sind. Aber es ist ganz klar, daß das für uns nicht heißt, zwei Monate vor der Landtagswahl zu erkennen, daß der Grandi oder die Regio nalregierung falsch gearbeitet haben. Sonst würden wir ja unse re eigene Arbeit, die wir vier Jah re lang mitgetragen haben, in Frage stellen. Violas Geheimnis Für heute ist eine Pressekonferenz von „Autonomia dinamica“ angesagt. Niemand weiß, ob Romano Viola seine Landtagsliste vorstellt oder seinen Kandidaturverzicht bekanntgibt. (fra) In Sachen Diskretion scheint Romano Viola
. Drei Zei len: „Pressekonferenz des Landesrates Romano Viola von der Dynamischen Auto nomie“ zu den Landtagswah len vom 22. November 1998“. Und dann Oltsangabe: Heute, Hotel Laurin, 10.00 Uhr. „Ich weiß wirklich nicht, ob er eine Liste vorstellt“, sagt einer seiner engsten politischen Freunde, „oder ob er seine Gründe nennt, auf eine Land togskandidatur zu verzich ten.“ Selbst seine politischen Gegner wissen nichts über die Viola-Liste. „Ich kann darüber nichts sagen“, meint sein ehe maliger
Weggelahrte Guido Margheri. Audi Luisa Gnecchi, Spitzenkandidatin von „Democratici di sinistra“, kennt keine Namen: „Ich weiß nur, daß er in den vergangenen Monaten alle möglichen Leute kontaktiert hat“ Romano Viola selbst war gestern für die „Tageszeitung" nicht zu er reichen. Fest steht bisher nur; daß die Landtogsliste von „Autonomia dinamica“ stellt Der Landesrat hat in den vergangenen Wochen über ein Dutzend Leute für eine mögliche Landtagsliste angewor ben. Neben mehreren kleinen ita lienischen
Unternehmern sind es vor allem Kandidaten, die aus dem Schulbereich kommen. So etwa der Meraner Oberschullehrer Ca taldo Lita, der durch eine harte Leserbriefkampagne im „Alto Adige“ gegen den AGB/CGIL- Schulgewerkschafter Fritz Hofer aufgefallen ist Ob die Liste aber bei den Wahlen wirklich antritt, scheint noch fraglich. Denn politische Freunde haben in den letzten Wochen ver sucht Romano Viola von einer Landtagskandidatur abzubrin gen. Das Argument: „Autonomia dinamica“ schafft niemals die Wahlhürde
von über S000 Vor- -31 zugsstimmen. Deshalb kämen I alle Stimmen, die die Viola- f Partei bekommt, letztlich der | SVP zu gute. 1 Ein Argument das für Romano Viola kaum gelten dürfte. Hat er doch schon lange vor den Wahlen in der Brennerstraße vorgefühlt, ob nicht auch für ihn Platz auf der Landtagsliste der Edelweißpartei sei. „Wenn Viola auf der heutigen Presse konferenz seine Niehtkandida- tur bekannt gibt, dann hat er si cher andere Gründe dafür“, meint selbst ein politischer Weggefährte des Landesrates