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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 29.03.1912
Umfang: 16
In konsequenz für Männer, die sonst als gute Christen gelten wollen und nun, wahrscheinlich aus momentaner Vergessenheit, Beifall klatschen einem Redner, der selbst von sich sagte: „Ich bin vom katholischen Glauben abgefallen", die Ohren beichte der katholischen Kirche als das Mittel erklärt, womit sich die „politisierenden Priester", womit Rom sich dos Volk auch im öffentlichen, wirtschaftlichen und sozialen Leben untertänig machen wolle. Einige Stichproben dieser antiklerikalen Redeblüten wiederzugeben

schaftlichen Organisationen des Volkes sticht dem Herrn Professor besonders in die Augen. Er sagte darüber: „Nicht die Wirtschaft, sondern der Kleri- kalismus ist der Hintergrund dieser wirtschaftl. Organi sation." Die Angehörigen unserer katholischen Vereine überhaupt werden wie folgt taxiert: „Die Mitglieder solcher Vereine sind an unbedingt gedankenlose Arbeit gewöhnt." Weiters: „Mit solchen Leuten wird dann Wahl gemacht; Rom hofft auf diese Weise Stimmenmehrheit in den gesetzgebenden Körper schaften

zu erlangen. Ist dies gelungen, so hat die letzte Stunde für unsere Staatsgrundgesetze geschlagen. Rom wird neue Gesetze schaffen." übernommen, der täglich zu diesem Zwecke aus der Residenz herüberkommt." „Ich mache Sie darauf aufmerksam", warf hier Gräfin Mario ein, „daß es uns lieb ist, wenn Sie sich jeden Eingriffs in die religiöse Erziehung der Kinder enthalten. Lassen Sie den Unterricht ganz frei von religiöser oder wenigstens von konfessioneller Färbung. Die Kinder gehören nämlich nicht der selben

: „Umänderung der Schale" und „auch der Kutte warten keine Magensorgen". Redner geht zur hohen Wissenschaft über und sagt: „Rom ist bildungsfeindlich. Roms Diener können die neuere Wissenschaft nicht widerlegen und greisen daher zur Beschimpfung der staatlichen Universitäten." „Die politisierenden Geistlichen* sind keine Freunde der Volksschule; sie setzen sie in den Augen des Volkes herab." Dazu praktizierte Herr Professor mit einigen Zitaten des Salzburger Kooperators Neurauter, wie er auch mehrfach

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 16.01.1915
Umfang: 8
anhalten, ist eine Weirere VerbilNgung der Eier- Nr e i s e zu erwarten. Dm Erdbeben-Katastrophe m Italien. Rom» 14. Jänner. (KB.) Der „Meffaggero' lnelder ^us dem gänzlich zerstörten Slvszzano: Cm überlebender Gemeindeangestellter er zählte, daß er sich gerade auf der Straße be fand. als das Unglück die Stadt überraschte. Alles stürzte ein, während sich eine ungeheure Staubwolke über die ganze Stadt lagerte. Er lief in sein Haus und es gelang ihm, seine Tante und das Dienstmädchen zu retten. Er begab

. Zählreiche Menschen liegen noch unter den Trümmern. In Pescasferoli zählt man bisher 10 Tote und 30 Verwundete. Auch aus der Provinz Chieti werden viele Menschenopfer und bedeutender Schaden berichtet. Die Verbindungen sind zu meist unterbrochen. Zur ersten Hilfeleistung sind bereits Automobile und Truppen abge gangen. In Rom wurde eine ausgiebige Hilfsaktion eingeleitet. Der König hat noch gestern in Begleitung semes ersten General adjutanten Brusati im Automobil die Ort schaften Fiuggi. Frosinone

, Veroli, Torre, Ka jetan:, Avezzano und andere Ortschaften der vom Erdbeben besonders heimgesuchten Ge genden der römischen Provinz besucht. Abends kehrte der König wieder nach Rom zurück. Sora, 14. Jänner. (KB.) Hier hat das Erdbeben mehrere Gebäude zum Einsturz ge bracht und machte fast alle übrigen unbewohn bar. Augenblicklich ist es unmöglich, die Zahl der Toten und Verletzten festzustellen. Die Bevölkerung lagert unter freiem Himmel. Aus mehreren Ortschaften des Bezirkes sind Nach richten

über große Beschädigungen einge laufeil. Heute um 8 Uhr 14 Min. früh er folgte hier ein neuerlicher Erdstoß. Die Be völkerung stürzte von Panik ergriffen schrei end aus den Häusern. Die Stadt ist fast voll ständig zerstört. Man fürchtet, daß die Zahl der Opfer 400 erreicht. Zahlreiches Militär ist zur Hilfeleistung hier eingetroffen. Rom, 14. Jänner. (KB.) Gegen 3 Uhr früh erfolgte ein neuer Erdstoß. In einigen Be zirken eilten alle Leute auf die Straßen. Der gestern vormittags erfolgte Erdstoß

, der in der ganzen Hauptstadt große Aufregung hervor rief, hat in Rom großen Schaden angerichtet. Menschenleben sind jedoch keine zum Opfer gefallen. Auch der Vatikan erlitt kleinere Schäden. Der Papst befand sich zur Zeit des Bebens gerade in der Bibliothek. Er kniete nieder, betete einige Augenblicke und gab dann den Auftrag, die Folgen des Erdbebens fest zustellen und Erkundigungen anzustellen, ob Kirchen Schaden gelitten haben. In der Basilika des hl. Petrus zerbrachen 150 Fen sterscheiben an der Kuppel

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 22.04.1913
Umfang: 8
W Polifka als Schriftführer. Die hauptsächlichsten Aufgaben, welche sich der neue journalistische Verein stellt, sind Schutz des geistigen Eigentums durch Nachdruckskontrolle, Schaffung einer Bibliothek und eines Lesezimmers usw. An Her AM Pilgerreise nM Rom. Die Tiroler Pilger, die in Rom Gegenstand herzlicher Gastfreundschaft waren und gewiß ihr Lebtag an den Erinnerungen sich erfreuen werden, kehren am Mittwoch, den 23. April in ihre Heimat zurück. Die Ankunft in Brixen erfolgt um 10 Uhr 38 Min

. abends. In den letzten Tagen sind folgende Berichte hier eingelangt: Gäste des österreichischen Botschafters am Vatikan» Hörsten SchSnburg. Rom, 17. April. Eine ganz besondere Aus zeichnung erfuhr der Tiroler Pilgerzug heute seitens des Vertreters unseres Kaisers am päpstlichen Hofe in Rom, da der k. u. k. Botschafter Fürst Schönburg unsere Landsleute in freundlichster Weise im Palazzo Venezia empfing. Nach der liebenswürdigsten Be grüßung im prachtvollen Thronsaal wurden unsere Pilger

, für die freundlich gebotene Bewirtung. Dann folgte unter persönlicher Führung des Fürsten eine Besichtigung des öster reichischen Botschaftergebäudes, des Palazzo Venezia. Palazzetto, St. Marcokirche und mehrere Säle des Palastes wurden eingehend besichtigt, dann erfolgte nach nochmaliger Erfrischung in der Loggia der Abschied der Pilger, die mit neuer Liebe für den Kaiser von diesem Stücklein Osterreich in Rom scheiden. Außerdem wurden am Vormittag Kolosseum usw. besucht, nachmittags reiste eine Partie wander

genesen. Aaiser Kranz Iosef und kardinal ttatschthaler an die Tiroler Pilger. An die Leitung des Tiroler Pilgerzuges sind nach Rom folgende Telegramme gelangt: ^ Seine k. u. k. Apostolische M-iest°t dan -n

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 22.04.1911
Umfang: 18
Kreisen aus die Gepflogenheit dr» Herrn Kurvorsteher», alle ihm angebotenen Aemter und Würden anzunehmen. Wenn man den Kurvorsteher durch Reichsrats- und Landtagsmandat auf rund */* Jahre von Meran wegb, ächte, könnten stellenhungrige jüngere Kräfte als „Dize' sich in die Geschäfte der von Dr. Huber besitz'rn ersten Stellen elnleben und ihn so nach und nach — überflüssig machen. Arr-Iand. Von der auakphabetischeu Wahkreform Giolitti's. Rom. 17. April. GtoUtti äußerte brkanntlich in feiner

Analphabeten, die nicht Soldat waren, deren mutmaßliche Zahl auf 1,050.000 festgesetzt wird. Sonach würde die Zahl der Wähler im Jahre 1912 also 8,830873 betragen. Im Jahre 1908 waren im ganzen Königreiche nur 2,930473 ein geschrieben; nach der Giolittischrn R form würde die Zahl der Wähler also um etwa 5,900.000 vrr- mehrt werden. Mit dem Fall Berdesi in Rom haben sich die liberalen Blätter ordentlich blamiert. Sie machten den Mann, der zu den Methodisten abgrfallen tf», weil diese den Protestantismus

in Rom verkörpern und die meisten Mittel für Abgefallene auswerfen, zu einem Jesuiten und zu einem „Mann von hoher Intelligenz'. Nun gab es keinen Jesuiten diese» Namen» und der Abfall hat feine Ursache in einem weiblichen Wesen, zu dem Berdesi Beziehungen unter- hielt und da» er demnächst „heiraten' will. Die An schuldigung seine« früheren Beichtvater» k. Brir rrelli, als hätte diefer da» Beichtgeheimnis verketzt, indem er die von Berdesi schriftlich mitgetellten fünf Mo- drrniften dem Hl. Vater

die Jntrigue nicht auf- gedeckt werden, zumal P. Brlrarellt sich in feiner Erklärung ansschliehlich da» Recht Vorbehalt, auf gerichtlichem Wege gegen seinen oder seine Ver leumder vorzugehen. Komische -riefe. Rom, den 19. April. Dar Leichenbegängnis de» armenischen Erzbischof» und päpftllchrn Thronafsiftenten Rubian in der hiesigen armenischen Kirche gestaltete sich za einer großen Kundgebung der Verehrung für den Verstorbenen, der sich allgemeiner Sympathien ln Rom erfreut hatte. Monjignor Rubtan

die Einwohnerschaft gerade zu tyrannisieren zu können glauben. Zahlreiche Fälle wurden zur Anzeige gebracht, in denen diese Dwschenkutfcher Betrügereien mit den Taxametern begangen hatten, deren Tarif erst vor wenigen Tage« in unsinnigster Weise fas» verdoppelt wurde . . . . Die offiziöse „Tribuna' hat sich zum Sprachrohr aller dieser berechtigten Klagen gemacht, wa« hoffent lich ein Zeichen dafür ist, daß die Regierung hier bald Remedur eintreten lassen wird, wenn man nicht will, daß Rom gerade

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 22
Datum: 02.04.1910
Umfang: 22
, daß für den Transport der Tiroler Weine aus den Eisenbahnen die wettgehensten Frachtermäßigungen gewährt werden, damit die d m Weinabsatze zugesügten Nach teile dadurch wenigstens gemildert werden. Die k. k Regierung ist dringend auszufordern, mit aller Entschiedenheit daraus hinzuwirken, daß hinstchrlich der Untersuchung der zur Ausfuhr nach dem deutschen Reiche bestimmten Weinsendungen jener Zustand Komische Friese. Rom, 28. März. Der deutsche R-ichskauzler hat heute Mittag — nach gerade elnwochentllchem

Aufenthalt — Rom wieder verlassen. Eine volle Woche für einen Besuch so wichtiger Art ist Immer h'n eine sehr lange Zeit. Aber Herr von Beihmann Hollweg hat seine Zelt In Rom durchaus nicht verloren: er besichtigte fast alle Altertumsmonumente und absolvierte eine endlose Reihe von Diners, Soupers, Ewpsängen und Besuchen. Die demissioniert habenden Minister bildeten natürlicher Welse kein wirkliches Hindernis für die Bestätigung der ltaiienlschen Bundestreue. Immerhin war eS nicht angenehm

für den fremden Mlntster, hier In Rom eigentlich gar keine Regierung anzuireffen. So haben sich denn auch die eigentlichen politischen Verhandlungen (oder besser geragt Melvungsaus» tausche) aus einige zeremonielle Visiten beschränkt. Das Resultat war aber dasselbe. Besonders an regend muß die Svt 6: auf den Reichskanzler gewirkt haben, welche gestern beim deutschen Bot schafter lm PalalS C-ffarellt statlfand. Hier hatte Herr von Beihmann Hollweg Gelegenheit, alle Minister (die demlfsionlerenden wle künftigen

, das Vaterland zu verlassen und zu Rom, am Grabe der Apostelsürsten, eine Stätte zu suchen, wo er Gott ganz allein leben konnte. Bald kniete daher Korbinian an den Stufen des päpstlichen Thrones und bat den heiligen Vater Gregor II (19. Mai 715 bis 11. Februar 731) der Besrtedi» gung seines Herzenswunsches behilflich zu sein. Aber gerade das ernste Verlangen Gott zu dtencu und die kindliche Demut, mit der Korbinian sein Vor haben darlegte, waren dem heiligen Vater sichere Kennzeichen eines Mannes

steigende Verehrung und der Zug seine« Herzens bewogen Korbinian bald wieder zur Flucht in die Einsamkeit. Jedoch eS durste ihm die Stimme seines Gewissens nicht gletchgtltig sein. Diese aber wollte nicht eher zur Ruhe kommen, als bis der heilige Vater sich mit dem einsamen L.ben einver standen erklärte. Daher blieb dem heiligen Bischof nichts anderes übrig, als eine zweite Pilgerfahrt nach Rom zu unternehmen. In Bay.-rn herrschte zu jener Zeit Herzog Thcodo, gewöhnlich der Zweite genannt

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 30.06.1911
Umfang: 20
ist, möge sich der christlichsozialen Partei anschlie ßen, die Gegner geben uns diese Lehre. Alles, was christen- und volksfeindlich ist> ist gegen die Christlichsozialen aber auch alles, was christen- und volksfreundlich ist, möge zu den Christlich- sozialen stehen wie ein Mann, dann wird der Sieg wieder unser werden und das ist notwen, dig, Wenn es in Oesterreich »nicht schief gehen soll. ' „Los von Rom!' Erzählung von A. P. , Außer dem kleinen Lotto besteht seit ein paar Jahren in Oesterreich

noch eine andere Lotterie, die auch ihre Kollekturen hat in Stadt und Land, obschon sie staatlich nicht anerkannt ist. Wer bei ihnen seinen Glauben versetzen will, erhält ein „Los von Rom'. Ob man damit einen Treffer macht? Nie und nimmer! Beim „Los von Rom' kommt nichts heraus als: Her abwürdigung der Religion, mdem die Glaubens artikel zu Handelsartikeln degradiert werden, Unfriede und Streit in so manchen Familien, Hader und Haß in den Gemeinden, Schädigung der wahren Interessen unseres lieben Oester reich

und für jeden, der sich nicht rechtzeitig wie der davon losmacht, ein strenges Gericht Gottes im Jenseits. Aber auch schon im Diesseits, wo seine Mühlen noch langsam malen, treten oft Fälle ein, die mit greifbarer Deutlichkeit den Beweis sÄr die Behauptung erbringen: Mit dem „Los von Rom' ist nichts, los. . >, - - . ' ' I. ^ .Etwa einen Büchsenschuß von dem Städt chen Berzhausen entfernt liegt am Waldessaum eine schlichte Kapelle. Sie hat nichts Bemerkens wertes an sich, wie so manche dieser kunstlosen Bauten, welche der gläubige Sinn

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