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[1886]
Ritter Jürg von Frundsberg : Herr von Mindelheim der Landsknechtvater ; ein Lebensbild aus der letzten Ritterzeit
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Seite 58 von 68
Autor: Wörndle, Heinrich ¬von¬ / von Heinrich v. Wörndle
Ort: Meran
Verlag: Jandl
Umfang: 65 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Frundsberg, Jörg ¬von¬
Signatur: 542
Intern-ID: 181806
langsam zu erholen. Daselbst, erhielt er. auch die Nachricht von den in Rom verübten Greuelthaten, und der frommen Ritter mag wohl gar oft im Herzen Gott gedankt haben, daß er ihn all all diesen Uebelthaten nicht hatte Theil nehmen lassen. Als „Beutpfennig' sandten ihm die deutschen Hauptleute zum Zeichen ihrer An- hänglichkeit eine große „gut goldene Schale' im Werthe voll 400 Dukaten. Sein Sohn Melchior, der nach Rom mitgezogen war, schrieb ihm öfters und erstattete getreulich Bericht

über alle Vor gänge in Rom. „Wegter Wayh ich euch bifer Zeit nichtz zeschreiben', schließt er ein Schreiben vom ersten Sonntag nach Psingsten, „dann däz euch Grass Ludwig von Lodrvn, der Heß, ^ Philip Stumpf unnd all aunder Herrn Hauptlent unnd gut Ehrlich gesellen vil gutz entbieten; Wollet auch allem Eurem Hofgesindt von mir alles gutz sagen; damit fegt got bevolchen, der hellsf uns mit Freuden zusammen.' Der letzte Wunsch des jungeil Helden sollte nicht mehr in Erfüllung gehen. Ritter Jürg mußte

noch den bittern Schmerz erleben, daß ihm sein blühender Sohn am 12. Jänner 1528, erst zwanzig Jahre alt, in ein besseres Jenseits voranging; Melchior starb an einem hartnäckigen Fnßleiden und fand ferne von der Heimath in Rom seine letzte Ruhe- stätte. -Aber noch ein anderer Kummer drückte des Kranken Gemüth. Wie früher erwähnt worden, hatte Frundsberg Hab und Gut geopfert,

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