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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 24.01.1903
Umfang: 10
CrescenS, ZimmermannSwitwe, 70 I. 14. Hörwarter Maria, Bindersgattin, 76 I. 16. Coll Mansuen, Taglöhner, 35 I. 17. Pristinger Stephan, Schuster, 83 Z. 17. Romm Anna, Orivat, 32 I. 17. Pernstich Maria, SchmiedemeisterSgattin, 40 I. 18. Schwabl Barbara, Armenhäuslerin, 76 I. 19. Schöpfer Robert, Privat, 74 I. 19. Lacker Anton, k. k. Major i. R., 53 I. Schloß Sandorf. Von Nelly Franz. 56) Im Schlosse waren die Schüsse gehört worden, die Dienerschaft stürzte dem Tore zu, Rosa und Amalie eilten

und ein schmerzliches Stöhnen drang von Minute zu Minute über seine Lippen. In seiner Nähe lag Weller, starr, ohne Leben. Rosa rief seinen Namen mit den süßesten Lauten, bat und flehte so herzzerreißend, er möge nur nicht sterben, möge bei ihr bleiben. Amalie fand zuerst ihre Ruhe wieder, sandte einen der Knechte mit einem Wagen zum nächsten Arzte, die anderen wurden beordert, Tragbahren mit Betten zu bringen. Alles ging so schnell, man sah, daß die Liebe zum Herrn Baron die Leute spornte. Mit der größten Umsicht

ordnete Amalie den Transport des Bruders an, dann beugte sie sich in tiefstem Schmerz über Weller, aber nicht der geringste Schlag des Herzens verriet, daß noch Leben pulsierte Behutsam legte man ihn auf die Bahre, Rosa wich nicht von seiner Seite, jeden Schritt der Träger be wachend. DaS wohldurchwärmte Zimmer des Barons nahm die beiden Unglücklichen auf. Luise war durch die Schüsse und den Lärm aufgeschreckt worden und stand nun in verstörter Miene ratlos da. Amalie hatte rasch ein Lager für Weller

bereitet, den Bruder hatte sie in seinem Schlafzimmer gebettet. Auf ein mal schrie Rosa auf: „Blut, Blut!' Sie hatte wieder und wieder die Hand auf das Herz Wellers gelegt, ob denn nicht noch einmal das liebe frische Herz zu schlagen beginne, und da hatte sie die Hand feucht, rot vom Herzblut ihres Geliebten gesehen. Amalie rieß die Kleider des Unglücklichen aus, und da quoll aus einer Wunde in der Brust das Blut hervor. Rasch nahm sie ein Tuch, machte eine Kompresse in Wasser naß und drückte

dieselbe auf die Wunde. Rosa befolgte still alle Anordnungen der Schwester. Luise stand am Lager Arthurs, der seine Besinnung wieder erhalten, aber heftige Schmerzen zu haben schien. Der Arzt kam, untersuchte Arthur und da er keine Gefahr sah, trat er an WellerS Lager. Rosa wurde in Arthurs Schlafzimmer geschickt, da die Untersuchung für sie zu schmerzlich anzusehen war. Amalie aber blieb als Stütze des Arztes, um jede mögliche Hilfe leisten zu können. „Wie steht'S Herr Doktor, ist er tot?' „Nein, gnädiges Fräulein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 27.01.1903
Umfang: 6
sie schon heiterer empfangen, die Besinnung war nach vierundzwanzigstündigem Fieber wieder gekehrt, am Morgen hatte er. die heiligen Sakra mente empfangen, dann war er in tiefen Schla gefallen, seine regelmäßigen Atemzüge ließen hoffen, daß das schlimmste überstanden sei. Paula '.wurde leise ins Krankenzimmer geführt, und die ersten Tränen Rosas seit den letzten Tagen flössen bei der Umarmung der Schwester' der Geliebten. „Du liebe, liebe Rosa, was magst du gelitten haben in diesen bangen Tagen

sie Rosa, die wirklich körperlich gelitten hatte, indem sie den Seelenschmerz bekämpfte. «Du mußt dir mehr Ruhe gönnen, liebe Rosa, lege dich einige Stunden schlafen, sobald Viktor erwacht, rufe ich dich.' „Laß mich hier, ich kann nicht fort aus diesem Zimmer!' „Nun, da werde ich einmal für dich bitten, Herr Baron, wechseln Sie für ewige Tage Ihr Zimmer mit dem von Rosa, sonst wird uns das Kind noch kränk.' Franz Weber, Bürstenmacher, Bozen, Spezialist in Bürsten für Haushalt und Kellereien

. 5 Verwaltung der ÄUustr. Zomrtags-Deiwng Mi»» VH. Reustiftgafie Rr. Gern wurde die Bitte erfüllt, und die zum Tode erschöpfte Rosa wurde weich gebettet in des Bruders Zimmer. Beruhigt, dem Geliebten nahe zu seist, schlief sie bald ein, während Paula sorgend am Krankenbette saß. Amalie kam sehr oft, um Erkun digungen einzuziehen, aber Luise hatte nach den ersten Besuchen es bewenden lassen, erfuhr sie doch durch die Geschwister, wie es im Krankenzimmer aussah. Ueber Rosas Verhältnis zu Weller

war sie durch das Unglück aufgeklärt, es hatte mit Arthur eine stürmische Szene gegeben, aber diesmal trug Arthur den Sieg davon.' Rosa erwachte neu gestärkt und fragte sogleich: „ist Viktor erwacht?' / „Nein, aber sein Schlummer ist so süß, daß ich glaube, alle Gefahr ist vorbei.' Amalie holte Paula in den Salon, sie bedürfte wirklich der Erfrischung, die Aufregung, die Reife und die bangen Stunden hatten sie arg Mitgenommen. Rosa blickte unverwandt in das bleiche Gesicht des Geliebten. Jetzt regte er sich, fuhr

mit der Hantz über die Stirn, als müsse er dort etwas entfernen, atmete aus tiefer Brust und schlug die Augen auf. Fast hätte Rosa jubelnd aufgejauchzt, als ex lächelnd sagte, „meine Rosa', aber sie mußte ja ruhig sein, in Freude und Schmerz, sollte er genesen. „Du darfst nicht sprechend sagte sie und küßte ihn auf den Mund, „mußt auch ganz ruhig liegen bleiben, darfst dich nicht regen und bewegen. Ich bleibe bei dir, und noch jemand ist hier, den du so lieb hast!' . . .v ^ ^ „Paula? Danke dir, mein Herz

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Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 19
Datum: 20.04.1901
Umfang: 19
I2t Der schlaue j?apa. Eine kleinstädtische Berlobnngsgeschichte von Alwin Reiner. (Schluß.) Gescheiden wie ein Schatten zog der von dem Doktor unzer trennliche Amtsrichter hinter dem Freunde drein, und recht bescheiden sah er auch aus, als er nun Herrn Kluge und dann auch Rosa begrüßte. Wie ein stecken gebliebener Redner nahm sich der gnte Mann aus, der doch in der Ausübung seines Richteramtes große Gewandtheit und Schlag fertigkeit bewies. Fast schien es, als ob jeweils mit dem Verlassen

des Gerichtsgebäudes eine gewisse Krast von ihm gewichen sei. Als erste Nummer des Dilet- tautenkonzerts war ein Stück für Cello mit Klavierbegleitung an gesetzt. Amtsrichter Sturmfeld war Virtuose auf dem Cello, und es war ihm sichtlich wohl, als er jetzt mit seinem geliebten Instru mente hantieren und es stimmen dnrfte. Sein Freund Lerch be nutzte diese Gelegenheit, nm mit Fränlein Rosa Kluge einen Rund gang durch den Saal zu machen, wobei ihre Unterhaltung eine der art intime zu sein schien, daß bei den scharf

beobachtenden Anwe senden nun doch kein Zweisel mehr an der demnächstigen definitiven Verlobung des vielbesprochenen Paares übrig blieb. Auch Papa Kluge lächelte ver gnüglich in sich hinein. Endlich wurde das Zeichen zum Beginn des Konzerts gege ben, und vr. Lerch geleitete die bescheiden und sinnig wie eine reizende Frühlingsblume leuch tende Rosa zu dem ihrer harren den Flügel, um das Zpiel des Herrn Sturmfeld zu begleiten. Außer dem Doktor hatte in dem ganzen stark besetzten Saale niemand auch nnr

, da bei aber mit der dem Cello eige nen sicheren Klangfarbe lösten sich die Töne unter seinem geräusch losen Bogenstriche: es war das wortlose Suchen und Bitten von Ang' und Herz, nur von Fräu lein Rosa verstanden. Und in ihre Begleitung war die gleich zarte Antwort ans das Liebeswerben des schüchternen Mannes gelegt, ein herrliches Hin und Her musikalischer Gedanke», deren tiessten Sinn indes nnr die beiden Spielenden verstanden. Tann kam es wie mächtiges Brausen ans hohen Lüften herab, mit lautem Jubel erklangen die Töne

, als ob es für sie eine lange herbeigesehnte Erleichterung bedeute, mit der Sprache s 125 Es weiß nicht viel zn reden, lind alles, waS es spricht, Ist immer nur dasselbe, Ist nnr' Bergisznieinnicht! Und zum Schlnß erwiderte Fränlein Rosa ans dem Flügel: Ist immer nur dasselbe, Ist nnr Vergißmeinnicht! Am Tage nach dem Konzert war man in dem Städtchen völlig einig darüber, daß die Verlobung des Dr. Lerch mit Fränlein Rosa Die Ncbergade von Bergedorf an die der Töne so recht lant verkünden zn dürfe», was sie bis jetzt fest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 24.01.1903
Umfang: 10
im Schlosse, lieber Herr Doktor, Sie wohnen so weit, und wer weiß, ob wir Ihrer nicht bedürfen,' bat sie. Der Doktor nahm es an, und nachdem er die Kranken noch einal untersucht hatte, begab er sich in das für ihn bestimmte Zimmer. Rosa war mit dem Kranken allem, da kniete sie nieder und flehte zu Gott für die beiden Lieben, flehte um Kraft und Ruhe für sich. AIS sie sich überzeugt, daß Viktor ruhig dalag, eilte sie an des Bruders Bett und bat und flehte, ihr zu sagen, wie das Unglück geschehen sei

zu «lktor, vielleicht kehrt sein Bewußtsein zurück, und ^ möchte ich bei ihm sein.- Herzlich küßte sieden «rüder, und rückte besorgt die Kissen zurecht. Amalie war leise eingetreten und horchte auf dte leisen Atemzüge Viktors. „Arme Rosa, welch' harte Prüfung schickt dir ver liebe Gott, ich weiß kaum, gilt mein Schmerz vem armen Dulder oder dir!' Briefkasten. »v. Tr. Lange vermißt! Wünsche Ihnen dauernde Rekon- valeSzenz. Ihrem Wunsche wird nach Möglichkeit gerne entsprochen werden. Nervosität

und Kellereien, Kapryinergasse 24. (Serkauf des Firoter.) „Ich muß ruhig sein, hat der Arzt gesagt, um Viktor so pflegen zu können, wie es nötig ist, und da darf ich nicht llagen, ich darf nur denken an die hellige Pflicht, die ich zu erfüllen habe,' sagte Rosa, ohne eine Träne zu vergießen. „Willst du dich nicht ein Stündchen schlafen legen, Kind, du bedarfst der Ruhe, ich will treu deine Stelle vertreten.' „Nein, liebe Amalie, nur das nicht, laß mich hier, ich würde doch keine Ruhe finden.' „Ich dachte

es mir, aber sobald eine Ver änderung eintritt, rufe mich, oder soll ich bei dir bleiben?' „Danke dir, Schwester, dann könntest du morgen meine Stelle nicht vertreten, wenn ich einmal ruhen wollte.' Die Nacht verging. Arthur schlief sanft und tief. Bei Viktor stellten sich in der Morgenzeit heftige Fieber ein, er rief oft RosaS Namen, dann war er im Kampf mit den Schmugglern, um nach kurzer Pause leise Liebesworte an Rosa zu richten. Immer heftiger fchugen die Pulse, so daß Rosa den Arzt und Amalie herbeirief

Buchdruckerei„Tyrolia', Bozen. <»»»»»«»»»»»»»»»»» Rosa war so ruhig, als ob eS nur sremde Menschen seien, die sie zu verpflegen habe, und doch litt ihr armes Herz all' die Qualen der Angst und Sorge, der Hoffnung und der Verzweiflung, aber sie mußte ja standhaft sein und der liebe Gott gab ihr Kraft dazu. Noch immer kam kein Schlaf in ihre Augen, sie wollte ausharren, bis seine Besinnung wieder zurückgekehrt, bis er einmal mit seinen lieben Augen sie angesehen. Amalie ging eine Erfrischung für die Schwester

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 19.12.1908
Umfang: 12
an die Ungarn. Ja, haben wir denn keine Wächter der Reichseinheit mehr? Es ist doch traurig, wie man vor diesen Ungarn zusammenknickt. Betraute von Bozen und Zwölsmalgreien. Monat November. Z.Anton Maffei, Besitzer, mit Anna Folie. Paul Lobis, Hausbesitzer, mit Theres Gasser. Heinrich Pfeifer, Aushilfskondukteur, mit Fr. Zuegg. Franz Käfinger, Dienstmann, mit Johanna Busch. Anton Gottardi, Schaffer, mit Notburga Mayr. 4. Eduard Postrak, Heizer, mit Rosa Noslaner. 7. Lorenz Huber

, Lokomotivführeranwärter, mit R. Czech.- 9. Johann Gsader, Kondukteur, mit Josefa Maringer. Peter Romaner, Bauer, mit Philomena Pichler. Angelus Anderle, Unterbeamter, mit Anna Schenk. Lorenz Uuterkircher, Uhrmacher, mit Julie Wohlgemuth. Johann Dibiasi, Knecht, mit Marie Patigler. Anton Jnama, Pferdeknecht, mit Marie Rossi. Josef Callegari, Hausknecht, mit Katharina Huber. 10. Josef Pozzi, Schirmmacher, mit Berta Wrbacky. Richard Sanftl, Brauereibeamter, mit Anna Zeiger. 16. Anton Gallantini, Bremser, mit Rosa Mair. Franz Tschigg

, Gemeindediener, mit Rosa Steinegger. Alois Pichler, Steinmetzmeister, mit Johanna Wanner. Georg Eilmannsberger, k. k. Finanzwachoberausseher, mit Rosa Quinzer. ' Josef Pfeifer, Bauernsohn, mit Rosa Mitterstieler. 23. Alois Nöbauer, Aushilfskondukteur, mit Anna Kabail. Albin Baubela, Kondukteurszugsführer, mit A. Pflüget. Johann Burger, Bauer, mit Rosa Oberkoster. Franz Rottensteiner, Hausbesitzer, mit Marg. Romanen Mansuet Delayer, Kondukteur, mit Agnes Gruber. Lorenz Brandstätter, Kondukteur, mit Kath

. BoneA. Josef Augschiller, Hausbesitzer, mit Marie Moser. Jgnaz Costa, Sagschneider, mit Cacilia Christler. Ludwig Zwerger, Besitzer, mit Julie Kieser. 24. Eugen Larcher, Monteur, mit Rosa Eccel. Jakob Zampedri, Maurer, mit Speranza Sartori. 25. Matthias Conci, Maschinist, mit Marie Riz. 26. Johann Gasser, Kanzleigehilfe, mit Maria Mathiasch. 23. Anton v. Larcher, Unterbeamter, mit Maria Piatli. Ferdinand Maistrelli, Eisenbahnbediensteter, mit Marien Lanner. ^erstorbene in Bozen und Zwölfmalgreien

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.06.1902
Umfang: 8
v. Clodt- Bauer, Sarnthein. Gust. Ehrer, Tischler, BreSlau. Jürgnotz. Frau Obleut. Bolte, B. WeiSmüller u.i Joh. Gärber, Bauer, Eggenthat. Alex. Britenstein, Fräul. Weismüller mit Bedien., Düsseldorf. Rosa Kommis, Thüringen. Franz Steila, Körnten. Franz Schachermayer, Math. Umody u. Fr., Priv., Kemp- Zenner, Tapezierer, Essegg. Rudolf Reiß, Tapezierer, ten. Max Stönl, Kfm., Klagenfurt. Wilh. Rohr, Schonfelv. Franz Ätair, Viehhändler, Niederrasen. Kunstmaler, München. Hans Philipp, Stud., Heidel

. Dr. Fried. Goldschläger I Schlüssel. Joh. Oberparleiter, Rsd., Dieten- u. Frau, Arzt, Vurovina. Frau Frida Graefe, Dres-j heim. Fritz Wafner, Kutscher, Aigen. Am Ostersonntag war, wie noch erinnerlich fein dürfte, ein Wiener Hotel der Schauplatz einer romantischen Begebenheit. Die 17jährige Rosa v. R>, ein Mädchen von auffalleuder Schönheit, das mit seiner Mutter Frau Felice v. R.. einer verwitweten Polin aus dem Lubliiier Gouvernement, und seiner Schwester in Wien weilte, verschwand zur Zeit

ist, schielt und seine Nase durch einen Sturz vom Pferde entstellt ist. Frau Felice v. R. wollte von dieser Verbin dung nichts wissen, und da ihre Ermahnungen nichts fruchteten, beschloß sie, mit beiden Töchtern Reisen zu unternehmen, in der Erwartung, daß ihre Toch ter Rosa ihre Liebe vergessen werde. In Wien wurde die erste Station gemacht. Die Damen bezogen in dem Hotel eine Flucht von Zimmern. Rosa v. R. schien sich in ihre Situ ation gefunden zu haben und den geliebten Freier zu vergessen. Als Frau

v. R. am Oster- lonntag um halb 9 Uhr früh das Zimmer ihrer Töchter betrat, um sie aus dein Schlafe zu wecken, fand sie blos die ältere vor, während die jüngere fehle. . . Ein Zettel, der auf dem Tische lag, ent hüllte Frau v. R. die niederschmetternde Wahr heit. Rosa teilte der Mutter in kurzen Worten mit, sie könne nicht weiter so leben. Sonstige Mitteilungen enthielt der Zettel nicht. Frau R. rief das Hotelpersonal zusammen; man suchte überall, doch nirgends konnte eine Spur der Ver schwundenen entdeckt

werde. Frau v. N. erstattete nun unverzüglich bei der Polizeidirektion die An zeige, und es wurde folgendes ausgeforscht: Oster sonntag um 5 Uhr früh war bei dem Hotel ein Einfpännerwagen oorgefahren, in dem ein Herr saß. Dieser blieb auch im Wagen und wartete, bis aus dem Hotel ein junges Mädchen kam — es war Rosa v. R. Das Mädchen nahm neben dem Herrn Platz, der Wagen fuhr in die Singerstraße, dann auf den Stock-im-Eifen-Platz. Dorr ließ der Herr den Wagen halten, stieg mit der Dame aus, entlohnte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 01.01.1903
Umfang: 8
bei Jrdning beurlaubt. — In zeit weiligen Urlaub trat Herr Joses Müller, ehedem Kooperator in Walchsee. — Ausgeschrieben find die Pfarren Viehhofen, Eugendorf und Kleinarl bis 5. Jänner 1903. Versetzungen. (D. T.) Geiser Alois, Kooperator in Partschins, als Expositus nach St. Michael bei Kastelruth; Posch Julius, Neos. in Kältern, als Kooperator nach Riffian; Marinell Franz, Kooperator m Tfchengels, als Kooperator nach St. Peter hinter Lajen. 8) Schloß Sandorf. Von Nelly Franz. „Aber Rosa,' sagte Weller

, „nun Heißt'S wieder eine ernste Miene aufgesetzt, jetzt dürfen Sie nicht mit mir sprechen, wie Sie es dort in der Heide tun, so ganz, wie das Herz es eingibt, jetzt zwingen Sie sich einmal wieder in die Formen der Etiquette/ „Und Sie — nun Sie müssen mich jetzt hübsch gnädiges Fräulein titulieren, hu, wie das frostig klingt!' „Rosa!' rief es auS dem Zimmer der Exzellenz, „ich habe dir etwas zu sagen, komme eben zu mir herein'. Das arme Kind ahnte, was kommen würde, hatten sie doch unter dem offenen Fenster

der Gnädigen gesprochen. Sie verabschiedete sich von Weller und trat in die Räume der Gesürchteten. „Was muß ich hören, du ungeratenes Kind, du triffst Verabredungen, um deine Geschwister zu täuschen, und doch habe ich gehört, wie der Mensch ohne Namen dich schlichtweg Rosa nannte! Ist eS so weit gekommen, eine von Sandorf errötet nicht, einem Bürgerlichen zu gestatten, sie ohne ihren Titel zu nennen? Ich verbiete dir deine Spaziergänge oder werde dich begleiten. Schreckliches Kind, zu vergessen

Heideluft, keine Hofluft!' „Ich werde mit Arthur sprechen, du kannst gehen, spazierst aber nie mehr allein.' „O weh! da wird die Heide Vorlesungen über den Anstand zu hören bekommen, für die Heidschnucken wird eine Extra-Jnstruktionsstunde eingelegt, und dem alten Schäfer Mathes werden Vorlesungen gehalten über unsere alten Ahnen. O! wie werden die armen Erikas mit den Köpfen schütteln, ob der neuen Ideen!' „Deine Spöttereien werden verstummen, dasür laß mich sorgen.' Leider hörte Rosa die Unterredung

mit Arthur nicht, letzterer war aber nach derselben wenn möglich noch liebenswürdiger gegen Weller wie früher. Rosa küßte er lächelnd auf die Stirn, als sie allein waren. So war der Herbst gekommen und man überlegte in der Familie, ob man die Einladung zur goldenen Hochzeit eines alten Ehepaares annehmen sollte, welches lange, treu und ehrlich der Familie Sandorf gedient hatte. Die drei Geschwister begrüßten den Vorschlag mit Freuden, aber Luise sand es unter ihrer Würde, einem Diener so viel Ehre

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1904
Umfang: 8
gehabt! Und mit Freyenegg? — den habe ich doch erst hier kennen gelernt.' Leidenschaftlich drückte er ihren Arm an sich. „Es macht mich so glücklich, Ihnen zu glauben, Ro La. — Da, man spielt einen Walzer. Darf ich Sie ju den Saal führen?' ..Werden Sie tanzen, Herr Doktor?' fragte sie Zurück. Er verneinte. Er liebte den Tanz nicht, und jiberdies trug er Traiu:r um den Vormund. „Dann werde ich auch nicht tanzen,' sagte Rosa so liebenswürdig, wie sie noch selten zu Richard ge sprochen hatte. „Kommen

du: leidenschaftliche Antwort auf ihre Frage, sie sagten, daß sür ihn kein Weib aus Erden so schön sei wie sie selber. Auch Rosa schwieg, ihr Herz klopfte ungestüm Jetzt in dieser Stunde, wollte sie ihr Schicksal und das des Mannes entscheiden, der sie so heiß liebte. Den Träumen von Pracht und Reichtum galt es dann zu entsagen, in eine bescheidene und einfache Sphäre mußte sie sich die ganze Zeit seines Lebens bannen, in welcher strengere Anschauungen Herr schen würden, als sie kannte. Diesen Anschauungen

, daß sie sich nichts aus ihm machte, daß sie ihn nicht brauchte. Und Mila! Wir Rosa sitz haßte. Mt ihrer Un nahbarkeit und Ueberlegenheit. Wird das stolze Gesicht sich auch nicht ändern, wenn ihre Verlobung init Richard verkündet wurde? Rosa wollte sie scharf beobachten, und wenn Mila nur mit der Wimper zuckte, dann wollte sie frohlocken. Gewiß, Rosa ahnte es mit einer Art von unheimlichem Instinkt, daß ihre Verlobung mit Richard ins Herz treffen würde! „Es scheint, daß man sich im Saale doch noch nicht zum Tanze entschließen

kann. — hören Sie nur — da spielt jetzt eben jemand dasselbe Lied, das Sie damals sangen, als ich Sie zum ersten! Male hier traf,' flüsterte Thielemann mit heißer, bebender Stimme „Wenn.ich dich liebe nimm dich in acht! — Es traf mich damals wie ein elek trischer Schlag, als ich Ihre Stimme erkannte. Wenn Sie mich liebten, Rosa, müßte ich mich fürch ten?' Leise verneinend bewegte sie den Kopf: „Fürch ten — du lieber Gott, ich bin ein harmloses. Ge- schöpf!' ..Und würden — könnten. Sie — Rosa?' Die schönen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 11.10.1906
Umfang: 8
, d. M.Zuenelli, Friseur, u.d. LactiliaAntoniazzi. Marie, d. J.Tchäser, Posiamtsdiener, u. d. I. Steiner. Rosa, d. Ambro- Kanzian, Kondukl-ur, u d. E. Lexer. Andreas, d. A. Mühlbvck, jtondukieur, u. d. A. Friedl. Helene, d.ValerianCagol,Kausinann, u.d.RPardatscher. Rudolf, d. E. Lug, jtanzlisr, u. d. Theres Meran. Marianna, d. R.Zcartezin, Spenglergeh.,u.d.A.Groiß. Karl, d. Alois Proxauf, Taglöhnner, u. d. Anna Köster. Alois, d.AloisPlattner, Bauer.u.d.BarbaraPlanelscher. Anna, d. Karl Aonell, TaglShner, u.d

. KatharinaWolf. Mariha, d. Rudolf Zanella, Maurer, u.d. R. Bortoloiti. Jakob, d. AlbenBarrbel, Lampist. u. d. Anna Colleselli. Marie, d.R.Tallagiovanna.Kondukleur, u.d.M.Mandl. Heinrich, d- Mich. Erler. Bäckermeister, u. d. Rosa Veir. Marie, d. Johann Sirobl, Kondukteur, u.d. K.Aichner. Alois, d.C Bisesti, Zimmecmannsgeh., u.d A.Zampedri. Jakob, d. Jakob Purkarr, Taglöhner, u. d. Phil. Wieser. Marie, d. Anwn Maier, Win, u. d. Marie Ungerank. Josef, d. A.Morandell, Magistratsd , u.d. A.Widmann. Onilia

Ferdinand Pickel, oerehel. Hafnermeister, 47 I. Adolf, d. Heinrich Maier, Turmwiri, 3 Mon. Elise v. Mayrl, ledig Private, 82 I. Benjamin Eavivla, verehel. Maurer, 48 I. Alois Grieser, led. Taglöhner, 58 I. Theres Plarrner, geb. Lunzer, Witwe, 7 i I. Rosa Augschöll, Zimmermannskind, 5 Mo». Anna winsele, led. Private, 68 I. Otto Lberhollenzer, Zolleinnehmerskind, 3 Wochen. Theres Tscholl, led. Dienstmädchen, 26 I. Barbara Platmer, geb. Planetscher, Bäuerin, 26 I. Rosa Eschgsäller,geb.Fragelosch

,Kleingutlersgatlin,28J. Rosa, d. Joses Furgler. Apolhekerslaboram, 2 Mon. Johann De^arli, Witwer. Handlanger, 77 I. Theres Bruni, verehel. Private, 5!» I. Marie, d. Johann Strobl, Kondukteur, 1 Tag. Manuel Springern, led. Handlanger, 55 I. Paula, d. Joses Egger, TaglöhnerSkind, 1 I Alois Marmaller, led. Taglöhner, 54 I. Peter Oberrauch, verebel. Kaufmann, 61 I. Josef, d. Taver Wiesemheiner, Baumann, U. Julie Behmann,geb.Mondini,Steuereinnehmersg.,51J. Johann Estfäller, verehel Straßenkehrer, 63 I. Annonyma

, d. Johann Panik, Wagner, ^ Stunde. Marie Anderer, led. Kellnerin, 30 I. Anna Rübner, geb- Tay, Witwe, Privat, 58 I. Rosa Pojer, verehel. Taglöhnerin, 45 I. Josenne Andreatta, Maurerskind. Mon. Marktberichte. Innsbruck, 8. Oktober. Heute sand dahicr bei herrlicher Witterung der stets gut besuchte sogenannte „Brigitta-Vieh- und Krämermarir' statt. Aufgetrieben wurden auf dem seit nun einem Jahre im Gebrauch stehenden neuen Viehmarktplaye im ehemaligen Vororte Pradl l3S6 Horntiere, 37 Pferde, 705 Stücke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 03.01.1903
Umfang: 10
, Besitzer, u. d. Ferrari Maria. 22. Garbislander Stefanie, d. Georg, Wirt, u. d. Pichler Filomene. 22. Colorio Josefa, d.Hiazynth, Schneidergehilfe, u.d.Brunelli Anna. 23. Moser Maria, d. Josef, Schuhmachermeister, u. d. Pollo Maria. 24. Kofler Arthur, d. Josef, Maler, u. d. Sander Katharina. 24. Mick Johann, d. Josef, Kuppler, u. d. Belli Josefa. 25. Lang Karl, d. Josef, Kanfmünn, u. d. Reinstaller Rosa. 25. Hofer Friederika, d. Rudolf, Zuckerbäcker, u. d. Kienlechner Magdalena. 27. Slemer Luzian

, d. Heinrich, Maurer, u. d. Delmarco Luzia. 28. Wenzl Johanna, d. Karl, Fiaker, u. d. Fischnaller Maria. Ehe Verkündigungen: Plank Alois, Führersudstitut, und Haller Susanna. Tschigg Johann, Frächter, und Tarfußer Rosa. Frcmk Rudolf, Weinhändler, und Scrinzi Martha. Bradlwarter Johann, Taglöhner, und Senoner Anna. Ganthaler Josef, Bauer, und Thaler Barbara. Spornberger Johann, Tischler, und Schneider Maria. Reischl Johann, Heizer, und Degasperi Anna. Ritter Franz v, Gyra, Sekretär d. Stadttheaters

Angelus, d. Josef, Besitzer, 4 Tage. 27. Lun Rosa, Private, 46 I. 28. Pernstich Franz, S. d. Josef, Taglöhner, 13 Mon. 28. Untergafser Alois, Aufleger, 42 I. 28. v. Tschiderer Barbara, Private, L0 I. 29. Rufinatscher Filomene, Fabriksarbeiterin, 55 I. 29. Oberkofler Maria, Armenhäuslerin, 68 I. 30. Mur Theres, Wirtschäfterm, 66 I. 30. Christallon Franz, Handlanger, 35 I. 31. Köfler Elisabeth, Private, 7<) I. 31. Perger Franz, Handelsmann, 61 I. 1. Monsorno Kreszens, Private, 74. Aon der „Firoler

der meine. Meine Schwestern, Herr Jngenier Weller', sagte er sie vor stellend. ' Man verabschiedete sich, aber das „auf Wieder sehen' konnte so verschieden gedeutet werden, machte wohl ein jeder eine keine Anmerkung in Ge danken dazu. „Wie recht hat Rosa, die Augen find ein Abgrund von allem Erlebten,' sagte Arthur. Wchmärkte-Kakndarium für den Monat Jänner. Tirol: Am 2. Mori, Sillian; 3. Vruneck; 8. Borgs, Cles; 7» Arco, Kufstcin, Oberlana; 8. iimras; 12. Bozen, Sil;; 18» ZchlanderS; 17. Denno, Schönna; 19. oiollmann

R. v. Waldheim in Wien. Ilnonen dstrsAd clsr Ns-uxtbreLsr äsr Wiener Xon8tgei»erde Verelns-l.ottei'le. ^Vir msoliöii ruisers xs- Sorten Iivser Aars.uk »uünsrkssin, äass üis TiokrmA un» viilei'ru^lvk am lö. Isnner 1303 statMuäst. „Mich graute, wäre er mir allein in der Heide begegnet,' sagte Amalie. .Ich weiß nicht, ob ich > mich noch in ihn ver lieben würde?' warf Rosa dazwischen. „Denken wir aber,' meinte Weller, „nicht immer ist eS das Aenßere, welches das Herz verrät, manchmal birgt eine rauhe Schale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 17.01.1903
Umfang: 10
klingen' „Aber Rosa, Schwester Luise meint es so gut mit Ihnen, Sie sollten ihren Rat nicht immer ver spottend „Wie? und das sagen Sie mir, Sie Viktor Weller, der gerade das Herz auf dem rechten Fleck hat und doch wissen sollte, daß mein gerader Sinn niemals sich den Formen beugen wird, die von mir fordern, anders vor den Menschen zu erscheinen, als ich bin?' „Und doch dürfen Sie in Ihrer Stellung sich nicht so weit vergessen wollen, den Formen der Gikette ins Geficht zu schlagen

, man würde Sie dann zu den Emanzipierten rechnen und das täte mir wehe.' „New, nein, wehe tun will ich Ihnen gewiß nicht. Aber ich mag nicht tun, was Luise fordert, Mass nicht steif und kalt Ihnen gegenüber sein, Sie förmlich „Herr Ingenieur' nennen, das käme mir nicht aus dem Herzen. Und Sie dürfen mich auch Nicht „gnädiges Fräulein' nennen, ich heiße Rosa und damit Punktum.' „Und ich heiße —' »Viktor, und so werde ich Sie nennen trotz der Exzellenz.' „Und wenn ich nun trotz der Exzellenz die Hand ernennungen bevor. Man nenne

lich groß, wenn ich vor den Namen Rosa noch ein paar kleine Wörtchen setzte, „meine liebe' Rosa, was würdest du dann sagen?' „Mein lieber, lieber Viktor, und noch viel, viel mehr!' „Und was würde ich dir sagen? Daß ich dich lieb habe so treu, ja von Herzen, ich würde dich bitten, mich auch liebzu haben, mich glücklich zu machen, mein Weib zu werden!' „Und ich würde dir gar nichts erwidern,' sagte sie und barg ihr erglühendes- Köpfchen an Viktors Brust und weinte selitze Tränen. „Heidelerche

, du bist gefangen,' sagte Arthur, welcher unbemerkt von beiden herangekommen war, „nimm dich in acht, der hält dich fest.' Verschämt wollte Rosa sich aus Wellers Armen reißen, aber er ließ sie nicht los uud Arthur küßte sein rosiges Schwesterchen herzlich aus die Stirn, und wünschte ihr reiches Glück und Segen. „So schlau mein Schwesterchen war, ich habe ihr Geheimnis doch lange erraten, und nicht wahr, Weller, gut bewahrt!' ,Treu,'wie immer!' „Also ein Komplott habt ihr gegen mich arg loses Kind geschmiedet

.' „Und deine Heidelerche verkriecht sich ark deine treue Brust, da ist sie sicher und wohl geborgen?.' „Die Außenwelt zu vergessen, ist das Vorrecht der Glücklichen, aber ich muß dich daran mahnen, der Engel mit dem feurigen Schwerte steht noch vor dem Paradiese eures Glückes, die Hüterin unseres erlauchten Namens wird den Fluch über euch auS- sprechen. Du, Rosa, hast vergessen, wie viele Ahnen der Name Sandorf hat, und du, Viktor, streckst die bürgerliche Hand aus, den Namen Rosas aus dem der von Sandorf zu streichen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1904
Umfang: 8
in Wien demonstrierte Dr. RariK eii?g 20-jährige „Mein Herz hofft das, schöne Rosa, und nach dem Beweis des Vertrauens, den Sie mir durch Khre Annahme meiner Einladung gegeben ha ben ...' Rosa zog leicht die Brauen zusammen. „Ich bitte, Herr Freyenegg, wir wollen offen gegen- - einander sein. Ich langweile mich tödlich zu Hause, und ich Willi mich anvisieren, meine Jugend genie» Den, ohne die Grenze des Erlaubten zu überschrei ten, das heißt, ohne sie mehr zu überschreiten, als ich absolirt

mich an. Sie begleiteten mich, eine Strecke, und heute bin ich hier, weil es mir Spaß macht, besonders aber, weil ich sre in , . keiner Täuschung.über mich lassen möchte.' ^ ^ ^Was?'für5' v«ine /Wuschung,. Rosa?^ fragte Freyenegg. erregt, 'und beugte sich vor, um ihre kleine' Hand Kl fassen. ' - ' „Daß Sie mich zum Beispiel jetzt Rosa nennen dürfen, nachdem ich Ihnen die Ehre erwiesen, mit 'Ihnen zu frühstücken.' entgegnete das Mädchen - MM^Md-'mtMWUihre^A^ -- ' ............. - ... . - PakieMn, bei der diie

, wo mimer es auch sei.' Er be- merkte mit heimlicher Genugtuung, daß Rosa von dieser ihr unerwarteten. Antwort überrascht war. Dann begann er unbefangen zu plaudern. Wie langweilig es jetzt in Wien werde: noch vierzehn Tage, dann sei „niemand' mehr . da. Ob sie nicht auch den Sommer in eine,» Bade zubringen würde. ^^ 7 ' ' Freitag. He» 16. Dezeinbev ZSVT -l'- . .. < l., .. , , ,, Straßen,.der.StaKtz Eeyenne wifen sie mit ihre» Zxvgiynen. zusammen» und nachdem eimM Kugek» gewechselt worden waren, fiel

nur einen dreiwöchentlichen Urlanb bekommen lvür. de. Er war Korrespondent im Bankhaus Tschinkel und Söhne. Er wisse noch nicht. wa°» er mir seinen Ferien anfangen wolle, vielleicht ginge er nach Ost» ende, vielleicht »ach Skandinavien. Die See oder die Berge müßte» seine angegriffenen Nerven stär ken. „Sie sind also lehr reich?' »ragte Rosa neu gierig. Diese Frage und mehr noch die Art wi« st« getan wurde, enthüllte ihm gewissermaßen das Leit motiv aller Handlungen des reizenden MädcheM Beinahe schwermütig schüttelte

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.12.1904
Umfang: 16
Stimmrecht nicht aner kennen, sollten die Frauen Wiedervergeltung üben. benachrichtigt worden, daß der Major ihn vor sei nem Tode »loch zn sehen wünsche. Richard habe sich natürlich sofort znr Abreise gerüstet, leider drängte die Zeit so sehr, daß es ihm unmöglich gewesen, sich von den Tarnen zu verabschieden. Er wäre so gern noch gekommen. ..Wird er was erben?' fragte Rosa, als Herr Gellner ihr diese Mitteilungen wiederholt hatte. Unwillkürlich tauschten Wally und Gellner einen fragenden Blick. Rosa

und mit Unbehagen erhielt Rosa die Gewißheit, daß Freyenegg ihr dieselben Namen als die seiner Chefs genannt hatte. Gellner fuhr fort, zu erzählen, daß sein Onkel, Herr Ruuk. wieder einmal, wie er es nannte, einen Neorganisierungsanfall bekommen habe. Einer ganzen Anzahl von Leuten sei gekündigt und neue seien angeworben worden. Frau Kleinpaul fand dies seltsam. Gellner meinte, das sei eine Marotte seines Onkels, nichts weiter. Run? bilde sich ein, Leute, die schon län? dere Zeit im Geschäste seien

, würden nachlässig. Als Herr Gellner sich empfohlen hatte, teilte Rosa ihrer Mama mit, daß sie vorläufig dreima in der Woche Unterricht im. Blumenmachen bei Fräulein Kaufmann haben werde, immer nachmit tags von 3 vis Uhr. „Ach, wozu willst Du alle Tage in die Ztadt, Kind, Du wirst nicht immer gehen wollen, sondern fahren, und das kostet schließlich mehr, al-> die ganze Blumenmacherei wert ist,' entgegnete darauf ^rc»i Kleinvanl in ihrer lässigen Weise. „Wenn es mir aber Vergnügen macht. Mama,' erklärte Rosa

, als sei damit jeder Einwand wieder- legt. „Bitte, kommt zu Tisch!' rief Wally aus dein Nebenzirmner, „es ist ja heut schon furchtbar spät.' Die Damen folgten dem Rufe, müde ließ sich Rosa auf den Sessel sinken, zerkrümelte ihr Brot und schaute mit verträumten Augen ins Leere. Richard hatte eine traurige Fahrt gehabt, und der herrliche Sommertag. der die ganze Natur in eine Goldflut zu tauchen schien, lvar nicht im stände, ihn zu zerstreuen. Vor seinem geistigen Auge zogen alle die Jahre vorüber

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 17.08.1901
Umfang: 14
. 19. Schachner Anna des Franz. 20. Pan Alois des Johann, Händler. 21. Zelger Anna, des Josef, Besitzer. Zelger Elisabeth des Josef, Be sitzer. Barresch Paula des Max. 22. Telser Josef des Josef, Handelsmann. 23. Berto Hektor des Anton. Weth Ernestina des Karl, k. k. Steueramtsofficial. 24. Lumper Rosa des Johann. Reichhalter Alois des Anton, Schneider meister. 26. Chiottini Alois des Johann, Cantinwirt. 29. Alerander Anna des Anton. 30. Berts Josef des Benjamin,Bauer. Wieser Franz des Franz

,Schuhmachermeister. Getraute von Bozen und Zwölfmalgreien. im Juli 1901. 1. Tamborini Santo mit Arnoldo Clementina. Sporn- berger Josef mit Solcher Maria. Fröhlich Franz, Unter- officier, mit Oberhammer Rosa. Pichler Johann, Binder meister, mit Nußbaumer Maria Aloisia. 2. Braito Valentin mit Seppi Rosa. 8. Leitner Franz, Schuhmachermeister, mit Mahlknecht Clementina. Winkler Georg, Tischlermeister, mit Gummerer Anna. Alexander Anton mit Piffer Amavile. 9. Lafogler Valentin mit Scheibenstock Anna. 15. Weißl Anton

, Gärtner mit Aichholzer Josefa. 22. Dr. Jakob Köllensperger, Advocat in Lana, mit Frl. Jaufer Carolina. Viehweider Heinrich mit Partei Rosa, 29. Zischg Anton mit Tait Maria. Mally Alois mit Zobl Maria. Zelger Josef, Besitzer, mit Ballestri Anna. verstorbene von Bozen und Zwölfmalgreien. im Juli 1901. 2. Carli Humbert, 6. I., Diphtheritis. 6. Leiß Karl, 37 I., Schlagfluss. 7. Gabrielli Maria, 6. I., Tuberlulose. 9. Graffer Karl, Besitzer, 79 I., Altersschwäche. Czibelka Stefan

. 13. Casagranda Karl, 2 M., Darmkatarrh. 19. Bertoldi Placidus, 22 I., Bauchfellentzündung. 20. Ortner Johann, 59 I., Herzfehler. 21. Sanin Franz, 25 I., Typhus. 22. Zeiger Elisabeth, 1 T., Lebensschwäche. Obkircher Alois, 13 I., Brandwunden. Unterhoser Rosa, geb. Pechlaner, 56 I., Lungenentzündung. 23. Pellazzo Engelbert, Landes schütze, 24 I., Typhus. 25. Cassar Maria geb. Aichner, 69 I., Apoplexie. Ranigler Bertha, 35 I., Lungentuberculose. Oberberger Anna, 80 I., Altersschwäche. 26. Zelger Anna

, 5 T., Lebensschwäche. Adamacz Janos, 35 I., Epilepsie. 27. Lobis Jakob, 42 I., Lungentuberculose. 29. Ueberbacher Magdalena, 42 I.. Leberleiden. Wille Anton, k. k. Bezirks- Secretär i. P., 63 I., Magentartung. 30. Staffle? Alois. 1 I., Lungentuberculose. Wehrli Rudolf, 77 I., Alters schwäche. Felizetti Anna, 53 I., Nierenentzündung. 31. Stukella, Maria geb. Schmieds 80 I., Lungenödem. Tomasi Heinrich, 7 M., Darmkatarrh. Ebner Alois, 50 I., Typhus. Egger Rosa, 45 I., Lungentuberculose. Amtsblatt. Eiue Bezirks

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 25.12.1902
Umfang: 12
, aber i will'S gewiß nimmer tun!' » ch Ein Lehrer gab einem Buben eine Rechnung auf: „Da liegen zwei Eier, und, wenn ich noch eines dazu lege, wie viel find dann?' — „Ja woll,' sagte der Bub, „du kannst not amol oans legen.' 7) Schloß Sandorf. Von Ntlly Fr anz. „Frölen Rosa, söcht de junge Herr ok Kibitzaier, dor kümmt he ol wer an, ick hes em al dre Dage seihn,' (Fräulein Rosa, sucht der junge Herr auch Kibitzeier, da kommt er schon wieder an, ich hab ihn schon drei Tage gesehen), sagte der alte Mathes

und deutete nach der Gegend, wo eben suchend und sich bückend ein Herr sich nahete. Kaum erkannte Rosa den jungen Technicker, so überflog ihr Gesichtchen eine heiße Glut. „Nein, alter Mathes, der untersucht Verschiedenes im Moor, ob auch in der Heide, ich weiß es nicht. Es ist ein gewaltig gelehrter Herr, ihr müßt ihn nächstens einmal um eure Spukgeschichten fragen. Doch seht, eure Heidschnucken sind eine ganze Strecke fortgelaufen, und so muß ich es auch machen, will ich zu Tisch zu Hause sein. Adjüß

Mathes.' Damit ging sie langsam dem aus der Ferne winkenden Schlöffe zu. „Erlauben daS gnädige Fräulein, daß ich Sie begleite, mein Weg ist derselbe, da der Herr Baron mich für den Abend eingeladen.' „DaS ist ja prächtig, da gibt'S ein Konzert, Amalie und Arthur schwelgen Musik. Dame Exzellenz ist erhaben über die Passionen anderer Menschen kinder —' „Und Sie, Fräulein Rosa?' „Werde auch für etwas schwärmen, doch da ist ^Kirchliche Aachrichten. Hottesdienst-Hrdvung in Aozen für den Monat Z>eze«öer

, kaum zu atmen wagten. Rosa saß im Blumenwinkel, und Träne um Träne rann von der Wange hernieder. Jetzt schloß er ab mit dem Adagio, und leiser und immer leiser tönten die Laute, hatten sie doch alles erzählt, was in seinem Herzen lebte. Rosa brach eine halberblühte Rose und legte sie auf die Tasten des PianoS, ohne eine Silbe zu sagen, Amalie war begeistert und die wärmsten Worte des Dankes sprach sie Weller aus. Der Baron reichte ihm die Hand und sprach': „ Wem so ein Talent von Gottes Gnaden

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 28
Datum: 20.06.1903
Umfang: 28
ja auch unklug, mit einem solchen gefährlichen Feinde anzubinden, der seinen Namen gewiß zu Ehren gebracht und manche Kuhle voll gemacht hat!' „Ja, in dem schleswigholsteinischen Kriege —' wollte der Ma jor beginnen, biß sich aber auf die Lippen und meinte dann: „Sie sind ein Wolf, hoffentlich nicht im Schafspelz!' Wolf lachte herzlich: „Gut pariert!' Indem traten drei junge Damen ein, welche Nichte Therese als Fräulein Rosa Gerrig aus Remscheid, Claire Meunier aus Straßburg und Ada Emmerenz aus Münster

ab. „Eine Wahrheit,' bemerkte Wolf, „die beglückt, wenn man sie wie einen vierblätterigen Klee gefunden!' Der Kandidat errötete, stand auf und wünschte „Gesegnete Mahlzeit!' Alle folgten dem Beispiele. Die Damen räumten den Tisch ab, die Herren traten ins Wohnzimmer nebenan. Rosa Gerrig flüsterte ihren Genossinnen zu: „Er ist köstlich!' „Hübsch und witzig!' setzte Claire Meunier hinzu. „Uud du?' fragte Rosa Ada Emmerenz. „Ich — habe noch kein Urteil!' entgegnete sie leise. » * Es Ware» acht Tage verflossen

nickte. Da schlug die Uhr zehn und der junge Herr eilte heim. Er war gegen die drei jungen Damen gleichmäßig freundlich, aber an die Bachstelze hatte er sein Herz verloren vom ersten Augenblick. Er zeichnete Ada stets aus, aber sie schien das nicht zu bemerken. Alle seine Bemühungen, sie entgegenkommender zu machen, waren erfolglos. An einem Sonntagnachmittage, wo der Bau ruhte, hatten Rosa Gerrig und Claire Meunier Ada und Wols zum Lawntennis im großen Garten gepreßt. Rosa Gerrig sagte dabei

streut, so daß er sich manche Blöße gab. Rosa und Claire lachten ironisch und witzelten: „Er hat heute nur Augen für seine Bachstelze!' Frau Doktor Rank hatte Therese den originellen Namen mit geteilt, und eine der jungen Damen hatte es gehört, so war der Name allen im Hause heimlich mitgeteilt und bekannt geworden, auch Ada. Sie hatte, als sie ihn erfuhr, unter Erröten den Boden mit den kleinen Füßchen gestampft und gesagt: „Abscheulich!' (Schluß solzt.1 Die ^prengmittel beim Bergbau. Bon Max Jacobi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 8
Datum: 27.10.1900
Umfang: 8
voll Schulden, Steuern über Steuern, keine Leute zum arbeiten — und nun kommen die Mar linger Heilsapostel und sagen dem Bauer, er soll deutsch national sein! Ausland. Portrait einer Genossin. Mit Rosa Luxemburg, die auf dem letzten social demokratischen Parteitag in Mainz die Genossen mit ihren Zornesergüssen heimsuchte, gieng bekanntlich eine social demokratische Parteiversammlung in München arg ins Ge richt. Der Landtagsabgeordnete Müller erklärte, Rosa Luxemburg

habe nichts an sich, was sie den deutschen Ar beitern sympathisch machen könne. DaS Auftreten dieser kaum der Akademie entwachsenen Dame den deutschen Ar beitern gegenüber sei süffisant und anmaßend. Auch unter den norddeutschen Genossen habe nur eine Stimme des Unbehagens bestanden. Der „Rheinische Courier' gibt im Anschluss daran als „eigenes Erlebnis' ein drolliges Mo mentbild zum besten. Scene: ein Mainzer Pferdebahn wagen, der über die Brücke nach der Stadthalle fährt. In demselben sitzt Rosa Luxemburg, ihr gegenüber

ein protestantischer Pfarrer auS dem Süden des Großherzog- thumS Baden, der in Mainz den CongresS für Waisen pflege mitmacht und bei der Gelegenheit dem socialistischen Parteitag beiwohnt. Zwischen beiden entspinnt sich ein Gespräch. Der Pfarrer ist galant genug, zu Rosa zu sagen: „Ich schätze in Ihnen die geistreiche Rednerin deS gestrigen VersammlungStageS.' Rosa verzieht nickt eine Miene, indem sie sagt: „O, eS ist sehr leicht, in einer Versammlung von Nullen geistreich zu sein.' Tableau. Der Pfarrer zuckt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 07.04.1909
Umfang: 8
, härter sind. Von roten Sovten , hatiChärlötte-Klemm-allen Kältegraden getrotzt;, in Dresden ist sie niedrig veredelt neben Remon^axtrosen als alleinige gesunde hervorgegangen Van^neuereu Sorten, die-nochinicht allgemein (bekannt sind, nennt^ Türke,- Warrior- mit-! herrlichen/, langen Kyyspen^ und sehr. guter Fflrbe, blutrot. Äoile« .de Fsance,-. Gruß an Sangerh'ausen-: und -dje-. in Leidig- aus-der-AuSstellung vielbewunderte, edle? ganz dunkle Friedrichsruhs Von rosa Sorten ist die neue Otto vpn

., Bismarck,, welche, den 30(X) Mark-Preise des? praktischen Ratgebers^rhielt/ehsnfalls^eineTeehyhride und, ziemlich--hart. . Weitere Teehybriden- welche allt: di^reichen- Farbentöne- der, Teerosen aufweisen^, sind' Allmärker, altgylk- mit: granatrot/ Edu Meyer,- kapMinerfarbigzmit? orange. Ferdinand.Bathel,' gelbi mit orange, Frau Lilla Rautenstrauch,- rosa,- Mitte orange, Friedr. HarmS; hellgelb mit dunkler Mitte, Harry, Kjnk, ^ dunkelschwefelgelb. Hermann Kiese, g^lh mitz. rosa« Herm. Raue, lachSros

» mit, gelb. Hyfgartendirektor Uräbener» rosagelb- mit orange/ Lyyn Rose, kapuzineffarbig^ Mab, Melanie Soupert,, rotgelb, .Mad. Philipp. Rivoire, nankmggelb mit, rosa,. Pharisäer, fleischrosamit lachssarbiger.Mitte.. Prince-, ^Vulgaris, fleischfarbig rosa mit kupfrig-arangee A?i-«sre>tnde finden: ausführliches-; im-> „Praktischen! ?^2rber? und,bekommen d^-betrefsesdefNummer- '^ich»ft4stmte.zu.Frankfurt a,,Oder cu^f-Wunsch' ^ ^vnepark),schildert! de»^die O.ktav- Ausgabe von über „Land und Meer' (Stuttgart

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.07.1906
Umfang: 8
Banden in Mazedonien. — E»n trauriges Nachspiel zur Ermordung des Dienstmädchens Sarvary. Wie gemeldet, Hai Donnerstag nachts der 21jährige SchneidergehUse Heinrich König seiner Geliebten Rosa Sarvary in der Fechtergasse, während er das Mädchen zärtlich «wärmte, aus Eifersucht mit einem dolcharrigen Instrumente einen Stich in den Rücken versetz!, der den Toi» des Dienstmädchens herbeiführte; die Schwester der Ermordeten, das 28jährige Dienst mädchen Marie Sarvary, nahm sich den Tod der Schwester

so zu Herzen, daß sie aus Kränkung dar über irrsinnig wurde. Gleich als sie vom Tode der Rosa erfuhr, zeigte Marie Sarvary sich überaus aufgeregt und verzweifelt und weinte unid klagte ununterbrochen. Bald zeigten sich die ersten Zei chen ber beginnenden Sinnesverwirrung. Sie be gann plötzlich den Gedanken auszuspinnen. ihre Schwester könnte lebendig begraben sein, und er- zählte von Leuten, die, wie sie wisse, aus Bur schen lebettdig begraben worden seien. Dann wie^ der glaubte sie, in jeder weiblichen

Person, die ihr auf der Straße begegnete, ihre Schwester Rosa zu erkennen und sprach alle möglichen Frauens personen an. Als sie in der Schlagergasse plötzlich eine fremde Dame mit den Worten: „Grüß dich. Schwester Rosa.' umarmte und küßte, wurde die bedauernswerte Marie Sarvary einen» Wachmanne Mergeben, der sie auf das Kommissariat Aiser grund brachte. Dorr erkannte man sofort, daß man es mit einer Irrsinnigen zu tun habe. Sie er zählte, ihre Schwester Rosa sei plötzlich verschwur Sehen

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 15.11.1902
Umfang: 12
und liebenswürdige Herz, das nur ich allein kannte, gequält und verdorben hat.' Der Kranke, erschöpft infolge des anhaltenden Sprechens, barg den Kopf in beide Hände; nach wenigen Augenblicken erhob er ihn wieder und rief aus: „O meine Pina! . . . Gebt mir meine Pina wieder, gebt mir mein Kind zurück!' Die Schwester, die mit stets wachsender Rührung zugehört, erhob sich plötzlich, als sie den Namen „Pina' vernahm. „Wie? — Wie hieß Eure Tochter?' „Pina, Giuseppina Lenzi.' Der Schwester Rosa bebten die Lippen

ihre Hand er greifend, fragte er ungestüm: „Wissen Sie vielleicht was von ihr? Haben Sie meine Tochter etwa gekannt? Wo ist sie? Sagen Sie mir's . . . Sprechen Sie, sprechen Sie doch . . . bringen Sie meine Tochter zu mir ...' „Ich hab' Euch schon gesagt, sie ist glücklich,' antwortete Schwester Rosa, „und sie ist es in der Tat, denn sie genießt ein Glück, das ihr niemand mehr rauben kann; sie ist glückselig wie die Engel im Himmel oben. „Sie wollen doch nicht etwa damit sagen, daß sie gestorben

ist? . . . Wie? ... Wann denn? . . . O sprechen Sie doch . . .' und damit ließ der arme Leidende vor Erschöpfung fein müdes Haupt in die Kissen zurückfallen. Schwester Rosa reichte ihm zu trinken und suchte ihn etwas zu beruhigen; dann erzählte sie: „Ich war noch ein Kind, als mein Vater und ich in dem öffentlichen Garten der Stadt N. mit einem verlassenen, armen Mädchen zusammentrafen. Es weinte, angeblich weil sein Vater ins Gefängnis weggeführt wurde. Mein guter Vater hatte Mitleid mit der Kleinen

, von der wir sie befreiten, hat mich veranlaßt, mein Leben der unglücklichen, leidenden und verlassenen Menschheit zu weihen.' Der Kranke erhob das Haupt; in seinen Augen erglänzten noch die Tränen, doch umspielte ein un gläubiges Lächeln seine Lippen. „Sie wollen mich täuschen! . . . Das wäre zu schön, zu rührend, aber Sie täuschen mich, um mich zu trösten.' Schwester Rosa entnahm ihrem Gürtel ein Kreuzchen. „Sehet dieses Kreuzchen; ich schenkte es Eurer Pina zur ersten hl. Kommunion. Nach ihrem Tode nahm

selbst mitten in einem Leben von Verbrechen und ihn in seiner letzten Stunde nochZvom'ewigen Verderben errettete. ^ Schwester Rosa aber dankte^ zeitlebens^dem lieben Gott, daß er ihr die Gnade verlieh,' als Erstlingstat in ihrem heiligen Berufe, ^den'Vater ihrer Jugendfreundin gerettet zu haben.

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 06.03.1901
Umfang: 12
, 23 Jahre alt, wohnhaft zu Hötting bei Innsbruck. (Nr. 48.) Cnrate! ist verhängt worden über den Bauer Josef Anton Friedl zu Enge, Gemeinde Grün, Bezirk Reutte, wegen Verschwendung und über die Rosa Raas, verehel. Pacher, zu Laatsch, Bezirk Glurns, wegen Blödsinns. (Nr. 48.) Ferner über Mathias Kogler von Stummerberg, Bezirk Fügen, wegen Wahnsinns, über Simon Kichl aus Mutters bei Innsbruck wegen Blödsinns und über Eduard Eberhard zu Bozen wegen Verschwendung. (Nr. 49.) Eine neue Fußbotenstelle

. Friedrich, S. des Franz Koller. 26. Paulina, T. des Anton Wieser. Trauungen in Bozen und Zwölfmalgreien. . Februar 1901. 4. Ludwig Georg, Güterbesitzer mit Tschöll Rosa. Fiechter Josef, Postbediensteter, mit Girtler Maria. Sanin Vincenz, Besitzer, mit Caminada Anonia. 5. Unterhoser Alois, Bauer, mit Oberkofler Anna. 9. Pichler Josef, Wagner, mit Holzner Maria. Leonardi Josef, Arbeiter, mit Francisci Amabile. 11. Koppelstätter Anton, Sattler gehilfe, mit Röggl Monica. Thaler Georg, Zimmermann, mit Pröll

, Schlagfluss. 3. Gafriller Georg, Taglöhner, 67 Jahre, Herz fehler. Obrist Alois, S. des Paul, Obsthändler, 3 Jahre, Croup. Zukriftian Bertha, Pflegekind, 5 Jahre, Hydroceph. Pfaff- staller Verena, Private 61 Jahre, Herzfehler. Vanzetta Rosa, T. des Valentin, Maurer, 8 Monate, Bronchitis. 4. Briga- doi Jda, T. des Johann, Maurer, 1 Jahr, Bronchitis. 6. Conforti Irma, T. des Josef, Jnstrumentenfabrikant, 41/2 Monate, Bronchitis. Schweigkofler Barbara, Näherin, 80 Jahre, Marasmus. 7. Thaler Josef

, Herzfehler. Tremes Irma, 17 Monate, Bronchitis. 13. Curate Johann, 5 Jahre, Diphtheritis. Braiw Paula, 3 Jahre, Nierenentzün dung. 16. v. Mayrhofer Johanna, Private, 86 Jahre, Altersschwäche. 15. Anna Tacki, 78 Jahre, Marasmus. 16. Röll Anton, 71 Jahre, Leberleiden. 17. Belotti Emilia, Maurerswitwe, 70 Jahre, N^ooaräitis. Kurzol Rosa, geb. Liberi, Tischlersgattin, 22 Jahre, Tuberculose. Sophie Mayr, Telegraphistin, 34 Jahre, Tuberculose. 18. Treffer Wtw., geb. Mayr, Private, 71 Jahre, Herzlähmung

. 23. Rosa Moser, 6 Monate, Masern. Ankunft ««d Abfahrt der Eisendahn- züge in Sozen. Die fettgedruckten Zahlen bezeichnen die Schnellzüge, die unterstrichenen Ziffern bedeuten die Nachtzüge, d. i. die Züge, welche in der Zeit von 6.00 abends bis 5.6» morgens Verkehren. Ankunft i« ZSozen: Von Innsbruck: ß.00 8 .VS 12.03 1.45 3 .1V*) 4.46 7 .14 11 .15 Von Ala—Trient: g.04 8.31 10.4S 1.2s 2.59**) 4.04 6.23 y 22 12.29 Von Meran: 7.4S 9.50^11.45 2.30 4.07 6.00 9.2S Von Kältern: 7.02 10.ZS Z 37 7.24 Aöfayrt

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