reicher, wahrhaft gläubiger und konserva tiver Protestanten' gegen die Anmaßung, daß die Generalversammlungen des „Evang. Bundes' eine Gesammtvertretung der deutschen Protestanten sein wollen. Was will denn der „Evang. Bund', fragt Hr. Dr. Qberbreyer, und antwortet: „Er will den Religionshaß wieder anfachen, heute, wo es dringend erforderlich, mit aller Kraft auf die Erhaltung des religiösen Friedens hinzuarbeiten. Im „Evang. Bund' ist derHaß gegen Rom — wie die,Kreuzzlg.' richtig bemerkt — stärker
. Anders auf protestantischer Seite: Keine einzige Ver sammlung des,Evang. Bundes' findet statt, ohne daß heftig gegen Rom losgezogen wird. Warum? Weil der unsinnige Haß gegen alles Katholische das einzige Band dieser Bundesbrüder ist. Welch' beschä mendes Armutszeugnis!,.. Haben wir Protestanten denn nicht genug vor der Thüre zu kehren? Unglaube und Kirchen- hatz in den Maßen des untern Volkes, wie es Paul Göhre beschrieben hat; kirch liche und religiöse Gleichgiltigkeit in den mittlern Klaffen, wie sie Hr. v. Egidy
Festigkeit zu geben, daß sie die Massen gegen Rom in Bewegung setzen Die Massen haben ganz andere Sorgen und Interessen. Heute werden durch jene wüsten Hetzereien alle vornehmen Naturen, zahlreiche gutdenkende Protestanten so angewidert, daß sie zur Erkenntnis kommen, eine Kirche, deren Ver theidiger gegen eine andere ältere christliche Kirche immer von Gift und Galle schäumen, eine solche Kirche könne unmöglich die wahre Kirche Christi sein.' Hr Dr. Qberbreyer fügt bei, die heftige Agitation des „Evang