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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 28.01.1912
Umfang: 12
vatabsicht, ihr zu gefallen, mit so ungeheuerem Prachtaufwande diese vornehme Prophetin in seine Staaten aufnahm. lEr ließ den Jesuiten 20.000 Taler auszahlen, um der Königin in ihrem Kol legium festliche Schauspiele anzuordnen.) Man kann mit größerer Wahrscheinlichkeit annehmen, daß er durch die ununterbrochenen Freudenfeste, die er während ihres Aufenthaltes in Rom anstellte, und durch den blendenden Glanz, den er noch nie statt licher als bei ihrem Einzüge in die Hauptstadt schimmern ließ

, vielleicht mit heimlicher Reue, einen Schritt zu büßen, zu welchem sie die Kunstgriffe der Jesui ten und ihr Leichtsinn verleitet hatten. Sie führte ein unstetes und zügelloses Leben teils in Rom und teils in Paris. Ihre letzten Lebensjahre waren durch Geldnot verbittert. Christine starb 1689, 66 Jahre alt zu Rom und erhielt ein Denkmal in der Petruskirche. Einer der die Gepflogenheit der vatikanischen Monsignori nachznahttlen gesucht hat wurde kürzlich in Rom verhaftet. Der weltgewandte Mann

: „Ich wollte als Pascha leben, wie ich im belgischen Kloster als Klostergeistlicher unter den Nonnen zu leben ge wohnt war". Der Mann ist schon durchaus kein Renommist. Die tollsten Streiche scheint er in der Eigenschaft als Inspizient von Frauenklöstern und klerikalen Er ziehungsanstalten verübt zu haben. Einige höchst verfängliche Korrespondenzen werfen ein grelles Licht auf böse Zustände in italienischen und belgi schen Anstalten. In Rom mietete Gindri für ein Mädchen, das er in männliche Kleider steckte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1914
Umfang: 8
Geschwindigkeit fortgesetzt. Rings um die Stadt ist ein Gürtel von Schanzen und Wällen gelegt worden, der in seinen Ausläufern das ganze Departement Seine-et-Oise umfaßt und ein Gebiet von Hunderten von Kilometern bedeckt, den auch die im Umkreise befindlichen Forts unter stützen. Die Deutschen vor den Toren von Paris. Die „Frankfurter Zeitung" erfährt aus Rom: Die deutschen Truppen sind am Sonntag in Com- piegne — 60 Kilometer von den Forts von Paris — angekommen. Die französische Militärbehörde kündigt

noch über verstärkte und frische Reserven verfügten. Gepanzerte franzöfische Aeroplane. Paris, 2. September (K.-B.), via Rom. Es wurde eine Escadrille gepanzerter und mit Mitrail- leusen ausgestatteter Aeroplane ausgerüstet, um auf deutsche Aeroplane Jagd zu machen. Schurkische Uampsesweise der Engländer und Franzosen. — „Dumdumgeschosse!" Berlin, 3. September. (Wolff-Bureau.) Unsere Armee nahm, wie schon berichtet, 6000 gefangenen Franzosen und Engländern bei 1000 Patronen mit vorne tief ausgehöhlten

Krieger zeigen die verheerende Wirkung dieser „Dum dumgeschosse". Flucht der sranzöfischen Regierung nach Bordeaux. Rom, 3. September. (K.-B.) Das „Giornale d'Jtalia" meldet aus Marseille unterm 1. September: Rach zuverlässigen Nachrichten aus Paris dürste die französische Regierung wahrscheinlich ihren Sitz nach Bordeaux verlegen. „Lienzer Nachrichten." Scharfe Maßregel gegen einen elsäsfischen Politiker. Der „Elsässer" veröffentlicht, wie man aus Straßburg meldet, folgende bischöfliche Erklärung

. Den Blättern zufolge wurde die große Vardar-Brücke bei Gumendsch von mazedonischen Revolutionären vollständig zerstört. Infolge der unaufhörlichen Verfolgungen der Maze donier seitens der serbischen Behörden beginnt die Gärung unter der mazedonischen Bevölkerung be reits gefährliche Formen anzunehmen. Rom, 3. September. (K.-B.) Agenzia Stefani meldet aus Durazzo: Die Aufständischen sandten an Jusuff Efendi behufs Verständigung der Be völkerung ein Schreiben, worin sie mitteilen

, daß sie, da der für ein Einvernehmen mit den Bürgern festgestellte Termin abgelaufen sei und der Fürst noch nicht abgereist sei, die Stadt angreifen und be schießen werden, wenn nicht innerhalb eines sehr kurzen Termines die Bürger ihre Bereitwilligkeit, sich zu ergeben, mitteilen. Die Versammlung von Notabeln beschloß, die Aufständischen zu bitten, den Beschluß der Stadt bezüglich der letzten Zuschrift abzuwarten. Der Fürst wird, falls nicht unvorher gesehene Ereignisse dazwischen kommen, Donnerstag abreisen. Rom, 3. September

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 21.08.1914
Umfang: 2
wird. Schon vor der Beisetzung der päpstlichen Leiche beginnen die vorgeschriebenen neuntägigen Exequien für den Verstorbenen, die ebenfalls zu St. Peter stattfinden und an denen sich alle in Rom anwesenden Cardinäle beteiligen. Aeberdies werden in allen Kirchen Roms zahlreiche Seelenmessen gelesen. Die Papft° Prophezeiungen. Bei jeder Papstwahl tauchen die alten prophetischen Devisen wieder auf, die Mala- chie O'Morgair, der Reformator der irischen Kirche und Erzbischof von Armaph iw 12. Jahrhundert

Rößlewirt Martin Dietrich in Jnncrbraz in seinen: Schlafzimmer erhängt. Dietrich litt schon längere Zeit an Schwermut. Finan ziell stand er gut. (Der Jesuitengeneral gestor ben.) Den Blättern zufolge ist der Jesuiten general Pater Franz Raver Wernz in Rom gestorben. Theater. (Exl-Bühne Löwenhaustheater.) Henke Freitag bleibt die Bühne geschlossen. — Morgen kunft auf den Weg gegeben hat und die man früher auf den Propheten Malachias des alten Testamentes zurückgeführt hat. Diese Prophezeiungen enthalten

sein, denn es kommt dann dies irae, das göttliche Gericht. „In der äußersten Verfolgung der heiligen römischen Kirche wird Petrus von Rom auf den: päpstlichen Stuhl sitzen, der die Schafe in vielen Trübsal weiden wird, worauf die Siebenhügelstadt zerstört werden und der furchtbare Richter sein Volk richten wird. Amen." So lautet die Schlußprophezeih- ung. Es wären also nach dieser Prophezeih- ttng nur noch 9 Papste zu erwarten. Samstag findet die WohltätigkeitsvorstM? Gunsten des Roten Kreuzes statt

Bildern Szenen aus H Kriegslagen, denen eine durchgehende Hach zu Grunde liegt, darstellt. Der tod des Papftes Rom, 21. Aug. Der Papst liegt wie verschieden ist am Totenbette, die Gesch züge sind heiter, aus den Lippen scheint^ Lächeln zu liegen. Der Leichnam ist tu unberührt, man erwartet den Kardinal-H merer Delta Volpe, der unter den A chen Formalitäten den Tod feststellen p Der Papst hat die Arme über die ty gekreuzt und hält ein kleines Kru ' den Händen. Um das Bett sind 4. . aufgestellt

, die Nobelgarde hält am Ll! bette die Ehrenwache. Der Papst ist das Opfer des Krieges gch den. In den letzten Tagen hat er selbstjl lose Depeschen diktiert, um den Schrei eines europäischen Krieges zu verhich Dieser hat ihm den Todesstoß gegeben, dem er die letzte Kraft brach, die verA war. Rom, 21. Aug. Kardinal Vanutellii um 10 Uhr vormittags im Vatikan ein er bald darauf den Tod des Papstes jii stellte. Rom, 21. Aug. Heute wird dieLeichirl Sakramentskapelle in der Peterskirche übach Um 9 Uhr vormittags

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.01.1912
Umfang: 8
Arbeiterpartei. London, 26. Jänner. Gestern hat die Jahres konferenz der britischen Arbeiterpartei begonnen. Dazu ist als Delegierter der deutschen Sozialdemo kratie Abg. Molkenbuhr erschienen. Als er die Grüße der deutschen Partei überbrachte, erhob sich die ganze Versammlung und brach in stürmischen Beifall aus. Der französisch-italienische Zwischenfall. Rom, 26. Jänner. Die Nachricht, daß bereits Befehl erteilt worden sei, die gefangenen türkischen Passagiere der „Manouba" in Freiheit zu setzen

, wird als unzutreffend bezeichnet. Paris, 26. Jänner. Das „Echo de Paris" meldet aus Rom: Man teilt mit, daß bis zur Stunde eine endgültige Formel für die Beilegung des französisch-italienischen Zwischenfalles noch nicht gesunden ist. Es bleiben noch gewisse Schwierig keiten bestehen. Man glaubt aber, daß sich bei gu tem Willen beider Regierungen eine Verständigung bald erzielen läßt und daß diese Verständigung der Eigenliebe beider Nationen Rechnung tragen wird. Rom, 26. Jänner. Im Laufe des'gestrigen Abends gaben

Giolitti und Giuliano ihren Mini sterkollegen Kenntnis von dem Stande des franzö- sisch-itlienischen Zwischenfalles. Die Minister er klärten, volles Vertrauen zu Giuliano zu besitzen, daß er den Zwischenfall zur Zufriedenheit beider Nationen beilegen werde. Paris, 26. Jänner. Der „Matin" schreibt: Der französische Botschafter in Rom, Barrere, hatte zwei Unterredungen mit Giolitti und Giuliano. Im Laufe der Besprechungen erklärten die italienischen Staatsmänner, daß sie bereit seien, die 29 Türken

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1915
Umfang: 8
verschiedene Vorkonimniffe hin und nicht zuletzt die häufigen Beratungen der Minister beim Könige und die Konferenzen mit den Vertretern der auswärtigen Staaten. Der Dreiverband arbeitet in Rom mit Hochdruck, um Italien auf seine Seite zu ziehen. Die bisherigen Kräfte des Dreiverbandes haben nicht ausgereicht, den beabsichtigten Stoß in das Herz Deutschlands zu führm. Die beiden ver bündeten Zentralmächte waren stark genug, alle ver suchten Anstürme erfolgreich abzuweisen. Nun steht der Dreiverband

, kann die Mobilisierung der ersten italienischen Armee als beendet angesehen werden. Die Mobilisie rung sei ohne jeden Zwischenfall vor sich gegangen. Die Entscheidung in der Kammer am 20. Mai. Rom, 13. Mai. Gestern vormittags trat ein Ministerrat zusammen, an dem sämtliche Minister teilnahmen. Giornale d'Jtalia äußert die Ansicht, die Regierung habe beschlossen, vor der Kammer zu erscheinen, indem sie das Urteil über die Lage anheimstellt. Neigung zur weiteren Neutralität? Rom, 13. Mai. Wie verlautet, nimmt die Zahl

kriegsgegnerischer Deputierten ständig zu. Viele, die bisher wankten, neigen jetzt auf die neutralistische Seite. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß sich in der Kammer schließlich eine n e u t r a l i st i s ch e M e h r- heit ergeben wird. Rücktritt des italienischen Kabinettes. Rom, 14. Mai. (Amtlich.) Die „Agenzia Stefani" meldet: Der heute unter dem Vorsitze des Minister präsidenten Salandra stattgefundene Ministerrat hat in Anbetracht, daß er in Bezug auf die Richtung der Regierung in der äußeren

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1915
Umfang: 4
die vorn Präsidenten zu bestiminenden Mitglieder der Kommission sogleich zusammenzutreten. — Der Minister des Aeußeren legte hierauf ein Grün buch vor. Die Deputierten und das Publikum bereiteten demselben langanhal tende herzliche Simpathiekundgebungen. Die Erklärung Salandras. Rom, 20. Mai. Salandra erklärte, daß Italien stets Faktor der Eintracht und des Friedens war u. das europäische Gleichgewicht durch-Bündnisse und Freund schaften aufrechthielt. In diesem Wirken sei es durch Oesterreichs

von Italien die Demission seines Kabinetts. Antonio Salandra, der in letzter Zeit so viel genannte italienische Ministerpräsident, steht im 63. Lebensjahre. Er wurde in Troja in Süditalien geboren. 1886 wurde Salandra, der sich als Lehrer der Verwaltungs wissenschaft an der Universität Rom und durch gründ liche Schriften über Finanzen und Verwaltung einen Namen gemacht hat, von seinem heimatlichen Wahlkreis in das Parlament entsendet. 1891 wurde er im Kabi- net Rudini Anterstaatssektetär der Finanzen

." Unsere Verhandlungen mit Italien. Die „Zeit" bringt Folgendes: Der Korrespondent des Daily Telegraph in Rom berichtet über ein Inter view mit einem Italiener, der aber besser als jemand anderer über die Anterhandlungen zwischen Wien und Rom und die Ursachen der Kabinettskrise unterrichtet sein soll. Dieser sagte: Die Anterhandlungen haben bald nach Kriegsaus bruch begonnen; die Zentralmächte hatten folglich reichlich Zeit zur Beratung. Oesterreich wollte nicht entgegenkommen und verharrte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.09.1914
Umfang: 16
Paris wird am 1. September indirekt über Rom gemeldet: Deutsche Truppen sind am Sonntag bei Compiegne, 80 Kilometer vor Paris angekommen. Die französische Militärbehörde kündigte a», daß, da di? Militärtransporte be endigt sind, die Zivilbevölkerung genügend Gelegenheit habe, Paris zu verlassen. In Paris hatte man bis zuletzt gehofft, daß der deutsche Vormarsch durch tch» verschanzten Lager von La Feere und Laon, sowie durch die natürlichen Hinderniffe der Bodengestaltung aufge halten

Autoniette Hoch zeit hielten. Auch Napoleon und Maria Luise von Oesterreich vermählten sich dort. Der Kriegshetzer Delcasfe. Rom, 2. September. Delcasse, der französische Minister des Aeußeren, sagte in einem Interview mit einem italienischen Journalisten: Tie Lage in Frankreich sei so ernst wie nie zuvor. Die deutschen Siege hätten die unangenehmste Ent täuschung bei den französischen Staatsmännern hervorgerufen. Trotzdem glaubten sie nicht an einen Endsieg der Deutschen. Wenn über Frank lreich

dies hereinbrechen sollte, könnte er dies nicht überleben. Die französische Regierung flieht nach Bordeaux. Rom, 2. September. Das „Giornale d'Jtalia" meldet aus Marseille unterm 1. September: Nach zuverlässigen Nachrichten aus Paris dürste die französische Regierung wahrscheinlich ihren Sitz nach Bordeaux verlegen. Paris, 1. September. Ein französisches Kommunique. (Via Rom.) Ein Kommuique von 11 Uhr nachts besagt: Infolge der fortdauernden Einschließungsbewegungen der Deutschen und um einer entscheidenden

zu begleiten. Rom, 1. Sept. Die Deutschen vor Lastende. Aus Ostende wird einem hiesigen Blatte berichtet: Eine Abteilung Ulanen, die von Thourout, 23 Kilometer südöstlich von Ostende, aufbrachen, haben sich der Bahnstation Ghistelles bemächtigt. Bei ihrem weiteren Vordringen gegen Ostende stießen sie an der Brücke von Snaerske, 6 Kilometer vor Ostende, auf belgischen Landsturm, der sie aufzu halten versuchte, was ihm aber nicht gelang. Dis Deutschen reiten aus Ostende zu. Kopenhagen, 1. September

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.01.1915
Umfang: 4
Botschafter beim heiligen Stuhle beauftragt, dem Staatssekretär mitzuteilen, daß meine Regierung denr Vorschläge zustimmt und befohlen wird, mit den be teiligten Staaten in Verhandlungen einzutreteu." Pie Kalkung der einzelnen Staaten. Rom, 5. Jän. Der „Cornere d'Italia" schreibt betreffend Anregung des Papstes zugunsten der Kriegs gefangenen: Der heil. Stuhl hat zuerst bei den krieg- führenden Mächten sondiert, nur deren Meinung ken nen zu lernen. Die Regierungen beeilten sich, ihre Zu stimmung

auszudrücken. Darauf machte der heilige Stuhl am 1. Jänner bestimmte Vorschläge. An Frank reich wurde die Depesche an den Präsidenten Poincare gesendet, der noch nicht geantwortet hat. Die übrigen Staaten beeilten sich, ihre Antwort zurückzusenden, worin die Gefühle der Sympathie und Verehrung für die Person des Papstes zum Ausdruck kommen. Von Rußland erwartet man die Antwort in nächster Zeit. Rom, 3. Jän. Der „Osservatore Romano" schreibt: > Der Papst hat gemäß dessen, was er dem heiligen Kol legium

: Ich und meine Regierung haben dem Vorschläge Eurer Heiligkeit ,die das verstärkt, was wir bei der deutschen Regierung an regten, die beste Aufnahme bereitet. — Der serbische Ministerpräsident erklärte: Serbien werde nicht versäu men, das 31t tun, was die anderen kriegführenden' Mächte tun. Die ottomanische Regierung .erklärte sich mit dem Vwschlage einverstanden, wenn die übrigen Staaten das Gleiche tun. — Die Antwort der russischen Regierung lautet gleichfalls zustimmend. Zustimmung atter Staaten? Rom, 5. Jan

oder des belgischen Gesandten beim heil. Stuhl oder des Bot schafters Parrere bedienen wird. Die offizielle Ant wort Frankreichs wird für heute Abend erwartet. Neue sriedenzbemüdungen. Rom, 5. Jän. Ein Korrespondent erfährt, daß die amerikanischen Kardinale Gibbons, Farley und O' Gön net nach einem Gedankenaustausch, der bezweckte, daß die Vereinigten Staaten zusammen mit dem heil. Stuhle die Bemühungen des Papstes zur Herbeiführung des Friedens und zur Milderung der Folgen des Krie ges unterstützen sollen

, sich mit ihrem Vorschläge an den Präsidenten Wilson wandten. Wilson habe ihren Vorschlag bereitwillig angeuonrmen und werde einen außerordentlichen Gesandten nach Rom schicken, um den Papst zur Thronbesteignng zu beglückwünschen und sich mit ihm zu verständigen, wie eine Beruhigung der Gemüter und eine Lösung des Konfliktes herbeizu führen sei. * * Die albanischen Aufständischen vor Durazzo. Namens der Pforte gehandelt? « Intervention italienifcber Rriegsfcbiffe. Ro m, 5. Jän. Die „Agenzia Stefani" meldet aus Durazzo

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.04.1915
Umfang: 4
haben und wie wehrlos im Grunde die Grohkampfschiffe sind. Ueber den Waffenerfolg unseres „U 5" sind fol gende Meldungen eingelangt: „Leon Gambetta" torpediert. Die amtliche Meldung. Wien, 28. April. Das Flottenkommando ver öffentlicht folgendes Kommunique: Das Untersee boot „U 5" mit dem Kommandanten Marineleut- nant Robert Trapp hat im Jonischen Meere den französischen Panzerkreuzer „Leon Gambetta" torpediert und versenkt. gtalienische Meldungen. In der Nacht torpediert. Rom, 27. April. Agenzia Stefani meldet

aus Brindisi: Der französische Panzerkreuzer „Leon Gambetta" wurde in der letzten Nacht um halb 2 Uhr etwa 25 Meilen südlich Santa Maria di Leuca von dem österreichischungarischen Torpedoboot „U 6" torpediert. Die Zahl der Geretteten beträgt etwa 70 Personen. Italienische Rettungsaktion. Rom, 27. April. „Tribuna" meldet aus Äecca: Der französische Panzerkreuzer „Leon Gambetta" wurde 20 Seemeilen von der italienischen Küste von einem Torpedo getroffen. Im Augenblicke der Katastrophe eilte der Stationschef

Notwendigkeit, den Schiffbrüchigen des französischen Panzerkreu zers „Leon Gambetta"" Hilfe zu bringen, gingen italienische Torpedoboote und Schlepper zur Rettung der Schiffbrüchigen ab. Bisher wurden etwa 80 Personen gerettet. Ein Bericht der „Tribuna". Rom, 27. April. „Tribuna schreibt: Das Ma rineministerium veröffentlicht keine Einzelheiten über die Torpedierung des französischen Panzer kreuzers „Leon Gambetta". Man weiß nur, daß etwa 100 Personen gerettet wurden. Hilfsschiffe und Aerzte

gerettet. Rom, 27. April. Agenzia Stefani meldet ans Brindisi: Die bisher festgestellte Zahl der Geretteten Vergebliche ZMchbruchs- versuche. In den Karpathen ist den Russen der Durchbruch nicht geglückt, trotzdenk sie ihre Leute mit einer noch mehr als orientalischen Gleichgültigkeit gegen den Wert der Menschenleben ins Feuer hetzten. In der Champagne sowie zwischen Maas und Mosel war ganz und gar das Gleiche zu beobachten, ob wohl auch die Franzosen mit dem Blute gewiß nicht sparsam umgingen

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 04.08.1912
Umfang: 12
ihm die Papstherrschaft in seinen Landen aber ganz überflüssig, besonders aber das Gelderschicken nach Rom. Papst Pius VII. entschloß sich 1782 sogar, persönlich in Wien den kirchenfeindlichen Kaiser zu bekehren. Auch dies war fruchtlos geblieben. Wie hatten sich die Zeiten doch geändert! Nicht einmal in den Bann durfte man den Kaiser 3U geben wagen, da man Ge fahr lief, sich noch mehr zu blamieren. Denn auch im Deutschen Reiche begann sichs jetzt gegen die vatikanische Kirchenherrschaft zu rühren. Die deut schen

Erzbischöfe hatten 1785 in einer Versammlung zu Ems die pseudoisidorischen Dekretalen und das päpstliche Kirchenrecht verworfen und dem Papste das Iurisdiktionsrecht abgesprochen. Das war der Weg zum Schisma und Deutschland wäre von Rom ganz frei geworden, wenn die Bewegung bis ans Ende geführt worden wäre. Josef II. hätte sich nun auch als deutscher Kai ser unsterblich machen können, wenn er sich nur mehr als solcher gefühlt hätte. Er empfahl aber den Erzbischöfen, die weltlichen katholischen Fürsten

zu Rate zu ziehen. Dies rettete Rom die Kirchenherrschaft in Deutschland. Nun lächelte Friedrich der Große wieder. Auch der Lo thringer war kein richtiger deutscher Kaiser. Das fahrig, unruhige Wesen Josefs II. brachte es mit sich, daß er bei besten Absichten immer neben das mich selbst am Telephon befinde, gefragt, ob ich mein Blatt der Arbeiterbäckerei von morgen, d. i. vom vori gen Samstag an, zur Insertion überlassen könne. Dieser Antrag traf 'mich jetzt zur ohnehin so sauren Gurkenzeit

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.04.1913
Umfang: 8
des geistigen Eigentums durch Nachdruckskontrolle, Schaffung einer Bibliothek und eines Lesezimmers usw. Die Tiroler Pilger, die in Rom Gegenstand herzlicher Gastfreundschaft waren und gewiß ihr Lebtag an den Erinnerungen sich erfreuen werden, kehren am Mittwoch, den 23. April in ihre Heimat zurück. Die Ankunft in Brixen erfolgt um 10 Uhr 38 Min. abends. In den letzten Tagen sind folgende Berichte hier eingelangt: Gaste der österreichischen Botschafters am Vatikan, Fürsten Schönburg. Rom, 17. April

. Eine ganz besondere Aus zeichnung erfuhr der Tiroler Pilgerzug heute seitens des Vertreters unseres Kaisers am päpstlichen Hofe in Rom, da der k. u. k. Botschafter Fürst Schönburg unsere Landsleute in freundlichster Weise im Palazzo Venezia empfing. Nach der liebenswürdigsten Be grüßung im prachtvollen Thronsaal wurden unsere Pilger mit Erfrischungen bewirtet. Ueber Auffor derung des Botschafters wurde das Tiroler Bundes lied gesungen. Msgr. Dr. Waitz dankte dem Ver treter des Kaisers

Botschaftergebäudes, des Palazzo Venezia. Palazzetto, St. Marcokirche und mehrere Säle des Palastes wurden eingehend besichtigt, dann erfolgte nach nochmaliger Erfrischung in der Loggia der Abschied der Pilger, die mit neuer Liebe für den Kaiser von diesem Stücklein Österreich in Rom scheiden. Außerdem wurden am Vormittag Kolosseum usw. besucht, nachmittags reiste eine Partie wander lustiger Pilger nach Neapel-Monte Cassino ab. Leider ist einem der Pilger, dem hochw. Herrn Pfarrer von St. Andrä bei Brixen, Peter

W a s s e r e r, ein Unfall zugestoßen. Der Verunglückte schreibt uns, daß er am Empfange beim österreichischen Botschafter leider nicht teilnehmen konnte, da er von einem Fiaker überfahren wurde. Der Patient scheint nicht so schwer verletzt worden zu sein, da er hofft, in zwei Tagen das Bett verlassen zu können. Dem nach wäre der Herr Pfarrer am 19. April bereits teilweise genesen. Kaiser Franz Iosef und Kardinal Katschthaler an die Tiroler Pilger. An die Leitung des Tiroler Pilgerzuges sind nach Rom folgende Telegramme

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 04.09.1914
Umfang: 12
be schossen, entkam aber unbeschädigt. Die Stimmung in Paris. _ Rom, 2. Sept. Nach dem „Corriere d'Jtalia" ist Paris vom übrigen Frankreich vollständig iso liert. Auch der Telegraph Paris—Mailand ist un terbrochen. Alles Leben in Frankreich stockt. Üeberall herrscht grenzenloser Schrecken, Verzweif lung, Not und allgemeine Arbeitslosigkeit. Nur emes halte den französischen Mut aufrecht, nämlich me Hoffnung auf die Ankunft englischer Verstär kungen. DleFufchtöerEnglänöer ^ Gent, 3. Sept. Aus London meldet

das "-sournal", daß deutsche und österreichische Frau en, denen man gestattet habe, die Heimreise an zutreten, in ihrer Heimat wichtige Jnformatio- uen ausgesagt hätten. Infolgedessen sehe sich Regierung genötigt, sämtliche deutschen und österreichischen Frauen zurückzubehalten. Der amerikanische Botschafter wurde bereits von die- Maßnahme verständigt. Die englischen Lügen meldungen. Rom, 3. Sept. In der „Gazetta del Popolo" ^udet sich Lorenzo d' Adda gegen die von Lon don aus verbreiteten Lügen

der Kriegserklärung chauvinistische Kundgebungen stattgefunden ha ben. Die Presse veröffentlicht eine anscheinend offiziöse Erklärung, daß ein Krieg mit einem so , mächtigen Feind nicht so leicht aufzufassen sei. Zwei japanische Eska ders in See gegangen. Konstantrnopel, 3, Sept. Nach einer hier eingelangten Meldung ist die erste uno zweite japanische Eskader in See gegan gen. Dell Oberbefehl führt Admiral Bova. Die Lage in Durazzo kb. Rom, 3. Sept. Agenzia Stefani meloei aus Durazzo: Die Aufständischen sandten

wird, hat der russische Ge schäftsträger in Rom bei der Kurie angefragt, ob sie nicht den päpstlichen Nuntius in München anweisen könne, den Schutz der Russen in Bayern zu übernehmen. Amerikanische Mithilfe. Berlin. 2. September. Wie dem deutsch amerikanischen Wirtschaftsverband mitgeteilt wird, beabsichtigen die Deutsch-Amerikaner durch ihre Organisation einen Fonds von 2 Millionen Dollars aufzubringen zur Unter stützung der Hinterbliebenen deutscher Ge fallener. Die Neutralität Amerikas. Berlin, 3. Sept

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.09.1914
Umfang: 12
be schossen, entkam aber unbeschädigt. Die Stimmung in Paris. Rom, 2. Sept. Nach dem „Corriere d'Jtalia" ist Paris vom übrigen Frankreich vollständig iso liert. Auch der Telegraph Paris—Mailand ist un terbrochen. Alles Leben in Frankreich stockt. Ueberall herrscht grenzenloser Schrecken, Verzweif lung, Not und allgemeine Arbeitslosigkeit. Nur eines halte den französischen Mut aufrecht, nämlich die Hoffnung auf die Ankunft englischer Verstär kungen. N DieFurchlderEnglänber Gent, 3. Sept. Aus London meldet

das „Journal", daß deutsche und österreichische Frau en, denen man gestattet habe, die Heimreise an zutreten, in ihrer Heimat wichtige Informatio nen ausgesagt hätten. Infolgedessen sehe sich die Regierung genötigt, sämtliche deutschen und österreichischen Frauen zurückzubehalten. Der amerikanische Botschafter wurde bereits von die ser Maßnahme verständigt. Die englischen Lügen meldungen. Rom, 3. Sept. In der „Gazetta del Popolo" wendet sich Lorenzo d' Adda gegen die von Lon don aus verbreiteten Lügen

der Kriegserklärung chauvinistische Kundgebungen stattgefunden ha ben. Die Presse veröffentlicht eine anscheinend offiziöse Erklärung, daß ein Krieg mit einem so mächtigen Feind nicht io leicht aufzufassen sei, Zwei japanische Eska ders in See gegangen. Konstantinopel, 3. Sept. Nach einer hier eingelangten Meldung ist die e r st e und zweite japanische Eskader in See gegan gen. Der: Oberbefehl führt Admiral B o v a. Die Lage in Durazzo kb. Rom, 3. Sept. Agenzia Stefani meloel aus Durazzo: Die Aufständischen

wird, hat der russische Ge schäftsträger in Rom bei der Kurie angefragt, ob sie nicht den päpstlichen Nuntius in München anweisen könne, den Schutz der Russen in Bayern zu übernehmen. . ,? Amerikawfche Mithilfe. Berlin. 2. September. Wie dem deutsch amerikanischen Wirtschaftsverband mitgeteilt wird, beabsichtigen die Deutsch-Amerikaner durch ihre Organisation einen Fonds von 2 Millionen Dollars aufzubringen zur Unter stützung der Hinterbliebenen deutscher Ge fallener. Die Neutralität Amerikas. Berlin, 3. Sept

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1920
Umfang: 4
des Pottzeidienstes in den Abstim mungsgebieten werde auf Frankreich allein fallen. Wie verlautet, war England um Verstellung von 25 Bataillonen ersucht worden. Die Elsaß-Lothringer in der französische» Kammer. Zürich. 22. Jänner. Die Vertreter von Elsaß-Lothrin gen irr der französischen Kammer erklärten ihren Bei- Lrrtt zur republikanisch - demokratischen Vereinigung: diese Fraktion zählt damit 180 Mit. glteder. Der Eisenbahnerstreik in Italien. KB. Rom, 22. Jänner. Nach den letzten ans verschiede nen Orten

stammenden Meldungen ist der Eisenbahner streik fast zum Generalstreik geworden. Nur rn Rom ist der Ausstanö beschränkt: dort geht der Verkehr der Züge fast normal vor sich. Verhängung des Belagerungszustandes über die Groß städte. — Die Kammer unterstützt die feste Haltung der Regierung. KB. Berlin, 23. Jänner. Die Regierung hat. wie der „Lokalanzeiger" aus Rom melde!, gegenüber der Streik bewegung zu strengsten Maßnahmen gegriffen und den Belagerungszustand über die Großstädte verhängt. Die Kammer

hat bei Besprechung der Streikbewegung be schlossen, die Regierung in ihrer Haltung zu unterstützen. Der Poststreik im Abflauen. KB. Rom, 22. Jänner. (Berspä et eirrgetrofsen.) Der Streck der Post- und TelegravHen-Angestellten flaut immer wehr ab. In Rom ist der Dienst in den Post-, Te legraphen- und Telephonämtern vollständig aufgenonr- men worden. Einberufung der Kammer. KB... Rom. 22. Jänner. Die Kammer ist statt für den 28. Jänner für 3. Februar einberufen worden. Nitti in Nom. . KB. N o m, 22. Jänner. Nitti

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1914
Umfang: 8
: Es war mir ein erfreulicher Anlaß, Ihnen für die siegreiche Führung meiner 4. Armee meine besondere Anerkennung zu bekunden. Es ist mir bedauerlich, daß Ihr Gesundheitszustand Ihnen die Pflicht einer längeren Schonung auferlegt. Diesem nach versetze ich Sie unter Bekundung meiner Zufriedenheit in den Ueberzühligenstand und behalte mir Ihre Wiederver wendung vor. Lin neuer italien. Kriegsminifter. Rom, 12. Okt. Kriegsminister Grandi hat de missioniert. Der König hat die Demission angenom men und den General Zupelli

zum Kriegsminister er nannt. Der Wechsel des Kriegsministers bedeutet keine Veränderung der italienischen Neutralität, trotz bevor stehender Beschleunigung der militärischen Bereitschaft, jedoch ohne neue Einberufungen. Kardinaiftaatsfekretär ferrata +♦ Rom, 12. Okt. Kardinalstaatssekretär Ferrata, der vor einigen Tagen an Blinddarmentzündung er krankt war, ist gestern mittags gestorben. Er wurde beim letzten Konklave für den aussichtsreichsten Papst kandidaten gehalten. Lin ruffifcber Offizier

aufgebe, so lange es noch Zeit ist." Gegenüber einer solchen Sprache legen die italienischen Blätter Verwahrung ein. Portugal mobififiert? Rom, 13. Oft. Einem Vertreter der römischen „Tribuna" gegenüber erklärte der portugiesische Ge sandte in Rom, das Eingreifen Portugals sei nach dem Bündnisverträge zwischen Portugal und England selbstverständlich. Zunächst wolle Portugal zwei Ar tilleriekorps organisieren. Ferner habe die portugiesi sche Regierung England ein schwarzes Armeekorps, be stehend

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 29.03.1912
Umfang: 16
In konsequenz für Männer, die sonst als gute Christen gelten wollen und nun, wahrscheinlich aus momentaner Vergessenheit, Beifall klatschen einem Redner, der selbst von sich sagte: „Ich bin vom katholischen Glauben abgefallen", die Ohren beichte der katholischen Kirche als das Mittel erklärt, womit sich die „politisierenden Priester", womit Rom sich dos Volk auch im öffentlichen, wirtschaftlichen und sozialen Leben untertänig machen wolle. Einige Stichproben dieser antiklerikalen Redeblüten wiederzugeben

schaftlichen Organisationen des Volkes sticht dem Herrn Professor besonders in die Augen. Er sagte darüber: „Nicht die Wirtschaft, sondern der Kleri- kalismus ist der Hintergrund dieser wirtschaftl. Organi sation." Die Angehörigen unserer katholischen Vereine überhaupt werden wie folgt taxiert: „Die Mitglieder solcher Vereine sind an unbedingt gedankenlose Arbeit gewöhnt." Weiters: „Mit solchen Leuten wird dann Wahl gemacht; Rom hofft auf diese Weise Stimmenmehrheit in den gesetzgebenden Körper schaften

zu erlangen. Ist dies gelungen, so hat die letzte Stunde für unsere Staatsgrundgesetze geschlagen. Rom wird neue Gesetze schaffen." übernommen, der täglich zu diesem Zwecke aus der Residenz herüberkommt." „Ich mache Sie darauf aufmerksam", warf hier Gräfin Mario ein, „daß es uns lieb ist, wenn Sie sich jeden Eingriffs in die religiöse Erziehung der Kinder enthalten. Lassen Sie den Unterricht ganz frei von religiöser oder wenigstens von konfessioneller Färbung. Die Kinder gehören nämlich nicht der selben

: „Umänderung der Schale" und „auch der Kutte warten keine Magensorgen". Redner geht zur hohen Wissenschaft über und sagt: „Rom ist bildungsfeindlich. Roms Diener können die neuere Wissenschaft nicht widerlegen und greisen daher zur Beschimpfung der staatlichen Universitäten." „Die politisierenden Geistlichen* sind keine Freunde der Volksschule; sie setzen sie in den Augen des Volkes herab." Dazu praktizierte Herr Professor mit einigen Zitaten des Salzburger Kooperators Neurauter, wie er auch mehrfach

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