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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 220 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
uns beim Begriff »Rom« theologisch gesehen um das kirchliche Rom als Vorort und dann als Brennpunkt (Fokus) und schlieBlich als Mittelpunkt (Zentrum) der katholischen Christenheit und in etwa der gesamten Chri- stenheit. Wir meinen also unter »Rom« ganz konkret die Diözese Rom, die Ortskirche von Rom, der der Nachfolger Petri als ihr Bischof, als Bi- schof von Rom, als »Romanus Pontifex« vorsteht, der vom Kardinalskol- legium gewahlt wird, das dabei den Klerus Roms vertritt und reprasen- tiert

. Den Begriff »Rom« verwenden wir zuletzt dann als Synonym ftir den »Romanus Pontifex«, der als Nachfolger Petri Bischof von Rom und Inhaber des pâpstlichen Primats, des Petrusamtes, ist. Gerade um diese Koppelung des Bischofs von Rom mit dem papstli- chen Primat geht es uns ganz besonders im Thema: Der Papst ist zuerst und primar Bischof von Rom. Das ist in letzter Zeit erfreulicherweise wieder stark herausgestellt und betont worden, als die Frage nach einer Reform der Papstwahl viel diskutiert wurde

Kardinàlen die Frage stellte, ob es nicht vemünftig sei, zum Konklave auch die Patriar- chen der katholischen Ostkirchen und die Mitglieder des stândigen Rates der Bischofsynode hinzuzuziehen (vgl. AAS 65/1973, S. 163). In der Diskussion der Papstwahlfrage meldeten sich aber sofort Stim- men, die ganz starke Bedenken gegen eine Wahl des Papstes durch den Weltepiskopat anmeldeten. Es wurde dabei mit Recht betont, der Papst sei zuerst und primâr Bischof von Rom, und er sei als solcher immer zu- erst

von seiner eigenen Ortskirche, der römischen Kirche gewâhlt wor- den. Seit 1179 sei der Papst zwar nur mehr von den Kardinàlen gewâhlt worden, aber diese hâtten eben immer den römischen Klerus reprâsen- tiert. Seit dem Mittelalter entwickelte sich die Gewohnheit, auch jene Kardinàle, die aufíerhalb Roms residieren, juridisch dem römischen Kle- rus zuzuzàhlen, so dafí der Grundsatz der Wahl des Bischofs von Rom durch seine eigene Kirche (d. h. durch seinen Klerus) bis in unsere Zeit herein unangefochten

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 25 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
Be- deutung des pâpstlichen und daher katholischen Rom mit sich bringt als ver- einendes Element des nationalen Bewufitseins, wenn auch in der geglieder- ten Differenzierung autonomer föderierter Regionen, ihrerseits ein Modell fiir eine gegliederte europàische Einheit«. Der letzte Aspekt betrifft das »katholische Rom« (als Treffpunkt von Re- ligion und Religiositàt gesehen, ungeachtet der verschiedenen Konfessio- nen) und den heutigen »Ökumenismus«. Das Programm des Pontifikates von Paul III

. waren Konzil und Reformation (unabhângig vom Begriff der Gegenreformation). Unter Paul IV. wurde Rom zum Zentrum der kirchlichen Erneuerung. Das Heilige Jahr 1600 gab ein konkretes Bild davon, wie le- bendig der Gedanke von Rom noch in der Kirche war. Rom wurde der Mit- telpunkt jenes erstarkten Katholizismus, der versuchte, die infolge des Schis- mas verlorene Stellung, unabhàngig vom Kampf zwischen Reformation und Gegenreformation, zurückzugewinnen. Die gegenreformierte Kirche verlieh dem Katholizismus

ein typisch römisches Geprage, das dann lànger als 400 Jahre dauern sollte, vom Schisma bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Von der Karolinger-Zeit ab wurde das Römertum dem Christentum gleich- gesetzt (da schon vor der sogenannten konstantinischen Schenkung eine Verbindung zwischen politischem Römertum und religiösem Römertum her- gestellt worden war). Aber die Theologen verstehen Rom als das kirchliche, katholische Rom, Mittelpunkt und Fokus der Christenheit. Heute zeigt sich besonders

in der ökumenischen Atmosphâre nach dem Zweiten Vatikani- schen Konzil in immer stàrkerem Mafi die Tendenz zu einer Wiedervereini- gung der getrennten Christenheit im Sinne einer tröstenden Annàherung an Rom. Rom nàhert sich vom ökumenischen Gesichtspunkt aus der an- glikanischen Kirche, und heute erklàren viele protestantische Theologen, Luther mit seinen Urteilen iiber das Papsttum und das katholische Rom nicht zu akzeptieren. Die Annàherung an Rom geht langsam vor sich, nimmt je- doch unentwegt zu. Zwei Pàpste

, die dem Ökumenismus gegenüber wohlge- sinnt waren, Johannes XXIII. und Paul VI., haben viele Initiativen ergriffen, um die Hindernisse aus dem Weg zu ràumen, der nach Romführt, nach je- nem Rom, das »Mater e Magistra« sein will. L.C. 7

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1970
¬La¬ cultura nel secolo XVII nel mondo di lingua italiana e di lingua tedesca nel quadro dell'unità culturale europeo : religione, filosofia, scienza, pedagogia, storia, politica, diritto, arte, letteratura ; atti del VII convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 21 - 26 aprile 1966 ; Vol. 1
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Seite 510 von 580
Autor: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <7, 1966, Meran> / Istituto Culturale Italo-Tedesco in Alto Adige - Merano
Ort: Meran
Umfang: LV, 502 S
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ Kultur des XVII. Jahrhunderts im deutschen und italienischen Sprachraum im Rahmen der europäischen Kultureinheit Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung
Schlagwort: g.Deutsches Sprachgebiet ; s.Kultur ; z.Geschichte 1600-1700 ; f.Kongress ; g.Meran <1966> g.Italienisches Sprachgebiet ; s.Kultur ; z.Geschichte 1600-1700 ; f.Kongress ; g.Meran <1966>
Signatur: II Z 759/7(1968),1
Intern-ID: 116767
deutschen Fürstenhöfe seit dem 16. Jahrhundert. Mit Unterstützung des Wiener Hofes konnte hier Johann Jakob Froberger aus Halle unter der Anleitung Frescobaldis seine Ausbildung 1637—1641 vollenden. Von dort kam der spatere bayerische Hofkapellmeister und Komponist geistli- cher Musik Johann Kaspar Kerl, der um 1650 in Rom war. Zur namli- chen Zeit liefi sich im Auftrag des Kurfürsten von Sachsen der junge Danziger Christoph Bernhard ausbilden. Die Barockmusik hat die wech- selseitigen

Beziehungen zwischen Italien, Rom und Deutschland sehr intensiviert. Die Fürstenhöfe wollten fast ausschliefilich italienische Ton- kunst hören und beschaftigten zahlreiche Italiener; umgekehrt schick- ten sie ihre eigenen Musiker zur Ausbildung nach dem Süden und lie- fien sich von dort Materialien kommen. Das war noch im 18. Jahr- hundert der Fall. Der PreuBenkönig Friedrich der GroBe liefí sich 1748 durch seinen Agenten Coltrolini in Rom einen tüchtigen Komponisten suchen. Christoph Gluck brachte 1750

beim ersten Besuch in Rom wah- rend des Karnevals seinen „Telemach” im Teatro Argentina mit gro- Bem Erfolg zur Aufführung. Der Papst zeichnete ihn für seine Opern „11 Trionfo di Camillo” und „Antigone” mit dem Orden vom goldenen Sporn aus. Auf vielen Gebieten des geistig-künstlerischen Lebens, nicht nur der Politik und der Kirche bestanden enge Beziehungen zwischen Rom und Deutsehland, vor allem aber Bayern. Deutschland war dabei vielfach der nehmende Teil, Rom und seine Kultur haben in vielfacher

Hinsicht anregend und fördernd auf Kunst und Kultur nördlich der Alpen im 17. Jahrhundert gewirkt. Für Kunst und Politik zexgt uns das besonders die Korrespondenz der Bayerischen Agenten Crivelli in Rom im Münchnener Staatsarchiv; mit der sich Ferdinand Gregorovius befafite. (23) Es handelte sich um Giambattista Crivelli, Agent in Rom 1605—1627, und seinen Sohn Fran- cesco, Agent 1627—1658. Sxe entstammten einem angesehenen Adelsge- schlecht aus Mailand; nach Rom gingen sie mit dem verwandten Kardi

- nal Alessandro Crivelli (f 1574), der vermutlich zum Münchener Hof schon Beziehungen unterhalten hatte. Wir wissen, daB im 16. Jahrhun- dert viele Italiener ihr Glück an deutschen HÖfen, an der kaiserlichen Kanzlei in Wien versucht hatten, dafi sie seit Karl V. Dienste im deut- schen Heer nahmen und zahlreich unter den Fahnen der Liga wahrend des Dreifiigjahrigen Krieges fochten, bei Wallenstein und im kaiserli- chen Heer. Die Korrespondenz mit Rom wurde zwar im höchsten offiziel- len Stil

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1970
¬La¬ cultura nel secolo XVII nel mondo di lingua italiana e di lingua tedesca nel quadro dell'unità culturale europeo : religione, filosofia, scienza, pedagogia, storia, politica, diritto, arte, letteratura ; atti del VII convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 21 - 26 aprile 1966 ; Vol. 1
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Seite 517 von 580
Autor: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <7, 1966, Meran> / Istituto Culturale Italo-Tedesco in Alto Adige - Merano
Ort: Meran
Umfang: LV, 502 S
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ Kultur des XVII. Jahrhunderts im deutschen und italienischen Sprachraum im Rahmen der europäischen Kultureinheit Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung
Schlagwort: g.Deutsches Sprachgebiet ; s.Kultur ; z.Geschichte 1600-1700 ; f.Kongress ; g.Meran <1966> g.Italienisches Sprachgebiet ; s.Kultur ; z.Geschichte 1600-1700 ; f.Kongress ; g.Meran <1966>
Signatur: II Z 759/7(1968),1
Intern-ID: 116767
Scioppius, Forsch. z. Dtsch. Gesch. XI (1871) 401—482 - Vgl. F. Meinecke, Die Idee der Staatsrason in der neueren Geschichte (2 1960). 11) A. Steinhuber, Geschichte des Kollegium Germanikum Hungarikum 2 Bde. (2 1906) - Festschrift Colleg. Germ. et Hung. 1552—1952 (Rom 1952) - H. Lutz, Germanicum und Gegenreformation, Korr. B3. d. Coll. Germ. 59 (Rom 1952) 139—151. 12) J. Schmidlin, Geschichte der deutschen Nationalkirche in Rom (1906) - J. Lohninger, Santa Maria dell'Anima (Rom 1909) - A. Hudal, Santa

Ma- ria dell'Anima in Rom (1928) - L Th k 2 I (1957) 562 ff. 13) L. Schudt, Italienreisen im 17. u. 18. Jahrhundert (1959). 14) J. Steinruck, Joh. B. Eickler, ein Laie im Dienste der Gegenreformation (1965). 15) F. X. Glasschröder, Des Lukas Holstenius Sammlungen von Papstleben, Röm. Quartalschr. IV (1890) 125—133 - H. Plenkers, Untersuchungen zur Überlieferung der altesten lateinischen Mönchsregeln (1906) - R. Almagià, L'opera geographica di Luca Holstenius (Rom 1942) - H. Foerster, Liber Diumus

Romanomm Pontificum (Bern 1958) 9—15 - K. Repgen, Lucas Holstenius als politischer Gutachter in Rom, Forscli. u. Qu. aus ital. Arch, u. Bibl. 39 (1959) 342—352 - Encyclopâdia Cattolica VI (1951) 1466 - L ThK 2 VI (1960) 436. Von Holste (* 1595, t 1661) fehlt ebenso eine Bio- graphie wie von Schoppe (* 1576, f 1649 in Padua) - Vgl. StMBO 71 (1961) 83—87. 16) L. Hammermayer, Zur Geschichte der „Bibliotheca Palatina” in der Vatikanischen Bibliothek, Briefe Joh. Gg. Loris aus Rom an Andreas F. Oefele

in Miinchen 1750/1, Röm. Quartalschr. 55 (1960) 1—42; Ders., Neue Beitrâge zur Gesch. der „Bibliotheca Palatina” in Rom. Pfalzisch-baye- rische Versuche zur Erforschung der „Palatina” im 17. und 18. Jahr- hundert, ebda 57 (1962) 146—174 - K. Preisendanz, Alte Versuche zur Wie- dergewinnung der Bibliotheca Palatina, Neue Heidelberger Jb. NF. 1954 90—115. 17) V. Loewe, Ein Diplomat und Gelehrter Ezechiel. Spanheim 1629—1710 (1924) bes. 15—22. 18) Geh. Hausarch. Mü. Ms. 270. 19) Gg. Schwaiger, Kardinal Franz

, Ch. d. S. et le Cardinale Azzolini, iéttres inedites (Paris 1899) - Pastor, Geschichte der Pâpste XIV 7 327—356 - A. Wilmart, Analecta Reginensia. Extrait des manuscrits latins de la reine Chr. (1933) - H. Montesi Festa, C. di S. (Milano 1938) - J. Castelnau, Chr. reine de S (Paris 1944) - K. Pfister, Königin Chr. v. Schw. (1949). 23) F. Gregorovius, Die beiden Crivelli, bayerische Gesandte in Rom im 17. Jahrhundert, Kleine Schriften zur Geschichte und Kultur 2 (1888) 33—90 - J. Schnitzer, Zur Politik des Hlg. Stuhls

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 219 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
FERDINAND HOLBÖCK ROM IN ÖKUMENISCHER SICHT - DAS KATHOLISCHE ROM UND DER HEUTIGE ÖKUMENISMUS Dieses schwierige Thema wollte ieh zuerst mit der Klarung und Er- klârung der beiden dabei gebrauchten Begriffe »Rom« und »öku- menisch« beginnen: I. »ROM«: Es geht dem Theologen dabei nicht oder jedenfalls nicht nur um Rom als Stadt, sei es in der Aritike, sei es in der Gegenwart (mit dem Vatikan als seiner geographischen Mitte), sondern primâr um Rom als Idee oder richtiger als Verkörperung

einer Idee, wobei wir dann an- stelle von »Rom« fast besser von »Romanitas« sprechen, diese aber nicht etwa nur als Sumrne römischer Tugenden (Recht und Gerechtigkeit, Ord- nung und Zucht u.a.) verstehen, sondem gewissermafíen als Synonym für »Christianitas«. Die »Romanitas« wurde ja - wie Walter Ullmann in sei- nem Buch »Die Machtstellung des Papsttums im Mittelalter« (Graz 1960) aufgezeigt hat - von der Karolingerzeit an gleichgesetzt mit »Chri- stianitas«, nachdem vorher schon durch die sogenannte

konstantinische Schenkung eine Verkntipfung von religiösem und politischem Römertum erfolgt war. Wenn wir aber »Rom«, wie die Theologen diesen Begriff verstehen, noch genauer fixieren wollen, miissen wir doch wieder sagen, dafí dabei von Rom als Stadt mit seinen Kirchen und dabei dann von Rom als Orts- kirche in dieser Stadt nicht abgesehen werden darf. Es geht um die durch die Apostel Petrus und Paulus als den christlichen Nachbildem von Ro- mulus und Remus aufgebaute Ortskirche Rom

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 59 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
Der Mifierfolg in Brixen zwang ihn hingegen, die letzten Lebensjahre gerade in Rom, in der Kurie, an der Seite des Papstes Pius II. als »vicarius Urbis« zu verbrin- gen, Er warf sich ohne Gltick auf die Reform der Kirche in capite, aber oft floh er aus der Stadt zu den Benediktinem von Subiaco, nach Orvieto, nach Fabriano; und er traumte von einer letzten Zuflucht in dem »Frieden und dem angenehmen Klima« des Dominiums von Venedig, das Brixen so nahe und so eng mit der Erinnerung

an die jugendlichen Studienjahre in Padua verbunden war. Der Cusanus hat Rom nicht geliebt. Er muBte seinen Leib zwar der Bestattung in S. Pietro in Vincoli überlassen, aber er wollte, dafi sein Herz in der kleinen Kapelle des von ihm gegründeten Hospizes in Kues beigesetzt wurde. Rom und die römische Kurie weckten in ihm keine angenehme Erinnerung. Die Rom-Idee verbindet sich bei Cusanus zweifellos mit Gedanken mittelalterli- chen Ursprunges, mit der universalen Einheit der Kirche, der Einheit des Reiches

. Aber in der konziliaristischen Theorie, zu der er sich in seiner Jugend in Basel be- kannte, in einer nicht klar bestimmten und oft schwankenden Form, mehr als Poli- tiker denn als Jurist und Theologe, sind alle Elemente vorhanden, um den Gedanken an die Einheit der Kirche von dem an die Einheit des römischen Sitzes zu lösen. Be- deutung und Suprematie des Bischofs von Rom sind nach der Meinung des Cusanus groBenteils dem besonderen geschichtlichen Motiv der politischen Bedeutung des antiken Rom gegenüber anderen Stadten

zuzuschreiben. Auch die Idee des Reiches wird vieler »römischer« Elemente entkleidet, wenn er den Glauben an die konstan- tinische Schenkung und die Theorie von der translatio imperii kritisiert. Geschicht- liche Gründe und eine gewisse realistische Betrachtung der Tatsachen entmythisie- ren bei Cusanus die Rom-Idee, die sich hingegen auf spiritualistischer Grundlage bei Cola, einem Anhanger des Gioachino da Fiore, durchgesetzt hatte, und auf humani- stischer Grundlage bei Petrarca, der von Cola begeistert

des Glaubens anruft, der, von einer philosophisch-theologi- sehen Zusammenkunft der drei Religionen gefördert, die Unterschiedlichkeit der Ri- ten toleriert. Die universalistische Utopie des Cusanus hat ihren Mittelpunkt nicht mehr in Rom. Sie wird politischer Realismus bei Pius II., der, als ahne er, daB der von ihm so mühevoll geförderte Kreuzzug von vomherein scheitem werde, sich einen diplo- matischen Ausweg vorbehalt, indem er den berühmten Brief an Mohammed II. schreibt. Auch in diesem Falle

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 23 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
und in der Folge die anderen Kulturbewegungen. Wàhrend seines langen Auf- enthaltes in Rom und Italien eignete sich Fischer von Erlach die architekto- nische Technik der Renaissance an und dadurch, dafi er mit Bernini zusam- menarbeitete, konnte er die Summa der architektonischen Entwicklung von fast 2 Jahrhunderten assimilieren und hatte die Möglichkeit, die architekto- nischen Leistungen von Bramante, Michelangelo, Della Porta, Cortona, Borromini kennenzulernen. In Rom verfafite er sein Werk »Progetto

di un’architettura storica« (Projekt einer historischen Architektur). In Rom kam in Fischer der Gedanke des »Roma aeterna« zu voller Reife. Ein vierter Aspekt behandelt Rom in der deutschen Romantik und vor al- lem im Werk Goethes: Ein eigenes Kapitel erinnert an die Funktion Roms im italienischen Denken des Risorgimento. In der 2. Hàlfte des XVIII. Jahrhunderts stellten Italien und besonders Rom für die deutschen Künstler die erzieherische Erfahrung dar, von der entscheidende Impulse für eine »reingewaschene

« Auffassung der Kunst hervorgingen, obschon, wenn wir uns der Gegenwart zuwenden, das christ- lich-religiöse Rom als Zentrum politisch-religiöser Macht, unterstützt von den katholischen Romantíkern und bekàmpft von den protestantischen He- gelianern, gröfiere Bedeutung erlangt. In Rom hat Goethe zu sich selbst gefunden: Seine Aufenthalte in Italien waren entscheidend fiir seine For- mung und Berufung. Der 3. Teil seiner »Italienischen Reise« ist seinem 2. Aufenthalt in Rom gewidmet

, in dem »die Schlufiszenen, die sich aufden Ab- schied von Rom beziehen, in literarischer Form die Verflechtung von Leben und Dichtung zeigen«. Die Idee von Rom und vom Römertum hatte in den italienischen Denkern 5

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 226 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
»Papsttum - heute und morgen« sind Beispiele fiir den keineswegs erstorbenen »an- tirömischen Affekt«. Aber neben dem, was sich in den letzten Jahrhun- derten bis herauf in die Gegenwart innerhalb und auBerhalb der katholi- schen Kirche als »antirömischer Affekt«, ja sogar als »Los-von-Rom-Be- wegung« manifestiert hat, kommt heute doch in immer starkerem Aus- maB das, was sich vor allem seit dem II. Vaticanum in einem erfreulich wachsendem wahrhaft ökumenischem Klima zeigt, zur Geltung: namlich

ein erfreuliches Zusammenrücken der getrennten Christenheit, u.zw. auch im Sinn einer positiven Annaherung an Rom. Nichtkatholische, or- thodoxe, anglikanische, lutherische und altkatholische Theologen und Kirchenmânner sehen heute Rom vielfach nicht mehr mit feindseligen Augen an, sondern verstândnisvoll und bisweilen sogar wohlwollend. Man beginnt »Rom in ökumenischer Sicht« zu sehen; jedenfalls nicht mehr so negativ, wie es noch vor wenigen Jahrzehnten etwa die meisten lutherischen Theologen

in der Nachfolge Luthers taten, der seinem Rom- und PapsthaB vielfach Luft gemacht hat, bis hin zur Identifizierung des Papstes mit dem Antichrist. Man miiBte da beispielsweise nur die maB- loseste aller Streitschriften Luthers hernehmen, die den bezeichnenden Titel tragt: »Wider das Papsttum zu Rom vom Teufel gestiftet«. Seit ei- niger Zeit zeigt sich in wahrhaft erfreulicher Weise, daB immer mehr evangelische Theologen mindestens den Mut aufbringen, zu sagen, man könne heute nicht mehr ohne weiteres Luther

in seinen Urteilen iiber das Papsttum und das katholische Rom folgen. Auch wenn die Annàherung an Rom nur langsam vor sich geht, so wàchst sie doch bestândig. J. H. Newman ist ein typischer Reprâsentant dieser allmâhlichen Annàherung an Rom: Von der anglikanischen Kirche wanderte er, der in seinen jungen Tagen den Papst noch als Antichrist betrachtet hatte, in langsamen, sorg- sam überlegten Schritten Rom entgegen, bis er nicht bloB aus innerster Überzeugung »römisch-katholisch« wurde, sondern sogar als Kardinal

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 173 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
, An seiner Zunei- gung und ihrem »allerliebsten Dank« kann es nun nicht mehr fehlen. Ich bin nicht sicher, ob sich diese Methode des Fremdsprachenunter- richts in jedem Falle so bewâhren wiirde wie in diesem: Aber ich zweifle nicht daran, daB sich in Goethes Bericht eine Situation in poetischer Sub- limierung spiegelt, die er selbst erfahren hatte: die innige Beziehung von Rom und Venus, von Roma und Amor, jenen Urmythen der Quiriten, daB die Stadt Rom sich der besonderen Gunst der Liebesgöttin und ihres Soh

- nes erfreue. So hatte Lukrez im Proömium seines Lehrgedichtes gebetet: Aeneadum genetrix, hominum divumque voluptas, alma Venus ... Mutter des Römervolks, du Lust der Gotter und Menschen, holde Ve- nus ... Und so heiBt es nun im elegischen Rhythmus jener Verse, deren ur- spmnglicher und genauerer Titel »Erotica Romana« lautet: Eine Welt zwar bist du, o Rom, doch ohne die Liebe ware die Welt nicht die Welt, ware denn Rom auch nicht Rom. Wenn wir bei der Betrachtung von Goethes Rom-Erlebnis

vom Thema des Eros ausgehen, dem er nach der Heimkehr mit einer die Zeitgenossen so schockierenden Offenheit huldigte, so fiihlen wir uns durch den offen- sichtlichen Gegensatz zu den Erfahrungen friiherer Rom-Pilger ermutigt. Walther Rehms Studie iiber die »Europaische Rom-Dichtung« handelt vom Bild der Stadt Rom seit dem Untergang des Römischen Reichs bis zu Lord Byron. Die Kapitelüberschriften geben die Stimmung wieder, die der Anbliek Roms in den Dichtem des Nordens weckte: »La grandeur du rien

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 180 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
Friedrich August Wolfs über den Philologen Winckelmann und seinem eigenen Winckelmann-Essay unter dem gemeinsamen Titel »Winckel- mann und sein Jahrhundert« herausgab. Schon in Rom hatte er in dem Brief Winckelmanns an einen friiheren Dresdner Kollegen auch die Mah- nung geiesen, die ihn besonders erfreute, weil er hier seinen eigenen Grundsatz, die Stadt zu erleben, vorgezeichnet fand: »Man rnufí alle Sa- chen mit einem gewissen Phlegma in Rom suchen, sonst wird man fiir ei- nen Franzosen

gehalten. In Rom ... ist die hohe Schule fiir alle Welt, und aueh ich bin gelautert und gepriifet.« Rom wirkte auf Goethe in der Tat wie ein Sedativum gegen das »Sehnen, Bemiihen, Krabbeln und Schlei- chen«, kurz, gegen das, was er gem seine »Grillen« nannte. In immer neuen Variationen preist er nun Ruhe, Stille und Einsamkeit, die ihn Rom genieBen lassen. Es ist eine »kontemplativ tàtige, geschàftige Ruhe«, eine freiwillig gewâhlte »Abgeschiedenheit«, aus der ihn nichts und niemand herauszureiBen

vermag. Auch fiir ihn ist Rom eine fast »zu groBe Schu- le«; man darf ihrer Lehre nicht entlaufen, wenn man sich selber finden wili. Und wie Winckelmann sich in der Betrachtung der römischen Al- tertiimer »gelàutert und gepriifet« fiihlt, so »reinigt und bestimmt« sich Goethes Geist im Anschauen der gleichen Kunstwerke. Wenn jener am Apoll von Belvedere ‘Erhebung‘ erlebt, das Grundgesetz seines physi- schen und geistigen Daseins, so fühlt sich Goethe beim Anblick des Ori- ginals »aus der Wirkliehkeit

hinausgeriickt«. Beide aber datieren ihr »neues Leben seit dem Tag, das sie in Rom eingezogen sind. Winckel- mann erwidert einem deutschen Bekannten, der ihn um seine Lebensge- schichte gebeten hat, diese sei »sehr kurz«, weil er das Leben »nach dem GenuB abmesse ... ich habe bis in das achte Jahr gelebet; dieses ist die Zeit meines Aufenthalts in Rom und in anderen Stàdten von Italien... Ich schàtze mich... vor einen von den seltenen Menschen in der Welt, welche völlig zufrieden sind und nichts zu verlangen

iibrig haben.« Und Goethe ersetzt das standesamtliche Geburtsdatum durch ein ideeles: »... ich zàhle einen zweiten Geburtstag, eine wahre Wiedergeburt, von dem Tage, da ich Rom betrat.« Im Rückblick auf den römischen Aufenthalt aber resü- miert er: »Ja, ich kann sagen, daB ich die höchste Zufriedenheit meines Lebens in diesen letzten acht Wochen genossen habe ...« Denn darin be- stehe »der Vorzug eines vemünftigen Menschen ...: sich so zu betragen, daB sein Leben, insofem es von ihm abhângt

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 288 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
Zusammenfassung in deutscher Sprache RETO ROEDEL DAS ROM DES EPISTOLARS VON JACOB BURCKHARDT Diese Mitteilung wird zur Aufwertung der wissenschaftlichen Ziele dieser Ta- gung nicht beitragen, sie wird jedoch ein menschliches Licht erkennbar machen, das, glaube ich, wenn man bedenkt, wer Jacob Burckhardt war, interessieren mufi. Das Rom der verschiedenen Werke von Burckhardt ist das Rom der Geschichte und der Kunst. Jenes der Briefe an Freunde und Bekannte (8 Bande Briefe, Schwabe & Co., Basel

1949-74) ist, wenngleich unter dauernder Wiederbestâtigung derDok- trin, ein Rom, dem menschlich nahegetreten wird, ein einfach und intensiv erlebtes, aufàufierst besondere Art gesehenes und wiedergegebenes Rom. Nach einer ersten Italienreise gelangte er 1846 dorthin und kehrte spâter, zuletzt im Jahre 1883, öfters dorthin zurück. Aufier als wichtigen Zeugen und Verwahrer einer bedeutenden Vergangenheit sah erRom als Ídeales Ambiente, um sich, von Er- innerungen unterstützt, einem abgeklàrten

Humanismus anzuvertrauen - ein befrie- digter Existentialismus? -, einzige Rettung vor den Gefahren einer Epoche, die Burckhardt schon als eine ganz in industrieller Entwicklung befindliche wahrnimmt. Aufier der architektonischen Grofiartigkeit und den Kunstschàtzen des Rom der vie- len Formen und Wesenszüge beeindruckt ihn besonders, dafi es »antik« geblieben ist und den kommerziellen Forderungen der neuen Zeit nicht nachgegeben hat. Für ihn, der aus einem Land kommt, in dem man an nichts anderes denkt

als an »schaf- fen«, ist das Faulenzertum jenes Rom eine Art innere Beleuchtung. Er betrachtet Rom als »KÖnigin der Welt«, empfindet es jedoch als Königin, die nicht Befangen- heit einflöfit, die er innig als die seine erlebt. Und so kann er mit den römischen Denkmàlern, mit dem Tritone-Brunnen, mit dem Obelisken der Piazza del Popolo unterhaltsame, vertrauliche Gespràche führen. Und, nachdem er alle gröfieren und kleineren Stàdte Italiens mehrmals besucht und bewundert, nachdem er sie in seinen Büchern

besprochen hat, wird sein letztes Ziel doch immerRom sein, so dafi er fest- stellen mufi, dafi er aufierhalb der Mauern Roms »nie mehr völlig glücklich« sein wird. Er tàuscht sich nicht über die Màngel der Stadt hinweg, wenn er jedoch in sein Land zurückkehren mufi, ruft er aus: »Wie armselig wird mich mein liebes, altes Ba- sel wieder anmuten!«. Er sieht, notiert, erwàgt. Als z. B. alle sich negativ über den Barock in Rom, das nicht wenig davon hat, âufiern, beurteilt er diesen anders, wertet

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Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 267 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
Nelvil den SchluB von Goethes erster Römischer Elegie zitieren: Eine Welt zwar bist du, o Rom; doch ohne die Liebe Ware die Welt nicht die Welt, wâre denn Rom auch nicht Rom. 3) Das Rombild erhalt einen persönlichen Akzent, leuchtet überhaupt erst im Lichte einer poetischen Mitteilung, die aus der Zeitlosigkeit des Schauplatzes das Ereignis des Augenblicks, das Schauen in der zeitlichen Begrenzung, meist als ein Nacher- leben aus der Erinnerung hervorhebt. Der Reisebericht, ob Joumal oder Mèmoire

zu diesem Zeitpunkt die Rom- reise schon eine umfassende berichtende Tradition auf. 1.3 In den Mèmoires d‘outre Tombe erwahnt Chateaubriand eine lange Reihe von Vorlâufem, die nach Rom gepilgert waren, Dichter, die ihm über die Zeiten hinweg nun würdige Begleiter sind. Nach Rabelais und Montaigne betreten im 17. Jh. Mil- ton, der Abbè Arnauld, Coulanges den römischen Boden, im 18. Jh. gefolgt von den unmittelbaren Vorgangem der Romantik, die ihrer Zeit eine anregende Dokumenta- tion hinterlassen, wie Charles

De Brosses 5) , der Astronom Joseph-Jèröme Lalande 6) , Charles Duclos 7) , Mercier-Dupaty 8) : dieser hatte, nach Angaben Chateaubriands Rom kaum verlassen, als Goethe dort eintrifft und sich seinen »Jugendtraum« er- füllt. Zu den unsterblichen Namen und den illustren Verblichenen »qui se sont asso- ciés au nom et aux cendres de la ville ètemelle« zahlt Chateaubriand auch Byron und Mme de Stael 9) . Stendhal beruft sich auf ungefahr sechzig Reiseberichte, von denen in seinem Sinne kaum zwei annehmbar

sind, wenn es darum geht, nicht nur das monumentale Rom darzustellen, sondem das lebendige Leben der Stadt einzufangen. Mit einer ge- wissen Monopolisierung des Erlebnisses Italiens, implizit Roms, wie er nicht nur durch den Umfang der entsprechenden Schriften beweist, schieBt Stendhal freilich 249

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 75 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
REMIGIUS BÀUMER ROM UND DIE GEGENREFORMATION Unser Thema: Rom und die Gegenreformation fordert zunàchst die Beantwortung der zwei Fragen. 1. Was heiBt Gegenreformation? 2. Was wird im Referat unter Rom verstanden? Mit Rom ist hier die Fiihrung der Universalkirche mit dem Bischof von Rom gemeint. Schwieriger ist die Beantwortung der 1. Frage. Der Inhalt des Begriffes »Gegenreformation« hat bis in die Gegenwart lebhafte Diskussionen ausgelöst. Er setzt den Begriff »Reformation« voraus

der Reforma- tion in nicht wenigen Gebieten ihre Ausbreitung der staatlichen Macht verdanken, wie die Beispiele der nordischen Lânder, Englands, Irlands und der Grafschaft Lingen zeigen. Welche Bedeutung hatte Rom für die innere Erneuerung der katholi- schen Kirche im 16. Jahrhundert? Rom hat die im Spàtmittelalter immer wieder geforderte Reform der Kirche, die reformatio in capite et in mem- bris, nicht verwirklicht. Es gab zwar in Rom seit dem Spatmittelalter eine Reihe von Reformversuchen

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 43 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
Zusammenfassung in deutscher Sprache GIORGIO PADOAN ROMIM DENKEN DANTES Dantes Rom-Idee ist absolut einzigartig und kann nur mit dem Blick auf die auBergewöhnliche Personlichkeit des Dichters untersucht werden, insofern sie in keiner Weise als beispielhaft für seine Zeit gelten kann, auch nicht teilweise und nicht einmal als ein Übergangsmoment zwischen dem Begriff, den das Mittelalter von Rom hatte, und der humanistischen Rom-Idee. Das Problem stellt sich Dante erst im vierten Buche

des »Convivio« (1306-07). In den Schriften, die vor der Ver- bannung entstanden waren, fehlt Rom ganz und gar, und Dante Alighieri scheint die weitverbreitete Gleichgültigkeit gegenüber dieser Stadt zu teilen (aus politischen Griinden, aber auch angesichts der beklagenswerten wirtschaftlichen und urbanisti- schen Verhaltnisse, in denen Rom sich befand). Auch nicht einmal der diplomatische Auftrag in Rom von 1301 beeinfluBte diese Haltung der Kalte: das Urteii, das der Dichter in dem Werk »De vulgari

eloquentia« über den römischen Dialekt aus- driickt, ist nicht nur radikal schroff, sondem enthalt auch eine ironisch-verachtliche Meinung über die Gebrâuche und das Gehabe der römischen Einwohner. Der Mythus des antiken Rom entstand für Dante in einer blitzartigen Erleuch- tung, die ihn dazu führte, daB er im Imperium die einzige Lösung für die endemische politische Krise der stadtischen Gesellschaft sah und daher in der Geschichte Roms und seines Reiches das Zeichen der Vorsehung »entdeckte

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Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 222 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
In dieser ganzen Frage hat der französische Dominikaner-Theologe Hervé-Marie Legrand in der Theol. Zeitschrift »Concilium« (Heft 10, 1975) sehr gewichtige Gründe vorgebracht, die er dort in folgender Weise kurz zusammengefaBt hat: 1. »Den Bischof von Rom zu wahlen, heiBt soviel wie den Papst wâhlen«: Indem man den Bischof von Rom wahlt, wahlt man den Papst, insofem er in die Nachfolge des Petrus eintritt. Dem Bischof von Rom kommt seine Vorrangstellung aber auch von der Vorrangstellung

seiner durch Petrus und Paulus begründeten Kirche zu. Für den Osten ist ebenso wie für den Westen der Vorrang des Petrusnachfolgers nicht trennbar vom Vorrang seiner Ortskirche, namlich der römischen Kirche: Der Osten hat stets die Kirche Roms als die »prima sedes« betrachtet (vgl. De Vries, Orient et Occident, Les structures ecclesiales ...«, Paris 1974) und eigent- lich nie von einem Vorrang des Papstes, sondem nur vom Vorrang der Kirche Roms und damit vom Vorrang des Bischofs von Rom gesprochen. - Der Westen

, daB auBerhalb von Rom das Wort Christi an Petrus bei Mt 16,18 eigentlich nicht im Sinn der Person des Petrus, sondern im Sinn des Glaubensbekenntnisses des Petrus als des Fundamentes der Kirche ver- standen wurde. Die Kirche Roms hat den Vorrang vor den anderen Kir- chen, weil sie im Glauben nie irre geworden ist, dieser Glaube aber ist der Glaube des Petms, auf den von Christus die Kirche gegründet worden ist. (Röm 1,8: »Ich danke meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, weil euer Glaube

in der ganzen Welt verkündet wird.«) 2. »Den Papst von der Kirche von Rom loszulösen bedeutet eine Be- eintrachtigung des rechten Verhâltnisses zwischen Primat und Kollegia- litat in der Weltkirehe«. 3. »Das Modeli eines vom römischen Bischofsamt getrennten Papst- tums hat wenig Aussichten, ökumenische Zustimmung zu finden«: Für den christlichen Osten ist das Papsttum nicht von Rom zu trennen. - Auch 204

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 228 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
/ Einheit« anerkannt werden, vor allem, wenn es sich als »dienendes Amt der Kirche« verstehe. Auch auf das, was der orthodoxe Theologe Damaskinos Papandreou auf dem »8. Ökumenischen Wochenende« am 26./27. Oktober 1974 in Zürich in den »Überlegungen zur Primatsfrage« ausgeführt hat, sei hin- gewiesen. Dort heiBt es u.a.: »Was die Gewalt und Funktion des Papstes anbetrifft, so scheint es klar zu sein, daB die östliche Überlieferung dem Bischof von Rom eine besondere Autoritât in der Kirche

zuerkennt. Die- se Tatsaehe muB von den verschiedenen Formen, die die Ausübung dieser Autoritat im dogmatischen Ausdruck des Westens angenommen hat, un- terschieden werden. Was den ersten Aspekt anbetrifft, so ist es klar, daB sie von der eigentlichen patriarchalischen Autoritàt des Papstes in der westlichen Welt verschieden ist und daB eine Unterwerfung der orthodo- xen Kirche unter diese patriarchalische Gewalt des Papstes bei Anerken- nung der Autoritat des Bischofs von Rom nicht in Frage kommt

. Man möchte hoffen, daB der dogmatische Ausdruck dieser Funktion nichts an- deres besagen will als das, was schon die Pâpste Leo I. oder Gelasius I. in klaren Worten ausgedrückt haben. Diese Formulierung wurde damals vom Osten nicht angefochten ...« (Heinrich Stimimann/Lukas Vischer, Papsttum und Petrusdienst, Frankfurt a.M. 1975, S. 54). 2. Aus der anglikanischen Kirche werden sehr positive Stimmen für ei- ne wachsende Annâherung an Rom laut, etwa im Buch von Alan C. Clark/Colin Davey: »Anglican-Roman

Catholic Dialogue« (New York- Toronto 1974). Martin Schmidt hat in Nr. 2/1975 des »Materialdienstes des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim« über »Die anglikanische Gemeinschaft und Rom« geschrieben und dabei die zunehmende Annaherung der anglikanischen Kirche an Rom geschildert: »Im Mârz 1966 geschah die entscheidende Wende durch den offiziellen Besuch des anglikanischen Erzbischofs Michael Ramsey beim Papst. Im SchluB- kommuniqué dieses Treffens hieB es: ‘Diese Begegnung vom 23. Mârz 1966

bezeichnete einen neuen Abschnitt in der Entwicklung brüderlicher Beziehungen, die sich gründen auf die christliche Liebe und die ehrlichen Bemühungen, die Gründe der Zwietracht zu beseitigen und die Eintracht wiederherzustellen 4 . Es wurde beschlossen, eine gemeinsame Ge- spràchskommission einzusetzen ... Die Anglikaner bekundeten ihren emsthaften Willen zur Verstàndigung mit Rom u.a. auch durch die Eröff- nung eines Anglikanischen Studienzentrums in Rom im Oktober 1966. 210

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Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 174 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
Gegensatz von GröBe und Verfall in einem Distiehon ausgesprochen, dessen Gehalt die europàische Rom-Dichtung leitmotivartig begleitet: Roma, caput mundi, mundi decus, aurea Roma, Nunc remanet tantum saeva ruina tibi. Rom, Hauptstadt der Welt, der Welt Zierde, goldenes Rom, Jetzt stehen nur mehr deine furchtbaren Ruinen. So wird das heidnische Rom zum Sinnbild irdischer Vergànglichkeit, das christliche zum Symbol der Bestândigkeit einer Welt jenseits aller ir- dischen Nichtigkeit

. Nur die italienischen Humanisten, allen voran Rien- zo, Petrarca und Machiavelli, hatten an die »Roma renascens« geglaubt und ihre Auferstehung mit patriotischer Rhetorik beschworen. Doch mit der Gegenreformation verdüsterten sich die Gemiiter von neuem, und noch in den Prospekten und Veduten der Vorlàufer Piranesis, die Goethes Vater von seiner Rom-Reise mitgebracht und im Frankfurter Haus aufge- hàngt hatte, findet das spàtbarocke Ruinenpathos sichtbaren Ausdruck. Sie beeindruckten den jungen Goethe tief

und nàhrten seine Phantasie, bis er sieh zur Flucht aus den unerquicklichen Weimarer Verhàltnissen entschloB. Und er erlebte Rom anders als alle anderen, die vor ihm dort gewesen waren, und als die meisten, die nach ihm kamen. Am 29. Oktober 1786 fuhr der 37jàhrige Geheirne Legationsrat nach einer »gleichsam unterirdischen«, selbst den Angehörigen und engsten Freunden verborgen gehaltenen Reise durch die Porta del Popolo in Rom ein und bezog am Corso, dem Palazzo Rondanini gegenüber, zunâchst für knapp

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Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 202 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
, die aus un- terschiedlichen Regionalismen gewoben und in die Vielfalt der Traditionen geglie- dert ist. Die Rom-Idee stellt sich so in einem Glanze mythischer Erinnerung, fem al- lerdings von eindeutigen geschichtlichen Bezügen, dar. Es scheint allenfalls, daB die zentrale Bedeutung, die Mazzini seinem Rom beimiBt, eine entlegene Rechtferti- gung vor allem in der Polemik findet: Man muB im Rahmen eines Programms des aufklârerischen, laizistischen, republikanischen Humanitarismus Rom dem Papst wegnehmen. Je mehr Rom

ist, ein Analogon der »idealen Formel« zeichnet. Es handelt sich um eine (platonische oder besser neuplatonische) Riickkehr zu dem Einen, verwirklicht auf der Ebene des einzelnen Willens und des geschichtlichen Werdens, und gedacht als Programm fiir die politische Tatigkeit. Diese Rückkehr bringt die Wiederent- deckung der Zentralitat des papstlichen und folglich katholischen Rom als einigen- den Elements des nationalen BewuBtseins mit sich, wenngleich in der Differenzie- rung föderierter autonomer Regionen

, was wiedemm das Modell einer gegliederten europaischen Einheit ist. Hier stellt sich die Funktion Roms als ein wesentliches Konstitutivum dar, und die geschichtliche Tradition wird verklart, jedoch ganz als Aktionsgrundlage angenommen. Auch Giobertis Perspektive benutzt die Geschichte und die Tradition mit einer unbefangenen Philologie, die auch durch das Erfordemis gestört wird, Úbereinstim- mung in einem spekulativen System herzustellen; dennoch ist es eine gründliche Bemühung, die unversale Rom-Idee

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Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 224 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
eine Stelle, nàmlich auf Lk 2,1 (Beginn des Weihnachtsevangeliums) ausdrücklich hingewiesen: »Es geschah aber in jenen Tagen, dafí ein Edikt vom Kaiser Augustus (in Rom) ausging, daB der ganze Erdkreis aufgeschrieben werde«. Im lateinischen Text steht dabei für Erdkreis das Wort »orbis«, im griechischen Originaltext aber steht »Oikuméne«, beide Begriffe (»orbis« und »oikuméne«) dabei verstanden irn Sinn von »Im- perium Romanum«, das seinen Mittelpunkt in der »Urbs«, in Rom

hat. So haben wir hier eigentlich erstmals jene beiden Begriffe miteinander verbunden vorliegend, die uns gelâufig sind, wenn wir hören, daB der Papst, der Bischof von Rom, an einem hohen Fest »urbi et orbi« seinen Segen erteiit, Gleichzeitig sind dabei erstmalig in einem christlichen Do- kument jene beiden Begriffe miteinander verbunden, die uns im gegen- wartigen Referat beschàftigen: »Rom« und die »Oekumene«, beide Be- griffe freilich nun nicht mehr im sàkular-weltlichen, sondem im religiös- kirchlichen Sinn gesehen

- wenigstens der Intention nach - alle Bischöfe der gesamten Christenheit unter dem Vorsitz des Bi- schofs von Rom versammelt sind. Als das byzantinische Reich zerbrach, verlor der Begriff »Ökumene« seine politische Bedeutung, doch seine christliche und kirchliche Verwendung, die im Neuen Testament begon- nen hatte, blieb bestehen, u.zw. in dem Sinn, daB unter »Ökumene« die universale Kirche (bzw. die gesamte Christenheit) verstanden wird, die - nach Überwindung der unglückseligen Spaltungen

- in ihrer Einheit unter einem gemeinsamen obersten Hirten steht. Von daher hat der Begriff »Ökumenismus« die Bedeutung von Bewegung oder Bemühung um die Wiedervereinigung der getrennten Christenheit, konkret der orthodoxen Kirchen des Ostens, der Reformationskirchen und der römisch-katholi- schen Kirche. III. Nach der Klârung der Begriffe gehen wir nun an das eigentliche Thema heran: »Rom in ökumenischer Sicht - DAS KATHOLISCHE 206

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 80 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
sprochen. Das Übel in Deutschland sei deshalb so grofí, ja fast unheilbar, weil Rom bei den deutschen Protestanten so verhafít, aber auch unter vie- len Katholiken so verrufen sei, dafí jene schon bei der Nennung des Na- mens Rom in Wut gerieten, und diese auf den Ruf nach Reform antwor- teten, man solle erst Rom reformieren. Andererseits wird in den Gutach- ten betont, dafí in Deutschland Rom immer noch eine nicht zu unterschat- zende Grofíe bedeute. Man erwarte vom Hl. Stuhl die Heilung

Deutschlands. Es sei die Hoffnung aller Gutgesinnten, Gott werde noch einen Papst erwecken, der Deutschland retten werde. Daher falle dem Papst als dem höchsten Seelenarzt die Hauptaufgabe bei der Emeuerung Deutschlands zu. Der Gutachter fordert, Rom möge manche Mifíbrâu- che, die bei den Deutschen Anstofí erregten, ausscheiden. In diesem Zu- sammenhang erwahnt er die Höhe der Taxen, den langsamen Geschafts- gang, die rigorose Handhabung der Zensuren und vor allem die vielen La- ster des römischen Klerus

betont, sei ein für die gegenwartige Zeit ungeeignetes Mittel. Die Kongregation bemühte sich um die Neugründung des Collegium Germa- nicum, aber auch um Kolleggründungen in Deutschland. Sie hat nur in Süd- und Westdeutschland Erfolge erringen können. Alle Versuche, die nord- und mitteldeutschen geistliehen Territorien zunickzugewinnen, scheiterten. Politisch ist Rom kaum je so aktiv geworden wie unter Gregor XIII. Das zeigt sich am augenscheinlichsten bei der Errichtung stàndiger Nun- 62

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Kategorie:
Geschichte , Sprachwissenschaft
Jahr:
[ca. 1991]
¬L'¬ idea universale di Roma e la sua funzione europea nel mondo di lingua italiana e nel mondo di lingua tedesca : atti del XIV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 5 - 10 aprile 1976
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Seite 58 von 292
Autor: Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <14, 1976, Meran> / Accademia di Studi Italo-Tedeschi - Merano
Ort: Meran
Umfang: XIII, 271 S. : Ill.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Anmerkungen: Parallelsacht.: ¬Die¬ universelle Idee Roms und ihre europäische Funktion in der italienischen und in der deutschen Sprachwelt Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort: g.Rom <Motiv> ; f.Kongress ; g.Meran <1976>
Signatur: II Z 759/14(1976)
Intern-ID: 62133
Zusammenfassung In deutscher Sprache GIOVANNI SANTINELLO ROM IM DENKEN UND IM POLITISCH-RELIGIÖSEN HANDELN DES CUSANUS Nikolaus Krebs von Bemkastel-Kues an der Mosel (Nicoló Cusano), 1401 gebo- ren und 1464 gestorben, hat hier in Siidtirol eine lebendige Erinnerung an sich hin- terlassen. Er war Kardinal, Fürstbischof von Brixen und residierte dort von 1452 bis 1458. Die Ruinen von SchloB Sonnenburg und die bischöfliche Sommerresidenz von Bruneck künden noch von dem denkwürdigen Gegensatz

mit dem Herzog Sigismund von Österreich und der Àbtissin Verena von Stuben. Die Akademie »Ni- colai Cusani Cardinalis«, die in Brixen von dem gegenwartigen Bischof gegründet worden ist, emeuert in unseren Tagen das leidenschaftliche Werk spiritueller und so- zialer Förderung, das Cusanus als Reformer untemommen hat. Im Winter 1456-57 erreichte den Cusanus in Brixen ein Brief aus Rom mit dem Datum des 27. Dezembers. Es schrieb ihm der Jugendfreund Enea Silvio Piccolo- mini, der vor kurzem zur Kardinalswürde

aufgestiegen war und bald Papst Pius II. werden sollte. Er lud ihn nach Rom ein, wo viele, wie er schrieb, ihn sehen, hören, ihm folgen wollten: »Komm, ich beschwöre dich; es ist nicht gut, daB sich deine Tu- gend im Schnee und im dichten Schatten der Taler verbraucht; für einen Kardinal kann nur Rom das Vaterland sein« (cardinali sola Roma patria est). Die Úberzeugung des Humanisten Enea Silvio stimmte vielleicht nicht mit der des Theologen und Seelenhirten Cusanus überein. Welcher Art waren seine persön

- lichen Beziehungen zur ewigen Stadt? Der Sohn des kleinen Moseldorfes verlieB als junger Mann seine Heimat und ging in die Feme, um an der beriihmten Universitat von Padua zu studieren. Hier in Italien hatte er die erste und tiefe Berührung mit der humanistischen und politisch-rechtswissenschaftlichen Kultur. Er sah Rom ein er- stes Mal 1424, und viele Jahre spater erinnerte er sich daran, daB er damals die flam- mende Predigt des heiligen Bemhardin gehört hatte. Die »römischen« Probleme lemte

er aus der Sicht des Konziliarismus kennen, als er an der ökumenischen Syn- ode von Basel teilnahm: Das Licht, das davon ausging, war gewiB nicht ungetrübt. Als er an die Seite Eugens IV. trat, arbeitete er für das Unionskonzil von Konstanti- nopel, von Ferrara-Florenz; Rom sah er erst nach etlichen Jahren wieder, als er sich dorthin begab, um den Kardinalshut im Jubeljahre 1450 zu empfangen. Als ihn in Brixen das Schreiben des Enea Silvio erreichte, dachte er, der schon in den Jahren vorgerückt

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