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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 16.04.1910
Umfang: 18
an die wesen war. Dasselbe stellt eine Madonna mlt dem trägt 112 Kilometer, von denen 87 aus schweizerische» Strafoersolgung gegen den Defraudations-Liquidator Jesuskinde dar, zu deren Seiten sich außer den Gebiet fallen. Die Kosten der auf Schweizergebiet Duez als Komödie anfahen. Die Regierung brauchte Heiligen Franziskus und Johannes auch der S tifter fallenden Strecke sind auf 78 Millionen Franken für die Wahlbewegung ein moralisches Mäntelchen, des Bildes, der damalige Senator von Rom, Gio- berechnet

und die italienische fortfetzen wollte) haben nicht den Anklang gesunden. Freimaurerei. Wie jetzt der italienische „Groß-Iden er selbst vielleicht vorausletzte. Nunmehr ist Orient' milleilt, hat Roosevelt bet seiner Ankunft in I d'Annunzio auf eine andere Reklameidee verfallen, Rom zum jüdischen Bürgermeister Nathan den leb-1 unter seinem Protektorat bildet sich gegenwärtig hasten Wunsch geäußert, persönlich die Häupter der leine Theatertruppe au» Abruzzesen, für die er ein llalienischen Freimaurerei kennen

zu lernen. Die eigene» Zugstück verfassen will. Auch soll seine erschienenen Freimaurer beauftragte er, allen ita>|Figli& di Jorio, die bekanntlich in den Abruzzen lienlschen Freimaurern den Ausdruck seiner brüder-i spielt, von diesen abruzzesischen Künstlern und im lichen Gefühle auszurichten. Er drückte feine Genug-1 dortigen Volksdlalekt aufgeführt werden, im Sep- tuung au«, einen der angesehensten Freimaurer a!» tember soll die Tournee dieser Truppe ihren An- Bürgermeister von Rom zu sehen. Er fügte

. E» werden Schlüsse wurde Eroräsident Roosevelt mit einer hohen I große Vorbereitungen dazu getroffen und erwartet freimaurerischen Würde bekleide». Auch von den! man namentlich eine große Beteiligung fetten» der schismatifchen Freimaurern des schottischrn Ritus hat I hier sich ausenthaltenden Fremden. Diese interrs- Roosevelt in Rom sich huldigen lassen und lobte I sierenden Katakomben find bekanntlich erst vor diese „seine Brüder' über den grünen Klee. Er hat! wenigen Tagen dem großen Publikum zugänglich

also keinen Anstand genommen, diejenigen als seine (gemacht worden. Brüder auf das allerherzlichste zu begrüßen, die erst In ganz Mittelitalien herrscht seit zwei Tagen kürzlich in der Feuer-Angelegenheit ln der gemein-seine ganz ungewohnte Kälte und die Rom um- sie »Weise gegen die katholische Kirche und den Papst! schließenden Berge sind zum Teil mit Schnee be- gewütet halten und fort und fort wüten. So hat! deckt. Es macht sich daher, wie immer bet solchem Roosevelt selbst den Beweis in Rom erbracht

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 15.11.1916
Umfang: 12
Eurem Klerus und Voll aus ganzem Herzen de» Apostolischen Segen. Gegeben zn Rom, beim hl. Petrus, am 8. Sep tember, dem Feste Mariä Geburt, im Jahre 1916, dem dritten Unseres Pontifiikates. Papst Benedikt XV. Grfchästsmoral im Kriege. Bon geisüicherSeite wird dem „Bayr.K.' geschrieben: ES ist ein schlimmes Kapitel, die Geschäftsmoral im Kriege. Jeder redlich denkende Mensch fühtt eS, das die Geschäftsmoral im Kriege nicht kn Ord nung ist. Alle Welt klagt über den drückenden Wucher und verlangt nach Abhilfe

hat jetzt Se. Hei ligkett ungeordnet, daß alljährlich im Monat No vember eine sog. päpstliche Kapelle im Vatikan für daS Seelenheil aller in dem betreffend« Jahr, sei eS in Rom oder außerhalb Roms, verstorbenen Kardinäle abgehalten werden soll. In diesem Jahre fand dieses feierliche Serlenamt am 10. d. M. in der Sixtina statt. Das kommende Konsistorium. Rom, 10. November. „Osservatore Romano' schreibt: Der Papst hätt an seinem Entschlüsse fest, am 4. De zember ein gehe mrs und am 7. Dezember ein öf fentliches

Frühwirth nach Rom. Kardinal Früh- wirth wird, wie wir erfahren, am 20. November d. I. sich nach Rom begeben. Der Heilige Vater hat die Berufung Kardinals Frühwirth nach Rom durchgesetzt, obwohl die italienische fteimaurerische Presse die größte Hetze veranstaltet hat. Und die italienische Regierung hat alle Garantien für die freie Fahrt und den ungehinderten Aufenthalt des Kardinals Frühwirth in Rom gegeben. Von deut scher Seite kann man es nur begrüßen, daß in die Umgebung des Papstes ein Mann

wie Früh- wirth kommt, der Deutschland und Oesterreich (denn Kardinal Frühwirth ist rin Oesterreicher aus Steiermark und hat auch in der österr. Domiui- kanerprovinz die höchst« Würden bekleidet. D. R.) aus seiner langjährigen Tätigkeit her so gut kennt. Daß der Papst sich durch die Hetze der Freimau rerpresse nicht hat einschüchtern lassen, ist ein neuer Beweis dafür, daß er sein wird, was er war: streng neutral nach allen Seiten. Kardinal Amette reist «ach Rom. Lugano, 12. November

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1914
Umfang: 8
. Rom, 25. August. Die Kardinäle Luald, Ferrari. Mercier und Lorcnzclli sind hier cingctrofscn und nehmen von heute an an den Zusammenkünften des heiligen Kollegiums teil. Die amerikanischen Kardinäle Gibbons und O Eounel, der brasilianische Kardinal Albuqucrque und der Kardinal Bcgin werden nicht mehr rechtzeitig erscheinen können, um am Konklave teilzuuehmeii. Die Säuger der sixtiuischcn Kapelle haben unter Leitung des Maestro Pervsi mit den Proben für die 3 Leichcnscicrn begonnen

Beziehungen bei Pius VI., peregrinus apostolicirs, der reisende Apostel, der von 'Napoleon nach Frankreich ge schleppt, durch die Oesterreicher befreit, 1814 wieder nach Nom reisen konnte, bei Pius Vll. aquila rapax, Raubadler, der Papst hatte einen Adler im Wappen, vir religiosus, frommer Mann für Pius VIII., erux tle cruce, Kreuz vom Kreuze für Pius IX., dem die italienische Revolution und das Haus Savoyen, das auch ein Kreuz im Wappen hat, den Kirchenstaat raubte, ihn aus Rom ver trieb, Lumeu de coelo

wird sitzen der Römer Petrus (der Zweite), der seine Schafe weidet in vieler Betrübnis, nach deren Ucbcrwinduug die Siebenhügelstadt ’(3iom) zerstört wird, und der schreckliche 'Richter wird sein Volk richten. Amen.' Schon Beda Vcucrabilis sagte vor tausend Jahren: „Wenn das Kolosseum fällt, wird Rom falle», wenn Rom füllt, wird auch die Welt fallen.' Die gewaltigste Prophezeiung aber für die Macht und den Bestand des Papst tums hat der Heiland selber hintcrlassen mit den Worten: „Du bist Petrus

und auf diesem Fels will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sic nicht überwinden.' „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.' — Josef Seebcr, Religionsprofcssor, der bekannte Tiroler Dichter des „Ewigen Juden', läßt den letzten Papst, Petrus, in Rom gefangen werden und nach Jerusalem abführen, wo der letzte Kampf mit dem Antichrist entbrennt. Er stützt sich auf Stellen der Offenbarung, auf 'Ambrosius, Hieronymus. Thomas. Ein moderner Romanschrift steller

, der engl. Konvertit Rob. Hug Bcnson, ergeht sich in Schilderung des Welteudes, ins übertrieben Phantastische. Er läßt l9l4 die katholische Kirche in Frankreich zusammcnbrecheu, die 'Arbeiterpartei den Komiirunismus proklamieren. Die europäischen Throne stürzen, die Monarchen, auch der deutsche Kaiser, der katholisch geworden, wohnen in Rom als Ehrengarde des Papstes. Es gibt nur mehr drei Reiche, Europa bis zum llrnl mit Afrika, das Reich des Ostens in Asten und die amerikanische Republik. Esperanto

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 20
Datum: 29.04.1911
Umfang: 20
Trr!en versehen sind, ist 3 K das Hundert). Zum Gedächtnis vo» Ludwig Seih. Rom, 24. April. 2n der Akademie der Arkavia sand gestern Nachmittag eine äußersr pietätvolle Lrinnerungsfeier an den verstorbenen Professor Ludwig Seitz, den Schöpfer so herrlicher Werke innerhalb Deutschlands, Oesterreich» und Italiens stall; ein langjähriger intimer Freund und Kunst- genösse des Verstorbenen, der Bildhauer Cäsar Aurels, rief die menschliche wie die künstlerische Figur des Verblichenen vor seinen Zuhörern

des Derstorbenrn in Freiburg, Dla- iaoar, und vor allem in Rom selbst, wo Seitz bereits in feiner ersten Jugend die Farnesina, die Kirche der Anima und endlich später die Grabstätte Plus' IX. und das berühmte Appartamento Borgia im Vatikan restaurierte und ausschmückte. Auch der Lieblingsaufenlhait Leo'» XIII, der bekannte Turm 'Manischen Garten, wurde durch Seitz IMAX herrlichen Bildwerken geschmückt, darunter mit srnem Sternenhimmel, dessen Hauptsterne elektrisch «leuchtet werden konnten. Durch eine Reihe

verhindert: er suchte Heilung im benachbarten Albano, die er indessen nicht sand. Todkrank kam er »ach Rom, um die Uebcrführung der Bilder bei ihm unterstellten päpstlichen Pmakothek ln die neuen Räume zu leiten. Am Tage daraus starb er, ge wissermaßen auf dem Schlachtselde der Pflicht .... Unter den zahlreich erschienenen Zuhörern bemerkte man: den Gesandten Bayern», Baron Ritter von Gruensteln, den Benedikttnerabt Ianssens, den Prä laten Dr. Ehse», Direktor de» historischen Institute» der Görres

-Gesellschost, die Fürstin Anl'ci Mattei, eine Tochter de» verstorbenen Seitz, elne große Zahl von hei vorragenden Kunstgenosjen de» Verstorbenen, viele ehemalige Mitglieder der von Seitz begründeten deutsch-römischen Künstlerzunst, sowie zahlreiche An- gehörig« der hiesigen deutschen Kolonie. Im Saal war dar Porträt Seitz's, umgeben von Flor und Lorbeer, aufgeftell», welches der Verstorbene der Akademie vermacht hatte, dessen Mitglied er lange Jahre hindurch war. Die Erinnerung an Seitz wird in Rom

auf einer Brücke drei Waggon» und stürzten in die Tiefe, wodurch 30 Personen verletzt wurden, davon vier schwer. Rom, 26. April. Unter den Katholtken Rom» hat es große Freude erregt, daß der bekanntlich protestantische König von Schweden fast unmittelbar nach feinem feierlichen Einzug die hiesige kaiholische schwedische Natlonalkirche „Santa Brigitta' besuchte. Bekanntlich gibt es hter auch englische, französische und selbst deutsche Rationalkirchen, die indessen niema!» in einer derartigen Weife besucht

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 04.05.1912
Umfang: 10
. In der Zwischenzeit, d. i. vom 1. Mai bis Ende November, werden die neuen Expreßzüge Nr. 11 und 12 mit der Bezeichnung „Berlin—Tirol— (Rom)-Expreßzug' täglich geführt- werden. Expreß zug Nr. 11 wird von Kufstein um 2 Uhr 27 Min. nachts abgehen (Bozen an 7 Uhr 17 Min., ab 7 Uhr 30 Min. vorm.) und in Ala um 9 Uhr 17 Min. vorm. ankommen. Zug Nr. 12 wird von Ala um 6 Uhr 5 Min. früh abgehen (Bozen an 7 Uhr 46 Min., ab 8 Uhr vorm.) und in Kufstein um 12 Uhr 32 Minuten nachm. eintreffen. Der Verkehr der Berlin—Neapel

-Expreßzüge wird gleichfalls mit Ende April eingestellt und erst im Dezember wieder aufgenommen werden. ES verkehrt von den Berlin—Neapel-Expreß zügen sonach Zug Nr. 13 zum letzten Male die Linie Kufstein—Ala passierend in der Nacht vom 29. auf 30. April, Zug Nr. 14 zum letzten Male am 28. April. Die Nord'Süd-Expreßzüge Nr. 1 und 2 pas sieren Tirol zum letzten Male am 30. April. Von den neuen Berlin—Tirol—(Rom). Expreß zügen verkehrt Zug Nr. 11 erstmals am 2. Mai, Zug Nr. 12 erstmals am 1. Mai

in der Strecke Kufstein—Ala. Der Berlin—Tirol—(Rom)-Expreß verkehrt taglich bis und von Verona, in den Monaten Mai und Juni dreimal wöchentlich bis und von Rom und zwar der Tirol am Dienstag, Freitag und Sonntag passierende Zug Nr. 11 gegen Rom und der Tirol am Dienstag. Donnerstag und Sonntag passierende Zug Nr. 12 von Rom (erst mals am 5. Mai, letztmals am 30. Juni). Die bisherigen Wiener TageS-Schnellzüge Nr. 11 und 12, anschließend an Zug 411/412 von und nach Klagensurt H.-B., bezw. an Zug 901/902

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 18.10.1911
Umfang: 8
Nr. 239 „Bozner Nachrichten',! Neueste Post und Telegramme. !'' , Ne Hochzeit im Kaiserhause. Wien, 17. Oktober. Der Majordomus des Papstes, Msgr. Bisletti, traf gestern aus Rom hier ein, uni in Ver tretung des Papstes am 21. ds. die Trauung des Erzherzogs Karl Franz Josef mit Prinzessin Zita von Parma in der Kapelle des Schlosses zu Schwarza« vorzunehmen. Nach dem Trauungsakte wird der Majordomus dem Paare den apostolischen Segen erteilen und mit einem Geschenke ein Handschreiben des Papstes

Aber das vom Wolffschen Bu rsau gemeldete Auftreten der Cholera in Tripolis hat bis her noch kein italienifches Matt berichtet. Die italienische Presse verschweigt auch die Tatsache, daß in der ersten Hälfte des Oktober in Italien nicht weniger als 331 Cholerafälle dovzekommen sind. Davon sind 9 2 t ö d lich verlaufen. Die meisten Fälle fielen auf Catania. - Der italienisch-türkische Krieg. Rom, 17. Oktober. „Giornale d'Jtalia' meldet aus Tripolis: Sonntag erschienen 150 türkische Offiziere auf dem italienischen

Generalkommando und lieferten ihre Waffen Ms. - Allgemein herrscht- die Ansicht vor, daß die türkischen 6ruppen,die ohneOffizieredastehen, und Mangel an Lebens- Mitteln leiden, sich demnächst ungeachtet der gegenteiligen Order aus Konstantinopel ergeben werden. - .Rom, 17. Oktober. „Mars^und Venus' überschreibt der '^^ggero'^einen Artikel, der^dem sittlichen Rufe Italiens Mcht gerade förderlich erscheint. Die italienische Regierung ^be die Araber wissen lassen, daß ihr religiöser Glaube Mnd: ihre ^ r aue n.re

Verstöße gegen den Befehl Haupt-. «aHuch in seinem zweiten Teile machen würden, — so Kittivoch, 18. Oktober 1911 7 habe man — nach dem „Mefsaggero' — eine Anzahl 8er in Rom herumlaufenden D i r n e n nach Tripolitanien geschickte Rom, 17. Oktober. Ans Tripolis wird gemeldet: Vier zehn Schiffe mit dem restlichen Teil der ersten Staffel der Expeditionstruppen sind hier vor Anker gegangen. Mit der Ausschiffung wurde fofort begonnen. Die Lage ist unver ändert. Rom, 17. Oktober. Man meldet aus Tripolis

: Die Ara ber von Gebel-Gharin haben gegen die türkischen Truppen, die im Innern des Landes umherschweifen, zu den Waffen gegriffen, da diese, von Hünger getrieben, den Arabern Vieh und Gerste rauben. Nach einem Gefechte gab es mehrere Tote und Verwundete. —-16 türkische Offiziere, 143 Unter offiziere und Soldaten haben an der italienischen Vorposten linie bei Bumeliano die Waffen gestreckt. , Rom, 17. Oktober. Eine Abteilung türkischer Infan terie und Kavallerie mit einem Maschinengewehr

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
ihrer jüngsten Begegnungen und im Wege des üblichen schriftlichen Verkehrs sich gegenseitig über alle Vorfälle der jüngsten Phasen der internationalen Politik auseinandersetzten. Wir sind glücklich, auch konstatieren zu können, daß sich die öffentliche Meinung Italiens durch die erwähnten, jeder Grundlage entbehrenden tendenziösen Meldungen nicht hat irreführen lassen. Unverschämte Frechheit äes Logenbruders Nathan. Wie wir schon meldeten, hielt der jü disch-freimaurerische Bürgermeister von Rom, Nathan

: „Was wollte denn der Sindaco von Rom? Er scheint eine Art Apologie der Gewissensfreiheit und der Zivilisation vorgehabt zu haben. Ein ausgezeichnetes Vorhaben, das aber mehr Respekt vor der Wahrheit und vornehmere Worte er fordert. Nathan hat weder das eine, noch das andere gehabt. Er wollte den materiellen Zu stand des Rom unter dem Papste und jenen des gegenwärtigen Rom einander gegenüberstellen und schob die Schuld für den damaligen Mangel allein auf die Religio». Er konstatierte, daß der Forlschritt seit dem Jahre

welchem Gebiete gebe es keine andere Kompetenz als die seine? Die Unfehlbarkeit, die hinsichtlich des religiösen Dogmas proklamiert wurde, ist doch etwas ganz anderes als die .Allwissenheit' und ,Omnipotenz', von der Nathan faselt,' Wirklich eine gute Abfertigung des Grand' Oriente-Nathan! Zum Schluß füllt das liberale Blatt noch fol gendes Gesamturteil über das Auftreten des Bürgermeisters: „Die Rede des Sindaco von Rom ist aus solchen Phrasen von Anfang bis Schluß zusammengefetzt. Die Form

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 01.09.1910
Umfang: 5
mit dem rätselhaften Stillschweigen des „Arbeiterwille' in dieser Sache. Die Christlichsozialen, namentlich die Arbeiter organisation arbeitet ruhig, aber zielbewußt weiter, hält fleißig Versammlungen ab, schult ihre Leute und erzieht sie im Sinne des Parteiprogramms. Die Christlichsozialen wissen eben, daß der zahlende Tag früher oder später kommen muß. Gm Kubenstück der alldeutsche« „Hos »0« Nom'-Keute. Die Dreistigkeit der alldeutschen „Los von Rom'-Hetzer hat sich am letzten Sonntage bis zu dem Versuche

verstiegen, den Gottesdienst in der Kathedrale St. Stephan durch eine Demonstration zu stören. Gegen 10 Uhr vormittags erschien am letzten Sonntag vor St. Stephan ein Trupp alldeutscher „Los von Rom'-Agenten und belästigte die Kirchenbesucher in der aufdringlichsten Weise mit den bekannten Hetzschristen der Abfallspropaganda. Die Wache suchte dem Skandal ein Ende zu machen, aber sie gab den Versuch, anscheinend weil sie sich zu schwach fühlte, wieder auf und die alldeutschen Agenten der „Los von Rom

abgehalten wurde, ein „Los von Rom'-Lied zu singen! Selbst die alldeutsche Parteikorrespondenz lst erstaunt darüber, daß all das geschehen konnte, „ohne daß von der Polizei eine Verhaftung vor genommen wurde'. Die neueste Büberei der „Los von Rom'-- Leute ist derart, daß sie bei allen Katholiken Wiens, aber nicht nur bei diesen, sondern bei allen anständigen Elementen welchen Glaubens immer, einmütige Entrüstung hervorrufen muß. Wenn die Alldeutschen, um ihr Bubenstück zu beschönigen, sagen, sie hätten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.08.1910
Umfang: 12
: Dienstag, Donnerstag u. Samstag abends 6 Uhr. — Telephon 41. AI Neltas. dm lZ. MM Uli ZMW Apanien und Uom im letzten Jahrhundert. . Ein HückblÄ'..'auf' hie ^ Geschichte. Spaniens zeigt, daß die Konftikie Mit Rom!, eigentlich nie- m'asK aufgehört habdu. Beschränken wir uns aber aus das vorige Jahrhundert, so ergeben sich fol gende bemerkenÄverte' .Tätsachen.'Die. denkwür digen' Cortes von Cadiz begannen vor hundert Jahreü / ihre Arbeiten mit' der A b fchaffUng des'^h ei ligen Tribkn

, und nun stellte ihm die^ Regentschaft seine Pässe zu. Tos Zweite Mal kam es während der kon stitutionellen Periode der Regierung Ferdi nands VII. (1820V Mit Bruch mit Rom, als die ' Heilige Allianz die äbsolUte Monarchie in Spanien wieder herstellen wollte. Auch bei dieser Geleg'enhM e^ies sich der Vatikan uMersöhn- lich, so das; die' spanische Regierung abermals den MntinsWr Äbreise zwangt Am! 23. Jannar 1823 gab.das Kabinett den.Cortes hievon Kennt nis.' Nach dem Tode Ferdinands 1833. weigerte

n s. Erst.däs Pontifikat Pius' IX. brächte die Anerkennung M'abelläs. Tie Gesetzgebung der Jahre'1854—1W6'gegen die „Tote Hand' führte imederUm zum Bruch zwischen Staat und Kirche. ^ Am 15.' Juli 1855 forderte der Nuntius seine Pässe Uudder spanische Botschafter Pacheco verließ Rom.' Tie SePtemberrevolUtron von 1868 war die Ursache für den letzten Bruch zwischen Madrid und Rom im vergangenen^ Jährhundert. Erst 1375 nach der Restauration wurde» die. Be ziehungen wieder hergestellt

. Wollte man über da? 19. Jahrhundert zurück gehen, so würde, schreibt die „Kölnische Ztg.', der wir diese interessanten Reminiszenzen ent- nchmen, die Auszählung der Zerwürfnisse mit Rom! kein Ende nehmen. Wie man sieht, erleben wir heute also nichts Neues. Kühn wäre es nur, zu behaupten, daß die Stunde der endgiltigen Scheidung von Spanien und dem! Vatikan schon geschlagen hat. politische Aachrichten. Meran. 11. August Zur Verhütung von Grenzzwischenfällen. Der Che» der italienischen Kommission, die in der Greiizangeleqenheit

in Wien tagen wird, ist der Kommandant des italienischen Finanz- wachLorps Generalmajor Masi. In seinem Ge folge werden sich ein Major Und ein Hauptmann des Korps befinden: Tie Konrmissron wird im September tagen. Der Korrespondent der „Zeil' telegraphiert ans Rom: Tie Angelegenheit der Zwischenfälle an der österreichisch-italienischen Grenze wird bei der bevorstehenden Zusammen kunft zwischen dem italienischen Minister des Aeuhern Marchese' di Smr Ginliano und beut Grasen Aehrenrhal zur Besprechung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 04.09.1914
Umfang: 4
Seite 2 „Der TiroIe r.' Freitag, den 4. September 19U, Die Deutschen 8V Kilometer vor Paris. Aus Paris wird indirekt über Rom gemeldet: Deutsche Truppen sind an« 30. August bei Compiegnc 80 Kilometer vor Paris angekommen. Die fran zösische Militärbehörde fordert die Zivilbevölkerung auf, Paris zu verlassen. Die Arbeiten zur Vorberei tung sür den Verteidigungszustand der Stadt werden mit erhöhter Geschwindigkeit fortgesetzt. Rings um die Stadt ist ein Gürtel von Schanzen und Wällen gelegt worden

ein Manifest, worin sie mit teilt, daß sie nun den Krieg nn ganzen Ausdchnungs- gebiet fortsetzen könne. Tic habe beschlossen, den Regierungssitz außerhalb Paris zu verlegen. Rom, 2. September. Das „Giornale d' Jtalia' meldet aus Marseille unterm l. September: Nach zuverlässigen Nachrichten aus Paris dürfte die fran zösische Regierung wahrscheinlich ihren Sitz nach Bordeaux verlegen. Französische Entmutigung. Zürich, September. Die „Neue Züricher Z.' schreibt: „Seit dem Eintreffen der Nachricht

von Charlerois tritt in Paris unverkennbare Entmuti gung zn Tage. Man sieht massenhast mit der Eisen- balm angekommene Flüchtlinge aus Belgien und Nordsrankreich in elendem Znstande in langen Zügen die Boulevards belege» nnd Hilfe begehren. Wie der französische Rückzug begründet wird. Paris, 1. September. (Uever Rom.) Ein Eo- muuigue von 1t Uhr nachts besagt: Infolge der fort dauernden Einschließnngsvcwcgnngen der Deutschen und um einer entscheidenden Aktion aus dem Wege zn geben, die nur nnter

den ungünstigsten Verhält nissen hätte erfolgen können, haben sich unsere Truppen aus dem linken Flügel zum Teil gegen Süden, zum Teil gegen Südosten zurückgezogen. Eine in der Gegend von Nethel unternommene Ak tion ermöglichte es unseren Truppen, den Feind einst weilen zum Stillstande zu bringen. Im Zentrum nnd am rechten Flügel zwischen Lothringen nnd den Vogesen ist die Lage unverändert. Französische Flugapparate mit Maschinengewehren. Paris, I. September. Ueber Rom.) Es wurde eine Eseadrille gepanzerter

vom russischen Kriegsschauplatze ein getroffen. Es sind dies zwei von unseren Truppen herabgeschossene Aeroplane die von dem russischen Odersren Mattinof und einem Kapitän, die sich jetzt in österreichischer Gesangenscliast befinden, benützt wurdeu. Das vou Mattinos gesteuerte Flugzeug ist, abgesehen von einigen Schußlöchern, in den Tragflä chen intakt, während das Flugzeug des russischen Kapitäns vollständig zertrümmert ist. Die Deutschen vor Ostcnde. Rom, 1. September. Aus Ostcnde wird einem hiesigen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1914
Umfang: 8
in Pegli bei Genua geboren. Er wurde am 21. Dezember 1878 zum Priester geweiht, nachdem er schon mit 20 Jahren zum Doktor. deS Zivilrechtes an der Universität zu Genua promovierte. Er machte darauf weitere Studien im Kollegium Capranica in Rom und kam dann in die Akademie äsi Rodili eoolssiastioi. Dort erwarb er sich große diplomatische Kenntnisse, die ihm nachgerühmt werden. In Rom vollendete er auch die theologischen Studien und das Studium des kanonischen Rechtes. Er fand seine erste An« stellung

in der Sekretarie der kirchlichen Angelegen heiten in Rom und wurde im Jahre 1883 der Nuntiatur in Madrid unter dem damaligen Nuntius Rampolla zugeteilt. Am 28. Mai 1883 wurde er Päpstlicher Geheimkammerer. In Madrid blieb er vier Jahre und kehrte im Jahre 1887, als Nuntius Rampolla vom Papst Leo XHl. zum Kardinal- staatSsekretär ernannt wurde, mit diesen nach Rom zurück. Msgr. Della Chiesa wurde in Rom dem päpstlichen Staatssekretariate zugeteilt, genoß daS besondere Vertrauen des Kardinal Rampolla

statt. Im Konsistorium vom 25 Mai 1914 vom Papste Pius X. zum Kardinal ernannt, war er das letztemal in Rom, um sich an der Bahre seines verehrten Protektors Kardinal Rampilla zu verab schieden, der ihm testamentarisch seine Sammlung der päpstlichen Medaillen vermachte. ^ : l An dem jetzt zum Papst erhobenen Kardinal Della Chiesa wurde von jeher der evangelische Geist gerühmt, mit dem »er alle der Kirche' geleisteten Dienste zu durchdringen wußte. ' S?in klarer Ver stand, unterstützt

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 23.01.1915
Umfang: 8
haben, erklären: „Viel ärger wie Messina!' Damals blieben wenigstens die Haupt mauern der Paläste stehen, aber hier ist alles aus die armen Teufel gestürzt. Avezzano ist nicht mehrt In Rom selbst, obgleich eS weit vom Herd deS Erdbebens liegt, war die Panik groß. Aus Palästen und Armeleuthäusern stürzten die Einwohner mit Geschrei und flehten um Hilfe in der Gefahr, die natürlich schon vorüber war, als man sich ihrer bewußt wurde. Auf den öffentlichen Märkten ging es besonders wild zu. Im Zentrum der Stadt

, auf dem Campo dei Fiori, wurde gerade der für Rom so charakteristische Mittwochmarkt abgehalten, bei dem in langen Budenreihen sämtliche Trödler von Rom den Fremden ihren Kram anbieten. Die Händler fluchten und rafften ihre Waren zusammen, die Weiber weinten und schrien, und niemand konnte sie überzeugen, daß der Weltuntergang nicht nahe sei. Ein wirklicher Schaden wurde etwa 50 Palästen und Kirchen zugefügt, darunter auch der PeterSkirche, an der 150 Fenster in Trümmer gingen sowie 46 an der Laterne

der Kuppel. Als am Donnerstag die ersten Eisenbahnzüge mit Ver wundeten aus der Umgebung der Hauptstadt in Rom eintrafen, ließ der Papst dem Bürgermeister sagen, daß das päpstliche Lazarett von S. Marta zur Aufnahme von Verletzten bereitstehe. DaS An» gebot wurde sofort dankbar angenommen und die in der Station Termini aus Avezzano eingetroffenen Verwundeten wurden von Sanitätssoldaten inS päpstliche Lazarett gebracht. Etwa 50 Männer, Frauen und Kinder fanden im großen Krankensaale von S. Marta

mit der rot-goldenen Schnur. (Ueber den Be such des Papstes im Spitale S. Marta haben wir in voriger Nummer berichtet.) Die Erdbebenschaden in Rom. Erst jetzt wird bekannt, daß das Erdbeben auch die schon vorher gewesenen Riffe in der Decke und in den Fresken der Sixtinischen Kapelle, besonders das Michael Angelo „Jüngstes Gericht' bedenklich erweitert hat. Der Papst hat sosort eine genaue Untersuchung deS Schadens angeordnet. Auch die Kuppel der Peters kirche weist Erweiterungen der Riffe

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1914
Umfang: 8
Christi, daß die Kirche dazu da ist, wohlzutun und und Ungerechtigkeit als Lohn sür Wohltaten zu empfangen. Wir wissen noch immer, daß auch in den Schwierigkeiten die göttliche Hilfe ihr nicht fehlen werde. Dafür hatten wir die Christen als Bürgen und die Geschichte als Zeugen. Der Papst erinnerte daran, daß gerade jetzt der 100. Gedächtnistag der triumphierenden Heim- kehr deS Pontisex PiuS VII. nach Rom wiederkehre, des vom Schimpfe langer Gcsangenschaft Befreiten. Auch hier habe fich die Hllfe

bewiesen welche, Christus sür immer der Kirche, seiner Braut zu gesagt habe. Der Heilige Mater über die Gefahre« der Zeit ««d die christliche« Gewerkschaften. Am Mittwoch fand in Rom abermals ein ge heimes Konsistorium statt, in oem der Papst den neu ernannten Kardinalen, darunter auch Seine Eminenz Kardinalerzbischof Dr. v. Bettinger, daS rote Birett aufsetzte. ES geschah unter den Worten „Dsto varäinalis* — „Sei Kardinal!' Die Kardi näle knieten dabei vor dem Papst nieder. Den in Rom gestern

, der alle ausnimmt, die an ihn glauben, uns zu inspirieren und Eintracht zu geben, damit alle Katholiken geeinigt find. Der Papst schloß mit dem Segen. Da» öffentliche Konfistorinm. Rom, 28. Mai. Nach der gestrigen Barett aussetzung fand heute im Vatikan mit dem üblichen feierlichen Zeremoniell im Saale die Segenserteilung und daS öffentliche Konsistorium zwecks Hutauf setzung sür die neuen Kardinäle statt. Der Feier wohnten mehrere in Rom anwesende Kardinäle, daS diplomatische Korps beim heiligen Stühle

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1914
Umfang: 8
. Drei andere Kardinal? 'sind' beauftragt, die ganzen äußeren Vorarbeiten für doK Konklave, das im Vatikan stattfindet, zu über wachen. Während dieser Zeit versammeln sich die in Rom anwesenden Kardinäle, deren Zahl von Tag zu Tag .wächst, zu Vollsitzungen, genannt Kongregationen, um über die Interessen der Kirche sich zu beraten. In einer der ersten KongregationS- sitzur.gen empfangen die Kardinäle daS diplomat ische Korps. DaS Kollegium der Kardinäle umfaßt diesmal 65 Kardinäle, von denen

33 Italiener und 32 Nichtitaliener find. Wenn alle zum Konklave er scheinen, so beträgt die Zweidrittelwajorität, die zur gültigen Wahl eines PapsteS notwendig ist, 43. Beim Tode Leo XIII. betrug die Zahl der Kardinäle 64, von welchen 62 in Rom eintrafen. Der Kardinal Celesta von Palermo war wegen des hohen Alters und der Kardinal Moran von Sidney in Australien wegen der weiten Entfernung nicht in Rom eiv getroffen. ES waren also 62 Stimmen. Die Zweidrittelmajorität betrug 41. Kardinal Sarto erhielt

im siebenten Wahlgange 50 Stimmen. Von den gegenwärtigen Kardinälen sind 21 noch von Leo XIII. ernannt worden, 44 von Pius X. Im Konklave erhalten die Kardinäle Leo XIII. einen grünen Baldachin, die Kardinäle Pius X. einen violetten. Vier Kardinäle — die Eminenzen MendeS Bello, Guisasola, Csernoch (Ungarn) und Piffl (Wien) haben noch keinen Kardinalstitel, weil sie beim letzten Konsistorium, in welchem sie ernannt wurden, nicht in Rom waren und den Kardinalshut nicht empfangen haben. Früher durften

. Die „Agenzia Stefan!' meldet: Der Minister des Aeußeren, Marchefe di San Giuliani, hat an die Vertretungen Italiens im Auslände eine Zirkulardepesche gesendet, worin versichert wird, daß Italien sür die Freiheit des Konklaves Gewähr leistet und den an demselben teilnehmenden Kardinälen die größte Rücksicht zu-, kommen lassen und die weitgehendsten Erleichter- ungen gewähren werde. Rom» 24. August. „Corriere d'Jtalia' meldet: Entgegen den von den Blättern veröffentlichten Meldungen hab-n die Kardinäle

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 20
Datum: 30.06.1911
Umfang: 20
alle Antichristen, Weil es dem Leichtsinn wohlgefällt, . Denn diese sind als Kanzelisten Vom Satan selber angestellt; Durch sie gewinnt der Teufel mehr, Als wenn er selbst zugegen wär'.' ' Der Doktor war, obschon. er selbst die prote stantische Kirchenluft ebenso scheute wie früher die katholische, ein eifriger Kollekteur des „Los von Rom' und als solcher nach Berghausen ge kommen, nebenbei Wohl auch, um seinem etwas schwindsüchtigen Blatte neue Abnehmer zu er gattern. „Heil Ihnen, Herr Oberlehrer!' ließ

in die Rumpelkammer!' „Werteste Gesinnungsgenossen!' nahm jetzt der Gast aus der Hauptstadt weiter das Wort, nachdem der Vorsitzende noch den eben eingetre tenen protestantischen Vikar herzlich begrüßt hatte. „Mit wahrer Freude erfüllt es mich, daß auch hier trotz aller römischen Hetzpfaffen eine Bewegung in Fluß gekommen ist, die ich gerade zu als die Erlösung des deutschen Edelvolkes be zeichnen muß. Ja, meine Herren, los von Rom! Diese Parole, welche mein Freund Schönerer'— stürmische Rufe: „Heil Schönerer

! „Deutscher Geist muß wieder schwellen den Busen des Deutschen, Aber den suchet nicht dort, wo euch der Weihrauch umsvogt!' Gewiß, wo von den Türmen die Glocken heulen und der Weihrauch den gesunden Men- Seite 8« schenverstand umnebelt, kann nie und nimmer der deutsche Geist frische Blüten treiben. Dieser Geist des freien Denkens, des Ringens nach Durchbrüch deutschen Glaubens und Gefühles hat mit der Nomkirche nichts gemeinsam! Dar um, meine Herren, sage ich immer und immer wieder: Los von Rom

im Namen des intelligenteren Teiles unserer Bürgerschaft die vollste Anerkennung auszu sprechen, anderseits ihm die bündige Versiche rung mit auf den Weg zu geben: „Deutschland über alles in der Welt!' soll unsere Losung und „Los von Rom!' die Parole sein. Was für ein unfreier Mann war ich, als ich noch von den Pfaffen am Narrenseil mich herumführen ließ! Heute ist das Dogma für mich ein überwundener Standpunkt und erst seitdem ich trotz des Ge flennes meiner Frau der Romkirche den Rücken gekehrt

zu uns übergegangen. Vor einigen Wochen, als der neue Vikar aus Preußen kam, machte er trotz seiner Erzbetschwester von Frau sich los von Rom. Kann Ihnen den Mann nur bestens empfehlen.' Immer höher schwollen die Wogen der Be geisterung; Reden, Toaste und Lieder wechselten in rascher Reihenfolge. Dabei floß das Getränk in Strömen, denn „die alten Deutschen tranken immer noch eins, ehe sie gingen'. Auch manche Stinkbombe platzte, nicht zwar tatsächlich, son dern in schlüpfrigen Worten und gemeinen Witzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 04.05.1912
Umfang: 10
-von-Rom-Bewegung in Oesterreich mit sich brachte. Daß auch sonst noch die Bestrebungen der Los-von-Rom-Leute, und zwar nach der schlimmsten Seite hin, von den Herren Pastoren in Tirol unterstützt wurden, läßt sich eben falls nicht wegleugnen. Wir weisen zur Feststellung dieser Tatsache nur darauf hin, daß bei Gründung deS Ulrich'Hutten.Bundes ein Pastor sich beteiligte und daß derselbe Pastor (Lumnitzer) wegen Ver breitung verbotener Schriften bestrast werden mußte, aber von Selle

an über die Stellungnahme der Katholiken gegenüber der protestantischen Bewegung. Als mit dem Beginn der Los von Rom-Bewe- gung den Protestanten in Tirol der Kamm gewaltig schwoll, als namentlich auch in Bozen-Gries der Rummel losging und der bekannte, inzwischen ver storbene Los-von-RoM'Dirigent, Superintendent Meyer in Zwickau, selbst auf dem Platze erschien und seine Weisungen gab, denen gegenüber die ruhig denkenden Protestanten nicht mehr auskommen konnten: — da mußten auch die katholischen Tiroler sich zur Wehr

ist man ja aller dings nach dieser Seite hin zu ruhigerer Ueber- legung und besserer Einsicht gekommen, zumal da das Landesgesetz von 1866 sich als durchaus stumpfe und unbrauchbare Waffe erwiesen. Uebrigens ist auch gerade seit der Los-von-Rom-Bewegung der geistige Kampf gegen die Invasion des Protestan tismus in Tirol und gegen dessen aggressives Vor gehen von gewisser Seite systematisch geführt werden, und wir kennen so den Protestantismus, wie er sich in Tirol seit dieser Zeit und schon seit 1894 breit machte

, mit all seinen Auswüchsen genau und sind in der Lage, ihn zu beurteilen und uns zu schützen. Daß man in diesem geistigen Kampf nicht nachlassen darf, liegt auf der Hand. Denn wenn es mit dem Nachlassen der LoS-von-Rom-Bewegung und der Er reichung gewisser Ziele auch augenblicklich mehr stille geworden im protestantischen Lager in Tirol, eS wird hier doch Tag und Nacht weiter gearbeitet, und zwar im Sinne des evangelischen Bundes, und eS wäre fatal, wenn man auf katholischer Seite daS Auge schließen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 10.12.1910
Umfang: 18
und daß diese Moral sich an den reinsten Quellen stärken mutz, indem sie ihre Wurzel in dem frucht baren und sesten Boden der Religion ver ankert.' Das sind Zeugnisse eines Gelehrten, die fest- gehalten zu werden verdienen. Komische Kriefr. Rom, 5. Dezember. 2m Anschluß an die heutigen „Fliedenslitaneien', mit denen ein Teil der hiesigen Presse die Besserung der Beziehungen zwischen Italien und der öster reichisch-ungarischen Monarchie feiert, taucht bekannt lich wieder die alte Frage

eines „österreichischen Gegenbesuches' in Rom auf. Ja man spricht sogar von einer in baldiger Zeit zu erwartenden offiziellen Visite de» österreichischen Erzherzogs-Thronfolgers Franz Ferdinand im alten päpstlichen, heute könig- lichen Palast des Quirinals. Ja man geht noch weiter: man weiß von allerlei Pressionen zu melden, die seitens der „katholischen' Höfe von München und Dresden auf den Vatikan gemacht sein sollen, um den Papst zu veranlassen, endlich einmal seinen Widerstand fallen zu lassen

war, der zunächst zur Gründung von drei neuen deutschen Schulen in Rom führte: einer sogenannten paritätischen, einer deutsch- evangelischen und einer katholischen. Endlich ist es nun (wenigstens hat es den sicheren Anschein) ge lungen, eine Einigung zu Stande zu bringen und nach dem Eingehen sowohl der deutsch-evangelischen und der katholischen Schule gibt es nunmehr eine einzige deutsche Schule in Rom, in einem eigenen Hause, mit 9 Lehrkräften und mehr als 130 Schülern Die „Parität', mit der man bekanntlich

bet uns zu Hause wiederholt recht schlechte Erfahrungen gemacht hat, hat sich hier in Rom (wenn man dem osfizieilen Bericht der Schule Glauben schenken darf) trefflich bewährt: nicht nur wird der Religionsunterricht vom hiesigen deutschen Botschaftsprediger den protestantischen Kindern gegeben, sondern der katholische von einem Animakaplan und die Anima steuerte 500 Franken und der Campo Santo 300 Franken zu den Kosten der Schule. Unter den Schülern befinden sich 54 Reichsdeutsche (darunter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1918
Umfang: 8
von Zvllv Kronen zur Beschaffung von entsprechenden Kleiderverschlüssen bezw. Klei dungsstücken ausgeschrieben, wofür der Einsen dungstermin bis 30- April !A8 verlängert wurde. Turnunterricht als Deckmantel für Los von Rom-Agitation. Der städtische Kanzleigehilfe und Turnlehrer des Turnvereins Bozen Lorenz Zessinger betreibt als Turnlehrer politische und antikatholische Agitation unter der ihm anver- trauten Turn-Iugend, so daß es geboten erscheint, die Elrern und Vorgesetzten dieser ihm anver- trauten

Jugend 'einmal warnend aufmerksam zu machen. Mit Rücksicht darauf, daß derzeit an den meisten öffentlichen Lehranstalten in Bozen man gels an Turnlehrern kein offizieller Turnunterricht erteilt werden kann, hat der Turnveretnslehrer Zcssiiwer von den Direktionen mehrerer Unterrichts- anstalten in Bozen die Erlaubnis erhalten, privat sich meldenden Sülern Turnunterricht zu geben Diese Vertrauensstellung inißbraucht nun der Ee^ nani!!? dazu, um der ihm anvertrauten Jugend ein Lo: von Rom-Hetzbüchlein

einzuhändigen — er versucht also junge Burschen zu verführen, auf die sich die Zukunft unseres Volkes gründen soll! Cr gibt den jungen Leuten, die gerade in diesem unreifen Alter für Verführung am leichtesten emp fänglich sind, den vom Los von Rom-Agitator Fran, Stein herausgegebenen Taschenkalender ..Hammer Jahrbuch' für 1918. Die Inhalt dieses ZncheL verletzt tief nicht bloß das patriotische, son dern ngch mehr das religiöse Empfinden jedes österreichischen Katholiken. Es zielt dnr>i i hin. die Zungen

Leute im Glauben wankend v machen, und sie für die Los von Rom-Bewegung zu ge winnen. Neben einem mehr als übertra genen, ja ganz unösterreichischen Bismarck-Kult, findet eine ganz unhistorische tendenziöse Lobpreisung der Re formation in Wort und Bild einen breiten Raum in dem Büchlein. Zudem werden in dem Kapitel „Aus den, Leben der Päpste' geschichtlich Un wahres. sogar von ernsten protestantischen For schern ins Gebiet der Paxsifabeln verwiesene Ge schichten neben hetzerisch entstellten

von Rom-Agitation nicht mehr weiter unter die Turnjugend trägt? 6. u. k. Nefervespital Weggeusremschule. Einige Bozner bewährte Kunstkräfte veranstal teten den kranken Soldaten am 3. Februar ei nen bescheidenen humoristischen Abend. Ge lacht wurde sehr viel — und das war der Zweck des Abends. Fräulein Berti, mit ihrer weichen und glockreinen Stimme, brachte einige Lieder zum Vortrage, unter denen besonders die „Do- lomitenwacht' großen Beifall hervorrief. Sehr wirkungsvoll waren die humoristischen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 17.04.1913
Umfang: 8
, daß auf der Grand Trunk Railway sich ein schweres Eisenbahnunglück ereignet habe. 6 Personen seien tot und -0 verletzt worden. M AM Pilgerreise mi> die ErlmlW des Heiligen Vaters. Gute und schlimme Rachrichten aus dem Vatikan. — Die Ernennung des Monfignore waitz zum Veihblschos bevorstehend. Die Teilnehmer an der Tiroler Pilgerreise nach Rom sind alle glücklich in der heiligen Stadt an gekommen. Der hochwürdigste Fürstbischof Franziskus hat die von Freitag mittags bis Samstag 7 Uhr abends währende Reise gut

2 Uhr, verließ der Zug Assisi und traf abends in Rom ein. Tags darauf wohnten die Pilger einem Jubiläumspontifikalamte, das Kardinal Vanu- telli zelebrierte, bei. Die Laterankirche war feenhaft beleuchtet, eine ungeheure Volksmenge nahm an der Feier teil. Hie Piusik besorgte die weltberühmte sixtinische Kapelle unter dem Dirigenten Perosi. Am 13. April abends war in der Anima eine große Pilgerversammlung, in der die Pilger mit großer Freude die Nachricht vernahmen, daß der hochwürdigste Monsignore

Professor Dr. Siegmund Waitz als Weihbischof von Vorarlberg bestätigt wurde. Die Tiroler Pilger verleben in Rom aber auch betrübende Tage. Die Krankheit des Heiligen Vaters ist derart, daß eine Audienz der Tiroler bei Sr. Heiligkeit gänzlich ausgeschlossen erscheint; aber nicht nur das. Die Pilger schreiben uns, daß das Befinden des Hl. Vaters Anlaß zur größten Sorge bereitet. Die Nachrichten, die am 14. April aus dem Vatikan kamen, lauten sehr beunruhigend. Der Papst liegt an einer Lungenentzündung

Fragen bloß das eine zu, daß Hoffnung auf Wiederherstellung vorhanden sei. Um 4 Uhr nachmittags wird bestätigt, daß die Besserung anhält. Der Papst war auch heute fieberfrei. Letzte Nachrichten. Rom» 16. Apnl. Das gestern um 7 Uhr abends über den Gesundheitszustand des Papstes ausge gebene Bulletin besagt: Die Temperatur ist im Laufe des Abends auf 38,2 Grad gestiegen. Die Jnfluenza- erscheinnngen in der Brust haben sich ein wenig verschlimmert. Der Kräftezustand ist fortgesetzt qm. Der Leibarzt

Dr. Awici und der Neffe des Papstes brachten die Nacht in Gemächern nahe dem Kranken lager zu. Kurz vor Redaktionsschluß langte in unserer Schriftleitung ein 14. April datierter, in Rom am !5. April abgestempelter Brief ein, worin be richtet wird, daß „heute über das Befinden des Hl. Vaters beruhigende Nachrichten aus dem Vatikan kamen. — Papstaudienz der Tiroler Pilger leider unmöglich, dafür wird der Kardinal-Staats sekretär Merry del Val am Mittwoch, 16. April, die Tiroler empfangen. Heute

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1913
Umfang: 8
ttapuzinerprovinz. In Rom starb am 5. November der ehrw. Laienbruder der Provinz, k'i-. Gordian Ueberegger, im Jahre 1849 in Mauls geboren, Bruder des pensionierten Gymnasialdirektors Ueberegger. Der Verstorbene war seit 1886 eifrig in den Missionen in Bulgarien und Smyrna tätig und befand sich seit letzter Zeit in Rom. — Die absolvierten Theologen ?. Josef Kupertin Braun aus Riedlingen (Württemberg) und ?. Kassian Neuner aus Oberleutasch kamen jüngst von Sterzing nach Rom ins General studium der Kapuziner

, von wo aus sie zur höheren Ausbildung und Erlangung der akademischen Grade die Gregorianische Universität besuchen. — Zu An fang November wurden von je zwei Kapuziner patres feierliche Triduen in Steinach und Feld- thurns abgehalten. ver hochwst. Fürstbischof SSlestin von Trient hat am 9. November eine Reise nach Rom „sä limina' angetreten. Provikar Msgr. Dr. Hutter aus Trient be findet sich zurzeit in seiner Heimat Meran und muß sich in den nächsten Tagen einer Operation unterziehe». Graf SiSrgkh beim Kaiser. Wien

denn je auf der Errichtung der italienischen Universität in Trieft bestehen müsse. Nach der Versammlung zogen die Teilnehmer singend zum Cafe Viti di Tiossa, wo sie durch die Polizei auf gehalten und zerstreut wurden. Hiebei wurden einige Verhaftungen wegen Nichtfolgeleistung vorge nommen. Italienische Manöver im Mittelmeer. Rom» 9. Novellier. Die unter dem Kommando des Herzogs der Abkuzzen stehende 1. Division, 2. Eskadre, wird eilte Kreuzfahrt in den Gewässern der Levante unternehmen und nach Ausführung verschiedener

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 12.11.1910
Umfang: 12
; denn Oesterreich werde seine Position an der Adria und den Besitz von Trient und Triest mit Aufbietung seines letzten Soldaten und seiner letzten Krone verteidigen. So wie man sich in Oesterreich von jeder Einmengung in die inneren Angelegenheiten Italiens enthalten müsse, so müsse man auch drüben die Aspi rationen auf Trient und Triest aufgeben. Italien. Im Apollotheater -in Rom fand am 6. ds. eine große Versammlung der römischen Hoteliers, Kaufleute und Industriellen statt, die gegen die „gewerbsmäßige

der. Korre spondenten. (!) Ihnen trat.indessen der Ab geordnete Barzilai, der Präsident des Presse vereins auf das energischste entgegen. Schließ lich stellte der Leiter des römischen Sanitäts wesens fest, daß in drei Monaten in Rom mit seinlN -sechshunderttausend Einwohnern Am Tore wurden wir vom Bruder Pfört ner begrüßt, -dem wir unsere Bittet -das Kloster zu besichtigen und bis zum folgenden Tage.in demselben zu verweilen,, vortrugen. Bescheiden und freundlich bat er uns um irgend einen Ausweis

und auch diese nur unter der allerärmsten Bevölkerung. Zü guter Letzt erklärte der Exminister und berühmte Arzt Dr. Guido Baccelli, daß die Aerzte aller Welt.diedemnächst zum internationalenAerztei- kongreß in Rom eintreffen würden, persön lich feststellen können, daß Rom die „gcfün- deste Stadt der Welt' sei. CQrkei. Der „Tcmps' meldet aus Berlin: Als zu Anfang des Jahres 1909 der Minister Jswolski die Abtretung des Sandschaks Novi- bazar an Serbien verlangte, sei ein öster reichisch-türkischer Vertrag zustande gekommen, worin

durch Eintragung in die Mitgliederliste des republikanischen. Zentrums Sao Carlos ihren Beitritt zu der rep u b l i k a n i s ch en Pa rte i. Aus dem Rurbezirk Meran-Mais und Umgebung. Meran-Mais, 11. November 1910. Merancr Fremden! istc. Nr. 21 verzeichnet 7309 Parteien mit 11.631 Personen. Unter den Neuangekommenen sind: Altgraf Salm (Salzburg), Graf von Ranzow mit Gemahlin (Charlottenburg), Gräfin Malatesta (Rom), k. u. k. Legationssekretär Baron Förster (Wien), Baron de Sank Aüna (Brüssel), Baron de Menasa

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