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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.02.1916
Umfang: 8
ab. Briands ‘Jlomtetfe. Wozu Briand Italien zu bewegen suchte. Die Auffassung, daß der französische Minister- Präsident nach Rom geeilt ist, um Italien zur Mit wirkung bei den Kämpfen auf dem Balkan zu be wegen, ivird von der französischen Presse zerstört, die eine Aeußerung des Muuitionsministers Tho mas wiedergibt, welche bemerkt, daß Italien nicht verpflichtet worden sei, Truppen nach Saloniki zu entsenden. Dies legt den Schluß nahe, daß Frank reich die Italiener zur Entsendung von Hilfstrup pen

an die französisch-deutsche Kampffront zu be wegen suchte. Ob Italien zu diesem Schritte, der seine Kriegserklärung an Deutschland voraussetzt, bestimmt worden ist, weiß man augenblicklich noch nicht. Die Beflissenheit, mit der die französische lind englische Presse von der „entscheidenden Wich tigkeit" der Beratungen in Rom spricht, ruft beti Eindruck hervor, daß die Italiener bereit sind, den Wünschen Frankreichs zu entsprechen. Dieser Ein druck kann freilich auch fälschlicherweise erweckt wer den, vielleicht

, um die französische Oeffentlichkeit mit der „italienischen Bundeshilfe" zu trösten und ihre Kriegslust erneut zu entfachen. Die Tat sachen werden indes bald über die Vereinbarungen in Rom Aufklärung verschaffen. Seitlicher Kriegsschauplatz. Erhöhte Fliegertätigkeit. Wien, 15. Febr. Amtl. verlautet: In Ostgali zien erhöhte Kampftätigkeit feindlicher Flieger ohne Erfolg. Nordwestlich Tarnopol wurde ein russi sches Flugzeug durch einen deutschen Kampfflieger zum Absturz gebracht. Die Insassen sind tot. Lebhafte

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1914
Umfang: 8
des Konklaves nunmehr definitiv auf den 31. Apgust, Montag, abends, festgesetzt. In Rom treffen fortgesetzt die Kardinäle von allen Teilen der Welt ein. Die Kardinäle VaSzary (Un garn) und Bauer (Olmütz) können aus Gesundheits rücksichten die Reise nack Rom nicht machen. Die Kardinäle von Prag, Wien, Gran. Nevyork sind bereits in Rom eingetroffen. Dem hl. Kollegium gehören, dem Alter nach geordnet, solgende Kardinäle an: Di Pietro 86, De Roverie 84, VaSzary 82, Agliardi 81, Gotti 80. GibbonS 89, Vannutelli

im Konklave Kardinal Della Genga (Leo XII.) mit 50 Stimmen gewählt. Im Jahre 1829 erschienen 50 Kardinäle im Kon« klave. Kardinal Castiglioni (Pius VIII.) wurde gewählt mit 38 Stimmen. Im Jahre 1831 wurde Kardinal Capellari von Belluno (Gregor XVI.) von 45 Kardinälen gewählt. Am 16. Juni 1846 wurde der Kardinal Mastai Fsrretti(PiuS IX) mit 36 von 49 Stimmen gewählt. Am 20. Februar 1878 wurde Kardinal Pecci (Leo XNI.) mit 44 von 54 Stimmen zum Papste gewählt. Rom, 26. August. .Entgegen der Meldungen

, daß die Schwester Anna des erst verstorbenen Papstes schwer erkrankt sei, wird versichert daß sie allerdings sehr niedergeschlagen, doch körperlich wohl sei. Die beiden Schwestern Sarto bleiben noch einige Tage in Rom und werden sich dann in die venetianische Heimat begeben, wo sie bei ihrem Neffen Msgr. Parolin, Dompsarrer von Treviso, bleiben werden. Der Bruder Angelo Sarto hat Rom wieder verlassen und ist in seine Heimat zu- rückgekehrt. In kurzer Zeit werden auch Msgr. Breffan und Msgr. BeScini

, die Gcheimkapläne Pius X, Rom Verlaffen. Rom» 27. August. Gestern abends sind Kar dinal Mass! von Pisa, Kardinal Hartmann von Köln, Kardinal Bettinger von Münchey und Kar» dinal Bourne von London in Rom angekommen. Bis zur Stunde sind in Rom 49 Kardinäle an- wesend. Sämtliche Kardinäle begaben sich in die Grotte der Peterskirche um am Sarge P.us X. zu beten. Die Vorarbeiten für das Konklave, das am Montag abends beginnt, sind beendet. Bttrgftall, 27. August. Am 14. September (Hl. Kreuz Ordensfest) seiert

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 22
Datum: 26.11.1910
Umfang: 22
in Dinschgau, freier Verleihung, bi» 3. Jänner 1911. Rom, 23. November. (Das 400jährige Jubiläum der Kirche all'Anima) Heute begeht die hiesige deutsche Nationalstiftung Santa Maria dell* Anima rin neues 2ubiläum: da» 400- jährige Konsekration der Ihrer altehrwürdlgen Kirche. Wie der heutige Erzbischof Koadjutor von Wien, der damalige Rektor der Anima, Dr. Franz Nagl. in seiner Festschrift zum am 9. November 1899 hier gefeierten 500 jährigen Bestehen de» National- Hospizes (gemeinsam mit dem Professor

am fürst- bischöflichen Gymnasium in Graz, Dr. Aloi» Lang) schreibt, hat die Anima sich trotz mehrfacher Heim suchungen als Ehrenschtld deutscher Nation in der ewigen Stadt gezeigt und vielen Tausenden von Pilgern au» der Heimat, sowie den Landsleuten ln Rom sich al» wahre Mutter erwiesen. Freud wie Leid de» heimatlichen Reiches haben hier stets Widerhall gefunden, und wo es große Not in der Heimat zu lindern galt, hat die Anima bis in die neueste Zeit beigetragen. Nach dem großen Jubiläum von 1899

. Er war bi» zuletz bei vollem Bewußtsein, de Montel» Nachfolger al» Kansultor der österreichischen Botschaft beim Vatikan, Monsignor Cztsarik wurde drahtlich au» seinem U - laub zurückberusen. Msgr. 2ohann Edler Montel von Treuenfest war geboren am 13 Juni 1831 zu Rooereto, wo sein Vater Bezirksrichter war. Nachdem er am 4. Januar 1855 die hl. Priesterwrihr erhalten hatte und Doktor bet der Rechte geworden, vertauschte er schon frühe seine Tiroler Heimat mit Rom, das ihm wie selten einem Ausländer ganz

zur zweiten Heimat wurde. Zuerst trat er al» Kaplan in da» deutsche National- tnstttut von St. Maria dell Anima, dessen Wieder geburt zu einer wirklichen Pflegestätte deutschen Geiste» sich gerade damals unter der Leitung de» Kardinals Reisach und de» Rektor» Msgr. Fltr, eben- fall» eine» Tiroler», vollzog. Während dte anderen Kapläne nach zwei- oder dreijährigem Kurse die ewige Stadt wieder verlassen, blieb 2ohann von Montel in Rom, zunächst als Vertreter (Agent) zahlreicher österreichischer

der deut schen Bischöfe mit der Kurie, was allein schon ge nügen muß, ihm den Dank aller deutschen Katholiken zu sichern. Nach dem Tode de» österreichischen Auditor» der römischen Rota (1877), bet welcher von den seben Auditoren ein Oesterreicher bezw. deutscher ist, wurde nach langen Verhandlungen zwischen Rom und Wien, Montel zu diesem Amte berufen, unter der von der österreichischen Regierung gestellten Bedingung, daß er auch kanonischer Beirat der österrelchlsch-ungarischrn Botschaft in Rom sei

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 15.11.1916
Umfang: 12
Eurem Klerus und Voll aus ganzem Herzen de» Apostolischen Segen. Gegeben zn Rom, beim hl. Petrus, am 8. Sep tember, dem Feste Mariä Geburt, im Jahre 1916, dem dritten Unseres Pontifiikates. Papst Benedikt XV. Grfchästsmoral im Kriege. Bon geisüicherSeite wird dem „Bayr.K.' geschrieben: ES ist ein schlimmes Kapitel, die Geschäftsmoral im Kriege. Jeder redlich denkende Mensch fühtt eS, das die Geschäftsmoral im Kriege nicht kn Ord nung ist. Alle Welt klagt über den drückenden Wucher und verlangt nach Abhilfe

hat jetzt Se. Hei ligkett ungeordnet, daß alljährlich im Monat No vember eine sog. päpstliche Kapelle im Vatikan für daS Seelenheil aller in dem betreffend« Jahr, sei eS in Rom oder außerhalb Roms, verstorbenen Kardinäle abgehalten werden soll. In diesem Jahre fand dieses feierliche Serlenamt am 10. d. M. in der Sixtina statt. Das kommende Konsistorium. Rom, 10. November. „Osservatore Romano' schreibt: Der Papst hätt an seinem Entschlüsse fest, am 4. De zember ein gehe mrs und am 7. Dezember ein öf fentliches

Frühwirth nach Rom. Kardinal Früh- wirth wird, wie wir erfahren, am 20. November d. I. sich nach Rom begeben. Der Heilige Vater hat die Berufung Kardinals Frühwirth nach Rom durchgesetzt, obwohl die italienische fteimaurerische Presse die größte Hetze veranstaltet hat. Und die italienische Regierung hat alle Garantien für die freie Fahrt und den ungehinderten Aufenthalt des Kardinals Frühwirth in Rom gegeben. Von deut scher Seite kann man es nur begrüßen, daß in die Umgebung des Papstes ein Mann

wie Früh- wirth kommt, der Deutschland und Oesterreich (denn Kardinal Frühwirth ist rin Oesterreicher aus Steiermark und hat auch in der österr. Domiui- kanerprovinz die höchst« Würden bekleidet. D. R.) aus seiner langjährigen Tätigkeit her so gut kennt. Daß der Papst sich durch die Hetze der Freimau rerpresse nicht hat einschüchtern lassen, ist ein neuer Beweis dafür, daß er sein wird, was er war: streng neutral nach allen Seiten. Kardinal Amette reist «ach Rom. Lugano, 12. November

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Tiroler Volksbote
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Seite 17 von 24
Datum: 07.03.1913
Umfang: 24
XXI. Jahrgang. „Tiroler B o l 7 s b o?e.' Geske 17. Tiroler Rompilger-Fckhrt. Das Brixener Rompilgerzugs-KomiteLvercmst<ü- tet mit Genehmigung und Empfehlung des! hochwür- digsten Herrn Fürstbischofs Dr. i Franz Egger Heuer im Monat April eine iPlgerfahrtnach'Rom/ Aus Anlaß des 1600jährigen Jubiläums >WÄische», Kirche, welche im Jahre 313 siegreich. aus der. Chri- stenversolgung hervorgegangen ist und dM Frieden er langt hat, wünscht der Heilige ^ ^t^PapstMius. X., daß Pilgerzüge nach Rom

geführt werdeiu Zfb fa hrt vo n B r'i x e n: am 11. April mittaW...Tahrt über Ala^ Verona (Abendessen), Florenz nach Asiisi. An kunft in Assisi am 12. April früh, Aufenthalt bis mit tag. Ankunft in Rom am 12.. WrU^MetWWüfelrt- ^ halt, in Rom bis 21. April früh. (Während, dieses Auf enthaltes in Rom wird Gelegenheit geboten-zu einer Fahrt Nach Neapel.) Rückfahrt von Rom: am' 21. April früh nach Florenz. Ankunft in Florenz nrittags. Auf enthalt! bis abends desselben Tages. Abfahrt, von. Flo renz

am 21. April abends nach Venedig. Aufenthalt in Venedig vom 22. April früh bis 23. April früh. Am 23. April früh Fahrt nach Padua. Aufenthalt in PcHua bis nachmittags. Ankunft m Brixen'äm 23.^ April nachts. Dauer der ganzen Pilgerfahrt ztvölf- emhalb Tage. P r e i s e: 1. Klasse 300 . X; '2. Klasse 3. Klasse 170 X. Hiemit der FDHteis für die Fahrt von Brixen nach Rom und retour (nicht aber der Kostenpreis für die Fahrt von -RoH'nach Neapel), die Auslagen für die gememfämen Wagenfahrten in Rom

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 04.02.1911
Umfang: 16
seiner Ersüllung um einen gewaltigen Schritt näher gekommen sein. «ömiicher lubei- und Crauerjal)r. Rom, 30. Jänner. Hier und dort hat cs eine große Verwunderung erregt, daß der Heilige Vater es abgelehnt hat, in diesem Jahre, in dem die Italiener da» 50 jährige Jubiläum ihre» Königreiches feiern wollen, Pilger» schäften zu empfangen, da er die« Jahr für ein solches der Trauer betrachtet. Ein solches Befremden ist indessen keineswegs gerechtfertigt. Man kann zwar verstehen, daß die Italiener ihr Jubiläum

feiern wollen, aber es wäre genügend gewesen, wenn sie ihre Festcsfeiern nach Turin, in diejenige Stadt verlegt hätten, in der das Königreich zustande kam. Indessen verlegten sie den Schwerpunkt der Feste nach Rom. was an und für sich widersinnig ist, denn eine Kunstausstellung in Rom ist einfach eine Lächerlichkeit; Rom ist ganz und gar eine Ausstellung ..., aber die Italiener, die in diesem Falle den Freimaurern gehorchen, beabsichtigten, gerade den römischen Festen einen ausgesprochenen

auf dem hiesigen Kapitol ist einfach eine historische Lüge, denn der Gründer der italienischen Einheit hatte, bevor er in Rom erschien, feierlich erklärt, daß Rom nach wie vor der respektierte Sitz des Papste» bleiben solle; dies Jahr wird der Welt zeigen, was aus diesem feierlichen Versprechen ge worden ist... Freimaurer und Anarchisten werden den Entschluß des Heiligen Vaters verspotten; aber auch die Nichlkatholiken (im politischen Sinne) in Italien haben sich nicht des großen Eindruckes er- wehren

Kirchrnhaß seinen Grund haben kann. Man könnte bi« zu einem gewissen Grade begreisen, wenn fremde Nationen (wie z B. die deutsche und angelsäsisch?) sich Rom gegenüber etwas kälter be nehmen würden, da sie in der Gesamtoerwaltung der Kirche einen nur untergeordneten Einfluß aus- üben; daß Italien, welches alles dem Popstum zu verdanken hat, und so viel Einfluß in kirchlichen Dingen besitzt, dagegen sich trotzdem dem Papste gegenüber so feindlich zeigt, ist, wie gesagt, nur au» blindem und fanatischem Haß

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.08.1911
Umfang: 8
der Tränen, die der beiderseitigen Niederlagen nird Verluste. Bald nach dein Stichwahltage wurde es bekannt, daß eine päpstliche Intervention in dem Streit der Tiroler Klerikalen erfolgen werde, und daß' von Rom aus ein neuer Vermittlungsvorschlag ausgehen soll. Die konservative Parteileitung, hieß es, habe sich »mtvr Vorlage eines riesigen Aktenmaterials nach Rom gewendet, um dort Klage zu führen gegen die Art des christlichsozia len Kampfes. Dieser Meldung folgte zwar mi: erstaunlicher Raschheit

das parteioffizrelle De menti. aber die Form dieses Dementi bestätige nilr die erste Nachricht. Nur daß sich nicht die konservative Parteileitung als solche, sondern einige Herren dieser ParveÄeidmg mit der Bitte nm eine Intervention nach Rom gewandt hatten, um ein päpstliches Pronunziare zu erreichen. Auch dir christlichsoziale Presse bestätigte die Tatsache dieses konservativen Bittgesuches, verschwieg aber, daß auch von christlichsoziialer Seite in Rom bei wegliche Klage geführt worden war über d-ie For men

,- die. der „unselige Bruderkamps' tn Tirol bereits angenommen hat. Auch diese Klage war natürlich nicht parteiofsixiell,, sondern von einzel nen Persönlichkeiten beim Herligen Stuhl über reicht worden, und zwar von dem früheren Reichsratsab geordneten und durchgefallenen Kandi daten des No-rdtiroler Städtebezirkes, Professor Dr. Michael Mayr. So brachte das Ergebnis der Reichsratswahlen in Tirol das politische Novum, daß beide Parteien nach ihren Mißerfolgen zum Kadi, bezw. nach Rom liefen

, um sich dort gegen seitig anzuklagen und zu denunzieren. Man hat auf christlichsozialer Seite alle Ur sache zur Annahme, dag der Urteilsspruch des Va tikans nicht gerade zu gunsten der eigenen Partei ausfallen dürfte. Die Konservativen sind in Rom noch immer die Einflußreicheren, und ihre ge schickte Taktik läßt sie für sich ein günstigeres Er gebnis erhoffen. Deshalb umßten 'die Christlich- sozialen vorbauen, und Ende IM wurde partei offiziell ein. Telegramm mis Rom imtgeteilt, daß der Papst nicht daran denke

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1918
Umfang: 8
2t. Dezember 1918. * Während des Weltkrieges verlor die dänische Marine durch die deutschen N-Boote und Minen insgesamt 200 Schiffe und 450 Matrosen. * Der Oberkommandant der dentfchösterr. Armee sagte, daß für das ehrenrätliche Verfahren, wie es eingeführt war, kein Platz mehr sei. Auch de? Offizier müsse einfach ein anständiger Mensch few. ' Wilson wird sich vom 29. Dezembrr bis Ä. Jänner in Rom aufhatten. Die Weihnachts feiertags will er unter die amerikanischen Soldaten verbringen

Korosec. * Wie die „Nenvelle Korrespondenz' aus Rom meidet, dementiert der amerikanische Bot schafter in Rom die Nachricht von dem bevor stehenden Besuch Wilsons beim Papst. * Die Kriegslasten Frankreichs betrugen laut „Petit Parisien' im Jahre 1914: 6V, Milliarden Frks., 1915:18'/s Milliarden, 1916:27 Milliarden, 1917: 35 Milliarden, 1918: 43 Milliarden, zu sammen also 130 Milliarden. * Am 11. d. M. starb in Rom der Kardinal Julius Tonti, geboren in Rom am 9. Dezember 1844, Kardinal seit 6. Dezember

. Vorläufig möge stch die Bevölkerung darauf beschränken, oen Internierten, insoweit dere^ Aufenthalt genau bekannt ist, durch Überweisung von Geldbeträgen, treues Gedenken zu bekunden^ Auch diese Spende vermittelt das Rote Kreuz-Büro. Vrastdent Masaryk von Tschechien. Der Präfioent der tschecho-slowakischen Republik Dr. Masaryk hat am Mittwoch auf der Reife von Rom nach Prag in einem Sönberzug die Station BozenGries passiert. Präsident Masaryk war vsn mehreren Staatssekretären der Republik, darunter

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
ihrer jüngsten Begegnungen und im Wege des üblichen schriftlichen Verkehrs sich gegenseitig über alle Vorfälle der jüngsten Phasen der internationalen Politik auseinandersetzten. Wir sind glücklich, auch konstatieren zu können, daß sich die öffentliche Meinung Italiens durch die erwähnten, jeder Grundlage entbehrenden tendenziösen Meldungen nicht hat irreführen lassen. Unverschämte Frechheit äes Logenbruders Nathan. Wie wir schon meldeten, hielt der jü disch-freimaurerische Bürgermeister von Rom, Nathan

: „Was wollte denn der Sindaco von Rom? Er scheint eine Art Apologie der Gewissensfreiheit und der Zivilisation vorgehabt zu haben. Ein ausgezeichnetes Vorhaben, das aber mehr Respekt vor der Wahrheit und vornehmere Worte er fordert. Nathan hat weder das eine, noch das andere gehabt. Er wollte den materiellen Zu stand des Rom unter dem Papste und jenen des gegenwärtigen Rom einander gegenüberstellen und schob die Schuld für den damaligen Mangel allein auf die Religio». Er konstatierte, daß der Forlschritt seit dem Jahre

welchem Gebiete gebe es keine andere Kompetenz als die seine? Die Unfehlbarkeit, die hinsichtlich des religiösen Dogmas proklamiert wurde, ist doch etwas ganz anderes als die .Allwissenheit' und ,Omnipotenz', von der Nathan faselt,' Wirklich eine gute Abfertigung des Grand' Oriente-Nathan! Zum Schluß füllt das liberale Blatt noch fol gendes Gesamturteil über das Auftreten des Bürgermeisters: „Die Rede des Sindaco von Rom ist aus solchen Phrasen von Anfang bis Schluß zusammengefetzt. Die Form

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 01.09.1910
Umfang: 5
mit dem rätselhaften Stillschweigen des „Arbeiterwille' in dieser Sache. Die Christlichsozialen, namentlich die Arbeiter organisation arbeitet ruhig, aber zielbewußt weiter, hält fleißig Versammlungen ab, schult ihre Leute und erzieht sie im Sinne des Parteiprogramms. Die Christlichsozialen wissen eben, daß der zahlende Tag früher oder später kommen muß. Gm Kubenstück der alldeutsche« „Hos »0« Nom'-Keute. Die Dreistigkeit der alldeutschen „Los von Rom'-Hetzer hat sich am letzten Sonntage bis zu dem Versuche

verstiegen, den Gottesdienst in der Kathedrale St. Stephan durch eine Demonstration zu stören. Gegen 10 Uhr vormittags erschien am letzten Sonntag vor St. Stephan ein Trupp alldeutscher „Los von Rom'-Agenten und belästigte die Kirchenbesucher in der aufdringlichsten Weise mit den bekannten Hetzschristen der Abfallspropaganda. Die Wache suchte dem Skandal ein Ende zu machen, aber sie gab den Versuch, anscheinend weil sie sich zu schwach fühlte, wieder auf und die alldeutschen Agenten der „Los von Rom

abgehalten wurde, ein „Los von Rom'-Lied zu singen! Selbst die alldeutsche Parteikorrespondenz lst erstaunt darüber, daß all das geschehen konnte, „ohne daß von der Polizei eine Verhaftung vor genommen wurde'. Die neueste Büberei der „Los von Rom'-- Leute ist derart, daß sie bei allen Katholiken Wiens, aber nicht nur bei diesen, sondern bei allen anständigen Elementen welchen Glaubens immer, einmütige Entrüstung hervorrufen muß. Wenn die Alldeutschen, um ihr Bubenstück zu beschönigen, sagen, sie hätten

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 28.03.1911
Umfang: 10
, Dienstag, den 28. März XXlV. Kos italienische Jubiläum. ?UW 27. Mr? Brixen, 27. März. Heute. 27. März, sind es 50 Jahre, daß Viktor Emanucl, der König von Sardinien, sich in Turin von der Kammer der Abgeordneten zum König von Italien und Rom zur zukünftigen Haupt stadt Italiens erklären ließ. Zum Andenken daran sollen Heuer in Italien großartige Festlichkeiten ver anstaltet werden: es gelte, so wird erklärt, die Ver einigung Italiens würdig zu feiern. Man würde sich aber gewaltig täuschen

, wenn man auf derartige Erklärungen hin sich dem Glauben hingäbe, die Fest lichkeiten hätten durchwegs einen nationalen oder patriotischen Charakter. Der Charakter der Jubiläumsfeier ist vielmehr ein religiöser oder, richtiger gesagt, ein antireligiöser, ein rom- und kirchenfeindlicher. Darum kann der Vatikan daS Jubiläumsjahr als nichts anderes betrachten als ein Trauerjahr. Der geplante antireligiöse Charakter geht aus mehreren Kundgebungen und Tatsachen unzweifelhaft hervor, so daß kein Schleier denselben mehr

der Festlichkeiten sei: eS soll der Freude darüber Ausdruck gegeben werden, daß von den Abgeordneten in Turin bewußt oder unbewußt im Gehorsam gegen die kosmopolitische Freimaurerei Rom, die Hauptstadt der katholischen Welt, zur Hauptstadt des wieder heidnisch gewordenen Italien erklärt wurde. Mit dem ganzen Festrummel, mit den Ausstellungen, Kongressen, Festversammlungen usw. soll darum gegen die Religion, gegen Papst und Kirche F'vnt gemacht werden. Man braucht übrigens nicht Pascoli zum Zeugen

für den antikirchlichen Anstrich der heurigen Festlichkeiten. Was er gesagt hat, das sprach auch die italienische und ausländische Presse offen aus. Und Nathan, der Bürgermeister von Rom, der als Hoherpriester die Zeremonien dieses .heiligen Jahres' würdig abhalten wird, hat nie ein Hehl aus dem wahrcn Charakter des Jubiläumsjahres gemacht. In seinen Manifesten. Reden und Briefen erklärte er. daß im Jahre 191,1 nicht so sehr der Triumph eines Volkes oder einer Nation gefeiert werde, sondern vielmehr der Sieg

gegen die Ueberreste des päpstlichen Rom werden. In mehreren Rundschreiben versuchte sie den antikirchlichen Haß anzufachen und die aus wärtigen Herrscher zu zwingen, mit ihrer Anwesen heit den Glanz der römischen Feste zu erhöhen, der Trauer des Papstes und aller Katholiken zum Trotze. Ein derartiges Randschreiben erließ nach positiven Zeitungsmeldungen der Großorient der italienischen Freimaurerei im Jänner 1911 an die Logen des ganzen Landes, worin zu offenen und zahlreichen Demonstrationen gegen die Katholiken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 10.02.1918
Umfang: 12
Seile 6 Sonntag, den 10. Februar. der Tortrakt, während er in Wirklichkeit, wie wir oben hörten, wesentlich älter ist. Seit dem XVII. Jahrhundert ist in Ma - retsch wenig mehr verändert worden, und seit Jahrzehnten fehlte dafür auch jeder Anlaß, weil das freundliche Schlößchen leider nicht mehr als Wohnsitz, sondern als k. u. k. Waffen depot dient. „Turnunterricht als Deckmantel für Los von Rom-Blwegung.' Zu unseren Ausführungen unter dieser Ueberschrift in der Nummer vom 7. Februar erhalten

wir vom Turnlehrer Lorenz Zessinger eine Zuschrift, in welcher er erklärt, daß er „in seiner Eigenschaft als Prlvatturnlehrer bei der ihm anvertrauten Mittelschuljugend niemals ein politisches Wort gesprochen, noch weniger aber für eine Los von Rom-Bewegung in irgend welchem Sinne geworben habe.' Die Hammer-Bücher seien durch ihn „nur als Turnlehrer des Vozner Turnvereins den Teilnehmern der Zöglingsabteilung (ebenfalls ohne jede agi tatorische Absicht für eine Los von Rom-Bewegung) übergeben worden.' — Soweit

die Erklärung. Hie- zu ist vor allem zu bemerken: 1 Wenn der Turn lehrer in dieser Erklärung betont, daß er den ihm in seiner Eigenschaft als Privatturnlehrer anvertrau» ten Mittelschülern gegenüber nie ein politische? Wort gesprochen habe, so gesteht er aber doch aus drücklich ein, daß r das von uns als Los von Rom- Hetzbüchlein hinreichend gekennzeichnete Hammer- Jahrbuch den Teilnehmern der Zöglingsabteilung des Turnvereines tatsächlich gegeben hat. und zwar in seiner Eigenschaft als Turnvereinslehrer

. 2. Da rin liegt zugleich das inhaltsschwere Eingeständnis, daß die Verteilung dieses Los von Rom-Hetzwerkes «m die Turnvereinszöglinge. also an die noch ganz unreife und daher urteilsunfähige Jugend, die dem Vozner Turnverein anvertraut worden ist, von Vereins wegen erfolgt ist. Das ist ein Um stand, der wohl geeignet sein sollte, den Eltern ernst liche Bedenken über die Frage zu bereiten, ob sie ihre Söhne einem Verein anvertrauen können, in welchem die Jugend derartige Hetzschriften in die Hand

Worden, daß die !?'er!>-!unq des Los von Rom-Hetz- iverkes lau! Cindekenülnic. des Turnlehrers von Vereins geschehen ist: somit ist eben ganz offiziell n ?rden, daß die Turnjuaend im Bo?.nei T!>r':^re!'i i n Machwerk der religiösen Verk 'lnlüü? !>!.-? Vereins wegen in die Hand be kommen Hai. Die daraus sich ergebenden Folaerun- gen lassen Q'Ir iene Eltern, denen die Zukunft ihrer Kinder m »e!?<,-Sser Hinsicht nicht gleichgiltig ist, selbst ziehen. MaLrikeu-Auszug der Pfarre Boz?n. Geborene im Zanncr

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 25.06.1910
Umfang: 16
empfangen habe. Rom, so meinte der «ist und bleibt ein unauslöschliches christlichsoziales Bürgermeister, ist nun einmal eine andere Stadt als! Aergernis für das gut katholtch gesinnte Tiroler andere Städte, das Kapitol aber ist der — Tempel I Volk. Es mag eine abgekartete Geschichte gewesen der ganzen Welt. «sein und Herr Hölzl diesem Verhalten der Partei Gestern fand hier wieder einmal eine antiklerikale I in der Landtagswahl sein Reichsratsmandat verdanken. Demonstration statt, und zwar gelegentlich

-1 der sich gegen solchen Stimmenfang nicht verwahrt! deutende Zwischenfälle gestört wurde. Das ver-1 Seit diesem leidigen Bruderzwist im Lande »ruß man hindert natürlich keineswegs, daß beide Parteien sich «nur all zu oft von sonst gut katholischen Leuten hören, heute einen — großen Sieg zuschreiben. «die Geistlichen gehören in die Kirche, in politische In Rom weilen heute Gäste aus dem fernen «Dinge haben sie sich gar nicht einzumischcn u. s. w. Australien: 22 Kadetten der australischen Kavallerie «Betrachtet man die Vorgänge

die ent thron „Studien' scheinen es diese jungen Herren gerade «schieden« Antwort. Warum haben sie also den so nicht sehr ernst zu nehmen: sie werden nur 24 «ärgerlichen Unfrieden an gef an gen? (Heute ver- Da» sei eine der ersten und vornehmsten Pflichten der Gesellschaft. Schon die alten Römer hätten die» Stunden in Rom bleiben und dann in geradezu! suchen sie gar, uns als die ÜnfriedenMer und erkannt und das Evangelium habe sehr scharfe Worte: fliegendem Tempo Florenz, Mailand, Venedig und!-Schürer

aus gegen diese systematische Ver giftung der Volksmoral. Luzzatti erklärt, er werde die strenge Durchführung dieser Maßnahmen per sönlich überwachen, und er fordert die Präfekten zu wöchentlichen Berichten über die Durchführung Borghese unter der Leitung de» Jubilars ein öffent- j Schulden, zu deren Deckung uns neue Steuern an- liches Monstrekonzert slattfinden, an dem sich auch «gekündigt werden. Ist das der „gesunde Fort- sämtliche in Rom garntsonierende Militärkapellen! schritt' ? Oder Ist dieser zu suchen in Guggen

meinden nichts wissen wollen, weil die Beiträge der Gemeinden mehr aunmachen, als der ganze Plunder wert ist, wie es in Außerfern und anderwärts ge schehen ist. Aehnliche Beispiele von „gesundem' Fort schritt gäbe es noch in Menge. Es ist das Zerr- Nicht I bild gesunden Fortschritts. — Und etwas Besonderes da- Beispiel diese» italienischen Juden nachzuahmen geringes Aufsehen macht in der ganzen Gegend die zur Sache aus Tisens selbst. Von der Verwirk sich getrauen? Komische Srirfr. Rom, 20. Juni

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1918
Umfang: 8
von Zvllv Kronen zur Beschaffung von entsprechenden Kleiderverschlüssen bezw. Klei dungsstücken ausgeschrieben, wofür der Einsen dungstermin bis 30- April !A8 verlängert wurde. Turnunterricht als Deckmantel für Los von Rom-Agitation. Der städtische Kanzleigehilfe und Turnlehrer des Turnvereins Bozen Lorenz Zessinger betreibt als Turnlehrer politische und antikatholische Agitation unter der ihm anver- trauten Turn-Iugend, so daß es geboten erscheint, die Elrern und Vorgesetzten dieser ihm anver- trauten

Jugend 'einmal warnend aufmerksam zu machen. Mit Rücksicht darauf, daß derzeit an den meisten öffentlichen Lehranstalten in Bozen man gels an Turnlehrern kein offizieller Turnunterricht erteilt werden kann, hat der Turnveretnslehrer Zcssiiwer von den Direktionen mehrerer Unterrichts- anstalten in Bozen die Erlaubnis erhalten, privat sich meldenden Sülern Turnunterricht zu geben Diese Vertrauensstellung inißbraucht nun der Ee^ nani!!? dazu, um der ihm anvertrauten Jugend ein Lo: von Rom-Hetzbüchlein

einzuhändigen — er versucht also junge Burschen zu verführen, auf die sich die Zukunft unseres Volkes gründen soll! Cr gibt den jungen Leuten, die gerade in diesem unreifen Alter für Verführung am leichtesten emp fänglich sind, den vom Los von Rom-Agitator Fran, Stein herausgegebenen Taschenkalender ..Hammer Jahrbuch' für 1918. Die Inhalt dieses ZncheL verletzt tief nicht bloß das patriotische, son dern ngch mehr das religiöse Empfinden jedes österreichischen Katholiken. Es zielt dnr>i i hin. die Zungen

Leute im Glauben wankend v machen, und sie für die Los von Rom-Bewegung zu ge winnen. Neben einem mehr als übertra genen, ja ganz unösterreichischen Bismarck-Kult, findet eine ganz unhistorische tendenziöse Lobpreisung der Re formation in Wort und Bild einen breiten Raum in dem Büchlein. Zudem werden in dem Kapitel „Aus den, Leben der Päpste' geschichtlich Un wahres. sogar von ernsten protestantischen For schern ins Gebiet der Paxsifabeln verwiesene Ge schichten neben hetzerisch entstellten

von Rom-Agitation nicht mehr weiter unter die Turnjugend trägt? 6. u. k. Nefervespital Weggeusremschule. Einige Bozner bewährte Kunstkräfte veranstal teten den kranken Soldaten am 3. Februar ei nen bescheidenen humoristischen Abend. Ge lacht wurde sehr viel — und das war der Zweck des Abends. Fräulein Berti, mit ihrer weichen und glockreinen Stimme, brachte einige Lieder zum Vortrage, unter denen besonders die „Do- lomitenwacht' großen Beifall hervorrief. Sehr wirkungsvoll waren die humoristischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1913
Umfang: 8
miß der bürgerlichen Parteien in Wien. Dabei zog er in hohem Grade verletzend gegen die katholische Kirche los. Er sagte u. a.: „Rom ist der gefähr lichste Feind des Deutschtums, viel gefährlicher als die Juden und die Slawen und die großstädtische Entartung.' Für besonders unreife Jungens in der Politik tischte der Pastor auf, daß die deutschen Priester der deutschen Sache gleichgültig oder gar feindlich gegenüberstehen. Er zog aus diesen und ähnlichen lächerlichen Schlagworten den Schluß

, daß Deutschfreiheitliche niemals ein Wahlbündnis mit den römischen Volksfeinden abschließen dürfen und wenn die Gefahr für das Deutschtum noch so groß sei. Hegemann wollte auch die katholische Religion schmähen, allein er fürchtete, wie er sagte, den Ge setzesparagraphen. Offen forderte er auf, von der katholischen Kirche abzufallen. „Politik hat mit der Religion nichts zu tun', so heißt es; das gilt aber, wie es scheint, nur für katholische Priester, nicht aber sür eingewanderte Los von Rom-Hetzpastoren

Bauer dem deutschen Volke verloren. Aber wer ins rote Lager geröt, der ist fürs Deutschtum verloren! — Deutsch freiheitliche Führer, hört, hört! Nach Mitternacht erst kam Theologieprofessor Dr. Ude zum Worte. Unerschrocken schleuderte er den Rednern den Vorwurf ins Gesicht, daß sie mit hohlen Schlagworten arbeiten, wie z. B. Rom sei die größte Feindin des deutschen Volkes. Der Alkohol ist ein viel größerer Feind. Das sind nicht die besten Deutschen, die beim Biötglas gegen Rom stürmen

! Nach diesen Ausführungen wurde die Versamm lung geschlossen mit der Aufforderung: Los von Rom zu gehen! Ill GeiMllWM llk SM. Eine unzweideutige Ausforderung zum Selbstmord. Der Selbstmord des Generalstabsobersten Redl ist nunmehr vollständig aufgeklärt. Redl war der Spionaae an Rußland überführt, und zwar in einem solchen Umfange und in einer solchen Gefährlichkeit, wie das in der Geschichte des modernen Kundschafter wesens einzig dasteht. Er mißbrauchte seine Stellung als Stabschef des Prager Korps seit 14 Jahren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1913
Umfang: 8
: vom 2. Wahlkörper: Gamper Josef, Vor steher; Kobler Matthias; Peer Johann; Tröger AI.; Spechtenhauser Joses, Steinhoser; Riedl Johann, Bauer. Ersatzmänner: Larch Josef, Thurner Josef, Reisinger Alois. Vom l. Wahlkörper: Teller Josef; Gamper Peter- Tscholl Joses, Schloßbauer; Steck Alois; Tarnellxr Johann, Schuster; Gamper Josef, Lochbauer; Ersatzmänner: Geiser Sebastian, Frank Josef, Geiser Johann. Rom, 22. Februar. (St e r b e sa l!.) In Rom lebton seit ungefähr dreißig Jahren ununterbrochen drei in weiten

Kreisen bekannte Schwestern aus Bo zen, nämlich die Fräuleins Marie, Josefine und Käthe Kirckzer. Dieselben waren Apothekerstöchter und besaßen vor ihrer endgültigen Übersiedlung nach Rom, die nach dem Ableben ihrer Eltern erfolgte, unter den Lauben ein Haus, das sie dem Kaufmanne Demetz verkauften. In Rom widmeten sie sich, so lange es das Alter erlaubte, in uneigennütziger Weise vielfach der Führung von Rompilgern und gelangten dadurch zu einem ausgedehnten Bekanntenkreise, der sich sogar auf hohe

gewesen sein von der Liebe und Eintracht, die zwischen dcn drei Schwestern herrschte, vom großen Gottvertrauen, das sie beseelte und vom Glücke, das man ihnen förmlich vom Gesichte herablesen konnte. Sie waren mit zeitlichen Gütern nicht besonders ge segnet, sie hatten nur das Notwendigste und doch ermöglichte es ihre einfache, genügsame Lebensweise, da und dort Wohltaten ZU spenden. Ihre Heimat stadt Bozen besuchten die drei Schwestern seit ihrer Uebersiedlung nach Rom zwar selten und nur auf kurze ^.eit, bewahrten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 4
Datum: 01.09.1914
Umfang: 4
. Er arbeitete so zusagen Tag und Nacht und vermochte es, geradezu übermenschliche Arbeit zn bewältigen. Bei seinem hochwst. Ordinarius war er daher auch gauz beson ders hoch angeschrieben. Geboren in Meran am 3. Februar 185N, absol vierte er das Gymnasium seiner Vaterstadt, studierte dann im Germanikum in Rom, wo er im Jahre 1874 zum Priester geweiht wurde. Nachdem er sich dort auch uoch den römischen Doktorhut geholt hatte, wirkte er zuerst als Kooperator in Meran in der Seelsorge. Dann kam

vermochte. Für seine Verdienste wurde er vom Papste durch die Ernen nung zum päpstlichen Hausprälaten und vom Kaiser durch die Verleihung des Franz' Jofefs-Ordcns aus gezeichnet. Die Beerdigung hat heute, Montag, um 4 Uhr nachmittags stattgefunden. Eine Würdigung der Verdienste des Verstorbenen müssen wir einer berufe neren Feder überlassen. R. I. ?. Zur Papstwahl. Rom. 28. August. Nachdem an den sechs vergangenen Tagen in der Peterskirche die Exeqnien sür den verstorbenen Papst Pius X. stattgefunden

haben, begannen heute in der Sixtinifchen Kapelle die drei letzten Seelen- ämter, die in ganz besonderer feierlicher Weise ge halten und von einem Kardinal pontifiziert werden. Heute sang die Messe der Kardinal Vinzenz Vann- telli, während dieselbe morgen (Samstag) vom Kardinal Tc Lai und am Sonntag vom Kardinal Faleonio gesungen werden wird. Diesen drei Seelen- gottesdiensten wohnen sämtliche in Rom anwesenden Kardinäle, Bischöfe und Prälateu, sowie die beim Vatikan akkreditierten diplomatischen Korps in Uni

Gebäude, das in kleine Zellen abgeteilt ist nnd nach dem Eintritte der Kardinäle verschlossen, ja vermauert wird, so daß jeder Verkehr nach außen unmöglich ist. Die Speisen werden den Kardinälen und ihren Kon klavisten von den außerhalb des Konklave dienst habenden Prälaten durch Drehnischen zugeführt. Diesmal dürften von den jetzigen 65 Kardinälen etwa 6(1 oder 6^ ins Konklave treten. Die Kar- dinäle Priseo «Neapel» nnd Martinelli (Rom) wur den wegen Kränklichkeit von der Teilnahme dispen siert

7 des Anbotformulares festgesetzten Einlim, rnngstermine werden um 2 Monate erstreckt. !Mr:- eröffuung am 22. September. Kriegsspenden. Mr das Acscrvespital Wozen. Am Samsliz fand eine Sitzung des Damenhilfskomitees für da- Reservespital Bozen in Anwesenheit der Fürst« v. Campofraneo statt. In Vertretung des Rom Krenzes war Vizepräsident Dr. Baur anwesend. Protektorin Frau Baronin Kirchbach teilte unln allgemeinen Beisall mit, daß auf ihre Fürbitte da- Stift Muri-Gries in liebenswürdiger Weise 40 Amen sür Offiziere

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.06.1915
Umfang: 8
bis zum Pruth haben wolle. Noch größere Schwierigkeiten seien, gesteht Torre zu, hinsicht lich des Ba-na 4s vorhanden. Die .Mampa' berichtet aus Rom: Rumä nien verhandle immer noch mit Nußland über das Wieviel der Zugeständnisse. Vor der Giolitti-Krise sei das Abkommen Italiens mit Rumänien geschlossen gewesen, dann aber sei Rumänien wieder zurückgetreten. Jetzt seien die Verhandlungen wieder aufgenommen und ein gutes Ergebnis sei zu erwarten. Bulgarien Die „Times' melden ausBukarest

bei den bevor stehenden Ereignissen im südlichen Europa Wielen. Die „Stampa' meldet: Die Gerüchte über ein Abkommen zwischen Bulqc. rier und dem Vierverband seien wohl verfrüht, aber in den Tatsachen begründet. Es scheine, das- der bulgarische Botschafter in Rom, Rizow, aus Betreiben des russischen Botschafters von Rom abreisen müsse, da Rizow zu dringlich auf der Abtretung des mazedonischen Ge biet e s an Bulgarien bestanden habe. Rizow selbst erklärt nach dem „Giornale d'Jtalia', seine Versetzung

Monate dauern werde. Die „Tribuna' bestreitet die Behauptung der „Times', daß zwischen Bulgarien und Ru mänien bereits ein Einvernehmen erzielt sei. Bulgarien verlange für die Neutralität gegen über Rumänien bedeutend mehr Gebiet, als Rumänien zugestehen wolle. Aus Lugano wird gemeldet: Der nach Berlin versetzte bisherige bulgarische Gesandte in Rom R i z o w ist ein persönlicher Freund des Fürsten Bülow. Er war als rückhaltloser Anhänger Oesterreichs und Deutschlands in Rom u nmog lich geworden

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 02.04.1913
Umfang: 8
» Katschthalrr tritt am Mittwoch um 12 Uhr 32 Mio. früh seine Romreise an, um den alle fünf Lahre vorgrschr irbrveu Besuch am Grabe der Aposieifürsien zu machen uud de» HI. Vater über den Staad der Erzdiözese Bericht zu erstatten. Eiu Hossaiouwagru bringt deu Kirchrnsürsieu bi« nach Rom. Begleiter sind Hoskapian Dr. Sieger und Kammerdiener Anton Reischl. In Villach, wo mehr al» zweistündiger Aufenthalt ist, wird der Kardinal in der Franzirkauelkirchr die hi. Messe lesen uud um 7 Uhr 22 Mio. früh über Venedig

, Bologna. Florenz writerfahren uud Donnerstag 6 Uhr 50 Mln. früh in Rom eiutreffeu. Der Lufen halt dort dürfte etwa acht Tage dauern. Der neue Bischof vou Pareuzo. Der Pfarrer der Antoniurftrche in Triest, Monsignore Trophln Pederzolli, wurde zum Bischof von Parenzo ernannt. Sein Vorgänger war Bischof Flopp. Zur Erbauung einer GedächtuiSkirche i» Rom zur Erinnerung an die Lrfreiung der christlichen Kirche vor 1600 Jahren oeiösfevtlicht die Wiener Erzbrudrrschafi vom heil. Erzengel Michael einen Aufruf

. Spenden mögen geschickt werden au die Erzbruderfchaft vom hl. Erzeuger Michael, Wien, I., Walizeile Nr. 4, uud I, Singrrstraße Nr. 18, 1. Stock. Die Spenden werden mit einem Verzeichnis der Erber dem H'.il. Vater gelegeulltch der Rom- piigerfahrt anfangs Mai d. I. überreicht. Der Papst hat am Sonntag zum erstenmal nach seiner Krankheit wieder die üblichen Audienzen erteilt. Der Erzbischof von Autivari über die mouteuegriuischeu ZtvaugSkouversioue« zur Orthodoxie. Der »Osserv. Romano' vom 29. März

ve»össrutllchi folgende Eiiiärung: ,Jch ersuche, im »Osseroaiore Romano' foigrude Ertläruug zu verösfentlichru: Am 22. d». ersuchte mich Mouieuegro« Grurrallousul in Rom um eine Erklärung, ob 300 Kaihollkeu de» Dlsirlkie« D u i r i g o o gekollert worden seien, um sie zu zwingen, orihodor zu werden. 3ch autworieie, daß Kaihollkeu jene« Gebiete», da« meiner 3urt»diktion untersteht oder Att-Mouteuegw gehört, keinerlei Tortur an getan worden sei. Infolge mangelnder Berbiu- düngen wußir ich zu diesee Zeit

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1914
Umfang: 8
in der Landessprache kann auch in eng lischer, italienischer, ungarischer, polnischer, böhmischer und kroatischer Sprache gebeichtet werden. Andachten ans Anlaß der Papstwahl. Am 30., spätestens am 31. August tritt in Rom das Konklave zur Wahl eines neuen Stellvertreters Christi auf Erden, des neuen Oberhirten für die verwaiste hl. Kirche, zusammen. Um von Gott eine glückliche Wahl zu erflehen, lvird in unserer Stadt pfarrkirchc am kommenden Sonntag, 30. August, ein Hochamt gehalten und während der Dauer

von St. Peter arbeiten bei Tag und Nacht au der Herstellung der Abschluß- mauern im Vatikan und zur Errichtung des Kon klave, das am 30. oder 3 t. August beginnt. Das Kardinalskollegium besteht dermalen aus sechs Kardinalbischöfcn, 49 Kardinalpriestern und 9 Kardinaldiakonen, zusammen aus 64 Mitgliedern. Davon wohnen in Rom sämtliche Kardinalbischvse und Kardinaldiakone und elf Kardinalpricster, also insgesamt 26 Kardinale. Außer Rom befinden sich in Italien noch 10 Kardinäle. In Oesterreich- Ungarn ivohncn

sechs und in Deutschland zwei Kardinäle. Dazu kommen noch sechs Franzosen, ein Belgier, zwei Portugiesen, ein Irländer, ein Engländer und 4 Spanier. In Amerika befinden sich fünf Kardinäle, und zwar in den Vereinigten Staaten drei, in Kanada und in Südamerika je ein Kardinal. Bis zum 30. August können alle europäischen Kardinäle leicht in Rom eintreffen,'. wahrscheinlich auch die amerikanischen Kardinäle. Da unter den in Rom wohnenden Kardinalen sich ein Spanier, ein Franzose, ein Holländer

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