Unvorsichtigkeit zu sein. . Von der italienischen Grenz?, 24. Juki. (Z ei tun gS- stimmen über die in der Nacht vom 13. Juli in Rom vorgefallenen Frevel.) Die Schändlichkeiten, die an der Leiche Pius IX. bei deren Uebertragung von der Peterskirche in die Basilika San LoreNzo in der Nacht vom 13. Juli in Rom verübt wurden, haben mit Ausnahme der Judenpresse in ganz Europa einen Schrei deS Entsetzens und deS Abscheues hervorgerufen, wie daS aus den Zeitungen der verschiedenen Länder zu ersehen
, die sich mit Entrüstung über daS jede gesittete Nation entehrende Verhalten der italienischen Revolutionspartei ausdrücken. Unter den Tagesblättern Europa'S nimmt selbst nach dem Gest ändniße der Liberalen unstreitig die „TimeS' von London den ersten Platz ein. Kaum kam dies prote stantische Blatt durch seinen Römer-Correspondenten in Kenntniß von den in der Nacht vom 13. Juli in Rom vorgefallenen Freveln gegen die päpstliche Leiche, wollte es unter den ersten sei«, sie zu tadeln, indem eS schrieb
, worin die Römer gegen PiuS IX. stets wetteiferten, und sagt dann: „Mit diesen Kundgebungen, daß nämlich Tausende und Tausende der echten Römer mit Lichtern und Gebeten die päpstliche Leiche begleiteten, wollten sie der ganzen Welt kuud thun, daß der Papst noch immer der König von Rom ist, und daß PiuS IX., obgleich gestorben, immer noch über jene Stadt herrsche, von welcher er der hochverehrte Beherrscher durch 32 Jahre war,' und fährt dann fort: „Die Revolutionärs sahen wohl
und bös willige Leute an den Pranger zu stellen. Wenn die Welt hört, was in Rom vorgefallen ist, wird sie einen Schrei deS Entsetzens thu«. Das revolutionäre Italien hat seine eigene Verurtheilung unter zeichnet, und sich eine Makel zugezogen, von der eS sich nie mehr wird reinige» können. DaS ehrliche, gläubige und wahrhast freisinnige Italien wird von nun an jede Gemeinschaft mit den öffentlichen Gewalthabern zurückweisen, die solche Schändlichkeiten dulden und befördern.' — DaS in der Nacht
vom 13. Juli in Rom Vorgefallene schreibt der „UniverS', ist von einer solche» Wichtigkeit, daß es die Aufmerksamkeit von ganz Europa auf sich ziehm muß. Wenn man die Verwünschungen auf daS Papstthum den „Lebehoch!' auf Italien gegenüber stellt, so gebe» uns die Revolutionmänner deutlich zu ver stehen, was Europa vo» Italien und Garibaldi zu erwarte» hat.« -7- Die „Union' zieht aus den Thatsache» der Nacht vo« 13. IM zwei Folgerungen, nämlich, daß daS edle und trme Volk vo» Rom den großen Papst, semen