. Ich stürzte vorwärts. Mitten im Zimmer stand «in Mann. Er war durch's Fenster hereingekommen. Es war Mr. Bosperis. Ich er- kannte ihn deutlich.' Barbara erstarrte, ihre Sinne schienen zu schwinden, aber gewaltsam raffte sie sich auf und sah mit umflorten Augen Rosa an. „Er rang mit der Frau und wollte ihr einen blitzen den Gegenstand, den sie in der Hand hielt, entreißen. Nicht wissend, was ich that, denn eine furchtbare Aufre gung hatte sich meiner bemächtigt, eilte ich in das Zim mer
es gewesen, die Grenzbestimmungen Bulgariens einem europäischen Congresse zu überlassen. Wie viel Unannehmlichkeiten und Demüthigungen wären erspart worden, wenn die Diplomaten mit mehr Umsicht zu Werke gegangen wären.' Welch' eine drückende Last war von Barbara's Herzen gesallen. Wie leicht strömte das Blut wieder durch die Adern! Wie schön und heiter erschien ihr die Welt und das Leben wieder! „O, Rosa, Du hast mich so froh gemacht, fröhlicher, als ich es Dir fagen kann!' rief Barbara. „Ich war so gedrückt
, weil ich fürchtete, meine arme Mutter hätte Dich absichtlich verletzt.' „Ich bin überzeugt, daß weder sie, noch Mr. Bosperis mich verletzen wollte,' sagte Rosa seufzend. „Ich denke, er rang mit ihr, um sich von dem Dolch zu schützen. Weßhalb er gekommen, das kann ich mir allerdings nicht erklären,' schloß sie ihre Erzählung. „Ich hoffe, daß ich Dir durch meinen Besuch keinen Schaden zugefügt habe, Rosa,' sagte Barbara, und in ihrem Lächeln sowohl wie in ihren Küssen lagen Glück und Freude. Rosa
hatte ihr den Geliebten entzogen, aber sie hatte ihr den Vater und die Mutter zurückgegeben, und für den ersten Verlust hatte sie so reiche» Ersatz, daß sie der Freundin aus vollem Herzen verzieh. „Wie glücklich Du aussiehst,' sprach Rosa. „Komm' bald wieder und erzähle mir all die seltsamen Neuigkeiten, die sich während meiner Krankheit zugetragen haben. Also die bleiche Frau war Deine Mutter? Das ist wie ein Märchen. Und die alte Primrose ist todt, wie ich gehört habe, — das ist wie das Ende eines Trauerspiels
gothischen Fenster und die Sonne schien voll auf ihr freudestrahlendes Gesicht, es noch mehr erheiternd. Sie ging ihm leichten Schrittes entgegen und schlang ihre Arme um seinen Hals. „O, ich habe entsetzliche Stunden durchlebt,' rief sie. «Das weiß ich, Barbara,' erwiderte ?r, und. seine Hand strich liebkoicnd über ihr weiches Haar. „Aber ich habe mit Rosa gesprochen und weiß nun die Wahrheit.' Sie barg ihr Gesicht an seiner Brust. „Freust Du Dich nicht, Vater?' fragte sie, verwun dert aufblickend