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Tiroler Wastl
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Seite 23 von 28
Datum: 03.12.1911
Umfang: 28
römischen Deutschlands, des Salzburger Erzbischofs ihren üblen Geruch verspüren, den man mit Hilfe der staatlichen Behörden vertreiben zu können glaubte, indem man diese zum gesetz- und rechts widrigen Einschreiten gegen das Salzburger Anti kalen Kartell und dessen Los von Rom-Arbeit auf zuhetzen trachtete. Die besagten zuer stverhüllten Befürchtungen der Klerisei sind, da sich alle von Rom versuchten Mit tel gegen die „Pest der Häresie", wie sich Pius der Einfältige in seinem das deutsche Volk

zu bleiben, nachrennt, um sie wieder für Rom zu gewinnen. Lassen wir den Herrn Fürsterzbischof ungestört für die „verirrten Gläubigen" weiterbeten. Die Los „Herr gib ihnen hat ein siebzig Jahre alter Bauer auf dem Friedhof in Kaltern voll Mitleid und Erbarmen beklommenen Herzens einem armen Selbstmörder ins Grab nach gerufen, wie man den Unglücklichen ohne Beisein eines offiziellen, amtlich anerkannten Stellvertre ters Christi vorige Woche ohne Sang und Klang in von Rom-Bewegung aufzuhalten, wird jedoch

von Rom zu gehen und daß alles scheinfreisinnige Phrasengedresch und antiklerikale Biertischgeschimpfe ohne die befreiende Tat der Los sagung von Rom für die Katz ist. Denn die leeren Phrasen machen den Schwarzen nicht bange, im genteil, sie fühlen sich wohl dabei, wie die bekannten Säue in Goethes Faust. Wollt ihr ihnen aber die Suppe versalzen und auch euren Kindern das höchste Gut des Menschen, die geistige Freiheit erringen, dann werft die leeren Phrasen fort und schreitet aufrecht und unbeirrt

zur Tat: Los von Rom! die ewige Ruh" die winterkalte Erde versenkte, und man möchte dem alten, schlichten Mann voll Freude über seinen .echt christlichfrommen, aus tiefstem Herzen hervorge quollenen Wunsch um den Hals fallen und ihm dafür danken, daß er die Lehre Christi so wunder schön in Ehren gehalten, während jene, die dazu vas dcutfcbe UoIK und feine HaiTer- 9 efcbl echter. Von Otto Hornung. (8. Fortsetzung.) Soviel hatten die Begebenheiten seiner Regierungs zeit gelehrt, daß ein deutsches Reich

mit einem Kaiser und 30 Landesfürsten ein politisches Unding war, das die Nation nach außen hin schlechtweg ohnmäch tig machte. Mit keinem Volke wagte die römische Kurie auch in der Folge so frech umzuspringen als gerade mit dem Deutschen. Es wäre nie zu einer solchen Ueberhebung und Allmacht der Papstkirche gekommen, wenn die Deutschen gleich beim ersten Versuche dem römischen Eindringling gezeigt hät ten, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat. Rom wußte aber die Vielfürstentümerei der Deut schen vorzüglich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 28.06.1934
Umfang: 12
wurden ein paar kleinere Objekte, wie Mühlen usw. ein Raub der Flammen. Das Vieh konnte mit Ausnahme eines Schweines gerettet werden; dagegen ist die gesamte bewegliche Habe durch das Feuer vernichtet worden und ftonnte nur ganz Weniges herausgebracht und gerettet werden. Der Schaden, den der Sonntagslefung. »Herr, wohin sollen wir gehen ?* Worte des hl. Petrus. Das hohe Fest der Apostelfürsten Petrus und Paulus, das wir in diesen Tagen begehen, lenkt unsere Aufmerksam keit auf die Weltstadt Rom

, den Mittelpunkt unserer hei ligen Kirche. Dort war es ja, wo nach der allgemeinen Ueberlieferung des christlichen Altertums die beiden Apostelfürsten die frohe Botschaft des Heilandes verkün deten und am 29. Juni des Jahres 67 oder 68 den Martertod erlitten. Der jeweilige Bischof von Rom ist der rechtmäßige Nachfolger des hl. Petrus, des Ober- Hauptes der Kirche und Rom somit der Mittelpunkt der Kirche Christi. Betrachten wir nun: Rom und der göttliche Heiland, Rom und die Apostelfürsten, Rom

und die Christenheit. Obwohl es im heiligen Evangelium nicht ausdrück lich geschrieben steht, daß der göttliche Heiland Rom als Mittelpunkt seiner Kirche erwählte, so weisen doch viele Anzeichen im Leben des Heilandes daraus hin. GotteS Fügung war es, daß das Szepter gerade damals von Inda wich uiib das Land der Juden unter römische Vorherrschaft kam, als der Sohn Gottes zur Welt kommen sollte. „CS geschah aber, daß ein Befehl ausging von Kaiser August,rS, den gangen Erdkreis zu beschreiben!" Ans Befehl

deS Kaisers von Rom zogen Akaria und Josef nach Bethlehem! Zu Zäsarea Philipps, der kaiserlichen Stadt, sprach Jesus zu Petrus: „Du bist Petrus, das ist Fels, und aus diese« Felsen will ich meine Kirche bauen!" Ein römischer Haupt mann war es, der beim Tode Christi ausrief: „Wahrlich, dieser war der Sohn Gottes!" So deuten viele Anzeichen im Leben und Sterben des Herrn aus Rom, das nun an Stelle Jerusalems, welches den Heiland verworfen hatte, der Mittelpunkt des Reiches Gottes aus Erden

sein sollte. Darum lenkten die Apostelfiirsten, wie die alte Ueber lieferung berichtet, ihre Schritte nach Rom. Sowohl Petrus als Paulus sollen zweimal dort gewesen sein, das zweite Mal, um für immer dort begraben zu liegen. Rom war damals die Beherrscherin eines Weltreiches, das von Afrika bis weit hinauf nach Norden und von Asien bis England und Spanien reichte, ungeheure Schätze lagen in der Stadt, prachtvolle Paläste und Tempel zierten sie. In diese Weltstadt ttat eines Tages der einfache Fischer vom See

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 24
Datum: 24.05.1913
Umfang: 24
Nachrichten Nr. 24 . Mai M3. Bericht des hochwst. Herrn Fürstbischofs über die Rom pilgerfahrt und Verkündigung des allgem. Jubiläums. Geliebte st e Diözefanen! Es ist Pflicht eines neuen Bischofs, sich sobald als möglich nach Rom zu be geben, um dem Heiligen Vater als Stellvertreter Christi seine Huldigung darzubringen, dessen Segen für sich und seine Diözese zu erbitten und am Felsen Petri sich mit Kraft und Stärke für sein schweres Amt zu rüsten. „Gesetzt vom Heiligen Geiste, die Kirche Gottes

zu regieren", wie der Apostel sagt (Apostelgesch. 20, 28), benötigen die Bischöfe ganz besonders die Stärke und erhalten sie auch von dem Nachfolger dessen, dem Christus selbst gesagt hat: „Du aber stärke deine Brüder" (Luk. 22, 32). Aber noch ein anderer Umstand war es, der mich gerade jetzt so mächtig nach Rom zog und meiner Reise den Stempel der Pilgerfahrt aufdrückte/ Es war nämlich im Jänner des Jahres 313, als Kaiser Konstantin der Große sein berühmtes Mai länder Edikt erließ, wodurch im ganzen

Christenverfolger Maxentius gesiegt. Das Kreuz wurde aufgepflanzt auf dem römischen Kapitol und begann seinen Siegeslauf über die Erde, die heidnische Weltstadt Rom wurde die Hauptstadt der Christenheit. Mit vollem Rechte hat darum der Heilige Vater zur würdigen Feier dieses hochwichtigen Ereignisses mit dem apostolischen Schreiben vom 8. März 1913 allen Katholiken ein allgemeines, außerordentliches' Jubiläum gewährt und die Gläubigen nach Rom eingeladen. Zahlreiche Pilgerzüge aus nah und fern sind bereits

in der ewigen Stadt eingetroffen, gewöhnlich in Begleitung und unter Führung ihrer Bischöfe, um Gott im Mittelpunkte der Kirche für ihre Befreiung zu danken. Tirol und Vorarlberg durften dabei nicht fehlen und trotz der großen Opfer, welche man sich erst vor einem halben Jahre durch die zahlreiche Beteiligung am Eucharistischen Weltkongreß in Wien hatte kosten lassen, fand sich auch jetzt wieder eine stattliche Zahl von Pilgern, die an dem großen Konstantinischen Jubiläum in Rom teilnehmen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 10.05.1902
Umfang: 14
und Lüge, Gewalt und Bestechung hineintragen konnte in Thäler und Häuser und Familien; die Parole: „Los von Rom!" Warum denn „Los von Rom"? Haben die Freunde der Wahrheit diesen Ruf erhoben, weil Leo XIII. vielleicht der Menschheit gefahr volle Jrrthümer verkündet? O nein! Seine Weisheit und hohe Bildung ist selbst von seinen Gegnern anerkannt. Warum also „Los von Rom" ? Hat Leo etwa den Frieden der Völker gestört? Keineswegs! Sein ganzes Wirken war vielmehr das eines Engels des Friedens. Haben etwa

edle Menschenfreunde das Heiligthum des heimatlichen Herdes, der Familie, zu schützen gesucht mit dem Rufe „Los von Rom?" O, das Gegentheil trifft zu — Leo XIII. erscheint als wahrer Schutzgeist der Familie! Hat Leo XIII. etwa den großen und Reichen der Erde geschmeichelt, und ihnen Vorrechte und Separat sitze im Himmel verheißen und dadurch den bedrückten Arbeiter zum Rufe gedrängt „Los von Rom?" Auch nicht! Leo XIII. erwies sich als treuester Freund der gedrückten Arbeiterbevölkerung. Hat Leo

XIII. etwa an einem Fürstenthron, oder an den Säulen des Staates gerüttelt, und die Vertreter und Diener der Staaten herausgefordert zum Rufe: Los von Rom? Noch viel weniger! Aber warum denn nun ,Los von Rom'? Hat Leo XIII. etwa die Wissenschaft, diese edelste Tochter des menschlichen Geistes zu unter jochen gesucht und die Männer der Wissenschaft zum Rufe gedrängt: Los von Rom! Im Gegentheil! Leo XIII. hat, was Freunde und Feinde anerkennen, der Wissen schaft und Kunst die größten Dienste erwiesen

! Warum also „Los von Rom" ? Ich weiß es. Der tiefste und letzte Grund für dieses Wort ist in Gottes Schrift uns aufgeschlossen: „Siehe", sprach der greise Simeon zur Mutter des Welterlösers, „dieser ist gesetzt als ein Zeichen, dem man widersprechen wird"?) Weil zu Rom Christi Stellvertreter seinen Sitz har, gab der Fürst der Welt die Parole aus: Los von Rom! Wie Rebellen einst Christo zugerufen: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche'") — so rebellieren ihre Geistes kinder auch heute

gegen Christi Statthalter auf Erden und schreien: Los von Rom! Kurzblickende Geister haben diese Parole „Los von Rom" begründet mit dem Worte Ulrichs van Hutten: „Deutsch sein, heißt lutherisch sein!" Diesem falschen Sätzlein Huttens stelle ich das viel schönere und wahrere entgegen: ,Deutsch sein heißt vor allem treu sein'; (Lauter, stürmisch»,: Beifall) ein echtes, edles deutsches Herz ist treu; treu zuvorderst seinem Gott; treu seinem Stellvertreter auf Erden; treu seinem Kaiser, treu dem Vaterlande

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 15.09.1912
Umfang: 12
von Rom zu jeder Art Feindschaft aufhetzen läßt, denn der Nationalitätenhader ist doch, wie die Wastl- Leser wissen, eine nach den geheimen Plänen der Jesuiten von diesen künstlich erzeugte Zwietracht. Wozu also diese ganz und gar ungerechtfertigte Ein schränkung? Muß man da nicht völlig Verdacht schöpfen, daß sie nur ein Speck sein sollte, um Mäuse zu fangen, und ist sie nicht schon dadurch als eine beabsichtigte Irreführung erkennbar, daß im In nern des Blattes auch sozialdemokratische Ober

führer vertreten sind, die doch nie etwas Ernsthaftes gegen Rom Unternehmen, wie auch ihre Beiträge zum Iosefsblatt wieder bewiesen, und die vor allen Dingen nie ihr Deutschtum bekennen. Und wie diese Einschränkung, so ist auch das, nebenher bemerkt, obendrein auch noch sehr schlechte Bild „LbiMus treibt üie Aecbsler aus üem Tempel" als eine beabsichtigte Irreführung des Publikums anzusehen, denn wie kommt Christus auf dem Bilde der Iosefsblätter, deren Herausgeber nicht an die Gottheit Christi

der 3olef$blätter sind unstreitig die gegen Rom und die Jesuiten ge richteten Aussprüche Kaifer 3okf$ die nicht weit genug verbreitet werden können und darum hier abgedruckt werden sollen wie folgt: „Mir bäucht, es gibt Leute in Rom, die Fs so wollen, daß es noch länger Finsternis auf unserer Halbkugel gebe." (An den Papst Pius VI., Juli 1784.) „Es ist eigentlich kein Streit zwischen mir und dem Papst, weil dieser kein Recht hat, über die innere Einrichtungen, welche ich kraft meiner landesfürsV lichen

1782.) „Wenn ich meinen Plan vollbracht, so werden die Völker meines Reiches genauer die Pflichten kennen, die sie Gott, dem Vaterland und ihren Mitmenschen schuldig sind, so werden uns noch die Enkel segnen, daß wir sie von dem übermäch tigen Rom befreit, die Priester in die Grenzen ihrer Pflichten zurückgewiesen und ihr Dortsein dem Herrn, ihr Dasein aber dem Vaterland allein un terworfen haben." (An den k. k. Minister in Rom, Oktober 1781.) „Noch ehe die Jesuiten in Deutschland bekannt geworden

mit seinem Artikel über das Abendmahl Chri sti und was die Kirche dann vom Apostel Paulus angefangen bis auf den heutigen Tag unter vielen Streitigkeiten und Widersprüchen daraus ge macht, bei allen Verständigen offene Türen ein, aber er macht den Arbeitern just die nicht auf. die von Rom wegführt und durch die das Volk allen jenen Einflüssen entrinnen könnte, die der Leuthner für so verderblich hält, und so ist diese lange Epistel in den Iosefsblättern rein für die Katz. denn für die Unwissenden und Einfältigen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.10.1926
Umfang: 6
Seite? .Ulpenzettung' Màooch, den 5 «tà IM. Römischer Brief p. Rom, 2. — Um den internationalen Kon greß für moralische Erziehung, der von einigen tUchtigen Männern vor einigen Wochen naH Rom einberufen worden war, entwickelte sich eine Polemik, an der sogar der „Osservatore Ro mano' teilnahm, der dadurch die „Gasse' beging, die Bedeutung des Kongresses zu erhöhen. Die Ankläger sagten: iHallo-, dieser Kongreh tagt für eine abstrakte Moral, ohne Beziehung auf ein religiöses Prinzip! Offenbar muß

es ein freimaurerischer Kniff sein. Und der „Osservatore' darauf: Ein derartiger Kongreß in Rom, der Zentrale des KathoWs» mus. ist eins Beleidigung für den Heiligen Stuhl. Die Antwort der Förderer des Kongresses ließ nicht aus sich warten: Keineswegs! Der Kon» greß will außerhalb der trennenden Fragen stehen: unter den Teilnehmern befinden sich Männer, die verschiedenen Glaubensrichtungen angehören, die katholische Richtung mit ein begriffen. Die anderen erwiderten darauf: Aber was nützt es, zu wiederholen

, was sie erwidern. Tat sache U daß es w-der den Verainistaàrn des Kongresses gelang, irgend einen Nutzen dessel ben nachzuweisen, noch sehnen Ge-gner-n, ihm irgend welche Bedeutung zu verleiben. Der Kongreß lies auf eine Zusammenkunst der Vertreter von 1ö Nationen, 53 Universitäten u. Bereinigungen von LS Nationen hinaus. In Rom beachtete man sie nicht und nahm sie nicht ernst. Denn in Rom ist man vielleicht bereit, seine Zeit für unterhaltende Dinge, wenn sie auch lächerlich sind, zu oerwenden

Eröffnungsrede mit der l>öfli^sten Form den Kongreß auch schon ab- Mit weniger diplomatischen Ausdrücken hieß die Rede einfach: Meine Herren! Hier nach Rom, der Zvtutter des Rechtes und des Genies, der Zentrale des Katholizismus, kommt man um zu lernen und nicht um die Prinzipien der moralischen Erzie hung zu diktieren. ! Darauf ließ Bodrero die, wie sie sagten, aus aller Welt zusammengekommenen Männer ihre nutzlosen Arbeiten mit Ruhe verrichten. Kein Mensch bemerkte sie und ihre Arbeiten. Auch kein Uebell

Im Grunde genommen, was steckt denn hinter diesem Kongreß? Bielleicht hat die Freimaure rei versucht, sich seiner zu bedienen und der Schlag ging fehl? Denn Rom ist, Gott sei Dank, nicht Paris. So war der Kongreß eigentlich nichts anderes als Cook-Gesellschaft, ein beque mer Borwand, um eine erwünschte Reise nach Italien machen zu können, und sie mit einem ' philosophischen wissenschaftlichen Müntelchen zu bedecken. Schließlich — last but not least Honorare und Diäten von den Regierungen

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Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 04.07.1913
Umfang: 20
sein sollte — sondern Rom, die Hauptstadt des da maligen gewaltigen Römer- reiches. Denn von dieser Stadt, von welcher die Befehle des irdischen Kaisers in alle Länder ansgingen, sollte auch datz Christentum über den Erdkreis sich verbreiten: dort sollte die Herrschaft Christi afi die Stelle der Herrschaft der Kaiser tre ten. So schlug denn der Apostelfürst Petrus,im Jahre 4 Rom den päpstlichen Thron auf Oer schiele Turm bei Bad Ems. nach Christi Geburt in neben dem Throne der römischen Cäsaren. Und dieser Thron Petri

hat sich mit wenigen Unter brechungen in der ewigen Stadt Rom bis aus den heutigen Tag behauptet, allen Stürmen und allen Drangsalen zum Trotz. Aber es sollte sich auch bei Er; richtung des Stuhles Petri zu Rom bewahr heiten, was, Christus den Aposteln voraus- gesagt: „Der Schüler ist nicht über den Mei ster. Haben sie niich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen." Und diese Ver heißung Christi hat sich in der fast zweitausendjährigen Geschichte des Papsttums bis zur Gegenwart bewahrheitet

. So hat sich denn auch die andere Verheißung Christi durch all die Jahr hunderte hindurch bis zum heutigen Tage bewahrheitet: „Die Pforten der Hölle wer den sie nicht iiberwältigen." I. • Die katholische Kirche hatte sich erst wenige Jalhre in der segensreichsten Weise entfaltet, und es hatten sich auch schon seit Errichtung des Patrimo niums Petri zu Rom nicht nur in der ewigen Stadt, sondern auch in dem übrigen Italien Christengemeinden gebildet, da begannen auch schon unter dem römischen Kaiser Nero die blutigen Christenversolgungen

die Kirche Gottes hier ans Erden fünfundzwanzig Jahre hindurch von der ewigen Stadt aus in der segensreichsten Weise geleitet hatte, ein Ziel gesetzt wurde. Er ward am 29. Juni des Jahres 67 zum Tode verurteilt. Noch an demselben Tage wurde er gekreuzigt, aber mit abwärts gekehrtem Haupte, denn er wollte aus De mut nicht, wie sein Heiland, am Kreuze erhöht sein. An dem ge- , nannten Tage wurde auch der große Völkcr- apostel Paulus zum Tode ge führt und vor der Stadt Rom als römischer Bürger ent hauptet

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Lienzer Nachrichten
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Seite 16 von 20
Datum: 04.07.1913
Umfang: 20
der Kirche sein sollte — sondern Rom, die Hauptstadt des da- maligen gewaltigen Römer- reiches. Denn von dieser Stadt, von welcher die Befehle des irdischen Kaisers in alle Länder ausgingen, sollte auch das Ehristentum über den Erdkreis sich verbreiten: dort sollte die Herrschaft Christi an die Stelle der Herrschaft der Kaiser tre ten. So schlug denn der Apostelfürst Petrus im Jahre 12 nach Christi Geburt in Rom den päpstlichen Thron auf neben dem Throne der römischen Cäsaren. Und dieser Thron Petri

in der ewigen Stadt Rom bis auf den heutigen Tag behauptet, allen Stürmen und allen Drangsalen zum Trotz. Aber cs sollte sich auch bei Er richtung des Stuhles Petri zu Rom bewahr- heiteu, was Christus den Aposteln voraus gesagt: „Der Schüler ist nicht über den Mei ster. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen." lind diese Ver heißung Christi hat sich in der fast zweitausendjährigen Geschichte des Papsttums bis zur Gegenwart bewahrheitet. Denn was ist die Geschichte des selben

anders als eine fortlaufende Kette von Kämpfen der verschiedensten Art. Es waren Kämpfe, welche, wie wir sehen werden, geführt wurden gegen das Heidentum, IDallerlchuhläuler auf ciem Mannlee. i. Die katholische Kirche hatte sich erst wenige Jahre in der segensreichsten Weise entfaltet, und es hatten sich auch schon seit Errichtung des Patrimo niums Petri zu Rom nicht nur in der ewigen Stadt, sondern auch in dem übrigen Italien Christengemeinden gebildet, da begannen auch schon unter dem röniischen Kaiser Nero die blutigen

, der bis dahin die Kirche Gottes hier auf Erden fünfundzwanzig Jahre hindurch von der ewigen Stadt aus in der segensreichsten Weise geleitet hatte, ein Ziel gesetzt wurde. Er ward am 29. Juni des Jahres 67 zum Tode verurteilt. Noch an demselben Tage wurde er gekreuzigt, aber mit abwärts gekehrtem Haupte, denn er wollte aus De mut nicht, wie sein Heiland, am Kreuze erhöht sein. An dem ge- nannten Tage wurdö auch der große Völker apostel Paulus zum Tode ge führt und vor der Ltadt Rom als römischer Bürger ent

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 28
Datum: 10.12.1911
Umfang: 28
mal zu einem Verhängnis, dessen Wucht den unauf haltsamen Zusammenbruch des jesuitischen Rom viel leicht um Jahrzehnte beschleunigt. Wir in Klösterreich, das anno 1870 aus einer Art modernen Rechtsstaat zum neuen Kirchenstaat herabgesunken ist, verspüren freilich wenig vom Mo dernismus, obwohl er auch hier, allerdings noch in bescheidenem Maße, sein Haupt zu erheben be ginnt. Die Instauratio in Christo vollzieht sich bei uns eben vornehmlich in der stets an Ausbreitung gewinnenden Los von Rom

-Bewegung, gegen die sogar die Sozialdemokratie, wenn nicht volens, so doch nolens bald den Widerstand wird aufgeben müssen, wenn sie sich nicht selbst mit den Massen des arbeitenden Volkes, das zum guten Teile einer wirklichen Erneuerung in Christo herzlich zugetan ist, in einen selbstmörderischen Gegensatz setzen will. Auch im deutschen Reiche sind erfreuliche An zeichen für die stets zunehmende Gegnerschaft des Volkes gegen Rom wahrnehmbar. Denn auch dort treten alljährlich viele aus der römischen

Kirche aus und der deutsche Protestantismus aller Schat tierungen schließt sich in der richtigen Erkenntnis, daß das deutsche Volk keinen verderblicheren und tückischeren Feind hat, als Rom, gegen dieses zu sammen . Pius dem Einfältigen ist es zu verdanken, daß der große Kampsverein des deutsch-evangelischen Bundes, dessen Wirksamkeit den römischen Macht gelüsten schon oft in empfindlichster Weise einen Riegel vorgeschoben hat, seit der Erlassung des Borromäus-Rundfluches, einen Zuwachs

von über zehntausend Mitgliedern verzeichnen kann. Ist diese Tatsache für Rom schon höchst fatal, so steht es geradezu angstgepeinigt vor der Pest der Häresie im katholischen Lager, dem Modernismus, der trotz der erbärmlichsten Verfolgungen der mo dernistischen katholischen Geistlichen einfach nicht mehr einzubringen ist, im Gegenteil, immer üppiger in big Halme schießt, und unter der katholischen Bevölkerung fortgesetzt an Sympathie und Anhang gewinnt, lieber den Stand der Modernistenbewe- gung in Deutschland

bringt das „Neue Jahrhundert" Wochenschrift für religiöse Kultur, unausgesetzt über raschende Nachrichten, die es erklärlich scheinen las sen, weshalb Rom in den Todeszuckungen seiner Herrlichkeit und Macht so blindwütig und in heller Verzweiflung auch auffallend dumm und jeder schlauen Vorsicht vergessend fortgesetzt über die Al pen spuckt und mit dem rostigen Rüstzeug längstver gangener Tage einen Vernichtungskamps — führt, dessen Ende, wenn uns Gott noch lange unfern motu proprioseligen Pius

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 16
Datum: 12.11.1911
Umfang: 16
aber gegen diese durchzusetzen vermag. Das beste Mittel, der allen Gesetzen und Rechten hohnsprechenden Macht der Pfaffen wirksam zu be gegnen und mit Erfolg zu trotzen, ist dies, los von Rom zu gehen, und für die Freiheit der Schule ist dies nicht nur das beste, sondern gleichzeitig auch das einzige Mittel, und darum hat der ganze, ge wiß in bester Absicht gegründete Verein keinerlei Aussicht aus einen wirklich nennenswerten Erfolg, bevor er nicht diese Losung ausgibt. Ihre Befol gung allein kann zum gewünschten Ziele

des Ver eines führen, aber nie und nimmer ist es bei der Zugehörigkeit zur Romkirche zu erreichen. Wie stark sich das Volk nach der Lostrennung von Rom sehnt, und wie ungeduldig es auf jene wartet, die berufen sind, es dabei zu führen, dafür spricht der laute, begeisterte Jubel, der jedem gegen Rom sprechenden Versammlungsredner entgegen braust, wie dies im Stadtsaal noch bei jeder frei heitlichen Volksversammlung geschehen ist und im mer leidenschaftlicher wiedergeschieht, auch dann, wenn ein Redner

die Versammelten wegen ihres Verharrens bei Rom geradezu beleidigt. Das ist unlängst bei der letzten öffentlichen Ver sammlung des Vereines „Freie Schule" geschehen, bei der ein Redner stürmischen, einmütigen Beifall fand, obwohl er die Mehrheit der Versammlungs teilnehmer in schärfsten Worten ungefähr wie folgt apostrophierte: „Was hilft das laute Klagen dar über, daß Ihr Verein nicht gedeihen will und sein Ziel nicht erreichen kann? Sie selbst sind daran am allermeisten schuld, und zwar dadurch

seiner wirtschaftlichen Verhältnisse von Rom nicht loszugehen wagt, so gern er in Ver einigung mit anderen auch losgehen möchte, und man muß zugeben, daß diese Furcht wenigstens eine gewisse Berechtigung hat. Vereinzelte Widersacher kann Rom immer mehr oder weniger schädigen, aber gegen geschlossen, tapfer gradaus schreitende Scharen vermag die auf weiten Umwegen schlei chende Tücke der Pfaffen nichts auszurichten. Das weiß das Volk, und darum gibt es in allen Ver sammlungen. in denen von den verderblichen Um trieben

Roms die Rede geht, den Versammlungs leitern und Parteihäuptern so laut zu verstehen, daß es jederzeit bereit ist, sich um einen aus dem Wege der allgemeinen Wahlen erkorenen Führer zu scha ren und ihm auf allen Wegen von Rom gern und willig zu folgen. Weshalb weder der Verein „Freie Schule" noch die sozialdemokratische Partei, die nach der bekann ten Erklärung Pernerstorfers doch den kontradikto rische Gegensatz zur katholischen Kirche sein will, auf diese lauten Volksstimmen durchaus nicht hören

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Tiroler Post
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Seite 4 von 12
Datum: 21.08.1914
Umfang: 12
das Wün schenswerteste wären, daß jedoch, wo die Um stände darnach geartet seien, auch die christlichen Gewerkschaften nicht verworfen werden dürfen. Die letzten Stunden. Die Spendung der Sterbesakramente. kb. Rom, 19. Aug. Monsignor Zantini hat dem Papste heute in Gegenwart mehrerer Kar- 'dinäle, darunter auch Kardinal-Staatssekretär Merry del Val sowie der Schwestern und Nichte des Papstes die Sterbesakramente gespendet. Um 6 Uhr abends. kb. Rom, 19. Aug. „Giornale d' Ftalia" schreibt um 6 Uhr

abends: Jeder, der aus dem ^Krankenzimmer herauskam, versicherte, daß im 'Befinden des Papstes um 4 Uhr nachmittags qine leichte Besserung eingetreten sei. Der Papst verlangte etwas Herzstärkendes, worauf ihm die Nerzte einen Löffel heißen Kaffee gaben. Der Papst ließ darauf durch seinen Gesichtsausdruck seine Zufriedenheit erkennen. Um 8 Uhr abends. kb. Rom, 19. Aug. Die Agenzia Stefani meldet: Das Befinden des Papstes ließ um 8 Uhr abends keine Hoffnung mehr übrig. Der Papst liegt

aber nicht in Agonie, ist vielmehr klar bei Bewußtsein. Um 11 Uhr vormittags. kb. Rom, 19. Aug. Um 11 Uhr vormittags trat im Befinden des Papstes eine Verschlimme rung ein. Durch das schnelle Eingreifen der Aerzte wurde durch eine Injektion ein Auswurj bewirkt, worauf sich der Zustand des Papstes Wieder besserte. Rom, 19. Aug. Die Agenzia Stefani meldet: Um 8 Uhr abends ließ das Befinden des Papstes leider keine Hoffnung mehr übrig. Der Heilige Va ter fiel jedoch nicht in Agonie, war vielmehr bei ver- Mltnismäßig

klarem Bewußtsein, j Rom, 19. Aug. Die Tribuna veröffentlicht die Meldung von der Verschlimmerung im Befinden des Papstes und fügt hinzu: Der Papst hatte vor eini gen Tagen angeordnet, daß alle. Gläubigen der Welt für den Frieden beten sollten. Heute scheint es, daß die mitleidige Hand Gottes die Augen des Sterben- chen verschleiern will, damit er nicht die Vergeblich keit der vor den Altären zum Ausdrucke gebrachten Bitten gegen das tragische Verhängnis der Völkerge- Achichte sehe. s Rom, 19. Aug

. Der österreichisch-ungarische Botschafter beim päpstlichen Stuhl begab sich um 2 Uhr 40 Min. nachmittags neuerlich in den Vatikan. Das Staats sekretariat verständigte telegraphisch alle Verwand ten des Papstes sowie den Kardinal Della Volpe, der sich in Romagna aufhielt und der als Kämmerer der heiligen römischen Kirche eventuell die rituellen Zeremonien zu leiten haben ward, und den Vize- kämmerer Monsignore Passerim. Rom, 19. Aug. Die „Tribuna" schreibt: Als Dr. Macchiafava um 11 Uhr vormittags dem Papste

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 03.07.1927
Umfang: 14
, denn mit keinem Menschen Hab ich von mei nem Gelübde geredet, nicht einmal mit dir. meine Allerliebste!" ^Fortsetzung folgt.) Millionen und aber Millionen von katholischen Christen sind im Laufe der Jahrhunderte nach Rom gepilgert, nach der „Ewigen Stadt", darunter Hun derte und Tausende von Bischöfen, zahlreiche Fürsten, Könige und Kaiser. Was zog sie alle nach Rom? Die Menge von Kunstgebilden, die Staunen und Bewun derung erwecken? Bei vielen war dies sicher der Fall, aber nicht bei der Mehrzahl der Pilger

von gläubigen Katholiken nach Rom zieht. Petrus wollen sie sehen, ihm huldigend zu Füßen fal len. Sie und wir alle glauben an den Primat des Papstes, d. h. an feine Oberherrschaft über die ganze Kirche, über die Bischöfe und Priester, über alle Katholiken des Erdkreises. Christus ist und bleibt das unsichtbare Oberhaupt der Kirche, Petrus im jeweiligen Papste das sichtbare Oberhaupt. Christus hat eine sicht bare Kirche gestiftet, deshalb mutz sie auch ein sicht bares Oberhaupt haben. Christus hätte ganz

ist geporben. Sein Amt, seine Vollmacht, seine Ober herrschaft sollte aber bleiben bis zum Ende der Zeiten, weil ja nach den Worten Christi auch seine Kirche bestehen bleiben sollte bis zum Ende der Zeiten. Es mutzten daher Träger der Amtsgewalt des heiligen Petrus folgen. Und das ist der jeweilige Bischof von Rom, der Papst. Petrus starb bekanntlich als Bischof von Rom. Es ist eine der fundamentalsten Wahrheiten unserer heiligen Religion und das Vatikanische Konzil hat es feierlich als Glaubensbekenntnis

ausgespro chen: „Wenn jemand leugnet, daß der römische Bi schof des heiligen Petrus Nachfolger im Primat ist, der sei im Banne." Die Kirche bedurfte nach Petri Hinscheiden noch viel notwendiger ein Fundament, schon wegen ihrer im mer weiteren Verbreitung auf Erden unter den ver schiedenen Völkern und wegen der immer größer wer denden Zahl gefährlicher Jrrlehrer. Oder wer sollte denn der Nachfolger Petri sein, wenn es nicht der Papst von Rom ist? Petrus, Bischof von Rom! Man hat versucht, es zu leugnen

; ja, Petrus, so wollten es Feinde der Kirche glauben machen, soll gar nicht in Rom gewesen sein. Damit sollte dargetan werden, daß die katholische Kirche nicht die wahre, nicht die von Christus gestiftete Kirche sei. Doch die Geschichte be weist es klar, daß Petrus in Rom lehrte, wirkte und dort den Martyrertod starb. Selbst protestantische Ge lehrte wie Bruno Bauer und besonders H a r n a ck, wohl der gelehrteste unter den noch lebenden prote stantischen Theologen, geben zu, daß Petrus in Rom gelebt

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 29.04.1928
Umfang: 16
der Kardinale, aber nur eine außergewöhnliche, die eigentliche und gewöhnliche Aufgabe ist die, Rat geber und so Hilfskräfte des Papstes in der Kirchenleitung zu fein (Konzil von Trient, 25. Sitzung, Kap. 1 de reform.). Was folgt denn daraus? Daß die Kardinäle, zum großen Teil wenigstens, beim Papst selbst oderinfeiner Nähe fein müssen, also in Rom oder in der Nähe Roms; besonders wichtig war das in früheren Zeiten, wo eine Reife nach Rom viel Zeit und Aufwand forderte. Kein Wunder daher, daß in Italien

viel mehr Bischöfe zugleich Kardinäle sind, als in anderen Reichen: sie können eben viel rascher und leichter nach Rom kommen und vom Papst be raten werden. Aber was ist denn mit den in Rom selbst lebenden Kardinälen, den sogenannten Kurienkardinälen? Diese haben den größten Einfluß auf die Kirchenregierung, weil sie eben beständige Ratgeber und Mitarbeiter des Papstes find. Und die Kurienkardinäle machen die Hälfte des ganzen Kardinalkollegiums aus, 33 von 66. Diese sollten doch viel mehr als bisher

sein. Wenn also die nicht italienischen Völker Kurienkardinäle bekommen wol len, müssen sie von ihren Leuten tüchtige junge Prie ster nach Rom schicken, daß sie dort in untergeordne ten Stellungen anfangend, allmählich aufsteigen kön nen. Man sage nicht, solche finden keine Anstellung, diese Posten bei den kirchlichen Aemtern (Kongregatio nen) werden nur Italienern verliehen. Dem ist nicht so. Pius X. hat bei der im Jahre 1908 vorgenommenen Neuordnung der päpstlichen Verwaltungsstellen (Kon gregationen) die Bestimmung getroffen

die Schuld nicht in Nom. Die Nationen, die diesen Weg nicht beschreiten, müssen es sich selbst zuschreiben, wenn sie keine oder nur einen und den anderen Kardinal an der päpst lichen Kurie haben. Ich glaube auch nicht irre zu gehen, wenn ich im eifrigen Bestreben des gegenwärtigen Hl. Vaters, in Rom für alle Länder und Völker der katho lischen Welt Studienkollegien zu errichten, auch die Absicht vermute, auf solche Weise jungen Priestern anderer Nationen die Bewerbung um Stellen an der kirchlichen

) bei den Papst wahlen immer wieder einem Italiener ihre Stimme geben, müssen dafür doch ganz wichtige Gründe vor liegen. Und die sind nicht schwer zu finden. Zunächst beachte man, daß infolge göttlicher Anordnung der Papst immer Bischof von Rom ist. Nur der Nach folger Petri auf dem Bischofsstuhl von Rom kann Hirt der ganzen Herde Christi sein. Wenn man daher einen sehr geeigneten Römer oder Italiener im heiligen Kollegium hat, wird man einen solchen einem auswär tigen vorziehen, um den Römern keinen fremden

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 12.06.1904
Umfang: 12
Die Wege der Bürgermeisterei führen zwar net grad direkt nach Rom aber allem Anschein nach do über Rom ans Ziel, denn beim Umstand, als die Burgermoasterei und die Wastelei nur fufzig Schritt weit auseinander liegen, müaßt derselbige Bote, den der Burgermoaster nach seinen eigenen Worten in der Wählerversammlung des III. Wahlkörpers schon vor drei Wochen an mi ab- g'schickt hat, schon längst in der Wastelei gelandet sein, was aber net der Fall ist. A vierzehn Tag vor der besagten

, zu Schaden keinmen. Weil i nun trotz dieses Angebotes koan Antwort kriagt hau, hau i bei der Wühlerversammlung die Burgermoasterei an mein Schreiben erinnert und da raus zur Antwort kriagt, daß die Antwort auf mein l Schreiben schon auf dem Weg sei. Wasmaßcn sie aber bis heut no net in meinen Händen ist, kann i mir nix anderes denken, als die Bürgermoasterei hat den Boten über Rom zu mir geschickt und im Vatikan fragen lassen, ob die Einrückung der Annonce in den Wastl net am End mit dem Kirchenbann

bestraft wird. Die Tatsache, daß der Bürgermoaster seinen Respekt vor Rom und dessen Trabanten heuer bei der Frohnleichnamsprozession in Wilten zur Schau ge tragen, bestärkt mi um so mehr in meiner Annahme, als i net glauben kann, daß er nur derentwegen in Wilten gastiert hat, damit die Wiltener die Wasserkalamitäten leichter ertragen, sondern vielmehr nur derentwegen, weil Wilten a bist näher bei Rom liegt als Sprugg. Ob das was nutzt, woaß i net: i woaß nur, daß es nach Wilten net weit

ist, aber von da an zieht sich der Weg nach Rom ganz fürchterlich. Möglich, daß ihn der Burgermoaster derpackt. Der Obmann der deutschen Volkspartei, der lederne Herr von Derschatta, ist schon bis anf'n Semmering kemmen, wo er nach den Zeitungs berichten vor'n Lueger quasi an Fuaßfall gemacht hat. Ja, ja, die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Menschen, aber der Wastl ändert sich net: solang i leb, amal ganz gewiß net. Der städtische Rechnungsrat Beorg (Döpfner rechtfertigt dö in der vorigen Nummer angebohrte

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Außferner Zeitung
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Seite 16 von 20
Datum: 05.07.1913
Umfang: 20
wirst auf Erden, das soll auch im Himmel gelöset sein." Es war im Ratschluß der Vorsehung beschirden, daß nicht Jerusalem, wo der Heiland seine Gottheit durch seinen Tod am Kreuze und seine glorreiche Auferstehung besiegelte, fortan der Angel- und Mittelpunkt der Kirche sein sollte — sondern Rom, die Hauptstadt des da maligen gewaltigen Römer- reiches. Denn von dieser Stadt, von welcher die Befehle des irdischen Kaisers in alle Länder ausgingen, sollte auch das Christentum über den Erdkreis sich verbreiten

: dort sollte die Herrschaft Ehristi an die Stelle der Herrschaft der Kaiser tre ten. _ So schlug denn der Apostelfürst Petrus im Fuhre Oer schiele Turm hei Bad 6ms. fr- ^ 12 nach Ehristi Geburt in Rom den päpstlichen Thron auf neben dem Throne der römischen Cäsaren. Und dieser Thron Petri hat sich mit wenigen Unter- - brechnngen in p der ewigen Stadt Rom bis auf den heutigen Tag behauptet, allen Stürmen und allen Drangsalen zum Trotz. Aber es sollte sich auch bei Er richtung des Stuhles Petri zu Rom bewahr heiten

in der segensreichsten Weise entfaltet, und es hatten sich auch schon seit Errichtung des Patrimo niums Petri zu Rom nicht nur in der ewigen Stadt, sondern auch in dem übrigen Italien Christengemeinden gebildet, da begannen auch schon unter dem römischen Kaiser Nero die blutigen Christenverfolgungen, deren im Ganzen zehn statt fanden. Aber diese grausamen Verfolgungen dienten nicht zur Unterdrückung, sondern zur Verherrlichung der christlichen Religion. Wie gingen die Blut zeugen. Männer, Frauen, Jünglinge

. Noch an demselben Tage wurde er gekreuzigt, aber mit abwärts gekehrtem Haupte, denn er wollte aus Te in nt nicht, wie sein Heiland, am Kreuze erhöht sein. An dem ge nannten Tage wurde auch der große Völker apostel Paulus zmn Tode ge führt und vor der Stadt Rom als römischer Bürger ent hauptet. . Nach des hei ligen Petrus Tode sah das erste christliche Jahrhundert noch drei Päpste, welche alle die Krone der Mär tyrer schmückte: Linus (67—78), Cletns oder Anaclettts (78—90), der in der zweiten Christenverfolgnng

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Außferner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 23.08.1914
Umfang: 12
das Wün schenswerteste wären, daß jedoch, wo die Am stände darnach geartet seien, auch die christlichen Gewerkschaften nicht verworfen werden dürfen. Die letzten Stunden. Die Spendung der Sterbesakramente. kb. Rom, 19. Aug. Monsignor Zantini hat dem Papste heute in Gegenwart mehrerer Kar- binäle, darunter auch Kardinal-Staatssekretär Merry bei Val sowie Der Schwestern und Nichte des Papstes die Sterbesakramente gespendet. Um 6 Uhr abends. kb. Rom, 19. Aug. „Giornale d' Jtalia" ffchreibt um 6 Uhr

abends: Jeder, der aus dem Krankenzimmer herauskam, versicherte, daß im -Befinden des Papstes um 4 Uhr nachmittags Aue leichte Besserung eingetreren sei. Der Papst verlangte etwas Herzstärkendes, worauf ihm die Uerzte einen Löffel heißen Kaffee gaben. Der Papst ließ darauf durch seinen Gesichtsausdruck seine Zufriedenheit erkennen. Um 8 Uhr abends. kb. Rom, 19. Aug. Die Agenzia Stefans meldet: Das Befinden des Papstes ließ um 8 Uhr -abends keine Hoffnung mehr übrig. Der Papst 'liegt

aber nicht in Agonie, ist vielmehr klar bei Bewußtsein. Um 11 Uhr vormittags. kb. Rom, 19. Aug. Um 11 Uhr vormittags Kat im Befinden des Papstes eine Verschlimme rung ein. Durch das schnelle 'Eingreifen der Aerzte wurde durch eine Injektion ein Auswurs bewirkt, worauf sich der Zustand des Papstes wieder besserte. , Rom, 19. Aug. Die Agenzia Stefans meldet: Am 8 Uhr abends ließ das Befinden des Papstes leider keine Hoffnung mehr übrig. Der Heilige Va ster fiel jedoch nicht in Agonie, war vielmehr bei ver

hältnismäßig klarem Bewußtsein, i Rom, 19. Aug. Die Tribuna veröffentlicht die Meldung von der Verschlimmermrg im Befinden des Papstes und fügt hinzu: Der Papst hatte vor eini gen Tagen angeordnet, daß alle Gläubigen der Welt für den Frieden beten solltem Heute scheint es, daß -die mitleidige Hand Gottes die Augen des Sterben den verschleiern will, damit er nicht die Vergeblich keit der vor den Altären zum Ausdrucke gebrachten Mitten gegen das tragische Verhängnis der Völkerge- sfchichte sehe. L. Nom

beim päpstlichen Stuhl begab sich um 2 Uhr 40 Min. nachmittags neuerlich in den Vatikan. Das Staats sekretariat verständigte telegraphisch alle Verwand ten des Papstes sowie den Kardinal Della Volpe, der sich in Romagna aufhielt und der als Kämmerer der heiligen römischen Kirche eventuell die rituellen Zeremonien zu leiten haben ward, und den Vize kämmerer Monsignore Passermi. Rom, 19. Aug. Die „Tribuna" schreibt: Als Dr. Macchiafava um 11 Uhr vormittags dem Papste eine Sauerstoffinhalation machte

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 31.05.1936
Umfang: 20
Woche in Rom gewesen bei der großen Ausstellung der Katholischen Presse. Eine kleine, feine Gruppe aus unserem Tiroler Land ist aus diesem Anlaß hinabgefahren in'die Ewige Stadt. Unser hochverehrter Oberhirte, der Fürsterzbischof Dr. Waitz, war auch dabei und selbstverständlich mußte das Bötl auch seinen Vertreter bei dieser Ausstellung haben. So bin denn auch ich mithinuntergepilgert nach Rom. Das Erste und Wichtigste, was ich euch von Rom zu melden habe, ist ein ganz besonderer Gruß und Segen

. Aber bei der Aus stellung in Rom habe ich es erst recht gefühlt und er lebt. Der Papst hat ja selber gewünscht, daß Heuer die Ausstellung gemacht werde, und zwar in Rom in sei nem eigenen Haus, im Vatikan. Die ganze katholische Welt hat er dazu eingeladen und wirklich sind auch die katholischen Blätter aller Erdteile und Länder vertre ten. Die Ausstellungsräume wurden mit großen Kosten hergestellt und jede Nation setzte ihren Stolz darein, möglichst prächtig und reichhaltig vor den andern da zustehen

, am Pfingstsonntag, begeht der Heilige Vater seinen 80. Geburtstag. In der ganzen katholischen Welt wird dieser Tag mit Freude und Jubel gefeiert, vor allem natürlich in Rom. Achtzig Jahre, das ist ein schönes Alter, und wenn man in diesen 80 Jahren so viel erfahren und geleistet hat wie Papst Pius XI., hat man schon einen Grund sich zu freuen. Es hat viele große Päpste gegeben, die für die Kirche Gottes und für die ganze Menschheit Gro ßes gewirkt haben; zu diesen großen Päpsten wird die Geschichte sicher

. Es war ein schweres, undankbares Arbeiten, aber Achilles Ratti hat doch sein «Ziel erreicht, und als er im Jahre 1922 als Kardinal von Mailand nach Rom zur Papst wahl reiste, überbrachte ihm der polnische Gesandte in dankbarer Anerkennung seines Landes den Großkor don des großen Adlerordens. Die Papstwahl fiel auf Achilles Ratti; am 12. Fe bruar 1922 wurde er als Pius XI. in der Peterskirche gekrönt. Seit dieser Stunde ging die Arbeit erst recht weiter. Sie galt vor allem der Katholischen Aktion, der Jugend

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 13.05.1903
Umfang: 8
" nicht, wie die sozialdemokratische „Volkszeitung", zu den „in kapitalskräftigen Kreisen gelesensten Blättern" gehört, und da hatte er Recht. Feuilleton. Kaiser Wilhelm in Monte Castno. „Nicht wie ein protestantischer König, sondern wie ein katholischer Imperator zog Kaiser Wilhelm II. in Rom ein", so berichten jubelnd deutsche Blätter. In der Tat, Kaiser Wilhelm hat etwas Ottonisches an sich. Er, der mächtigste Herrscher Europas, ist nach Rom gefahren zum Papste, der ihn herzlich ausgenommen hat. Ein Stück Mittelalter

, ein Stück Romantik wird lebendig. Freilich nur ein Stück. Das heilige römische Reich deutscher Nation schläft den Todesschlaf und der sagenhafte Wieder- erwecker Kaiser Karl im Untersberg macht noch keine Miene, mit seinen Helden aus seiner Höhle im Tri umphe hervorzumarschieren und sein Weltreich zu erneuern. Vorerst war es ein protestantischer Kaiser, der nach Rom wallfahrtete, nicht um sich dort die Krone der Weltherrschaft vom Stellvertreter Christi aufs Haupt setzen zu lassen, sondern bloß

um Be suche zu machen. Aber immerhin: Er zog nach Rom; der ultramontane Drang, der den Deutschen wesentlich ist — auch Goethe vermochte ihm nicht zu widerstehen — hat den mächtigen lutherischen Kaiser des mächtigen Deutschreichs nach Rom geführt. Hin zu Rom, so spricht die Fahrt des Repräsen tanten der deutschen Lutheraner, während hohlköpfige Windbeutel, die vom Wesen des Deutschtums keine Ahnung haben, ihr blödes „Los von Rom" durch die deutschen Gaue heulen. Kaiser Wilhelm II. zog wie ein katholischer

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