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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 18.10.1928
Umfang: 16
, ein Fenster geöffnet; eine schlanke Gestatt lehnte am Gesimse, um für einige Augenblicke die frische, reine Lust zu atmen. „Rosa,' sagte Jakob vor sich hin. Cr blieb im Schatten des Brunnens an der Ecke stehen unJ5 : sah zum Fenster hinauf, bis vi« Gestalt verschwand. Dann kehrte er langsam zur Mühle zurück. - Zehntes Kapitel. Rosa Brenner arbeitete seit einigen Tagen in der Mühle, um für Martha einige Kleider angu fertigen. Die beiden Mädchen saßen beisammen. Mariha als Gehilstn und Schü lerin

. Ihr flinkes Züngchon regte sich fast noch mehr als ihre Finger Wie viel hatte sie doch der Freundin zu vertrauen! Was der Amtmann gesagt und getan, wann er ge kommen und gegangen, und dann wieder: wo der Franz bliebe, daß man ihn so selten sehe. Und wenn er je einmal komme, sei er so kurz angebunden, und sie hätte ihm doch viel zu sagen. Ein duftiges, weißes Mullkleid mit Rosa schleifen sah seiner Vollendung entgegen. Es war bestimmt, Martha aus dem Dalle, den der Turnverein alljährlich gab, zu schmücken

. Bei dieser Gelegenheit sollte sie zum ersten Mal m größerer Gesellschaft erscheinen. „Der Amtsmann hat mir gesagt, daß man den ersten Ball den „Eintritt in die Welt' nenne,' sagte Martha. „Der Amtmann hätte, denk' ich, Geschei teres zu tun, als dir törichtes Zeug in den Kopf zu setzen,' beeilte sich Theodor, der seit einigen Minuten auch anwesend war und an dem Türpfosten lehnt«, zu bemerken; dann fügte er an: „Du kommst doch auch aus den Ball, Rosa? Franz wird sicher nicht fehlen.' „Nein,' antwortet« Rosa

, «ich werde nicht gehen. Ich habe keine Lust.' „Ach, die Lust wird dir schon kommen, wenn die Musik einmal beginnt.' ,Lch paff« nicht in diese Gesellschaft.' »Ln eine bürgerlich« Gesellschaft?' Theo dors Augen blitzten. „Aber Rosa, wenn dein Ahn« dich hören könnte! Der hielt sich nicht geringer als der reichste Bürger,' sprach Martha. „Es ist aber jetzt alles anders. Ich bin nur eine Näherin, und manche von den Damen di« zum Turnerball kommen —' „Nun machst du mich aber bös«, Rosa. Zum Durnerball kommen keine „Damen

nicht fehlen wird.' »Natürlich vor allem der Müller-Theodor mit seinen langen Schritten.' neckte jetzt Martha ihren Bruder. „Jakob aber tanzt anders als du — der kann's fein. Cr hat mir den neuen Walzer gezeigt.' Die Arbeit flog auf den Tisch. „Sieh, so Theodor!' Sie faßte das Kleid Mt anmutiger Bewegung und zählte di« Schritte:. „(E—ins, zwe—i!' Theodor sah ihr lachend zu. Dann beugte er sich rasch zu Rosa. „Geh mir zulieb! In den nächsten Tagen muß ich fort von hier — für ein ganzes Jahr.' . Rosa

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 01.02.1918
Umfang: 12
Seite 12 K K Zöschg Karl 10 Kaserer Seb. 10 Zöfchg Anna 5 Gasebner Rosa S Ladurner Anna 4 Möhmer Marie S Waldner Marie - 2 Pircher Rosa 1 Glatz Marie K Weitthaler Marie 2 Frei Marie 2 Grüner Lina 10 Mitterhofer Fil. 2 Salzburger Marie 2 Moser Anna ^ 4 Höllrigl Alois 20 Klotz Zeno «0 Weitthaler Eng. 6 Klotz Hanni ' 20 Gritsch Hirl. 2 Tappeiner Joh. 20 Weitthaler Rosa 2 Fliri Joh. 2 Pöhl Johann S Fig! Math. 10 Schupfer Johann 8 Kristanell Joh. 2 Platter Seb. 10 Müller Anna 10 Nischler Peter

20 Plack Marie Bachmair Otto - 5 2 Weitthaler Luise 2 2 Winkler Josef 2 Stzthaler Zeno 2 Waldner Marie 3 Ladurner Rosa 2 Ladurner Lisa o0 Götsch Barb. z Kuen Alois 30 Lamprecht Josef 2 Kuen Joses 60 Lamprecht Mart. 2 Schönweger Ant. 10 Mittelberger Barb. Platzgummer Rosa Klotz Josef l0 2 Ladurner Josef 4 Spechtenhauser Marie 2 Tanzer Anna 20 Nischler Marie 5 Tappeiner Math. 20 Schöpf Marie ? Kristanell Marie 10 Spechtenhauser Joh. ? Santer Gabriel ö Brciteiiberger Joh. Mayr Nik. 20 Gerst! Marie

5 Raffeiner Alois l Reich Marie 4 Petz Johann Weitthaler Marie l Stocker Anna 2 2 Gorfer Elise 2 Grüner Anna l Tscholl Anna 2 Maas Josefa 2 Gilg Lina 20 Selm Maria 3 Gilg Kathi 3 Gamper Anna 4 Schwienbacher Ant. 3 Gerstgrasser Marie 3 Gamper Sersa. 2 Gamper Marie Rainer Rosa 10 Maierhofer Anna 20 4 Albrecht Marie 4 Gamper Alois Platzgummer Josef 1 Ratschiller Joh. 10 20 Lambacher Rosa 5 Tappeiner Zeno 4 Lambacher Alois 2 Wenter Marie 1 Tanzer Zeno Pater Ladislaus, Trappi- 10 Grüner Krist. 4 Vorser Seros

. 1 sten-Niederlafsung 30 Theiner Anna 2 Fleichmann Rosa 5 Fiegl Kathi 10 Fleischmann Anna S Weitthaler Reg. 5 Ladurner Anno 2 Weitthaler Joh. S Schwienbacher Anna 20 Gorfer Anna 4 Stocker Marie 2 Weitthaler Peter 4 Schwienbacher Anna 2 Schnitzer Krist. 2 Gruber Alois 3 Grüner Geschw. 10 Höllrigl Johann 2 Pratzner Joses Mazag Therese 4 Gruber Kathi . 4 3 Bernhard Marie 20 Klotz Alois 10 Ladurner Johann 10 Klotz Ther. 1 Santer Marie 10 Winkler Familie S0 Parth Kresz. 4 Pircher Alois 40 Latschrauner

. 42 Sanier Marie 3 Pircher-Anna 70 Ratschiller Jos. S Kröß Anna Platter Peter 10 Brunner Joses 10 50 Sonnenburger Michael so Pixner Marie Prantl Klara 30 Mazoll Johann 2 10 Kristanell Math. 4 Torggler Jakob 20 Spitz Reg. 10 Pircher Joses 1» Kuen Josesa 5 Fassolt Joses Partatscher Jgnaz, Psr. 20 Tpih Kresz. 4 40 Spih Ant. 2 Fleischmann Anna 2 Gruber Kath. z Bamschik Anna 10 «Stich Krist. >0 Laimer Marie 10 Gapp Alois 50 Kaufmann Veronika 10 Fent Zeno z Raich Josef 20 Fent Rosa 2 Platter Anna 10 Ritz

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Der Burggräfler
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Seite 12 von 12
Datum: 06.02.1918
Umfang: 12
segssaasgs^^ «Mfe 1* TlmminifiMf K K K Zisch, Karl 10 Kaserer Seb. 1U Krötz Noch. 5 SÄchtz Anna 8 Gasebner Rosa 8 Kienzl Alois 10 Ladurner Arm» 4 Mützmer Marie 8 Gufler Josef 20 Maldner Marte 2 Pircher Rosa 1 Kofler Anton 20 Glatz «arie 8 Weitthaler Marie 2 Kuen Anton 10 Krei «arie 2 Grüner Lina 10 Seitz Barb. 5 Mitterhofer Eil. 2 Salzburger Marie 2 Oberprantacher Joh. 20 Moser Anna 4 Höllrigl Alois 20 Schäffler Jos. 12 Klotz Zen« 60 Weitthaler En,. 6 Kosler Ther. 20 Klotz Hanni 20 Gritsch Hirl

. 2 Haller Elise 10 Tappeiner J»h. 20 Weitthaler Rosa 2 Orttl Math. 20 Kliri J,h. 2 Pöhl Johann 8 Kosler Seb. 4 Ki,l Mach. 10 Schupfer Johann 8 Trettel Alois 5 Kristanell Iah. 2 Platter Seb. 10 Kofler Anna 4 Müller Anna 10 Nischler Peter 20 Heel Josef 10 Plack Marie 2 Weitthaler Luise e Heel Marie 2 Dachmair Ott» 2 Winkler Josef 2 Heel Ther. 2 Mzthaler Zen» 2 Waldner Marie 8 Maier Joses 4 Ladurner Rosa 2 Ladurner Lisa 80 Kofler Marie 0 Götsch Barb. 2 Kuen Alois 50 Mair Rosa 10 Lamprecht Joses 2 Kuen

Anna Höllrigl Josef Tappeiner Karl Fliri Urban Mair Josef Rafseiner Aloir Petz Johann Weitthaler Marie Grüner Anna Blaas Josef« Selm Maria Gamper Anna Gerstgrasser Marie Gamper Marie Rainer Rosa Gamper Alois Platzgummer Joses Tappeiner Zen» Wenter Marie Grüner Krist. Gorfer Seraf. Theiner Anna Kiegl Kathi Weitthaler Reg. Weitthaler Joh. Gorfer Anna Weitthaler Peter Schnitzer Ärijt. Grüner Gesch«. Pratzner Josef Mazag Therese Motz Aloie Klotz Ther. Winkler Familie Pircher Alois Fliri Kathi Schlögl

Mich. Schlögl Johann Weitthaler Alols Weitthaler Losch Schlögl Zen» Flarer Anna Müller Ther. Rungg Josef Albrecht Anton Kristanell Zen, Pöhl Andrä Hochwarter Mich. Trenker Hans Thaler Martin Sanier Marie Ratschiller Jos. Brunner Josef Sonnenburger Michael Mazoll Johann Kristanell Math. Spitz Reg. Kuen Josefa Spitz Kresz. Spitz Ant. Gruber Kach. Götsch Krist. Gapp Alois Fent Zen« Kent Rosa Ritz Josef, Kooperatoren Naturn» Fliri Rosa Oberperfler Set». Marchegger M. Pichler Josef Parth Joses Pranst Franz Mair

. 2 10 Maierhoser Anna 20 4 Albrecht Marie 4 1 Ratschiller Joh. 10 20 Üambacher Rosa 8 4 Lambacher Alois 2 1 Tänzer Zeno 10 4 Pater Ladislaus, Trappi- 1 ften-Niederlaffung 30 2 Fleichmann Rosa * 10 Fleischmann Anna 5 5 Ladurner Anna 2 5 Schwienbacher Anna 20 4 Stöcker Marie 2 4 Schwienbacher Anna 2 2 Gruber Alois 3 10 Höllrigl Johann 2 4 Gruber Kathi 4 3 Bernhard Marie 20 10 Ladurner Johann 10 1 Sanier Marie 10 SO Parth Kresz. 4 40 Latschrauner Marie 5 4 Platzer Anna 6 10 Mühlsteiger Hans 10 4 Mühlsteiger Marie

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.07.1911
Umfang: 8
aus Lienz, Tante der ledigen Nichte Rosa Portne r, Köchin. Maria Portner, Dienstmagd, und Anna Portner. Kellnerin, sämtliche in Brixen. als Angeklagte. Diese vier Personen haben mit ihrem Schwager, bezw. Onkel ein gefährliches Spiel ge trieben und den Mann unschuldig in Untersuch ungshaft gebracht. Am 28. Mai 130t starb in Brixen die Hausbesitzerin Rosa Pneland. In ihrem am Aeichen Tage errichteten Testament hatte sie ihren Mann Alois Pneland zum Erben eingesetzt, ihren Geschwistern aber nur Legate

mit diesem Gerede stellte man auch die Vermutung auf. daß die Erben durch ein gefälfchtesTestament verkürzt worden seien. Jnsbesonders war es Ag nes Mitterer, welche immer wieder mit dieser Verdächtigung ihren Schwager Alois Pueland ver folgte, cbwohl das Testament in aller Form vor dem Notar errichtet war und die Erblasserin ihren 'letzten Willen bei vollem Verstände kundgegeben hatte. Anläßlich eines Besuches bei Agnes Mitte rer in Lienz erzählte ihr nun ihre Nichte Rosa Portner, daß sie am Todestage

sich in der Wohn ung jener verstorbenen Tante eingefunden habe irm Gebete zu verrichten. nnd> daß sie von Alois Pueland, der damals ihr Vormund war. ein Ge heimnis wisse, -für dessen Bewahrung er ihr Schweiggeld zugesagt habe. Agnes Mitterer vermutete, dah dieses Geheimnis um die Vergif tung ihrer Schwester Rosa Pueland betresfen kön ne, während es sich vielmehr — wie Rosa Port- ner behauptete — darauf bezog, daß Alois Pue land, ihr Vormund, sie vcr Jahren verführt hatte. Alle im Laufe der Zeit angestellten

endlich Agnes Mitterer mit ihrem teuflischen Plan heraus: Sie stellte der Rosa Portner vor, daß sie, als die von Pueland Verführte, es in der Hand habe, es zu verraten. Sie riet ihr, in Lienz zu Gericht zu gehen und dort folgendes anzugeben: Sie sei am Todestage der Tante in deren Wohnung gekemmen, habe dort den Pueland allein angetroffen und dieser hätte ihr knieend einbekannt, daß er seiner Frau aus einem Füaschchen. welches in der Küche aus dem Speisekasten stand. Gist eingegeben hätte

geschleudert ha be. Agnes Mitterer versprach ihr weiter, an dem Tage, da sie diese Aussage vor Gericht vorbringe, 200 Gulden auf den Tisch zu tegen. — Allein Rosa Portner ging auf dieses Ansinnen ihrer Tante nicht «in, zog es vielmehr vor. »m den bösen - Einflüsterungen derselben zu entrinnen, aus der Wohnung der Tante, bei der sie damals lebte, und selbst aus Lienz. wc sie einen Ge liebten hatte, zu verschwinden. Da alle Versuche der Mitterer, ihre Nichte zum Reden zu bewegen, fruchtlos waren, entschloß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 08.03.1917
Umfang: 8
der boshaften Sachbeschädigung zu verant worten. Der Anklage lag folgender Tatbestand zu Grunde: Der Bichlerbäuerin Rosa Witwe Larch in Jaufental wurde im Februar und März 1916 viermal hintereinander die Außenmauer ihres Hauses über Nacht mit Menschenkot be sudelt und mehrere Fensterscheiben eingeschla gen. In der Nacht auf den 11. April 1916 wurde dieser Unfug zum fünftenmale wieder holt. ' Bezüglich der Täterschaft bestand Verdacht gegen die Bewohner beim Schaldere.r, deren Anwesen etwas oberhalb

des Bichlerhofes liegt. Die Wirtschafterin dieses Hofes, Maria Ploner, gilt als äußerst unfriedsam und ist der Rosa Larch feindselig gesinnt. Durch den den Fall erhebenden Cendarmeriewachtmeister Lugger wurden auch Spuren gefunden, die vom Bichlerhofe, zum Schalderer führten. Das gegen Maria Ploner und ihren Sohn Karl Ploner diesbezüglich durchgeführte Strafver fahren mußte aber eingestellt werden, weil den Angeklagten die Tat nicht nachzuweisen war. Dieser Abschluß des Strafverfahrens

HM nun eine Ehrenbeleidigungsklage seitens der Ploner gegen Rosa Larch wegen fälschlicher Beschuldigung der Sachbeschädigung zur Folge. Rosa Larch wurde jedoch im Prozesse freige sprochen. Da Maria Ploner mit dieser Klage ihr Ziel, der Rosa Larch eins anzuhängen, nicht erreicht hatte, grisf sie zu schlaueren A teln. Sie erschien am 6. Juli 1916 beim Be zirksgerichte Sterzing, zeigte dort eine auf ih ren Namen adressierte Postkarte mit der Un terschrift „Rosa L.' vor, in welcher sie „Schelm' und „Hure' genannt wird und des Diebstahles

und der Beschmutzung des Hauses der Rosa Larch beschuldigt wurde. Sie streng te eine neue Ehrenbeleidigungsklage gegen Rosa Larch an, und setzte es durch ihre un wahren Aussagen durch, daß Rosa Larch, wel che leugnete, die Karte geschrieben zu haben, wegen Ehrenbeleidigung zu 6 Tagen Arrest verurteilt wurde. Maria Ploner schaffte näm lich im Verlaufe der Verhandlung mehrere an dere mit „Rosa L.' gezeichnete, an Maria Gschnitzer gerichtete Briese zur Stelle, welche Beschimpfungen enthielten und anscheinend

den vollen Beweis erbrachten, daß Rosa Larch die Schreiberin der^ beleidigenden Postkarte an Maria Ploner sei. Ein Rechtsmittel gegen dieses Urteil einzubringen, hat Rosa Larch ver säumt. In der Nacht zum 23. Oktober 1916 und zum 28. Dezember 1916 wurde das Haus der Rosa Larch abermals und' in ganz gleicher Weise wie früher besudelt. Wiederum fiel der Verdacht der Täterschaft auf die Maria Plo ner, aber nähere Beweise ließen sich flicht er bringen. Als der erhebende Gendarm die Ma ria Ploner einvernahm

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 01.06.1945
Umfang: 4
Nachrichten aus Lüötirol ilm un|&t?£ ^chuie / mi/di»«»- y«i», rei»,,« Wmn dißtfckl&i&i lallm äs*«! Urh*ber•chut<recht durch V«rl»gi*n»t« „Ja, Rosa, um Gott’swillen, wie soll denn das erst später einmal werden? Bist ein jung’s Weib, iin ersten Jahr verheiratet. Da soll’t er dir noch nicht von der Seiten weichen und für nichts anderes mehr ein' Kopf haben. Wie wir so lang beinander waren, dein seliger Vater und ich, du lieber Gott G’sagt hab’ ich ihm damals gerad*. daß wir Nachwuchs kriegen

wie ein Kind... . „Rosa... Kindl... Aber geh'...“ Leise streicht die alte Frau über die bebende Schulter der Schluchzenden. „Möchst gern auch ein Kindl haben, gelt? Laß gut sein, alles kommt zu seiner Zeit. Ein liebes, blondschneckletes Buberl wirst kriegen oder ein Dirndl — oder be'des — ganz g’wiß.“ Zwischen Lachen und Weinen zieh* d ia He- bintweitin den Kopf ihrer Rosel an die Brust Flüstert ihr ins Ohr: „Und nachher wird dein Florian auch ein an derer. Weißt, ein Kindl ist ein heiüg’s Wunder

, das kann soviel Freud’ und Segen ins Haus bringen und manche Lieb’, die schon durchs Fenster fliegen wollt’, hat heimg’funden durcii die Tür. weil’s ein Klnderhandl g’führt hat.“ Die Rosa lacht plötzlich herb. .Einmal! Früher!... Aber heut’? Wie ist’s >'ct Schmld Berta gangen? Verlassen hat er sie 11 Man >, München — Nachdruck varbotau und sie steht da mit ihren Hascherin. Und mir ... mir tät’s gerad’ so ergehen...“ Erschrocken starrt die Mutter auf die Spre cherin. „Rosa... Kind... Gerad’ wollt Ich sagen

der Schniid Poldi war der ärgste Haderlump vom Grund und du, du stellst deinen Mann auf dieselbe Stufen... glaubst von ihm dasselbe... und hast ihn trotzdem genommen?“ Die Rosa wirft den Kopf In den Nacken. „Mein... iph hab’ ihn halt gern g’habt. Und hab' ihn heut’ noch gern. Da muß man einen schon nehmen, wie er ist. Deswegen war auch der Schniid Poldi noch lang ki'.i Haderlump. War’ die Berta lieber g’scheiter ''wesen. Wär’ er heut’ noch bei ihr.' Hastig wendet sich die Rosa ab und wirft

einen grellfarbigen Schal über die eckigen Schultern. Sein'leuchtendes Blau läßt das ha gere Gesicht noch gelber, die tiefliegenden Augen noch umschatteter erscheinen. Und plötzlich steigt ein furchtbarer Gedanke in der Mutter auf. 5ie umklammert die Tisch kante mit beiden Händen, neigt sich weit vorn über, mit großen, forschenden Augen. Ihre Stimme klingt heiser. ) „Du. Rosa... Du — hälfst es mders ge macht wie die Berta?“ Die Rosa lacht gezwungen. „Ich? Was weiß ich Also, ich geh’ fetzt, Mütter

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.03.1917
Umfang: 8
, deren Anwesen etwas oberhalb des Bichlerhofes liegt. Die Wirtschafterin dieses Hofes, Maria Planer, gilt als. äußerst unsnedsam und ist der Rosa Larch seindselig gesinnt. Durch den den , v a!! e r h e ben d e,, G e,! d a rm e r i e tv a ch tmeifter ^ngger wurden auch Spuren gefunden, die nom BichlerHofe zuiu Schulderer führten. Das gegen ^,!?aria Ptouer und ioren ^?ohll öiarl Planer diesbezüglich durchgeführte Strafver- n:h?en rnußle ober eiimestelll werden, weil den A'-'gelie.gten die Tai

nicht nachzuweisen war. 1S17. Dieser Abschluß des Strafverfah^I. . nun eine Ehrenbeleidigungsklage seit»«- . Ploiler gegen Rosa Larch wegen fälsM Beschuldigung der Sachbeschädigung r Rosa Larch wurde jedoch im Prozesse s?' sprachen. Da Maria Ploner mit dieser Ks ihr Ziel, det Rosa Larch eins anzuhänae^ nicht erreicht hatte, griff sie zu schlaueren Mit teln. Sie erschien am 6. Juli 1916 beim ^ zirksgerichte Sterzing, zeigte dort eine auf !l>- ren Namen adressierte Postkarte mit der Un terschrift „Rosa

L.' vor, in welcher s« „Schelm' und „Hure' genannt wird und des Diebstahles und der Veschmutzung des Hauses der Rosa Larch beschuldigt wurde. Sie streng- te eine neue Ehrenbeleidigungsklage gegen Rosa Larch an, und setzte es durch ihre un wahren Aussagen durch, daß Rosa Larch, wel che leugnete, die Karte geschrieben zu haben wegen Ehrenbeleidigung zu 6 Tagen Arrest verurteilt wurde. Maria Ploner schaffte näm lich im Verlaufe der Verhandlung mehrere an dere mit „Rosa L.' gezeichnete, an Maria Gschnitzer gerichtete Briese

zur Stelle, welche Beschimpfungen enthielten und anscheinend den vollen Beweis erbrachten, daß Rosa Larch die Schreiberin der beleidigenden Postkarte an Maria Ploner sei. Ein Rechtsmittel gegen dieses Urteil einzubringen, hat Rosa Larch ver säumt. In der Nacht zum 23. Oktober 1916 und zum 28. Dezember 1916 wurde das Haus der Rosa Larch abermals und in ganz gleicher Weise wie früher besudelt. Wiederum fiel der Verdacht der Täterschaft auf die Maria Pla ner, aber nähere Beweise ließen sich nicht er bringen

. Als der erhebende Gendarm die Ma ria Ploner einvernahm, zeigte sie diesem einen am 25. Dezember 1916 erhaltenen Brief, ohne Unterschrift mit den Inhalt von 8 X vor, in welchen! die Ploner wegen der falschen Be schuldigung der Beschmutzung des Hauses der Larch um Verzeihung gebeten wurde. Die dem Bries beiliegenden 8 X wurden der Ploner als Entschädigung geboten. Ferners stand in dm Brief, daß Rosa Larch selbst die Urheberin der Beschmutzung ihres eigenen Hauses sei und dies durch mehrere Helfer nur tun lasse

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 10.01.1903
Umfang: 12
zum Fenster hinaus, aber nicht auf das vielblumige Rondel vor dem Hause, nicht auf die buntrindigen Platanen des Parkes und die schattigen Alleen, welche zum Dorfe führten. Ihr Auge suchte die durchsichtige Bläue des Himmels. „Wodurch habe ich alle diese Güte verdient', flüstere sie, ihre Hände wie zum Gebete faltend. Der Alte betrachtete sie mit fast zärtliche» Blicken, dann berührte er ihren Arm. „Nun, machen Sie es sich bequem, Fräulein', sagte er mahnend. „Die Rosa steht vor der Thüre. Sie ist unsere

netteste Marjell und von der Wirth schaften» Mamsell Walther zu Ihrer Bedienung be stimmt. Soll ich sie rufen?' Marie nickte und sah nach der Thüre. Es hatte des Rufens nicht bedürft, denn » ein gesundheitstrotzendes Gesicht guckte durch die Thür- fpalte herein. „Das ist die Rosa', erklärte der Alte; „komm nur herein, das Fräulein will Dich kennen lernen.' Rosa ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie machte die Thür hinter sich zu, knixte tief und guckte der neuen Gesellschafterin fragend ins Gesicht

. Der alte Jakob hatte nicht Unrecht gehabt, als er Rosa die netteste Marjell im Hause genannt. Sie war ein hübsches, dralles Geschöpf. Reinlich und adrett gekleidet, machte sie den besten Eindruck. Aller liebst stand ihr die Weiße Leinenhaube auf den stroh gelben Haaren, die prächtig mit ihren hochrothen Backen harmonirten. „Nun bin ich da, Papa Jakob', sagte sie ver gnügt, „und Sie können getrost zum gnädigen Herrn gehen. Wenn das Fräulein irgend Etwas braucht, so werde ich sie schon bedienen.' „Ganz

recht', meinte Jakob. „Ich will mich entfernen. Punkt ein Uhr wird gespeist. Ich werde die Zeit noch besonders ansagen und empfehle mich dem Fräulein.' Mit steifer Verbeugung zog er sich durch die Thür zurück. Rosa hatte indessen Mariens Habseligkeiten, welche ihr Mutter Margarethe sorgsam zusammengepackt, zum Zimmer hineingetragen und in Schrank und Kasten untergebracht. Dabei suchte ihr Blick unverwandt das neue Fräulein, ob diese nicht weitere Aufträge für sie habe. Rosa hätte für ihr Leben geni

der Trägerin etwas Feierliches und ließ ihre Gesichts farbe noch durchsichtiger erscheinen. „Ich komme in daS Zimmer der Trauer, wo es Finsterniß genug giebt', sprach Marie sinnend. „Der Freiherr wollte Sonnenschein und helle Farben haben. Ob ich es wage, eines dieser schönen Kleider anzu ziehen?' „Ach ja, Fräulein', meinte Rosa, ihre Worte als Frage auffassend, über welche sie entscheiden sollte, „hier im Schranke giebt's wohl Auswahl. Betrachten Sie nur die Herrlichkeiten. Fräulein haben vielleicht schon

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.11.1935
Umfang: 8
' (umwandeln) und nicht von „restituire' oder „ridurre' (zurück ühren) spricht! 3. G. U 15. marzo 1935, m 63. — Dekret des Präfekten von Bozen vom 11. Januar 1935, wodurch der Jnnichen signor Fuchs Antonio fu Antonio e fu Sieger Ter-efa, nato a Thal il 29. maggio 1883, auf „Gesuch' hin in Volpi umgenannt wird, samt der Frau Kircher Thekla, und den Kindern Rosa, Thekla, Anton, Therese. Hermann uno Maria. 4. Dekret des Präfekten von Bozen vom 14. Jan. 1935, wodurch der Jnnicher signor Kofler dott. Giovanni

. in Ridnaun am 16. Juli 1901, samt Frau Plunzer Paula in Umbertini(!) 9. Dekret vom 12. Feber 1935, auf Gesuch Rudolf Bauer aus Enneberg, der Bauer Maria Luise, geb. in Enneberg am 28. April 1904, samt Mutter, Bauer Maria Luise, in Contadini. 10. Dekret vom 3 Feber 1935, auf Gesuch Siller Jsioor aus Sterzing, nach Johann und nach Helfer Elise, geb. in Ridnaun am 9. Oktober 1870, samt Frau Großsteiner Rosa, in Silera (!). 11. Dekret vom 12. Feber 1935, auf Gesuch Toctsch(?) Anna, verehelichte Bicego

, aus St. Andrä, für ihren minder jährigen Sohn Alois, geb. in St. Jakob in Pfitsch am 14. August 1928 in Tolli. 12. Dekret vom 12. Feber 1935, auf Gesuch Rungger Virginia aus Ennebarg des Paul und nach Ganer Anna, geb. in Enneberg am 12. September 1897, samt Tochter Johanna in Ronco. 13. Dekret vom 12. Feber 1935, auf Gesuch Sader Lud wig aus St. Andrä, des Josef und der Vitz Anna, geb.- in St. Andrä am 14. Aug. 1915 (Nb.: noch nicht volljähr.) in Sadclli. 14. Dekret vom 3. Feber 1935, aus Gesuch Pick Rosa

Rosa und Kindern Zita, Anton, Rosa und Johann in Plata. 17. Dekret vom 16. Jänner 1935, auf Gesuch Braunhofer Maria aus Ratschinges, nach Josef und der Braunhofer (?) Maria, geb. in Ridnaun am 6. Feber 1906, samt Sohn Walter Braunhofer in Bruni. 18. Dekret vom 18. Jänner 1935, auf Gesuch Rald Eli sabeth aus Pfitsch, nach Johann und der Holzer Therese, geb. in „Rovale' (Kreith?, Ried?) am 17. Aug. 1908, samt Tochter Rita in Del Bosco. 19. Dekret vom 17. Jänner 1935, auf Gesuch Thomaser Josef

aus Jnnichen, der Notburga, g.'b. in Innsbruck am 17. Jänner 1905, samt Kindern Peter und Mathilde in Persiori. 28. Dekret vom 24. Jänner 1935, auf Gesuch Fuchs Joh. aus Sexten, des Johann und der Tschurtschenthaler Rosina, geb. in Sexten am 7. Juni 1894, samt Frau Vallgrater Anna und Kindern Anna, Paula, Rosa, Maria. Marga rethe, Johanna, Frieda, Johann. Therese, Antonie, Klara und Zäzilie in Volpi. 29. Dekret vom 24. Jänner 1935, auf Gesuch Hofer Joh. aus Sterzing, des Kassian und der Ridl Luise, geb

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1901
Umfang: 8
, da sie selbst Pferde besitze. Am 14. September 1901 bestellte Rosa Ralser nochmals Fässer, von welchen das kleinste 117 Liter hielt, mit dem Ge tränke zu 80 »geller zu füllen, indem Pe glerchzemg o^nmit gab, daß sie im Herbste mit Pferden den Girlaner Markt? be fahren und auf der Heimreise zahlen werde. Am 16. September folgte eine Korrespondenzkarte, in welche sich die Ralser um die neue Branntweinsteuer erkundigte und die Bestellung betrieb und am 17. September 1901 sagte sie dieselbe ab. Glücklicherweise

hatte Rienzner den Brannt wein nicht abgehen lassen und wurde vor einem weiteren Ver luste von mindestens 93 Kronen 60 Hellern bewahrt, der ihn sicher betroffen hätte, denn Jakob Girtler, der sämmtliche Be stellungen ohne Wissen der Rosa Ralser gemacht und ihren Namen mißbraucht hatte, zahlte keinen Kreuzer und bat in einem Briefe vom 18. September 1901 den schwer geschädig ten Kaufmann flehentlich um Schonung. Auch hatte er die Bestellung nur deshalb abgesagt, weil er fürchtete, eine zu hohe Steuer zahlen

zu müssen. Der Weinhändler Johann Vonm etz in Waidbruck, den Jakob Girtler auch mit listigen Vorspiegelungen in Ji.'rthum fü' ^e, hatte mehr Glück, als Rienzner. Ueber eine Bestell ung, welche GiMer unter dem Namen der Rosa Ralser „Bäuerin und Fuhrwerksbesitzerin' am 16. Februar 1901 machte, sandte Vonmetz ein Faß von 160 Liter Branntwein zu 80 Heller nach Sterzing, jedoch nicht direkt an die Adresse des Bestellers, sondern an jene des Spediteurs Weascheider, so daß Rosa Ralser persönlich vom Einlangen

beim k. k. Postamte in Sterzing ausgefolat werden. Neben diesen im größeren Stile ausgeführten Betrügereien beschwindelte Jakob Girtler im Laufe des heurigen Jahres auch dem Gastwirth Josef Thaler in Sterzing um einen kleineren Betrag. Auch hier nützte er den Umstand, daß er frübcr mehr mals mit der Bäuerin Rosa Ralser bei dem Wirthe erschienen war, aus, und holte zwei Mal bei Josef Thaler Branntwein im Gesammtwerthe von 8 Kronen 90 Hellev unter der falschen Angabe, daß er Knecht bei der Bäuerin

Rosa Ralser sei, und ihn diese um den Schnaps geschickt habe, den sie bezahlen werde. Girtler hatte bei der Gelegenheit das dem Thaler wohlbekannte GeWrr der Rieserbäu^n b« sich. Nur hmch diese Mnke ge langt ihm, den Mef Waler zu täuschen, der vom bemakelten VoLehen Girtlers lcmge schon Wichte. Endlich unterschlug er umMchtmeß d. Js. einen ihm vom Manne der Rosa Ralser, Namens Alois, Zum Zwecke der Zahlung einer Schuld an den vorgenannten Josef Thaler übergebenen Baarbetrag von 6 Kronen. Als Jakob

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 26.05.1945
Umfang: 4
Nachrichten aus Süötirol ÜJieöcrfeben mit den ßn'xner Türmen Urktb«r•<k■t<recht March Varlagiaait Auf dem Kommodkasten Hegt ein Brief. Der Flori äugt danach, halb neugierig, halb gelang weilt. Nun schaut auch die Rosa hin. „Du, Mutter, wer hat den «'schrieben?' „Die Oscheldl-TanF,“ tönt es aus der Küche zurück. „Sie fragt an. wer von uns Lust hätt’, auf eine Zeit hinausz’kommen.“ „Das ist fein,' iubelt die Rosa. Gleich darauf besinnt sie sich. „Aber — ob’s gehen wird? Brauchen tät’ ich’s

. Und Urlaub krieg Ich auch —Ein ratloser Blick streift den gähnen den Flori. Ob der zwei Wochen in einem Nest abseits der großen Heerstraße verbringen mag? Der Florian räkelt sich, schaut nach der Uhr. Sagt ziemlich laut: „No. Kinder, was ist denn? Hunger hab’ ich.“ „Ist schon alles fertig“, antwortet Mutter Hebintweit gutmütig lachend. ..Glaub’ gar. der Flori hat Angst vorm Verhungern.“ „Geh. Mutter, laß dir helfen.' Die Rosa ist in die Küche getreten. Stellt mit zitternden Händen einen Stapel Teller

auf ein Brett, daß sie laut klirren. Erschrocken wendet sich die Mutter um. „Aber Rosa — gibt doch “ Das Wort erstirbt auf ihren Lippen. Flink springt sie herbei, die Wankende zu stützen. „Jesus, mein Herr. — Ist dir schlecht. Rosa?“ Die rafft sich hastig auf. streicht das ver wirrte Haar aus der wachsbleichen Stirn. Sagt fast unwillig: „Aber gar nichts, Mutter, gar nichts. Du bist so viel ängstlich. Und mach’ nur vor dem Flori kein Aufsehen. Das vertrag’ ich nicht.“ Die alte Frau sieht der Tochter prüfend

oder Mädel werden soll und wle’s heißen wird.“ Die Rosa klappert mit dem Eßzeug. das sie mit geräuschvoller Umständlichkeit dem Be steckkörbchen entnimmt. Sagt gereizt: „Früher einmal — da waren andere Zeiten.“ „Und andere Menschen“, erwidert die Mut ter trocken. Dann aber horcht sie unruhig nach .der Flurtür. „Wo nur der Franz bleibt. Ist schon so spät heut’ —“ Da läutet’s auch schon und der Erwartete tritt hastig ein. Seine Wangen glühen vom ra schen Gang durch die heißen Straßen. In sei nen Augen

der Kuchen auf den Tisch kommt, nimmt sich der Franz den Brief der Gscheidl- Tante vor. „Das trifft sich ja fein“, meint er harmlos: mit aufrichtiger Freude. „Da können erst die Rosa und der Flori Ihren Urlaub dort verbrin gen und hernach im August —' „Was? Wo?“ schmatzt der Florian mit vol len Backen. Die Rosa stochert verlegen auf ihrem Teller herum. Sagt in befangenen) Ton: „Na weißt, Flori, ich hab’ mit dir noch nicht darüber geredet. Weißt, der Mutter ihr’ Schwä gerin, die Gscheidi-Tant

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 31.07.1945
Umfang: 4
Fnstnachtcreien schon lang zu dumm. Se'd Ihr denn auch e'n Mann? Ein Mann, ein Wort? Ne’n, recht viele ver logene Wörter und ein Waschlappen.' „Hält ich mir ja denken können, daß Ihr zu der R ;) sa ha HG “ .Meint Ihr, weil sie bei mir Im Dienst War? Nein, darum nicht. Die Rosa ist recht und ordentlich. Hab ich Euch n'clit damals gesagt, sie paßt nicht zu Euch, sie hat zu viel Charak ter für Euch? Die Rosa braucht einen Mann, zu dem s'e aufschauen kann, der ihr im Charakter imponiert, n'cht mit der Faust

hat er die Türklinkte in der Hand. Du reißt ihn ein Wort zurück... Imponieren, ItbUonteren. Ja. sie sollte ihm nichts vorwerfen, die Rosa. Sie sollte nicht sagen daß er die K'ttder heimlich im Stich I'eß und sieh davon machte. Ejllg stitnfr er seinem Haus zu. Und kommt doch zu spät. Rosa hält schon das schreiende Büblcln im Arm und versucht es zu beruhigen. Mantel und Kopftuch sind flüchtig 'auf düs Reit h »geworfen. Sepp steht und starrt auf d'e Schürze, die seine Fra» trägt, und weiß plötzlich, sie wag gar

wird, was er tun soll. Und plötzlich bemerkt er mit den durch d'e Stille der Nicht geschärften ?'»- neu, diß Rosa n'cht schläft, sondern hriml'clt weiht. Da tastet er sHt zu Ihr nach tmd g'bt iltr einen Kuß Rosa merkt di wohl, daß Ihr Sex noch stncki’ltehtern ist. Ihr Groll zerschmilzt ein Wen'g. „Wenn du auch hUr kein solch ewiger Fasthachtsmenscii wärest Senp, wenn man auch einmal wüßte, was bei dir wahr 'st und was gelogen“. s'hl»chzt sie ruf. Das ru ß' und zerrt an sein die ganze Nacht hindurch. Fast

- * nnchtsmettsoli... den niemand ernst nimmt. Hansnarr, dem niemand etwas glaubt. Eine feste Faust hat Ihn gepackt und läßt nicht mehr locker. Sie zieht Ihm e'ne Hti'le ttecb der an deren von der Seele, b's er sich nackt steht, so wie er Ist, Innn'sch. unberechenb 'r. Jed ’m Ent fall folgend, verlogen, von ledern Wind hin und her getrieben. Stellte Rosa e'n warmes Fasen auf den 'Fielt. verlamGc er Wurst und Bier; richtete sie es kaff, dann wollte er es warm. Ja. so war C* auf der ganzen fdu'e. War s'e gut

, dann sin ß er sie zurück: wollte sie aber Rulte, dann stellte et Ansprüche. Als R tsa sich am Aschermittwoch früh zum Kirchgr-tig richtet, ist der Sepp schon auf und geht mit. Sie sagt nichts, aber sie denkt: was hat e r mm beut wieder für einen ‘’mrrun? Auf derb Heimweg nimmt er frische Broich n mit, und während s'e Kui'ee koGit. h'lft er der klei nen Bärbel in die Röckchen und deckt den Tisch. Mit hellwachem Mißtrauen buchachtet Rosa ihren Mimt, Es ist schon ein Glück, daß Bürbclehcn

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 08.11.1913
Umfang: 10
, u. d. A. Condin. 5. Anna, d. Kreszenz Meran, Arbeiterin. Hedwig, d. P. Nowak, Schuhmacher, u. d. D. Pedo. L. Irma, d. G. Albertani, Schneider, u. d. M. Noocuta. Anton, d. K. Boscarolli, Advokat, u. d. A. Onestinghel. Rosa, d. A. Graffer, Taglöhner, u. d. M. Wolf. 7. Heinrich, d. Josef Stedile, Bauer, u. d. Th. Pattis. Pe:er, d. Rosa Gastl, Wirtschafterin. 9. Karl. d. K. Plank Tischler, u. d. M. Thaler. 11. Christina, d. M. Bologna, Vorarbeiter, u. d. M. Larger. Karl, b. I. Ramoser, Viehhändler

. Monat Oktober. 1. Franz Fleck Beamter, mit Serafin Frömel. 6. Anton Flesichmann, Schlosser, mit Maria Zoschbauer. Ferdinand Egger, Kondukteur, mit Maria Winkler. 13. Alois Seebacher, Kutscher, mit Josefa Moser. 14. Friedrich Perathoner, Kanzlist, mit D. Valcanover. Josef Kerschbaumer. Güterarbeiter, mit Maria Detomafo. Josef Holzfeind, Verschiebe?, mit Katharina Brunner. 16. Florian Klammsteiner, Diener, mit Rosa Mock. 18. A. v. Keszthely, Ingenieur, mit Antonia Florian. 20. Eduard Schmaykal

, Protokolist, mit K. Denk. Johann Mutard, Friseur, mit Rosa Wolf. 21. Georg Harm, städt. GefällSaufseher, mit I. Hartmann. 27. August Mollterer, Tischler, mit Anna Greile. 29. Josef Winkler, Lehrer, mit Stefanie Canazei. 3V. Joh. Kaspar, Fließenleger, mit Aloisia Wernisch. Eduard Opitz, Agent, mit Emilie Schwarz. verstorbene von Bozen. Monat Oktober. 1. Anna Doberer, Bahnbedienstetensgattin. 26 I. 3. Leopoldine Kofler, ledige Näherin,' 2l) I. 4. Josefine Eder, Zimmermeisterskind, 3l/, M. 5. Simon Auer, led

. Privat, 54 I, 6. Josef Mayr, verehel. Privat, 63 I. Katharina Ferrant. verehel. Bäuerin, 33 I. Lina Kofler, Bauerskind, 4 M. Sylvester Malojer, led. Taglöhner, 67 I. 7. Dominika Cagol, verehel Wäscherin, 54 I. 8. Max Fleischer, led. Monteur, 37 I. 9. Rosa Thurner, Gastwirtsgattin. 59 I. 11. Justina Sajowitz, led. Privat, 62 I. Josefa Gabosch, verehel, Hebamme, 59 I. Maria Kuhn, Privat, 89 I. 13. Anna Gottardi, led. Wirtschästerin, 57 I. Karl Grabner, led. Tischler, 26 I. 14. Eugen Luzzeri

, d. A. Thaler, Besitzer, u. d. Stephanie Mischi. 14. Josefine, d. A. Ober, Besitzer, u. d. A. Schenk. 15. Hildegard, d. K. Bauer, Beamter, u. d. M. Schönberg. 16. Anton, d. I. Zelger, Baumann, u. d. U. Resch. 19. Wilhelm, d. W. Rohr, Prokurist, u. d. Aloisia Dinzl. 22. Anna, d. I. Kapeller, Gütcrschaffer, u. d. A Baumgartner. 23. Benedikt, d. B. Rueb, Postoffizial, u. d. Th. Lindner. 24. Anna, d. L. Schamesberger, Portier, u. d. H. Hribar. 25. Josef, d. Rosa Bu-ger. Anna,d.J.Gänsbacher,Trambahnangest

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 13.12.1928
Umfang: 12
. Achtzehntes Kapitel. Frau Marie Breuner war in Sorgen. „Ist es denn auch noch der Mühe wert, daß man kocht? Rosa, da sieh her! Hat er di« Leberknödel — und das ist doch sein« Leib speise — überhaupt angerührt? So kann das nimmer weitergehen. Ich sag' halt, er ist krank.' Seufzend nahm sie die Schüsseln und Tel ler vom Tische. Franz hatte sich ins Stübchen unterm Dachgiebel zurückgezogen, um zu .ruhen. Dl« Aufregung des gestrigen Tages hatte ihn die Nacht über wach gehalten, und nun fühlt« er sich müde

und zerschlagen an Verb und Seel«. „Hat er dir nicht gesagt, was ihn so herum treibt, Rosa?' fuhr Frau Marie in gedämpf tem Ton« fort, „ich weiß, daß das mi« der Hypothek feine Richtigkeit hat; ich bin gestern selber beim Käsermuck gewesen. Ich Hab' auch gefürchtet, er habe ihm zu hohe Zinsen ab verlangt — ober keine Red'! Da ist alles in Ordnung. Was kann er nur haben? Weißt du nichts? — Bist du nicht im Vertrauen? Ihr seid ja sonst immer «in Herz und ein« Seel'.' Aber Rosa war nicht im Vertrauen

. Auch ihr war das veränderte Wesen des Bruders aufgefallen. Ihr« Fragen hatte er nur aus weichend beantwortet. Franz schlief über zwei Stunden. Dann trat er aufgeräumt ins Wohnzimmer und überraschte Rosa, indem er Ihr mit heiterem Wesen sagte, daß er über den Kreuzberg nach Rerweiler gehen und nach dem Moses sehen wolle. „Es ist heute mein letzter Ferientag Ich muß versuchen, noch etwas Hübsches an Pflanzen und Steinen zu finden. Gegen Abend werde ich dann bei Moses vor sprechen.' „Wann wirst du wieder zu Hause

Jakob fort. „Ich weiß» du traust mir nicht; aber ich sag' dir offen und geb' dir mein Wort: ich will sie heiraten.' Franz sah ihn überrascht cm. „Und dein Vater?' „Das laß meine Sorge sein. Ich Hab'schon mit ihm gesprochen. Schau mich nicht so ver, wundert an. D e r Punkt ist im reinen, magst es glauben oder nicht.' Franz glaubte es allerdings nicht. Des Müllers Zustimmung zu einer Hotrat seines Sohnes mit Rosa! nein, das war nicht mög lich. Das unbestimmte Mißbehagen, das er in Jakobs Rühe empfand

, steigerte sich. „Ich sag' dir, das ist im -reinen,' wieder holte Jakob. „Cs fehlt mir nur eines, das ist das Jawort des Mädchens. Und daß ich mit Rosa nicht vorwärts komme, daran bist du schuld. Sie war anfangs ganz anders, ganz zutunlich gegen mich, aber da hast du dich dazwifchengestelli; du hälft mich für einen schlechten Kerl, und seitdem ist das Mädchen verschüchtert. Wer weiß, was du ihr hinter meinem Rücken gesagt hast!' „Du täuschest dich, Jakob. Ich habe Rosa nicht gegen dich eingenommen

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 16.08.1928
Umfang: 12
es sich in den- Berg hinM, als fürchte es sich, so MM zu stehen, halb barg es sich in Men dunkelgrünen Mantel aus Efeu. Im Gärtchen daneben blühten Frühlingsblumen. Wilder Wein und Geißblatt schmückten den Zaun mit ihrem ersten frischen Grün. Alle Kinder der Mühleng-asft kannten das Häuschen und den alten Melcher Brenner, der mit seiner verwitweten Schwiegertochter und seinen zwei Enkelkindern, Franz und Rosa» darin wohnte und der so schon« Ge- ! schichten zu erzählen wußte von Kaiser, | Napoleon, von Schlachten

und Kriegen und von Mom Lande, wo es noch viel, viel käl- ter war und noch viel mehr Schnee gab als aus dem Schwarzwalde. Diese Geschichten kannte Franz Brenner, der zwAffoknig« Enkel des Alten, längst -auswendig; ex konnte sie fast so gut erzählen wie der Großvater selbst und ärgerte sich nicht wenig über die klM« Rosa, sMe Schwester, die gerade, wenn's am schönsten herging, wenn -die Kanonen krachten und der Boden zitterte, wenn die Rosse -anstürmten und die Feinde dahinsanken, ihr Gesichtchen

. Auch Rosa, ihr blondhaariges, etwa zehnjährigen Tochterchon, das der Mutter bei der Arbeit half, trippelte leis« und vor» sichtig auf den Zchen. Es war so an in der Küche, daß man die Wegen summen hörte, die aus der geöffneten Türe tns Freie zogen, wohin der goldene Sonnenstrahl sie lockte. In diese Stille -hinein tönte plötzlich Me Helle Knabenstimme: „Grüß Gott, Marie- bas! Einen schönen Gruß vom. Dater und von der Mutter, und ob der Melcheroetter heut' nicht zum Kaffee kommen wolle

, weil sein Geburstag ist, und du auch, Mariebas. Die Mutter hat einen Hsfenkvanz gebacken, einm großen mit vielen Mandeln drauf und einen kleinen für uns Kinder. Und wenn die Schule aus ist» soll die Rosa auch kommen. Dm Franz bring' ich.schon mit, den .tresf' ich unterwegs.' Bei den ersten- Worten -des Knaben hatte die Frau sachte die nach.der Wohnstube füh rende Tür«, die bisher offen gestanden, zu gemacht. Dann kehrte sie an -ihr« Arbeit zu- rück, ordnete die Besteck«, die sie eben ge waschen, und trocknete

ihre Hände an einen» rauhen Handtuchs ab. .. »Der Grvßater schläft. Cr hat dieser, Morgen Mm kleinm Spaziergang auf dm Kreuzberg gemacht und ist müde nach Haus« gekommen,' sagt« sie halAaut zudem Kna- bm, der noch immer unter -der Türe stand. Das freundliche Frühl-ingslicht spielte um dm braunen Krauskopf, -der jetzt nach g-ehaltmer Aussprache zu der Kleinen hinübevwin-kte -und sich in -altz-u -deutlicher Zeichensprache -fast aus dom Halse reckte: „Komm! Komm!' Rosa verstand ihn wohl, rührte

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Der Burggräfler
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Seite 11 von 12
Datum: 06.02.1918
Umfang: 12
Erhärt Pichler Elise Spechtenhauser Othmar Telser Anna Stricker Rosa Kosler Filomena Malleier Rosa v. Thurn Zen.zi Moosmüller Ludwig Pöhl Alois Jnnerhoser Johann Mair Math. Plack Maria Plack Josefa Teirl Marie Socin Kath. Unterthurner Anna Spitz Benedikt Thaller Josef Zorzi Cäcilie Borek Felix Kaufmann Anna K 100 100 100 100 100 50 50 10 130 100 6 20 10 5 5 20 20 4 10 8 2 20 40 10 10 10 100 50 3 10 50 20 150 50 10 40 fi 10 50 5 fl 30 100 5 10 100 80 12 100

10 5 10 10 1 10 50 fl 5 2 t 2 30 10 5 50 2 1 10 10 2 1 1 3 4 2 3 10 Breitenberger Marie Zorzi Ther. Schermer Raimund Praizner Walb. Kaserer A. Rnffl Seb. Wörnhart Estach. Gorler Jakob Hölzl M.. Warterhos Leiter Marie Bonani Alois Platter Ther. Delladin Georg Leiter Josef HölA Alois Hölzl Anna Tröbinger Petr: Gö«lch Franzi»?-: Gritsch Franz Hölzl Marie Waibl Anna Gstrein Josefa Pertl Joses v. Pföstl Rosa Hölzl Josef, Freienfeld Glatz Mich! Ladurner Marie Ladurner Zeno R. N. Wals Josef Mair Josef Unterthurner Marie Waldner Marie Schupfer Kristian Mair Thomas Tränk! Regina

Ladurner Seb. Höfler Filomena Trojer Hans Unterweger Rosa Platatscher Täufer Ladurner Leonhard Wolf Therese Moser Johann Tschaupp Marie Jnnerhoser Johann Recheninacher Kassian Prontl Josef Marchegger Josef Marchegger Peter Marchcgger Mathias Stadler Michael Moser Anna Waldner Rosa Stöcker Anna Kiem Luise Mazohl Elise Theiner Martin Schmieder Franz Sonnenburger Ther. Roth Thekla Klettenhammer Marie Theiner Lina Theiner Marie Fliri Luise Stricker Luise Moser Jakob Jauk Rudolf Stadler Mich. Schmieder

Luise Unterweger Rosa Dosier Stefan Ladurner Marie Parth Josefa Gamper Johann Ladurner Marie Waldner Simon Moser Elise Ladurner Heinrich Gargazon. Riffian, Kuens, Schenna und Forst: K K 2 Waibl Johann 2 Pohl Regina 1 Theiner Josef 2 Stacker Johann 10 Erlacher Johann 10 fmbcr 'Alois 2 Bapriau Anim 5 Gamper Josef 50 Ladurner Franziska 5 Sonnenburger Regina * Weitihaler Anna > Gstrein Alois Pichler Johann ;(• ~ ■tnncnburgisr 1111a .;i ,atier Alo,^ Adler Mari» Mair Josef Theiner Mar'? 2 Pircher Magdai

Johann 2 Spechtenhauser Luise 2 'Riichler Witwe -I Schönweger Anim 50 Mitterhofer Ther. 4 Ticholl Filom. 5 Gamper Peter 40 Gantper Thon, 10 Haller Ther. 5 Haller Marie 5 0t»,»per Anna i Schweizer Luw 1 Lanner Joses 4 Ford,er Marlin 10 Ennemoser Marie 5 Beruh,irt Marie fi Bernhark Math. 10 Bernhart Rosa 2 Matzag Alois 10 Fische» Kreszenz 4 Gstrein Franz 20 Gstrein Fanny 4 Schönweger Luise 10 Götsch Marie 2 Höllrigl Zeno 10 Moier Rosa 1 Burger Marie 1 Lochner Marie 10 Gstrein Marie 1 Gstrein Johann

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 01.02.1918
Umfang: 12
so 5 10 50 2V ISO SO 10 40 S 10 Ladurner Luise. Majorsgattin S0 Hristanel Marie 3 ^nnemoser Marie K Ladurner Marie Witwe AI Kiem Jose? 100 Ladurner Marie Witwe -? Ladurner Elise 10 ?5olf Johann 1W Miller Anna 80 Schrötter Luise 12 Wolf Therese Witwe 100 Kollmann Marie 10 Waldner Josefa 5 Kun Anton io Lambrecht Kath. 10 Kofler Tber. i Theiner Marie 10 Götsch Erhart Zo Sichler Elise g Spechtenhauser Othmar 5 Telfer Anna z Stricker Rosa , Kofler Filomena Z Malleier Rosa ' Zn o. Thurn Zenzi ig Moosmüller Ludwig

Anna Gstrein Josefa Pertl Josef 0. Pföstl Rosa Hölzl Josef, Freienfeld Glatz Michl Ladurner Marie Ladurner Zeno N. N. Wolf Josef Mair Josef Unterthurner Marie Waldner Marie Schupfer Kristian Mair Thomas Tränkl Regina Ladurner Seb. Höfler Filomena Trojer Hans Unterweger Rosa Platatscher Taufer Ladurner Leonhard Wolf Therese Moser Johann Tschaupp Marie Jnnerhofer Johann Rechenmacher Kassian Prantl Josef Marchegger Josef Marchegger Peter Marchegger Mathias Stadler Michael Moser Anna Waldner Rosa

Stocker Anna Kiem Luise Mazohl Elise Theiner Martin Schmieder Franz Sonnenburger Ther. Roth Thekla Klettenhammer Marie Theiner Lina Theiner Marie Fliri Luise Stricker Luise Moser Jakob Jauk Rudolf Stadler Mich. Schmieder Luise Unterweger Rosa Dosser Stefan Ladurner Marie Parth Josefa Gamper Johann Ladurner Marie Waldner Simon Moser Elise Ladurner Heinrich k 2 Waibl Johann 2 Pohl Regina 1 Theiner Josef Z Stocker Johann 10 Erlacher Johann 10 Huber Alois 2 Paprian Anna Z Gamper Josef S0 Ladurner

Marie ! Jnnerhoser Iojej 2» S Camper Anna > do. 20 l Schweizer Luis 2!> Reinthaler Alois l l Laimer Joses !0 Tonnezzer Marie 2 4 Forcher Martin 2 Gölsch Marie > 10 Ennemoser Marie 2 Schmieder Luise ! 5 Bernhart Marie 2 Schönweger Joses 6 Bernhart Math. 2 Platter Toni 21» 10 Bernhart Rosa > Königsrainer Marie 2» 2 Matzag Alois l Bosnische Elektr.A.-G. Töll 10i^ 10 Fischer Kreszenz Fell Karl U' 4 Gstrein Franz Gamper Joses 20 20 Gstrein Fanny ? Schönweger Mari>? 30 4 Schönweger Luise 5 Prantl Marie

l0 Götsch Marie U> Prantl Ther. ? ' 4 2 Höllrigl Zeno ' 2 Ungericht Beruh. li 10 Moser Rosa 2 Stricker Alois 2 l Burger Marie 20 Weitthaler Hans l» l Lochner Marie 2 Ladurner Josef 20 10 Gstrein Marie Prantl Marie l Gstrein Johann Ladurner Heinrich l» 3 Forcher Marie 2 Prantl Marie S 5 Gstrein Kath. >> Hillebrand Georg 20 S0 Kofler Kreszenz - Laimer Geschwister 20 2 Stern Johann 2 Schermair Geschwister l Florineth Fr.. Psarrer 2V S0 Leiter Johann 4V S Gamper Seb. ^ Weitthaler Anna 4 S Gstrein Johann

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 05.09.1940
Umfang: 8
dahier die ledige Kreszenz Pichler. Schwester des Gasserbauern in Sarneo. Sie arbeitete zeit ihre» Lebens auf dem heimatlichen Hofe. In den Tagen der Krankheit fand sie liebevolle Pflege bei ihrer Schwester Frau Tröbinger dahier. Zahlreich beteiligten sich die Verwandten aus Garnes und St. Andrea an ihrem Begräbnis. — Ein treuer Dlenstbote ist heimaegangen: Frl. Rosa Vallaischer. Fast dreißig Jahre diente sie al» Wirtschafterin bei Herrn Theoloqieorosessor Dr. Alfons Mayer, der Ende Juni

verliest die Verstorbene mit ihrer lungeren Schwester Rosa Heuer Ende Mai das Elternhaus, um zu ihren Vettern, den Herren Dr. Wilhelm und Dr. Erich Moll, zu überstedeln und sich in deren Haushalt nützlich zu machen. An ihrem vollendeten 18. Lebens- iahre lag sie. fern non ihren Lieben, auf der Totenbahre und gestern wurde ihre sterbliche Hülle in Innsbruck dem Schoße der Erde über geben. — Zualeich fanden gestern hier in der Hetmatktrche für die Seelenruhe der so vlöhlich verschiedenen braven Tochter

unserer schmerz- aebeuglen Mesnerleule die Sterbeoottesdtenste bet zahlreicher Beteiligung der Angehöriaen. Verwandten und Bekannten statt, die ihre Gebete und Kommunionen mit den Eltern und der noch einzigen Schwester Rosa aufopfernd vereinigten. Der Neben Marianna schenke der Herr den ewigen Frieden! Ihr Andenken bleibt unver gessen! Dobbiaco u. Umgebung Billabassa, 31. August. (Eine Famil'-an- mutter g e st o r b e n.) unerwartet schnell starb am 28. August die Lürermu»ter Maria Sieger. Witwe

Fresken, die allem Anscheine nach sehr alt und rn der ganzen Kirche verbreitet sind, anziehen. Lifte der auswandernden Reichs- und Volksdeutschen welche m» die Schätzung. Ablösung und llebertraguug ihrer Vermögens nach Deutschland augesucht haben (Fortsetzung.) in, de» «»t,blatt der Provinz (Foalio Annunzi Legal!) vom 10. August 1040. Amort Witwe Ortner Karoline de» Alois, Solle Jfarco, Besitzerin. Enz Sebastian noch Johann, Cadiptetra (Balle tUrinaj, Besitzer. Ertl in Zuber Rosa nach Josef, Sana

di sopra 124, Besitzerin. Feichter in Rovacek Herta nach Andreas. Castelrotto. Sinfi. Hotel Savoy. Fetchtner Hilde gard nach Andrea», Castelrotto. Stasi. Hotel Savoy. Fuchshofer Franz nach Franz, Prato allo Steloio, Friseur. Gasser Marti« «ach Alois, E. Genesis, Schnei der. Großgasteiaer Akois de» Johann, Molini di Tures. Tischler. Großgatteiger in Groß- aasteiger Maria nach Peter. Campo Tures, Be- sitzerin. Hafner Rosa des. Georg. Merano, Dia Claudia Lugusta 8. Gemischtwarenhandlung. Kehrer Jakob

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 10.11.1903
Umfang: 8
Seite L Dienstag, 10. November igyz Geburten, Eheverkiindigungen und Hterbefiill? in Bozeü und Zwolfmalgreien. Monat Hktoker. Geburten: 2- Älasinger Filomena, T. d. Simon, Baumann, u. d. Mair Anna. 2. Grub er Heinrich, S. d. Josef, Wenzerbauer, u d.Mayr Anna. 3. Vigl Maria, T. d Alois, Frachter, u. d. Hilber Ottilia. > 4. Waldboth Rosa, T. d. Heinrich, Seifensieder, u. d. Lunger ^ Katharina. K. Egger Irma, T. d. Joachim, Brauereiheizer, u. d. Tait Antonia. 6. Kräuter Franz, S.d. Anton

, T. d Josef, Taglöhner, u. d. Gasser Rosa. 21. Pechlaner Ernst, S. d. Peter, Kaufmann, u. d. Wassermann , Katharina. 22. Kanzian Maria, T.d. Ambras. Kondukteur, u d.Lesur Emma. 23. Daprai Lydia, T. d. Johann, Schriftsetzer, u. d-Dapra Angela. 23. Zanella Friederika, T. d. Rudolf, Maurer, u. d. Bortolotti . Rosälia. 24. Obrist Paula, T. d. Alois, Tischlermeister, u.d.Pezzei Anna. 24. v. Ghezzi Paula, T.d Josef, Führersubstitut,u d. Wolf Anna. 25» Pertmer Hxdwig, T. d. Jgnaz, Lehrer, u. d Pöll Maria

, Photographengehilfe, mit Riegler Maria. ' Spörr Johann, Zimmermanngehilfe, mit Nindl Anna. Ascher Alois, Magazinarbeiter, mit Demattia Luzia. Stockner Peter, Kellerarbeiter, mit Reifer Rosa. Cipriani Max, Heizer, mit Huber Edith. Meloier August, Fabrikbeamter, mit Lochmann Josefine Hartlieb Peter, Magazincur, mit Haidacher Kreszenz. Oberscheider Johann, Frachter, mit Linser Josefa. Reißt Anton, Kutscher, mit Lparber Rosina. Fischer Karl, Kanzlist, mit Rieder Anna. Sterbefälle: Demartin Miranda, des Johann

, 9. M. Broduik Frida, des Anton, L M. Held Josef, Kaufmann, 76 I. Singer Josef, des Konduktmr, 8 M. Lageder Anton, des Weinhändler, 7 T. Ceeberger Anna, led. Private, 9 I. Reichsigl Alois, led. Bauernsohn, 23 I. Peer Rosa, led. Zimmermädchen, 28 I. Matter Johanna, des Postamtsdiener, Vs Std. Fistil Alois, led. Holzarbeiter, ^6 I. Caldonazzi Josef, des Maurerpolier, 5 M. - Dibiasi Andrä, led. Feidarbeiter, 61 I. Zingerle Rosa, Witwe, 82 I. Decarli Angela, des Dienstmann, 3 I. P.rkmann Alois, led. Taglöhner

beschließt?' sagte Rosa, als eines Morgens die Dorsjugend eine halbe Stunde früher als gewöhnlich das Schul- zimmer verließ. Sie hatte kaum ausgesprochen, als Eberhard bleich und fichtlich erschöpft in die Stube trat. „Aengstigt euch nicht,' sprach er, als er die bestürzten Blicke der beiden Frauen ans sich gerichtet sah. „Ich fühle mich schon seit mehreren Tagen unwohl, werde aber gewiß bei einiger Ruhe bald hergestellt sein.' ES wurde 'indessen nicht besser mit ihm, und^ Rosa eilte, von Besorgnis

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 29.03.1943
Umfang: 4
'. ». 6.S0. 8. 9-80. b Dante-Kino. Nochmals „Giarabub' — „Di« ,H«l. b«n von Glarabud' (Für jedermann geeignet. D. R.). Bezüglich des Inhaltes siehe „Dolomiten' vom 27. dS. b Luc«.Kino. Nochmals „St bue orfanell«' — „Die zwei SS allen' (Für Großjährige. D. 91.). 5, 7, 9. Bezüglich deg Inhaltes siehe „Dolomiten' vom 37. dS. b Mmn-Kkno. Nochmals „Jl ballo eon l'Jmpera. »ort' — „Der Tanz mit dem Kaiser'. S. 7. 9. Todesfälle Dis Beerdigung der in GrieS verstorbenen Frau Rosa Mair, geb. KalnSwalber, Besitzerin, erfolgt heute

d. I. an der russischen Front den Heldentod gestorben und am Sonntag, 21 . März, wurde für denselben in Aica di Fie der Sterbcgottegdienst gehalten. Kirchliche Nachrichten Frauenkongregation „Maria Hifi' Bolzano. Heute, Montag, 29. März, Beerdigung unsere» Mitgliedes Frau Rosa Mair, geb. Kaingwaldcr. Abfahrt der Tranibahn vom Biktor Emannelplatz um 3.50 Uhr bis Gasthof Rovereto. Bon dort ang wird für die Ver storbene der hl. Rosenkranz gebetet. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Spenden Für da» päpstlich

« Liebeswerk zur Linderung trr Krlegsnöt«: Im Gedenken an den an der Ostfront ge fallenen Toni Blelfer, Hall, von Ungenannt Lire IM. Ten Eucharistinern Bolzano: Anstatt Blume» auf da» Grab unserer lieben- Schwägerin Rosa Mair, von blloig und Maria Mair Lire 100.—. Im Geben, ke„ an die liebe Frau Rosa Mair von Ungenannt Lire 30.—. Dcr St. Vinzenzkonferen, von Bolzano; Im Ge denke» an Frau Rosa Mair von Dr. Franz Dink- hauser Lire 100.—. Anstatt Blumen auf dag Grab der Frau Rosa Malr von Fam. Eadsky Lire 100

.—. Für die Soldatrnbetreuiing der A.d.O.: Juni ehren den Gedenken an den Gefallenen Ludwig Wörndle von Bernhard und Karoiine Wörndle, Ealdaro, Lire 100.—. Zinn Gedenken an Frau Magdalena Pichler, Christplonerbäncrin, von Kameraden in ffiiin, cina-2au Giorgio-Sand Lire 100.—. Im Gedenken an die Gefallenen von Franz Pseifer, Iischgl. Rencio, Lire 50.—, von Kameraden in Andriano Lire 116 .—-. Dem Jesus,elm: Im Gedenken an die gute Mutter unserer lieben .Hanst, Frau Rosa Mair, Gafferhof. von der D. Gr. Lire 100.—. Anstatt

Blumen auf dag Grab von Frau Rosa Mair. Gasserhos, von den Pensionärinnen des Frl- Cilli Kainzwalder Lire 160. In freundschaftlichem Gedenken an Fra» Eugcnie Wel- poner von Fam. Willy v. Walther Lire ICO.—. Bon Ungenannt Lire 10.—. Zum ehrenden Gedenken an unsere liebe Nachbarin Frau Rosa Mair, Besitzerin, von Fam. Josef Tutzcr Lire 160.—. Dem ElisaSethenverelir von S. Michele dÄppiano: Anstatt Blumen auf das Grab der lieben Frau Rosa Mair von Fam. Ignaz Mcraner L're 100.- Merano > m Anmeldung

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.03.1876
Umfang: 8
nur sein NechtlichkeitSgesühl betheiligt. Auch wenn es nicht die hübiche kleine Rosa Bellmi mit ihren treuen Augen gewescn wäre, er hätte für sie gesorgt, wie er schon vielen Wittwen und Waisen Hülfe geschenkt hatte. Damit hatten alle Zweifel seinerseits ein Ende ge funden. Der Doctor dachte an Hedwig. Morgen mit dem Frühesten wollte er zu ihr gehen und wir es sich geziemte, ein ernstes Manneswort mit ihr reden. Sie konnte einer ruhigen Auseinandersetzung nicht allein ihr Vorurtheil entgegenstellen, noch dazu, wenn Rosa

eine Waise war — hiilflos und verlassen. Bei Hedwig's ausgebreiteter Bekanntschaft mußte eö ihr ein Leichtes KVIK« WH M «A ») Der edle Manu übergab dem Redacteur dieses Blatte« dm Betrag von 15 fl. Oe. W., den dieser au Hautarme, von deren Würdigkeit ex. sich überzeugte^ bereit« vertheilt Hat, sei», für Rosa ein passendes Uutcickommell^zlß finde» wo sie weder als arme Näherin zu verkümmfrq brauchte, noch als Ballettänzerin sich den Augen' einer 'großen Menge auszusetzen brauchte. Der Morgen brach

an. ein kalter Morgen mit Schnee gestöber und heulendem Nord-Ostwinde. Rosa Bellin saß nicht am Fenster und nähte sie hatte ihren gewohnten Platz aufgegeben, sie saß am Fußende des Lagers ihrer Mutter zusammengekauert und zittette vor Frost. Der Doctor hatte den Wirthsleuten befohlen, für seine Rechnung in der kleinen Dachkammer einzuheizen, die Kälte schade der Kranken Nun aber war die Kranke todt — wozu also bedürfte es der Wärme? Rosa hieli die erkaltete Hand der Mutter in der ihren. Sie wärmte

nicht. Warum den weinen? Die Mutter war, seit Rosa denken konnte, nicht mehr so glücklich gewesen, als jetzt im Todesschlafe — sie sah auch so fanst und freundlich aus Z ie hatte also höcvstens um sich s-lber weinen dürfen, und ein ft'ummer Glaube sagt, daß das die Ruhe der Todrcu störe Die Mutter aber durfte nichts stören, nicht em.ual eu.c Thräue. Wenn man sie hinausgetragen hatte, dann blieb ihr ja Zeit zum Weinen, dann durste die einsame kleine Rosa sich um Niemanden kümmern —sie war i, >, ulein

, mutter» seelen allein — wem in der großen Welt schmerzten denn ihre Thränen? Weiter und weiter chntt der Morgen vor. Rosa rühite sich nicht von der Stelle. Die Wirthsleute hatten es übernommen, für Alles Sorge zu tragen, sie wußten, das der Doctor ihnen jeden kleinen Dienst, jede Hand leistung bczahltü — sc u Großmuth gegen arme Leute war in der Stadt säst sprichwörtlich geworden. So durfte Rosa sich unbekümmert ihrem Schmerze überlassen, denn nun zwangen nicht die Leiden der Mutter sie an die Arbeit

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