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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1901
Umfang: 8
, da sie selbst Pferde besitze. Am 14. September 1901 bestellte Rosa Ralser nochmals Fässer, von welchen das kleinste 117 Liter hielt, mit dem Ge tränke zu 80 »geller zu füllen, indem Pe glerchzemg o^nmit gab, daß sie im Herbste mit Pferden den Girlaner Markt? be fahren und auf der Heimreise zahlen werde. Am 16. September folgte eine Korrespondenzkarte, in welche sich die Ralser um die neue Branntweinsteuer erkundigte und die Bestellung betrieb und am 17. September 1901 sagte sie dieselbe ab. Glücklicherweise

hatte Rienzner den Brannt wein nicht abgehen lassen und wurde vor einem weiteren Ver luste von mindestens 93 Kronen 60 Hellern bewahrt, der ihn sicher betroffen hätte, denn Jakob Girtler, der sämmtliche Be stellungen ohne Wissen der Rosa Ralser gemacht und ihren Namen mißbraucht hatte, zahlte keinen Kreuzer und bat in einem Briefe vom 18. September 1901 den schwer geschädig ten Kaufmann flehentlich um Schonung. Auch hatte er die Bestellung nur deshalb abgesagt, weil er fürchtete, eine zu hohe Steuer zahlen

zu müssen. Der Weinhändler Johann Vonm etz in Waidbruck, den Jakob Girtler auch mit listigen Vorspiegelungen in Ji.'rthum fü' ^e, hatte mehr Glück, als Rienzner. Ueber eine Bestell ung, welche GiMer unter dem Namen der Rosa Ralser „Bäuerin und Fuhrwerksbesitzerin' am 16. Februar 1901 machte, sandte Vonmetz ein Faß von 160 Liter Branntwein zu 80 Heller nach Sterzing, jedoch nicht direkt an die Adresse des Bestellers, sondern an jene des Spediteurs Weascheider, so daß Rosa Ralser persönlich vom Einlangen

beim k. k. Postamte in Sterzing ausgefolat werden. Neben diesen im größeren Stile ausgeführten Betrügereien beschwindelte Jakob Girtler im Laufe des heurigen Jahres auch dem Gastwirth Josef Thaler in Sterzing um einen kleineren Betrag. Auch hier nützte er den Umstand, daß er frübcr mehr mals mit der Bäuerin Rosa Ralser bei dem Wirthe erschienen war, aus, und holte zwei Mal bei Josef Thaler Branntwein im Gesammtwerthe von 8 Kronen 90 Hellev unter der falschen Angabe, daß er Knecht bei der Bäuerin

Rosa Ralser sei, und ihn diese um den Schnaps geschickt habe, den sie bezahlen werde. Girtler hatte bei der Gelegenheit das dem Thaler wohlbekannte GeWrr der Rieserbäu^n b« sich. Nur hmch diese Mnke ge langt ihm, den Mef Waler zu täuschen, der vom bemakelten VoLehen Girtlers lcmge schon Wichte. Endlich unterschlug er umMchtmeß d. Js. einen ihm vom Manne der Rosa Ralser, Namens Alois, Zum Zwecke der Zahlung einer Schuld an den vorgenannten Josef Thaler übergebenen Baarbetrag von 6 Kronen. Als Jakob

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.08.1903
Umfang: 8
in Mazedonien zu unterdrücken. Es werde nichts anderes übrig bleiben, als daß Oesterreich- Ungarn, welches seit Jahren alle Vorbereitungen zu einem eventuellen Vormarsch von Bosnien und der Herzegowina aus getroffen hat, eine militärische Intervention zur Herstellung geordneter Verhält nisse unternimmt. Osutsokes I-Isus !. langes mit mässigsn preisen. vss einzige mit 1°sri-ssss uncl Osrten clirekt sm Lee gelegen. Erprobt. Novellette von Emma Merk (München). (Nachdruck «ibotin.) Schluß. Rosa befand

nicht wußte, was sie erwidern sollte. .Wir müssen aufbrechen. Es steht ein Gewitter am Himmel!' sagte da plötzlich, sehr ernüchternd, der wieder auftauchende Kirchmeier. .Fällt uns gar nicht ein! Wir sitzen so fröhlich beisammen!' sang Hanser etwas falsche i „Es wäre jammerschad'!' meinte Rosa. .Keine Spur von einem Gewitter!' ver sicherte ihr Verehrer nach kurzem Ausblick. .Wenn Sie's bester verstehen, mir kann's gleich sein! Ich geh'!' brummte Kirchmeier gereizt, legte aber doch seinen Regenschirm neben

„Bozne? Zeitung' lSüdtlrsler ?agblait> den Platz seiner Prinzipalin. ehe er sich ent fernte. Rosa fühlte sich etwas, verlegen, nun, da sie ganz allein war mit dem fremden Herrn, der noch näher an sie heranrückte. .Sehen Sie. so hatte ich mir den Ausflug gedacht!' flüsterte er. „O fürchten Sie nicht, daß ich die schuldige Rücksicht vergesse. Immer höflich und ritterlich gegen die Damen, das ist mein Grundsatz! Meine Frau soll es einmal gut haben. Ich würde sie so zu sagen auf den Häudeu tragen

er ihr allerdings den Arm und hielt den Regenschirm galant über sie — das heißt, er schützte mehr seine Kleider als die ihren. Unten iin Thal begann's zu hageln. Die Beiden stürzten vorwärts, um irgend eine Zu flucht zu finden. Rosa aber hatte kaum eine Hofthüre geöffnet, als ein großer Hnnd laut bellend auf sie lossprang und ihr zähnefletschend die Tatzen auf die Schultern legte. Mit einem Schrei sah sie sich um nach Hauser. Er hatte Kehrt gemacht: erst ein herbeieilender Knecht befreite sie von dem zornigen

Thier. Ihr Be gleiter aber kam nach einer Weile zurück, that, als habe er ihre unangenehme Lage nicht bemerkt und rief vergnügt: .Ich hatte einen Wagen rollen hören, des halb lief ich fort. Nnn können wir heimfahren. Das war doch eine gute Idee von mir?' Es stellte sich allerdings heraus, daß Kirch meier ihnen den Wagen entgegengeschickt hatte; aber Rosa war froh, daß sie mit ihren nassen Schuhen nnd verregneten Kleidern nicht mehr zu gehen brauchte, und verlor kein Wort mehr über das Benehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 24.01.1903
Umfang: 10
CrescenS, ZimmermannSwitwe, 70 I. 14. Hörwarter Maria, Bindersgattin, 76 I. 16. Coll Mansuen, Taglöhner, 35 I. 17. Pristinger Stephan, Schuster, 83 Z. 17. Romm Anna, Orivat, 32 I. 17. Pernstich Maria, SchmiedemeisterSgattin, 40 I. 18. Schwabl Barbara, Armenhäuslerin, 76 I. 19. Schöpfer Robert, Privat, 74 I. 19. Lacker Anton, k. k. Major i. R., 53 I. Schloß Sandorf. Von Nelly Franz. 56) Im Schlosse waren die Schüsse gehört worden, die Dienerschaft stürzte dem Tore zu, Rosa und Amalie eilten

und ein schmerzliches Stöhnen drang von Minute zu Minute über seine Lippen. In seiner Nähe lag Weller, starr, ohne Leben. Rosa rief seinen Namen mit den süßesten Lauten, bat und flehte so herzzerreißend, er möge nur nicht sterben, möge bei ihr bleiben. Amalie fand zuerst ihre Ruhe wieder, sandte einen der Knechte mit einem Wagen zum nächsten Arzte, die anderen wurden beordert, Tragbahren mit Betten zu bringen. Alles ging so schnell, man sah, daß die Liebe zum Herrn Baron die Leute spornte. Mit der größten Umsicht

ordnete Amalie den Transport des Bruders an, dann beugte sie sich in tiefstem Schmerz über Weller, aber nicht der geringste Schlag des Herzens verriet, daß noch Leben pulsierte Behutsam legte man ihn auf die Bahre, Rosa wich nicht von seiner Seite, jeden Schritt der Träger be wachend. DaS wohldurchwärmte Zimmer des Barons nahm die beiden Unglücklichen auf. Luise war durch die Schüsse und den Lärm aufgeschreckt worden und stand nun in verstörter Miene ratlos da. Amalie hatte rasch ein Lager für Weller

bereitet, den Bruder hatte sie in seinem Schlafzimmer gebettet. Auf ein mal schrie Rosa auf: „Blut, Blut!' Sie hatte wieder und wieder die Hand auf das Herz Wellers gelegt, ob denn nicht noch einmal das liebe frische Herz zu schlagen beginne, und da hatte sie die Hand feucht, rot vom Herzblut ihres Geliebten gesehen. Amalie rieß die Kleider des Unglücklichen aus, und da quoll aus einer Wunde in der Brust das Blut hervor. Rasch nahm sie ein Tuch, machte eine Kompresse in Wasser naß und drückte

dieselbe auf die Wunde. Rosa befolgte still alle Anordnungen der Schwester. Luise stand am Lager Arthurs, der seine Besinnung wieder erhalten, aber heftige Schmerzen zu haben schien. Der Arzt kam, untersuchte Arthur und da er keine Gefahr sah, trat er an WellerS Lager. Rosa wurde in Arthurs Schlafzimmer geschickt, da die Untersuchung für sie zu schmerzlich anzusehen war. Amalie aber blieb als Stütze des Arztes, um jede mögliche Hilfe leisten zu können. „Wie steht'S Herr Doktor, ist er tot?' „Nein, gnädiges Fräulein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 25.05.1901
Umfang: 10
Kinder, los und ledig wäre, und mit dem wenigen, das er sich vorbehalten habe, sich zurückziehen könnte. Sie sollten doch mal heiraten, aber gerade, dass niemand um sie freie, beweise, dass sie in der gebildeten Welt lange nicht so hoch geschätzt seien, als sie sich selbst überschätzten. Als Rosa spitzig darauf bemerkte, dass ein Fräulein Habenichts eben keine gute Partie fei, so fuhr er sie rauh an, er fei doch nicht daran Schuld, sie sollen zu ihrem reichen geistlichen Onkel gehen

, der soll ihnen zu einer Aussteuer helfen u. s. w. So standen die Verhältnisse der beiden Schwestern^ und nun wird jedermann es für erklärlich finden, dass FranciSca und Rosa so herzerbarmend am Elterngrab auf dem Gottesacker geweint haben, und dass sie heimgekehrt mit durchnässten Kleider in der kalten Stube trostlos am Ofen standen, da der Herr Vater sich in das sogenannte Contor eingeschlossen hatte, weil. er nicht an den Gräberbesuch gemahnt werden wollte, und dass sie leise flüsternd den Wunsch äußerten, ihre seligen

und Sänger des Kirchenchores veranstalteten auf den St. Cäcilientag eine musikalische Abendunterhaltung mit daraus- solgendem Ball. Auf letztern freute sich die lebhafte Rosa, auf erstere FranciSca. Rosa hatte eine Menge Sorgen und Geschäfte aus den großen Tag, besonders, wie sie sich einen recht feinen, modernen Anzug zu sammennähen könne, und der Kleiderkasten mit dem Hochzeitsstaat der seligen Mutter wurde gründlich durchmustert, und nach Spitzen und Bändern gefahndet, Sie wollte hinter „den Vornehmen

, die Lehrer, Chorsänger und Sängerinnen, sowie die Musikanten waren voll zählig beisammen: nur FranciSca, die seit vielen Jahren, schon unter ihrem Großvater, auf dem Chöre sang, fehlte noch. Endlich trat der würdige, vornehm blickende Herr Beaujour mit Rosa und der Ersehnten feierlich in den Saal. Diese ward sofort von den Sängerinnen begrüßt und umringt; denn sie sollte nach Ausweis des Programm ein Lied vortragen. Man erspare mir, die einzelnen Nummern desselben aufzuzählen. Nur soviel, zwei Nummern

fanden ganz besondern Beifall: Das Lied der Agathe aus dem Freischütz, welches FranciSca mit Klavierbegleitung wahrhaft ergreifend sang, und eine Composition für die Flöte, welche der neue Accisor meisterhaft vortrug. Beide, der Accisor Und die FranciSca, ernteten einen Sturm von Beifall. FranciSca musste nochmals die erste Strophe wiederholen: .Und ob die Wolke sie verhülle. Bleibt doch die Sonn' am Himmelszelt. Dort oben thront ein ew'ger Wille, Nicht blindem Zufall dient die Welt.' Rosa freute

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Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 19
Datum: 20.04.1901
Umfang: 19
I2t Der schlaue j?apa. Eine kleinstädtische Berlobnngsgeschichte von Alwin Reiner. (Schluß.) Gescheiden wie ein Schatten zog der von dem Doktor unzer trennliche Amtsrichter hinter dem Freunde drein, und recht bescheiden sah er auch aus, als er nun Herrn Kluge und dann auch Rosa begrüßte. Wie ein stecken gebliebener Redner nahm sich der gnte Mann aus, der doch in der Ausübung seines Richteramtes große Gewandtheit und Schlag fertigkeit bewies. Fast schien es, als ob jeweils mit dem Verlassen

des Gerichtsgebäudes eine gewisse Krast von ihm gewichen sei. Als erste Nummer des Dilet- tautenkonzerts war ein Stück für Cello mit Klavierbegleitung an gesetzt. Amtsrichter Sturmfeld war Virtuose auf dem Cello, und es war ihm sichtlich wohl, als er jetzt mit seinem geliebten Instru mente hantieren und es stimmen dnrfte. Sein Freund Lerch be nutzte diese Gelegenheit, nm mit Fränlein Rosa Kluge einen Rund gang durch den Saal zu machen, wobei ihre Unterhaltung eine der art intime zu sein schien, daß bei den scharf

beobachtenden Anwe senden nun doch kein Zweisel mehr an der demnächstigen definitiven Verlobung des vielbesprochenen Paares übrig blieb. Auch Papa Kluge lächelte ver gnüglich in sich hinein. Endlich wurde das Zeichen zum Beginn des Konzerts gege ben, und vr. Lerch geleitete die bescheiden und sinnig wie eine reizende Frühlingsblume leuch tende Rosa zu dem ihrer harren den Flügel, um das Zpiel des Herrn Sturmfeld zu begleiten. Außer dem Doktor hatte in dem ganzen stark besetzten Saale niemand auch nnr

, da bei aber mit der dem Cello eige nen sicheren Klangfarbe lösten sich die Töne unter seinem geräusch losen Bogenstriche: es war das wortlose Suchen und Bitten von Ang' und Herz, nur von Fräu lein Rosa verstanden. Und in ihre Begleitung war die gleich zarte Antwort ans das Liebeswerben des schüchternen Mannes gelegt, ein herrliches Hin und Her musikalischer Gedanke», deren tiessten Sinn indes nnr die beiden Spielenden verstanden. Tann kam es wie mächtiges Brausen ans hohen Lüften herab, mit lautem Jubel erklangen die Töne

, als ob es für sie eine lange herbeigesehnte Erleichterung bedeute, mit der Sprache s 125 Es weiß nicht viel zn reden, lind alles, waS es spricht, Ist immer nur dasselbe, Ist nnr' Bergisznieinnicht! Und zum Schlnß erwiderte Fränlein Rosa ans dem Flügel: Ist immer nur dasselbe, Ist nnr Vergißmeinnicht! Am Tage nach dem Konzert war man in dem Städtchen völlig einig darüber, daß die Verlobung des Dr. Lerch mit Fränlein Rosa Die Ncbergade von Bergedorf an die der Töne so recht lant verkünden zn dürfe», was sie bis jetzt fest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 18.12.1902
Umfang: 8
nicht.) „Aber wie sah er denn aus, wer gab ihn dir.' „Aber Luise,' sagte Rosa neckend, „wer sagt dir, daß es ein Er war.' „Du bist noch die Antwort schuldig, Gerd' (Gerhard). „Ick wet doch nich, Moder hetten mi geben, un de sagt nich.' (Ich weiß es nicht, die Mutter hat ihn mir gegeben und die sagt es nicht.) „Dann geh.' „Adjüs tosammen.' (Adieu zusammen.) „Da examinierst du den armen Jungen und ich brenne vor Begierde, einen Blick in das mysteriöse Schreiben zu werfen,' sagte Rosa neckend. „Vielleicht

, was ich zu tun habe.' Damit vÄieß sie die Laube. Kaum vermochte Rosa einen Ausruf zu unter drücken, die Geschwister sahen sich erstaunt an. „In die Falle gegangen, ich habe gewonnen Bruder!' „WaS hast du gemacht, war der Brief von dir?' „Ja, ja, eS war die Gewährung eines Stell dicheins für 9 Uhr heute Abend im Park, die Unter schrift trägt den Namen Graf T , von dem sie so oft spricbt, und ihr sollt sehen, um 8 Uhr zieht sie sich in ihre Gemächer zurück.' „Rosa,' sagte Amalie verweisend, „das hättest

du nicht tun sollen, du weißt, wie exaltiert Luise ist, trage doch ihren Gefühlen wenigstens einige Rechnung.' „ES ist nur ein Beweis, den ich Arthur zu liefern versprach, wie Luise so gern an eine zwette Verbindung denkt.' .Und doch ist eS mir nicht recht, Rosa. Luise ist so viel älter wie du, darum solltest du sie nicht verspotten.' „Nun, dann sollte die Exzellenz auch so viel klüger sein, als das korrible enkaut.' „ Nun, wir Geschwister allein kennen das Geheim niS und werden es bewahren

«K!t 1033—7 Ko8a Unterpei'tingvi', t. t-IMotollsttur, öoikü. Diner in ihrem Zimmer servieren. Den Thee befahl sie Abends ins Familienzimmer. Kaum hatte sie denselben eingenommen, als sie sich zurückzog, um der Ruhe zu pflegen. Rosa hatte Mühe, sich zu beherrschen, als sie der Schwester, wie üblich, die Wange zum Kuß bot und gute Nacht wünschte. „Gute Besserung!' rief sie ihr schalkhaft nach. „Was nun beginnen?' fragte Arthur. „Lasset eS uns Luise sagen, eS sei ein Scherz, eS tut mir weh

, so mit ihr zu spielen', meinte Amalie. „Damit ihr nachher sagen könnt, Rosa hatte doch Unrecht, sie wäre nicht gegangen. Nein, wir spazieren um N/4 Uhr zu der Stelle und finden sie. Und dann Tableau!' „Sehen darf sie uns aber nicht, sie wäre dann die nächsten Tage ungenießbar,' riet Amalie. „Dafür bin ich auch und Rosa wird fich in diese Bestimmung gern fügen.' „DaS tue ich, denn meine Schwester meinetwegen erröten zu sehen, mag ich nicht.' Ganz, wie das Neine Köpfen auSgedacht, geschah eS. In ein dunkles Tuch

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 13.02.1904
Umfang: 10
über beider Lippen kam, wußten sie es doch, daß sie sich liebten. Die Eltern der kleinen Rosa ließen es geschehen, daß sie Wohl gefallen an dem hübschen, großen Manne fand. Vielleicht träumten sie von einer gesicherten Existenz LL7 für ihr geliebtes Kind, das wohl viel Vorzüge des Herzens, doch kein Vermögen besaß. Da kam der große Ball in der Ressource. Am Vortage hatte er ihr scheinbar launig gesagt, er könne diesen Ball nicht besuchen, da er seinen Vater erwarten müsse, der von einer großen Reise

zurückkäme. Noch niemals war die kleine Rosa so niedergeschlagen, wie an diesem Abende, und doch mußte sie' diesen Ball besuchen, denn sie war Vortänzerip, und auch »in den Lenten keinen Anlaß zu dem Gedanke» zu geben, als ginge sie bloß auf den Ball um des schwarz- bärtigen Juristen willen War dies auch der Fall, so durfte es der Welt doch nicht bestätigt werden, so lange er sich nicht erklärt hatte, so lange sie nicht seine Braut war. So sprach die vorsichtige gute Mama, und Rosa war ein gehorsames

» die Tänze zu und eben vergab sie die vierte Quadrille, als eine liebe, wohlbekannte stimme neben ihr sie bat, doch noch eine Quadrille aufzubehalten. O mein Gott, er war doch gekommen! So rief es jubelnd in ihr und ihr glückstrahlender Blick sagte ihm deutlich genug, daß er alle Quadrillen der Welt von ihr haben könne. Eine Nacht des Vergnügens verfliegt wie ein Tranin, und als Rosa am andern Morgen mit etwas abgespannten Nerven erwachte nnd den zerdrückten Jasminkranz mit den Papierblättern betrachtete

, die zerknickten Schleifen, die herabgetreteuen Garnituren ihrer Robe ansah, überkam sie ein beinahe peinliches Gefühl der Enttänschnng. Doch da waren ja noch die Veilchen, die lieben Veilchen von ihm, die gestern so süß gednftet hatten. Aber auch sie ließen die Köpfchen hängen, nnd Rosa beeilte sich, sie in ein Glas mit Wasser z» geben. Da klopfte es an der Türe, das Dienstmädchen trat ein ilnd überbrachte für Rosa einen Brief, den soeben der Dienstman» übergeben hatte. „Von dem Herrn Juristen

', habe er gesagt, meinte das Mädchen, und ging gleichgiltig hinaus. Errötend öffnete Rosa den Brief, doch schon nach wenigen Augenblicke» erblaßte sie bis in die Lippe» hinein und immer wieder starrte sie die paar Worte an, die dieser Brief enthielt, als könne sie den Inhalt nicht fassen. „Verzeihen sie, wenn ich brieflich von Ihnen Abschied nehme, mündlich wird es mir zn schwer, und doch muß es sein, denn plötzliche, uuausschieb- bare Geschäfte zwingen mich, noch hente mit Papa abzureisen, doch ich sage ans

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.12.1904
Umfang: 8
, diese Versuche zu verhindern, wobei 22 Personen in Hast genommen wurden. so ruhig blieb, und wie sie sich mühte, eine neue Bosheit auszudenken. Eben richtete jemand die Frage an Mila, ob sie musikalisch sei. Da lachte Rosa auf. „Köstlich, nicht wahr, Fräulein Dombrowsky; wenn man dien Fußboden scheuern muß. hat änan doch nicht Zeit, Tonleitern zu üben.' Erschrocken blickten die Unistehenden einander M, aber mit hoheitsvoller Gelasseicheit. an der die Bosheiten Rosas abglitten wie Wassertropfen, ent gegnete

.' „Sie?' fragte Rosa atemlos, und Freyenegg Beugte sich weit vor: ' „Welches Instrument spielen Sie, gnädiges Iräulein, wenn ich fragen darf?' „Nur die Violine. Ein Klavier Hatte nicht be schafft werden können, denn das wäre zu teuer gewesen.' sagte Mila mit einem ruhigen Blick auf Rosa. „Sie spielen gut, gnädiges Fräulein?' fragte Freyenegg. «Ja.' «Und Sie singen auch?' rief der Dichter. ,.O, — Gräfin LonhaH hat das Landgut Adsdean bei Goodwood,—dem berühmten englischen Pferde- rennplatz. von dem Besitzer

, mit Geschirr umzugehen,' bemerkte Rosa. Mila erwiderte» kein Wort, aber sie sah das schöne boshafte Geschöpf so erstaunt an, daß dieses vor dem klarem Blick mit einer ungezogenen Geberde den Kopf wandte. Wie stand auf und' rauschte an Freyenegg vor über. „Wollen Sie dem Gellner nicht HÄfen, die Scherben aufzulesen?' fragte sie halblaut und vor Zorn bebend. Freyenegg reichte ihr hen Arm, um sie in das nächste Zimmer zu führen. Im Türrahmen blie ben sie einige Augenblicke stehen. „Schöne Rosa,' sagte

er leise, «wie kann man sich denn so ver gessen! Sonst Meisterin in der Kunst der Beherr schung, haben Sie heute Ihr Züngelchen gründlich davonlaufen lassen. Was hat Ihnen Fräulein Dombrowsky denn getan?' „Ich hasse sie,' sagte Rosa zornig, „was braucht sie hierher zu kommen und...' „Ebenso schön sein wollen, wie ich bin,' er gänzte Freyenegg lachend. „Gewiß, das ist ein Verbrechen. Und welche Erfolge sie erringt! Se hen Sie nur, mit welcher Andacht Gellner zu-ihr emporblickt.' ' - „Ach der!' machte

Rosa verächtlich, „aber Sie, Freyenegg, Sie haben die Person mit Ihren Mit- ken fast verschlungen.' < ,.Ö ja,' gab Freyenegg übermütig zu, „ich konnte mich tvirklich nicht satt sehen an ihr, es liegt etwas so Hoheitsvolles in ihrem Antlitz, und dabei der leise schwermütige Zug um den Mund, die junonoische Gestalt — es ist unglaublich, daß däZ eine Kontoristin sein soll!' ! „Und eine Magd war sie — schlechter als ein. zerlumptes Bettelmädel — von der ich mich nicht hatte-anfassen lassen,' stieß Rosa

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 19.12.1908
Umfang: 12
an die Ungarn. Ja, haben wir denn keine Wächter der Reichseinheit mehr? Es ist doch traurig, wie man vor diesen Ungarn zusammenknickt. Betraute von Bozen und Zwölsmalgreien. Monat November. Z.Anton Maffei, Besitzer, mit Anna Folie. Paul Lobis, Hausbesitzer, mit Theres Gasser. Heinrich Pfeifer, Aushilfskondukteur, mit Fr. Zuegg. Franz Käfinger, Dienstmann, mit Johanna Busch. Anton Gottardi, Schaffer, mit Notburga Mayr. 4. Eduard Postrak, Heizer, mit Rosa Noslaner. 7. Lorenz Huber

, Lokomotivführeranwärter, mit R. Czech.- 9. Johann Gsader, Kondukteur, mit Josefa Maringer. Peter Romaner, Bauer, mit Philomena Pichler. Angelus Anderle, Unterbeamter, mit Anna Schenk. Lorenz Uuterkircher, Uhrmacher, mit Julie Wohlgemuth. Johann Dibiasi, Knecht, mit Marie Patigler. Anton Jnama, Pferdeknecht, mit Marie Rossi. Josef Callegari, Hausknecht, mit Katharina Huber. 10. Josef Pozzi, Schirmmacher, mit Berta Wrbacky. Richard Sanftl, Brauereibeamter, mit Anna Zeiger. 16. Anton Gallantini, Bremser, mit Rosa Mair. Franz Tschigg

, Gemeindediener, mit Rosa Steinegger. Alois Pichler, Steinmetzmeister, mit Johanna Wanner. Georg Eilmannsberger, k. k. Finanzwachoberausseher, mit Rosa Quinzer. ' Josef Pfeifer, Bauernsohn, mit Rosa Mitterstieler. 23. Alois Nöbauer, Aushilfskondukteur, mit Anna Kabail. Albin Baubela, Kondukteurszugsführer, mit A. Pflüget. Johann Burger, Bauer, mit Rosa Oberkoster. Franz Rottensteiner, Hausbesitzer, mit Marg. Romanen Mansuet Delayer, Kondukteur, mit Agnes Gruber. Lorenz Brandstätter, Kondukteur, mit Kath

. BoneA. Josef Augschiller, Hausbesitzer, mit Marie Moser. Jgnaz Costa, Sagschneider, mit Cacilia Christler. Ludwig Zwerger, Besitzer, mit Julie Kieser. 24. Eugen Larcher, Monteur, mit Rosa Eccel. Jakob Zampedri, Maurer, mit Speranza Sartori. 25. Matthias Conci, Maschinist, mit Marie Riz. 26. Johann Gasser, Kanzleigehilfe, mit Maria Mathiasch. 23. Anton v. Larcher, Unterbeamter, mit Maria Piatli. Ferdinand Maistrelli, Eisenbahnbediensteter, mit Marien Lanner. ^erstorbene in Bozen und Zwölfmalgreien

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 05.09.1903
Umfang: 10
Gründungsfest. Vormittags ist Festmesse in der Deutschhauskirche, nachmittags im „Bozner Hof' Gartenfest mit Kon zert der Bozner Feuerwehrkapelle. Telegramm. Sofia, 4. September. (K.-B.) Die im Ausland verbreitete Nachricht über die Überreichung eines Ultimatums seitens der Türkei an Bulgarien ist grundlos. Geborene in Pozen und Zwölfmalgreien. Monat August. 1. Lutz Franz, des Franz, Bahnarbeiter, und der Prader Rosa. Tschaffler Klara, des Johann, Privat, und der Rung- galdier Anna. 3. Pertolli Agatha

. Capello Wilhelm, des Markus, Bahnarbeiter, und der Rossi Klementine. 6. Schweigkofler Anna, des Franz, Bauer, und der Thal mann Anna. Lun Maria, des Anton, Kontrollor, und der Ganthaler Kreszenz. Graf Jda, des Rudolf, Aushilfsheizer, und der Seppi Santina. Conci Rosa, des Franz, k. k. Oberjäger, und der Gasser Rosa. 7. Ramoser Viktoria, des Sebastian, Hausknecht, und der Höller Anna. 8. Lanziner Anna, des Franz, städt. Gefällsanfseher, und der Dannler Rosina. 9. Tauserer Katharina, des Paul

, Lokomotivführersubstitut, und Pfundner Maria. 16. Schweigkofler Maria, des Vinzenz, Bahnarbeiter, und der Hofer Anna. Redolfi Viktoria, des Alexander, Maurer, und der Longo Theres. 17. Mark Josesa, des Karl, Tapezierer, und der Kaufmann Maria. 18. Bottarin Franz, des Vinzenz, Schlossergehilfe, und der Decarli Candida. Paßler Antonia, des Konrad, Bahnarbeiter, und der Stocker Rosa. 21. Gruber Maria, des Josef, Bahnarbeiter, und der Mahr Maria. ' Leonardi Maria, des Josef, Bauer, und der Ballestri Anna. 22. Senn Aloisia, des Josef

, Dienstmann, und der Felderer Anna. Zucchelli Arthur, des Primus, Friseur, und der Posch Josesa. Abram Alois, des Alois, Schneidermeister, und der Ortler Anna. - Fratz Wilhelm, des Lambert, Likörfabrikant, und der Gugler Rosa. Meran Maria, des Joses, Taglöhner, und der Gasparazzo Rosa. 24. Gatscher Anton, des Alois, Baumann,^ und der Wieser Maria. Zanoll Josef, des Peter, Maler, und der Battisti Maria. Viertler Amalia, des Georg, Tapezierer, und der Dalla- piccola Aloisia. 26. Pardatscher August

Anton, des Peter, Zolleinnehmer, 17 Monate. 4. Menglim Rosa, des Karl, Schuhmacher, 19 Monate. 6. Kempf Josef, des Johann, Beamter der Südbahn, 14 I. Pernthaler Albine, des Max, Spengler, 14 Tage. - Capello Maria, des Markus, Bahnarbeiter, 20 Monate. 7. Lindner Elisabeth, Privat, 68 I. Tarasconi Alois, des Salvator, Taglöhner, 3 I. Carli Franz, Schustergehilfe, 24 I. 9. Ladinser Josef, des Johann, Bäckermeister, 10 Monate. 10. Degasperi Silvius, k. k. Landesschütze, 24 I. 11. Ully Fritz, Fuhrknecht

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.06.1902
Umfang: 8
v. Clodt- Bauer, Sarnthein. Gust. Ehrer, Tischler, BreSlau. Jürgnotz. Frau Obleut. Bolte, B. WeiSmüller u.i Joh. Gärber, Bauer, Eggenthat. Alex. Britenstein, Fräul. Weismüller mit Bedien., Düsseldorf. Rosa Kommis, Thüringen. Franz Steila, Körnten. Franz Schachermayer, Math. Umody u. Fr., Priv., Kemp- Zenner, Tapezierer, Essegg. Rudolf Reiß, Tapezierer, ten. Max Stönl, Kfm., Klagenfurt. Wilh. Rohr, Schonfelv. Franz Ätair, Viehhändler, Niederrasen. Kunstmaler, München. Hans Philipp, Stud., Heidel

. Dr. Fried. Goldschläger I Schlüssel. Joh. Oberparleiter, Rsd., Dieten- u. Frau, Arzt, Vurovina. Frau Frida Graefe, Dres-j heim. Fritz Wafner, Kutscher, Aigen. Am Ostersonntag war, wie noch erinnerlich fein dürfte, ein Wiener Hotel der Schauplatz einer romantischen Begebenheit. Die 17jährige Rosa v. R>, ein Mädchen von auffalleuder Schönheit, das mit seiner Mutter Frau Felice v. R.. einer verwitweten Polin aus dem Lubliiier Gouvernement, und seiner Schwester in Wien weilte, verschwand zur Zeit

ist, schielt und seine Nase durch einen Sturz vom Pferde entstellt ist. Frau Felice v. R. wollte von dieser Verbin dung nichts wissen, und da ihre Ermahnungen nichts fruchteten, beschloß sie, mit beiden Töchtern Reisen zu unternehmen, in der Erwartung, daß ihre Toch ter Rosa ihre Liebe vergessen werde. In Wien wurde die erste Station gemacht. Die Damen bezogen in dem Hotel eine Flucht von Zimmern. Rosa v. R. schien sich in ihre Situ ation gefunden zu haben und den geliebten Freier zu vergessen. Als Frau

v. R. am Oster- lonntag um halb 9 Uhr früh das Zimmer ihrer Töchter betrat, um sie aus dein Schlafe zu wecken, fand sie blos die ältere vor, während die jüngere fehle. . . Ein Zettel, der auf dem Tische lag, ent hüllte Frau v. R. die niederschmetternde Wahr heit. Rosa teilte der Mutter in kurzen Worten mit, sie könne nicht weiter so leben. Sonstige Mitteilungen enthielt der Zettel nicht. Frau R. rief das Hotelpersonal zusammen; man suchte überall, doch nirgends konnte eine Spur der Ver schwundenen entdeckt

werde. Frau v. N. erstattete nun unverzüglich bei der Polizeidirektion die An zeige, und es wurde folgendes ausgeforscht: Oster sonntag um 5 Uhr früh war bei dem Hotel ein Einfpännerwagen oorgefahren, in dem ein Herr saß. Dieser blieb auch im Wagen und wartete, bis aus dem Hotel ein junges Mädchen kam — es war Rosa v. R. Das Mädchen nahm neben dem Herrn Platz, der Wagen fuhr in die Singerstraße, dann auf den Stock-im-Eifen-Platz. Dorr ließ der Herr den Wagen halten, stieg mit der Dame aus, entlohnte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 01.01.1903
Umfang: 8
bei Jrdning beurlaubt. — In zeit weiligen Urlaub trat Herr Joses Müller, ehedem Kooperator in Walchsee. — Ausgeschrieben find die Pfarren Viehhofen, Eugendorf und Kleinarl bis 5. Jänner 1903. Versetzungen. (D. T.) Geiser Alois, Kooperator in Partschins, als Expositus nach St. Michael bei Kastelruth; Posch Julius, Neos. in Kältern, als Kooperator nach Riffian; Marinell Franz, Kooperator m Tfchengels, als Kooperator nach St. Peter hinter Lajen. 8) Schloß Sandorf. Von Nelly Franz. „Aber Rosa,' sagte Weller

, „nun Heißt'S wieder eine ernste Miene aufgesetzt, jetzt dürfen Sie nicht mit mir sprechen, wie Sie es dort in der Heide tun, so ganz, wie das Herz es eingibt, jetzt zwingen Sie sich einmal wieder in die Formen der Etiquette/ „Und Sie — nun Sie müssen mich jetzt hübsch gnädiges Fräulein titulieren, hu, wie das frostig klingt!' „Rosa!' rief es auS dem Zimmer der Exzellenz, „ich habe dir etwas zu sagen, komme eben zu mir herein'. Das arme Kind ahnte, was kommen würde, hatten sie doch unter dem offenen Fenster

der Gnädigen gesprochen. Sie verabschiedete sich von Weller und trat in die Räume der Gesürchteten. „Was muß ich hören, du ungeratenes Kind, du triffst Verabredungen, um deine Geschwister zu täuschen, und doch habe ich gehört, wie der Mensch ohne Namen dich schlichtweg Rosa nannte! Ist eS so weit gekommen, eine von Sandorf errötet nicht, einem Bürgerlichen zu gestatten, sie ohne ihren Titel zu nennen? Ich verbiete dir deine Spaziergänge oder werde dich begleiten. Schreckliches Kind, zu vergessen

Heideluft, keine Hofluft!' „Ich werde mit Arthur sprechen, du kannst gehen, spazierst aber nie mehr allein.' „O weh! da wird die Heide Vorlesungen über den Anstand zu hören bekommen, für die Heidschnucken wird eine Extra-Jnstruktionsstunde eingelegt, und dem alten Schäfer Mathes werden Vorlesungen gehalten über unsere alten Ahnen. O! wie werden die armen Erikas mit den Köpfen schütteln, ob der neuen Ideen!' „Deine Spöttereien werden verstummen, dasür laß mich sorgen.' Leider hörte Rosa die Unterredung

mit Arthur nicht, letzterer war aber nach derselben wenn möglich noch liebenswürdiger gegen Weller wie früher. Rosa küßte er lächelnd auf die Stirn, als sie allein waren. So war der Herbst gekommen und man überlegte in der Familie, ob man die Einladung zur goldenen Hochzeit eines alten Ehepaares annehmen sollte, welches lange, treu und ehrlich der Familie Sandorf gedient hatte. Die drei Geschwister begrüßten den Vorschlag mit Freuden, aber Luise sand es unter ihrer Würde, einem Diener so viel Ehre

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.12.1901
Umfang: 8
und benutzte die Kenntniß ihrer Verhältnisse, um sich auf unlautere Art Geld zu verschaffen. Vor ca. 2 Jahren hatte Rosa Ralser bei dem Waidbrucker Weingüterbesitzer und Weinhändler Peter Rienzner zu gesprochen. Dieser bot ihr damals seinen Branntwein an und erhielt die Zusicherung, daß sie ihm einmal eine Probe ab nehmen werde. Von diesem Umstände hatte Jakob Girtler Kenntniß und schrieb am 23. Jänner 1901 an Peter Rienzner eine Korrespondenzkarte, in welcher an die Besprechung vor 2 Jahren erinnert wurde

und eine Bestellung von 1L 0—160 Liter Branntlvein zu 70—30 Heller erfolgte. Unterschrieben war die Karte mit: „Rosa Ralser, Fuhrwerksbesitzerin und Bäuerin in Unterackern' und bemerkte der Besteller, daß er für seine Abeitsleute einen billigen Branntwein benöthige, der Einkauf von kleinen Mengen in Sterzing komme ihm zu theuer. Peter Rienzer, der natürlich nicht im mindesten daran zweifelte, daß Rosa Ralser den Branntwein haben wolle, informirte sich über dieselbe und schickte nach erhaltener günsti ger Auskunft

am 26. Jänner 1901 ein Faß Branntwein von 117 Liter zu 80 Heller - 93 Kronen 60 Heller an die Ad resse Rosa Ralser ab. Am 12. Februar 1901 erhielt Peter Nienzer die Bestätigung des Empfanges des Branntweines auf einer Postkarte, in welcher wieder Rosa Ralser „Fuhrwerks besitzerin' als Absenderin erschien und diese ihre Zufriedenheit sowohl mit Qualität als Preis der erhaltenen Sendung aus drückte. Gleichzeitig bestellte sie Mr einen Ireund' ein Fäß- chen Branntwein MMMahr!äM-Liter.W?80.He^ und ein gleich

des Faßinhaltes versprochen. Am 26. März 1901 schrieb die angebliche Rosa Ralser wie der einen Brief, in welchem sie die baldige Retournierung der Fässer ankündigte und bemerkte, daß die Person, für welche der Wein bestellt worden sei, nicht Wort gehalten habe, dies mache aber nichts, denn sie, die Ralser, verbrauche den Wein schon in ihrem Haushalte. Das Geld werde.etwas, nach Ostern oder etwqs bald dcmn^ eingeschickt werden. ) Gleichzeitig erfolgte wieder eine Bestellung von 160---200 LiterMramchvein

zu 80 Heller und wurde dieses als dringlich bezeichnet. Mepev- lieferte Peter Nienzner am 1. April 1901 einuFaß Brannt- wein Per 205 Liter zu 80 Helles im Werthe von ^64 Krpncn. Mit.dem^DakMvlm 'vchiÄt,-eriern poze^teres Schrnben, in Welchem Hm Rosa- Ralser äuseinandfirfetzteLidaH si^ lÄer mcht,'wie^in eineö fMherew Korrespondenz s verspro»

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Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1902
Umfang: 8
„Für deine Nichte müssen wir uns auch baldigst nach einer passenden Unterkunft umsehen,' sagte Brausebiel in die Stube zurücksprechend. „Ich denke bei einer rechtschaffenen Frau auf dem Lande. Gleich heute will ich mich darnach umthun.' „Ich weih doch nicht,' meinte Henriette, die ihm in die Kammer gefolgt war, schüchtern, denn, Onkel Christian's energisches Antlitz' flößte ihr im Tode fast noch mehr Respekt ein als im 'Leben. „Der Onkel hatte Rosa sehr lieb. Ich glaube, es würde ihn kränken

, dah sie fast meinte mit derselben gehe ihr,ein Halt verloren. Der schwere, polternde Schritt Onkel Christians über ihrem Kopf, und seine dröhnende Baßstimme fehlten ihr den ganzen Tag, und obgleich sie wahrlich nicht die Person war, den Wert einer guten Erbschaft zu unterschätzen, wollte sich doch bei ihr die rechte Freude daran nicht einstellen: sie hatte sich das Glück ganz anders gedacht. Rosa störte sie nicht in ihren Betrachtungen. Die drückte sich scheu in den Ecken herum und ieh

Leidtragender hinter-dem s.i.warz verhangenen Wagen her, wo seine Iupitergestalt ebensoviel Ver- wie Bewunderung her vorrief. Henriette bewegte sich unterdessen unruhig und erregt durch die verödeten Räume. In des Toten Schlafkammer hockte Rosa, die Stirn an die Wand gelehnt, und weinte. Fräulein Falk trat zu ihr: „Was hast du, Rosa?' Das Kind schrak zusammen und schwieg, während seine Thränen vor Angst stockten. „Warum weinst du?' „— Das weiß ich nicht.' „Ach, Fräulein Falk,' rief Hanne, die eben hereinkam

, wie die zwei hineingingen in das Gerichts gebäude und wie sie eine Stunde später wieder herauskamen. — — Ich maße mir nicht an, auch nur ein schwaches Abbild des Aus drucks geben zu können, welchen die Gesichter der beiden Menschen in jener Stunde trugen. Zorn, Enttäuschung, gekränkter Stolz, gekränktes Recht, ^ Bitterkeit, Haß, Hohn, Wut, etwas von alledem stand in ihren Mienen zu lesen, und über dem allem lag die starre, blödsinnige Stumpfheit, welche das gänzlich Unerwartete hervorruft. Rosa

, das zu tbun, worum er sie herzlich bitte, nämlich die ileine Rosa zu sich zu nehmen und mit Mütter licher Sorgfalt großzuziehen, dann möge sie über die vollen Zinsen seines Nachlasses zu ihrem eigenen und Rosas Nutzen nach freiem Ermessen verfügen und, sobald Rosa volljährig sei, des Onkels Vermögen gleichmäßig mit ihrer N'chte teilen. — Stürbe das Kind unmündig, nun dann solle Henriette es beerben und in Gottes Namen thun, was sie nicht lassen könne. Denn an Rosas väterliche Verwandte wolle er leinen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 25.04.1903
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 50. Samstag, „Brixener Chronik.' 25. April 1903. Jahrg. XVI. Pold Anton, Kooperator — Wellental. Pich l er Kassian — Mittewald. Pichler Martin, Maurermeister — Brixen. Pold Vinzenz, Lehrer — Mühlwald. Perathouer Katharina — Bozen. Prünster Rosa — Grätsch. Prünster Bemhard, Privat — Grätsch. Kitsch Rudolf, Lehrer — Mittewald. Roilo Genoveva — Gries bei Bozen. Reichart Georg, Kaplan — Hard. Riegler Alois, Gutsbesitzer — Gries b. Bozen. Riegler Rosa —- Gries b. Bozen. Rabensteiner

Nikodemus, Pfarrer — Tisens. Rudigier Othmar, Pfarrer — Götzis. Schallert Martin, Fabrikant — Nenzing. Schöch Elise — Göfis. Schwaighofer Heinr., Pfarrer — Lappach. Schwaighofer Anna — Lappach. Schönach Rosa — Brixen. Schorn Marie — Bruneck. Spiß Kreszmz — Hatting. Süß Andrä, Kooperator — Mauterndorf. Schneider Franz, Pfarrer— Mannhartsbrunn. Salcher Rosa — Franzensfeste. Schuster Stefan, Postmeister — Gossensaß., Sponring Johann, Pfarrer — Oberleutasch. Specht Katharina — Göfis. Sonrdeau Baronin Luise

Michael, Kooperator — St. Andrä. Mürstl Maria — Bozen. Waldthaler Josef — Gries bei Bozen. Wallnöfer Kassian, Pfarrprovisor — Schleis. Wegmann Joh., Pfarrer — Mils. Wiedenhofer Johanna — Bozen. Ziel Jakob, Gutsbesitzer — Mühlau. M. Waffe. Albrecht Maria — Äsers. Dodner Josef — Brixen. Bertl Marianne — Oberhofen. Bacher Barbara — St. Andrä. Botz Franz, Holzer — Lustenau. Brunner Anna — Vomp. Daxbacher Sus. — Rauris. Ggger Rosa — Lana. Erb Bartlmä — St. Martin, Pas. Fischer Kreszenz Brixen. Flenger

Maria — Brixen. Gatt er er Anna — Pfalzen. Gusler Johann, k. k. B.-Oberj. — Brixen. Goller Vinzenz, Lehrer — St. Lorenzen. G asser Johann, Gfriller — Kollmann. Heis Elise — Sarnthein. Hub er Anna — Bruneck. H aueis Vinzenz, Schuhmachermeister—Strengen Kno flach Notburg — Gries a. Brenner. Krismer Aloisia — Fließ. Kofler Anton, k. k. Postmeister — Villnöß. Kofler Lena — Girlan. Kofler Rosa — Girlan. Kollman Aloisia — Klagenfurt. Klingenschmitt Sebastian — Wattens. Kößler Elise — Sttlss. Kral Leonhard

— Tösens. Kainz Barnabas, Kooperator — Tschars. .Kambacher Anna — Sexten. Mayrl Anna — St. Sigmund. Meßner Agnes — Brixen. Martini Baby — Bozen. Markhart Johann, Besitzer — Girlan. Markhart Elise — Girlan. Uied erwanger M. — Percha. Nöbl Josef Alois — Grins. Niederwolfsgrub er Sophie — Percha. Ob erb ach er Maria — Brixen. Oberpertinger Rosa — Pfalzen. Ochsenreiter Theres — Eggental. ° Oberhollenz er Theres — St. Johann, Ahm. Nutzer Theres — Truden. Prandstetter Magd. — Gries a. Br. Pertolin Marzellus

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 16
Datum: 11.05.1901
Umfang: 16
, T. des Hygnin. Monsorno. Victoria, T. des Alois Bischof, Spängler. 14. Hartmann, S. des Karl Heiß, Conducteur. 16. Johann, S. des David Ebner,. Bäckergehilfe. Josefine, T. des Paul Kusstatscher, Postamtsdiener. 17. Karl, S. des Alois Engel- Meier, Taglöhner. Johann, S. des Johann Mair, Bau- Mann. 18. Frida, T. des AntonStowafser, Musiker. 20. Franz, S. des Franz Schönfelder, Sicherheitswachmann. Rosa, T. des Alois Zanotti, Maurer. 22. Anna, T. des Jakob Mayr, Conducteur. Julius, S. d. Julius von Murmann

Bonvicini. Alois Röll, Gastwirt, mit Anna Psenner. Josef Hilber, Besitzerssohn, mit Rosa Nitz. Alois Plattner, Mit Rosina Wenter. Jakob Meraner, mit Anna Dissertori. Georg Gallmetzer, mit Magdalena Tschapler. Alois Ober- wfler, Baumann, mit Maria Untertnfaller. Fried. Führer, Tapezierer, mit Karolina Brenner. Heinrich Gruber, mit Crescenz Lienzberger. Dr. Sebastian Weberitsch, Bahnarzt, mit Paula Koller. Anton Vigl, Tischlermeister, mit Maria Ramoser. Franz Wolf, mit Maria Flunger. Heinrich Ober hauser

, Kaufmann, mit Rosa Perger. Lorenz Infam, mit Aloisia Perathoner. Franz Mayr, mit Anna Widmann. Alois Zatscher, mit Maria Wieser. Alois Zunelli, Friseur, mit Lätitia Antoniazzi. Josef Bazzanella, Bauer, mit Filo- mena Barcatta. Alois Gabrieli, mit Maria Dellandrea. Alois Tomasi, mit Romana Ersparmer. Georg Eidler, Musiker, mit Emilie Gerzabek. Romeo Agnellini, Kauf mann, mit Maria Hell. Martin Thurner, mit Theres Schoebinger. Dr. Josef Constantini, k. k. Gerichtsadjunct, mit Maria Vill. Birio Patuzzi

, Condidorswitwe, 69 I., Lungen ödem. 24. Ambrosina Rochetti, Dienstmagd, 18 I., Lungen ödem. 25. Franz Zippl, Holzhändler, 60 I., Apoplexie. 26. Antonia Ortler, 2 Monate, Enteritis. 27. Maria Schrofen- egger. geb. Pfösl, 75 I., Marasmus. 29. Rosa Kiem, geb. Baader, 64 I., Apoplexie. Alois Tezzele, Besitzer, 72 I., Rippenfellentzündung. 30. Hermine Podschedenschegg, 8 Jahre, Diphtheritis. Geborene von Gries. ! 3. April. Alois, S. des Mathias Kasseroler, Mechaniker. 6. Georg, S. des Franz Albenberger, Taglöhner

. Rosa, T. des Fortunat Roat, Kohlenpartieführer. 8. Marie, T. des Sebastian Degasperi, Taglöhner. 12. Paula, T. des Anton Kieser Bäckermeister. 15. Rosa, T. des Anton Aster, Ruesl- bauer. 21. Johann, S. des Josef Eggsc, Ramerbauer. 28. Anton, S. des Josef Hilpold, Bindermemer. Getraute von Gries. April. Johann Mayr von Siffian, Baknassistent, mit Marie Mair von Bozen. Karl Götz von Gäbborn (Böhmen), mit Katharina Schneeberger von Rittersdorf (Kärnten). Josef Prunster von Marling, mit Marie Jaist

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 11.10.1906
Umfang: 8
, d. M.Zuenelli, Friseur, u.d. LactiliaAntoniazzi. Marie, d. J.Tchäser, Posiamtsdiener, u. d. I. Steiner. Rosa, d. Ambro- Kanzian, Kondukl-ur, u d. E. Lexer. Andreas, d. A. Mühlbvck, jtondukieur, u. d. A. Friedl. Helene, d.ValerianCagol,Kausinann, u.d.RPardatscher. Rudolf, d. E. Lug, jtanzlisr, u. d. Theres Meran. Marianna, d. R.Zcartezin, Spenglergeh.,u.d.A.Groiß. Karl, d. Alois Proxauf, Taglöhnner, u. d. Anna Köster. Alois, d.AloisPlattner, Bauer.u.d.BarbaraPlanelscher. Anna, d. Karl Aonell, TaglShner, u.d

. KatharinaWolf. Mariha, d. Rudolf Zanella, Maurer, u.d. R. Bortoloiti. Jakob, d. AlbenBarrbel, Lampist. u. d. Anna Colleselli. Marie, d.R.Tallagiovanna.Kondukleur, u.d.M.Mandl. Heinrich, d- Mich. Erler. Bäckermeister, u. d. Rosa Veir. Marie, d. Johann Sirobl, Kondukteur, u.d. K.Aichner. Alois, d.C Bisesti, Zimmecmannsgeh., u.d A.Zampedri. Jakob, d. Jakob Purkarr, Taglöhner, u. d. Phil. Wieser. Marie, d. Anwn Maier, Win, u. d. Marie Ungerank. Josef, d. A.Morandell, Magistratsd , u.d. A.Widmann. Onilia

Ferdinand Pickel, oerehel. Hafnermeister, 47 I. Adolf, d. Heinrich Maier, Turmwiri, 3 Mon. Elise v. Mayrl, ledig Private, 82 I. Benjamin Eavivla, verehel. Maurer, 48 I. Alois Grieser, led. Taglöhner, 58 I. Theres Plarrner, geb. Lunzer, Witwe, 7 i I. Rosa Augschöll, Zimmermannskind, 5 Mo». Anna winsele, led. Private, 68 I. Otto Lberhollenzer, Zolleinnehmerskind, 3 Wochen. Theres Tscholl, led. Dienstmädchen, 26 I. Barbara Platmer, geb. Planetscher, Bäuerin, 26 I. Rosa Eschgsäller,geb.Fragelosch

,Kleingutlersgatlin,28J. Rosa, d. Joses Furgler. Apolhekerslaboram, 2 Mon. Johann De^arli, Witwer. Handlanger, 77 I. Theres Bruni, verehel. Private, 5!» I. Marie, d. Johann Strobl, Kondukteur, 1 Tag. Manuel Springern, led. Handlanger, 55 I. Paula, d. Joses Egger, TaglöhnerSkind, 1 I Alois Marmaller, led. Taglöhner, 54 I. Peter Oberrauch, verebel. Kaufmann, 61 I. Josef, d. Taver Wiesemheiner, Baumann, U. Julie Behmann,geb.Mondini,Steuereinnehmersg.,51J. Johann Estfäller, verehel Straßenkehrer, 63 I. Annonyma

, d. Johann Panik, Wagner, ^ Stunde. Marie Anderer, led. Kellnerin, 30 I. Anna Rübner, geb- Tay, Witwe, Privat, 58 I. Rosa Pojer, verehel. Taglöhnerin, 45 I. Josenne Andreatta, Maurerskind. Mon. Marktberichte. Innsbruck, 8. Oktober. Heute sand dahicr bei herrlicher Witterung der stets gut besuchte sogenannte „Brigitta-Vieh- und Krämermarir' statt. Aufgetrieben wurden auf dem seit nun einem Jahre im Gebrauch stehenden neuen Viehmarktplaye im ehemaligen Vororte Pradl l3S6 Horntiere, 37 Pferde, 705 Stücke

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 03.01.1903
Umfang: 10
, Besitzer, u. d. Ferrari Maria. 22. Garbislander Stefanie, d. Georg, Wirt, u. d. Pichler Filomene. 22. Colorio Josefa, d.Hiazynth, Schneidergehilfe, u.d.Brunelli Anna. 23. Moser Maria, d. Josef, Schuhmachermeister, u. d. Pollo Maria. 24. Kofler Arthur, d. Josef, Maler, u. d. Sander Katharina. 24. Mick Johann, d. Josef, Kuppler, u. d. Belli Josefa. 25. Lang Karl, d. Josef, Kanfmünn, u. d. Reinstaller Rosa. 25. Hofer Friederika, d. Rudolf, Zuckerbäcker, u. d. Kienlechner Magdalena. 27. Slemer Luzian

, d. Heinrich, Maurer, u. d. Delmarco Luzia. 28. Wenzl Johanna, d. Karl, Fiaker, u. d. Fischnaller Maria. Ehe Verkündigungen: Plank Alois, Führersudstitut, und Haller Susanna. Tschigg Johann, Frächter, und Tarfußer Rosa. Frcmk Rudolf, Weinhändler, und Scrinzi Martha. Bradlwarter Johann, Taglöhner, und Senoner Anna. Ganthaler Josef, Bauer, und Thaler Barbara. Spornberger Johann, Tischler, und Schneider Maria. Reischl Johann, Heizer, und Degasperi Anna. Ritter Franz v, Gyra, Sekretär d. Stadttheaters

Angelus, d. Josef, Besitzer, 4 Tage. 27. Lun Rosa, Private, 46 I. 28. Pernstich Franz, S. d. Josef, Taglöhner, 13 Mon. 28. Untergafser Alois, Aufleger, 42 I. 28. v. Tschiderer Barbara, Private, L0 I. 29. Rufinatscher Filomene, Fabriksarbeiterin, 55 I. 29. Oberkofler Maria, Armenhäuslerin, 68 I. 30. Mur Theres, Wirtschäfterm, 66 I. 30. Christallon Franz, Handlanger, 35 I. 31. Köfler Elisabeth, Private, 7<) I. 31. Perger Franz, Handelsmann, 61 I. 1. Monsorno Kreszens, Private, 74. Aon der „Firoler

der meine. Meine Schwestern, Herr Jngenier Weller', sagte er sie vor stellend. ' Man verabschiedete sich, aber das „auf Wieder sehen' konnte so verschieden gedeutet werden, machte wohl ein jeder eine keine Anmerkung in Ge danken dazu. „Wie recht hat Rosa, die Augen find ein Abgrund von allem Erlebten,' sagte Arthur. Wchmärkte-Kakndarium für den Monat Jänner. Tirol: Am 2. Mori, Sillian; 3. Vruneck; 8. Borgs, Cles; 7» Arco, Kufstcin, Oberlana; 8. iimras; 12. Bozen, Sil;; 18» ZchlanderS; 17. Denno, Schönna; 19. oiollmann

R. v. Waldheim in Wien. Ilnonen dstrsAd clsr Ns-uxtbreLsr äsr Wiener Xon8tgei»erde Verelns-l.ottei'le. ^Vir msoliöii ruisers xs- Sorten Iivser Aars.uk »uünsrkssin, äass üis TiokrmA un» viilei'ru^lvk am lö. Isnner 1303 statMuäst. „Mich graute, wäre er mir allein in der Heide begegnet,' sagte Amalie. .Ich weiß nicht, ob ich > mich noch in ihn ver lieben würde?' warf Rosa dazwischen. „Denken wir aber,' meinte Weller, „nicht immer ist eS das Aenßere, welches das Herz verrät, manchmal birgt eine rauhe Schale

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 17.01.1903
Umfang: 10
klingen' „Aber Rosa, Schwester Luise meint es so gut mit Ihnen, Sie sollten ihren Rat nicht immer ver spottend „Wie? und das sagen Sie mir, Sie Viktor Weller, der gerade das Herz auf dem rechten Fleck hat und doch wissen sollte, daß mein gerader Sinn niemals sich den Formen beugen wird, die von mir fordern, anders vor den Menschen zu erscheinen, als ich bin?' „Und doch dürfen Sie in Ihrer Stellung sich nicht so weit vergessen wollen, den Formen der Gikette ins Geficht zu schlagen

, man würde Sie dann zu den Emanzipierten rechnen und das täte mir wehe.' „New, nein, wehe tun will ich Ihnen gewiß nicht. Aber ich mag nicht tun, was Luise fordert, Mass nicht steif und kalt Ihnen gegenüber sein, Sie förmlich „Herr Ingenieur' nennen, das käme mir nicht aus dem Herzen. Und Sie dürfen mich auch Nicht „gnädiges Fräulein' nennen, ich heiße Rosa und damit Punktum.' „Und ich heiße —' »Viktor, und so werde ich Sie nennen trotz der Exzellenz.' „Und wenn ich nun trotz der Exzellenz die Hand ernennungen bevor. Man nenne

lich groß, wenn ich vor den Namen Rosa noch ein paar kleine Wörtchen setzte, „meine liebe' Rosa, was würdest du dann sagen?' „Mein lieber, lieber Viktor, und noch viel, viel mehr!' „Und was würde ich dir sagen? Daß ich dich lieb habe so treu, ja von Herzen, ich würde dich bitten, mich auch liebzu haben, mich glücklich zu machen, mein Weib zu werden!' „Und ich würde dir gar nichts erwidern,' sagte sie und barg ihr erglühendes- Köpfchen an Viktors Brust und weinte selitze Tränen. „Heidelerche

, du bist gefangen,' sagte Arthur, welcher unbemerkt von beiden herangekommen war, „nimm dich in acht, der hält dich fest.' Verschämt wollte Rosa sich aus Wellers Armen reißen, aber er ließ sie nicht los uud Arthur küßte sein rosiges Schwesterchen herzlich aus die Stirn, und wünschte ihr reiches Glück und Segen. „So schlau mein Schwesterchen war, ich habe ihr Geheimnis doch lange erraten, und nicht wahr, Weller, gut bewahrt!' ,Treu,'wie immer!' „Also ein Komplott habt ihr gegen mich arg loses Kind geschmiedet

.' „Und deine Heidelerche verkriecht sich ark deine treue Brust, da ist sie sicher und wohl geborgen?.' „Die Außenwelt zu vergessen, ist das Vorrecht der Glücklichen, aber ich muß dich daran mahnen, der Engel mit dem feurigen Schwerte steht noch vor dem Paradiese eures Glückes, die Hüterin unseres erlauchten Namens wird den Fluch über euch auS- sprechen. Du, Rosa, hast vergessen, wie viele Ahnen der Name Sandorf hat, und du, Viktor, streckst die bürgerliche Hand aus, den Namen Rosas aus dem der von Sandorf zu streichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 08.09.1903
Umfang: 6
feierlich bestätigt und erlaubt wurde. Die Nachkommen der Ge schwister des Seligen besitzen noch derzeit das Haus, in dem der Lelige geboren und ei zogen wurde. Die Familie ist deutschen Urlpnmgs und war vor 500 bis 60(1 Jahren nach Italien ein gewandert. i - Geburten, Eheverkündigungen und Sterbefälle in Bozen und Zwölfmalgreien. Monat August. Geburten: Lutz Franz, S. b. Franz, Bahnarbeiter, u. d. Prader Rosa. Tschasjler Klala, S.d. Job., Privat, u. d. Runggaldier Anna. Pertolli Agatha, S. d. Alois

, S d. Markus, Bahnarbeiter, u. o. Rossi Klementine. Echweigkvsler Anna, T. d. Franz, Bauer, u. d. Thalmann Anna. Lun Märia, T.d Anton, KonlroUor, u. d. Ganthaler KreSzenS. Graf Jda, T. b. Rudolf, Aushilseheizer, u. d. Seppi Santina. ^°nci Ro>a, T. d. Franz, k. k. OberjLger, u. d. Gasser Rosa. Kamoser Viktoria, T. d. Sebastian, Hausknecht, u. d. Höller Anna, ^anziner Anna, T. d. Franz, stävt.' GefällSaufseher, u. d. - Danler Rosina. ^ v . . Tauferer Katharina, T. b.Paul, Schneiderm.,u. d.Masoner Anna

, Lokomotivführersubstitut, u. b. Pfundner Maria. 16. Schweigkofler Maria, T. d.Vinz., Bahnarbeit., u. d. Hofer Anna. 16. Redolst Viktoria, T. d. Alerander, Maurer, u. b. Longo ThereS. 17. Markt Josefa, T^d. Karl, Tapezierer, u. d. Kaufmann Maria. 18. Bottarin Franz, S. d. Vinzenz, Schlosser, n. d. Decarli Candida. 18. Paßler Antonia, T. d. Konrao. Bahnarbeiter, u. d. Stocker Rosa. 21. Gruber Maria, T. d. Josef, Schuhmacherm., u. d. Mayr Maria. 21. Leonard! Maria, T. d. Josef, Bauer, u. d. Ballestri Anna. 22. Senn Aloisia, T. d. Josef

, Dienstmann, u. d. Federer Anna. 22. Zuenelli Arthur, S. d. Primus, Friseur, u. d. Posch Josefa. 22. Abram AloiS, S. d. Alois, Schneidermeister, u. d. Ortler Anna. 22. Fraß Wilhelm, S. d. Lambert, Liqueurfabr., u. d. Gugler Maria. 22. Pillon Rosa, T d. Josef, Restaurateur, u. d. Forstinger Josefa. 22. Me an Maria, T. d. Josef, Taglöhner, u. d. Gasparazzo Rosa. 24. Gatscher Anton, S. d. Alois, Baumann, u. d. Wieser Maria. 24. Zanoll Josef, S. d. Peter, Maler, u. d. Bafetti Maria. 24. Viertler Amalia

, S. d. Josef, Taglöhner, 16 Mon. 3. Maier Anton, S. d. Peter, Zolleinnehmer, 17 Mon. 4. Menghin Rosa, T. d. Karl, Schuhmacher, 19 Mon. 6. Kempf Josef, S. d. Johann, Beamter d. Südbahn, 14 I. 6. Pernthaler Albine. T. di Mar, Spengler, 14 T. 6. Capello Maria, T. d. Markus, Bahnarbeiter, 20 Mon. 7. Lindner Elisabeth, Private, 68 I. 7. Tarasioni Alois, S. d. Salvätor, Taglöhner, 3 I. 7. Carlt Franz, Schustergehilfe, 24 I. 9. Ladinser Josef, S. d. Johann, Bäckermeister, 10 Wochen. 10. DegaSperi SilvinS

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 20.12.1904
Umfang: 8
Arbeit) in ihrer Stellung zur Alkoholfrage u. s. w., sowie Mitteilungen „Vom Kampfplatz' bieten einen ebenso interessanten wie eingehenden Einblick in den Kampf um die Freiheit vom Trinkzwang und die Alkoholverseuchung der Volksseele. Geburten, Eheverkündigungen und Sterliefii!!? in Bozen und Zwölsmalgreien. Monat November. Geburten: 1. Perathoni Dominika, T. d. Emanuel, Maurer, u. d. Laner Agatha. 1. Masera Brunhilde, T. d. Josef, u. d. Rosa v. Anderlan. 2. Stifter Paula, T. d. Julius, Kaufmann

, T. d. Georg, Baumann, u. d. Moser Nothb. 19. Hirnigel Irene, T. d. Josef, Direktor, u. d. Plant Irene. 20. Maffei Heinr., S. d. Joh., Spinner, u. d. Lazzari Katharina. 21. Bacher Jos., S. d. Ant.. Taglöhner, n. d.Pittertschatscher Elisab. 21. Angeli Anna, T. d. Fortunat, Bahnarbeiter, u. d. Pontalti Rachel. i . 22. Gruber Frz., S. d. Frz., Wasenmeister, u. d. Kontschieder Rosa. 22^ Moser Anna, T. d. Joh., Fuhrknecht, u. d. Oberhöller Magdal. 2g' Pollam Anna, T. d. Michael, Maurer, u. d. Weiß Maria

Rosa, Schmiedgattin, 40 I. 13. Sölder Johann, Sparkassabeamtenskind, 9 M. 13. Gert Valentin, verh. Obsthändler, 39 I. 15. Delvai Martm, led. Kellerarbeiter, 25 I. 15. Schlechtleitner Josef, Witwer, 80 I. 15. Budinsky August, led. Oberstleutnant, 54 I. 15. Nocker Fanny, Witwe, 71 I. 20. Maier Johann, verh. Taglöhner, 60 I. 20. Ruedl Rosa, Briefträgersgattin, 30 I. 21. Lobis Johann, led. Metzgergehilfe, v2 I. 21. Schweiger Maria, Witwe, 70 I. 21. Collaretti Albert, verehl. Heizer, 37 I. 22. Murr Paul

. Witwer, 69 I. 24. Hofstätter Anton, led. Tuglöhner, 57 I. 24. Monandell Berta, Gefängenaufseherskind, 5 M. 24. Gimplinger Felix, led. Brauerbursch, 49 I. 24. Goier Maria, led. Taglvhnerin, 87 I. 26. Schrott Gottfried, Bahnwächterskind, 3 W. ' 26. Gamper Rosa, Witwe, 78 Jahre. 27. Pregley Anton, led. Schlosser, 20 I. 27. Aichner Rosa, led. Taglöhnerin, 87 I. Marktberichte. Mals, 16. Dezember. Der heutige Markt war gering an Austrieb und Besuch. Fremde Handler fehlten gänzlich. Die Schweine, 80 Stück

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