Ein Prediger,. der in der Seelenoktave in San Nicola in Arcione in Rom predigte, wurde während der Predigt in der Kirche mit Schlägen bedroht, und entgieng denselben mit genauer Noth. Man behauptet, daß die Schulen der Jesuiten in Rom ver boten wurden, weil die Regierungsmänner Italiens befürchteten, ihre eigenen Schulen verlassen zu sehen. Und in der That, als man anfangs den Jesuiten erlaubte, im Innern des römischen Kollegiums Schule zu halten, war der Andrang der Aeltern, ihre Kinoer
da ein schreiben zu lassen, so groß, daß viele wegen Lokalitätenmangel zurück gewiesen werden mußten, und darauf hin hat Herr Brioschi, königl. Studienkommissär in Rom, den Jesuiten das Schulhalten ganz ver boten. Sonderbar! Unter den Protestanten, unter den Türken und Heiden dürfen die Jesuiten ungehindert und frei Schule halten. , Nicht nur der Kardinal Antonelli ließ durch die Gesandten der fremden Mächte bei dem, hl. Stuhle eine Protestnote wegen gewalt samer Besitzergreifung des apostolischen Palastes
auf dem.Quirinal an alle katholischen Höfe ergehen, sondern auch die Gesandten selbst haben diese Note energisch unterstützt. Es ist doch etwas sonderbar, mit Hilfe von Schloßern in einem päpstlichen Palast einbrechen, und sogleich davon Besitz nehmen. Die wahren Volksabstimmungen, welche einst volle Wirkung haben werden, erneuern sich fast alle Tage freiwillig gegen den gegen wärtigen Zustand der Dinge in Rom. Beinahe alle Beamte der Civil- und Justizverwaltung haben ihr Amt niedergelegt, und wollen dem neuen
!' - Diese Zeilen, welche wir von einer sehr geehrten Feder einge sendet bekamen, sollen an der Spitze des heutigen Artikels stehen, in dem wir wieder weiter auseinandersetzen wollen, wie gegründet die Entrüstung aller wahren Katholiken der ganzen Welt über Roms Ver gewaltigung und die Besorgnisse um den hl. Stuhl sind. Wir haben schon in früheren Artikeln nachgewiesen, wie die italienische Raubregierung nicht lange wird -auf sich warten lassen, die kirchenfeindlichen Gesetze auf Rom auszudehnen
. Auch die Aufhebung der Klöster ist nur mehr eine Frage des Tages, wenn die Räuber noch länger Rom besitzend Die Nonnen sollen, wenn es ihr Alter erlaubt, in die Welt zurücktreten; die älteren dagegen täglich eine italien. Lira erhalten; die Mönche, wenn sie das Alter von 30 Jahren nicht über schritten haben, in den Militärdienst eintreten; die älteren und die jenigen, welche Priester sind, täglich eine Lira erhalten. . Die Vexationen der Ordensleute von Seite der italienischen Räuber dauern fort. So meldet