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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1937
Umfang: 8
hin- Pfarrer Heumanns Heilmittel! sind jetzt auch in der Farmacia „La Madonna“, Merano, Corso Goethe 9. zu haben. Aus der Geschichte der „Goldenen Rose' Zu ihrem vierzigjährigen Hochzeitssubi- sttllm wird Papst Pius XI. Ihrer Majestät der Königin von Italien und Kaiserin von Abessinien die „Goldene Rose' verleihen und ihr damit die höchste Auszeichnung erweisen die der päpstliche Stuhl königlichen oder fürst lichen Frauen zuteil werden zu lassen pflegt. Königin Elena, auch das verdient besonders bemerkt

zu werden, ist die erste italienische Königin, die auf solche Weise von einem Papste geehrt wird. Einem uralten Brauche folgend, wird Papst Pius XI. die „Goldene Rose' am Sonntag „Laetare', dem vierten Fastensonntag, der in den Ernst und die Strenge dieser Jahreszeit einen helleren, freudigen Klang bringt, segnen und sie dann durch den Apostolischen Nuntius beim Quiri» nal der Königin überbrinqen lasten. Die „Goldene Rose' ist kein Ordensstern oder sonstiges Ehrenzeichen in dem uns ge läufigen Sinne. Sie besteht

auch nicht aus einer alleinigen goldenen Rose, sondern vielmehr aus einem ganzen Büschlein von - goldenen, Rosen und steht in einer ver goldeten, zweihenkligen Silbervase. Sie ist mit kostbarem Duftwerk gefüllt und reich mit edlen Steinen besetzt. Ihre Gestaltung ist in den vielen Jahrhunderten ihres Bestehens mancherlei Wandlungen unterworfen ^ ge wesen. die aber die eigentliche und ursprüng liche Form nur unwesentlich, im Schmuck der Juwelen vor allem, abänderten. In der Gold schmiedearbeit gewöhnlich an das Herkommen

gebunden, stellt sie auch materiell einen nicht unbeträchtlichen Wert dar. Die vom Heiligen Vater für die Königin-Kaiserin Elena be- Pellte ..Goldene Rose' wird laut Mitteilung des „Ostervatore Romano' sich der Form nach allerdings weniger an das Herkommen halten und in modernerem Stile hergestelll werden. Die „Goldene Rose' ist ein uralter Brauch, sie schaut auf fast neun Jahrhunderte Ge schichte zurück. Ihrer wird zuerst Erwähnung getan um die Mitte des 11. Jahrhunderts, zur Zeit der salischen Kaiser

Jahrhunderten nun der Brauch heräusgebildet hat, die „Goldene Rose', vor allem an regierende Fürstinnen zu vergeben, so ist dem doch nicht so in den Anfängen gewesen. In den ersten Zeiten wurde sie sogar kaum oder doch nur sehr selten an Frauen verliehen. Sie war «ine oesonders hoch geschätzte Ehrung für Könige und Fürsten, Heerführer und verdiente Per sönlichkeiten aus dem Laienstande, sie wurde aber auch an Kirchen und kirchliche Körper schaften gegeben, damit sie „in aller Tugend durch Christus geadelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 24.12.1902
Umfang: 12
nicht einmal den Familiennamen ihrer Mntter — und daher ihr rasches, unmotiviertes Aufspringen und der Wunsch, „nun endlich' zu fahren. Ihre kleine List gelang, die Gräfin warf einen Blick auf die llhr uud als sie bemerkte, daß der Zeiger wirklich schon die dritte Nachmittagsstuude anzeigte, war sie bereit, dem Wunsche ihres Lieblings nachzugeben. — Sie verließ das Zimmer, sich umzukleiden und die Mädchen begannen ihre Gerät schaften zusammeuzupackeu. „Liebes, goldiges Füchschen', sagte Rose, dicht an ihre Gesell schafterin

— l87 -- recht geben. Sie litt innerlich unendlich unter diesen Verhält nissen und je mehr Liebe uud Vertrauen ihr Rose schenkte, je mehr sie selbst dem frischen, unverdorbenen nnd gescheiten Kinde ihr Herz zuwandte und je deutlicher sie auch das wachsende Wohl wollen der Gräsin empfand, nm so mehr litt sie. „Sie sind lieb und gnt, Komtesse Rose', sagte sie, zärtlich über das schwarze Haar des jnngen Mädchens streichend. „Aber Sie nicht, Sie gar nicht, Füchschen, denn Sie nennen mich schon

wieder „Komtesse' uud ich möchte doch so gern, daß Sie nnr „Rose' zu mir sagten. Wie Sie alle Mensche«, die Sie lieben, „Füchschen' nennen, so mich „Rose' nnd nicht wahr, Sie sind mir doch ein klein bischen gnt?' Die schlanke Gestalt beugte sich etwas vor und sah Monika bittend in die Augen. „Ich bin Ihnen sehr gut, liebe Rose, aber ich biu doch uoch ziemlich fremd in Ihrer Familie, ich weiß uicht, wie Ihre Mama über eiuen so ganz frenndfchaftlichen Standpunkt zwischen uns beiden denkt', entgegnete Monika

hinzu, „aber sonst ist ihr alles, was an Künstlertuin irgend welcher Art anklingt ^ schrecklich.' „Vielleicht hat ^Ihre Mama tranrige Erfahrungen durch eine Künstlerin gemacht?' sagte Füchschen, während die Mädchen'in ihre Zimmer hinübergingen. Rose zuckte leicht die Achseln. „Was weiß ich, Mama hat mir noch so wenig ans ihrem Leben erzählt.' Eine halbe Stunde später rollte Monika mit Gräfin Korpstedt und Rose in der eleganten Equipage die Linden entlang; sie hielten vor den verschiedenen Magazinen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 06.10.1895
Umfang: 16
und schönsten Rosensorten sich einer Unterlage bedienen kann, auf der sie zu einer ganz besonderen Vollkommenheit gedeihen, nämlich der Laulcs-Rofe, die in einer weißen und einer gelben Varietät als Kletterrose an südlichen Wänden zu finden ist. Eine von Natur immergrüne Pflanze hat die Lsicks-Rose in ihren Lebensäußerungen mehr Verwandt schaft zu den Ikea-, T^ed^driä-, Roissette- und Leuxal- Rosen, als die eine längere Winterruhe liebende Hunds rose, Lose camua. Die möglichst immer vegetirenden, vom Mai

A-auee und ihre olasse Abart SninoiLSSÄU, ferner ?jtsv?Wsm, Sraoe varlinx und die neue tüoodvt. Auch die ^oissetts-Rosen leisten im Etschthal recht Gvües. So darf man von Nabonnand's 88er Züchtung I'Msl annehmen, daß sie sich nach Art der sogen. ZIerkvvr Lose zur Bekleidung von Wänden, Zäunen und Mauem eigne. Ebenso stark wachsend, aber frost härter als jene, läßt sie ihre Blumen in einem eigen thümlichen, bei keiner anderen Rose zu findenden Gemisch von Gelb nnd Roth leuchten und bietet außerdem

den Vorzug andauemden Blühens, während die Neikmer Rose bekanntlich nur einmal im Jahre in Blüthe steht. Diesen letzteren Namen legte man einer zur ?bea- Gruppe gehörigen, von Robert Fortune in den vierziger Jahren in China aufgefundenen Rose bei, welche derselbe Mitte der vierziger Jahre nach London sandte. Sie wurde nach ihm ?ortune's nev? äoudle zMov, von Anderen Z!o5s> lutva ?ortune! genannt. In England ist sie unter dem Namen Benutz? ok Slazenvooä bekannt. Die Altväter der heutigen Gärtnerwelt

wissen zu berichten, wie diese Rose von England aus in den europäischen Ländern verbreitet wurde, sich aber in kälteren Klimaten nicht halten konnte, weil sie für diese zu empfindlich ist. Auch zu einer Pflege im Gefäß ist bei dieser Sorte nicht zu rächen; sie will frei und uneingeschränkt und von der Scheere möglichst nicht belästigt wachsen können. Es giebt Angehörige der Rosenfamilie, die unseren ? raner Gärten fast ganz zu fehlen scheinen, ungeachtet i r Vorzüge uno Eigenart. Da ist oie niedliche

Los» 5. uoilssiw» und die leuchtende Rosa Intea, beide mit einer Anzahl reizender Abarten. Erstere würden hier wohl schon im April ihren überreichen Flor entfalten. Das bessere Klima fördert aber auch die Schädlinge unserer Rosen. So finden wir gegenwärtig an der Blumenkönigin die Larve einer Blattwespe, ein grünes, raupenartiges Geschöpf mit gelbein Kopf, welches die Laubblätter der Rose abfrißt. Ausgewachsen kriecht dieser Zerstörer in die Erde, verpuppt sich und erscheint nach einigen Wochen

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.03.1930
Umfang: 8
eine kühne Spekulation fein, bei der ein gutes Geschäft er zu machen hoffte. Rose-Mary ließ ihn gewähren. Sie tobte sich in einer Weise aus, daß jeder Tanz zum üppigen Feste, jede Nack)t zur Orgie wurde. Gleichwohl vergab sie ihrer Ehre nichts; auch im tollsten Treiben blieb sie stets die unantast bare Königin. Allmählich ging der Fasching zu End«; da trat ein Ereignis ein, das ihrem Leben eine völlige neue Wendung gab. Sie hatte im „Tabarin' einen Kavalier von geradezu klassischer Schönheit kennen

« sie den Geliebten zu vergessen. Am Faschin g-Sonntaeg besuchten beide ge meinsam eine Vorstellung im Hoftheater: während derselben erwartete Rose-Mary die ofsizielle Werbung des Grafen, woraus sie dann im Palasthotel die Verlobung feiern wollten. Rose-Mary hatte sich für diefen Abend ganz besonders prächtig geschmückt. Sie trug eine wunderbare Pariser Robe, dazu ihr« köstlichsten Schmuck-Brillantringe, ein herr liches Perlenkollier von unschätzbarem Wert, goldene Armreife, ein funkelndes Diadem aus Diamanten

und Saphiren. Ein kostbarer Sealskin-Mantel mit Ehiffon-Brokat in Sil- ber und Grau und wunderbarem weichen Schwarz, mit Hermelmbssatz, kleidete sie wie ein« Königin. Der Graf war entzückt von ihrer Schönheit und flüsterte ihr in der Loge die berückend sten Schmeicheleien ins Ohr, so daß sie dar über die Musik der Oper vollständig über hört«. In der großen Pause leerten sie zu- sannnen eine Flasche Sekt und Rose-Mary kam in die fröhlichste Stimmung. Aber als daim die Vorstellung ihren Fortgang nahm

' und das Theater sich verdunkelt«, erfüllte sie , eine solche Mattigkeit, daß sie nach kurzer Zeit einschlief... Sie Wies so fest, daß sie der Theaterdiener wecken mußte — und dieses Erwachen war furchtbar: Der schöne Graf war vevschwun- den! Bsvschvnmden uoocen «ich ihre Ringe und Armspangen, das Perlenhalsband, der teure Sealskin-Mantel und das Diadem... Die Polizei wurde gerufen. Rose-Mary verbrachte eine schlaflose Nacht und andern Tags, am Rosenmontag, traf sie der furcht bare Schlag, der sie völlig

niederschmetterte in ihrer Eitelkeit und ihrem Stolze die tiefste, schmerzlichste Wunde schlng der vermeintlics-e Graf von St. Cyr war ein gemeiner Hoch stapler, ein früherer Kellner und vielbestraf- ter Hotebdieb, der von der Polizei eifrigst ge sucht wurde. Sie fanden ihn jedoch nicht: er war längst über die Berge und hatte seinen Raub in Sicherheit gebracht. Rose-Mary schämte sich zu Tode. Aber sie gestand es nicht ein und wollte der Welt zeigen, daß selbst der Vertust ihres kostbaren Schmuckes

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1910
Umfang: 8
Schösfenge-- M im August 1910 zu zehn Mark Geldstrafe verurteilt. ^M,der früher die Fortbildungsschule besuchte, hatte sei nem ehemaligen Lehrer auf der Straße das Wort „Schul meister' zugerufen. Die gegen das Urteil eingelegte Beru fs würde von der Strafkammer kostenpflichtig mit der ^egründung verworfen, daß mit dem Ausdruck „Schulmei- der früher für «inen Lehrer ehrenhaft war, jetzt eine gewisse Mißachtung verbunden sei. ^ Die „goldene Rose' des Papstes. Ueber den Ursprung goldenen Itose

wird, daß die Überreichung der „goldenen Rose' auf den seli- Papst Gregor zurückzuführen sei. Calcaterra weiß auch N berichten, wie der fromme Brauch entstanden ist: Em Ansiedler habe in seinem Gärtchen einen Rosenstrauch be M^..an welchem am vierten Sonntag der Fastenzeit ganz fuztznch ejne einzige wunderbare Rose erschienen sei ; er habe v, ki^Ker Freude, gleichsam dem Willen Gottes -gehorchend. Mm Papst Gregor gebracht, der das Erblühen '«er schonen Rose fast noch zur Winterzeit als ein Wun- Mittwoch, 33. November

1910 3 der Gottes beimchtete, die Munre „mit Vergnügen und in nerer Freude' aus den Händen des Eremiten entgegen nahm, sie segnete und dann, mit der Rose in der Hand, sich in feierlicher Prozession nach Santa Croce di Gerusalemme begab, wo er die Blume dem Volke zeigte, indem er es er mahnte, „mit Freude und Fröhlichkeit' im Fasten zu ver harren. In den Vatikan zurückgekehrt, sei der Papst, auf den Gedaiäen gekommen, die Rose einem Fürsten der Ehri- . stenheit, einenr besonders treuen und ergebenen

Diener der Kirche, als Geschenk zu senden. Die Rose habe sich fortan jedes Jahr um dieselbe Zeit am Rosenstrauche gezeigt und sei erst mit dem Tode des Eremiten verschwunden; in dieser Zeit habe man sich entschlossen, die natürliche Rose durch eine von Silber oder Gold zu ersehen. . Bilanzen, Bücheranlagen, in zweckentsprechender, amerikanisch, doppelter und ein facher Führung, Revisionen, Abschlüsse, Nachtragungen, sowie Verwal tungen aller Art besorgt in beiden Landessprachen, nnter Garantie

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 05.04.1937
Umfang: 6
Nomentana übertragen. Die päpstliche Autokolonne trat ihre Fahrt km St. Damasus-Hofe des Vatikans an. Im ersten Wagen faßen oie päpstlichen Kämmerer aus dem Laienstande Graf Caracciolo di Forino und Eroßoffizier Vignoli, welche roten Frack, schwarze Vantalons und Degen trugen, im jioeücn Wagen saßen Marquis Sacchetti als Träger der Goldenen Rose mit Auditor Mon signore Misuraca von der Nuntiatur, tm dritten die päpstlichen Zeremonienmeister Monsignore Dante und Monsignore Erano, ferner Cav. Belardi

, Zugeteilter bei der Nuntiatur. Die Goldene Rose traf um 16 Uhr 30 bei der Nuntiatur ein. Nuntius Monsignore Borgongini Duca ging, angetan mit Tatar, Rochett (Cbor- rock mit anliegenden statt weiten Aermsln), Mantelletta (bis zu den Knien reichendes, ärmel loses und vorne offenes Mäntelchen aus dem gleichen Tuche und von der gleichen Farbe wie der Talar) und Mozzetta (ähnlicher Kragen wie jener der Dekane, aus dem gleichen Tuch und von gleicher Farbe wie der Talar). sowie mit dem Brustkreuz

und den Insignien des Großkreuzes des Ordens der hl. Mauritius und Lazarus, dem Marauis Sacchetti entgegen, der. von den andern Würdenträgern begleitet, die Goldene Rose brachte. Im Salon neben dem Eingang des Nuntiaturgebäudes waren einige Persönlichkeiten versammelt. Unter ihnen be merkte man den Fürsten Thigi, Großmeister des souveränen Malteser Ritter-Ordens, den Mar- guis Serafini, Gouverneur der Stadt des Vatikans, den Monsignore Nardone, Sekretär der Konnregation des Zeremoniells, den Ecoß- offiiier

, um den Apostolischen Nuntius abzuholen, der sich in Be gleitung des Marquis Sacchetti zu S. M. dem König-Kaiser und zu I. M. der Königin- Kaiserin begab, um den Majestäten je ein Apostolisches Breve zu überreichen, welches ihn als außerordentlichen Delegierten für die Ueber- reichuna der Goldenen Rose beglaubigt. Im ersten Automobil nahm der Nuntius mit dem königlichen Hofzeremoniemneister Graf Ruffa di Calabria Platz, im zweiten der Marauis Sac chetti. im dritten der Auditor und der Zugeteilte der Nuntiatur

von Aethiopien» Vi»s XI.. Papst. Unser vielgeliebter Sohn in Christo, Gruß und Apostolischen Segen! Dao uralte Haus Savoyen, dessen jahrhundertelange Geschichte von soviel Ruhm erstrahlt, erfuhr von den römische» Päpsten mehr als einmal die hohe Ehrung durch die Goldene Rose. Wir nun, denen die christliche» Tugenden Ihrer erlauchten Ge mahlin, der Königin von Italien und Kallerin von Aethiopien, sowie besonders ihre Mild tätigkeit gegen die Notleidenden sehr wohl be kannt sino, habe» ihr dieses Geschenk

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 27.10.1911
Umfang: 16
-Freitag, 27. Oktober 1911 „Meraner Leitung' Nr. 139. Seite IL erkämpftes 6Mck, Roman von A. Bellow. 44 (Nachdruck verboten.) . Das Glück, das in seinen un- oegrciflichen Launen ja so oft dem Unwürdigen hold ist, die Edelsten .und Besten aber im Stich läßt, war diesmal mit der guten Sache. Die „Güldene Rose' und die „Sophie' waren den übrigen Schiffen weit voraus, als sie nach längerem fruchtlosem Kreuzen und Suchen endlich am Morgen des dritten Tages des Schmugglers ge wahr wurden

uns ein solcher Koloß nicht gerade in die Quere, wenn wir mit dem Schufte anbinden.' Schon vorher war alles Nötige zwischen den Verfolgern verabredet worden, falls man des Schmugglers ansichtig würde. Die beiden Schisse trennten sich infolgedessen und suchten den letzteren zwischen sich zu bekommen. Das Manöver schien auch zu gelingen; in schräger Linie zusegelnd, näherte, sich die „Güldene Rose', und die „Sophie' dem Gegner immer mehr. Nichts an Bord des letzteren schien daraus hinzudeuten, daß er die Ge fahr ahne

, die ihm drohte. Ludwig Günther sroh- lockti^ereits, allein Ambrosius schüttelte bedenklich den Kops. „Glauben Sie doch nicht, daß der Fuchs uns nicht ebenso gut bemerkt hat, wie wir ihn; er kennt die „Sophie' gut genug, so daß er weiß, wen er vor sich hat, sobald er bloß eine Mastspitze davon erblickt. Er hat irgend etwas vor, wahrscheinlich will er uns weiter nach Norden locken, um uns völlig von unserer Reserve, den zurückgebliebenen Schissen, zu trennen, vielleicht hofft er sogar, daß die „Güldene Rose

nachsetzenden Schiffe legte. Einen halben Tag bereits dauerte diese eigentümliche Fahrt und es war schon am Nach mittag in vorgerückter Stunde, da schien sich der Schmuggler eines anderen zu besinnen. Er segelte langsam und ließ die beiden Verfolger herankommen. Vorsichtigerweise war die Mehrzahl der Hilfs mannschaft, welche von Wangerooge und Spiekerooge an Bord genommen, der „Güldenen Rose' zugeteilt worden; es war dies schon in Voraussicht der Mög lichkeit geschehen, daß die kleineren Schisse

von dort her einKmioÄn- schuß herüber und die Kugel schlug mcht weit. vov. oer .Güldenen Rose' ins Wasser. Es sollte dies offen bar ein Warnungszeichen fein. Wer die Verfolger ließen sich dadurch feinen Augenblick abschrecken, der Verabredung gemäß wollte man versuchen, das feindliche Schiff möglichst baü» zu entern. So leicht mdes machte iynen der Schmuggler die Sache nicht; «s war offenbar ein vortrefflich armiertes Fahrzeug, das vielleicht selbst mit manchem kleineren Kriegsschiffe es ausgenommen hätte

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.07.1917
Umfang: 8
die von ihnen südlich des Gehöftes La No velle verlorenen Gräben abgeschlagen. Der Erste General-Ouartiermeister: v. Ludendorsf. Eingesendet. KM2!» m . MKIM 6 „Rose,' bat er dringender, die zarte Röte ihrer Wangen bemerkend und günstig deutend, „Rose —' Hufschlag schreckte beide auf. Mit einem raschen Blick sah Rose an ihrem Kleide herab, das Tau und Staub arg zugerichtet hatten, mit einem zweiten nach irgend einem Versteck. <so eitel war sie doch, daß sie in der Verfassung sich nicht vor Fremden zeigen

wollte. Rasch sprang sie hinter den Rosenstrauch, der ihr einige Deckung gab. Es war die höchste Zeit. Aus dem Walde kam ein Reiter. Seine Augen huschten über die beiden weg, ein Lächeln trat auf feine Lippen; langsam ritt er vorüber, ritt über die Wiesen und ver schwand im jenseitigen Walde. Rose war sehr verlegen. Auch Josef empfand die Begegnung peinlich. Ihm war es, als habe eine fremde Hand störend in sein Glück gegriffen. So gingen beide schweigend weiter. Endlich be siegte Rosens Lebhaftigkeit

die drückende Stimmung. Mochte der Fremde doch denken, was er wollte. Es war ja Unsinn, sich darum den schönen Morgen zu ver darben. Sie warf den Kopf zurück und sagte lachend: „Wie ein Märchenprinz kam er dahergeritten!' „Ja,' erwiderte Josef einsilbig, aber er wurde Rose nicht leicht los. Ihre Neugierde war wach geworden und trat auf ihre Lippen: „Wissen möcht ich doch, wer er war!' „Vielleicht der neue Gutsherr von Adamhos,' gab Josef sinnend zurück. „Ach ja!' rief sie lebhast. „Er soll bereits

ruhte auf Josef und Rose, die vor dem Bache standen und darüber Rat hielten, wie sie am schnellsten ans jenseitige Ufer kämen. Weit und breit war hier keine Brücke zu sehen, die lag eine Viertelstunde entfernt vor der Einfahrt zum Schlosse.

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 11
Datum: 31.12.1902
Umfang: 11
Energie dagegen zu Felde zog. — Sie wiederholte sich, was sie sich schon am vorhergehenden Abend gesagt nnd es gelang ihr schließlich, doch einigermaßeu beruhigt in das Speisezimmerlhinunter zu gehe», wo sich auch Rose sehr bald eiusaud; die Gräsin hatte ihr Frühstück in ihr Zimmer bestellt. Die kleine Komtesse machte ein außergewöhnlich ernstes Gesicht. — „Denken Sie nnr, Füchschen', sagte sie, an dem Tische Platz nehmend nnd ein großes Stück Zucker in ihren Kaffee plnmpseud, — 193 — Füchschen, nnn

lernen Sie ihn auch kennen. — Er wird sich na türlich gleich in Sie verlieben. Bitte, bitte, seien Sie recht stolz und kalt nnd unnahbar.' — „Rose, liebe Rose, 'lächelte Monika, „der Herr wird mich gar nicht beachten und ich werde keine Gelegenheit finden, hochmütig oder nnannahbar gegen ihn zu sein.' In diesen, Augenblick öffnete der Kammerdiener die Tür und überreichte der Gräsin ans silberner Platte eine Karte, ein eigen tümliches Lächeln huschte über ihre Züge, das Rose sich sofort richtig

an seine Lippen führte, während Rose halblaut init dem Ausdruck des Widerwillens „Äh' sagte, trotz Monika's verweisendem Blick. „Mein gnädiges Komteßchen,' snhr Götter,, gegen Rose ge wandt, sort — „Guten Tag, guten Tag; na, sind Sie schon wieder da, ich meinte, Sie wollten lange fortbleiben?' rief diese sehr freimütig nnd nnr flüchtig ihre Hand in Äie seine legend. „Ist Ihnen die Zeit so angenehm vergangen, daß Sie gar kein Maß dafür haben?' gab er mit gezwungenem Lächeln zurück, „nun, das freut

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Meraner Zeitung
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Seite 108 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
rose/ ?ercbö a sera le Dolomit! appaiono di uo rosa olle von lia I' e^uale? Lcoo 1a storia, cos! come ö narrata 6a uiia leßgenda medioevale del dueceato e 6a uns piü aiitics IsZgendia alpina. I. a ur in, r>e 6ei I^aui, possedeva sur um atto inonte del I^irolo un maSnikico giar- ! dino di rose sRosenZarteii), die era tutto circoiidato da un sottile kilo di seta. II» Zicxrno il Re I^aurin, invaZbitosi dells principesss 8iniilds, la rapi e 1a terms pri- Aoniera aslls, «is, aspra inontagna, eer- cando

, ma slkios l'eoäorieo gps22Ü !a mirkvolosa cintura, e I^aurin ku viato. I csvslieri lideiArono Is s>rillc:ipe«sa Zj. miläa e conckussero il I>sano a Verona ove lo costrinsero a kare il kukkons 6i Oorie. ^ia I.aurin riusc! a kugglre äalla priZioois e tornato «ulla »ua monta^na, traskormö in rocce il suo Ziaräioo <U rose; s su esso kein poi un incautesimo. atkinckö le rose, cke anehe nella roccia soguitavano a kiorire, nov potessero essere voäute nö äi giorno nö äi notte. ^a nel kare l' incantamento

I^aurin 6i- inenticü il orvpuscvlo, vl^e von ö nö giornn nö notte. L cos! avvieue che nel cropuscolo lv rose inoantate si veclono ancora. ^lilora Ali uomini escono äslle loro c.i- panne s Zuairdano con cxcelii stupiti la vi- sione meravigliosa cke ricorcla loro il tempo clie ku, quanäo il mooäo e gli uomini erano miZliori. Lä e yuests la ragione per cui, sul iur 6ella sera, i monti assumono 6i lontano un Lolore cli rosa; lenomeno clnkmato ,,enrn- saäira' äai I^aämi äelle Oolomiti, „colora- tion' 6ai

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 14
Datum: 26.04.1827
Umfang: 14
Nr. -öS.) Vom Domkapitel zu Briren, Titl. Hr. Graf v. Spaur, Dvmdechant, (bei Hr». Grafen Trapp.) Hr. Prälat von Marienberg (im Servite»- Kloster.) Hr. Prälat von Fiecht (im gr. Bär.) Hr. Dalpiaz / Probst zu Botzen, (im Servitenkloster.) Hr. Pifoni, Probst zu Arko, (ebendaselbst.) Hr. Pungg. Probst zu Jnnichen. (ebendaselbst.) — V 0 in Herren- und Ritterst ande. Hr. Graf V. Tannenberg von Schwatz (Nr. 2V2.) Hr. Grafv. .«oreth.von Trient (in Ve^ gold. Rose.) Hr. Graf v. Thun von NvnSberg (Nr. ^/,Ü.) Hr. Zlntoi

, v. Sìemich von Botzeu (S!r. 2-H4.) Hr. Benedikt v. Hebenstreit von Bolden (in ber gold. Ross.) Hr. v. Giovanell« von Bvtzen (bei Hr». v. Tschidrer, k. k. ZippellatioiiS- Rat^.) Hr. v. VilaS von Salnru (111 dergold. Rose.) Hr. v. Grebmcr vo» Brnncck (Nr. 2,«).) Hr. v. Zu reiter von Briren (Nr. syc).) — c. BomBürger- Staude. Hr. Knoll, MagistratSrath vou Merat» > <l'ni w. Kreuz.) Hr. I. Kiusele von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. I. v. Wcnger von Hall (in der gold, Rose.) Hr. K. Aiguer von Sterzing

(im gold^ Hirsch.) Hr. F. Röck vou Lienz (Iir. >34.) Hr. R. Scarpatetti von Glurnö (im w. Kreuz.) Hr. A. Tha- ker, Bürgermeister zu Rattenberg (im gold. Hirsch.) Hr. I/Suppenmoser von Kufsteiu (in dergold. Rose.) Hc. Sebastian Mudorservon Äitzbühel ^imgold. Hirsch.) Hr. l). C. v. Niarcabruni von Arko (Nr. 24V ) Hr. (Äraf v. Alberti von Trient (Nr. 244.) Hr. F. Ghez- ze von Vriren (im gold. Hirsch.) — cl. Vom Bau ernstände. Hr. I. Peralhouer vou Wolkenstein (in der gold. Krone.) Hr. Joseph Zangerle

von Prutz (Nr. 2>s.) Hr. I. Halbiveis vou VolderS (Nr. ivt,.) Hr. I. Stecher voi, Mals (ini w. Kreuz.) Hr. I. Straffer von Sillian (I?r. i3,.) Hr. Holler von Laudeck (im Pfarrwidnm.) Hr. I. Prarmarer voi) Reith (in der golv. Rose.) Hr. G. v. Allhammer von Arko (bei Hrn. v. Ehrhart , k. k. Gubernialrath.) Hr. I. v. Riccabona von Cavalese (Nr. 212.) Hr. I. Steiiiberger von Bruueck (im gold. Hirsch.) Hr. I. Premier von Auer (in der gold. Rose.) Hr. A. ElS- ler vou Maiö (im w. .^reuz.) Hr. I. Salchner

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 18.07.1908
Umfang: 10
einsperren lassen und nach VerÜbung der Tat die Tür von innen erbrochen und sich dann geflüchtet. 2VW verschiedene Rosen. Der Rose, der Königin der Blumen, gilt die Huldigung, die jetzt in dem botanischen Garten in London veranstaltet wird. Die britische Rosengesellschaft veranstaltet eine große Ausstellung, und in der werden nicht we niger als 2000 verschiedene Rosenarten dem er staunten Blumenfreunde von dem Eifer und von den Erfolgen der Rosenzüchterei eine Vorstellung geben. Denn in den letzten

noch nicht er reicht: die blaue Rose. Auch diese Ausstellung wird nicht die langgesuchte blaue Blume bringen, aber doch eine Ermutigung sür die Blumenzüchter, einen neuen Schritt zu dem hactumstrittenen Ende. Man wird das Exemplar einer fast schwarzen Rose sehen können, die nach jahrelangen Versuchen von einem glücklichen Züchter durch Kreuzung hervorgebracht ist und die dem Erfinder wohl auch ein Vermögen einbringen wird. Sie ist nicht völlig schwarz, aber von einem außerordentlich dunklen Karmin

, das einen tiefen, warmen Bronzeton zeigt. Was der Erfinder dieser Rose verdienen wird, oder was gar den erwartet, dem es gelingen wird, der Welt die blaue Rose zu schenken, ist schwer abzuschätzen; in den letzten Jahren hat es nicht an Beispielen ge fehlt, daß sür neue Rosenvarietäten 10.000, 15.000 und 20.000 Mark bezahlt wurden. Abenteuer eines Automobilisten in Gger. Aus Eger wird geschrieben: Der Bankier Schmidt aus Hof in Bayern fuhr am Sonntag in seinem Automobil, in welchem sich außer seiner 'och vier

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.07.1861
Umfang: 4
- ließ Konstantinooel mir mehreren Ausgewiesenen. Das Journal ve Constantinople bringt Mittheilungen über ven bisher verborgen gehaltenen Sohn des Sultans. Verschiedenes. — Die goldene Rose.) Das diesjährige EZemplar der goldenen Rose hat ver Papst für die Gemahlin des Königs von Neapel, die „Heldin von Gaera' bestimmt. Wann eine solche Auszeichnung zuerst ertheilt worven, ist schwer zu ermitteln; wahrscheinlich im eilften Jahrhundert durch Papst Leo IX. Die goldene Rose, mit Edelsteinen beseyt

, wird alljährlich am vierten Sonntag der Fastenzeit. Lätare. auch Rosensonntag genannt, unter großer Feierlich keit geheiligt, in geweihtes Oel getancht und mit Moschus geräuchert. Zu dieser Ceremonie finden sich alle in Rom anwesende» Carvinäle ein. doch erfahren sie erst später, für wen das Geschenk bestimmt sei. Berühmt ist die goldene Rose, die Kaiser Friedrich III nach Beendigung der Kirchenversammluna von Basel erhielt; auch jene, die der Papst 18i8dem Beschüyer Luthers. Friedrich dem Weisen, übersandte

. Im Zabre 1387 erhielt die Kaiserin Eugenie die golveue Rose. — Wir sind jetzt in dem 16. Jahre ver Re gierung Pius IX. Es gibt nur wenige Päpste, die über 18 Jahre regiert babcn; im Allgemeinen gelangten ste nicht über 14 Jahre. Nur zehn, und unter ihnen PiuS VI. und PinS V II., kamen über zwanzig Jahre, keiner kam auf 25. Seit Jahrhunderten besteht das Sprüchwott: Kon viclebi» «iis prtri, und wirklich hat keiner von den 288 Nachfolgern des Apostels, von denen mehrere noch in jun gen Jahren erwählt

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 13.02.1911
Umfang: 6
mit den einzelnen Dichterpersönlichkeiten, zeigt sich auch hier, daß der Verfasser durchaus maßvoll und gerecht in seinem Urteil ist und daß er es versteht, jeden Abschnitt in seiner Eigenart zu beleben und anregend zu schildern. Der Bilder schmuck dieser zwei Lieferungen mit 5 Beilagen ist wie immer reich und vornehm. Bilder aus den vier Wänden. No vellen von Felicitas Rose. 4 Mark, gebunden 5 Mark. Deutsches Verlagshaus Boug u. Co., Berlin 57. Ein neues Buch von Felicitas Rose, der Verfasserin des Ro mans

„Heideschulmeister Uwe Karsten', der sich mit einem Schlage die Herzen der weitesten Leserkreise erobert hat, kann von vornherein der freudigsten Aufnahme gewiß fein. Denn die liebevolle Innigkeit, die von Herzen kommt und von Herzen geht, die lautere Poesie und harmonische Schönheit, die Felicitas Rose über ihre Erzählungen breitet, üben gerade in un serer Zeit des erbitterten Lebenskampfes eine tiefgehende, erlösende Wirkung aus. Hierin liegt das Geheimnis des außerordentlichen Er folges dieser eigenartigen

Feli citas Rose das „Tagebuch eiuer Närrin', die. freilich keiue Närrin ist, sondern einen köstlichen Kern in sich birgt. Sie schildert den „Vetter Balduin', diesen Jüngling voller Lebensgüte und innerer Reinheit, der schließlich bei' der Rettung eines Hundes seinen Tod findet. Und' von gütigem Humor sprudeln die beiden Er zählungen „Tagebuch einer Dienstmagd' und „Unsere Male auf Urlaub' über, die so recht die liebevolle Menschendarstellnng von Felici tas Rose kennzeichnen. Alle diese Novellen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 11
Datum: 31.12.1902
Umfang: 11
Haar, der zartweiße Taint uud die tiefdnnklen Augen uud Wimpern mögen dem von Ihnen gewählten Epitheton „pikant' einige Berechtigung geben, aber auch uur in diesem Siuue kaun ich es gelten lassen. Fräulein Ortner ist ein ernster und sehr liebenswerter Charakter. Sie hat einen guten Einfluß auf Rose und nimmt es mit der Erfüllung ihrer Pflichten sehr genau.' „Hm! Komtesse Rose scheint sie sehr zu lieben?' suhr Götter fort, ein Beiu über difls audere schlagend nnd während er den Dampf seiner Zigarre

zu Ringen blies, ließ er seine Augeu beob- achteud zu den beiden jnngen Mädchen hinüberschweifen, die in einer Fensternische saßen. „Ja sehr, und dadurch eben gelingt es ihr, was keiner ihrer Vor gängerinnen gelungen ist: sie hat Einfluß auf Rose', wiederholte die Gräfiu. Der Graf nickte einige Male zustimmend mit dein Kopf, sah dann zn dem'.reich gemalten Plafond in die Höhe und schien etwas zu überlegen. — „Das ist allerdings bei Komtesse Rose sehr wichtig,' sagte er, »und ich würde an Ihrer Stelle

, ob er sie wohl keune. Es war kaum anzuuehmen, da sie ja niemals auf getreten und da sie nie persönlich mit ihm in Berührung gekommen, immerhin war die Möglichkeit uicht gauz ausgeschlosseu uud nie hatte Monika das Unklare und Schwankende ihrer Stellung so qnälend empfunden wie an diesem Tage. Je glücklicher sie sich im Verkehr mit der Gräfin und Rose fühlte, je mehr fie diese Beiden

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 11.05.1892
Umfang: 14
-konservativen Reichsraths abgeordneten ließen durch Zallinger im Hause erklären, daß sie bei Ausgestaltung des Reichsvolksschulgesetzes nicht mitthun, sondern sich der Stimmabgabe enthalten. Ausland. Die goldene Dose. Se. Heiligkeit der Papst hat beschlossen, die von ihm heuer zu Pfingsten zu weihende goldene Rose der Königin Amalia von Portugal zu übersenden. Die goldene Rose hat heutzutage einen Werth von 10,000 Franken. Sie ruht auf einem blätter- und blüthen- reichen Zweige

, der sich in einer vergoldeten silbernen Vase befindet, auf der das päpstliche Wappen und eine Inschrift angebracht sind. Die Rose symbolisirt durch das Gold den allmächtigen Herrn aller Dinge; durch den Glanz und Reichthum des Me talles das ewige Licht, das den Himmels bewohnern leuchtet. Der Parfürm und Balsam, den der Papst in die Rose legt, bezeichnen die Auferstehung und die Herrlich keit Christi. Der Weiheritus ist ein sehr feierlicher. Ein Bischof, der päpstlicher Thronassistent ist, hält dem Papste das Buch

, aus dem dieser die Weiheformel liest, zwei andere Bischöfe halten brennende Wachskerzen. Würdenträger des päpstlichen Hofes umstehen den Papst mit dem Rauch faß, dem Weihwassergefäß und den Be hältern mit dem Balsam und dem Parfüm. Auch die Ueberreichung der goldenen Rose geschieht in sehr feierlicher Weise durch einen speziellen päpstlichen Ablegaten. Aus Kam. „Der neuernannte Präfekt des vatikanischen Geheimarchives, Monsgr. Ciasca, Erzbischof von Larissa, hat sich ein besonders großes Verdienst um die Geschichtsforschung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 03.07.1917
Umfang: 8
Sejte 6. Dienstag, den 3. Juli 1917 6 „Rose,' bat er dringender, die zarte Röte ihrer Wangen bemerkend und günstig deutend, „Rose —' Hufschlag schreckte beide auf. Mit eiuem raschen Blick sah Rose an ihrem Kleide herab, das Tau und Staub arg zugerichtet hatten, mit einem zweiten nach irgend einem Versteck. So eitel war sie doch, daß sie in der Verfassung sich nicht vor Fremden zeigen wollte. Rasch sprang sie hinter den Rosenstrauch, der ihr einige Deckung gab. Es war die höchste Zeit

. Aus dem Walde kam ein Reiter. Seine Augen huschten über die beiden weg. ein Lächeln trat auf seine Lippen langsam ritt er vorüber, ritt über die Wiesen und ver schwand im jenseitigen Walde. Rose war sehr verlegen. Auch Josef empfand die Begegnung peinlich. Ihm war es, als habe eine fremde Hand störend in sein Glück gegriffen. So gingen beide schweigend weiter. Endlich be siegte Rosens Lebhaftigkeit die drückende Stimmung. Mochte der Fremde doch denken, was er wollte. Es war ja Unsinn, sich darum den schönen

Morgen zu ver derben. Sie warf den Kopf zurück und sagte lachend: „Wie ein Märchenprinz kam er dahergeritten!' „Ja,' erwiderte Josef einsilbig, aber er wurde Rose nicht leicht los. Ihre Neugierde war wach geworden und trat auf ihre Lippen: „Wissen möcht ich doch, wer er war!' „Vielleicht der neue Gutsherr von Adamhof,' gab Jofef sinnend zurück. „Ach ja!' rief sie lebhast. „Er soll bereits ja in voriger Woche dort eingezogen sein. Die alte Rest hat es erzählt. Und wie herrlich das Schloß eingerichtet

ihrer Herrlichkeit zurückgeblieben war. Eulen und Fledermäuse bewohnten die Turmstuben, in denen einst die schönsten Hoffräulein ihre sonnigen Träume ge träumt. Leer standen die mächtigen Flanken des Schlosses, verödet die Zimmer, ihres Schmuckes be raubt, nur die Front zeigte noch Leben. Aus einem der vielen Fenster schaute jetzt der Kops eines grauhaarigen Mannes. Der Blick der scharfen Augen ruhte auf Josef und Rose, die vor dem Bache standen und darüber Rat hielten, wie sie am schnellsten ans jenseitige Ufer

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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 03.06.1894
Umfang: 16
Aus der Sühne des Lrbrss. I^oman von Ma5 von Weitzettthu^tt» 41 (Fortsetzung.) „O, nein, im Gegentheil, ich fühle mich weniger geängstigt,' entgegnere Lady Rose, indem sie die Augen schloß. „Der Gedanke ist so entsetzlich, daß, während wir noch fröhlich tanzten, jener Unglückliche vielleicht schon todt in unserer Nähe lag, ohne daß wir es ahnten!' Barbara zuckte zusammen, wie unter einem Schwertstreich, aber nicht von den Worten Lady Rose's, sondern vor der Stimme in ihrem Innern

, die ihr zurief: „Du — hast es gewußt!' „Wer es nur gethan haben mag?' fuhr Lady Rose fort. „Armer Bryaut! Er war so heiter, so geistreich und liebenswürdig, daß man sich gar nicht vorstellen kann, wie er dazu gekommen sein soll, einen erbitterten Feind zu haben. Und wenn man bedenkt, daß, während so viele Menschen in der Nähe waren, er doch einsam nnd allein ge storben ist!' Barbara war neben Lady Rose's Ruhebett auf die Knie gesunken; ihre Augen waren groß und starr aus die Flammen gerichtet

, welche in dem »ffenen Kamin brannten. „Es muß für Dich gestern eine fürchterliche Fahrt gewesen sein von Schloß Darley herüber, Barbara. Ich besinne mich kaum auf Etwas und Du hattest allein alles Unangenehme zu tragen.' „ Herr Sinclair begleitete uns, wie Du ja weißt; er war sehr umsichtig und auf Alles bedacht,' bemühte Barbara sich, zu erwiedern. „Ich erinnere mich, daß er sehr freundlich und theilnehmend war,' versetzte Lady Rose. „Er ist mir immer sehr sympatisch gewesen und in Dich, Barbara, ist er rasend

, als sollte sie zusam menbrechen. Eine kurze Pause entstand, dann hob Lady Rose aufs neue an: „Wie ich höre, ist heute die genaue gerichtliche Aufnahme des ganzen Thatbestandes. Weißt Du Barbara, daß mir zu Muthe ist, als würde ich niemals mehr in der Lage sein, in Schloß Darley leben zu können?' „Du wirst es doch über Dich vermögen,' ent- gegnete das junge Madchen, sich fassend, „jetzt ist das Entsetzen über das Geschehene noch zu groß, als daß Du es Dir vorstellen könntest

einen Selbstmord!' Der Eintritt der Zofe, welche kam, um die Lichter anzuzünden, setzte der Unterhaltung vor läufig ein Ziel. Als die Thür sich wieder geschlossen hatte, kal« Lady Rose nicht auf das frühere Gesprächsthema zurück. Sie plauderte in ihrer gewohnten, lebhal ten Weise von allem Erdenklichen und Barbara gab mechanisch ihre Antworten, aber in Wirkliche keit war sie weit weg von Dem, was gesprochen ward Die Gedanken Barbara's waren von Elsdale nach Darley geeilt und wanderten nun mit Eber- hard Keith

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 15.07.1917
Umfang: 12
nicht, wie er denn nie mit den „Frauenzimmern' von seinen Geschäften redete. S. Der Bertehr mit den Orzis wurde ein lebhafter. Der Alte mußte noch öfter seine Hand austun und meh rere Hunderter wanderten in Kleidergeschäste, damit sein kleines Heideröslein standesgemäß in dem Salon der Baronin erscheinen konnte. Die vornehme Dame machte Rose ganz sachte mit den Gewohnheiten ihrer Kreise bekannt, und Rose war eine gelehrige Schülerin. Baron Bela war zurückhal tend gegen sie. Manchmal bemerkte er sie kaum, und 51 erst

ein Wink seiner Mutter brachte ihn dazu, sich ihr zu nähern. Dann freilich wirkte seine feine ritterliche Art auf das harmlose Naturkind, berauschte und ent zückte es, ließ eine seltsame Sehnjucht im Herzen aus leben, die den Augen Glanz und Tiefe gab. Rose sing an, gegen Josef fremd zu werden. Manchmal, wenn sein Blick in verzehrendem Verlangen an ihrem Gesichtchen hing, ging ein Zittern durch ihre Glieder, ein rasches Erröten trat in ihre Wangen und mit lauten alltäglichen Worten zerriß sie den Faden

am Morgen aus dem Walde geholt. Herbst blumen standen in Körben umher, Astern, Goldrute und die dicken Köpfe der Georginen. Rose ging hin und her und suchte die Blumen aus. band sie zürecht und reichte sie den Mägden. Es war der neunzehnte September, der Vorabend von ihres Vaters Geburtstag: der einzige Tag im Jahre, da der Forstmeister den alten Adam auszog und völlig ver ändert,/freigebig und liebendswürdig war. Einmal im Jahre, eine alte Sitte, die sich in seiner Familie fort geerbt

und die ihren Ursprung im patriarchalischen Le ben hatte, das dem Hausherrn die wichtigste Stellung in der Familie und die größten Ehren einräumte. In ländlicher Art wurden Zimmer und Tische ge schmückt mit Reisern und Kränzen und mit jungen Bäumchen. Rose umwand auch die Hängelampen mit blühenden Gewinden. Sie wählte sorgsam unter den Blüten die passendsten zusammen, prüfte die Wirkung . ^ '

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Lienzer Zeitung
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Seite 17 von 22
Datum: 26.01.1901
Umfang: 22
sehr ernst: „Willst Du mir versprechen, daß Du noch hier bist, wenn ich zurückkomme?' Sie schüttelte den Kopf, aber nun war es an ihr. zu erröten. „Ach, Unsinn, Ernst, wozu das? Ich bleibe natürlich zu Hause!' Als sie ins Zimmer zurückgingen, trat Anne-Marie ans Fenster und schnitt von ihrem Monatsrosenstock eine purpurrote Blüte ab. „Für den Wanderer!' sagte sie. Er wollte Ernst die Blume reichen, aber der sah nach ihren Augen, griff zu spät zu, — die Rose sank zur Erde. Leo Steinbeck bückte sich, hob

sie auf und steckte sie an seinen Uniformrock. „Der Zufall spielt die Hauptrolle im Leben!' sagte er und blickte Ernst triumphierend an. „Haben Sie die Güte, mir die Rose zurückzugeben, sie war für mich bestimmt!' „War!' lächelte Leo mit der harmlosesten Miene von der Welt, sein Schnnrrbärtchen streichend. Ernst ärgerte sich über diese Keckheit. „Aber, bester Gras, Sie eignen sich da etwas an, was Ihnen nicht zukommt!' „Ich bin nicht so skrupulös wie Sie, lieber Werner. Uebri- gens — zur Erklärung

, einer Rose wegen Streit anzufangen, er hätte sie dem Grafen mit Gewalt von der Brust gerissen. Der eigentliche Abschied von Anne-Marie stand unter dem Banne dieses Vorganges. Sie entließ ihn mit einem mitleidigen Lächeln über sein Ungeschick. — Nun saß Ernst in dem kleinen, rauchigen Wartezimmer des Bahnhofs, bestellte sich bei dem verschlafenen Kellner eine Taste Kaffee und sah dabei nach dem Fenster, an das der Sturm große Schneeflocken trieb, trotzdem es schon April war. Ernst blickte

hat gestern Geburtstag gefeiert, und nach dem Knallen der Champagnerpfropfen wird der gute Heinz wohl den Pfiff der Loko motive überhören. Ich kenne meine Pappenheimer!' Ernst dachte an gestern. Der Graf hatte sich also wahrschein lich persönlich seinen Glückwunsch von Anne-Marie geholt. Auch die Episode mit der Rose, die für ihn — Ernst — bestimmt war und die am Ende doch Leo erhalten hatte, fiel ihm wieder ein. Hellborn händigte nun dem jungen Manne Empfehlungs schreiben an einige Bekannte

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 08.01.1903
Umfang: 8
, Rose und Füchschen saßen aus der Frei treppe, als der Inspektor mit einem älteren Mann, dem Direktor, sich näherte, welcher der Gräsin sein Anliegen vortrug. Rose plaidierte für die Gewährung der Bitte und so wurde ihm dieselbe erfüllt; man erwartete Gäste zum Abend im Schloß und versprach sich eine ganz angenehme und spaßige Abwechslung durch den Besuch des Zirkus. Monika, mit einer Arbeit beschäftigt, beteiligte sich kaum au dem Gespräch, nnr als der Inspektor mit dem Mauu die Frei treppe

, was sie vor anderen verbarg, das quälte sie doppelt, das reizte nnd empörte ihre «eele immer anfS neue, nnd sie war froh, daß hente ein Kreis von Gästen ihr eine willkommene Gelegenheit bieten würde, ihm so fern wie möglich zn bleiben. „I') hinunter und sehe mir das Ausschlagen des Zirkus an,' entschied Rose nach dem Frühstück. „FüchSchen, Sie beglei ten mich, nicht wahr? Sie tun mir die Liebe?' „Weshalb sollte Fräulein Ortner das nicht tun,' bemerkte lächelnd Gräfin Korpstedt, „ich meinerseits richte nnn an Graf Gotter

: „Das ist mein bestes Pferd im Stall, es wird aber auch von meinem besten Reiter' geritten, Monsienr' Eorsart' sst'eiu Force- ^ '' S'velteu gibt, meine Herrschaften.' '''' Traum; die Erinnernngen. !a äu i l ^ 6r,nneru'ge„ nahmen sie gefangen. Gotter wuuderte während Rose nnt dem Direktor den Fnchs be- verstaud'^ D'n.cr,' sagte er so leise, um nur von ihr verstanden zu werden, „wie erscheint Ihnen solche Existenz vom

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