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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 22.10.1891
Umfang: 10
Blätter fordern die Abschaffung ^des Garantiegesetzes. Dieses Gesetz, welches der Papst nie anerkannt hat, und welches die Patrioten nach der Besetzung »on Rom sehr in den Vordergrund gestellt hatten, beginnt ihnen sehr unbe quem zu werden. Es ist die Feffel, welche sie zum Zwecke, Europa zu täuschen, sich selbst angelegt haben, eine Schranke, welche sie hindert, ihren Gewaltthätigkeiten gegen den Vatikan durch Vertreibung des Papstes aus der ewigen Stadt die Krone aufzusetzen. Der Senator Jacini

von der Revolution angewandten Mit tel sich als ein Werkzeug gegen sie selbst kehren und ihre Niederlage veranlaffen. Es ist das die gewöhnliche Strafe für den menschlichen Hochmuths daß die Pläne desselben zu seiner eigenen Beschämung gereichen.. Wir wollen hoffen, daß die göttliche Vorsehung alles zum Besten wendet. Erscheint es aber nicht gerathen, zu erwägen, ob der Papst angesichts der letzten Vorgänge noch in Rom bleiben solle? Diese Frage wird in kompetenten Kreisen schon ernstlich erwogen. Pius

IX. hatte in seiner Weisheit vorausgesehen, daß die Eventualität der Abreise von Rom für den Papst eintreten könnte. Geschieht es in der That, daß der Papst Rom verläßt, dann werden die Folgen dieses Schrittes zunächst die.Jtalüner und die Römer treffen. Schon jetzt werden in Rom bittere Klagen darüber laut, der Mangel an Pilgern entziehe Rom eine reiche Ein nahmequelle. Rom lebt in der That vom Papst und den Pilgern, der Mangel an Pilgern würde für die Stadt ein wah es Verhängniß bedeuten. Vielleicht

wird es noch nothwendig, daß dem modernen Rom diese Lektion ertheilt wird. Denn wie soll der Papst in Rom bleiben, wenn er sieht, daß die Kirchen ungestraft entheiligt und beschimpft werden und der freie Verkehr der katholischen Welt mit ihm jeder Zeit unterbunden werden kann! Wurden doch im Pantheon die empörendsten Reden gegen die Religion gehalten; man. bestieg die Altäre und stieß Crucifixe und Leuchten, um, ohne . daß die Polizei das verhinderte. — Dann wehe dir Italien! Es kann dann die Zeit kommen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1893
Umfang: 8
die Pilger den ganzen Sonntag über sich aufhalten. -Abends verlassen die Pilger Loretto und begeben sich nach Afsisi, woselbst die Pilger am frühen Morgen ankommen und bis Mittag verbleiben. Mittags verlassen die Pilger Assisi und fahren nach Rom, wo sie Montag abends ankommen. Falls die nöthige Anzahl von Pilgern erreicht wird (400), fahren die Pilger mit einem Separat zug, und sind dann die Preise ab Wien bis Rom und retour erster Classe fl. 85, zweiter Classe fl. 59, dritter Classe fl. 38. Kommt

für jeden Pilger fl. 5, wofür die Pilger den Vortheil haben, beim Besuch von Heiligthümern und Sehens würdigkeiten für Führer und Eintritt keine speciellen Auslagen machen zu müssen. Jeder Pilger, der sich anmeldet, möge schon jetzt bestimmt und ge nau bekanntgeben, mit welcher Classe er fahren und auf welcher Station er den Pilgerzug be steigen will. Auch mögen die Pilger jetzt schon bekanntgeben, ob sie sich während der Reise und in Rom die Quartiere selbst besorgen

wollen, oder ob sie dies durch das Pilgerzug-Comitö besorgt haben wollen; zugleich auch, ob sie in Pilgerhäusern und Klöstern oder in Hotels Unter kunft wünschen. Zu bemerken ist noch, dass an den gemeinsamen Besuchen, Empfängen, Audienzen und Festen in Rom jene Pilger theilhaben, welche mit dem von der Erzbruderschast des hl. Erzengel Michael veranstalteten Pilgerzuge fahren; solche, welche sich mit Vergnügungszügen nach Rom begeben, können keinen Anspruch machen, mit den Pilgern in Rom sich zu vereinigen. Weitere Mittheilungen erfolgen

, ob er sich als Abgeordneter bereichert habe. Sehr zeitgemäß in — Frankreich. Freiherr v. Los, der die Glückwünsche des deutschen Kaisers nach Rom gebracht hat, wird den Christusorden erhalten. In den belgischen Kammern werden am Dienstag die Debatten über die Verfassungs revision ihren Anfang nehmen. Der hl. Vater hat zu seinem Jubiläum 8000 Glückwunschdepeschen bekommen.

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.10.1891
Umfang: 8
Oesterreich er, jeden aufrichtigen Anhänger unseres erlauchten Kaiserhauses aufs innigste freuen mufs, das ist die ausnahmslose Herzlichkeit uud innige Hingebung, mit der Kaiser Franz Josef vom Volke ohne Unterschied der Nation allüberall empfangen wurde. Das christliche Volk ist treu gesinnt in allen Gauen unseres Vaterlandes, und darum halte man sich auch immerdar ans christliche Volk. Rom, 29. September. Unvergesslich bleibt den Theilnehmern des österreichischen Aloisius- Pilgerzuges

der St. Michaelstag. Dieser Tag — in Rom gebotener Feiertag — vereinigte 50—60.000 Gläubige im Petersdom am Grabe des armen Fischers von Galiläa. Um ^9 er schien der heilige Vater. Kaum wird er in der Peterskirche sichtbar — da braust es in allen Sprachen: Hoch lebe Leo XIII., der Papst-König. Einen solchen Sturm der Freude entfesselte der Anblick des heiligen Vaters. Mit ungewöhnlichem Glanz — die Tiara auf dem Haupte — war der heilige Vater erschienen. Die heilige Messe begann. Unter der Wandlung ertönte

die Gazellen und das Studienhäuschen, das sich Leo All. bauen ließ. Vor demVatican stand ein Cordon italienischer Soldaten. Wie viele Hochämter mögen früher die Päpste gehalten haben? Niemand drängte sich dazu. Jetzt hält der heilige Vater eine stille heilige Messe, und aus Amerika, aus ganz Europa kommen die Theilnehmer. Ohne Verfolgung der heiligen Kirche wäre diese herrliche Demonstration unmöglich gewesen! Also im Bösen — Gutes, sehr Gutes zu finden. Rom, 1. October. Heute empfieng der hl. Vater

die gefammte Pilgerschar aller Nationen, die aus Anlass des Aloisius-Jubiläums nach Rom gekommen war. Mit Jubel wurde der hl. Vater begrüßt. Auf dem Throne sitzend, hörte er die Ansprache des Präsidenten der italienischen Jugend vereine an. Der heil. Vater ließ dieselbe durch einen seiner Hausprälaten beantworten. Wie elektrisiert erhob sich Leo XM. und ertheilte den Segen. Auf fallend war,dassalleStudentenfarbentragenderVer- bindungen vom hl. Vater mit besonderer Auf merksamkeit behandelt, einzeln

an den päpstlichen Thron berufen und zum Fuß- und Handkusse zugelassen wurden. Mit demselben Jubel begrüßt, verließ der hl. Vater die Peterskirche. Die Fran zosen stimmten das „Lsns vietus' an, das viel-- tausendstimmig in der Kirche widerhallte. Rom, 2. October 1891. Heute besuchten die Pilger unter Leitung des Msgr. de Waal die Peterskuppel, den Vatican, die Stanzen, Loggien und die päpstliche Mosaik-Fabrik. Nachmittag wollte man die schöne Aussicht über Rom vom Pincio aus genießen. Als die Pilger

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 25.09.1897
Umfang: 10
' Partei (er hatte schon vor seiner Abreise die Gläubigen über die Bedeutung der Jnsallibilität belehrt) und ward Referent der wichtigen »LonZreZaUo pro äiseiMna«, als welcher er durch eine glänzende Rede über das Katechismusproject hervortrat. Mit Rom blieb der Kirchenfürst enge verbunden, nicht weniger als 27mal machte er die visitatio saeroruni liminum und war im Vatican bei Pius IX. und Leo Xlll. eine gern ge sehene Persönlichkeit. — Ausführlich werden wir auch orientiert über die Wirksamkeit

vor sich. Präsident Windischgrätz brachte ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät aus, widmete den in der Zwischenzeit seit der letzten Sitzung verstorbenen Mit gliedern einen warmen Nachruf und kündete für heute (24. Sept.) die Wahlen in die Delegationen an. Der Jahrestag der Besetzung Roms. Während die katholische Welt mit Trauer des 20. Sep tembers gedenkt, an welchem Tage vor 27 Jahren die italienischen Truppen den räuberischen Einfall in die Stadt Rom unternahmen und durch diese ihre schänd liche räuberische

That durch die Besitzergreifung der hl. Stadt krönten und dadurch das Oberhaupt der Christen heit zum Gefangenen des geeinigten, von Freimaurern beherrschten Italien machten, begiengen die Römer diesen Tag mit großartigen Kundgebungen ihrer Sympathien für diese schändliche Handlung. Anlässlich dieses Jahres tages der, Besetzung Roms wird der „N. Fr. Presse' aus Rom telegraphiert, haben die Municipalität, mili tärische Deputationen und viele Vereine unter Betheili gung einer zahlreichen Volksmenge

am Grabe des Königs Victor Emanue l im Pantheon und an der Porta Pia, wo die erste Bresche gelegt wurde, Kränze nieder gelegt. Der König von Italien beantwortete das Huldi gungstelegramm des Bürgermeisters von Rom mit fol gender Depesche: „Der Gedanke, dass Rom, die Hauptstadt des Königreiches, alljährlich diesen glücklichen Jahrestag in so weihevoller Weise begeht, gewinnt für mich an Wert in den Reihen meiner nationalen Armee an dem der Einheit des Vater landes gewidmeten Tage, deren

unerfchütterliche Grund lage Rom ist. Ich bin glücklich, verdientes Lob unseren tapferen Soldaten spenden zu können, welche mir einen so befriedigenden Beweis ihrer militärischen Ausbildung und Tugenden gegeben haben, aus welchen ich die besten Hoffnungen für die Zukunft der Nation schöpfe.' — Der Wortlaut dieser Depesche ist eine offenkundige Ver höhnung des Statthalters Christi auf Erden, des greisen hl. Vaters, und eine offene Rechtfertigung eines Gewalt aktes, der von dem Standpunkte des Rechtes

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 16
Datum: 01.05.1891
Umfang: 16
der Todesnachricht gewesen. Italien. Laut einer Mittheilung des Bürger meisters in der Sitzung des Stadtrathes von Rom erleidet die Stadt infolge der jüngsten Pulverexplosion einen Schaden, der in annähern der Berechnung sich auf 460.000 Lire beläuft; darunter erscheint das Schlachthaus allein mit einer Beschädigung von 350.000 Lire. Der ge- sammte Schaden wird auf 2^ Millionen ange schlagen. Das Befinden des Hauptmanns Spacca- mela hat sich neuerdings gebessert. Dem „Ca- pitain Fracassa' zufolge

hat der Generalvicar Parocchi im Auftrage des Papstes ihn und die übrigen Verwundeten besucht. Ueber die jüngste Explosion erhält die „D. Reichsztg.' noch folgende Daten: Ueber die Ursache des Unfalles wird viel erzählt und die meisten glauben, dass die Anarchisten und Socialisten zu beschuldigen sind. Die neuesten Erklärungen des Kriegsministers sind zweideutig. Man erwähnt, dass seit dem 13. Mai 1890 jetzt schon drei Pulverthürme in Italien in die Luft gesprengt worden find, in Avigliana, Messina und in Rom

, dass auch in Massanah derselbe Unfall vorgekommen ist. In Rom selbst haben die Revolutionäre früher die Serristori-Kaserne gesprengt und auch in einem Theater Feuer an gelegt. Das erzählt sich das Volk und sieht mit Bangen den 1. Mai anrücken. Unbegreiflich zeigt sich wieder die UnVorsicht der Regierung, die ein Pulverhaus so nahe bei der Stadt duldete. Als das Pulverhaus in der Nähe der von Pins IX. gegründeten Anstalt für die armen Kinder (Vigna Pia) erbaut wurde, protestierten die katholischen

Zeitungen, aber umsonst. Noch muss man dazu bemerken, dass das Pulverhaus 5. Mai IM- Seite F. nur ca. 800 Meter von der Eisenbahnlinie Rom-Pisa-Genna gelegen ist, dass die Eisenbahn station St. Paolo ganz in der Nähe liegt und endlich, dass die St. Pauls - Basilika kaum 2000 Meter davon entfernt ist. In nächster Nähe des Pulverthurmes, kaum 100 Meter ent fernt, waren bewohnte Bauernhäuser, und es ist ein wahres Wunder, dass nicht mehr Leute gleich getödtet wurden. Die „Riforma' erzählt, dass eine halbe

Stunde vor dem Unfall durch Un bekannte den Bauern gesagt wurde, sie sollten sich gleich entfernen und ihre Häuser verlassen, weil ein großes Unglück bevorstehe. Die Unter suchungen der Polizei werden dies klar legen (?) — Die Regierung, besonders nach dem Unfälle, hat strenge Maßregeln für den 1. Mai veroronet. Anarchisten wurden eingesteckt und Hunderte von Arbeitern aus Rom gewiesen. Zwei Regimenter Jnfanteriefoldaten werden an diesem Tag nach Rom kommen. Belgien. Die Centralseetion

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1891
Umfang: 4
durchgeführt ist. Damit stehen die Jungflovenen jedoch keines wegs im Widerspruche mit den römischen Be strebungen; d:nn es wird berichtet, daß man sich in Rom mit der Absicht trage, den panslavisti- schen Bischof Stroßmayr nach Rom zu de- rufen und ihn dort zu einer Art Geschäftsführer für die slavischen Angelegenheiten zu mache»; er selbst soll in Rom die Bitte gestellt haben, ihn seines jetzigen Amtes, für welches er den Domherrn Grafen Mai!ath bereits als seinen Nachfolger vorgestellt hat. zu entheben

und nach Rom zu berufen. Die Antwort, welche die Kärnt ner Sendlinge Einspieler's und Muri's in Wien erhalten haben, wird in der sloveuischen Presse als ein großer Erfolg dargestellt. Thatsache ist datz die Antworten der Wiener Minister die Deutschen in Kärnten wenig befriedigt haben; die Klagenfurter „Freien Stimmen' meinen, die Zusagen der Minister seien derartige, daß fie die nationale Agitation im Lande wesentlich unter stützen werden. — Aus Budapest, 24. November, wird geschrieben: Ja der Agramer

Ausstreuung, daß Bischof Stroßmayr um seine Enthebung und bei der Kurie um feine Berufung uach Rom augesucht und man im Vatikan geneigt sei, eine slavische Abtheilung zu errichten, die dem zugleich zum Kardinal zu ernennenden Bischof Stroßmayr unterstellt werden soll, erblickt' mau in unter richteten Kreisen nichts anderes als die neuerliche Lancirnng einer auf Stroßmayr und seine Freunde selbst zurückzuführende Meldung. Dagegen, daß Stroßmayr demissionirte, hätte gewiß Niemand etwas einzuwenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1896
Umfang: 8
, 17. März. Die „Wiener Abendpost' de mentiert die Meldung, dass der Jnstiznnnister die Ausnahme von Advocaten und Advocaturscaudidaten in den Richterstand in Aussicht nehme. Rom, 17. März. Heute fand die Eröffnung der Kammer statt. Der neue Ministerpräsident Rudini gab eine Erklärung.ab, wcschi Folgendes besagt: Die Regierung ordnete an, dass die mit den, NeguS am 3. ds. von dem früheren Cabin'er er öffneten FriedenSverhandlnngen mit Klugheit und Selbstbcwusstfciu fortgesetzt werden. Die Regierung

werde niemals Expansionspolitik treiben; sie strebe weder die Eroberung Tigreö, , noch das ProtÄtorat über Abessynien an. Sie verlangt 140 Millionen, welche mittelst einer Creditoperation im Königreiche aufzubringen seien, und appelliert an die Eintracht. Rom, 17. März. Kammer. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wurde die Debatte über die Erklärung der Regierung eröffnet. Jmbriani und.Cavalotti be grüßten das Cabinet sympathisch. Moccnni verlangt, dass die gesammtc Correspondenz zwischen der Regie rung

und dem commandierenden General in Afrika der Kammer vorgelegt werde, waS Rudini zusagt. Rom, 17. März. Die „Ageuzia Stefani' meldet ans Massana: Die Situation ist unverändert. Die Gesundheit der ital. Truppen ist eine gute. Der Negus befindet sich noch in EntiScio. Eine große ital. Kara wanne traf gestern ohneZwischenfall inKassalaein. Rom. 17. März. Im Senate verlas Rudini die gleiche Erklärung wie in der Kammer. Der Senat entbot dem englischen und dem rumänischen Parlamente, welche der italienischen Armee

waren, seinen Mitgliedern volle Freiheit der Abstimmung gewährt. Tricst, 18. März. Der „Piccolo' meldet aus Rom : Die Nachricht, dass General Baldissera seine De mission einreichte, bestä tigt sich'vollinhaltlich. sDie heutige Nummer besteht ans 8 Seiten.^ — Druck dcr Wagncr'schcn Buchdruckerei. — Herausgegeben von der ZSagncr'schen Unioersitäts-Buchhandluna.

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.02.1894
Umfang: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 17 Boze», Mittwoch, den 28. Februar 18S4. Ner KMMm-Ei'itgreß iit Kam. Am 15., 16. und 17. ds. Mts. wurde zu Rom in den Räumlichkeiten der Accademia d'Arcadia neben der Kirche S. Carlo am Corso der eilfte Congreß der ita lienischen Katholiken abgehalten. Derselbe hätte zwanzig Tage früher in Neapel abgehalten werden sollen, wurde aber wegen der bekannten Unruhen verschoben und verlegt. Den Ehrenvorsitz im Congresse führte Msgr. Grasseli, Titular-Erzbischof

von Colossä, wirklicher Präsident war Fürst Franz Massimo. Msgr. Grasseli hob in seiner Eröffnungsansprache hervor, daß der Clerus mit Freuden die unermüdliche und lebhafte Thätigkeit der katholischen Laien sehe. Nach ihm wies der Präsident des permanenten Generalcomitss des Werkes der Katholiken-Congresse, Commendatore Pa- ganuzzi, auf die besondere Bedeutung des gegenwärtigen Congresses hin, der, in Rom abgehalten, in eminenter Weise päpstlich, praktisch und römisch sein müsse. Letz teren Punkt welter

hervor: „Wenn es uns zur höchsten Freude gereichte, uns unter den belebenden Schatten der obersten Cathedra der Wahrheit, in unmittelbarer Berührung mit den heiligen Empfindungen Deines erhabenen Vaterherzens, zu versammeln, so war es für uns ein nicht minder großer Kummer, in der Nähe die unwürdige und un erträgliche Lage zu gewahren, die dem Statthalter Christi in diesem seinem Rom bereiter ist ... Als Richt schnur, Ziel und beseelenden Geist nahmen und werden wir immer nehmen, so lange Gott

. Die Gesellschaft befinde sich allenthalben, aber insbe sondere in Italien, in einer Periode der Zerstörung. Dem von Satan entzündeten Feuer müsse das von Christus entzündete Feuer der Liebe entgegengesetzt werden. Italien werde gerettet werden durch die Kraft des Papstthums, wie es in den vergangenen Jahr hunderten durch dieselbe Kraft gerettet worden. Das Jubiläum des Heil. Vaters sei die freudenverkündende Morgenröthe. Der Advocat Philipp Tacelli, Gemeinde rath von Rom, verlas einen Bericht über die Opsre

zu lassen und ihr Recht auf Freiheit des Unterrichtes geltend zu machen. Es wurde auf des Redners An trag eine Resolution angenommen, die, gemäß dem Gesetze Casati, eine gleichmäßige Behandlung der öffent lichen und der Prioatschulen fordert. Die Schlußrede hielt Cardinal Parocchi, General- vicar von Rom, Er sprach über die sociale Frage. Diese umfasse alle anderen Fragen, und werde auch die sonst Alles beherrschende Politik überflügeln und Der Jactor in Ganton. Novelle. (Fortsetzung

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 15.03.1899
Umfang: 10
- westphälische Zeitung' meldet unterm 9. d.: Der österreichische Reichsrathsabgeordnete Doctor Paul Hoffmann v. Wellenhof habe in Essen im „All^ deutschen Verbände' sprechen wollen. Die Regierung habe jedoch mittheilen lassen, dass die Versammlung, aufgelöst und der Redner ausgewiesen würde, sallS er^ über die österreichische Frage auf deutschem Boden sprechen würde. Der beabsichtigte Vortrag wird dahev unterbleiben'. — Wer schämt sich da nicht? Der Gustav - Adolph-Verein und die „Kos von Rom'-Kewegnng

in Oesterreich. Der „Augsburger Postzeitung' wird aus W i e n, S. März, geschrieben: „Der Centralvorstand des Gustav Adolph-Vereines hat durch eine besondere Veröffentlichung zu erkennen gegeben, dass er bereit sei, den durch die „Los von Rom'-Bewegung in Oesterreich an die protestantischen Gemeinden daselbst herantretenden gesteigerten Anforderungen nach Kräften mit materieller Unterstützung zu entsprechen. Gleich zeitig wird versichert, der Gustav Adolph-Verein beab-i sichtige sich in keiner Weise

in die „Los von Rom'- Bewegung einzumischen. Thatsächlich wird aber die Ein mischung durch die angekündigte materielle Hilfeleistung geübt. Das kaiserliche Patent vom 8. April 1861, das die Verhältnisse der protestantischen Kirche regelt, ge gestattet den Protestanten ausdrücklich den Beitritt zum Gustav Adolph-Verein, obgleich derselbe ein ausländi scher Verein ist und seinen Hauptsitz in Leipzig hat. Der Verein ist insoferne international, als demselben reichsdeutsche, schwedische, dänische

, holländische und österreichisch-ungarische Zweig-Vereine angehören. Bis j-tzt hat die Haltung des Vereines keinerlei Anstoss gegeben. Sollte sich zeigen, dass sich derselbe in irgend einer Weise herausnimmt, sich in innerpolitische Streitig keiten zu mischen, so kann angenommen werden, dass auch die bestehende Gesetzgebung genügende Handhaben bietet, um einem solchen Treiben mit aller Energie entgegentreten zu können. Freilich wird der „Los von Rom'»Bewegung durch Verhinderung der protestantisch

Emissäre ausgestachelten Volke mijshandelt zu werden, wenn bei Carlsbad ganze Ortschaften zum Protestantis mus übertreten unter dem Vorwande: „Deutsch sein heißt protestantisch sein;' wenn auch im Böhmerwalde die Parole „Los von Rom' Wurzel gewinnt, wohiu führt das? Ein ehrlicher alter Oesterreicher schaut mit Besorgnis in die Zukunft'. Die R«lsett im Pamir-Gebiete. Die Londoner Morgenblätter vom 11. d. M. melden aus Allahabad: Hier trafen Nachrichten über Gilgit aus Jarkand ein, welche besagen, dass

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 24.01.1893
Umfang: 8
können sich auf niemand mehr stützen, als auf sich selbst. Darin liegt aber auch ihre Stärke.' Italien. Ueber das öffentliche Consistorium, in welchem der hl. Bater den neuernannten, in Rom anwesenden Cardinälen den Cardinalshut aufsetzte, wird Folgendes berichtet: Gegen 10 Uhr morgens versammelten sich in der Sixtinischen Capelle die neuernannten und in Rom anwesenden Cardinäle Guarino, Mö- eenni, Malagola, Krementz, Perfico, Vanghan und Kopp, um vor dem Decane des hl. Colle- ginms, dem Kämmerer der römischen Kirche

. In Mlnins ?g,tris ete. Der Papst übergab jedem den Cardinalsring und die Titelkirche in Rom. 2H. Iännsr ^393. Nr. 7. Hierauf präeonisierte und ernannte Se. Heiligkeit folgende Bischöfe und Erzbischöse: In Frankreich die Erzbischöse von Bourges und Cambrai, die Bischöfe von Cremont, Beauvais, La RochM, Nantes, Quimper, Amiens, Angers. Samt Di« und Samt Denis auf der Insel R6union. Ez wurden auch mehrere Bischöse und Erzbischöse in Spanien, Amerika und in den Missionen ernannt

, wie auch noch einige italienische Bischöfe. Ein Panama-Scandal im Kleinen wird sich nächstens in Rom abspielen. Italienische Zeitungen wissen zu melden, dass an der Banca Romans „Unregelmäßigkeiten' (unschuldiger Name) vor gekommen seien; es handle sich bloß um 40 Millionen. Was ist das gegen noch soviel! Neuere Berichte erzählen von dem „Panannno' oder dem Scandal an der römischen Bank, dass der Ausweis über den Notenumlauf gefälscht worden sei. 370 Millionen seien angegeben worden, während bloß 135 Millionen Lires im Umlauf

seien. Das ist geschehen, um die Bank vor dem Concurs zu retten. Infolgedessen wurden der Gouverneur der Bank und der Cafsier verhaftet. Es scheint übrigens schon noch mehr faul zu sein bei allen sechs Banken, die in Italien den Notenumlauf besorgen. Die beiden Ver haftungen haben in Rom großen Eindruck gemacht. Serbien. In der Ortschaft Dusanovitsch griff neulich die Menge den Stuhlrichter und die Polizisten an und schlug sie halbtodt. Die Gen darmerie schritt ein. Auch in einem anderen Orte gab

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1891
Umfang: 8
Weise würden die da maligen traurigen Vorkommnisse nach Anlass und Verlauf geschildert: „Alles deutet darauf hin, dass die italienische Revolution entschlossen ist, die Trennung des hl. Stuhles von der katholischen Welt herbeizuführen. Jedenfalls sind die Er eignisse des 2. October ein deutlicher Beweis für die Unmöglichkeit des ruhigen Znsammenwohnens zweier souveräner Mächte in Rom. In dieser neuen Lage wird der hl. Stuhl nothgedrungen solche Maßregeln treffen, die er zur Erhaltung

seiner Unabhängigkeit und der Freiheit der katho lischen Welt für unentbehrlich hält.' In den Tagen vom 9. bis 16. November wird in Rom der sogenannte „Friedenscon- gress' tagen. Derselbe ist eine Versammlung von Vertretern aller Gesellschaften für Friedens bestrebungen in der Welt. Vom Friedens- eongress zu unterscheiden ist die „Parlamen tarische Friedenseonserenz', an welcher nur Parlamentsabgeordnete aus verschiedenen Ländern theilnehmen. Dieselbe tagt ebenfalls in Rom und wurde am 3 .November eröffnet

. Diese Zusammen künfte haben ja gewiss einen sehr löblichen Zweck, nämlich Mttel und Wege auszuforschen, um der Welt die Wohlthat des Friedens zu erhalten. Indessen fürchten wir, es könnte auch hier das Wort des Propheten zur Wahrheit werden: „Oiesntss x>ax, pax, eum nc>n sit pax' (d. h. sie rufen: Friede, Friede, da es doch keinen gibt). Anlässlich des Friedenscongresses in Rom will der römische Große Orient einen Frei maurertag veranstalten, zu welchem alle jene Theilnehmer des Congresses, welche der Loge

angehören und zugleich Mitglieder von Parlamenten sind, eingeladen wurden. Als Programmpunkte für die Verhandlungen dieses „Tages' werden genannt: 1. Abschaffung des Garantie-- gesetzes; 2. Einsetzung eines maurerischen Groß rathes in Rom, wie ein gleicher bereits in Belgien besteht. Den ersten Programmpunkt betreffend, hat der Großmeister der italienischen Freimaurer bereits ein Rundschreiben an die „ehrwürdigen Brüder' gerichtet, das von dem giftigsten Hasse gegen den Papst förmlich strotzt

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Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 26.09.1895
Umfang: 10
ebenso formvollendet wie überzeugend die Nothwendigkeit einer territorialen Unabhängigkeit des Papstes vorn kirchlichen Standpunkte aus; der zweite Redner, Oberrealschul-Professor Dr. Plazidus G enelin, erweist an der Hand der Kirchen- geschichte die Nothwendigkeit, daß der Papst auch materiell und politisch unabhängig sei; als dritter Redner schildert Re dakteur Dr. Georg Jehly die Fortschritte auf dem Gebiete der Kultur im neuen Rom. Die Reden fanden die aufmerk samsten Zuhörer

' die monatliche Vereinsversammlung statt, in welcher der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses Doktor Kathrein vor seinen Wäilern in Willen den Rechenschafts bericht als Abgeordneter erstatten wird, in welcher aber auch die Erinnerung an die Ereignisse in Rom am 20. Sept. 1870 ins Gedächtniß gerufen und dem hl. Vater die erge benste Huldigung dargebracht wird. Der konservative Bürgerklub in Meran hat in einer sehr zahlreich besuchten Versammlung am Donnerstag den 19. September nach einer einleitenden Rede

des StadtpfarrkooperatorS Gottlieb Hueber über das Ereigniß am 20. Scpt. 1870 beschlossen, folgendes Schreiben an den hl. Stuhl in Rom zu richten: „Heiligster Vat r! Die heute zahlreich versammelte Bürgerschaft und der Klerus der Stadt Meran drückt dem Vater der Christenheit ein stimmig ihren tiefempfundenen Schmerz aus über das frevel hafte Beginnen in der Haupfftrdt des katholisch n Erdkreises. Vollständig überzeugt vo: v r lothwend akeit der weltlichen Herrschaft für den apostolischen Stuhl, pro:>'stirt

Schreiben Sr. Heiligkeit den Ausdruck ihrer Ehrfurcht, ihrer unerschütterlichen Treue und Hingabe und ihres kindlichen Gehorsams zu Füßen. — Eine Adresse an den hl. Vater haben auch die niederländischen Bischöfe geschickt; in derselben sprechen sie ihr Bedauern über den vor 25 Jahren am hl. Stuhl und der Kirche begangenen Raub aus. Wir sehen aus dieser Zusammenstellung, daß den Katho liken auch heute noch Rom als die Hauptstadt des katholischen Erdkreises und damit des Papst thums gilt, mögen

nun die Feinde des Papstthums seit dem Raubzuge nach Rom dasselbe als die Hauptstadt Italiens nur für sich in Anspruch nehmen. Wir hossen auf den Herrn des Himmels, der als untrüglicher Schiedsrichter die römische Frage sicher noch einmal zu Gunsten des Papstthums ent scheiden wird. Wochen-Aundschau. Kaiserthum Oesterreich. Das bedeutendste Er eigniß sind die Wahlen für den Wiener Gemeinde rath. Dieselben bedeuten schon jetzt, bevor sie vollendet sind. eine vollständige Niederlage des bisher

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 05.11.1892
Umfang: 12
bestärkt, daß es zwar ein Kampf gewesen, aber keines wegs ein solcher, durch den die Kultur gewonnen. Bismarck habe früher die Kirche gehätschelt. Ledochowski und Melchers seien in den Anfängen der Gründung des Reiches die Lutautus gutes des Berliner Hofes gewesen. Was wir schon aus Beust's Memoiren erfahren haben, daß Ledochowski im Namen des neuen deutschen Kaisers angeblich Pius IX. eingeladen habe, die vatikanische Gefangenschaft aufzugeben und den hl. Stuhl nach Köln, dem rheinischen Rom

, zu verlegen, glaubt uns Geffcken von Neuem bestätigen zu können. Der Kanzler habe, als er dann Rom gegenüber die Pose des Fechters annahm, mehr aus einem Bedürfnisse nach Macht heraus ge- handelt, denn als Dollmetfch der deutschen Kultur. Er selber habe gern den Konflikt zwischen Kaiser und Papst als einen solchen zwischen Agamemnon und Kalchas definirt. Bismarck habe, indem er Märtyrer schuf, das Wort Deak's bestätigt: „Der Mär tyrer ist der gefährlichste Gegner.' Durch diesen Kampf sei das Zentrum erst

und in seinem MiffionSgebiet ganz Vorzüglicher leisteten. — Der berühmte franzö sische Prediger der Dominikaner, P. Didon, ist hier angekommen. Der hl. Baler habe ihn be- rufen, um sich mit ihm über die politisch-religiöse Lage in Frankreich zu berathen. „Ueformirte Zisterzienser'. Wie j letzter Zeit aus Rom gemeldet wurde, empfing der Papst am 14. Oktob. l. I. sämmtliche zum Generalkapitel in Rom versammelt gewesenen Aebte und Prioren der Trappistenklöster in Audienz. Der neugewählte Generalsuperior, Abt Don Sebastian

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