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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.06.1898
Umfang: 8
aus dem Verband des Deutschen Reiches hinausgestoßen. Das that die brüderliche Hand Bismarcks, die von den Deutschnationalen so demüthig, so schmählich geküsst wird. Das alte Sprichwort: „Der Weg nach Rom führt über Wien' war durch die Vormacht des Protestantis mus in Deutschland, nach dem Frieden von Nikolsbnrg zur Thatsache geworden. Vier Jahre später sehen wir im Schlosse des allerchristlichsten Königs zu Versailles den protestantischen König von Preußen durch die deutschen Fürsten zum Kaiser proclamieren

, fast im selben Moment wird Rom eine Beute der Revolution. Gleich und gleich gesellt sich gern! Der preußische Gesandte, der berüchtigte Graf Arnim, zieht mit dem Re volutionskönig Victor Emanuel durch die Bresche der Porta Pia in Rom ein. Sehen Sie, meine Herren, dass der Weg der Revolution nach Rom über Wien geführt hat! — 1859 begann der Vormarsch unter Napoleon und Victor Emanuel. 1866 wurde das Attentat auf Oesterreich fort gesetzt durch König Wilhelm und Victor Emanuel. Als man sich so Wiens

versichert, wurde 1870 Rom occupiert. Was that Oesterreich zu all diesem? Es bahnte schweigend den Weg, der über Wien nach Rom geführt, durch seinen protestantischen Kanzler. Man glaubte wohl damals, den Teufel durch Beelzebub, den obersten der Teufel, austreiben zu können. (Noch heute scheint dieser Versuch nicht aufgegeben worden zusein.) Seit Oesterreich die Hegemonie in Deutsch land verloren, hat es die Basis seiner äußeren Machtstellung eingebüßt. Es blutet, wie es scheint, noch heute an der Stoß

'^« edelsten Blüte» der hl. Kirche, so , jetzige deutsche Kaiserreich eine KB . Reformation. Das alte Reich erhielt M ' Wärme von Rom, aus dem. Born des der da ist Christus, und wenn ^ momentan mit Uom in Uneinigkeit ger« HW ^ doch das ganze Sein desselben vom Sauemz Kirche durchsetzt, es lebte in. «ob dm

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 21.04.1899
Umfang: 16
' Nr. 48 - mehrerer Katholiken vom Glauben, welcher die öster reichischen Bischöfe zu ihren letzten, so tief geheim gehaltenen Berathungen in Wien veranlaßte, wie Kardinal-Erzbischof Dr. Gruscha in seinem Öfter- Hirtenbriefe versichert. Dieser streng kirchlich und, wie wir gem anerkennen, in gemäßigter Form ge haltene Brief drängt dem aufmerksamen Leser einige Bemerkungen oder Ergänzungen auf. „Man ruft Euch', sagt der Kardinal, „seit einigen Wochen zu: LoS von Rom! DaS heißt: Trennt

Euch von der Kirche, die in Rom ihr Oberhaupt besitzt', und „vor Allem bezieht sich dieser Ruf: LoS von Rom! auf den römischen Papst.' Wir glauben, daß diese Behauptung wenigstens nicht vollständig ist. Es dürften unter denen, welche diesen Ruf ertönen lassen, sowie unter denen, welche seiner Lockung folgen, sehr wenige sein, die auf Grund religiöser und kirchlicher Forschungen zum „Abfalle vom Glauben' gelangt sind. Wer so leichterdings von einer christlichen Konfession zur anderen übergeht, dem kommt

mit den LäKchen, Fensterchen und Winkeln. Ich kaufte Kirschen, Brot, trockene Feigen, und bald waren wir an Erkern, von denen Blumen grüßten, und reizende HauSchen nahmen Abschied. .Herberge sür Reisende' stand ans einem mit Geranien und Fuchsien. ,Laha!' lachte der Dicke. „Na, nur weiter!' Ein Bub' kam. ES war der schönste, den ich seit Meraner Ausland mit größerer Strenge als bisher be züglich der Druckschriften, insbesondere wegen der „LoS von Rom'-Bewegung zu untersuchen und solche sofort

der Polizeibehörde zur Beschlagnahme zu übergeben. In der Festversammlung des Katholischen Schulvereines wurde gegen die Ueber trittsbewegung gepredigt, worauf Kardinal Gruscha neuerdings die Forderung nach der konfessionellenkatholischenSchule aufstellte. In Betreff der „Los von Rom'-Frage ist bemerkenswerth, daß der kluge Kardinalbischof Kopp von Breslau die Haltung der Prälaten und Bischöfe sowie des Vatikans nicht zu billigen scheint. Kopp war weder auf der Bischofskonferenz erschienen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 05.02.1898
Umfang: 14
daß bis dorthin eine Verständigung mit den Pultdeckelhcldin zustandegebracht sein werde. Sonst wäre die Wicderzusammenberufung der: Volksvertreter einfach zwecklos und vergebens. ttttltgCIt sollen am nämlichen Tage, wo der Reichsrath zusammentritt, ihrem Wortlaute nach verlautbart werden. Ausland. stellt wird unterm 28. Jänner ge schrieben: Dieser Tage kam Melek Benjamin Bar-Menek Warda, der H ä u p t l i n g des Stammes Gelon von Kurdistan, mit seinem Neffen Georg Natanill nach Rom. Kurdistan

, dem Bei spiele ihrer Ordensbrüder zu folgen. — Reiche Ernte! Während der Woche vom 6. bis 18. Feb. wird aus Obcritalien ein zahlreicher Pilgerzug in Rom eintreffen. Um den Wunsch der Tau senden zu erfüllen, der päpstlichen Messe beiwohnen z» können, wird Leo XIII. an einem Tage der genannten Woche in der Peterskirche die heilige Meffe lesen. Bereits werden im großen rechten Seitenschiffe neben der Konseffio, wo 1869—1870 das vatikanische Konzil gehalten wurde, die nöthigen Vorbereitungen getroffen

. Ein Aufruf des internationalen katholischen Komitös fordert alle Glaubens- und Gesinnungsgenossen auf, das Jubeljahr 1900 durch zahlreiche religiöse und charitative Werke zu feiern. Der hl. Vater hat seine Zustimmung und seinen Segen dazu gegeben. Unter andern religiösen Uebungen, wie BolkSmissionen u. s. w. werden auch Wallfahrten nach LourdeS, Loreto und Rom empfohlen und angeordnet. im In Palermo existirt ein Knabenseminar, in welchem auch Crispi seine ersten Studien gemacht hat. Der gegenwärtige

ins Fremdenbuch desselben: „Mit bewegtem Gemüte ' (con animo commosso) habe ich den Ort der \ ersten Jahre meiner Erziehung besucht. Fran cesco Crispi.' — Reineke im Büßerhemd! Dir 5t«Uetut' ivrllrir Vvrt. Aus Rom wurde unterm 30. Jänner geschrieben: „Seit gestern nachmittag sieht es in Rom aus, als stände Hannibal vor den Thoren und wäre der B elagerungszustand über unS verhängt. Zu den Tausenden bereits hier stationirten Soldaten zu Roß und zu Fuß rückten von Oberitalien vier Bataillone hier ein. Warum all

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 18
Datum: 30.01.1896
Umfang: 18
be ginnen zu können. Wollen sehen. In Ungar« vermeint die Regierung noch immer mit der „Katholischen Volkspartei' spielen zu können. In ihrer Freude und ihrem Fest rummel will sie nicht hören auf die Proteste der Bischöfe gegen die kirchenfeindlichen Gesetze, auf die Proteste der Katholiken gegen die Wahlmiss bräuche und die neuen Civilehegesetze. Ja, das ganze Jahr soll nach dem Wunsche der Staats männer ein Freudenjahr sein. In Italien ist der „Carneval' zuhause und seit alten Zeiten eingebürgert. Rom

ist die Stadt der berühmtesten Volksbelustigungen. Das gieng früher, wo Wohlhabenheit herrschte. Aber jetzt zieht's fast nicht mehr in Rom selbst, weil soviel Armut und Elend herrscht. Immer und immer mehren sich die Nachrichten, dass in Rom die Leute immer ärmer werden. Nicht bloß arme Arbeiter sind ohne Verdienst, auch die Kutscher, auch die Künstler, auch viele Beamte, selbst Adelige. Und wenn eine Dienstesstelle ausge schrieben wird in der Stadt, dann kommen Hunderte von Bittgesuchen, und führt

der König durch die Straßen, dann begegnet es ihm oft, dass ihm Bettelbriefe zugeworfen werden. Warum? Die wohlthätige Hand des Papstes ist ihrer Mittel beraubt worden. Seinen Segen hat man ver schmäht. Gauner und Betrüger haben sich an die Staatscassen gemacht und die Regierungs krippe für sich in Anspruch genommen. — Der Krieg in Afrika dauert fort. Vergebens wartet man auf eine Sieges Nachricht. Noth und Elend auf allen Seiten — und trotzdem will man jetzt im Faschingin Rom große Belustigungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1896
Umfang: 8
begeben und von dort über Wien nach Rom reisen. Gegen Mitte November dürste der König wieder in Belgrad eintreffen. Stadt-Theater in Innsbruck. Heute gelangt als 2l. Vorstellung im Abonne ment (Serie grün) die beliebte melodiöse Operette „ GaSparone ', in drei Acten von Zell und Gense, Musik von Karl Millöcker zur Darstellung. Die Hanptpartien sind in denHänden der Damen Fröhlich, Dietze und Straßmeier und der Herren Passh-Cornet, Fischer Bauer, Czagell und Laube. Infolge der vielen Nachfragen

. Das Publicum brachte ihm begeisterte Ovationen. n*-» Berlin, 2V. Oct. Der „AnSsteUungS Ztg.' wird von bestuuterrichtcter Seite gemeldet, dass der Fehlbetrag der Ausstellung sich auf 1,200.000 Mark stellen wird. ' Köln, 20- Oct. Vom Rhein, von der Nahe und von der Mosel wird Hochwasser gemeldet. Die obere Nahe ist über die User getreten und hat ver schiedene Lausbrücken weggerissen. Oberhalb von Kob lenz sind die Nheiuuser überschwemmt. In Ruhrort wurden die unteren Geleise im Nordhasen überflutet. 5.^ Rom

, 20. Oct. Der Tiber ist neuerlich an geschwollen und überschwemmte große Landstrecken. In Rom sind einige tiefer gelegene Oertlichkeiten, darun ter der Platz vor dem Pantheon, überschwemmt. Auch aus der Umgebung von Civitavecchia wcrdcn Ueber- schwcmmungen gemeldet. Madrid, 20. Oct. Eiue amtliche Depesche aus Mauila meldet, General Jaramillo habe sich NasugdoS bemächtigt. Die Aufstäudischeu seicu mit Zurücklassuug von 114 Todten geflohen, während die spanischen Truppen nur 2 Todte und 22 Ver wundete

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 14.10.1896
Umfang: 12
Minister. Depretis stand Arbeiter nur noch etwa 7000 Mann. Dem! 11V«, Brin 11, Cavour 9*/ ä , Bisconti-Venosta Militär ist es gelungen, öffentlichen Gewalt- j 8 s / 4 Jahre im Amte. Von den 204 Ministern thätigkeiten vorzubeugen; ganz ohne Reibereien j leben noch 65; hievon sind 32 Senatoren und ist es allerdings nicht abgegangen. So wurde 31 Kammerabgeordnete. bei Bruck die Gendarmerie, als sie mehrere Per- j Italienisches. Am 5. Okt. wurde aus Rom sonen verhaften wollte, mit Steinen beworfen

auf den 24.- Oktober (den parlamentarischen Ton in die Debatten ^zu brin-, Hochzeitstag) nach Rom kommen; andere aber sind gen', sagt dazu die Berliner „Germania'. über diese Nachricht höchst ungehalten und sagen es Dr. Wekerle tritt als Präsident an die Spitze offen: „Der ungeschlachte Deutsche (il duro tedesco) des ungarischen Verwaltungsgerichtshofes und somit aus dem politischen Leben zurück. werde seinen Uebermuth (1a sua arrogauza) doch nicht soweit treiben, daß er ungeladen unserm König Die ReichStagswahlen

dann Evviva schreien, wer will, unsere Lungen haben. keinen Wind dafür.« Der königliche Bräutigam ist gestern von Florenz über Rom, ohne hier aus- zusteigen, nach Bari verreist, um. seine Braut in Cettinje zu besuchen. Wenn den jungen Leuten zu Gehör kommt, wieviel landauf und landab über die Hochzeit geschimpft wird, erfahren sie jetzt schon die alte Wahrheit, daß „Liebe mit Leid lohnet.« DaS Zarenpaar in Frankreich. Unbeschreib lich, ja geradezu fanatisch war der Jubel der großen Nation

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1898
Umfang: 8
. Die Ver sammlung verlangt von den tirolischen Ab geordneten, die noch der katholischen Volks partei angehören und einen Funken Ehrgefühl im Leibc haben, den Austritt aus derselben.' Los von Rom! Dieser Ruf geht neuerdings in verschärfter Form von den deutschböhmisch.'n Kreisen aus. Wer den schweren Existenzkampf unserer deutschen Brüder in Böhmen und Mähren genau kennt, wer mir angesehen hat. wie brave, ehrliche deutsche Beamte und Bürger dort aus jahrzehntelangen Stellungen ver drängt werden, wer

. Im Norden unseres Vater landes ist man eben einsichtsvoller geworden, und die dortigen Bürger haben recht, wenn sie sich mit dem Rufe „Los von Rom' von jener Religion losmachen, die man bisher zum politischen Schwindel mißbraucht hat, ohne daß unsere katholischen Obsrpriester da gegen Stellung genommen hätten. Dieser Mißbrauch der Religion in der römisch-katho lischen Kirche hat ja auch vor mehreren hundert Jahren den Augustinermönch Luther be wogen, sich vom Papste zu trennen, weil er einsah

, daß diese» Treiben in Rom gutge heißen wird. Gerade diese Tage haben unsere Klerikalen den Abg. Wolf verhöhnt, weil die Deutschen sein Blatt mit Geld unterstützten. Daß aber dieselben Klerikalen sür den „Katholischen Schulverein,' für diverse Stifte und andere Vereine, für neue Kirchen u. s. w. vom Volke die letzten Kreuzer herauspressen, davon schweigen sie. Jeder vernünftig Denkende weiß eben, daß ihm alle klerikalen Schulen, Stifte, Klöster, Kirchen, Vereine u. s. w. gar nichts nutzen, sondern nur gute

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