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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1930
Umfang: 8
! .... ì^ire 2.— Onerate im Tert Are 3.— Tàscn^e.gen und Dank» l^z^en . . Lire I.— ^ ! ! i >, sr Anze » er: Siel'? unter Rubrik Alle ?ln^'genjfeu«?n eigen« Bezugspreise! (Vorausbezahlung) Einzelnummer 25 Centssim Jährlich... re 6<Z.— Halbiährlich . NT zz.-. Biertelicibrlich. Lire !8>— Monatlich . . ì?,re KS0 cium Abholen monatl. S.7Z Ausland aoope lie Prkise Zsr Brozeß von Brüssel Je Rosa zu 5 Fahren Kerker verurteilt Brüssel, 27. September In der heutigen Vormittagsverhandlung im Prozesse gegen De Rosa

und forderte die Freispre chung des Angeklagten. De Rosa hörte die Verteidigungsrede mit zy nischem Lächeln an und umarmte nachher seinen Verteidiger. Der Staatsanwalt, der nach Spaek das Wort ergriff, wies die schändlichen Ausfälle gegen das italienische Königshaus und das Italienische Heer Zurück, widerlegte die Argumente der Verteidi gung in kräftiger Form und verlangte eine scharfe Bestrafung des Attentäters. Nach dem Staatsanwalt ergriff ver zweite Verteidiger des De Rosa, der Sozialdemokrat Souban

das Wort, der behauptete, daß kein Be weis für die Absicht zu töten von Seiten des De Rosa vorliege. Auch er erging sich m heftigen Anklagen gegen den Fascismus und forderte, wie der erste Verteidiger die Freisprechung De Rosas, den er als seinen „lieben jungen Freund' bezeickstiet. Der Präsident unterbreitete nach MsMuk der Debatte den Geschworene, > di^' vier solgci'den Fragen: 1. Hat De Rosa mit der Absicht zu töten, das Altentat auf den italienischen Kronprinzen verübt? L. Handelt

es sich um ein vorsätzliches Attentat? I. Benutzte der Angeklagte einen gefälschten Paß? 4. Gebrauchte er einen falschen Namen? Die Geschworenen zogen sich zurück und be traten unter allgemeinem Schweigen nach zehn Minuten wieder den Gerichtssaal und der Prä sident verlas mit lauter Stimme die Antworten auf die ihnen vorgelegten Fragen, die in allen vier Punkten bejahend ausgefallen waren. De Rosa hörte unbewegt die Verlesung des Verlesung des Verdiktes an und läckelte mit einem Zynismus, der im zahlreichen Publikum

, das die Tribünen füllte, größten Eindruck machte, seinen Freunden zu. Hierauf zog sich der Gerichtshof zur Be ratung zurück und betrat um 13.10 Uhr wieder ^>en Saal. Der Präsident verlas das Urteil gegen De Rosa, durch welches ihm infolge seiner unbescholtenen Vergangenheit mildernde Um stände zuerkannt werden und er zu K Iahren Kerker sowie zu Geldstrafen wegen Benützung eines gefällten Reisepasses und zur Tragung der Prozeßkosten verurteilt wiw. Das Strafmaximum, zu welchem De Rosa nach belgischen Gesetzen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1904
Umfang: 8
, da sich der Kreis teilte And er vor Rosa Kleinpaul stand. „Der Leiter meines Laboratoriums, Herr Dr. Threlemann.' sagte der Hausherr vorstellend. Rosa aber sprang auf, noch immer mit dem anmu tigen Ungestüm des Kindes. „Thielemann, ja ist es denn möglich, Sie sind es, Sie sind hier,' rief sie und drückte ihm kame- rsÄschaftlich warm die Hand. „Und ein Doktor sind Sie geworden und gewiß ein großes Gelehr. terl Sie hatten ja schon ur Altenberg das Zeug dazu, — Ja. ja, meine Herren,' .wandte sie sich mit der Miene

der Bailernvereinigung beseitigt ist, hoffen, wir den endlichen ungehindert ten Zusammenschluß aller Tiroler Banern im Bauernbunde nnd bitten die vielen Tausenden von aufschlag neben Rosa. Es mochte der berühmte Dichter sein, denn Ztichard kannte ihn nicht. „Gewiß, Herr Professor,' versetzte Rosa mut willig, „Sie können eine Elegie dichten, in der Sie beklagen, daß Sie vom Schicksal nicht so begün stigt worden sind. Sonst würde ich Sie jetzt zu meiner Mama führen und mich mit Ihnen dann in ein behagliches Eckchen

zurückziehen, um unge stört Erinnerungen auszutauschen, wie ich es mit Herrn Doktor Thielemann zu tun gedenke. Ich bitte um Ihren Arm. Herr Doktor.' „Die wird ihr Glück machen,' sagte einer der Herren hvl-blaut zu seinem Nachbar, als Fräulein Rosa Kleinpaul nicht mehr in Hörflveite war. „Wieso ihr Glück,' fragte der Angeredete ach selzuckend. 'Sie ist freilich sehr schön. aber sie hat nicht einen Vreuzer und ist verwöhnt, als! ob sie wer weiß wie viel hätte. Heutzutage kommt es selten

« und auf der Bühne doch ein Stümper bleiben.' Mittlerweile hatte Rosa dxn jungen Doktor zu ihrer Mama und ihrer Schwester geführt, die beide unter den Damen am Sofatische saßen. „Sieh nur, Mama, wen ich hier getroffen ha be,' sagte sie laut und fuöhlich. „Eine Bekannt schaft aus AItenberg.'> Frau Kleinpaul lächelte unsicher, sie erkannte in dem eleganten Herrn den damaligen Gymna siasten nicht wieder. Rosa half ihren Erin nerungen. „Weißt Du, Mama, der beste Abiturient — wie wir das letzte Jahr in Altenberg

waren und das Kränzchen — er hat mrmeofort bei Dir gesessen und Dir alles Mögliche gebracht, er konnte so schlecht tanzen —' und Rosa lachte wie ein Kind. Frau Meinpaul erinnerte sich jetzt und nahm die ehrerbietige Begrüßung Hs> jungen Doktors freundlich entgegen, ebenso wie ihre altere Tochter Wally, die ihm kräftig die Hand druckte und . mit ihrer etwas tiefen Stimme sagte: »Ich freue iruch» Laß wir Sie hier getroffen haben.' Sie deutete auf den Platz ncken sich. „Wollen. Sie sich mHt^zu uns setzen?' .. „Gott

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 23.06.1900
Umfang: 12
wurde ein erst siebzehnjähriges Mädchen namens Rosa Zolles verhaftet, die als Star in der Welt, in der man sich amüsirt, eine besondere Rolle gespielt hat. Aus Wien wird darüber berichtet: Eine junge Beaut6, die in der Wiener Aristokratie große Bezieh ungen hatte und mit vielen jungen Cavalteren auf dem Du-Fuß stand, befindet sich gegen wärtig hinter den düsteren Mauern des Land gerichts. Es ist dies die wegen Diebstahls ver haftete Rosa Zalles. Vor einem Jahre noch war sie eine gefeierte Schönheit

, die es trotz ihrer sechzehn Jahre schon zu einem Star der Lebewelt gebracht hatte. Stets tadellos elegant und nach neuester Mode gekleidet, fehlte sie nirgends, wo man Geld ausgeben und sich unterhalten konnte. Im Theater sah man sie nie auf einem anderen Sitze, als in einer Loge, und bei den Wohlthätigkeitsfesten war sie mit dem Gelde ihres Begleiters splendid bis zum Leichtsinn . . . Die schöne Rosa ist aus ganz ärmlichen Verhältnissen hervorgegangen. Als Kind unbemittelter Eltern hatte sie eme ziem lich

mangelhafte Erziehung genossen, die kaum über die gesetzlich vorgeschriebene Schulbildung hinausreichte. Sie wurde Buffetdame in einem feinen Vergnügungs-Etabliffement. Hier kam sie bald mit jungen Cavalieren und Lebe männern in Berührung und bei mehreren Spielpartien war sie fast immer aktive oder passive Theilhaberin, und nicht selten war es der Fall, daß der eine oder andere Eavalier sich von der schönen Rosa Geld oder Schmuck stücke für wenige Tage ausborgte. Selbstredend ließ sich das Mädchen

diese kleinen Gefällig keiten stets mit großen Zinsen bezahlen. Ein besonderes Faible hatte die schöne Rosa für Cavallerie-Offiziere. Sie war eine Zeitlang die Geliebte eines Dragoner-Oberleutnants, den aber bald ein Kamerad von den Ulanen aus gestochen hatte. Plötzlich verschwand Rosa aus Wien, während der Dragoner-Oberleutnant unter Curatel gestellt wurde und der Ulan in das Zivilverhältniß trat. Rosa blieb lange verschollen, bis plötzlich das Gerücht austauchte, daß sie die Diva des Radautzer

Stadttheaters sei. Allein dieser Boden war dem schönen Mädchen zu arm an Gold und Diamanten, und im November vorigen Jahres erschien Rosa plötzlich wieder in Wien, wo sie Choristin eines Vorstadttheaters war und wieder als elegante Lebedame austrat. Aber ihr Leicht sinn nahm derartige Dimensionen an, daß keiner ihrer Liebhaber die Kosten des Unter haltes bestreiten konnte. Rosa sah sich mit einem Male allein und vor die lästige Noth wendigkeit gestellt, selbst für ihren Unterhalt Sorge zu tragen. Ingeniös

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 19.12.1908
Umfang: 12
an die Ungarn. Ja, haben wir denn keine Wächter der Reichseinheit mehr? Es ist doch traurig, wie man vor diesen Ungarn zusammenknickt. Betraute von Bozen und Zwölsmalgreien. Monat November. Z.Anton Maffei, Besitzer, mit Anna Folie. Paul Lobis, Hausbesitzer, mit Theres Gasser. Heinrich Pfeifer, Aushilfskondukteur, mit Fr. Zuegg. Franz Käfinger, Dienstmann, mit Johanna Busch. Anton Gottardi, Schaffer, mit Notburga Mayr. 4. Eduard Postrak, Heizer, mit Rosa Noslaner. 7. Lorenz Huber

, Lokomotivführeranwärter, mit R. Czech.- 9. Johann Gsader, Kondukteur, mit Josefa Maringer. Peter Romaner, Bauer, mit Philomena Pichler. Angelus Anderle, Unterbeamter, mit Anna Schenk. Lorenz Uuterkircher, Uhrmacher, mit Julie Wohlgemuth. Johann Dibiasi, Knecht, mit Marie Patigler. Anton Jnama, Pferdeknecht, mit Marie Rossi. Josef Callegari, Hausknecht, mit Katharina Huber. 10. Josef Pozzi, Schirmmacher, mit Berta Wrbacky. Richard Sanftl, Brauereibeamter, mit Anna Zeiger. 16. Anton Gallantini, Bremser, mit Rosa Mair. Franz Tschigg

, Gemeindediener, mit Rosa Steinegger. Alois Pichler, Steinmetzmeister, mit Johanna Wanner. Georg Eilmannsberger, k. k. Finanzwachoberausseher, mit Rosa Quinzer. ' Josef Pfeifer, Bauernsohn, mit Rosa Mitterstieler. 23. Alois Nöbauer, Aushilfskondukteur, mit Anna Kabail. Albin Baubela, Kondukteurszugsführer, mit A. Pflüget. Johann Burger, Bauer, mit Rosa Oberkoster. Franz Rottensteiner, Hausbesitzer, mit Marg. Romanen Mansuet Delayer, Kondukteur, mit Agnes Gruber. Lorenz Brandstätter, Kondukteur, mit Kath

. BoneA. Josef Augschiller, Hausbesitzer, mit Marie Moser. Jgnaz Costa, Sagschneider, mit Cacilia Christler. Ludwig Zwerger, Besitzer, mit Julie Kieser. 24. Eugen Larcher, Monteur, mit Rosa Eccel. Jakob Zampedri, Maurer, mit Speranza Sartori. 25. Matthias Conci, Maschinist, mit Marie Riz. 26. Johann Gasser, Kanzleigehilfe, mit Maria Mathiasch. 23. Anton v. Larcher, Unterbeamter, mit Maria Piatli. Ferdinand Maistrelli, Eisenbahnbediensteter, mit Marien Lanner. ^erstorbene in Bozen und Zwölfmalgreien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 27.06.1920
Umfang: 16
an einen unbekannten Händler in Meran. Ach Vollführung dieser Betrügereien begab >>ch Schwienbacher nach Nordtirol. Dort wurde er aber bald wegen eines verübten Diebstahles sechs Monaten schweren Kerkers verurteilt. Aach Kerbüßung der Strafe kehrte er zu seinem ^ater nach Echönna bei Meran zurück. Dort er gelegentlich einer Arbeitsoerrichtung .»-Wirtschafterin Rosa Frank kennen. Dieser .A^te er, daß er ein sehr vorteilhaftes Aiga- ettengeschäft abschließen könnte, wenn er 159 Lire besitzen würde. Schließlich ging

er dis Frank um ein Darlehen von 150 Lire an uns versprach hiefür in den nächsten Tagen 180 Lire zurückzuzahlen. Rosa Frank glaubte dein Schwienbacher. und gab ihm die 150 Lire. Am nächsten Tage schickte Schwienbacher einen Bo ten mit einen Schreiben zur Rosa Frank unv ließ um ein weiteres Darlehen von 1A90 Lire, gegen 300 Lire Entschädigung und baldig!.' Rückzahlung, dringend bitten, weil sich das Zigarettengeschäft bedeutend erweitert Habs. Rosa Frank hatte gegen dieses Darlehen einige Bedenken

und ließ den Schwienbacher sagen, er möge selbst zu ihr ko>nmen. Schwienbacher kam dann auch persönlich zur Frank und es gelang ihm unter Vorspiegelung verschiedene>' falscher Tatsachen das Darlehen von 1300 Lire zu erlangen. Wieder einige Tage später erschien Schwienbacher neuerdings bei Rosa Fram' und bat um ein neuerliches Darlehen von 300 Lire, da ihm dieser Betrag zum vollständigen Ab - schlösse des Zigarettenhandels gerade noch fek^ le. Rosa Frank hatte unterdessen von den ge gebenen Darlehen

ihrem Dienstgeber erzählt u. dieser warnte sie. dem liederlichen Schmie.? bacher etwas anzuvertrauen. Schwienbacher konnte daher das begehrte Darlehen von 3t!v Lire nicht mehr erlangen. Am 30. März 1920 wurde er wegen dieser Betrügereien verhaftet. Schwienbacher legte bald ein umfassendes Ge ständnis ab. Durch die Erhebungen n?urde fest gestellt, daß er die von Rosa Frank erhaltenen 1450 Lire im Verlauf von einigen Tagen m Zechgelagen vergeudete. Das vorgeschwatzte Zigarettengeschäft war von ihm glatt erlogen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.06.1877
Umfang: 4
. nur seine Gattin aiigeeüert haben konnte, die auch gestand, sich ihrem Manne gegenüber geäußert zu haben „Das kannst Tu schon schwören.' Die Anklage richtete sich deßhalb gegen Josef Ulpmer auf das Verbrechen des Betrugs durch Meineid, und gegen Rosa Ulpmer auf die Mitschuld an diesem Per- brechen. Rosa Ulpmer behauptet, die Ochsen im eigenem Namen getauft und im Herbste 1873 wieder verkauft zu haben; wohin aber die bei dem Verkaufe erlösten 300 fl. gekomme i, weiß sie nicht anzugeben

, daß er die b iden Eide mil gutein Ge wissen habe abschwören können, Ter Beschädigte Josef Reiteier erklärt, da» ihm die Rosa Ulpmer beim Ankauf der Ochien ausdrücklich sagte, daß sie dieselben zur Vemaierung des Grube» Hofes benöthige; hätte er gem-cht, bak sie dieselben im eigenen Namen kaufen wollte, und dun sie nichts besitze, würde er sich gehütet Haben, ibr die Ochsen zu geben. Tie beiden Söhne und die als Zeu gin erschienene Tochter der 'Angeklagten sind merk lich bestrebt, das Gebahren ihrer Mutter

Neiterer gerichtet waren; 2 davon be trafen den Josef Ulpmer. die übrigen 3 die Rom Ulpmer. Der Vertreter der Staatsbehörde hob hervor, daß die Eide evident falsch seien, und daß Rosa Ulpmer ihren Gatten zu deren Abschwörung bewogen habe: auch beleuchtet er das eminent betrügerische Gebahren der Rosa Ulpmer und beantragt die Bejahung der 4 Hauptfragen, eventuell doch sicher der ö Hauptfrage. Dcr Vertheidiger findet, daß Rosa Ulpmer wohl unrecht gehandelt, nicht aber den Reiterer betrogen

habe. Die Geschworenen verneinten einstimmig die ersten 4 Hauptfragen; die 5. Hauptfrage wurde von 7 Stim- men verneint, von 5 aber bejaht. Die Folge dieses Wahrspruches war, daß Josef und Rosa Ulpmer von der Anklage freigesprochen wurden. Lokales unä Provinzielles Bozen, 18.^Juni. »Vermometerkaud 7 Mir Morgen« tS Sr.«.SSrm» trüb- (Ksf- und Aer/oaal - Nachricht««.) Erzherzog Karl Ludwig reiste mit Familie von Selzthal nach Loeben und Payerbach. — Wie die »Dresdener Ztg.' meldet, bringt Prinz von Wasa täglich

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 24.12.1904
Umfang: 16
in span nender Erzählung nahe zu bringen. Der Kampf um den Südpol, der mehr und wehr das allgemeine Interesse der Völker von dem LLräumer, an welche Göttin denkst Tu wieder.. . Wo ist Tante Betty und Mila?' Verwirrt schaute Gellner das Paar an. „Sie lassen sich entschuldigen. — Fräulein Donrbrowsky ist unwohl geworden.' „Mila — unwohl, mein Gott, was ist ihr denn geschehen?' fragte Richard bestürzt. „Das tut mir aber sehr leid,' sagte Rosa, „ich hätte ihr so gern selbst mitgeteilt, daß ich mich soeben

mit Herrn Dr. Thielemann verlobt habe.' „Ja, Hans, alter Freund — was sagst Du da zu?' fiel Richard ein. „Ich weiß es schon/' entgegnete Gellner und vergaß ganz, daß man nach solcher Benachrichtigung zu gratulieren verpflichtet ist. „Herr Freyenegg erzählte es> Fräulein Lang und dem Fräulein Dombrowsky.' > 'S ' „So — und darnach wurde Fräulein Dom- Hrowsky unwohl? Das ist doch recht sonderbar,' Hagte Rosa boshaft. ^ Richard beobachtete es nicht. „Die Damen sind Z>och nicht allein fort

? — oder sind sie gefahren?' ^fragte Richard eifrig. „Nein — das heißt, ich weiß nicht — Herr 'Freyenegg hat sie begleitet.' Rosa lachte Pihnisch laut auf. „Nun, dann ist Z>as Unwohlsein ja ganz gelegen gekommen. Und Fräulein Dombrowsky hat sich die Begleitung nördlichsten Punkte der Erdkugel ablenkt, ist kei neswegs ein Problem der neuesten Zeit, aber dem 19. Jahrhundert blieb es vorbehalten, nicht weni ger als vier Erpeditionen gleichzeitig in die von raseirden Stürmen durchbrausten Eiswüsten Ler Antarktis

sich. Rosa.' sagte er finster. ..Auch mir ist es sehr unlieb, daß gera.de dieser Mann den Damen einen Dienst erweist, aber wer dieses' Mädchen ver dächtigen kann. Aufmerksamkeiten zu provozieren, der muß entweder blind oder schlecht sein.' „Sie sind ja sehr liebenswürdig.' sagte Rosa und warf einen beleidigten Blick auf Dr. Thiele- mann. „Wenn das der Anfang ist ' Dr. Thielemann legte aber schweigend wieder ihre Hand aus seinen Arm, denn eben erschien mit strahlendem Gesicht Frau Dr. Kleinpaul

— sie war natürlich bereits von Richard und Rosa unterrichtet worden, daß sie sich verlobt hatten — um nach den Kindern zu sehen, und gleich darauf kam die Haus frau, die zu Tisch bat. Gellner führte Fräulein Wally. „Wenn ich mich nur freuen könnte.' sagte diese mit einem leisen Seufzer zu ihm. „Aber mir ist ordentlich bange.' „Mir auch.' gab er zur Antwort, und so schritt man zur Tafel, an der der Hausherr in schwung voller Rviie die Verlobung seines Kompagnons mit dem strahlxnden Schönheitslstern FrLlÄekn Rosa

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 25.04.1903
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 50. Samstag, „Brixener Chronik.' 25. April 1903. Jahrg. XVI. Pold Anton, Kooperator — Wellental. Pich l er Kassian — Mittewald. Pichler Martin, Maurermeister — Brixen. Pold Vinzenz, Lehrer — Mühlwald. Perathouer Katharina — Bozen. Prünster Rosa — Grätsch. Prünster Bemhard, Privat — Grätsch. Kitsch Rudolf, Lehrer — Mittewald. Roilo Genoveva — Gries bei Bozen. Reichart Georg, Kaplan — Hard. Riegler Alois, Gutsbesitzer — Gries b. Bozen. Riegler Rosa —- Gries b. Bozen. Rabensteiner

Nikodemus, Pfarrer — Tisens. Rudigier Othmar, Pfarrer — Götzis. Schallert Martin, Fabrikant — Nenzing. Schöch Elise — Göfis. Schwaighofer Heinr., Pfarrer — Lappach. Schwaighofer Anna — Lappach. Schönach Rosa — Brixen. Schorn Marie — Bruneck. Spiß Kreszmz — Hatting. Süß Andrä, Kooperator — Mauterndorf. Schneider Franz, Pfarrer— Mannhartsbrunn. Salcher Rosa — Franzensfeste. Schuster Stefan, Postmeister — Gossensaß., Sponring Johann, Pfarrer — Oberleutasch. Specht Katharina — Göfis. Sonrdeau Baronin Luise

Michael, Kooperator — St. Andrä. Mürstl Maria — Bozen. Waldthaler Josef — Gries bei Bozen. Wallnöfer Kassian, Pfarrprovisor — Schleis. Wegmann Joh., Pfarrer — Mils. Wiedenhofer Johanna — Bozen. Ziel Jakob, Gutsbesitzer — Mühlau. M. Waffe. Albrecht Maria — Äsers. Dodner Josef — Brixen. Bertl Marianne — Oberhofen. Bacher Barbara — St. Andrä. Botz Franz, Holzer — Lustenau. Brunner Anna — Vomp. Daxbacher Sus. — Rauris. Ggger Rosa — Lana. Erb Bartlmä — St. Martin, Pas. Fischer Kreszenz Brixen. Flenger

Maria — Brixen. Gatt er er Anna — Pfalzen. Gusler Johann, k. k. B.-Oberj. — Brixen. Goller Vinzenz, Lehrer — St. Lorenzen. G asser Johann, Gfriller — Kollmann. Heis Elise — Sarnthein. Hub er Anna — Bruneck. H aueis Vinzenz, Schuhmachermeister—Strengen Kno flach Notburg — Gries a. Brenner. Krismer Aloisia — Fließ. Kofler Anton, k. k. Postmeister — Villnöß. Kofler Lena — Girlan. Kofler Rosa — Girlan. Kollman Aloisia — Klagenfurt. Klingenschmitt Sebastian — Wattens. Kößler Elise — Sttlss. Kral Leonhard

— Tösens. Kainz Barnabas, Kooperator — Tschars. .Kambacher Anna — Sexten. Mayrl Anna — St. Sigmund. Meßner Agnes — Brixen. Martini Baby — Bozen. Markhart Johann, Besitzer — Girlan. Markhart Elise — Girlan. Uied erwanger M. — Percha. Nöbl Josef Alois — Grins. Niederwolfsgrub er Sophie — Percha. Ob erb ach er Maria — Brixen. Oberpertinger Rosa — Pfalzen. Ochsenreiter Theres — Eggental. ° Oberhollenz er Theres — St. Johann, Ahm. Nutzer Theres — Truden. Prandstetter Magd. — Gries a. Br. Pertolin Marzellus

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1919
Umfang: 4
. Ein Sohn des Genannten ist Schriftleiter der .Roten Fahne'. Bei dieser Familie hatten Liebknecht und Rosa Luxemburg in den Tagen der Niederzwingung de» Spartatistenauf- ftayhes Aufnahme gefunden. Das Haus war. schon seit mehreren Tagen überwacht worden, da das Kommando der Berliner Truppen verdachtsgründ« gegen die Hal tung Martussohns hatte: der Verdacht wurde zur Ge wißheit als am Borabend der Verhaftung die ln der Röhe auf Lauer liegenden Gehennagenten einen der SSHn« Liebknechts sich vorsichtig

nähern und dann in das Hllüs eintreten sahen. Die/Soldaten, denen es mit List gttanA in da» Hau« einzudringen, fanden Liebknecht und Rosa Luxemburg zusammen in einem Zimmer, in ein Gespräch vertieft. Liebknecht hatte sich den Schnurr- und Backenbart abnehmen lassen, so daß er nahezu un- tenntiich war. Anfänglich. leugnete er hartnäckig seine Identität, was der Rösa Luxemburg angesichts ihres 'allgemein bekannten Aussehens nicht möglich war. Während der unverzüglich eingeleiteten Hausdurch» sÄhiang

erschien in der Leichenkammer der Bruder des Verstorbenen, Dr. Wilhelm Liebknecht, und verweilte einig« Minuten bei der.sterblichen Hülle des Getöteten. . Der Leichnam der Rosa Luxemburg wurde bisher nicht wiedergefunden: dies gibt zu dem hartnäckigen Se- rüchte Anlaß, daß die Personen, welche das Auto an hielten und Rosa Luxemburg fortschleppten. Spartakus leute seweset» feien, bei denen sich die Revolutionärin möglicherweise schwer verwundet befinden könnte. Die Zeitungen halten jedoch diese Version

können, Liebknecht sei von drei Schüssen aus einer Handfeuerwaffe aus nächster Nähe von vorne erschossen worden. An der Stirn befinde sich em kleines Loch, umgeben von einem breiten Brandfleck, am Nacken ein größeres, wo offensichtlich die Kugel austrat. Rosa Luxemburg sei in wahrhaft bestialischer Weise zu Boden geworfen, mit den Füßen zertreten, in Stücke zerrissen und dann sortgeschasst worden. Das Proletariat wird ausgefordert, zun» Zeichen des Protestes gegen die Grau samkeiten der neuen Regierung

hätte Liebknecht Präsident des kommuni- > stischen Deutschland und Rosa Luxemburg Minister präsidentin werden sollen. s Die Blätter sprechen von Liebknecht als einen ehren haften Fanatiker, der persönlich liebenswürdig, politisch jedoch blind gewesen sei. In erster Ehe war er mit der Tochter eines Dresdener Juristen, in zweiter mit einer ^russischen Revolutionärin verheiratet. Höfa Luxemburg, l eine russisch-polnische Jüdin, war 2 t Stunden mit einem deutschen Revolutionär, namens Lübeck

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 31.10.1895
Umfang: 6
Jngendgemüth damals doch die Quelle so vieler Freuden und trauter Erinnerungen. Und ein süßes Mädcheuautliy strahlt ihm noch aus diesem Bildersaal ent gegen, dcsie» holder, unsagbarer Reiz ihn seither hundertmal gelabl in Hoch und Elend und in den wilden Kämpsei- seines abcnlcncrnren Gebens. Die blonde Rosa! Sie waren Spielgesahrten als kleine Kinder und da er als Jüugliug das Gymnasium be- suchte, bildete sich die gute Kauieradschast zu jener zarte» innigen Neigung aus. welche daö Phantasielebeii

Witwe, der sich die Mittel zu seinen Studium durch Stipendien, Leetionen und Freitische erwarb. Sie hatten es treu und ehrlich gemeint. Die Idvlle wnrde eines Tages grausam zerstört. Der Pater seiner Rosa Halle ihn inS Gehör genommen und ihm knrzweg erklärt, daß er nicht gesonnen sei, einen Bettler in sein reiches Erbe ein zusetzen. Er möge sich erst eine Existenz gründen, bis dahin aber jeden Verkehr mit seiner Tochter abbrechen. Das war ganz ver nünslig gesprochen von dom Alten. Den Jüngling

init, daß seine Rosa sich mit einem Advoeaten verlobt habe. Also verspielt; der ungeheuere Einsatz verloren! Eine un bezwingbare Lethargie bemächtigte sich seines unsteten Geistes. Er gab die wilde Jagd nach dem Glücke auf. Aber da kam es selbst. Ze mehr er es verachtete, desto ausdauernder hängte eS sich an seine Ferseu. Wie ein liebelechzeudes Weib hielt eS ihn umfangen uud begleitete ihn auf allen Wegen. Was sollte ihm nun das Glück? Er jagte eS von seiner Schwelle und muthete

, nichts mehr! Da lagen die deutschen Zeitungen vor ihm; er blätterte zerstreut darin herum. Fremde Namen, Ereig nisse, zn denen ihm der Schlüssel fehlt; eine fremde Welt. Sein Auge siel auf eine Notiz, welche die Überschrift „Engelsherz' trug. Er laS„Die in der Mariahilfeestraße wohnende Hauöbe sitzen», Fränleiu Rosa Welser, welche sich diirck ihren rührenden Wohlthätigkeitssinn bei den Bewohnern des Bezirkes den Namen „Engelsherz' erworben hat, richtete an den Gemeinderath ein Schreiben

zu. Nach sünsuudzwanzig Jahren! Ein wehmüthig süßes Gesühl durchbebte seine Brust, als er das Zimmer betrat, in welchem er mit feinem Mütterlein gehaust. Rosa hatte den dürstigen 'Nachlaß erworben, uud so stand denn der liebe, traute Hausrath auf dem alte» Plätzchen. Ein Schauer durchrieselte ihn, als er i» dem geheiligte» Raume Umschau hielt. Ueber dem Bette, wo er damals schlies, grüßte ihn daS Bildnis seiner Mutter iu köstlichem Rahmen, der einzige Zuwachs, welche» die Zimmc einrichtnng seil jener Zeit erhalten

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 31.12.1917
Umfang: 12
, Westend M. Baronin Stern>'ck Josef Lauton Maria Deininger Valentin Tschurtschenihaler Rosa Leitgeb Franz Trenkwalder Georgine Fischer, Arztenswitwe W. Georg, Walderhaus Franz Niggas Walder-Herodek K. k. Sektionsches Ritt. v. Tenne- burg und Gattin Fritz Brunner, Savoyhotel Amalie Holzner Franz Weger Familie Auinger P. Delugan Lc Soh» Rudolf Blum Gustav Wille Anton Steiner Prof. Dr. Hosmann Anna Leßow Jgnaz Flora, Oberleutnant Witwe Jenny Maria Maller, k, t, Bezirks richterswitwe Robert Pohl Dr. Julius

Bock Karl Baumgartner mit Familie Familie Osti Theres Moser Johann Vasak Helene Pines Julie Souschek Josef Gasser ^ Robert Höizi inii Fauuli»' Eduard Ezeruy Familie Aschberge» Maria Figala Al. Hager Anton Waldner Richard Keiler Sola! Cölestin mit Familie Leitner Rudolf mit Familie Kaihi Forcher Anna Hofer Familie Cavosi Eichhorn mit Familie Alois Spitz Rosa Egger Valentin Bachler Hans Holzknecht Familie Gremer Oberinspektor Joses Koegl und Frau Jakob Promberg M. Erschbaumer Maria Agostini

Dr. Frank Seybert Giovannelli Louise Engelbert ^auetla Helene Red:enl>ac.)c> Barbara Haug !>iosa Mayr M. H. Fischer Eugl. Fräulein.Jnstillli «j. iträmer Fan.ilie Joses Ursch Dr. Halter Joses Watzler und Anton Fiegl Dr. Pazeller Pedot Fidelis E. Schinabek Josef Oberhuber K. Schreiner Rudolf Zugehör Ludwig Pritzi Ludwig Schneider Rafft Seb. Ladurner Robert Kötzsche Maria v. Porta Johann Huder Dr. Schmidt Dr. Prünfter mit Fnmil»,' Franz Gritzbach und Eisenberg Rosa Fischer Radojcie Anna Kerer Frl

. o. Pircher König Dr. Markart Broch Anton Milla Jandl Hugo Sachs Kargruber Johann Firma Speiser Auguste Graf Aigner Robert, k. k. Z:, O. V, E. Kikingers?tachf. Ormer ^ >.>» Eugen Simon Hubertine Nowak Marin Börner Franz Malle Rosa Totzauer Maria Lorenz Käthe Weinl Ferdinand Behrens Habfurther C. Familie E. Hampl Rosa Witwe Reibmayr Emanuel Leonardelli Heinrich Schönhammer Frau Dr. Nowotny Banilius Knabl Familie Santer Familie Franz Unterrame, M. Tratter Familie Danai Familie Proszliner Familie Asam Sparer

Gasser Rosa und Sohn Familie Vigl Josesine Oettl und Solin Frau Dr. Wallnufer Frau Oberst M. nörtinmu Jakob Oettl Müller Joses Florineth Familie Hans Hörminm Witwe Lamprecht Alois Baurschaster Elise Infam R. Adamitsch Anzoletti Rautscher Josef Thaler, Redalteur P. Gattfried, Pfarrer Elise Reibmayr M. Mohr A. Lintner Otto Barlach Paul Egösi Ella Levinger Josef Seeber Dr. Röchelt und Frau Heinrich Sala Frau von Lippi.i? Hermann Steiner Julie Gruber Nähert .^.lee Franz Nadwornik Pa-iin Stipsicz, FMX

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 08.12.1911
Umfang: 12
eine Versammlung, sowie verschiedene Andachten abgehalten werden. Gedornt von Bozen. Monat November. 1. Franz, d. Richard Baldo, Baumann, u. d. A. Gremes. Karl, d. Gregor Klaß, Selcher u. d. Karolina Kauppl. Emma, d. H. Leonardi, Kaufmann, u. d. A. Carbonara. 2. Eugen, d. Eugen Larcher, Monteur, u. d. Rosa Eccel. 3. Karolina, d. mirl Zeschg, Hausknecht, u. d. M. Karer. 4. Karolina, d.H.Schlechtleitner, Lokomotivf., u. d. H.Wergles. Franz, d. Franz Kieml, Schreiber, u. d. Maria Schuh. 6. Karl, d. Karl Scheidle

, Lodenerzeuger, u. d. M. Mair. Martha, d. Josef Gruber, Schuhmacher, u. d. M. Mair. Josef, d. Franz Perini, Maurer, u. d. Anna Kover. 7. Rosa. d. I. Plankl, Kondukteurzugsf., u. d. F. Sappi. Hilda, d. I. Köster, Gefangenaufseher, u. d. K. Kornprobst. Julia, d. Eduard Chromy, Monteur, u. d. Maria Pock. 8. Elsa, d. Dr. Karl Krüse, Professor, !u. d. Rosina Eder. Josef, d. Franz Gaßler, Bremser, u. d. Anna Zaber. 9. Karl, d. Viktor Springer, Verschiebe?, u. d. R. Äußerer. Alberti, d. Josef Callegari, Hausknecht

, Prünster. 22. Anna, d. S. Brugnoller, Dienstmann, u. d. A. Reiner. Franz, d. M. Bürgermeister, Dienstmann, u. d. A. Frank. Friederika, d. I. Pozzi, Schirmmacher, u. d. B. Wrbacky. Margareth, d. H. Hinrichs, Assistent, u. d. A. Hras. Franz, d. Franz Gornik, Südbahner, u. d. I. Dobay. 8. Dezember 1911 23. Ernst, d. F. Lanzenbacher, Saufmann, u. d. N. Wewerka. 24. Maria, d. Josef Fontana, Südbahner, u. d. M. Charotti. Rosa, d. Z. Boscolo, Monteur, u. d. R. Naturella. 25. Josef, d. I. NikulaS

, k. k. Oberjäger, u. d. Th. Wridil. LS. Alfred, d. A. Bichler, Adjunkt, u. d. Ch. Obholzer. 27. Johanna, d. Karl Bonell, Taglöhner, u. d. K. Wolf. 23. Rosa, d. Franz Plattner. Bauer, u. d. Maria Lintner. 3V. Paul, d. Paul Stary, Bahnmeister, u. d. Anna Anzi. Getraute von Bozen. Monat November. Anton Anderle, Maurer, mit Amalia Pattis. Alois Röll. Taglöhner, mit Amalia Bonelli. Andreas Pack, Kondukteur, mit Johanna Angermaier. Johann Thaler, Hilfsarbeiter, mit Rosa Braunhofer. Anton Unterlechner

Solcher, Schlosser, mit Rosa Jeccl. Dominikus Schmid, Maurer, mit Josefa Caldanazzi. Franz Perkmann, Figurant, mit Maria Ventura. Georg Pattis, Holzhändlergehilfe, mit Marianne Leitner. Alois Bacher, Private, mit Anna Pitschl. Matthias Schwarz, Tapezierer, mit Leopoldina Bragagna» Heinrich Keisler, Magazineur. mit Leopoldine Mayr. Emil Delugan, Schuhmacher, mit Maria Nardelli. Josef Feichter, Postchauffeur, mit Antonia Sediat Raimund Obernosterer, Kondukteur mit Elisabeth Prinster» Peter Heuschreck, Buchhalter

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1945
Umfang: 4
. Die Rosa lächelt Ihr nach mit fiebrigen Alicen. .Ja. unsere Resi...“ Das Gespräch will auch jetzt nicht recht in Fluß kommen. Die armen VeMchen liegen unbe achtet auf der Bettdecke. Herta meint schier ersticken zu müssen vor Beklemmung und Un behagen. So schleichen die Minuten gleich Stunden dahin. Bis Franz nach einem Blick auf die Uhr zum Aufbruch drängt. Da schaut Ihn die Rosa seltsam an. Feind selig. Und doch zttm Erbarmen. .fielt — bist froh, daß es Überstunden ist?“ Blutrot

wird er bei ihren Worten. .Was meinst denn, Rosa?“ Sie lucht heiser. ..Glaubst, Ich weiß nicht, wie zuwider dir so ein Bestich ist? Und Ich seh’ nicht, wie deiner Frau vor mir graust?“ „Rosa — —“ Erschrocken, wie in Abwehr, hebt er die Hände. ,Xaß sie doch.“ Herta Ist dicht an das La ger der Kranken getreten. „Sie Ist sehr arm.“ Von 29 Else Soja Plenk Nachdruck verboten „Dein Mitleid brauch’ Ich nicht —“ Eine un willige Bewegung der Kranken. Die Sträuß chen kollern zum Fußende des Bettes. „Kommt

ja doch nichts vom Herzen —“ „Du.'Sei vernünftig. Ja?“ Franzens Stimme bebt in kaum verhaltenem Zorn. „Du weißt ia niinmef was du redest. Kein Mensch kann da für, daß du in ein solches Unglück bist ge kommen.“ „Ich weiß schon. Dafür kann nur eins. Das bin ich selber. Ja, ich.“ Keuchend hat sich Rosa emporgerichtct. „Wie der Pfarrer gesagt hat bei unserer Hochzeit. Ob man unglücklich wird, das hängt von einem selber ab. Und ich hin's geworden aus Lieb’ und Narrefel. Aber laß dir’s gesagt sein. Franz — schau

die armen Leut’ Immer was. Aber mit Haderlumpen wollen wir nichts zu schaffen haben.“ Der Flori senkt den Kopf ganz demütig. „Hast ja recht, Gusti. Aber schau — du weißt doch, wie’s war bei mir. Ein ewig kränk liches Weib — da kommt eins halt in Ver suchung. Ich bereu’ ja alles. Was kann man denn tun. Die Rosa tat’ mir ja gewiß verzeihen. Aber die Alte — Na, da kann ich nimmer zu rück. Und wenn’s mir das Herz abdruckt... Geh’n wir wieder ein Häuserl weiter. Viel leicht gibt mir einer eine Suppen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1890
Umfang: 8
AtlaSrobe dasteht, ahnt man nicht das Defizit ihrer wächsernen Gliedmaßen. „O Gott, meine süße Tochter,' ruft Rosa entzückt aus, „ich kann Dich doch nicht wieder ausziehen und zu Bett bringen — bitte nimm'S mir nicht übel, aber heute Nacht mußt Du so in der Schachtel liegen, daß Du nicht einstäubst — dafür kommst Du morgen in ganz adelige Kreise.' Am anderen Nachmittag, gleich nach dem Kaffee, ist nun die Puppengesellschaft — und trotz einiger Aristokraten- puppen erklärte man doch Thekla

für die schönste und feinst». Am Morgen halte sie noch einen UmHang von echtem schwarzen Sammet bekommen — auS dem Hühnerstall hat Rosa einig« elegante „echte' Federn geholt — ein wunder- barer Hut, Faxon Directoire aus Papier, überzogen mit hellblauer Faille, ist damit garnirt — Thekla ist wirklich eine Erscheinung! Man räumt in der besten Stube, die etwaS voll ist, einen Stuhl fort, auf den Boden, damit ihre Schleppe zur Geltung kommt. — Papa Hugo, der sich schlecht zum Sitzen eignet, da er entweder liegt

und Regen fiel und Sturmwind ging. *) Ein geborener Preuße und Professor am deutschen Gymnasium in Petersburg, eine wahrhaft ehrfurchtgcbielende gcbengte Gestalt mit langem weißen Bart, ein Mann von hoher Bildung und edelstem Geinüih, dabei ein Dulder idealster Art. eS riecht zwar sehr brenzelich, schmeckt aber doch gut Rosa ist überglücklich, sie erlebt Triumph über Triumph, man spricht von nichts als von ihrer reizenden Thekla; Mariechen, welche zehnmal für ihre zehn Puppen die Honneurs macht, nennt

des Teppichs auf dem Fußboden. Der ältere Bruder der kleinen Marie, der nebenan gelesen, hatte den Entsetzensschrei Rosa's gehört, und war schnell herbeigestürzt, rechtzeitig weiteres Unglück zu verhüten. Ja, Rosa hatte zuerst einen fürchterlichen Schrei ausg»- stoßen, dann raffte sie die verbrannte Puppe auf, und strö mende Thränen begannen ihr von den fönst so srohen Blau augen zu rinnen, Sturzbäche des Jammers! Aber wie sah die geliebte Gestalt auch aus — daS Haar versengt, das Wachs des Gesichtes

Papier uud wollte sie begleiten — si« aber wollte allein gehen. Langsam, ganz langsam schritt sie die sonntäglich still« Straße hinab, schwer« Thränentropsen drängten sich ihr »och immer vom Auge. Als das HauS ihrer Eltern t« ihr«» Sehkreis kam, begann sie zu lausen, denn aus der Bank vor der Thür saßen, sonntäglich feiernd, ihre Eltern. Dl« Mutter stand sofort auf und gi.!g ihr einige Schritt« entgegen — sie angstvoll ansehend: „Mein Gott, Rosa, wa< ist Dir passirt?' Sie streckt ihr die Hand

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1922
Umfang: 8
und Forste des Ruhr- und Rheingebietes verlangen. Die einma 7') im Leben herumgetrieben, Tobias war grau ge worden. Nachdem sie sich umständlich begrüßt ' Datten, bestand Wilhelm darauf, daß sie dieses > seltsame Wiedersehen bei einer Flasche Wein ^ feierten. „O eigentlich... gehe ich in kein Gasthaus,' sagte Tobias verlegen, ..Rosa sieht.es nicht gern, wenn ich in das Gasthaus gehe...' „Unsinn — komm nur. Ich nehme heute ^ Alles auf mich!' schleifte seinen Freund in eine es Wemstube. Als sie den ersten

Willkommenstrunk hatten, Wilhelm eine Zigarre an steckte und auch seinem Freunde von dem Kraute anbot, sagte dieser ängstlich: „Danke, ich rauche nicht. Rosa mag das Rauchen nicht leiden. Ich Habe es mir daher abgewöhnt.. Wilhelm erzählte von seinen Erlebnissen in fremden Ländern. Je mehr er trank, desto leb- ' hafter wurden seine Berichte. Mit der Zeit fing Tobias an, auf die Uhr zu sehen. „Mensch, laß doch deine Uhr drinnen. Heute gehen wir sobald, nicht auseinander.' ^sagte Wilhelm. „Ich muß vor Torsperre

zu Hause sein,' meinte Tobias. „Rosa duldet es nicht, daß ich später komme. Sie versteht da keinen Spaß.' Da wurde Wilhelm nachdenklich. „Du, Tobias,' sagte er, „das sieht beinahe so aus, als würdest du mit Rosa Himmelmeier nicht so glücklich geworden sein, als du damals dachtest?' Tobias zuckte die Achsel. „Was will ich machen. Ich kann nicht leug nen, daß sich Rosa sehr zu ihren Ungunsten ver ändert hat. Aber ich beklage mich nicht. Du weißt ja selber am besten, daß das Schicksal ge gen

mich entschieden hat...' - „Unsinn,' gröhlte Wilhelm und lachte. „Gar nichts hat das Schicksal getan...' „Erinnere dich doch nur an das amerikani sche Duell,' warf Tobias ein. „Es ist alles Quatsch,' gröhlte wieder Wil helm. „Das Ganze habe doch ich veranstaltet! Weil du mir leid tatest und erklärt hattest, ohne j Rosa Himmelmeier nicht leben zu/können, habe ich nachgedacht, wie man es machen könnte, daß du sie unbedingt bekommst. Und da bin ich auf die Geschichte mit dem amerikanischen Duell verfallen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 13.09.1902
Umfang: 10
, u. d. Molinari Dorothea. 30. Heß Emma, des Dominikus, Kanzleigehilfe, u. b. Mair Rosa. 30. Hlawatsch Wilhelm, des Rudolf, Lokomotivführerjubstitut, u. d. Ehler Alberta. .... 31. Steinwander Maria, des Peter, k. k. Oberjäger, u.. d. Weger Maria. 31. Oberkofler Klara, des Josef, Müller, u. d. Huber Anna. 31. Zando Josef, des Stefan, Maurer, u. d. Micheluzzi Maria. 1. Scargazola Franz, des Franz, Bindermeister, u. d. Pera- thoner Rosa. 2. Seeber Josefa, des Alois, Faßbinder, u. d. Poregger Rosa. 3. Plineder

Narzisus, des Narzisus, Packer, u. d Delmarco Virginia. 8. Formeller Hildegard, des Franz, Taglöhner, u. d. Jnnerhofer Maria. 9. Bernard Alois, des Engelbert, Maler, u. d. Teufel Josefine. 9. Mair Sofie, des Anton, Wirt, u. d. Ungerauz Maria. Ehe Verkündigungen: Bussa Jordan, Magazinsarbeiter, mit Coletta Bartolomea. Giacometti Franz, Bahnarbeiter, mit Delvai Oliva. Bondrasek Jaruslav, Kondukteur, mit Vida Magdalene. Vulkan Jakob, Taglöhner, mit Preindl Rosa. Länziner Franz, städt. Gefällsaufseher

, mit Danler Rosina. Gaver Mauriz, Handlungskommis, mit Hackenberg Rosa. Walcher Josef, Bindermeister, mit Pällweber Rosa. ' Lintner Alois, Pächter, mit Castritius Maria. Debertoli Karl, Bahnarbeiter, mit Casotti Maria. Thäler Josef, Schustermeister, mit Riffeser Theres. Sadei Silvius, Schleifer, mit Recla Maria. Ulm Bigil, Hausknecht, mit Raßler Ursula. Hinterwaldner Josef, Bäcker, mit Dallapiazza Aloisia. Sterbefälle: 29. Dallapiazza Josef, Kuppler, 22 I. 29. Prast Paul, Privat, 80 I. 30. Kräutner

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.09.1917
Umfang: 8
vom Acarunger' Äerg ourcy vie <zocyerbayn einzulegen, ! Tannenzapfen (Tfchurtfchem) se^en un Heiz wert dem nots gleicyzusieueu uno wären ou->e eine mcyt zu untersagende Beihilfe, nur mu»e das Sammeln ticuo ermöglicht weroen, da der erste Schneefall in 6—8 Wochen diesem ein Ende bereite. Gemaßmer spricht sich für die künftige Gleichbeteitgung der Besitzer der rosa wie der blauen Karren bei der ^ebensmitteloerteilung aus, nur trage man Sorge, daß den Rosakarten da und dort die Beschaffung billiger Lebens

: für die Besitzer der rosa Karten sollen die Kartoffeln vom Verpflegsamt gelagert und alle 14 Tage ausgegeben werden. Bürgermeister Hartmann ist dafür, daß an alle Kartenbesitzer zirka alle 14 Tage Kar toffel ausgegeben werden sollen, wie er diesen Standpunkt auch im Landwirtschaftsrat in Innsbruck vertreten habe. Wir wollen es so halten, wie im Vorjahre, da hat sich unsere Methode sehr gut bewährt. Handelt es sich auch um etwas mehr Mühe bei der Aufbewahrung der Kartoffeln, so war der Kartoffelverbrauch

aber auch vermieden sehen, daß bei gleichen Rechten die Besitzer der blauen Karten so ungleich viel mehr für das Nämliche zahlen müssen, wie es bisher des östern, hauptfäcylich bei Butter und Fett, der Fall war. Die Besitzer der blauen Karten sind heute mit vielleicht nur wenigen Ausnahmen in der gleich schwierigen Lage wie die der rosa Karten. Ich weiß viele, denen das Geld schwerer aufzubringen, als den Eigen tümern der rosa Rarten, die Verdienst haben und ziemlich bedeutende Unterstützungen be kommen

: sie besitzen z. B. nur Realitäten, er halten nur wenig oder keinen Zins, oerfügen über kein flüssig zu machendes Kapital, können nicht mehr mit Kredit arbeiten, weil ein solcher ihnen oersagt wird. Möchte von der gleichen Behandlung aller Kartenbesitzer nicht mehr ab gegangen werden! Geinaßiner wendet sich gegen die Aus teilung der Kartoffeln aus einmal an die Be sitzer der rosa Karten. Da könne man sich den einwandfreiesten Revers ausstellen lassen, wo mit sie ihr Einverständnis erklären

aller Kartenbesitzer und möchte eine öftere, zumindest dreimalige Kartoffelabgabe vorschlagen. Walser macht auf die vorzüglich bewährte Einlagerung von Kartoffeln, wie sie in Brixen ein Oberleutnant praktiziert habe, aufmerksam. Wie Snoy und Hartmann spricht sich Reithmayer gegen eine einmalige Beteili gung mit Kartoffeln aus, sei dann die Karten farbe blau oder rosa. Nur bei einer öfteren Verteilung hätten wir die Sicherheit, daß die Bevölkerung dann bis im Mai mit den Erd äpfeln auskomme. Brunner bespricht

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.04.1892
Umfang: 8
hat mir schon sehr viel von Ihnen gesprochen, Fräulein', sprach er mit einer Stimme, der es an der gewohnten Sicherheit gebrach, „sie ist Ihnen von ganzem Herzen zugethan und konnte ihre Neigung gewiß keiner Würdigeren schenken, — das begreife ich, seit ich sie gesehen!' Angesichts dieser in ihrer Einfachheit doppelt schmei chelhaften Worte konnte Rosa sich der lebhaftesten Bewegung nicht erwehren. So kurz ihre Blicke sich auch begegnet hatten, es genügte doch, um in ihren Herzen eine Flamme zu entzünden

, — die reine Flamme erster Liebe. Die Stunde der Trennung brach nur zu rasch an. Olga umschlang Rosa und bat mit weicher Stimme: „Lieben Sie mein Kind, mir ist, als ob ihr dies Glück bringeil müßte!' „Gnädige Frau, wenn sie meine Schwester wäre, ich könnte sie nicht zärtlicher liebe', eutgegnete die Woptivtochter Jeanne Lorene's, indem sie die Lieb kosung Frau von Lorbac's innig erwiderte. „Auf Wiedersehen, mein Kind, wie ich hoffe recht bald!' Auch Rene reichte dem jungen Mädchen abschied nehmend die Hand

digem Freimuth emgegnete er: „Woran ich denke, liebe Mutter, — weßhalb sollte ich es nicht eingestehen; — ich denke an Rosa, an die Freundin meiner Schwester.' „So gefällt sie dir?' „Allerdings: Und täuscht mich nicht alles, so hat sie auch dein Wohlgefallen erlangt.' „Du hast recht, mein Sohn, sie gefiel mir von dem Augenblick an, da ich sie zuerst gesehen; sie hat ein Etwas an sich, das, abgesehen von ihrer Schön heit, mich unwiderstehlich zu ihr hinzieht!' Eine unsagbare Schwermuth klang

ohne jede Bitterkeit, daß, wenn der Bruder sie jetzt so häusig besuche, sie keine Ursache habe, darauf stolz zu sein, es geschehe dies nicht um ihrer selbst willen, sondern vielmehr einzig wegen ihrer Freundin Rosa. Was die letztere selbst darüber dachte, verrieth sie nicht. So vertrauend und mittheilsam Rosa sonst auch war, kam das Gespräch aus Rene, so legte sie die äußerste Zurückhaltung an den Tag; nichts an ihr gab kund, welche Gefühle für den jungen Mann sie bewegten. Die WeihnachtSferien rückten heran

in der Nacht, in welcher man Paula Chamare nach dem Rosenhos gebracht hatte, unter zeichnete Schriftstück. Als er seilt Mde herannahen suhlte, hatte der biedere Pfarrer von Sury ihr das selbe übergeben, aber das Papier allein genügte ihr nicht und sie fragte sich besorgten Herzens, was nach dem Tode Jeanne's geschehen werde. Rosa war nicht die Tochter der Bäuerin. Wurde die ErbschaftSfrage erst angeregt, dann mußte eS unerläßlich sein, das

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