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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 23.10.1908
Umfang: 8
zu verdienen. . Schon seit Monaten schrieb er an seinem ersten Roman. In der freien Zeit, die ihm seine Tätigkeit für einige Zeitungen ließ, legte er all seine Phantasie und seinen Geist in den Roman, der im modernen Leben spielte, nieder. -'.Es wurde ihm immer schwerer, sich von seiner fort schreitenden Arbeit loszureißen, um für das tägliche Brot zu sorgen. Mehr und mehr wurde ihm die Arbeit für die Zeitungen zuwider. Jessie las stets die laufende Fortsetzung des Romans mit kritischen Augen

durch, und ihre Vorschläge und Einwände waren von wirklichem Wert für ihren Gatten. , Als das Baby vier Monate alt war, wurde der Roman beendigt. Nun entstand die Frage, wie ihn nennen? Die Ent wicklung im Charakter der Heldin schien von selbst auf einen Titel hiiMweisen, der ihnen beiden ganz besonders gefiel: „Die schlechteste Frau in London'. Teddy schrieb ihn nnt großen Buchstaben auf die erste Seite, hierauf wurde das Manuskript eingepackt und fortgeschickt. Sechs Wochen vergingen, bevor sie etwas davon hörten

Gesichtern sahen sich die beiden an, dann schüttelten sie sich die Hände, küßten sich und tollten durch das Zimmer. Es wurde beschlossen, daß der Autor sein Schicksal ohne Verzug kennen lernen müsse, und nachdem er seinen besten Rock angezogen, machte er sich auf den Weg. Herr Regent empfing ihn sehr liebenswürdig. Er teilte ihm mit, der Bericht seines Beraters über „Die schlechteste Frau' sei so günstig gewesen, daß sie, trotz der Unbekanntheit des-Verfassers bereit wären, den Roman zu veröffentlichen

. „Das ist sehr schmeichelhaft für mich,' antwortete dann Eunninghame, „und — hm — die Honorarbedingungen?' „Das Honorar wäre 50 Lstr', bemerkte der Verleger be dächtig. . Teddy lehnte sich in seinem Stuhl zurück und versuchte seine Unruhe zu verbergen. „Nein, nein, das geht nicht. Ich brauche fast ein Jahr, um das Buch zu schreiben.' „Sonst wäre es auch nicht gut geworden.' lächelte Herr Regent. ',>Das kann schon sein,' sagte Teddy, ,;wenn aber ein'guter Roman nicht mehr als 50 Lstr. einbringt, sollte man überhaupt

hören, wenn er erscheint' klagte er. „O, einen Namen, einen Namen, wer nur einen Namen hätte!' „So mache dir doch einen,' lachte Jessie, „laß über dich sprechen, bringe es in die Zeitungen, daß ein Roman von dir gedruckt wird.' Etwa eine Woche später kehrte Jessie, die eine Freundin in Harrow besucht hatte, mit glühenden Wangen nach Hause zurück. In der Hand hielt sie ein geheimnisvolles Paket, und als es Teddy aufmachte, sah er zu seinem Erstaunen, daß es das wohlbekannte Manuskript enthielt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 06.03.1924
Umfang: 6
- und notwendigerweise auch jtriegsanleihefrage behandelt und emer Lö sung zugcMjrt werden könne Hinsichtlich des klaren — nur von den Laiila bestrittenen — Zusammenhanges zwischen Deich nung und Kriegsanleihe, dessen Zerreißung Ha Im Gnadenwalde. Eine Geschichte au» den heimatbergen. Bon Franz Wich mann. <14. Fortsetzung.) „Hab' aa ka Glück mehr seit dera Zeit.' ..Aa net bei da Walpi?' fragte Lipp mit tückischem Blicke. „Woaßt ja setm am besten, was d' mir ooa ihr und 'm Roman va^M hast, Ada a Fnau b-vauch

da Hüierdua von da Walderaim, wo da so eili auf da Straß herlaust! Macht a Gsicht, als obs a Unglück gebn Hütt! Ha. WasL,' rief er, das Fenster ausstoßend, „wo» hm willst na so gschwind?' ,Lum hochwürdigen Herrn Pfarrer,^ keuchte der Bub, einen Augenblick stehend bleibend, „geistlichen Beistand muß i holen.' ^Is 'm Nickl was gescheh'u?' „Dem Senn net. — aba da Foibenhoser liegt doobeu.^ „Hvrr u:Q H?iia:id, da Roman!' Der Jö?er hatte sich enifärbi, ein Schauer durchrieselte ihn. blaß unv Wternd suhr

der Jäger aus. „wia kimmt 's Madl auf d' Walderaim?' ,F>at halt 'n Vetta b'sucha usd an Butter für dö Fremd'n mitnehma wol!Ri. Gran wia 's kemma is. is da Roman blutend uiH stöh nend abig'wantt. Abo jetzt laßt's mi weita. sonst kimm i z' spat/ „Weißt was daoo. Flow?' „Nix woaß i.' „So. i Hab' nur «'meint, mir Vamrst's ja sag'n, Morj, — i verrat' nix.' ^Leicht hat da Lump wieda g 'wildert, da Stutz'n is «ahm losganya und hat 'n selber troff'n: da umd natürk nix emg'stalid'n. und a UnbekamrÄ muß 'n ang

der grauhaarige Priester, in Stola und Chor hemd. in der Burse vor der Lrust dos Äller- heiligste tragend, und einige Weibsr und Kin der, die vom Dorfe mitgekommen, gÄ>en bis 5mn Anstieg zur Alm betend das Geleit. „Woaßt, i steig' aa auffi und schau, wie's um 'n Roman steht,' sagte der rote Läpp, sich vom Fenster wegwendend, zu dem sich bekreu zenden Jäger. .Kimmst aa mit?' „I, was denkst?! — ' erwiderte haftig der Gefragte und fuhr «rblafiend zusammen. „Nacha, wann dö Touristen no kemma. wo i erwant', sei

so gute und sag', i sei zur Wal, deradn auffi, sie möcht'n nur nachkemma.' j „Soll g'scheh'n,' erwiderte der Jager und machte sich mit seinem Weine zu schaffen, während Profanier das Geld für seine Zeche auf den Tisch warf und hastig das Haus oer ließ. „Ungeschickt» Tepp von <M Jaga,' mur melte er «grimmig vor sich hm. „sei Sach nur Holbeter z' tun! Weiß Gott, i HStt 'n besser trvffal Wann da Roman davonlimmt, kann i no a Mol mm vom anfanga. Wa beim Fiori selm soll's oet ßehlgeh 'n. Der stiegt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.01.1936
Umfang: 6
man Mörder ebenfalls auf den elektrischen Stuhl; diejenigen, die sich einer Vergewaltigung schuldig gemacht haben, hängt man dagegen. Im Staate Utah können die Delinquenten zwichen dem Galgen und dem Er schießen wählen. Ein echter Zigeuner-Roman Zigeuner alo Romanhelden sind von jeher recht beliebt: Zigeuner als Roman-Autoren dagegen außerordentlich selten. Der rührige Student und Journalist Svetozar Simic, der die erste Zigeuner- zeitung der Welt „Romano Lil' herausgegeben hat, hat soeben in Belgrad

einen Roman publi ziert, der den Titel „Der Zigeuner' trägt und in dem Schicksale und Charaktere seines Voltes be schrieben sind. In Jugoslawien hat das Erscheinen dieses Romanes ein umso größeres Aufsehen er regt, als die Zigeuner dort, wie fast überall die unterste Bevölkerungsschicht bilden, zu 90 Prozent Analphabeten sind und bisher noch keinen einzigen Literaten hervorgebracht haben. Brieftauben für Taubenschlehen Eine neue Verfügung hat in Frankreich den Verkauf von Brieftauben für die Zwecke

PfNÜr (Schellenberg) mit einer Zeit von 8:42,3. An zweiter Stelle folgte Hans Kemser (Partenkirchen) mit 3:44,4. Es folgen Guzzi Lantschner und Roman Wörndle. Nach die sem Siege wird der Schellenbetger PfnÜr als der beste Abfahrtsläufer Deutschlands dewertet. Der Sieger erzielte eine durchschnittliche Ge schwindigkeit von Ll) Stundenkilometern, was bei dem hohen Schwierigkeitsgrade der Strecke eine beachtenswerte Leistung darstellt. Gestartet 106 Läufer, ans Ziel gelangt 06. Die Ergebnisse

sind folgende: Frauen: Klasse 1: 1. Chi !. Hadi Pfeifer 5:27,1; 3. Käthe Grasegger 5:36,4: . Lis ' ' ist! Cranz 4:ZS,1: 4. Bisa Resch; 6. Lisl Schwarz: 6. Resl Ackermann. — Klasse 2: 1. Lore Haff 9:28,3; 2. Hilde Schaar schuh 10:06,4; 3. Elisabeth Hüttenhain; 4. Herta Tausche?; 5. Marie Anwander; 6. Liesel Weber. Männer: Klasse 1:1. Franz Psnür (Schellen berg) 3:42,3; 2. Hans Kemser (Parlenkirchen) in L:44^i à. Guzzi Lantschner (Partenkirchen) 4:02,4; Roman Wörndle (Partenkirchen) 4:08,2z K. T. Lader

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 08.01.1940
Umfang: 6
von Sndermann ..Glück im Winkel' im Vcrdi-Tbeater in Szene. Die Darstester ern teten reichen Beifall. Heute. Montag, abends gibt das Ensemble Gelti—Vetrone—Talabrese das Stück ..P a s i i o n c' von A. Daraldo. Di« Dorstestuna beginnt um 9 Uhr abends Vor verkauf der Karten an der Theaterkassa. $ilm«Bad)tiditen Kentral-Kino. „Capitano Mollenard' — »Kapitän Mollenard', nach dem gleich- namtgm Roman von O. Gilbert, Regie Robert Siodmak, in den Hauptrollen Harrv Baur. Albert Prejcan, GIs Manes und Pierre Renoir

. — Eine Reihe dramatischer Abenteuer unter Opiumhändlern in Wassenschmugglern In Sbangai, Spione, Ge- Iieiinagenten und Gauner herrschen in' diesem Roman und über alle herrscht Kapitän Mollenard. Ein Mann, gewohnt, die gefährlichsten ScssifsSbesatzuilgen zu zähmen, die härtesten Kämpfe,zu besteh?«, die aus seiner Stellung als Kapitän eines SchmugglerschiffcS ertvachsen, hat schliesslich Unglück. Ans der Heimfahrt von Ostastcn gerat sein Schiff in Brand: Sabotage oder Rache? TaS

: „Rtdolint bei den Chinesen'. Beginn: Montag ab 5 lUr, Ab Mittwoch: „D i e Tragödie Iegor 8'. »ach dein Roman »Weihe Nächte in Petersburg' von DostosewSky. Todesfälle. Am 5. Jänner starb in Bolzano Frau > Judith Tomasi. geb. Folghereiter, im Alter von 62 Jahren. Das Begräbnis erfolgt heute, > s. Jänner, 4.40 Uhr nachmittags, von der Auf- > bahrungshaste des städtischen Friedhofes aus. 1 In Bolzano verschied am 6. Jänner Frl. , Rosa Stocker, Hotclangcstellte, im Alter von äst Jahren. Die Beerdigung

die kgl. Earabiilieri ver ständigt. Kilm-Nochrltpreo Kino Marcont Heule der Ufa-Film: „I l n» i st c r o d c t d » e v o l t >' — „D a S Ge heimnis des z w c i t e n Antlitzes', nach dem Roman .Der grüne Kaiser' von Hans Medin, mit Gustav Dtcssl Carola Höhn »nd Rene Deltgen. (Für Envaclikene D Trh.) Ein belaisss-er Bankier, der an Bord seines eigenen Aerowan? zn>n Flug Paris —London anfgestieaen war. »ft während der Fahrt verschwunden, ohne dass der Pssol hievon etwas merkte W-S ist mit ihm geschehen

und mit dem Wachszieher Alois Hasen- Küttl verheiratet. An ihrer Bahre trauern sechs K''de- »nd fi! ' f Geschwister Sternkino Breffanone. Nur noch heute und morgen: „Leichte Kavallerie' ein Ufa. Filn, nach dem Roman „Umwege zur Heimat'. Mi,stk von HcmS Otto Borgmann. Der Film hat zum In halt das Schicksal eines jungen Mädchens aus Ungarn und spielt sich grösstenteils unter den Zelten eines RiesenzirbiS ab. Unter den ,Hanptdarstellenl befinden stch Marika Köck. Fritz KamperS, HanS dldalbert, Schlettow. Lotte Loring

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 24.10.1926
Umfang: 10
à rur«il. T>as Unteràaltunasblatt' > ore li lvlle ,g>jl noprieiìs 0. risii, lisnto ri. >« 61 c»I clà eli«! >, > qus» stoma ch vamento !r il con. !k quello le necez. >itabllilà. àats ili! ica6en?zl >1 re6g»j ms a»? entrerà, kalt (per el patto, lue- , IN lli M Ver Nomon einer häßlichen frau von Tls« Roma, Marlenbad. Der Schriiftstàr Lìon Feuchtwanger hat das ggagnia unternommen, den Roman der häßli chen Herzogin Margarethe Maultasch zu schrei- ben und der Verlag Kievenheuer in Potsdam war mutig

genug, den Dichter in seinem Werk zu unterstützen. Man muß sich wundern, daß das Buch nicht mit landschaftlichen Illustratio nen ausgestattet wurde, denn sie wären reichlich vorhanden gewesen, auch das Bild der Marga rethe Maultasch, das man hier und da noch in Tiroler Gasthäusern sieht und dessen Original im Schlosse zu Tirol hängt, hätte beigetragen, das Interesse des Lesepublikums wachzurufen, das für den Roman der häßlichen Herzogin nur recht chwach vorhanden sein dürfte. So absto ßend das Bild

Daten, es ist unter diesem Gesichtspunkt erstaunlich, ein wie eindrucksvolles plastisches Werk Lion Feucht« wanger in seinem Roman geschaffen hat, dem es neben Borzügen auch nicht an manchen Fehlern gebricht. Trotz der liebevollen Versenkung des Verfassers in seinen Stoff, die. man bei jeder Zeile herausfühlt, entbehrt die Ausarbeitung jenes Tirpler Kolorits, der die Geschichte der häßlichen Herzogin durchstrahlt. Sie war ein rauhes Kind ihres Landes, aufgewachsen zwi schen den schneebedeckten

von England oder der russi schen Katharina herauszustaffieren. Auf der milderen Seite jedoch stellt er sie à eiW Mode dame hin, die stundenlang vor ihrem Toiletten tisch sitzt und sich vutzt. Wohl mögen hier und da französische Parfüms und Schminken in den Besitz der Herzogin gelangt sein, doch kann man unmöglich an die Toilettenkünste dieser hochge borenen Tirolerin glauben. Der Roman spielt sich in drei Büchern ab. In? ersten feiert die Herzogin ihre Vermählung mit dem luxemburgischen Prinzen Johann

eine wirksame Gegenspielerin gegeben, wohl aus dem Gefühl heraus, mit der Maultafche allein die Spannung des Lesers nicht wachhalten zu können. Cr hat der Versuchung nicht widerstan den, eine Art Maria Stuart-Konflikt in seinen Stoff zu verweben, er läßt die Herzogin das- Todesurteil über Agnes von Flavon sprechen, doch kommt es nicht zur Ausführung, denn die schone Nebenbuhlerin wird von dritter Hand beseitigt. Es lohnt sich, den Roman zu lesen,, denn er wirkt durchwegs spannend und modern

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1938
Umfang: 8
haben, sich der Feststellung ihrer Person durch ‘ die Flucht zu entziehen. Zn der kommenden Nummer der Zeitschrift „D i & FvK U' vom 15. November beginnt der Abdruck des Romanes ä ^ - * k. ... rtM Ein erschütternder Frauen-Roman. Aus eigener Schuld schafft sich eine Braut durch eine unbedachte Aeußerung vor der Trauung gegen den Zwang dieser liebe losen Verbindung namenloses Leid. Aber auch' ihr'Mann, in seinem Stolze tief gekränkt, trägt mit Selbstzucht die schwere Bürde, bis die Zeit die Wunden vernarben läßt

und die beiden Gatten sich in inniger Liebe wieder finden. w w ' und Mtiucii wuuch w inniger »icoe wieoer pnoen Niemand versäume sich diesen Roman durch rechtzeitige Bestellung der Zeitschrift „Die Frau' bei allen Athesia-Geschäftsstellen zu sichern Kaminsims Nr. 13 Die Abenteuer der Patricia Holm. Kriminal-Roman von Andreas P o l tz e t Ml« Recht« Vorbehalten: bet Hom-Berlag, Berlin 2885. (24. Fortsetzung und Schluß.) Doch als nach einiger Zeit Duffy seinen Plan mit dem Schatz der Kokosinsel scheitern sah

- ' Diadem anlegen sollen . . .!' — Ende - In der nächsten Nummer beginnt unser neuer Roman Schiff des Haffes von Alexander o. T h a y e r. Der bekannte und erfolgrelche Verfasser hat in diesem Roman eine besonders spannende Erzählung geschaffen. Oft werden Menschen, die einander fremd sind, durch seltsame Schick salsfäden miteinander verbunden. Nirgends aber wirkt die Verkettung verschiedener Schick sale so stark, wie an Bord eines Schiffes. Er fesselt die einzelnen Schicksale sozusagen an den engen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 24.04.1889
Umfang: 10
. Verwandelt sich Deine Welle nicht in Glut der Scham, wenn Du, an deren Ufern ein Hcyse, ein Redwitz die Leier gestimmt, wenn Du, ehrlose Dirne —' „Nicht weiter, Vater, was that ich? rein fühl ich mich von jeder Schuld.' — ,Da lies,' donnerte Danubius, und er schleuderte der erstaunten und aufgeregten Jsar einen Roman entgegen, welcher den Titel führt: „Was die Jsar rauscht.' *) — „Da lies, das also sind Deine Lieder vom Tage, das ist Dem Treiben, und Dich sollte ich an mein großes Herz nehmen

?' „Was die Jsar rauscht', Roman von M- G. Conrad. Frau Jsar, überrascht und neugierig, ergriff die vier Bände, sie las dieselben wirklich durch, obwohl sie, die doch an niedere Temperaturen gewöhnt ist, vor Langeweile fror. Kaum hatte sie die Lecture beendet, als sie wild ihr Lockenhaar schüttelte und ausrief: „Vater, ungehört verdammst Du Dein Kind; wie kannst Du solches von mir glauben? Solche Gebilde ent springen vielleicht dem Sumpfboden menschlicher Phan tasie, nimmermehr aber dem Wellenspiegel

erfrischend. Man vermißte mit Freude alles banale Wesen und hoffte, daß mit der Zeit sich vieles läutern und klären, daß an die Stelle überschäumenden Mostes ausgereifter edler Saft treten werde. Zwei Novellenbücher, „Todtentanz der Liebe' und „Lntetias Töchter', bedeuteten leider keinen Fortschritt. Talent und künstlerisches Streben erstickten unter dem krassen, roh gefügten Stoff, und nun gar dieser erste Roman: „Was die Jsar rauscht.' Der Verfasser macht uns nicht etwa mit elementarer, alle Schranken

. — Eine einzige Ungeheuer lichkeit greife ich heraus. Es findet sich in demBuche ein Gespräch zwischen zwei anständigen Frauen, welche angeblich zur guten Gesellschaft gehören — dies Ge spräch verdiente in die etwaigen Annalen gewisser Häuser der Vorstadt St. Pauli eingezeichnet zu wer> den, anderswo ist es geradewegs undenkbar. Ein Ge nosse Conrads, Wallot, hat jüngst den Roman, „Der Dämon des Neides', erscheinen lassen. Glücklicher weise hat das Werk nur 2 Bände. In jeder anderen Beziehung

. ES gilt umkehren und andere Bahnen betreten, soll der Schmutz nicht auch hier über das Talent siegen. Wenden wir uns von dem wenig erquicklichen jüngsten Deutschland ab und greifen wir aufs Geradewohl eine moderne literarische Erscheinung heraus. „Vom deut schen Stamme', so benennt der Verfasser Edmund Schiffkorn einen Roman in zwei Bänden — H. Min den, Dresden. Wir haben es mit einer gesunden, kräftigen Schöpfung zu thun, die uns froh anmuthet. Der Verfasser, ein glühender deutscher Patriot, stellt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 03.11.1937
Umfang: 6
: Operettenpotpourri; 13: Nachrichten; 13,30: Schallplatten; 14: Nachrichten, Börse: 16.40: Ju gendfunk; 17: Nachrichten: 17.1S: Gesangskonzert; 19: Bunte Musik; 20: Nachrichten; 20.30: Bunte Mu- sik; 21: La vedova, Hörspiel von Renato Timoni; 22.30: Cellokonzert Giacinto Caramia Süditalien. 17.1S: Tanzsunk; 21: Consuelo. Oper von Alfonso Rendano: hernach Tanzfunk CI »rV»»Tl» «UK»S Luce Kino. Heute „Der Tunnel des Todes', nach Lem packenden Roman „Die Ekrasitkolonne' v. Karl Frucht mann, mit George O' Brien, Irene

ständig Buchhandlung i 1er. gegenüber Banco dì Roma vopmiotsn Dreizimmerwohnung, sonnigste Lage, Von mit Möbelablöse, zu vergebeen. Adresse an die Unione Pubblicità Merano. Vspsokìs^snss 4. ?S - so Rache für einen Roman. In Atchinson . (U.S.A.) starb kürzlich ein ge wisser Eduard Howe, der als der „Weise vom Kartoffelberg' einen gewissen Ruf genoß, unter Hinterlassung eines Vermögens von einigen hun derttausend Mark. Seiner Tochter, Mrs. Mateel Howe Farnham, hinterließ er jedoch nur einen einzigen

Dollar. Das wgr seine Rache für einen Roman, in dem Mr. Howe als ein tyrannischer Vater geschildert war. Der Roman, der den Ti tel „Revolte' trägt, erhielt im Jahr 1927 einen Literaturpreis in Höhe von Sv.lM Mark. Vater Howe ärgerte sich über die Veröffentlichung so, daß er mit seiner Tochter zu prozessieren begann. Er drang aber mit seinen Klageforderungen bei Gericht nicht durch und beschloß, auf dem Weg des Testamentes Rache zu nehmen. Womit er aber kein Glück gehabt hat: denn die beiden Brü- zer

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 7 von 12
Datum: 17.08.1929
Umfang: 12
zückenden Lustspiel liegt der gleichfalls in der Universal-Bibliothek erschienene Roman „Da lachen die Hühner' von P. G. Wodehuose (Rr. 6878—89) zugrunde. Der Dichter, der bereits durch eine Reihe seiner humoristischen Romane bekannt geworden ist, versteht es wie kaum ein anderer, die Komik der kleinen Dinge und die Tücke des Objekts in zwerchfellerschüt ternder Weise darzustellen. Diese Meisterleistung hintergründiger Situationskomik eignet sich vor allen Dingen auch für die Liebhaberbühne. In Reelams

Universal-Bibliothek erschien: Henri van Wermeskerken: Unser indisches Heim. Roman. Autorisierte deutsche UeVer- tragnng von Albrecht Otto. Reelams Universal- Bibliothek Rr. 6995—97. Henri van Wermes kerken gehört zu den gegenwärtig erfolgreichsten Autoren Hollands. Der Familienname lauter ursprünglich von Wermelskirchen. Seinen Erfolg versankt Henri van Wermeskerken wohl in erster Linie seinen Romanen, die viel Humor, bisweilen aber auch Tragik, vor allem aber feinsinniges Empfinden zum Ausdruck

bringen. In dem vorliegenden Roman „Unser indisches Heim' schildert er die Schicksale eines holländi schen Ehepaares im fernen Osten. Stimmungs voll, anregend und fesielnd macht Henri van Wermeskerken in diesem Roman den Leser mit der Lebensweise der Europäer auf Java, mit der Psyche und den Gewohnheiten der ein» eborenen Dienerschaft sowie mit den Schön- eiten des Landes bekannt. Noch bis vor wenigen Jahren wurde jede anständige Frau und jedes anständige Mäd chen die heutige Mode als gemein

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 01.05.1942
Umfang: 6
Lage erläuterte und an die nimmer müde Einsatzbereitschaft der Frauen appel lierte. * Jugendfilmstunde. Am Sonntag, dem 3. Mai, wird um 8 Uhr früh im Lichtspiel theater Lienz eine Jugendfilmstunde für die Hitlerjugend abgehalten, an der nur Jungen und Mädel über 14 Jahre teilnehmen dür fen. Gegeben wird der bekannte neue Groß film „Der Meineidbauer', der nach Anzen- grubers gleichnamigem Roman gedreht wurde. * Kinokarten-Vorverkauf neu geregelt. Ab 1. Mai tritt im Vorverkauf der Ein trittskarten

. Großes Interesse findet im mer die jetveilige Wochenschau. Voll Auf merksamkeit verfolgten die Zuschauer die Vorgänge auf der Leinwand, als Hans Mariner die Petroleumgewinnung und die Verwertung des Erdöls vorführte. Am besten aber gefiel allen der „Klosterjäger', nach dem gleichnamigen Roman von Gang- hofer. Das war wieder einmal ein Film, der fo ganz für Kals und feine Bewohner paßte. Am 14. April fand der allmonatliche Heimabend der NS.-Frauenschaft statt. Die Schulleiterin sprach in Vertretung

Universalhumorist (Italien) war auf vielen Instrumenten zu Haufe. Die ver- dächtig-feufzenden Töne seines Hanto- phons waren für Lienz eine Neuigkeit. Kapellmeister Rudnick am Klavier verstand es, mit viel Geschick den Vorfüh rungen das richtige musikalische Funda ment zu geben. Prompt und ohne überflüssige Pausen wurde das reichhaltige Programm abge wickelt. Die Besucher wurden dauernd in Stimmung gehalten und dankten den Künst lern durch oftmals spontanen Beifall. Waldeck ..Wiener Blut' als Roman erschienen

. Der hei tere Spielsilm „Wiener Blut', den Willi Forst mit Maria Holst, Willy Fritsch, Fred Lie - wehr, Hans Moser, Theo Lingen und vielen andere» Künstlern drehte, ist unter dem gleichen Titel auch als Roman erschienen. Sein Autor ist Otto Th. Kropsch, der als Verfasser des erfolgreichen Romans zum Film „Ein Leben lang' (mit Paula Wessely) bekannt ist. l l! Wir lassen von unserem kokn wöchent lich 3, K oder 9 KU, von unserem lZekait monatlich 13, 26 oder 39 kiU auf Liser- nes Sparkonto überweisen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 30.11.1919
Umfang: 16
hervorragender sa- j krcis empfiehlt. Man wird besser beim 'Lesen, ... panischer Persönlichkeiten hin, so auf die des ! den wurde der Roman von dem bekannten Südtir-Äi Grafen Motono, des früheren Gesandten in ! Kunsthistoriker und Kritiker Dr. Josef Weingarts, , St. Petersburg und Par'is und Minister des . . '-»ucynrd Stafslkr. ^,..^..7'^.- 1<7>»^ I haeckels Monismus, eine kulturgksohr. Aon Auswärt igen (1914—1918). Der Si.Nch1tN i Gasmann S. I. Vierte, vermehrte Auflage der Schris statter der genannten

sich der -i.u u Kalender, der im Jahre Ueb?r die »rücke. Roman von Joiek Wein!.arwer. oer im ^ayre prov-weise Las e., r.^ Z!,l8^ Verlag Tnrolia. Martin Schöpf, der kernyewnde, ! elscheint und -^->->re kostet. Sein Hwecr >vll ^ heiläuqioe. tunstkreudige. natur- und lebensfrohe Ober- «^Uea tiroler Sitten und kernigen -Lo»sgebraul.>e innialer Vanernsohn war also wirklicd, wie die Briiner j ^ gw^wgeii ^oiia.ireu nncoer zu zu soaen, „iibers Brügyele'. nämkrch iiber tue kleine Wier- ^ viel ..n brücke

sittlich >n Aervolllon'innl'.ng upd siarinonie aennnnt, die auch den eilaubten Genuß, die'Freude an der Natur, Kunst, an der Freundschaft in sich schlickt, >vird in diesem Roman mit seiner Beobachtung geschilderte Es ist nichts anhand guvöhnlichss in den Lebenswendungcn der haicheliidc'.i Personen, aber das Geschilderte ist zumeist lebeNswah ein Stück behäbigen Liroiertums r.iutet uns die «- rung „Beim allen Lireuzwirt in Meru»' von Auge»er an. Der Kalender mag gewiß auch zur ,->r derung

». Es ist ein Buch vi'ls ssttlicher Anrcgnnaen, von hohem sittlichen Ernst getragen, es atmet tiosste Gläubigleit Ungewollt regt es zun« D^>>- leu an. Der Roman s-l.t ini! eine.- Scki' j lender mich noch verschiedene weitere wUllo»un-.-ue gaben, so die Goltcsdienft^rd'nüng der i ».>r ?liue!.'i:c> derung der ExerMeuzcit ein und erzäblt dann, wie s und untrrhalllichen' MifjStze; es-sei da man Vnrtin »l!>'^dli<i! in der Tbcslvnie Wnr»»l saut. ?'Inhalt' hcrctüsgegrkff«ns „Der Hiasl tust zauo.:^' re velsthie

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Dolomiten
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Seite 7 von 12
Datum: 21.09.1935
Umfang: 12
wird, geht Brauer von der Frage aus: wie ist es zu er reichen. daß die aus dem Katholischen quellen den Kräfte das staatliche Zusammenleben in Hinsicht auf Gesinnung und Zuständegestaltunq so prägen, daß das spezifisch Katholische in sei ner Art und Weise zur Geltung kommt. Judith Fknsterwalderin, Roman von Peter Dörfler. 300 Seiten: 20. bis 24. Taufend: Ganzleinen RM. 6.20. Verlag Josef Kösel & Friedrich Pustet, München. Peter Dörfler legt seinen Roman „Judith Finsterwalderin' in neuer Bearbeitung

vor. Äon diesem Roman Dörflers gilt, was Heinrich Federer einmal sagte: „Wieder ein Buch, das nur der Dichter so schreiben kann. Don der sinnverwirrenden Wucht dieser Szenen kann man dem Leser keine Vorstellung geben. Auch der Reichtum an köstlichen Bildern. Sttmmungen und Episoden spottet jeder Beschreibung.' Zu beziehen durch die Buchhandlung Vogelwetder, Bolzano, Merano. Bressanone, Viplieno, Brunica. Spenöen Dem Jesiihcim in treuem Gedenken an Herrn Wilhelm Rohr. Bankdirektor

i. R., £Hw 35.— von Robert Weiß. Rauchenhof, Bolzano-Dilla. Von Ungenannt Lire 100.—. Statt einer Kranz spende für Herrn Dir. Rohr von den Haus angestellten Lire 50.—. „einmal kommt auch Lir üie Stunöe' Roman von Bernhard Lonzer. Urheberrechtfchutz: Fünf Türme-Verlag, Halle (Saale). (30. Fortsetzung.) In gewinnender Weise wandte er sich sofort den anderen wieder zu, ohne Bruckner weiter zu beachten. Man hatte dessen Taktlosigkeit sehr petnlich empfunden und versuchte nun, sie durch doppelte Liebenswürdigkeit Llch

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.02.1901
Umfang: 6
entlassen. „Sie laden eine schwere Verantwortung auf sich,' sagte ihm Robert, als er ihm sei nen Lohn ausbezahlte — „Sie werden die Noth und vielleicht das Elend vieler Men schen auf Ihrem Gewissen zu tragen haben, denn ohne Ihren Willen hätte diese unselige Arbeitseinstellung nicht stattfinden können.' Allerlei. — „Jvanhoe', der berühmte Roman von Walter Scott, wäre unlängst beinahe als ganz neuer Roman eines zeitgenössischen Schrift stellers erschienen und zwar unter Umständen, die höchst originell

gewesen wären. Ein eng lischer Schriftsteller, der den Londoner Ver legern einen Schabernack spielen wollte, kopirte den ganzen Text des erwähnten Romans von Waller Scott mit der Schreibmaschine und legte ihn mehreren Verlegern als Original arbeit vor. nachdem er den richtigen Titel durch den weniger bekannten Titel „Als Johann König von England war', ersetzt hatte. Mit bewundernswerther Uebereinstimmung lehnten die Verleger es ab, den »neuen' Roman zu veröffentlichen, die einen aus Prinzip

, weil sie historische Romane als gänzlich aus der Mode gekommen erachteten, die anderen aus ver schiedenen anderen Gründen, und ein Verleger warf dem Autor vor, daß er in seinem neueren Werke seine frühere Schöpfung „Die Kinder des Waldes' sklavisch nachgeahmt habe. Den Roman von Walter Scott erkannte auch nicht ein einziger. — Das kleine Kaliber. Die ungeheure Durchschlagskraft kleinkalibriger Gewehre zeigte sich jüngst bei einem traurigen Vorfall in Spandau. Dort erschoß sich wegen un glücklicher Liebe

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 13.08.1910
Umfang: 10
, vor, während dem Kochen nichts Mehr zu lesen. „Dkser Roman ist wirklich zu interessant,' entschuldigte sie sich selber nach einer Weile. „Wenn ich schon einmal das Ende wüßte.' — Und sie lehnte sich wieder an die Küchentüre und las die Stelle zu Ende, wo sich soeben zwei Verliebte den VerlobungSkuß gaben. . . . Der RechnuvgSbeomte Strohmeier war aus feiner Kanzlei heimgekehrt und saß ermüdet beim Tische. Es war ihm bereits draußrn der besondere freundliche Empfang feiner Frau aufgefallen und ließ ihn das Schlimmste

befürchten. Hier mußte etwas gefchehen fein! Dunkel ahnte er wie: Zeitungs roman . . . Braten- verbrannt . . . Fortsetzung folgt! . . . und dann eine gewöhnliche Entschuldi- gung. — Jedoch nahm er sich als junger Ehegatte vor, noch diesmal ein Auge zudrücken zu wollen, denn er hatte sich sein Weibchen aus einem Pensionat geholt und kannte ihre Lesewut. „Lieber Edgar,' ließ sich jetzt die eintretende Frau vernehmen, „ich will dir ein Geständnis machen; doch darsst du mir nicht zürnen.' „Aber Schatz

, weshalb denn?' „Wirklich nicht?' „Nein, Nelli, wenn ich dir sage — nur heraus damit!' „Höre also, Edgar, eS ist mir etwas Unlieb sames passiert. — Doch.der Roman ist wirklich zu interessant, insbesondere die alte Gräfin Irma, die eine Mesalliance schließt und ihren Schwiegersohn heiratet.' „Na — ich danke!' „Höre nur, Edgar, die verloffene junge Frau ist ganz verzweiselt und geht ins Kloster. Nicht wahr, Edgar, so etwas würdest du nicht tun?' „Waas? inS Kloster gehen?' „Aber nein!' lachte die junge

, ich will daS nächstema! mehr acht geben. Der Roman dürste bald zu Ende gehen und eS können noch zwei bis drei Fortsetzungen folgen.' „Gott sei Dank!' atmete der gequälte Ehemann auf, doch wie ein Blitz von heiterm Himmel traf ,hn gleich der Gedanke: Wird dann nicht ein anderer folgen? . . . Diese Stimmung, sowie daS verunglückte Ge richt, raubten ihm diesmal den ganzen Appetit und er würgte nur seiner Frau zuliebe einige B ffen hinunter. Doch auf dem Gange zu seinem Amte verfolgte ihn unablässig der feste Entschluß

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