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Zeitungen & Zeitschriften
Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1934
Umfang: 8
, ist durch das neue Gesetz Nr. 570 vom 22. Feber 1. J. den Bedürfnissen des modernen Sozialwesens und Wirtschafts lebens entsprechend neu geregelt würden. Das neue Gesetz, dessen Wortlaut in der „Ind.- und Handelszeitung“ vom 1. und 8. April 1. J. vollinhaltlich mit geteilt worden ist, tritt, wie aus Rom verlautbart wird, be reits am 15. Sept. 1954 in Kraft, womit automatisch das alte ; Gesetz vom Jahre 1907 sowie zahlreiche Gesetzdekrete zur Gänze. oder teilweise außer Giltigkeit gesetzt werden. Da das neue

^ der Industrie bilden. Es sind deren insgesamt 45. Von allen diesen Reichsverbänden wird in jeder Provinz ein entspre chendes Syndikat gebildet, wenn mindestens 3 Kategorie- zugehörige vorhanden sind. Das Verzeichnis der Reichs verbände und ihrer Adressen lautet: 1. Bekleidung — Rom, Galleria S. Marcello Nr. 255 2. Schuhwaren (Schuhe, Koffer, auch aus Nichtleder, Snltlereiartikel) — Mailand, Via Cesare Mangili Nr. 3. 3. Hüte ; — wie Nr. 2. 4. Garberei (und Pelzerzcugimg) — Mailand, Via Monte Napoleone

Nr. 45. 5. Baumwolle — Mailand, Via Borgonuovo Nr. 11. 6. Wolle — Rom, Via Depretis Nr. 45 A. 7. Seide — Mailand, Foro Bonaparte Nr. 24. 8. Kunstfasern — Rom, Piazza Apostoli Nr. 73. 9. Verschiedene Textilien, (Lein, Hanf, Jute, Wirkerei, das!.. Bänder, Spitzen, Färberei, Nähfaden, Abfallindu- stric, Teppiche, Wachsleinen usw.) — wie Nr. 5. 10. Bauindustrie (Bauunternehmungen, Installations- und Dekorationsmaterialerzeugung — Rom, Piazza Apo stoli Nr. 73.' 11. Hausbesifz —; Rom, Via San Martino Battaglia

Nr. 4. 12. Zement und Kalk (auch Kunststein-, Ziegel- und Gips- induslrie) — Rom, Lungotevere in Augusta Nr. 3. 13. Keramik und Ziegel Rom, Piazza Venezia Nr. 11. 14. Glas — wie Nr. 13. 15. Chemische Produkte — Rom, Piazza del Gesù Nr. 46. 16. Landw. und Lebensmittelindustrie (Milchverarbeitung, Konserven, Surrogate, Oel) — Rom, Cprsó Umberto Nr. 267. 17. Mineralwasser, Bier, Malz, Kälteindustrie — Rom, Via XX Settembre Nr. 26. 18. Mühlen — Rom, Via Umiltà Nr. 43. 19. Fischereiprodukte, wie Nr. 18. 20. .Wein

und Liköre — Rom, Via Modena Nr. 5. 21. Zucker und Süßwaren (auch gesüßte Obstkonserven, Marmeladen) — Genua, Via Garibaldi Nr. 7.

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Zeitungen & Zeitschriften
Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1934
Umfang: 8
22. Metallindustrie und Mechanik — Mailand, Via Verdi Nr. 11. 23. Holz — Rom, Piazza Venezia Nr. 5. 24. Elektrizitätswerke — Rom, Via Quattro Fontane Nr. 143. 25. Gas — Rom, Via Francesco Crispi Nr. 10. 26. Papier — Rom, Via Umiltà Nr. 43. 27. Graphische Industrie — Rom, Via Marche Nr. 54. 28. Herausgeber und Verleger — Rom, Via Gesù Nr. 62. 29. Mineralwasser- und Bäderindustrie — Rom, Corso Vit torio Emanuele Nr, 21. 30. Gummi, elektr. Leitungs- und Isoliennaterial (auch Zelluloid, Bein, Horn

, kiinstl. Masse)'— Rom, Piazza Venezia Nr. 11. 31. Kunsthandwerk und Zubehör zu Ausstattung und Ein richtung (Goldarbeit, rei. Bildhauerei, Knöpfe, Musik instrumente. elektr. Lampen, Spielzeug, Bürsten, Tier haare, Schreibwaren, Wäscherei) — wie Nr. 30. 32. Gruben und Bergwerke — wie Nr. 30. 33. Zeitungsverlage — wie Nr. 30. 34. Schauspiel (Theater, Film, Grammophone) — Rom, Via Due Macelli Nr. 47. 35. Gemeinde-Industriebetriebe — Rom, Via Parlamento Nr. 9. ./ 36. Seeschiffahrt — Rom, Via Sabini

Nr. 7. 37. Luftschiffahrt — wie Nr. 36. 38. Bahn- und Binnenschiffahrt — Rom, Via Quattro Fon tane Nr. 149. 39. Autotransportunternehmungen — Rom, Galleria San Marcello Nr. 255. 40. Gemeinde-Transportunternehmungen, wie Nr. 38. 41. Telephon- und Radiogesellschaften — Rom, Via Vala- dier Nr. 35. 4.2. Verkehrsnebenbefriebe (Garagen, Autovermieter, Taxi, .Straßenreinigung).— wie Nr. 38. , ' . . 43. Erziehungsinstitute Rom, Via Due Macelli Nr. 86. 44. Leiter von Industriebetrieben — Rom, Piazza Venezia

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1938
Umfang: 4
am Bahnhof. - Brausender Zubeisiurm der begeisterten Bevölkerung. SerMmmdberSuw Begleitet von den Segens wünschen des deutschen Volkes ist der Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler am Dienstag zu seinem Staats besuch in Italien emgetroffen. Ganz Italien hat begeistert die Fahnen, die Waffen und die Herzen erhoben, um in der Hauptstadt des Im periums, in Rom, in Neapel und in Florenz den Führer Großdeutschlands freudigst zu empfangen. Stadt und Land haben sich festlich genutzt. Die wLtlgeschichtliche

Zu,a«n- menkunft der beiden größten Männer des Jahrhunderts wird dazu beitragen, die Festigkeit der Achse Berlin— Rom aufs neue unter Beweis zu stellen und für den Frie den beider Völker und der Welt von größter Bedeutung sein. ■ ■ v x •• ' : ' •• * • ll > f Ü , • m tV .' '' . .1 , *< W" - -.V ^ ■ :S: ' . . r-" ‘ > ...' " - - ' •- - ■ , -• '/ V ’ ' ' f w > ■ ■ ; .-i m qm ; (0 --. 8> ■ \\ ' ^ . ■ : w p f Lfc ' U V, <5. '■ ' \ *■■**'■ ' . ■ . m M M ; * % 1 v k M Är UW WLWWW S ■ "< ■ ml . WWWWM MWWWDK Pressephoto

, Zander-Multipl.-K Rom, 3. Mai. (DRV.) Dem Führer des national sozialistischen Deutschlands. Adolf Hitler, ist am heutigen Dienstag Abend bei seiner Ankunft in dem großartig ge schmückten Rom ein ungeheuer herzlicher und begeisterter Empfang bereitet worden. Der Sonderzug des Führers traf nach einer ein drucksvollen Fahrt durch ein ihm freudig zujubelndes Italien um 20.30 Uhr in der Hauptstadt des fascistischen Imperiums ein. Seine Majestät der König von Italien und Aethiopien Viktor Emanuel III

. Als der Führer, geleitet vom König und dem Duce, den Bahnhof verließ, brauste ihm von dem großen, halbrunden Platz vor der Station, auf dem Abordnungen der italienischen Wehrmacht, der fascistischen Parteigliederungen und die aus allen Teilen Italiens herbeigeeilten Formationen der Auslandsorganisation der NSDAP. Aufstellung genommen hatten, ein Sturm von leidenschaftlichen Begrüßungsrufen entgegen. Schon diese ersten Minuten nach der Ankunft zeigten dem Führer, welch großartigen und herzlichen Empfang Rom

ihm und seinen Mitarbeitern bereitet, die nun als krönenden Ab schluß dieses Tages die Fahrt in die festlich bewegte Haupt stadt des Fascismus antraten. Monate gewaltiger und großzügigster Vorbereitung und freudigster Erwartung fanden jetzt ihre Erfüllung. Die an großen geschichtlichen Ereignissen so reiche Stadt Rom erlebte heute einen neuen großen Höhepunkt ihrer Geschichte, wie er der Bedeutung des von Mussolini zu einer Groß macht ersten Ranges erhobenen fascistischen Italien entspricht. Der Gruß der Stadt Rom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 05.05.1938
Umfang: 12
Die Weltpreffe im Leiche» der SSHrerdessches Begeisterte Berichte aus Rom dnb. London, 4. Mai. Die Triumphfährt >des Führers durch die von wahren Jubelstürmen erfüllte Hauptstadt des faschistischen Impe riums wird von der englischen Presse in größter Ausma chung geschildert. Die Berichte über den herzlichen Empfang auf dem Bahnhof durch den König! und Kaiser und den Duce, die Schilderungen der Fahrt durch das Spalier der begeisterten Massen und die Einzelheiten der Triumphfahrt füllen ganze

Spalten der Zeitungen. Die Blätter bringen bereits Bilder von den großartigen Empfangsfeierlichkeiten. Die „Times" weist auf die Herzlichkeit der Begrüßung durch den König und Kaiser hin und gibt ein anschauliches Bild des gesamten Empfangszeremoniells. Der Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt, daß niemals in moderner Zeit Rom einen ausländischen Besucher so großartig empfangen habe, wie den Führer des 'deutschen Volkes. Der Berichterstatter der „Daily Mail" gibt gleichfalls spaltenlange

Schilderungen der Ereignisse des ersten Tages des Führerbesuches in Italien. »SchSuster Fest der Gegenwart" dnb. Paris, 4. Mai. Die ganze Welt blickt in diesen Tagen nach Rom, das dem Führer des Großdeutschen Reiches einen jubelnden Empfang bereitet. Auch die Spalten der Pariser Morgen, presse sind gefüllt von der Ankunft Hitlers in Rom und sei. nem Empfang in der Hauptstadt des italienischen Impe riums. Alle Blätter ohne Ausnahme stehen unter dem Ein* druck des gewaltigen Lichtfestes, das die Ewige Stadt

und der Duce dem Führer der Deutschen zu Ehren gegeben ha ben. „Der triumphale Einzug des Führers in Rom" — „Die enthusiastische Begrüßung des Führers durch das italienische ^olk" — „Der triumphvolle Empfang des faschistischen Italiens für den deutschen Führer" — „Ein grandioses Lichtfest Roms für den Führer Adolf Hitler" — so und ähnlich lauten am Mittwochmorgen die Ueberschriften der Pariser Blätter und viele Fragen der Innen- und Außen. Politik treten hinter den Berichten aus Rom in den Hinter grund

. Die Sonderberichterstatter der Pariser Blätter haben Mühe, hinreißende Worte für die erhebende Schönheit des gestrigen Schauspiels zu finden. Der Sonderberichterstatter der „Liberte" bezeichnet den Empfang 'des Führers in Rom als eines der schönsten Feste der Neuzeit. Auch wenn man von der Politik absehe, be- wahre ein jeder von dem Einzug des Führers eine be geisterte Erinnerung. Der ganze gestrige Tag sei eine Art aussteigendes Crescendo gewesen. Der ständige Vertreter des „Temps" in Rom schreibt, die Einfahrt des Führers

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1938
Umfang: 8
Re Wett tm Banne -es Wrerbesuches „Triumph Wer Genf und Moskau" Begeisterte Vreffestimmen «brr brn denkwürdigen Empfang des Führers in Rom Mailand, 4. Mai. Die n ord italie n.isch e Presse steht völlig im Zeichen des unvergleichlich triumphalen Einzuges des Führers in Rom. Ueber alle Seiten verteilen sich die Berichte, und zahllose Bilder geben Zeugnis von den Ge schehnissen an diesem denkwürdigen 3. Mai, an dem Deutsch lands Führer an der Seite des Königs und Kaisers in die Ewige Stadt einzog

. „Popolo d'Italia" schreibt, Rom habe den Führer der be freundeten Nation mit einer unvergleichlichen Kundgebung empfangen. Die mustergültige Ordnung und die Begeisterung der Massen hätten sich dem äußeren Rahmen angepaßt. Das Zusammentreffen in Rom unterstreiche die Freundschaft der beiden Völker, die über die falschen Methoden von Genf und Moskau triumphiere. Aus dem-gemeinsamen Interesse sei die Achse Berlin—Rom entstanden. „Corriere della Sera" erklärt, der Gruß Roms für Adolf Hitler fei

ein Ausdruck der jahrhundertelangen Tradition des geistigen Zusammenlebens zwischen Deutschland und Ita lien, die alle veränderlichen Dinge in der Geschichte und Politik überdauerte. Die Beziehung zwischen der lateinischen und ger manischen Welt, sei die interessanteste, die die moderne Ge schichte und Zivilisation kenne. Die Achse Berlin—Rom, heißt es dann weiter, sei eine der Grundlagen der internationalen Realität von heute. Ihr bloßes Dasein genüge, um der Politik der anderen Staaten eine Mäßi gung

empfing den Duce mit der großartig strengen Feierlichkett der Musik Richard Wagners. Rom grüßte den Führer mit der beschwingten Heiter keit der Rhythmen einer Rossini-Symphonie. Auf dem Antlitz des Führers der Deutschen und des Königs und Kaisers der Italiener spiegelte sich die freudige Begeisterung über die ge waltige Begrüßung durch ein ganzes Volk wider. — Das Blatt gibt dann einen farbigen Bericht über die Feststimmung in der italienischen Hauptstadt. Der Empfang sei eine kraftvolle

habe. Der Berichterstatter der „Daily Mail" gibt gleichfalls spaltenlange Schilderungen der Ereignisse des ersten Tages des Führerbesuches in Italien. Der Bericht, erstatten hebt hervor, wie herzlich Adolf Httler überall in Italien begrüßt worden sei. Auf der kleinsten Station hätten sich tausende von Menschen versammett, um den Führer zu begrüßen. Roch nie dagewesener Empfang Warschau, 4. Mai. Trotz der Veranstaltungen anläßlich des polnischen Nationalfeiertages am Dienstag steht die Reise des Führers nach Rom

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 12.07.1931
Umfang: 16
Nationalsozialismus. „Rom ist der Feind!" Jon Pater Zyrill Fischer, Franziskaner. ,:eben dem Judentum haßt der überzeugte, raffen- gläub-ge Nationalsozialist nichts so sehr als wie Nom. Hauptgrund dieses krankhaften Haffes ist vor allem Noms i)l a f sel o f i g k e i t, Roms I n t e r Nationa lität. Rom wird als die bewußte Erzeugerin alles ..Niedcrraffischen" hingestellt. „Alles, was Knechtselig- keir „Liebe" nannte, sammelte sich unter Rom, alles, was Ehre und Freiheit der Seele erstrebte

, trennte sich immer bewußter von der römischen Geisteswelt", sagt Rosenberg (S. 185) und fügt an anderer Stelle sS. 180) erklärend hinzu: „Rom kann aus Selbsterhal tungstrieb keinen volks- und selbstbewußten Stand, noch viel weniger eine ganze ehrbewußte, in sich selbst ruhende Nation vertragen, deshalb muß es Zwist, Krieg säen und die Nassenzersetzung fördern. Darin liegt das Wesen eines selbst rasselosen Systems und wird sich nie ändern, solange dieses System besteht." Die Rassenanhünger sehen in Rom

, der „siegenden Weltkirche", die Fortsetzung des „spätrömischen rasse losen Weltimperialismus" und bedauern es aufs leb hafteste, daß sich die Deutschen je mit Rom eingelassen haben. „Der unnatürliche Bund mit Rom ist das erste Glied einer unendlichen Reihe von Irrungen und Wir rungen", meint Dr. Jung (Der nationale Sozialismus, S. 7). Und der „Völkische Nachrichtendienst" erklärte bereits am 11. November 1924 (Nr. 9): „An dem Un glückstage, da Bonifazius die erste Wotanseiche fällte, wurde dis Axt

geglie dertes Gemeinwesen sein Dasein als Geschenk Gottes, vermittelt durch den allmächtigen Medizinmann, be trachtet" (Rofenberg, S. 443). Rom wird vor affen: ge haßt wegen seiner „Predigt der blödsinnigen Menschen- glerchheit" (Rosenberg, S. 466). die natürlich auch die Verkündigung der Menschenrechte für alle Völker be inhaltet. Damit wird aber nicht bloß den Juden, son dern überhaupt allen „niederrassigen Elementen" Frei heit, Gleichheit und Aufstiegsmöglichkeit zugestanden, also die eigene

würde. ' | Es sind verschiedene Vorwürfe, welche man in na- ! tionalsozialistischen Kreisen gegen Rom erhebt. So ! wird es von Rofenberg (S. 180) als „unausrottbare Geschichtsfälschung" bezeichnet, wenn wahrheitsgemäß allüberall anerkannt wird, daß Rom dem Abendland Bildung und Gesittung gebracht hat. Das genaue Ge genteil sei der Fall! Ebenso habe Rom die germanische ! Wissenschaft bekämpft und ihr geschadet, habe die ^ „freie Forschung" verboten, sei einer deutschen Volks kirche hinderlich, habe durch ihre Liebeslehre

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1933
Umfang: 8
fnnsbvtdcitcr Seilumg Nr. 186 Mittwoch. 8. November 1S33 3 JZ Qcuppe dec JicoCec JtiCget in Jiom Das antike Rom Am 23. September d. I. 63 vor Christi Geburt wurde O.tamcm mit dem Zunamen Augustus geboren. Im Zahre 193 7 feiert Rom mithin das 2000jährige Ju biläum seines großen Staatsmannes. In das Pro gramm der Jubiläumsfeierlichkeiten gehört unter an derem eine große Ausstellung des römi schen Altertums, über deren Vorbereitung neuerdings Einzelheiten mitgeteilt werden. Die Aus stellung

soll das Entstehen und die Entwicklung des römischen Weltreichs anschaulich machen. Zu diesem Zweck werden geographische Karten und Stadtbau pläne, Diagramme der militärischen Unternehmungen sowie der Handelsexpansion des alten Rom herge stellt. Rund vierzig Nachbildungen römischer Triumph bögen aus allen Teilen der Alten Welt werden im Trößenverhältnis von 1:20 hergestellt, unter ihnen die Plastiken der Augustusbögen in Aosta, Susa, Rimini, des Titusbogens in Rom, des Trajansbogens in Bene- oent

des Kreuzes auf der Wildspitze überreichten. Von links nach recht: Bürgermeister Veit Riml-Sölden; Josef Scherber, Berg führer. Vent; Kaplan Albuin Guggenbichler. Gries im Oetz- tal; Bischof Dr. Sig. Waitz: Dr. Lampert. Anima. Rom: Angelus Scheiber. Skiführer. GurA Binzenz Fisgl. Berg führer, Sölden; Gastwirt Karl Marberger» Umhausen. In der Mitte unten Erz her zoginAdel Heid telalterlichen Städte in den römischen Befestigungen ihr Vorbild haben, daß das Wohnhaus noch heute an das Haus von Rom und Ostia

erinnert, daß die christ lichen Kirchen in ihrer Bauart auf die römischen Basi- liken, Thermensäle und Markthallen Zurückgehen. Neben dem öffentlichen und militärischen Leben des alten Rom wird auch das industrielle, kommerzielle, landwirtschaftliche und private Leben seine Berück sichtigung finden. Besonderes Interesse dürste eine vollständige Sammlung antiker Darstellungen des Liktorenbündels erregen. Auch die Abbildung eines römischen Bürgers mit dem Schrein, in dem er die Statuten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 28.06.1934
Umfang: 12
wurden ein paar kleinere Objekte, wie Mühlen usw. ein Raub der Flammen. Das Vieh konnte mit Ausnahme eines Schweines gerettet werden; dagegen ist die gesamte bewegliche Habe durch das Feuer vernichtet worden und ftonnte nur ganz Weniges herausgebracht und gerettet werden. Der Schaden, den der Sonntagslefung. »Herr, wohin sollen wir gehen ?* Worte des hl. Petrus. Das hohe Fest der Apostelfürsten Petrus und Paulus, das wir in diesen Tagen begehen, lenkt unsere Aufmerksam keit auf die Weltstadt Rom

, den Mittelpunkt unserer hei ligen Kirche. Dort war es ja, wo nach der allgemeinen Ueberlieferung des christlichen Altertums die beiden Apostelfürsten die frohe Botschaft des Heilandes verkün deten und am 29. Juni des Jahres 67 oder 68 den Martertod erlitten. Der jeweilige Bischof von Rom ist der rechtmäßige Nachfolger des hl. Petrus, des Ober- Hauptes der Kirche und Rom somit der Mittelpunkt der Kirche Christi. Betrachten wir nun: Rom und der göttliche Heiland, Rom und die Apostelfürsten, Rom

und die Christenheit. Obwohl es im heiligen Evangelium nicht ausdrück lich geschrieben steht, daß der göttliche Heiland Rom als Mittelpunkt seiner Kirche erwählte, so weisen doch viele Anzeichen im Leben des Heilandes daraus hin. GotteS Fügung war es, daß das Szepter gerade damals von Inda wich uiib das Land der Juden unter römische Vorherrschaft kam, als der Sohn Gottes zur Welt kommen sollte. „CS geschah aber, daß ein Befehl ausging von Kaiser August,rS, den gangen Erdkreis zu beschreiben!" Ans Befehl

deS Kaisers von Rom zogen Akaria und Josef nach Bethlehem! Zu Zäsarea Philipps, der kaiserlichen Stadt, sprach Jesus zu Petrus: „Du bist Petrus, das ist Fels, und aus diese« Felsen will ich meine Kirche bauen!" Ein römischer Haupt mann war es, der beim Tode Christi ausrief: „Wahrlich, dieser war der Sohn Gottes!" So deuten viele Anzeichen im Leben und Sterben des Herrn aus Rom, das nun an Stelle Jerusalems, welches den Heiland verworfen hatte, der Mittelpunkt des Reiches Gottes aus Erden

sein sollte. Darum lenkten die Apostelfiirsten, wie die alte Ueber lieferung berichtet, ihre Schritte nach Rom. Sowohl Petrus als Paulus sollen zweimal dort gewesen sein, das zweite Mal, um für immer dort begraben zu liegen. Rom war damals die Beherrscherin eines Weltreiches, das von Afrika bis weit hinauf nach Norden und von Asien bis England und Spanien reichte, ungeheure Schätze lagen in der Stadt, prachtvolle Paläste und Tempel zierten sie. In diese Weltstadt ttat eines Tages der einfache Fischer vom See

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1937
Umfang: 8
Reglerungsral Adolf Ianffch, feit 1933 Direktor der Schwager T a b a k f a b r i k, der er insgesamt 30 Jahre angehörte, trat mit 1. Mai d. I. in den Ruhestand. Die Stabt der 13 Hügel. Von Gustav W. Eberlein, Rom. Von der altangesehenen Gründerfirma Romolus & Remus hoffnungslos verbaut, von neuen Verkehrssitten überrumpelt und unbarmherzig dazu angetrieben, bald ein antikes, bald ein modernes Gesicht zu zeigen, befindet sich die ewige Stadt in ewigem Umbruch. Sie liegt ständig im Kampf

mit der Zeit, aber dieser Kampf ist ihr Leben. Auch andere Städte wachsen und wandeln sich, im Grunde jedoch werden sie nur größer, setzen immer neue Zellen und Waben an, weit veränderlicher als ihr Gesicht ist das Blut, das durch ihre Adern strömt: der Verkehr. Rom dehnt gleichermaßen die Arme und in den Vor städten sieht es dementsprechend aus, das heißt, sie könnten ebensogut zu Bologna oder Neapel gehören, ja, infolge der Allerweltsgleichmacherei im Stil der neuen Sachlichkeit, zu Zürich oder Leipzig

oder Moskau. Das eigentliche Rom jedoch, das alte, das wir meinen, wenn wir an Cäsar und Mussolini, an Tiber und Kapitol denken, diese ungeheuerliche Totenstätte und Wiege, die geschichtliche Urbs, dieses Rom der sieben Hügel, das kann nur durch Nieder reißen modernisiert werden. Und fährt der Spaten in den Boden, so — steigt ein älteres Rom aus dem Grab! Dann gebieten die Archäologen Halt und es muß wieder eine andere Lösung gesunden werden. Der Amerikaner, dem es zu eng wird, sagt einfach

: Weg damit! Um zu räumen! Der Römer steht plötzlich vor seiner Seele und kann sie nicht gehen heißen. So ist der Schwierigkeiten kein Ende und dennoch zwingt sie der Duce, um dem Rom des Augustus, das sich zur Zwei- tausendjahrfeier rüstet, sein Rom gegenüberzustellen. Dem Rom Mussolinis liegt ein von ihm gebilligter und vielfach entworfener Regulierungsplan zu Grunde, der ganze Straßen blöcke niederwirft, um zwei Hauptforderungen erfüllen zu können: Verkehrserleichterung und Renaissance der Antike. Verbaut

ist das alte Rom nach unseren heutigen Begriffen insofern, als es, ähnlich den amerikanischen Wolkenkratzer vierteln, denen man ja jetzt auch den Rücken kehren will, nicht an Weite dachte, sondern sich aus engem Raum ineinander- schachtelte und übereinandertürmte. Daher war der Verkehr damals tagsüber verboten, erst um die siebente Abendstunde (Nachdruck verboten.) 21 Der hölzerne Strom. Roman von Fritz E. W. Enskal. Lonteff wandte sich zu Latti: „Schon jetzt das Holzen ein stellen — Anfang Mai?" Der Finne

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1934
Umfang: 8
sowie in allen Annoncenbü-os des In- und Auslandes. Die entgelil. An- kündigunr en im redatt. Teile sind mit Nummern versehe« R«mmre «2 Die Verhandlungen in Rom R o in» 18. Marz. lPriv.) Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, hat M u f f o l i n i bei den gestrigen Besprechungen Oester reich einen Freihafen in Triest und Ungarn einen solchen in F i u m e angeboren. Die Verwaltung dieser Freihäfen soll den österreichischen, beziehungs weise ungarischen Kaufleuten selbst überlassen bleiben

in das wirtschaftliche Gefüge hinein- bringen. Durch die gegenwärtigen Verhandlungen würde das Wirtfchaftsproblem des Donaugebietes noch nicht gelöst. Es sei aber unerwünscht, im Frühstadium des wirtschaftlichen Wiederaufbaues überwiegend indu strielle Länder einzubeziehen. Aas Wirtschafts-Endziel der römischen Konferenz Rom. 15. März. ($rio.) Ueber das wirtschaftliche Endziel der Dreierkonfe renz äußerte sich Bundeskanzler Dr. D o l l f u ß einem Pressevertreter gegenüber: „Neben dem Semmeringakkovd besteht

. zwischen 65 Staaten zu verhandeln, eine ein heitliche Handelspolitik erwies sich hier als unmöglich. Später suchte man zwischen den Großmächten und den Donaustaäten, also zwischen s i e b e »Staaten eine Einigung zu erzielen. Auch dies schlug fehl. Nun aber stehen die drei Staaten Italien, Ungarn und Oester reich auch mit anderen Staaten in enger wirtschaftlicher Beziehung und so kann sich ein Netz entwickeln, das eine Regelung der Verhältnisse im Donaubecken er möglicht." Dr. Dollfuß beim italienifchrn König Rom

bei Mussolini Budapest, 15. März. Das „Ungarische Telegraphenkorrespondenzbüro" meldet aus Rom: Ministerpräsident Mussolini veranstaltete gestern abends um 8 Uhr im Palazzo Venezia ein Festessen zu Ehren des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß und des Ministerpräsidenten Gombüs. An das Festessen schloß sich ein Empfang, an welchem auch die in Rom akaredidierten diplomatischen Vertreter und die Spit zen der Behörden und der römischen Gesellschaft teil* nahmen. Genf. 15. März. lPriv.) Hier verlautet, datz der deutsche

Außenminister Neurath für den Fall nach Rom reisen würde, als Frankreich die Abhaltung einer Achterkonferenz an regt, das wäre eine Konferenz Oesterreich, Ungarn, die Kleine Entente, Belgien, Frankreich und Italien. Zugleich nimmt man in Genf gegen die „Deutsche Di plomatische Korrespondenz" Stellung, die behauptet, Italien wolle Tatsachen schaffen, die die Unabhän- gigkeit Oesterreichs beeinträchtigen könnten. Auch gibt die Korrespondenz der Hoffnung Ausdruck

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.04.1933
Umfang: 6
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An« küudigungen im redakt. Teile find mit Nummern versehe« Jn nsJ i icke r Zei i ung Donnerstag 13. April 1933 Nummer 17 Rom. 12. April. MM) Trotz der Anwesenheit der deutschen Minister in Rom bringt man dem Besuch des österreichischen Bun deskanzlers Dr. Dollfuß das stärkste Inter esse entgegen. Nach offizieller Begründung ist Doktor Dollfuß nach Rom gereist, um an den Feierlichkeiten der Osterzeremonien teilzunehmen

- densverträge in eine äußerst bedrohliche Lage geraten sind. Französische Angst vor dem Wiedererstehen des Dreibundes Paris. 12. April. (Priv.). Die französische Oesfentlichkeit zeigt sich über die Verhandlungen in Rom nicht sehr erbaut. Die Reise des österreichischen Bundeskanzlers gibt den verschiedensten Vermutungen Anlaß. Beim österrei chischen Problem geht es den Franzosen nun darum, welche Rolle Mussolini gegenüber Oesterreich einnehmen werde und ob er sich sogar bereit findet, den Oester- reichern

Entente in schärfster Opposition gegen überstünde. Eln englischer Kommentar London, 12. April. (Priv.) Die englischen Morgenblätter kommentieren die Reise des österreichischen Bundeskanzlers nach Rom mit finanziellen Motiven. Dr. Dollfuß habe schon einmal betont, daß Oesterreich nicht länger aus die Flüssigmachung der Lausanner Anleihe warten könne, deren größter Teil von Frankreich beigestellt werden soll. Dr. Dollfuß will nun durch die Reise nach Rom zu verstehen geben, daß nicht Frankreich allein

seine finanzielle Stütze sei. Ar Reste Dr. Schuschniggs nach Rom Wien, 12. April. Zu der Meldung eines Tagblattes, daß Bundesmini ster für Justiz, Dr. S ch u f ch n i g g, sich Sonntag nach Rom begeben werde, um dort die Verhandlungen über ein Konkordat aufzunehmen, wird der „Politi- Wien. 12. April. Hebung des Fremdenverkehrs wird die Ent schuldung der Hotellerie wesentllch beitragen, die durch eine Treuhandgesellschaft vorgenommen werden soll, die beim Kredittnstitut für öffentliche Arbeiten ge bildet

, die Verhandlungen über ein abzuschließen des Konkordat bereits über zwei Jahre im Zuge sind. Ob eine Reise des Bundesministers für Justiz, Doktor Schuschnigg, nach Rom notwendig sein wird, wird von den Besprechungen abhängen, die Bundeskanzlers Dr. Dollfuß gegenwärtig in Rom führt. Wien. 12. April. (Priv.) Wie das „Wiener Mittagsblatt" meldet, sind vom heutigen Ministerrat in Anbetracht der Abwesenheit des Bundeskanzlers keine einschneidenden Beschlüsse zu erwarten. Hingegen werden nach Ostern ganz be deutende

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.04.1931
Umfang: 12
«Sanktion von Rom." Von Oberlanöesgerichtsrat a. D. Dr. Haus Seeliger. Bundeskanzler Dr. En der hat anläßlich -er Haupt versammlung des Christlichsozialen Volksvereines in Dornbirn eine sehr beachtenswerte Rede gehalten, worin er die aktuellen innenpolitischen Probleme einer mehr oder weniger eingehenden Würdigung unterzog. Verhältnismäßig stiefmütterlich behandelte der Kanzler bei diesem Anlasse die wohl brennendste Frage der Reform unseres Eherechtes. Denn, wenn er einerseits auch soweit

gegangen ist, den heutigen Zustand auf dem Gebiete des österreichischen Eherechtes als „Kulturschände" zu bezeichnen — ein Zugeständnis, doppelt reformverheißend aus dem Munde eines verantwortlichen Regierungs chefs -so können anderseits die weiteren Ausführungen Dr. Enders nur wenig befriedigen. Drei Gesichtspunkte sind es, wie der Bundeskanzler be tonte, unter denen die Reform unseres Eherechtes zu er folgen habe: 1. müsse sie den katholischen Bevölkerungskreisen ent sprechen,- 2. müsse sie von Rom

sanktioniert werden und 3. müsse sie auch jenen Kreisen, „die sich Rom nicht unter worfen haben, immernocherträglich erscheinen." ,chier stock' ich schon 1" möchten wir mit Faust rufen, wenn wir daran gehen, die Bedeutung der ersten zwei Punkte näher ins Auge zu fassen. Denn mag auch öer Regierungserklärung" Dr. Enders, wohl im Hin blick auf den Ort und die Mentalität öer Versammlungs teilnehmer, ein starker „pro 6orao"-Beigeschmack anhasten, so durfte der Parteimann der Christlichsozialen

soll. Wir sträuben uns nicht gegen ein solches Einvernehmen. Im Gegenteil, wir begrüßen es — vorausgesetzt, daß es wirklich zu einer Reform dieses so überaus wichtigen Gebietes des österreichischen Privatrechtes führt. Wie bereits früher an dieser Stelle betont wurde, sind wir auch dafür, daß im Reformgesetz das religiöse Empfinden mög lichst geschont werde. Dagegen aber müssen wir uns ent schieden verwahren, daß von unserer Regierung, die nach der Verfassung ihr Recht allein vom Volke herleitet, Rom

ein „S a n k t i o n s r e ch t" bezüglich der Reform ein geräumt werde. Was will Dr. En d er damit sagen? Doch nichts anderes als: Ein Konkordat kann nur Zustandekommen, wenn Rom zustimmt. Das ist wohl selbstverständlich und bedarf keines weiteren Kommentars. Wenn er aber erklärt: Die Eherechtsreforw müsse von Rom „sanktioniert" werden, so ist damit implicite gesagt, die Reform könne nur Zustandekommen, wenn die Kirche sie genehmigt. Wir möchten bei dieser Gelegenheit an Dr. Ender die Frage richten: Was ists, wenn Rom nicht zustimmt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1933
Umfang: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Oie entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile find mit Rummeru versehen JnnsbrucRer Teilung Mittwoch 12. April 1933 Nummer l« KonhordafeferliandliHigai Bundeskanzler nach Rom abgeretst Wien, 11. April. Bundeskanzler Dr. Dollfuß ist heute vormittags «m 11.15 Uhr nach Rom abgereist. In seiner Beglei tung befindet sich Legalionsrat Hornbostel. Zur Verabschiedung waren am Flugplatz Vizekanzler Ing. Winkler, Polizeipräsident Dr. S e y d e l sowie

meh- rere hohe Funktionäre des Bundeskanzleramtes er schienen. Bundeskanzler Dr. Dollfuß dürfte in Rom auch die Fortführung der Konkordatsverhandlungen pflegen, die bereits von Kardinal Dr. Jnnitzer^bei feiner letzten Anwesenheit in Rom angebahnt wurden. Die Fragen, um die es sich dabei hauptsächlich handelt, be treffen die Ehegesetzgebung in Oesterreich, die Wien, 11. April. Bei einem Zusammenstoß zweier Straßenbahnzüge Burggasse-Neubaugürtel sind heute vormittags eine Person getötet

des österreichischen Bundeskanzlers nach Rom hat in der Oessentlichkeit starken Eindruck gemacht. In Ermangelung von Ein zelheiten legen sich die Blätter freilich Zurückhal tung in der Besprechung auf und man will zuerst die offiziellen Bekanntmachungen abwarten. Man gibt aber der Ansicht Ausdruck, daß der Aufenthalt des Bundeskanzlers nicht mit der Anwesenheit der deut schen «Staatsmänner Zusammenhänge. leise und stieß an ein Bahnwärterhäuschen, wo eine unbekannte Frau stand, die vom Zug ersaßt und zer quetscht

in Wien Wien, 11. April. (Priv.). Heute vormittags wurde in den verschiedenen Bezirken die Wasfensuche in sozialdemokratischen Par teiheimen, in Lokalen des ehemaligen Schutzbundes und auch in den Wohnungen einzelner Mitglieder des Schutzbundes fortgesetzt. Bis zur Mittagsstunde ist noch kein sonderliches Ergebnis bekannt. Immerhin wurden Gewehre und verschiedentliche militärische Aus rüstungsgegenstände gesunden und beschlagnahmt. Die Waffensuche dauert bis abends an. Dir mm v. Paoeus Rom, 11. April

. Ueber die Verhandlungen, die Vizekanzler v. P a- p e n in Rom führt, meldet der „Völkische Beobachter": Die Frage der künftigen Stellung der Zentrums partei gegenüber der Reichsregierung werde dabei eine entscheidende Rolle spielen. Man glaube bereits zu wissen, daß der Papst keineswegs Einwendungen gegen die Regierung Hitler erheben werde. Vizekanzler von Papen werde die Absicht zugeschrieben, in Deutschland eine neue katholische Partei zu gründen, die ein nationalistisches Programm haben solle

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 14.04.1933
Umfang: 16
genieße. Es wurde der Rücktritt der alten Parteiführer gefordert. Die Ausführungen der oppositionellen Vertrauensmänner richteten sich in erster Linie gegen Dr. Karl Renner und gegen Dr. Otto Bauer. Man hält es nicht für ausgeschlossen, daß es in der morgigen Sitzung der Reichsparteileitung zu scharfen Auseinandersetzungen kommen wird, die, wie eingangs erwähnt, mit einer Umbildung der Parteileitung, vor allem dem Rücktritt Dr. Otto Bauers enden können. Dollfuß in Rom zufrieden. Rom, 13. April. (Priv

.) Wie aus der Umgebung des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß verlautet, ist der Kanzler mit den bisherigen Aussprachen, vor allem mit jener mit Mussolini, durchaus zufrieden. Eine Zusammenkunft mit dem Ministerpräsidenten Goering ist nicht geplant, dagegen dürfte eine Aussprache zwischen Dr. D o l l f u ß und dem Vizekanzler von P a p e n stattfinden, bei der es sich voraussichtlich um Fragen wirtschaftlicher Natur drehen wird. Die Reise Dr. Schuschniggs nach Rom. Wien, 13. April. (Priv.) Gestern abends fand

eine ein gehende Unterredung zwischen Vizekanzler Winkler und dem Iustizminister Dr. S ch u s ch ni g g statt, der telephonische Mitteilungen des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß voraus gegangen waren. In der Unterredung wurde die Zweckmäßig keit einer Reise des Iustizministers Dr. Schuschnigg nach Rom festgestellt. Dr. Schuschnigg wird wahrscheinlich am Sonn tag die Reise nach Rom in Begleitung des Sektionschefs Löwen st ein antreten. Aus dieser Entschließung geht her vor, daß die sachlichen Voraussetzungen

für die konkreten Ver handlungen mit dem Vatikan über die Frage des Konkor dates und des Eherechtes vorhanden sind. Starhemberg nicht in Rom? Wien, 13. April. (Priv.) Die Meldung des „Reuen Wiener Tagblattes", daß der Bundesführer des österreichischen Hei matschutzes, Fürst S t a r h e m b e r g, sich nach Rom begeben werbe, wird von der Bundesführung der Heimatwehren d e- mentiert. Es wird erklärt, daß Starhemberg nach wie vor sch in W i e n aufhalte. Eine Romreise Starhembergs komme im gegenwärtigen Zeitpunkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.05.1938
Umfang: 12
ist. Deutliche Absage au das politische Spelulantentum dnb. Mailanv,5. Mai. Die norditalienische Presse steht auch weiter völlig im Zeichen des unvergleichlichen Geschehens, das sich am ersten Tage des Aufenthaltes Adolf Hitlers in Rom abgespielt hat. In jeder Zeile klingt der Jubel nach, den das italienische Volk dem Führer entgegenbringt. Besonders werden die herz lichen Trinksprüche, die der König und Kaffer mit dem Füh rer bei der Abendtafel wechselte, hervorgehoben. Der „Corriere della Sera" schreibt

Interessen seien ein natürlicher und wesentlicher Bestandteil der Abmachungen zwischen Berlin und Rom. Die Festigkeit der Achse werde bedingt durch die Verteidigung der gemein samen Ideale gegenüber Unordnung und Bolschewismus und durch den gemeinsamen Willen, die europäische Zivilisation in Frieden zu erhalten. Ire hentige ÄundsunMertraounZ dnb. Berlin, 5. Mai. Aus Rom bringen die deutschen Sender (ohne Leipzig, Saarbrücken und Deutschland-Sender) am Freitag, den 6. Mai, von 22.30 bis 23.30 Uhr

Hörberichte von den Ver anstaltungen auf der Riazza di Siena. Sie Pariser Presse über die Flottenschau in Neapel dnb. Paris, 5. Mai. Der Besuch des Führers in Neapel wird trotz der letz- ten innenpolitischen Ereignisse in Frankreich aut stnanzielleM Gebiet ebenso aufmerksam verfolgt wie die Kundgebtingen in Rom. Die Blätter schildern mit allen Ein^lheiten den be geisterten Empfang und vor allem die eindrucksvolle Flotten parade. Der Sonderberichterstatter des „Jntransigeant" er klärt, daß der Eindruck

Flotienparade gehandel habe, die jemals organisiert worden sei. dnb. Paris, 5. Mai. Auch am Donnerstag veröffentlicht die Pariser Früh presse Stimmungsbilder aus Rom. Besonderen Raum nimmt die Fühlungsnahme zwischen dem Führer und dem Duce ein, wobei die Blätter allerdings Kombinationen anstellen, die sich meist auf Londoner Meldungen aufbauen oder aber das Gebilde eigener Wunschträume sind. Die „L'Epoque" ist der Ansicht, daß dieser ersten Aus sprache bis zum Ende der Woche wohl noch weitere Bespre chungen

zwischen dem Führer und dem Tnce folgen würden. Das „Journal" meint, die Reise des Führers nach Rom dürfte die Lage beträchtlich beeinflussen und die Befriedung in Mitteleuropa fördern. — Der rechtsstehende „Jour" er klärt, Deutschland und Italien würden auch in Zukunft in voller Harmonie Zusammenleben. Das Blatt unterstreicht dann, daß keine Möglichkeit bestehe, 31 t einer Strefa-Front zurückzukehren. Der Sonderberichterstatter der Agentur „Havas" beruft sich auf gut unterrichtete italienische Kreise

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 17.01.1932
Umfang: 16
bis drei Zentimeter Spielraum zwischen der Wand und dem Kopf gewähren einen nochmaligen Schutz, wie ihn kein an derer Stahlhelm aufweist. Stöße, Hiebe und Prellungen werden durch starke No'ßhaarkissen abgefangen. In Kürze wurden die Folgen des Aufenthaltes von sieben Päpsten in Avignon (Frankreich) schon früher gezeichnet. Die Folgen waren aber derart schlimm für Rom und ganz Italien, besonders aber für die Kirche, daß es als angezeigt erscheint, sie des näheren zu schil dern. Wohl sind auch früher

schon Päpste aus Rom geflüchtet, haben bei gefährlichen Bedrohungen da und dort ein Asyl gesucht, um von da aus die Kirche unge stört leiten und regieren zu können, find aber, falls sie nicht früher starben, bald wieder nach Rom zurückge- kehrt. Manche sind auch weggefchleppt und verbannt worden und mußten ein wahres Martyrium bestehen. Die Päpste, die in Avignon residierten, blieben, zum Teil wenigstens, freiwillig fern von Rom. Wie stand es denn um Rom zur Zeit der Avignoner Papste? Schlimm

, sehr schlimm, geradezu entsetzlich, wie katho lische und protestantische Geschichtschreiber übereinstim mend berichten. Rom starrte in Armut und Dunkel, ver rottet und zerschlagen wie ein Scherbenberg der Welt geschichte. Die einander feindlichen römischen Adelsge schlechter Colonna und Orsini zerrissen Rom, wie die Guelfen (päpstliche Partei) und Gibellinen (die Partei der Hohenstaufen) andere Städte. Die Verwilderung war grenzenlos; Meuchelmord, Blutrache und gewalt samer Raub waren tägliche

Erscheinungen. Ganz Ita lien war der Anarchie und Parteiwut preisoegeben. Die Bevölkerung Roms ging in den siebzig Jahren um die Hälfte zurück. Künste und Handwerke sowie Lehr anstalten gingen zurück, ein eisiger Todeshauch ging durch Rom, durch ganz Italien. Rom ohne Papst würde sicher auch heute zum Teil veröden, riesigen Schaden erleiden. Rom ohne Papst bedeutete ja doch soviel wie Rom ohne die Gesandten und Botschafter aus aller Welt beim Vatikan, Rom ohne Besuch der Hunderte von Kirchenfürsten

und Missionäre aus allen fünf Erdteilen, ohne die Tausende von Pilgern. Rom lange Zeit ohne Papst, und es gehen die zahlreichen hohen Schulen ein, es bleiben die Forscher. Gelehrten und Künstler fern und viele Große mit Gefolge, die kommen, um oem Papst zu huldigen, dem Vater der Christenheit, dem Nachfolger Petri, Menschen aus allen Zonen und Nationen, vom Aufgang und vom Nieder gang der Sonne. Das war eine der Folgen der siebzigjährigen Ab wesenheit der Päpste von Rom. Die zweite trat

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1935
Umfang: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die enigeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen Mittwech 9. Aönuer l»l$ Rümmer t Die deutschen Rüstungen und Rom London, 8. Jänner. (Priv.) Zum StaatÄ)esuch in Rom erklärt die „Times", daß bezüglich der Rüstungsfrage zwischen Italien und Frankreich ein Gentlements-Agreement abgeschlossen worden sei, das heißt, eine mündliche Vereinbarung der beiden Staatsmänner, der zufolge beide Regie rungen in Genf die Rüstungsfrage

zuerkannt worden ist. Einem solchen Abkommen kommt völkerrechtlich keinebindende Kraft zu. Tatsächlich Haben auch die nachfolgenden französischen Regierungen nach der Machtergreifung Hitlers dieses Abkommen nicht für bindend erachtet, weshalb es auch zum Scheitern der Abrüstungskonfe renz gekommen ist. Offenbar find die beiden Staats männer nunmehr in Rom übereingekommen, dieses Dezemberprotokoll von Genf in geänderter Form zu einer Verhandlungsgrundlage mit Hitler zu nehmen. .Eine wahre moralische

Abrüstung P a r i s, 8. Jänner. Die Agenee Havas meldet aus Rom: Zu dem amtlichen Kommuniquee, worin die Notwen digkeit eines mehrseitigen Einvernehmens über die mitteleuropäische Frage betont wird und zu den Er klärungen Mussolinis und Lavals schreibt der Sonder berichterstatter der Agenee Havas, daß die für die Auf rechterhaltung und Stärkung der Unabhängigkeit Oesterreichs in Aussicht genommenen Konventionen nicht verfehlen können, zu einer wahren morali schen Abrüstung in Europa zu führen dank

der Zusammenarbe i t I ta l ie n s m i t d er K l e i nen Entente. Das Echo von Rom Paris, 8. Jänner. Obwohl die gestern abends in Rom Unterzeichneten Abkommen vorläufig nicht veröffentlicht werden, be grüßt doch die französische Presse einstimmig den glück lichen Abschluß der italienisch-französischen Verhand lungen als eines der bedeutendsten außenpolitischen Er eignisse der letzten Jahre. * Die Unterzeichnung des französisch-italienischen Ab kommens ist in London mit lebhafter Freude ausge nommen worden

lateinische Seele; am Tage nach dem wechselseitigen Bekenntnis zum Frieden, zum europäi schen Frieden, das nicht ausführlicher, warnender und verpflichtender erwünscht werden könnte." . znmkrrich und der Man Aus Aillaß des Besuches, den der französische Außen minister am Montag im Vatikan abstattete, dürfen kurz die Tatsachen in Erinnerung gerufen werden, wel che dieses Ereignis zu einem historischen stempeln und auch hier eine alte Spannung zwischen dem päpst lichen Rom und dem republikanischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1935
Umfang: 8
und des Gewerkschaftsbundes Einzelnummer 20 Groschen Monats-Bezugspreise Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiße stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling,fürDeutsch-> land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 Rr. 97 Innsbruck. Freitag den 28. April 1935 43. Fahrgang Rom, 24. April. (TR.) Kreise bewahren äußerste Zurückhaltung gegenüber Deutsch land. Die Frage

, die auf der kommenden Konferenz von Rom zur Sprache gelangen sollen. Man er kennt. daß eine Verständigung zwischen Paris und Moskau die Verhandlungen in Rom für den Abschluß des Donau paktes erleichtern würden, da diese Verständigung im Osten eine neue Situation schaffen und die Kleine Entente gegen eventuelle Ueberraschungen sichern würde. Die Vorbereitungen für die Konferenz in Rom werden deshalb mit peinlicher Sorgfalt betrieben, da die Konferenz nach den Absichten Romsmnbedingt erfolgreichsein muh. Man rechnet

deshalb auf die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Kleinen Entente, denen in Rom ein aufrichtiger und freundschaftlicher Empfang bereitet werden wird. Anderseits gehen die Bestrebungen Roms dahin, die Vertreter Deutsch lands nach Rom an den Verhandlungstisch zu bringen und man hofft, daß diese Bemühungen nicht umsonst sein werden. wobei gemäß den Beschlüssen von London und Stresa Ita lien Paris und London ständig auf dem Laufenden hält, ebenso wie umgekehrt unmittelbare Bemühungen der eng lischen

und französischen Regierung zugunsten der römischen Konferenz bei den interessierten Ländern in Rom mit dem größten Vertrauen beobachtet werden. Polen nimmt an der Donaukonferenz teil Paris, 24. April. (TR.) Die Agentur Radio meldet aus Rom: In politischen Kreisen versichert man, daß Polen an der römischen Konferenz über die Donau-Probleme teil nehmen wird, selbst wenn Deutschland sich weigern sollte, bei der Konferenz zu erscheinen. Die Dardanellenfrage Istanbul, 24. April. (-) Die Zeitung „Milliyet" greift

ferenz in Rom Die italienischen Politischen Dazu schreibt die „Reichspost": Die Vertagung der be kanntlich zunächst für den 20. Mai angesetzten Konferenz der Lonauraumstaaten in Rom auf einen späteren Zeitpunkt st in den deutschen Blättern damit begründet worden, daß Nusfölini angeblich das Nichterscheinen Deutschlands vor aussah, falls die Konferenz unter den gegenwärtigen Ver hältnissen zusammentrete. Es sollte damit der Eindruck er weckt werden, als ob die Donauraumkonferenz von der deut schen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1935
Umfang: 8
des Aeußeren Suvich, die beiden französischen Botschafter, die Gesandten der Staaten der Kleinen Entente, der Gouverneur von Rom und die hohen Beamten des Ministeriums des Auswärtigen er schienen. Eine Unterredung Lavals mit dem österreichischen Gesandten Rom, 8. Jänner. (AN.f Bevor Minister Laval Rom verließ, hatte er Unterredungen mit den Vertretern der Kleinen Entente sowie mit dem österreichischen Gesandten Dr. Vollgrüber. Das italienische Communique Rom, 8. Jänner. Die Agenzia Stesani verlautbart

werde aber erst eintreten. wenn die formelle Einladung an Deutschland, dem neuen Konsultativ pakt beizutreten, in Berlin eintrefle. Bon der Formulierug der auf Oesterreich bezüglichen Nichteinmischungsklausel werde die Haltung Deutschlands letzten Endes abhängen. Auch wird darauf hingewiesen, daß die deutsche Politik be kanntlich den zweiseitigen Verträgen vor den mehrseitiaen den Vorzug gebe. Nachlese Um in der Oefsentlichkeit den tatsächlichen ungerecht fertigten Eindruck, als ob in Rom ein neuer

Jsolierungsakt gegen Deutschland sich vollzogen habe nicht aufkommen zu lasten, wird bei der publizistiichen Kommentierung der römichen Einigung erklärt, daß die römischen Protokolle nicht der Abschluß einer Cntlvicklung, sondern erst der An fang oder ein Vorgeplänkel seien, dem die eigentliche Klä rung in Fornt einer Auseinandersetzung mit der Kleinen Entente, mit Ungarn und nicht zuletzt mit Deutschland noch folgen müsse. Der Widerhall in der Presse Paris, 8. Jänner. (AN.) Obwohl die gestern abends in Rom

Unterzeichneten Abkommen vorläufig nicht ver öffentlicht werden, begrüßt doch die französische Presse ein stimmig den glücklichen Abschluß der italienisch-französischen Verhandlungen als eines der bedeutendsten außenpoliti schen Ereignisse der letzten Jahre. Paris, 8. Jänner. (AN.) Die Agence Havas meldet aus Rom: Zu dem amtlichen Communiquö, worin die Not wendigkeit eines mehrseitigen Einvernehmens über die mitteleuropäische Frage betont wird, und zu den Erklärun gen Mustolinis und Lavals schreibt

, 8. Jänner. (AN.) „Pester Lloyd" schreibt: Die in Rom getroffene Vereinbarung in der österreichischen Frage scheint wirklich eine friedliche und wahrhafte Nor malisierung dieser Frage zu ermöglichen. Die Einigung zwi schen Frankreich und Italien eröffnet in der mitteleuropä ischen Frage die Aussicht auf einen billigen Interessen ausgleich. In London herrscht Freude London, 8. Jänner. (Reuter.) Die Unterzeichnung des französisch-italienischen Abkommens ist in London mit lebhafter Freude ausgenommen worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.05.1938
Umfang: 12
Bor dem KuWchm Balgst wuchtigen Säulen überragtes Podium errichtet worden. Zwischen beiden Pylonen und vor einem purpurnen Hinter grund stand die Bronzefigur der säugenden Wölftn, das ^Sinnbild dieser Ewigen Stadt. Fürst Piero Colonna, der Gouverneur von Rom, erwar tete hier mit dem Vizegouverneur, dem Generalsekretär und 12 Mitgliedern des Gemeinderates den Führer. Auf beiden Seiten des Podiums hatten in den alten historischen Trach ten 22 Mitglieder der „Getreuen des Kapitols" als Banner

Piero Colonna begrüßte hier den Führer mit folgen den Worten in der Ewigen Stadt: Im erhabenen Namen Roms entbiete ich Ihnen, Füh rer der deutschen Nation, den begeisterten Gruß der Stadt: Rom kann die tiefe Bewunderung, die die großen Gei ster Deutschlands für seine Kultur hatten, nicht vergessen. Eingedenk dieser hohen idealen Bande ist das römische Volk glücklich, Sie inmitten der Denkmäler seiner alten Macht und der Zeichen des erneuerten Imperiums zu empfangen. Seien Sie auf dem heiligen Boden

Roms willkommen! Als dann der Wagen mit dem Ehrengeleit die einzig artige Fahrt durch das festliche Rom fortfetzte, löste sich die Spannung, die bisher alle Zeugen dieser Augenblicke be herrscht hatte, und ein Jubclsturm sondergleichen brauste hinauf zum nächtlichen römischen Himmel. Und dieser Jubel pflanzte sich fort auf der Fahrt. Da, wo sich die vierkottige Masse des Amphitheaters befindet, das riesige Kolosseum, da beginnt das Imperium Roms erhabene Gestalt anzunehmen. Es repräsentiert

sich mit einem Schlage die alte Macht Roms. Am Abhang des Palatin windet sich die Via dei Trionfi, durchläuft den Konstantinbogen, um dann unmit telbar einzubiegen in die Via dell'Jmpero. Hier drängt sich das Volk von Rom, unter ihm 6000 Jtaliendeutsche. Brausender Jubel mischt sich in das Explodieren der Raketen. In Rauch und Flammen ist das Amphitheater ge hüllt. Von fern gellen Hörnersignale. Gespannt lauscht das Volk. Eine Re,umentskapelle setzt mit einem Marsch ein. Die harten Rhythmen klingen die Straßen

: dem Reichsminister Dr. Lammers. dem Staatsminister Meißner und dem deutschen Botsck>after in Rom von Mackensen; ferner dem Reichsleiter Amann das Großkreuz des italienischen Kro nenordens. Der Führer und Reichskanzler hat das Großkreuz vom Deutschen Adlerorden verliehen: dem Hofmeister des könig lichen Hauses Mattioli Pasqualini, dem Generaladjutanten des Königs und Kaisers Marchese Asinari di Bernezzo, dem Präfekten von Rom Presti, dem ehemaligen Parteisekretär und alten ia-'chistischen Kämpfer Farinacci

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 11.03.1934
Umfang: 16
Seite 4. Nr. 10. Mit Sem Tiroler Pilseezus nach Rom. Von Simbert A m a n n (Schluß.) Die letzten Stunden in Rom. — Heimfahrt. Schnell, für uns Pilger nur zu schnell, waren die wenigen Tage, die wir in Rom verweilten, dahin gegangen. Ein herrlicher Morgen war über Rom aus gegangen, der Morgen des 30. Oktober. Es erfolgte unser letzter gemeinsamer Gang, und zwar nach St. Peter und dort seitwärts neben dem Hochaltar eine hohe Treppe hinab in eine Papst-Katakombe mit zwei Altären. Da unten ruhen

, die ich aus die sehr seltene Glegenheit aufmerksam machte und mich ihnen als Führer anbot. Leider war des Weilens daselbst nicht lange. Das hätte ich mir nie zu träumen gewagt, daß ich in alten Tagen noch einmal die Ehre haben sollte, einer Kaisertochter als Führer an eine der ehr würdigsten Stätten der Christenheit zu dienen. Nach dem Verlassen der Peterskirche besichtigten wir noch durch kurze Zeit die Stadt dem Tiber zu. Um die neunte Stunde ging ein schweres Gew.tter über Rom nieder. Es goß in Strömen, vermischt

mit Hagel, Donner rollten und krachten wie bei uns im Hochsom mer. Nach einer Viertelstunde war der Himmel wieder heiter und golden strahlte die Sonne über die Ewige Stadt. Es war dies das vierte Gewitter über Rom innerhalb von fünf Tagen. Später begaben sich die meisten Pilger nochmals nach St. Peter. Mit einem derselben aus Vorarlberg bestieg ich nochmals die Pe- terskuppel. Es sollte mich nicht gereuen. Die Aussicht war besser als zwei Tage zuvor. Nach der Rückkehr in die Herberge hieß

, Erzherzogin Adelheid, Rektor Al bert Drexel, Sprachenprofessor an der Propaganda in Rom, die erst etwas später nachfuhren, und unser hochgeschätzter Führer durch Rom, Dr. Lamport, ein gefunden. Erzherzogin Adelheid hatte die Tiroler Pil ger während des fast fünftägigen Aufenthaltes in Rom nie verlassen und war durch ihr bescheidenes, freund liches Auftreten der Liebling aller Pilger geworden, wurde auch öfter mit Pilgergruppen photographiert. Mit welcher Herzlichkeit drückte sie auch der einfach sten Frau

. Endlich wieder ein Stillstand. Wir waren zu unserem nicht geringen Erstaunen in — Rovereto. Von hier an hielt der Zug noch in Trient, Bozen, Brixen und auf dem Brenner. In Bozen stand ein Lastenzug mit Brettern beladen, südwärts gekehrt. Auf den Brettern lag Schnee. Ein frostiger Gruß vom Brenner, wo Arbeiter I mit Schneeschauseln beschäftigt waren. Welch ein Ee-, gensatz! Vor 22 Stunden erlebten wir in Rom ein Ge- mitter mit Donnerkrachen, jetzt, soweit der Blick reicht, eine Schneelandschast

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