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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 10
Datum: 14.02.1896
Umfang: 10
zwar nicht die Verwendung dieser Lehrkräfte zum Unterrichte in Geschichte und Deutsch aber es wünscht, daß bei der Ausstellung der Lehr pläne die Verwendung jüdischer Lehrkräfte in diesen Gegenständen möglichst vermieden werde. IrrcrnK^erch. Aui Berufung des hl. Vaters wird der Herr Cardinal Erzbischof Lecot von Bor deaux demnächst in Rom eintreffen. Es verlautet, daß der Papst sich mit dem genannten Kirchenfürsten über die religiöse Lage in Frankreich zu berathen wünsche und beabsichtige, den Cardinal

sich die Besorgniß. Das neue Kriegs- anlehen, das im letzten Ministerrathe beschlossen worden, wird sich thatsächlich auf 100 Millionen Lire belaufen; man ist also in Rom auf eine län gere Dauer des neuen abessynischen Feldzuges gefaßt. Spanien. Die Königin-Regentin empsieng am 5. ds. im Schlosse zu Madrid den aus Cuba rühmlos heimgekehrten Ex-Oberkommandanten Mar schall Martinez Campos in zweistündiger Audienz. Neuestens verlautet, Nordamerika wolle die Insur genten aus Cuba angesichts deren Stärke und Erfolge

als kriegführende Nation anerkennen. Das wäre ein böser Schlag für Spanien. Aus Havannah wird am 6. ds, der „Kölnischen Zeitung" berichtet, „daß auf der ganzen Insel großes Elend herrsche; man glaubt allgemein, daß die Entscheidung bald fallen werde, wahrscheinlich zu Ungunsten Spaniens; die Stärke des Revolutionsheeres nimmt stetig zu, und es herrscht bei demselben eine musterhafte Disciplin." WutgarUen. Am 6. ds. veröffentlrchte in Rom der dem Vatican sehr nahestehende „Osserva- tore Romano" folgende Note

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 04.10.1895
Umfang: 10
. (Ist das nicht genau das spätere Gerantiegesetz?) Dann erst zog General Berthier ein. (Reumont, Geschichte der Stadt Rom, IV.) In Rom aber begann die Verhöhnung der Religion und die Misshandlung desPapstes. Diepäpstlichen Truppen wurden entwaffnet, die Republik proclamiert, am Eingang der Engelsbrücke die Statue der Frei heitsgöttin errichtet, welche die Tiara mit Füßen trat, das Theater zur Verspottung der Religion benützt, der edle Papst überall verhöhnt, bei den Festlichkeiten aus den heiligen Gefäßen getrunken

und in St. Peter eine Dankfeier gehalten. Trotz dem hatte der französische General die Stirn zu erklären, die Franzosen kämen mit dem Oel- zweig des Friedens, um die Aera der Freiheit wieder zu errichten. Mitten in diesem Greuel hielt der Papst stand. „Als 80jähriger Greis,' sagte er, da die Gefahr immer näher kam, „fürchte er nichts mehr auf dieser Welt; er werde aus harren in jeder Drangsal.' Es kamen noch ärgere Drangsale. Der Nachfolger Berthiers, der rauhe Mafsena, überließ Rom den raubgierigen Repu

- blicanern zur Plünderung, während er selbst mit seinen Soldaten in die Wohnzimmer des Papstes drang und es geschehen ließ, dass ein Commissär des Directoriums dem Papste den Fischerring vom Finger zog und das Privateigenthum des Papstes verkaufte. Gleichwohl verzichtete Pius VI. nicht auf feine Rechte, auch nachher nicht, als man, um eine Gegenrevolution der entrüsteten Mehrzahl des Volkes zu verhüten, ihn von Rom in die Gefangenschaft schleppte. Auf die Bitte, ihn in Rom sterben zu lassen

, hatte Man nur die Antwort: „Sterben könne er überall.' Ge beugt von Kummer und Schmerz, aber unbeug samen Sinnes, wo es sich um die Rechte der Kirche handelte, musste der greise Dulder im Winter über die Alpen wandern und harte Gefangen schaft erleiden, bis ihn der Tod in Valence in Frankreich (29. August 1799) erlöste. Das war das erste Werk napoleonischer Politik in Rom. Erst sieben Monate später, 14. März 1800, wurde der neue Papst, Pius VII., erwählt, nicht in Rom, sondern wegen der Kriegswirren in Venedig

unter dem Schutze Oesterreichs, das, während der Abwesenheit Napoleons in Egypten, wieder siegreich in Oberitalien vorgedrungen war. Selbst der Kirchenstaat wurde wieder hergestellt, und am 3. Juli 1800 zog der Papst, von lautem Jubel begrüßt, in Rom ein. Aber knapp zuvor war Napoleon, kaum zurückgekehrt von Egypten, durch den Sieg von Marengo (14. Juni 1800) wieder Herr in Oberitalien und Nachbar des Kirchenstaates geworden. Diesmal gieng der Corse anders vor. Er hatte eingesehen, dass er durch den Glanz

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 15.11.1893
Umfang: 4
jetzt strenge bewacht, da mehrere Anarchistensührer, die der Urheberschaft an dem schändlichen Bomben-Attentat in Barcelona verdächtig sind, auf der Flucht nach Frankreich begriffen sein sollen. England. Aus Südafrika wird berichtet, daß der Sieg der britischen Truppen über die Metabele ein vollständiger sei. Diese haben bei der letzten Schlacht mehr als 1000 Mann verloren und zogen sodann eilends in's Innere des Landes. Am 2. d. zogen die Engländer im Hauptorte Bulu- mayro ein. Italien. Aus Rom

wird am 9. ds. telegraphirt, daß infolge einer leichten Erkältung des hl. Vaters die Audienzen verschoben werden mußten. Neuesten Nachrichten zufolge ist die Erkältung behoben und sind die Audienzen wieder ausge nommen worden. — Das durch den Tod Genala's erledigte Ministerium der öffentlichen Arbeiten wird vor dem Wieder zusammentritt der Kammer nicht besetzt werden. — Nicht blos in Sicilien, auch bei Rom selbst treiben Räuber ihr Unwesen. Wie italienische Blätter melden, wurde am 8. ds. der Ex-Minister Marquis Rudini

in der Nähe seines Land hauses bei Rom von vier Briganten überfallen. Der Kuffcher hieb auf die Pferde ein, worauf die Briganten feuerten. Die Unsicherheit in der Umgebung Roms soll überhaupt eine große sein. Spanien. Ueber die militärische Operation gegen die Kabylen in Nordafrika liegt aus Melilla keine neuere Nach richt vor. Der weit im Innern seines Landes befindliche Sultan von Marokko soll Spanien Versicherungen seiner Friedensliebe gegeben haben. — Gegen die Anarchisten be absichtigt die Regierung

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 07.03.1894
Umfang: 4
, wie der Liberalismus, und deshalb auch zur nothwendigen Beseitigung der bürgerlichen Gesellschaft gelangt." — Sehr wahr! Rom. Anläßlich der Doppelfeier des Geburtsfestes und der Krönung des Papstes brachte das Cardinals- Colleginm am Freitag 2. ds. dem hl. Vater die Glückwünsche dar. Papst Leo XIII., dessen Befinden ein sehr gutes ist, erwiderte in längerer ausgezeichneter Rede, daß er sich bis zum letzten Tage seines Lebens der Aufgabe widmen werde, den ebenso nothwendigen als wohlthätigen Einfluß der Kirche

allgemein zum Bewußtsein zu bringen. - Wie der Münchener „Ällg. Ztg." ans Rom gemeldet wird, hat sich Pfarrer Msgr. Kneipp, welcher Se. Heiligkeit den Papst aufmerk sam während einer Audienz und während eines Besuches der Acrzte beobachtet hatte, dahin" ausgesprochen, daß der Papst bis über das Ende des Jahrhunderts hinaus leben könne. Der Cardinalbischof Al o n a c o L a V a l l c t t a, welcher ernstlich erkrankt war, hat sich seit der Kneipp'fchen Kur merklich gebessert. Italien. Am verflossenen

Mittwoch beantwortete in der Kammer zu Rom der Ministerpräsident Crispi die Interpellationen über die Vorgänge in Sicilien und Massa-Carrara. Er schildert die Entstehung der sicili- anischen Unruhen und die Ursache derselben: diese erblickt er weit weniger im Nothstand der Landwirthschaft und der Mißwirtschaft in den Gemeinden, als in der „von außen hereingetragenen revolutionären Agitation". Der Auf- standsversuch sei das Ergebniß einer sozialistisch-anarchistischen Verschwörung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 31.03.1894
Umfang: 10
- schaftliche Maschinen selbst genügend zu erzeugen, scheine sich nicht zu bestätigen, da bei einer einzigen derartigen Berliner Fabrik so viel Bestellungen vor liegen, daß die Arbeitszeit ausgedehnt und zahl reiches neues Personal eingestellt werden mußte. Italien. (Anarchistisches.) Bei einer Ende voriger Woche in Rom vorgenommenen Haus durchsuchung in einem entlegenen Stadtbezirke, in nahen Wald brachte, war etwas jünger. Kein Wort sprach der Hias, wie sie die Pfanne mit den feisten Schmalznudeln

Dokumente entdeckt, die unter Anderem annehmen lassen, daß die Anar chisten ein neues Bombenattentat und zwar am 29. d. M. anläßlich der in Rom in Anwesenheit des Königs stattgehabten Eröffnung des ^Internatio nalen medizinischen Kongresses" geplant hatten. — Berichte aus Ferrara, Bologna, Campagnola, Bedrio, Medizin« und anderen Städten melden anarchistische Demonstrationen aus Anlaß des Jahrestages der Pariser Kommune. Allerorts wurden Schmäh schriften gegen den König und die Regierung ver theilt

und unter Vorantragung von rothen Fahnen Umzüge veranstaltet. Es wurden verschiedene Ver haftungen vorgenommen. — In Cesena wurde der Karabinieri-Oberlieutenant Cavaliere Marchesi bei Verfolgung eines verdächtigen Individuums von dessen Genossen überfallen und durch Messerstiche getödtet. Die Mörder wurden verhaftet. — Zu dem z. Z. in Rom stattfindenden inter nationalen medizinischen Kongreß haben sich unge fähr 4000 Theilnehmer in Rom eingefunden, darunter Thompson und mehrere andere medizinische Kapazi täten

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Tiroler Post
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Seite 6 von 14
Datum: 19.04.1899
Umfang: 14
erfüllt; statt der gehofften Hunderttausende sind es in ganz Deutschböhmen kaum 1000 Per sonen, die abfielen, u. zw. nur solche, an denen der Katholizismus nicht viel verliert und die Romfeinde nichts gewinnen. Die an sich be dauerliche Abfallshetze hat aber noch das Gute gehabt, dass sie breite Volksmassen aus ihrer religiösen Gleichgiltigkeit etwas aufrüttelte; ja gerade dort, wo Schönerer, Wolf, Jro, Hofer, Papa Nittel rc. am meisten in „Los von Rom" gearbeitet haben, zeigt sich jetzt auffallend

wieder mehr Interesse für das katholische Leben. That- sache ist, dass z. B. in Eger und dem weiteren Egerlande, in vielen Orten Nordwest- und Nord böhmens, speziell auch in Warnsdorf, dem Sitze des „deutschvolklichen" altkatholischen „Bis thumsverwesers" Milos Czech (!), das kirchliche Leben sich wieder hebt, was speziell auch der erhebende Verlauf der Volksmissionen beweist. Die katholischen Seelsorger, die ca. 140 katho lischen Vereine Deutschböhmens rc. benützen die „Los von Rom "-Hetze

. Verminderung der Ver kaufsstellen. Da könnte Herr Schönerer als Freund des Alkohols doch lieber die Parole ausgeben: „Los von Rum", statt „Los von Rom". Freilich, eine „Los von Rum"-Bewegung würde ihm und den meisten seiner Anhänger nicht gefallen. Das Verbrechen von Lille. Die Affaire des Liller Knabenmordes ist, wie der „Germa nia" aus Paris geschrieben wird, vor die An klagekammer verwiesen worden. Die dem Ge neralprokurator in Douai übersandten Akten umfassen nicht weniger als 621 Schriftstücke

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