carruca, pezzucco u. dgl., die z. T. schon im Latein als aeruca, balluca, carruca Vorkommen. — Ein andres rom. sala , wol aus der igin. Wurzel sar flißen, bedeutet im Ladinisehen Rinne, Dach- rinne, dazu salina, salKera, saìàa u. dgl. Sihe oben. Die Form sa lina Rinne ist schwer von salina Salzgrube zu scheiden. Sieber ist dise gemeint im salzburgiscben Salinas a. 798 Kleinm. À. 20. Bei Schlins (Engadin) a. 1161 Salina Mohr 1, 194; im 11 Jhdt, Scline Mohr 1, 283; a. 1018 Enscline = in Scline
aus Salem und dises aus salerinus hervor gegangen wäre, wie lat. Falernum aus Falerinum, maternus aus materinus etc. Die rom. Mundarten in den westlichen Alpen ken nen ein Wort la sariero = saliera = saleria, Salztrog für das Vih, ein Wort, aus dem sich die weiteren, eben gedachten Adjektiv formen wol entwickeln konnten. So käme das alte und neue Sa lem wider zusammen. Die Salzbüchse heißt churw. salaria und salinài*. Die vorromanischen Sahna halte ich, wie weiter unten kommt, für Flußnamen
. Ein rätisches Salöna wäre = großer Berg sattel aus sala = sella. Vgl. churw. salèr Sattler von sellarius. Ob das münstertalisehe Saliva (a. 1178) Modul 1, 208 = soliva (von solum oder sol), oder aber als Derivat von sala anzusehen sei, laß ich unentsehiden. Jedenfalls ist es eines der rom. Adjela tiva wie hortiva, prativa, curtiva, campiva, boschiva, arhoriva, clausuri va, die in rätiseben und lombardischen Urkunden Vorkommen. Es ist noch eine Frage, ob die pontives, pradif u. dgl. nicht hi-