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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1896
Umfang: 8
des Knaben von seiner schweren Krankheit wurde er von seinen Eltern, die fromme Jsraeliten waren, in der jüdischen Religion erzogen, indem die Magd den Umstand, dass sie ihn getauft hat, sich nicht zu offen baren getraute. Erst nach sieben Jahren, vom Gewissen gedrängt, offenbarte sie es. Auf das hin verordnete Papst PiuS IX., dass der Knabe Mortara in Rom christlich erzogen werde. Papst Pius IX. wurde nun der Pflegevater des Mortara. Er fühlte sich in Rom bald heimisch, und als seine Eltern nach Rom

kamen und ihn bei öfteren Besuchen immer wieder drängten, mit ihnen heimzukehren, da hatte er nur eine Antwort: „Wenn ihr auch Christen werdet, werde ich recht gern heimkehren.' Pius IX. schickte ihn zur Erziehung ins Collegium. der regulierten Augustiner-Chorherren in der Kirche von San Pietro in Vincoli, wo er sechs Jahre verblieb. Wiederholt, wurden Versuche gemacht, ihn von Rom wegzulocken, ja selbst zu entführen. Bald darauf, nach seiner Ankunft in der ewigen Stadt, gieng der Sturm

gegen den Papst und die katholische Kirche — wegen des Kindes Mortara — los. Diplo maten und Potentaten schickten Proteste nach Rom und eine Legion von Zeitungsschreibern aller Länder schmähten den Papst aus die gemeinste Weise; Lord Palmerston schickte selbst ein langes Memorandum an den Staats- secretär nach Rom, aber der Papst blieb fest und sah ruhig dem Sturme zu. 1864 trat Mortara als Postulant in den Orden der Chorherren und machte das Noviziat in Sant' Agnese. Seine einfache Profess legte er 1867

von Marseille in ihr Haus auf und verpflegte ihn, den Behörden unbekannt, lange Zeit. Nach langem Leiden erholte er sich endlich fast wunderbar. Als Reconvalescent verweilte er wieder eine kurze Zeit in Brixen in Tirol, machte darauf eine Reise durch Oester reich und wurde dann, leidlich hergestellt, ins Baskenland nach Spanien gesendet, um dort bei Erbauung eines Klosters seines Ordens und einer Herz-Jesu-Kirche thätig zu sein. Nach Vollendung des Baues ist er nun neuerdings daran, auch in Rom

, in den Orden eingetreten am 1. September 1852 und im Jahre 1856 zum Priester geweiht. Der katholische Gesellenverein in Merau veranstaltet anfangs November eine Theaterauf führung; gespielt wird Raupachs: „Der Müller und sein Kind.' Die Gnrliste Von Gries verzeichnet bis 20. d. 724 Personen. Am AUerheiligenfeste feiert in Rom der Neo- Presbyter Balthafar Nimbl aus Dorf Tirol seine Primiz. Derselbe hat als Zögling des Collegium Ger- manicum die philosophische Doctorwürde erlangt und wird nächstes Jahr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 16
Datum: 10.04.1895
Umfang: 16
erhalten hat, bestimmt ist. Vier Kardinäle und dreißig Bischöfe werden den Congreß mit ihrer Gegenwart beehren. Für die Vertretung der Presse ist aufs Beste gesorgt. Wom, 6. April. Am 30. März wurde in Rom in der Mutterkirche der katholischen Welt, St. Johann im Lateran, der Hochw. Gregorius Gasser zum Priester geweiht und brachte am Passionssonntage im Mutter hause der Gesellschaft des göttlichen Heilandes dahier . dem Allerhöchsten sein erstes hl. Meßopfer dar. Derselbe ist aus Nals im Etschthale

gebürtig, hat in Bozen bei den vortrefflichen p. Franziskanern die Gymnasial studien absolviert und trat dann zu Rom in obenge nannte Gesellschaft ein. — Gleichzeitig erlauben wir uns die Bemerkung, daß auch Leute, die in der Welt bleiben wollen, besagter Genossenschaft, die so gemein nützige Zwecke ins Auge gefaßt, als Förderer oder Mitarbeiter beitreten können. In letzter Zeit wurde wieder Monsignor Dominikus Demetz, Benefiziat in St. Ulrich (Gröden) vom Hochw. Generalsuperior als Förderer

' in Braunau (Oberösterreich) gratis die Broschüre zuschicken oder wende sich direkt an daS Collegium Uarianum komanum der Gesellschaft deS göttlichen Heilandes in Rom, Largo Veeedio 105. Kirchliche und Schulnachrichten. Ans der Dioeese Kriren. Auszeichnung: Die Studien-Congregation in Rom ernannte den Ge neralvikar und f. b. Kanzler, Herrn Canonicus Theodor Friedle zum vr. ^uris eauvaiei. — Schwer er krankt sind: Herr Romed Denifle, Dekan in Fügen und Herr Karl Mair, Provisor in Ridnaun. Ans

die Pflege der Kranken übernehmen. Die katholische und anglikanische Kirche. Lord Halifax, Präsident der English Church Union und Führer jener bedeutenden Bewegung, welche eiltt Wie dervereinigung der anglikanischen und der römischen Kirche erstrebt, weilt seit einigen Tagen in Rom und wurde bereits von Leo XIII. in nahezu einstündiger Audienz empfangen. Nach einer der »?. L.« aus Rom zugehenden Meldung legt der Papst gegenwärtig die letzte Hand an das Schreiben, welches er an die eng lischen Katholiken

. Verlag von Benziger und Comp. m Einsiedeln : Alte nnd nene Melt. 6. Heft. Inhalt: Roman und Novellen als: Auf der Schwelle zum Paradiese. Krone und Handwerk. Die Wege der Vorsehung. — Zeitgeschichtliches: König Franz II. von Neapel.— Studien und Schilderungen: Die Bevölkerung im alten Rom. Die Genuesen in Vergangenheit und Gegenwart. Neue Brücken. Die deutschen Klassiker. — Allerlei: Für die Frauen und Kinder allerlei Nützliches. Rund schau in Wort und Bild. Kunstblätter enthält eS Ms, Illustrationen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 17.03.1893
Umfang: 8
(Ungarn) haben die Arbeiter des Lagerdorfer Bergwerkes 46 Häuser in die Luft gesprengt. Es wird die Nachricht verbreitet, dass ein österreichischer Erzherzog, wahrscheinlich Erzherzog Rainer, zur silbernen Hochzeit des italienischen Königspaares nach Rom kommen werde. Nach einer Meldung würde ein katholischer Fürst, der dem italienischen König eine Huldigung darbringt, im Vatican nicht mehr empfangen werden, weil eine solche Huldigung als eine Feindseligkeit gegen die Rechte des hl. Stuhles aufgefasst

. In einer Besprechung der verschiedenen in Baiern gebräuchlichen Kate chismen wird der der Diöcese Rottenburg als der beste genannt. Der Bürgermeister eines italienischen Städtchens hat von seinem Vorgesetzten einen Verweis bekommen, weil er bei dem Papstjubiläum im Namen der Gemeindevorstehung ein Huldigungs telegramm an den hl. Vater gesendet hat und das Gemeindehaus beleuchtet wurde. Die Stadt verwaltung von Rom hat dies Heuer freilich unterlassen. Eine jüdische Zeitung in Rom sprengt das Gerücht aus, dass

der österreichische Pilgerzug der Erzbruderschaft des hl. Michael verboten werde oder die italienische Regierung ihn ander Grenze zurückweisen werde. Den Römern ist aber doch das Geld der Pilger noch lieber. In Rom mussten bei einem Bäckerstreik zwei Compagnien Soldaten ausrücken. Aus Petersburg wird gemeldet, dass der Czar incognito eine Reise zu machen gedenke. In der französischen Kammer ist es zu lärmenden Auftritten gekommen, wegen der Aussagen der Madame Eottu. Auch der Senat hatte seine Madame Cottn

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1889
Umfang: 8
an die Glaubens-' und Sittenlehren der katholischen Kirche und deren sichtbares Ober haupt.' Die Katholiken des ganzen Landes werden nun aufgefor dert, sich dieser Adresse anzuschließen, in der Weise, daß sie fol gende Depesche absenden: „^nima koms,, slkvZaHuk' (d. h.: Direktion der „Anima', Rom. Wir nehmen sie sdie Adresse^ an.) Diese Depeschen sollen vom Absender unterfertigt sein und die Zahl der Teilnehmer enthalten. Jene Volksversammlung zeigt wieder, daß auch Ungarn für die Freiheit des Papstes

gefunden; sie hat nämlich anläßlich der Errettung des Zaren aus dem Eisen bahnunglücke bei Borki eine massive silberne Uhr anfertigen lassen, die in Charkow so aufgestellt wurde, daß das Zifferblatt nach der Richtung gewendet ist. wo der Unglücksfall geschah. Diese Uhr schlägt nur ein einziges Mal im Jahre, und zwar ertönt genau zu der Stunde, in der das Unglück sich ereignete, fünf Minuten lang eine schwere silberne Glocke. Amerika. Einer der „Pol. Corr.' aus Rom von vatikanischer Seite zugehenden

Meldung zufolge hat Papst Leo XIII. beschlossen, sich bei der im November dieses Jahres stattfindenden feierlichen Eröffnung der neugegründeten katholischen Universität inWashing- on durch einen speziellen Delegierten in der Person des ihm per sönlich sehr nahestehenden Rektors der adeligen geistlichen Akademie in Rom, des Erzbischofs in partibus von Lepanto, Mfgr. Satolli, vertreten zu lassen, welcher gleichzeitig mit dem Rektor der neuen Universität in Washington, Msgr. Keane, enge befreundet

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