Ed. v. Steinle : eine Charakteristik seiner Persönlichkeit und Kunst.- (Kultur und Katholizismus ; 3)
L LEHR- UND WANDERJAHRE 5 er Goethes Faust, Shakespeare, die Nibelungen und Foucfiié illustrierte und dadurch die Phantasie auch auf die weltliche und allgemein menschliche Seite hinwies. Den bedeutsamsten Ausdruck ge wann diese Richtung in den Fresken der Villa Massimi, die Cornelius, Overbeck, Schnorr und Veit, später an dessen Stelle Koch, mit Szenen aus Dante, Ariost und Tasso schmückten. Alle diese Einflüsse und Strömungen waren im wesentlichen noch wirksam, als Steinle in Rom ein traf
er sich entschieden dem Zeichnen zu, das er die nächsten vier Jahre mit ganz besonderem Eifer pflegte. Fuger war sein Ideal geworden. Bald schon drängte es ihn, auch Malen zu lernen, weshalb ihn der Vater als Privatschüler bei Direktor Kr äfft anmeldete. — Da kam Kupelwieser, voll der Nazarenerideale, von Rom zurück und eroberte Steinle bald für sich. „Es dauerte nicht lange, so gewann ich die Uber-