graf Rudi Haßbachs Ende und von Rainers Ver wundung. Auch darüber hatte sie geschrieben, wie Jo sephs unter dem Schlag gelitten. Da war Rose das Herz recht schwer geworden und sie sehnte sich nach einem Menschen, mit dem sie sprechen konnte. Es gab jetzt für sie nicht so viel zu tun, wie^im Sommer. Die Arbeiten draußen im Wald und Feld ruhten und der Haushalt war eingeschränkt worden. Was an Früchten entbehrt werden konnte, hatte Rose 'ur die Verwundeten gestiftet. Und unten

in der gro ßen Gesindestube saßen die Mägde in ihren freien Stun den und nähten und strickten allerlei warmes Zeug sin die im Felde stehenden Krieger. Auch Rose beteiligte 'ich an diesen Arbeiten. Aber einige Mußestunden -cnnte sie sich doch. Einige Tage später kam der Briefträger wiederum den Platz vor dem Schlosse und schwenkte mit vor Mime. Das war ein verabredetes Zeichen und hieß'. ..Ick bringe etwas!' Trine lief ihm entgegen. „Hier, Trina, für Sie eine Karte vom Frieder Und hier ist auch ein Brief

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