Unterhofer zurück. Noch vor dem Weg gehen des Franz Mur ttwr ein Gast im Wirtshause erscksienen; es war Roman Wölfler. Schon zwei Tage vorher, am 9. Dez., war Wölfler zum erstenmal nach Pommern gekommen und hatte dort die Nacht zum 10. Dezember zugebracht, ohne sich aber 'damals irgendwie besonders auffällig zu machen. Erwar da- inals im Besitze eines -bepackten Rucksackes gewesen, der verschie dene Lebensmitteln enthielt. Als Wölfler am 11. Dezember 1921 in Pemmern als Gast erschien, ließ
die Verkäuferin Emma Gschniher in die Gast stube. Sie trafen 'den Roman Wölfler bei einem Viertel Wein sitzend und Speck essend, den er aus seinem Rucksacke hervor, geholt hatte.'Jn einem Gespräch mit Münster -und dessen Be gleiter sprach Wölfler davon, daß er von Bayern sei, von Ster- zi-rrg her über die Berge komme un!d nunmehr ins „Rosen, gebirge' gehe. An die Kellnerin Untecho-fer richtete er die Frage, ob der Bauer nicht bald heimkomme, er wolle mit ihn, politi- siren und erhielt hierauf die Antwort
. Nach einiger Zeit aber widerrief sie diese Angaben als unrichtig und gab an, ihr Begleiter heiße Roman Wölfler, sie habe mit ihm schon in frühe ren Jahren ein Verhältnis gehabt. Me letzte Nacht habe Wölfler Int „Pfau' angebracht, für den kommenden Abend habe sie init ihm eilte Zusammenkunft in einem Fremdenzimnier des „Pfau' vereinbart. Am gleichen Abende wurde dann arich Wölfler, als er das Zimmer betreten wallte, vmi Polizeiorganen verhaktet. Im Zimmer Wölflers wurde eine Frammer-Pistvle mit 'sieben Patronen
Posch, die ein ehrliches Mädchen ist und einen guten Ruf genoß, hatte , keine Kenntnis davon, wer ihr in der 'Person Wölflers gegen- > Überstand. Sie meinte, er sei e>tn Schmuggler und Händler mit Schmuggelwaren. Als sie hörte, rvas Wölfler vollführte, gab sie -weitere 'Umstände an, die zur UÜberweisung Wölflers dienten. Trotz aller -dieser erdrückenden Beweise leugnet Roman Wölfler, der Mörder zu sein. Seine Rechtfertigung ist ganz widersinnig, denn er behauptet, er seil zur Zeit der Tat gerade
mit 'der Bahn von Gosiensaß nach Bozen gefahren und irr Bozen um 12 Uhr mittags angekommen. Die bei ihm gefundenen geraubten Gegenstände will er da rmd dort von Unbekannten getauft haben. Er leugnet über auch in allen anderen Anklage- punkten, v-bwo-hl er ebensogut und sicher überwiesen ist. Die Strafuntersuchung ergab, daß Roman Wölfler noch andere schwere Verbrechen verübt 'hat. ° Am Allerheiligentag, um 9 Uhr vormittags, war die Bäue rin Katharina Netterer mit ihrem fünf Jahre alten T-öchierckn