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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 07.04.1928
Umfang: 20
im Juli — ein Roman aus Oesterreich" betitelt sich diese neueste lite rarische Errungenschaft, deren Verfasser, ein »bekannter österreichischer Schriftsteller", offenbar weniger aus Be scheidenheit als aus Mangel an teutschem Mannesmut nicht einmal seinen Namen zu nennen wagt. Dem Roman, der übrigens laut Ankündigung schon seit 23. März die Spalten des würdigen großdeutschen Blat- Les ziert und dessen biederen Lesern schonungslos die Schauer des Entsetzens vor der »bolschewistischen Hölle" der Wiener

xistischen Herrschaft hält dieser von wärmster Heimatliebe beseelte Roman den Leser in steter Spannung; nirgends gibt es ein Stocken in der sortreißenden Entwicklung der Handlung, nirgends ein Abschweifen, nirgends trockene Auseinandersetzungen. Und vom düsteren Hintergründe der erschütternden politischen Ereignisse hebt sich leuchtend die rein menschliche Geschichte des Lebens und der Liebe eines gläubigen Idealisten ab. Wem seine Heimat mehr bedeutet als die Stadt, als die Landschaft

, in der er zu fällig lebt, wem das Geschick seines Volkes Herzenssache ist, der wird den Roman freudig begrüßen und aus ihm in den Tagen einer unerfreulichen Gegenwart die Hoffnung auf eine bessere Zukunft schöpfen." Diese Ausgeburten eines offenkundig kranken Gehirns umrahmen, graphisch stilgerecht gruppiert, eine geradezu grauenerweckende Illustration, gegen die das bekannte historische Bild von dem Sturm auf die Bastille in der gro ßen französischen Revolution von 1789 völlig verblaßt. Im Hintergründe

in der österreichischen Geschichte abgeschlossen. Die es immer wie- der. und noch dazu mit so niederttächtigen. die Volksseele vergiftenden Mitteln, wie der Roman »Umsturz im Juli" der „Wiener Neuesten Nachrichten" es bezweckt, lebendig er halten. leisten dem gesellschaftlichen Frieden in Oesterreich keinen guten Dienst. Vielleicht empfinden die Verantwortlicheren in der Großdeutschen Partei, daß die innerpolitische Abrüstung der Geister nicht an einem Schundroman von der Güte der in dem Wiener großdeutschen Blatte

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.07.1930
Umfang: 6
, den Wassermassen einen Ab fluß zu verschaffen. Geständnis eines Mädchenmörders. KB. Paris, 24. Juli. Die Polizei hat den Büroange stellten des Pfadfinderbüros, der im Verdacht steht, das Schreibmaschinenfräulein ermordet zu haben, festgenom men. Der Verhaftete hat ein Geständnis abgelegt. Englands Krieg mit Rußland und Amerika. A. B. London, Ende Juli Der soeben erschienene neue Roman von H. G. Wellj „The Autocracy of Mr. Parham", ist, wie verschieß frühere Werke dieses nach Bernard Shaw berühmtch englischen

mit Amerika. % Schilderung dieser beiden Kriege bildet das Rückgrat fc Romans. Neben dieser Zukunftsmusik aber rauscht öut das neue Werk die englische Gegenwart mit so ziem allen ihren Erscheinungen und Ausdrucksfvrmen in Po! ttk, Wirtschaft,, Kunst und Literatur. „Die Autokratie des Mr. Parham" ist ein Schlüsse roman. Die darin auftretenden Personen sind wirklii Politiker und Männer des öffentlichen Lebens. L Wells liefert den Schlüssel gleich mit. Die Personen s« so durchsichtig benannt und karikiert

schützen? Diese Vermutung hat in der Tat manches ji sich, denn die ganze hier genannte Gesellschaft wiM dem Roman hier unsanft angepackt und durcheiriante geschüttelt. Von Ramsay Macdougal heißt es: „Auf der linken Sg des Hauses saß die Herde der neuen Labourminister in ihrer Anhänger, dieser Vereinigung vager Idealist! und sozialistischer Abenteurer. Ramsay Macdougal stai an den Tisch des Hauses gelehnt, ein wenig abseits ri seinen Kollegen, ein Bild der Hilflosigkeit. Er schaute s> anscheinend

. Wie gesagt, man weiß nicht recht, was Wells mit seine» Roman beweisen will, welche Moral hinter dem ganrs bunten Geschehen stecken soll. Vielleicht kristallisiert fi eine Grundidee bei nochmaligem Lesen heraus. M läufig kann ich nur sagen: sehr gut geschrieben, sehr aff regend, stellenweise sehr amüsant. Aber, als Ganzes oui dono? 60.000 streikende Arbeiter in Frankreich. Paris, 24. Juli. (Priv.) Der Proteststreik gegen die Lohnabzüge für die Sozialversicherung, -er vor einigen Tagen in Nord

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 15.10.1927
Umfang: 16
Unterschriftsfälschung zurück, und als ihn der Richter frug, was er hiefür «gekriegt" hätte, antwortete der Beschuldigte: «16 Millionen." Der Richter ließ im Ge- gensatze zu feinem Wiener Kollegen die Erregung der Rau- senden wegen der Juliereignisse als besonderen Milderungs grund gelten und verurteilte trotz der schweren Gesundheits- störungen der beiden Verletzten Steinbacher zu drei Tagen und Mazanek zu 24 Stunden Arrest. ßk« neger Roman. Nach dem unmittelbar bevorstehenden Ablauf von Viktor Hugos «Die Elenden

" wird der ungemein fesselnde soziale Roman von Lydia Ruehland Fräulein Mutter in unserem Blatte zum Abdrucke gelangen. Es ist di« packende Schilderung eines Frauenschicksals, die erschR- ternde Heimsuchung einer alleinstehenden, mit allen Vor zügen des Körpers und der Seele ausgestatteten armen Lehrerin, die durch die raffinierten Verführungskünste eines verwöhnten und verrohten Kapitalistensprößlings ins Verderben gelockt wird. Als das Verhältnis Folgen zeitigt, verleitet der junge Lebemensch das hilflos

Gesellschaft ausgeliesert, ins Zuchthaus. Die Verfasierin erbarmt sich schließlich doch noch dieses zerbrochenen Frauenschicksals und gibt dem Roman einen relativ günstigen Abschluß. Unsere verehrten Leserinnen und Leser werden den neuen Roman zweifellos als eine zeitgerechte Abwechslung begrüßen und mit Jnteresie verfolgen. Die Redaktion. Aus der Partei. Die Geschäftsleitung der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz hat beschlossen, dem Parteivorstand einen An trag einzureichen, der nicht nur jegliches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.01.1929
Umfang: 8
könnte man annehmen, daß der Schwindler Tausend diese Literatur sehr genau gekannt hat. Seine Morte und die von ihm gestellten Szenen gleichen so getreu literarischen Vorbildern, daß man einen direkten Zu sammenhang annehmen muß. Der Romanschriftsteller Karl August von Laffert hat vor Jahren im Verlag von Hermann Pätel, Berlin, einen Roman erscheinen lasien mit dem Titel „Gold". Der Inhalt: Es gelingt einem deutschen Ingenieur, Gold aus Meer wasser herzustellen. Er bietet seine Erfindung der deutschen Regierung

als er sich vorgestellt hat. Herr Tausend muß dieses Buch als Vorlage benutzt haben. Die Szene, wie er vor Ludendorff erscheint mit dem Gold in der Tasche, um Kredit zu erbitten, ist einer Szene aus diesem Buch nachgespiett. In dem Laffertschen Roman erscheint der Ingenieur Werner beim Reichsfinanzminister, um ihm eine für das Reich höchst wichtige Mitteilung zu machen. Er trägt ihm vor: „Es ist mir gelungen, ein Verfahren zu entdecken, wo durch ich bel-'ebige Mengen Gold aus Meerwasser herzustel len vermag

diese Geschichte in allen ihren Elementen direkt aus dem im Jahre 1921 erschienen utopi schen Roman „Die letzte Macht". Wenn solche Phantasien schon erwachsene Leute so stark beeindrucken, wie müsien sie erst auf die unreife Jugend wirken, die den Kern der rechtsradikalen Bewegung aus macht! Herr Tausend hat es verstanden, aus diesen Illusionen und utopischen Hoffnungen Wirklichkeit werden zu lassen. Er hat freilich nicht Gold aus Dreck fabriziert, er hat auch nicht den Explosionsstrahlensender erfunden

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Seite 3 von 6
Datum: 19.01.1928
Umfang: 6
werden. Dasselbe gilt Okr Räume, die ausschließlich gewerblichen Zwecken f lenen. In diesen Lokalen darf ein amtlich festzusetzender Uschlag zur gesetzlichen Miete eingehoben werden. Die Vertreter des Reichsarbeitswinisteriums erklärten, daß . m?e Beseitigung der Zwangswirtschaft iw Woh- ,, lungswesen unmöglich sei, weil sie zu den schlimmsten y Mflen führen müßte. MachSruL verboten.) Die Rache der Maja Ravi. Roman von Hedwig Conrihs-Mahler. Ai rcM iejt je« tJCi fien p/ «10 Rittner stand am Fenster

Kolveftos geweiht ist. Die Bauern glaubten an ein Wunde r und brachten die vom Himmel gesand ten Hstrigenbilder in großen Prozessionen in die Unser neuer Roman. Wir beginne:: heute mit der Veröffentlichung unseres neuen Romanes „Die Rache der Maja Ravi? von Hedwig Courths -Mahler. Wie noch allgemein in Erinnerung sein dürfte, haben wir schon verschiedene Romane dieser vielgelesenen deutschen Schriftstellerin veröffentlicht, die alle durch ihre lebensfrohe Darstellung und spannende Handlung außer

ordentlich gut gefielen. Wir sind davon überzeugt, daß auck dieser Roman wieder den ungeteilten Beifall unserer Leserinnen und Leser finden wird. beiden Kirchen. Die Kunde von diesem Wunder ver- breitete sich rasch in der Umgebung des Dorfes und in ganz Griechenland und seither strömen die Wallfahrer aus allen Teilen des Landles nach Korefto, um vor diesen Heiligenbildern zu beten, die wundertätige Kräfte haben sollen. Den behördlichen Nachforschungen zufolge dürften die in Korefto angeschwemmten

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