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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 24.03.1808
Umfang: 4
• v (N r j24) Innsbrucker Zeitung. Donnerstag den 24 ten Marz i8o'8. Zehnter Jahrgang. 2tuSzug der merkwürdigern Begebenheiten. Rom, den 5, März. Me Kardinale, wel, che'Neapolitaner sind, und in dieser Hauptstadt wohnten, als Caracciolo, Pignatelli, Salujjv, und die jwey Nuffo,so wie alle neapolitanischen Prälaten (geistliche Vorstehunqen jeder Art) sind von hier nach ihrem Vaterlande abgereiset. — Der französische General Miollis hat am letzten Abende des Carnevals in dem Pallaste Doria zu Rom

, in welchem er wohnet, ein glanzendes Ballfest gegeben, Roms erste Fami lien, und eine grosse Zahl französischer Offiziere und in- und ausländijcher Personen vom Adel wohnten dem Feste key. — Die päbstlichen Truppen sind den französischen einverleibt wor» den, dürfen aber noch die päbstliche Kokarde;r. tragen. Zur Handhabung besserer Pviizey ließ gemcidter Herr General in Rom ; Thorc, die man für unnütz hielt, verschließen. Uebrigens herrscht in Rom die vollkommenste Ruhe. Die Zahl der französischen Truppen

, welche in Rom rurgezogen sind, ist nicht bekannt. Türkey. Semlinden 28. Febr. Der fervi» fchr Senat in Belgrad schreitet in seinen Vorhaben zur Verbesserung der Landcsordnung rühmlich fort. In einer zu Anfänge dieses Monats abge, halkenenSenalssitzUng wurde die Festsetzung des Ellen» und Trank-Maasses, wie auch des Ge wichtes beschlossen. Diesem zu Folge wurde für aus - und innländische Ellen - Maaren die Wie, uer-Elle, für Wein, Bier und Branntwein das ungar. Maaß, für das Zentner - Gewicht die tür kische

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.12.1809
Umfang: 8
O e.ft k e r ch. 4fcn Hefte des zu Wien erschienenen Mvrgenboten las man Folgende»: „ Durch Ver, zichtlelstung des Kaisers F>anz aus die römisch, deutsche Kaiserwürde ist seit dem Jahre »806 diese Würde erloschen, welche ohnehin der Zeug nisse, der Erfahruna unv der Staatsrechtslehre zufolge, in Bezug auf Rom und auf das römi sche Reich, ieit langem nichts mehr war, a!s ein bloserName, wenn gleich die Kaiser selbst und die kaiseri Hofpublicisten stets das Gegen, theil behaupteten

so viele in Napoleons Krone flocht, begrüßte ihn auch als Herr der großen Roma. Er rief die Schen« kungen zurük, die sein erlauchter Vorfahr, Karl der Große, an die Bischöfe Roms gemacht hatte, und die von letzter«, zum Nachthelle lh, rer geistlichen Pflichten und der geschenkten Staa ten seibst, misbraucht wurden Er erklärte Rom, heilig durch große Erinnerungen, zur kaiserlich, freien Reichsstadt. Diese wichtige Verfügung erließ er aus Wien, der Residenzstadt der ehr, maligen römischen Kaiser

der Vergessenheit endlich ein Loos zu .er. theilen, das eurer uralten Bestimmung würdig ley!„„ Napoleon als rechtmäsiger Beherrscher Roms kann sich nun, wie sein unsterblicher Ahir, Herr, Karl der Große, einen römisch - srävkj. schen Kaiser nennen. Den Adler, den dieser aus Rom nach Aachen ans die Zinnen seines Pallastes setzte, bringt Napoleon den Römern urük. Er macht sie seines Reiches, sie ihn ih- US Namens theilhafikg. Tausend Jahre «Zch .r! dem Großen wird eine neue Denkmünze mit den bedeutungsvollen

Worten prangen : Rs- novatio Imperii. Als Karl der Große die römische Kaijerwürde auf die Frankeu üdertrng, begründete er da mch ein neues Kalsc.thum es Occidents, weiches, wie Rom, nach Jahrhun- derten von V-rgcsscnhett vor unser« Augen mit verjüngter Kraft auiblührn wird, denn der große Napoleon muß, um den Erwartungen des Zeit« alters zu entsprechen, als Gründer eines erneu erten abendländischen Reichs auftreten. Napo« leon, als römisch-fränkischer Kaiser und Herr des OccidentS

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1808
Umfang: 8
Minister der auswärtigen Angelegenheiten Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen , Königs von Italien , hat die Note Sr. Eminenz desiKardi- uals Caprara Sr. Majestät vorgelegt, und ist an gewiesen worden, folgende Antwort darauf zu er- lkheilen. Der Kaiser kann den Grundsatz nicht anerkennen, daß die Prälaten demjenigen Sou- veram uicht unterworfen sind, in dessen Reich sie geboren worden. Was die zweyte Frage betrift, nemlich daß ganz Italien, Rom, Neapel und Mailand eine Off- und Ocfensiviigue

ist, mit Rom im Kriege zu seyn, ist er denn auch nicht genöthigt, das selbe zu erobern, die Regierung desselben zu ver ändern , und eine andere einzusetzen, welche mit den Königreichen Italien und Neapel gegen die gemeinschaftlichen Feinde gemeinschaftliche Sache mache? Was würde ihm sonst die Ruhe und Sicherheit von Italien verbürgen, wenn die beyden Königreiche durch einen Staat getrennt wären, wo die Feinde fortfahren würden, auf eine sichere Aufnahme zu rechnen? Der heilige Vater wird bey

den Veränderungen, die noch- wendig werden, falls er bey seiner Weigerung beharrt, nichts von seinen geistlichen Rechten verlieren; er wird fortdauernd Bischof von Rom seyn, wie es seine Vorgänger in den ersten acht Jahrhunderten und unter Karl dem Grossen ge wesen find. Indessen würden es Se. Majestät doch recht sehr bedauern , wenn Sie sehen mäße ten, daß Unüberlegtheit , Starrsinn und Ver blendung die Absicht oder den Gegenstand des Genies der Politik, und der Einsichten vernich teten. In dem nemlichen

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Seite 2 von 8
Datum: 07.12.1809
Umfang: 8
, um bei einem künftigen Augrif auf die Insel Walchern zu dienen. Dasselbe Journal will wissen, es würden die berühmten Zelte von Wien nach Paris gebracht, welche der König Johann SobieSky r§83 bei dem Entfaz von Wien den Türken abnahm. Der Corriere di Napoli vom u Nov. erklärt sich zu der Versicherung autortsirt, daß der Kö nig von Neapel, der am 9 nach Rom abreiste, nicht über acht Tage abwesend seon werde. Am 27 Nov. Morgens passirte der König von Württmberg auf seiner Reife nach Paris durch Strasburg

. Denselben Weg nahmen die beiden Erbprinzen von Hohenzollern-Sigmarin- gen und Hohenzoüern - Hechinqrn; ingleichem der Direktor des kaiserl. MusrumS, H. De/ non. (Mg. Z.) Die Königin von Westphalrn war z« Paris angekommen. Der König von Neapel besuchte am »3 Nov. zu Rom eine von der Akademie di S. Luca ver anstaltete Kunstausstellung, und wohnte Abends einem glänzenden Balle bei, den ihm die Stadt im Theater Aliderti gab. Am 14 machte er eme Reise nach Civitavecchia, wo er eia nea politanisches Artillerieregiment

musterte, und die Festungswerke nebst dem Hafen besah. Abends kehrte er nach Rom zurük. ES hieß, er werde ehester Tage nach Neapel zurükkehren. Das Journal de t'Empire erzählt, der Schau spieler und Sänger Dupuis zu Kopenhagen ha be wegen einer Liebschaft mir einer Person von sehr hohem Range Befehl erhalten, Kopenha gen und die dänischen Staaten zu verlassen. (Allg. Z.) Strasburg, ,3 Nov. Von der Infanterie der kaiserlichen Garde haben vier Regimenter Chasseurs und Füsiliere ihren Marsch nach Pa ris

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