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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.07.1888
Umfang: 8
, welcher sich an seinem Leibriemen erhängt hat. Am gleichen Tage fiel oberhalb der Engel mühle in Wilten ein Taglöhner in den Sillkanal und ertrank. Ferners verunglückte den Tag vorher im Jnn ein 33 Jahre alter italienischer Arbeiter und am gleichen Tag ein siebenjähriger Knabe ebenfalls im Jnn. Am 13. ds. schloß die Jnnsbrucker Handelsakademie ihr Schuljahr. 202 Schüler- und zwar 110 Schüler der Akademie, - 54 Handelslehrlinge und. 33 , Mädchen besuchten die Schule. Rom, 17. Juli. (Ein Protest des Papstes L e o Xlll

.) Daß der hl. Vater die Beschimpfungen seiner Person,-'der Kirche und des Klerus, die bei Ge legenheit der Gemeindewahlen in Rom vor Kurzem vorgefallen sind und zwar ganz unter den Augen der Regierung vorgefallen, fei es auf stillschweigendes „Ge schehenlassen', oder geheime Anstiftung, nicht stillschwei gend hinnehmen kann und wird, war leicht vorauszu sehen und weil die italien. Blätter nicht gerne davon sprechen, fangen nun die französischen Zeitungen an zu reden und sagen uns, daß nach den Instruktionen

, be titelt-„Der Papst außer Rom' „Der HerrCrispi hat sich ^i? Aufgäbe gestellt, den -Papst von Rom zu vertreibjen. Er wagt es' aber nichts eine Abtheilung Holdaten, zu senden, mit Beilen die Thore des Vatikans dqrMreHen.Md''denHä ' in eine Festung-einsperren zu lassen, wie Napoleon' I. mit PiuS VIl. gethan hat. Vielleicht kann auch dies geschehen. Für jetzt beschränkt sich CriSpi/ dahin zu arbeiten, daß . der Papst sich ge« zwungen fühle, Rom. zu verlassen, um seine WürdeZzu .wahren, , und feine.Person

des Königs Humberts glaubt in seiner mit Blindheit geschlagenen Weisheit alle Folgen vorausgesehen zu haben, welche eine freiwillige oder gezwungene Abreise , des Papstes von Rom mit ^ sich bringen kann. Wenn es wirklich dahin kommen sollte, so kann man mit Be stimmtheit sägen, ohne sich zu täuschen, daß Herr Crispi die Rechnung ohne den Wirth gemacht hat. Der Papst mußte ! oft freiwillig, unfreiwillig den Wanderstab er greifen, und in die Verbannung gehen; denn jeder Ort außer Rom ist sür den Papst

ein Ort der Verbannung. Selbst in diesem Jahrhundert mußte der Papst mehr mals Rom verlassen. Das letzte Mal war es im No vember 1848. Bereits waren die Kanonen gegen den Vatikan gerichtet, sie sollten die Thore des Vatikans durchbrechen; von Augenblick zu Augenblick erwartete man, daß „Feuer!' !kommandirt würde. Aber der Papst war schon gerettet. Eine Frau (Gräfin Spauer, die Gemahlin des bayerischen Gesandten in Rom) hatte dies gefährliche und mit großen Schwierigkeiten verbundene Wagestück

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 13.10.1922
Umfang: 6
seinem Bestehen um die Probleme der neuen Pro vinzen überhaupt nicht gekümmert hat. plötz lich fand, sich damit beschäftigen zu müfssn M zwar erst nach den fascistischen Unter- nchnumgen in Bozen und Trient und nach dem der Generalkommissär Credaro sich der Gefangennahme durch die fafcistischen Trup pen, welche das Generalkommissariat in Trient belagerten, nur dadurch entzog, daß er sich verpflichtete. Trient zu verlassen und sich nach Rom zu begeben, um sich dort .der Regierung zur Verfügung zu stellen

, ja die einzige Anwendung der Ratschläge, welche von de? ««Mission zur Verwaltungsreform Kmacht wurden. Bozen, Freitag, de« 1Z. Mob« IM. PM-Aouto-Komat. Aeuestes vom Tage. Ausdehnung italienischer Gesetze aus die neuen Provinzen. Geltung des italienischen Handelsgesetzes in den neuen Provinzen. Rom. 13. Oktober. Die »Gazzetla llffi- ciale' veröffentlicht das königliche Dekret, welches den zweiten Teil des italienischen Handelsgesetzes auf die annektierten Gebiete ausdehnt. Geltung der italienischen

Steuergesetze in den neuen Provinzen. Rom. 13. Oktober. Facta und Finanz- minisler Vertone verhandelten über die Aus dehnung der italienischen Steuergesetzgebung auf die neuen Provinzen. Der Proiest wegene Zier Bozner Vorfälle bei Facta. Rom. 13. Oktober. Die Abgeordneten Walther und Tinzl übergaben dem Minister präsidenten Facta den Protest der Abgeord neten und der Stadt Bozen gegen die letzten Vorfälle. Sie verhandelten mit Facta und anderen Politikern. Eine Notwendigkeit. Rom, 13. Okt. Ofanna. Credaro

. Facta, Taddei. Soleri verhandelten über die Not wendigkeit. die öffentliche Ordnung in Süd- tirol aufrecht zu erhalten. Der Präsekt von Trient. Rom. 13. Oktober. Hier spricht man von der Ernennung Donvanti Linares zum Präfekien von Trient. Die Fascisten für rasche Ungleichung. Rom. 13. Oktober. Die fascistische» Abge ordneten bestehen auf einer schnellen Durch führung der verwaltungstechnischen Unglei chung der neuen Provinzen an die alten. Suvic gegen die Auflösung des Ienkralamtes. Rom

. 13. Oktober. Der fascistische TrisM- ner Abgeordnete Suvic protestiert qegen die Auflösung des Ientralamtes für die neuen Provinzen. Ein Dementi. Rom, 13. Oktober. Die „Tribuna' demen tiert die in ihrem Verlsidigungsartikel für Credaro vorgebrachten?eb<mptun?en über den Besitzer des Hotel „Gasser' in Bozen. Kammereröffnung. Rom. 13. Oktober. Der Kammerpräsident De Nicola sehte gemeinsam m'.t dem Mini- slerpräsidenken den Taa der Medsrerösf nnng der Sammer auf den 10. November f-st. D'Annunzios

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 31.10.1923
Umfang: 10
wird damit be gründet, daß Nitti sich seit dem Ausstieg des Fa schismus auf der Universität nicht mehr sehen ließ. * Der Innsbrucker Gcmcinderat hat die Ein hebung eines Schulgeldes an den Volks- und Bürgerschulen abgelchnt. * Das Amnestiedekret aus Anlaß des Jah restages des Marsches auf Rom ist unterzeichnet und wird am 31. ds. kundgemacht werden. Es bezieht sich auf alle politischen Vergehen. Aus genommen sind die schwersten Delikte, die sich unmittelbar gegen die Sicherheit des Staates richten. * Graf Julius

Direktorium der Faschistischen Partei die Geschäfte übernom men und feine erste Sitzung abgehalten. Der große Rat hat bestimmt, daß künftig auch Nicht faschisten am Werke des Faschismus Mitarbeiten können, sofern die Gewähr gegeben ist. daß sie dieses nicht schädigen. Von allen Städten Ita liens ist für die Tage der Feier der Preis für die Fahrt nach Rom um 60 Prozent herabgesetzt worden, damit möglichst vielen die Teilnahme an den Festlichkeiten ermöglicht werden soll Das Blatt „Popolo ü'Italia' stellt

fest, daß der vorjährige Marsch auf Rom kein Staatsstreich gewesen sei, sondern die notwendige ..Krönung vierjähriger Arbeit der faschistischen Bewegung'. Die Zeit sei reif gewesen für die Uebernahme der Regierung durch die Faschisten. Zum Be weise wird angeführt, daß der Marsch auf Rom nur ganz geringe Opfer an Toten und Verwun deten gefordert hccke, während die Zahl der in den vovaufgehenden Kämpfen mit d«n Marxis mus gefallenen Faschisten aus 3000 angegeben wird. Größere Kiern sind in Turin

, Mailand, Eremona, Perugia und Florenz vorgesehen. In Rom soll auf dem Eorso Venezia bei der Feier das neuerrichtete „Haus des Faschismus' ein geweiht werden. Auch in Bologna wird ein sol ches Haus eingeweiht werden. * Im Laufe des Oktober ist in Österreich die Arbeitslosigkeit wieder um 2000 Per sonen zurückgeganzen. In ganz Österreich sind jetzt nur mehr 77.923 Personen beschäftigungslos. * Der österreichische Kanzler Seipel erzählte auf einer Agitationsreise für die : Wahlen in einer seiner Reden

, daß die Reparationsftage nur ein Vor wand sei, um die 1919 nicht erreichten politischen Ziele durchzuführcn. Mit der Zeit muß man fra gen, was Poincare vor dem Beginn der Verhand lungen noch alles erwartet. Offen betreibe Frank reich die Auflösung der durch den Vertrag von Versailles garantierten deutschen Einheit. Rom, 27. Okt. (Slg.’ Br.) Die Stefan:' bringt folgende Note: Wien, 26. Okt. Die ge stern verbreitete Nachricht, daß sich die Kaiserin Zita in München befinde, um mit den Mit gliedern der Familie Wittelsbach

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.11.1907
Umfang: 8
nachm. Expreß>Zug von Berlin 4 03 nachm. Schnell-Zug von Berlin-München-Salzburg 4 42 nachm. Post-Zug von München-Salzburg 7 08 abends Schnell-Zug von Berlin-München-Salzburg 837 abends Personen-Zug von Franzensfeste 12 21 nachts Personen-Zug von München-Salzburg. AVflaHvt nach Als—Wsron«: 613 früh Schn.-Zug nach Arco-Venedig-Mailand-Rom 7 53 früh Personen-Zug nach Ala 12'26 mittags Schn.-Zug nach Arco-Venedig-Mailand-Rom 125 nachm. Personen-Zug nach Ala 2 30 nachm. Expreß-Zug nach Verona-Venedig

4 21 nachm. Schnell-Zug nach Ala 502 nachm. Pers.-Zug nach Arco-Venedig-Mailand-Rom 7-22 abends Schn.-Zug nach Arco-Venedig-Mailand-Rom 10 28 abends Personen-Zug nach Venedig-Mailand-Rom. Anknnft von Wsrona—Alt»: 7'42 früh Pers.-Z. v. Salurn, an Wochenmärkten v. Trienb 8'38 früh Schnell-Zug vom Rom-Venedig-Mailand 11'16 vorm. Pers.-Zug von Rom-Venedig-Mailand-Arco 124 nachm. Personen-Zug von Ala 155 nachm. Schnell-Zug von Ala 2 55 nachm. Expreß-Zug von Verona-Mailand 4 20 nachm. Schnell-.Zug von Ala-Arco

-Venedig 6 50 abends Personen-Zug von Rom-Venedig-Mailand 10 39 abends Schnell-Zug von Rom-Venedig-Mailand-Arco 12 38 nachts Pers.-Zug von Rom-Venedig-Mailand-Arco. Abfahrt n. ZAsran: 6 20 früh 9 00 früh 10 35 vorm. 12 20 mittag? 2°31 nachm. 4 30 nachm. 5 45 nachm. 723 abends 845 abends AVfaHrt n. Kattern: 6-28 früh 843 vorm. 1547 vorm. 4'49 nachm. 7 33 abends. AvfsHrt nach Avsr- Vogen- : 7-16 früh 1116 vorm. 2-24 nachm. 6 21 abends. Ankunft V. ZAorcrnz 7-15 früh 8 25 früh 9'50 vorm. 11-29 vorm. 148

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 22.09.1888
Umfang: 8
desselben steht indeß auch nach dem Erfolge des alt- czechischen Parteitages nicht m Aussicht, da die Jüug- czechen - sich von demselben vollkommen ferne gehalten und gegen das Zustandekommen desselben unter Berufung auf den „Volkswillen' mit aller Energie agitirt habe». ; Rom, 18. Sept. (Die traurige Lage-der Stadt Rom.) Es ist nicht von gestem auf Heute, daß die ökonomische oder finanzielle Lage RomZ eine sehr ernste, traurige ist, eine Lage, die ernste Besorgnisse erregt. Diese kritische

Lage schwebt-wie ein Damokles- Schwert über Rom, welches dem Papste sehr verbunden sein soll, der durch sein Priester-Jubiläum den augen blicklichen Bedürfnissen abgeholfen und viele Leute von einem bevorstehenden Krach gerettet hat. Ja, das Priester- Jubiläum des Papstes war M erquickendes Manna für Rom, da Tausende von Pilgem nach Rom kamen, und schöne Geldsummen zurückließen. Doch dieß reicht nicht Hin, die Krisis zu beschwören, die wieder furchtbar drohend in den Vordergrund tritt

Wirkungen dieser finanziellen Krisis treten am meisten hervor bei den öffentlichen Bauten, welche einen allgemeinen Auf schub und Unterbrechung erleiden. Der kolossale Krach, den die Bausirma Moroni macht, beträgt weit über hundert Millionen, und dies ist die Ursache des ganzen Uebels, die Ursache, daß Tausende von Arbeitern brodlos geworden sind. Und so sieht man in Rom unter den Augen der Regierung, welche die Welt wollte glauben machen, die Römer von dem harten und drückenden Joche des Papstthums

befreit zu haben, daß sie nur Uebel und Unheil über die Römer und ganz Italien gebracht hat; man sieht in Rom Schwärme von Ar beitern umherirren ohne Beschäftigung, ohne Brod, ohne Aussicht auf eine Besserung der Lage; und weil mit dem Sturze der Bausirma Moroni beinahe alle kleinern Bauunternehmungen fallirt haben, müssen die armen und nun brodlosen Arbeiter noH nebenbei große Opfer, bringen, indem ' viele der fallirten Bauunternehmer die Arbeiter seit einem Monate und mehr nicht mehr, gezahlt

haben, was das Elend noch größer macht. Jeden Tag wird die Lage Roms ernsthafter; jeden Tag erfolgen neue Arbeitseinstellungen; jeden Tag wächst die Schaar der Arbeitslosen. Was thut die Regierung diesem armseligen Zustande gegenüber, der auch viele Gefahren für die öffentliche Sicherheit in sich birgt? Die Polizei Packt ganze Schaaren zusammen, gibt ihnen einen Zwangspaß nach Hause und einige Unterstützungen und macht sie Rom verlassen. Für den Augenblick ist dies allerdings eine Abhilfe, aber kein radikales

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.10.1905
Umfang: 8
lließr S N. Im MS gnttfester nach Mün- tu«) München- ^ nach Mün- surg) tnell.-Z. nach Salzburg.) nach Kuf. ^reß-Z. nach -M-Z. Mar- j s>Z. nach ^Z-München- llzburg) Z. Mlfftein- schburg) ^msfeste: 1-Z.v.Berlw. Salzburg) v. Münchm- v.Kufsteiu) tnell-Z. von fburg) .Z .V .Berlm) j.v. Berlin- Salzburg) t-Z. v. Mün« rg) Z .V. Berlin- -alzbmg) o. München- iIero»»: j Arco-Bene» -Rom) nach Ala) Ü.-Z. Arco- Mand-Rom) Z.Ala.Arco- ütdig) ' nach Mz) Venedig- a) Ick-Z. Arco- ziland-Rom) ^ n. Ma) DienStag

, 17. Oktober 1905 .Der Tiroler' Seite 5 Volkswirtschaft. Salnrn,an env.Trient) Z.V. Rom- Land) von Rom- iland-Arco) von Wa) eß-Z. von ftll-Z. von von Rom- Mailand) v. Rom- land-Areo) . - v. Rom- Kiland-Arco) Neran: ^vst von Nkrav: Ufrüh .^früh Avorm. nachm. -^4 nachm. -mchm. abendz abends <5»ller»: ^l-Kalteru: «iZ. A nachm. A abends Aabends «o abends Me Vekommt ma« ifchSue« Käupttsatat? Wenn man sich im Frühling, Ende April und Mai, auf unsern Obstmarkt nach Gemüsen umsteht, macht man die Wahrnehmung

per Adresse: St. AntoniuShauS Feld- kirch (Vorarlberg). Salzönrg. Herr Johann Dondl, Kooperator in Fieberbrunn, kommt als Kooperator nach Kirch berg; Herr Josef Zapf, Kooperator in Kirchberg, als Kooperator nach Wals; Herr Ferdinand P a w- likowSky, Kooperator in Wals, wurde beurlaubt behufs Fortsetzung seiner theologischen Studien in Rom; Herr Johann Lüftenegger, Kooperator in Großgmain, wurde krankheitshalber beurlaubt. Ernennung zum geistlichen Wate. Zu geist lichen Rätm wurden ernannt: Hochw

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1925
Umfang: 8
des Bauernbundes, nach welcher am 6., 7. und 8. April l. Is. ein Uebungs- kurs für techn. Most- und Weinunterfuchung mit beschränkter Teilnehmers^ abgehalten wird. Irrtümlicherweise wurde dabei der Kostenbeitrag sur die Teinehmer an diesem dreitägigen Kurse mit Lire IM.— angegeben. Der tatsächliche Kosten-bekrag beträgt nur 30 Lire, woraus wir unsere Leser besonders aufmerksam machen. Die Gehalts- n. Pensionsfragen im Ministerrat. Rom. Z0. März. (AB.) Unter dem Borsitze des Ministerpräsiden ten hat am Samstag

bahn-Frachttarife beschloffen. Die Tarife für Beförderung der lebenswichtigen Le bensmittel bleiben jedoch unverändert. Ave für enthobene Eisenbahner wichtige Entscheidung. Der „Gazzetlinodi Venezia' vom 21.. be ziehungsweise 22. März brachte folgende, auch hier viele enthobene Eisenbahner inter essierende McDmrg aus Rom: Der Staatsrat hat in Angelegenheit des Rekurses eines entlassenen Eisenbahners entschied««, daß die vom ehemaligen hohen Kommissär der Staotseisenbahnen am 28. Jänner 1923

Postgutschemen zu 100, 500 und 1000 Are angefangen. An den übrigen Postämtern dieser Provinz wird dieser Postgutscheindienst längstens bis 21. April d. I. beginnen. a Die neuen D-Züge Rom—Berlin—Rom. Den „M. N. N.' vom 27. März sind 'chon Fahrzeiten des für den kommenden Sonuner projektierten D-Zugspaares zwischen Berlin und Rom zu entnehmen. Diese neue Verbin dung weist Vorteile auf, wie sie nicht besser sein könnten. Ist einerseits die enorme Ge schwindigkeit 'sogar bis zu jener des seiner- zeitigen Berlin

Schnellzugsanfchlüsse von Osten und ' Westen aufnimmt, 11 Uhr nachts, Bozen halb 4 Uhr morgens. Verona, wieder mit > vortrefflicher Verästelung nach Mailand und j Venedig. 7 Uhr. und trifft zwölf Stunden ! später in Rom ein. Der Gegenzug verlaß! i Rom um dreiviertel 10 Uhr vormittags. ; Verona 10 Uhr abends (Mailand 7 Uhr). ! Bozen halb 2 Uhr nachts, Innsbruck mit fo- Z sortigem D-Zugsanschluß nach Wien und der ! Schweiz um halb 7 Uhr früh, München »ach 10 Uhr, Berlin an dreiviertel 9 Uhr abends. Leider sichren die Züge

. b Ankauf einer Straßenwalze für k Stadl Vozen. Der Präfekturskominissär Hai den Ankauf einer Straßenwalze beschlösse». Dieselbe wird bei der Firma Ingenieur Ach sandro Earella in Rom zum Preise l»° 120.418 Lire bestellt. Die Straßenwalze K neuesten Systems und enthält ein Gl von 14 Tonnen. Die Auslagen werden Mi dem bei dor Volksbank in Verona ausgenm- menen Millionen-Darlehen gedeckt. - Bekanntlich ist die frühere Straßenwalze beim Zusammenbruch in Verlust geraten. b Regulierung des Wasserkanals

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1922
Umfang: 8
ist durch diese Abänderungsbeschlüsss >er Rechtsschutz unstreitbar für die Minder heiten verbessert worden, da ja nun auf je den Fall ihre Beschwerden von einer Kom mission geprüft werden nMen. während räch den ersten vertraglichen Bestimmungen «dms- »eima, !8Z i Lin. r.W> öda« 22 ? ZrÄe» zzs »i. A- -2ZZ ^ IM- M;» ISS Neuestes zur Lage. Fortdauernde Beratungen. — Das Nationalitäten-Problem. Ministerrat über Südlirol. Rom. 10. Oktober. Za einer gemeinschaft lichen Besprechung der Minister Vertone, Taddei. Paralore und Alessio stand das Pro blem

Südtirol zur Verhandlung. Das Zentralamk. Rom. 10. Oktober. Heute wird der Mini sterrat endgiltig über die Frage des Zentral- amies entscheiden. Post kestnm. > Rom, 10. Oktober. Die .Gazzetta Ufficlale' veröffentlicht das kgl. Dekret, in welchem die Wahl des Advokaten Dr. Julius Perathoner als Bürgermeister der Stadt Bozen rück gängig gemacht wird. Das Generalkommissariak entfernt den Fafclstenfchlagbaum in Saluru. Nach dem blutigen Georgitag des Jahres 1S21 wurde von Credaro ein Schlagbaum

am vrtseingang von Saturn errichtet, damit keine Fascisteu mehr in Südtirol eindringen könnten. Diese verlangten jetzt von dem inte rimistischen Leiter des GeaeralkonmMariates Coialasso die Entfernung dieses Schlagbau mes. was er auch sofort durchführen Uetz. Besseres Verständnis. Rom. 10. Oktober. Der Sekretär der Abge ordneten Südtirols betonte kompetenten Krei sen gegenüber die Notwendigkeit, daß man dem Nationalitäten Problem Südtirols mit einem bessereu Verständnis entgegenkommen müsse. Der Präfctt

von Mailand Nachfolger Eredaro»? Die „Liberia' berichtet, daß der Prafekt von Mailand, Senator Lusignoli, nach Rom berufen wurde, da er als Nachfolger Ereda- ros ausersehen sei. Lusignoli ist, wie Ereda- ro, ei» Vertrauensmann Giolittis. Die Trentiner zum Ausruf unserer Abgeordneten. Der »Nuovo Trentino' schreibt: Es wäre unnütz, festzustellen, daß das auch der Wunsch sämtlicher Italiener ist, ebenso wie es über flüssig ist zu behaupten, daß die Deutschen bisher in Bezug auf die Pflichten gezeigt ha ben

. Italien und die Tschechoslowakei einmal einig. Venedig. 10. Oktober. In der gestern statt gehabten Unterredung zwischen Dr. BenehjP^' und Schanzer legte ersterer die Richtlinien der tschechischen Politik in allen schwebenden mitteleuropäischen Fragen dar. Schonzer stellte fest, daß sich die Politik der italienischen Regierung mit jener der tschechischen vollauf decke. Des längeren besprach man die österreichische Frage und das Genfer Abkom men. Des weiteren wurde beschlossen, die im März d. I. in Rom

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1870
Umfang: 8
Ein Prediger,. der in der Seelenoktave in San Nicola in Arcione in Rom predigte, wurde während der Predigt in der Kirche mit Schlägen bedroht, und entgieng denselben mit genauer Noth. Man behauptet, daß die Schulen der Jesuiten in Rom ver boten wurden, weil die Regierungsmänner Italiens befürchteten, ihre eigenen Schulen verlassen zu sehen. Und in der That, als man anfangs den Jesuiten erlaubte, im Innern des römischen Kollegiums Schule zu halten, war der Andrang der Aeltern, ihre Kinoer

da ein schreiben zu lassen, so groß, daß viele wegen Lokalitätenmangel zurück gewiesen werden mußten, und darauf hin hat Herr Brioschi, königl. Studienkommissär in Rom, den Jesuiten das Schulhalten ganz ver boten. Sonderbar! Unter den Protestanten, unter den Türken und Heiden dürfen die Jesuiten ungehindert und frei Schule halten. , Nicht nur der Kardinal Antonelli ließ durch die Gesandten der fremden Mächte bei dem, hl. Stuhle eine Protestnote wegen gewalt samer Besitzergreifung des apostolischen Palastes

auf dem.Quirinal an alle katholischen Höfe ergehen, sondern auch die Gesandten selbst haben diese Note energisch unterstützt. Es ist doch etwas sonderbar, mit Hilfe von Schloßern in einem päpstlichen Palast einbrechen, und sogleich davon Besitz nehmen. Die wahren Volksabstimmungen, welche einst volle Wirkung haben werden, erneuern sich fast alle Tage freiwillig gegen den gegen wärtigen Zustand der Dinge in Rom. Beinahe alle Beamte der Civil- und Justizverwaltung haben ihr Amt niedergelegt, und wollen dem neuen

!' - Diese Zeilen, welche wir von einer sehr geehrten Feder einge sendet bekamen, sollen an der Spitze des heutigen Artikels stehen, in dem wir wieder weiter auseinandersetzen wollen, wie gegründet die Entrüstung aller wahren Katholiken der ganzen Welt über Roms Ver gewaltigung und die Besorgnisse um den hl. Stuhl sind. Wir haben schon in früheren Artikeln nachgewiesen, wie die italienische Raubregierung nicht lange wird -auf sich warten lassen, die kirchenfeindlichen Gesetze auf Rom auszudehnen

. Auch die Aufhebung der Klöster ist nur mehr eine Frage des Tages, wenn die Räuber noch länger Rom besitzend Die Nonnen sollen, wenn es ihr Alter erlaubt, in die Welt zurücktreten; die älteren dagegen täglich eine italien. Lira erhalten; die Mönche, wenn sie das Alter von 30 Jahren nicht über schritten haben, in den Militärdienst eintreten; die älteren und die jenigen, welche Priester sind, täglich eine Lira erhalten. . Die Vexationen der Ordensleute von Seite der italienischen Räuber dauern fort. So meldet

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 07.05.1902
Umfang: 14
, trat 1. am Mai seine Stelle als Frühmesser in Schönna an und am selben Tage trat hochwürdiger Herr Johann Riml, Cooperator in Schlanders, als Expositus in Tanas ein. Der älteste Cooperator Österreichs ist k. Gabriel Silhabl in St. Pölten, welcher am 30. August l. I. das seltene Fest der diamantenen Jubelmesse feiern kann. Der Jubelgreis steht im 85. Lebensjahre und wurde im Jahre 1842 zum Priester geweiht. Hin zn Rom. Nach dem Londoner „Daily Mail' ist Herr R. A. Measures, das Haupt der großen

! Der gewiss sehr geräumige große Stadtsaal mit all seinen Gallerien wäre zu klein gewesen, denn ein großer Theil der Anwesenden Musste im kleinen Stadtsaal und in den Vorräumen Platz nehmen. Der Festprolog vom Bruder Willram, vorge tragen von Herrn Josef Aichner, eine geniale, groß artig angelegte Dichtung, schildert in glänzender Sprache das heidnische, christliche und nun gewisser maßen wieder abgefallene Rom (Koma Asntilis, Roma okristiaua und Roma aposwta. sind ja die drei Phasen, welche Rom

nach alter Überlieferung durchzumachen hat) schildert, wie Leo XIII., dessen Leib einer Marmorstatue gleicht, selbst beraubt und gefangen, noch weit mehr die Weltstadt Rom be herrscht, als das räuberische Italien. Nicht des Königs wegen bricht in Rom selbst die Menge in brausenden Jubel aus, sondern, wenn der greise Papst auf seinen Thronsessel einhergetragen wird. Nicht des Königs, sondern des Papstes wegen ziehen jährlich Tausende nach Rom und sind die Augen des Erdkreises nach dieser Stadt

, wie nach einem Mittelpunkt gerichtet. Ergreifend ist die Schil derung, wie unser großer Leo selbst dies Rom be trachtet und mit welchen Gefühlen er über dem Grabe der Apostel betet. — Nicht minder herrlich und begeisternd war die Festrede, gehalten vom Jejuitenpater Michael Hofmann. Er stellte uns Leo XIII. als den socialen Papst vor Augen, der durch seine väterlichen und wahren Lehren und Mahnungen die Menschen aufmerksam macht auf die Schäden in den verschiedenen Classen der Gesell schaft, der als barmherziger

zu. Die ganze Menschheit hat-er zur Jahrhundert wende dem Erlöserherzen anempfohlen und seine Aufgabe betrachtet er erst dann für gelöst, sobald er alle, die guten Willens sind, am Throne Gottes findet. Angesichts solcher Wohlthaten, schloss der Redner, ist es unbegreiflich, wie gerade unter diesem Papste der Ruf „Los von Rom' angestimmt werden konnte. Der Grund ist kein anderer, als dass auch der Papst wie Christus „gesetzt ist zu einem Zeichen, dem man widersprechen wird'. Nicht kann Christus und Belial

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1896
Umfang: 8
des Knaben von seiner schweren Krankheit wurde er von seinen Eltern, die fromme Jsraeliten waren, in der jüdischen Religion erzogen, indem die Magd den Umstand, dass sie ihn getauft hat, sich nicht zu offen baren getraute. Erst nach sieben Jahren, vom Gewissen gedrängt, offenbarte sie es. Auf das hin verordnete Papst PiuS IX., dass der Knabe Mortara in Rom christlich erzogen werde. Papst Pius IX. wurde nun der Pflegevater des Mortara. Er fühlte sich in Rom bald heimisch, und als seine Eltern nach Rom

kamen und ihn bei öfteren Besuchen immer wieder drängten, mit ihnen heimzukehren, da hatte er nur eine Antwort: „Wenn ihr auch Christen werdet, werde ich recht gern heimkehren.' Pius IX. schickte ihn zur Erziehung ins Collegium. der regulierten Augustiner-Chorherren in der Kirche von San Pietro in Vincoli, wo er sechs Jahre verblieb. Wiederholt, wurden Versuche gemacht, ihn von Rom wegzulocken, ja selbst zu entführen. Bald darauf, nach seiner Ankunft in der ewigen Stadt, gieng der Sturm

gegen den Papst und die katholische Kirche — wegen des Kindes Mortara — los. Diplo maten und Potentaten schickten Proteste nach Rom und eine Legion von Zeitungsschreibern aller Länder schmähten den Papst aus die gemeinste Weise; Lord Palmerston schickte selbst ein langes Memorandum an den Staats- secretär nach Rom, aber der Papst blieb fest und sah ruhig dem Sturme zu. 1864 trat Mortara als Postulant in den Orden der Chorherren und machte das Noviziat in Sant' Agnese. Seine einfache Profess legte er 1867

von Marseille in ihr Haus auf und verpflegte ihn, den Behörden unbekannt, lange Zeit. Nach langem Leiden erholte er sich endlich fast wunderbar. Als Reconvalescent verweilte er wieder eine kurze Zeit in Brixen in Tirol, machte darauf eine Reise durch Oester reich und wurde dann, leidlich hergestellt, ins Baskenland nach Spanien gesendet, um dort bei Erbauung eines Klosters seines Ordens und einer Herz-Jesu-Kirche thätig zu sein. Nach Vollendung des Baues ist er nun neuerdings daran, auch in Rom

, in den Orden eingetreten am 1. September 1852 und im Jahre 1856 zum Priester geweiht. Der katholische Gesellenverein in Merau veranstaltet anfangs November eine Theaterauf führung; gespielt wird Raupachs: „Der Müller und sein Kind.' Die Gnrliste Von Gries verzeichnet bis 20. d. 724 Personen. Am AUerheiligenfeste feiert in Rom der Neo- Presbyter Balthafar Nimbl aus Dorf Tirol seine Primiz. Derselbe hat als Zögling des Collegium Ger- manicum die philosophische Doctorwürde erlangt und wird nächstes Jahr

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1867
Umfang: 6
Graf beeilte sich das schöne Fest durch eine Reihe in Folge dessen gespendeter Wohlthaten noch unvergeßlicher zu machen. Die Kirche und Italien. Die ganze Welt hat ihre Augen auf Rom gerichtet; waS wird aus Rom werden? das ist die allgemeine Frage. Die Zukunft kennen wir nicht, aber wohl die Vergangenheit und Gegenwart. Die Zerstörung der'katholischen Kirche, der ewigen Feindin der triumphirenden Revo lution ist das große Ziel, in dem Alles gipfelt. Die Freude darüber P allgemein. Es freut

sich Rußland wegen Polen, Preußen wegen Süddeutschland, England wegen Irland, die portugiesischen Freimauurer wegen Spanien, Italien wegen Rom, der französische Bonapartismus wegen der absoluten Herrschaft, die ihm dann allem in Frankreich ver- bleM Juden, Freimaurer und fanatische Protestanten jubeln natürlich überall. Um den Katholicismus zu untergraben, muß man erstens die katholischen Dynastien beseitigen, um dann wo möglich selbst die Häupter der Kirche zu gewinnen. Daher Krieg gegen die Bourbonen

und gegen Oesterreich, um dann je nach den Individuen Verfolgungen und Verführungen gegen die Bischöfe zu versuchen. Die schwierigste Aufgabe war, Rom zu gewinnen; denn war man einmal mit Rom fertig, so mußte die katholische Kirche in sich selbst zerfallen. Die weltliche Macht wurde daher thatsächlich und grundsätzlich angefochten und es blieb ihr nur dieses kleine Stück Land. Auch dessen wollte man sich bemächtigen. Der Papst drohte fortzugehen; da änderte man den Plan^ Man sagte mit teuflischer Gewandtheit

: es ist besser, daß Rom zu uns kommt, als daß wir nach Rom gehen. Und wirklich — konnte man den heiligen Stuhl zu einem falschen Schritt, zu einer Schwäche verleiten, dann hätte man einen viel größern Triumph ge feiert, als wenn man den Papst in der Verbannung oder im Kerker gesehen hätte. Erniedrigen, entehren, verächtlich machen, besonders wo es sich um eine moralische Macht handelt, ist ja das Aergste, was man ihr anthun kann. Jeder Mensch, namentlich aber ein König oder' der Träger einer moralischen

ganz weg. Wenn man dem Papst die Wahl der Bischöfe ganz frei läßt, so wird der heilige Vater sich nicht weigern, den Bedürf nissen der Kirche Genüge zu leisten. Ganz gewiß ist der Unterhändler Tonello nicht nach Rom ge kommen, blos um einige vakante Bischofsstühle zu besetzen. Wir haben Beweise genug vom Gegentheil, und die Besuche gewisser kirchen feindlicher Persönlichkeiten, welche er macht und empfängt, sind beredt genug. An eine Bekehrung der italienischen Negierung glaubt kein Mensch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 18.06.1924
Umfang: 10
Seite 2 Säuberung. ^Während sich die Polizei von den Schul digen des Verbrechens in Rom nasführen läßt, erhebt sich die Kammermehrheit gegen die Umgebung Mussolinis.' Diesen Titel bringt die sascistenfreundliche „Sera' auf der ersten Seite. Der Ausschuß der Kammer- Mehrheit hat sich am Montag, wie wir schon berichtet haben, zu Mussolini begeben, um nochmals die Notwendigkeit einer gründlichen Säuberung der Partei zu betonen. Im Be richte der „Sera' wird bemerkt, daß dieser Schritt

eine augenblickliche Kundgebung sei, die der Stimmung des größten Teiles der Anhängerschaft Mussolinis entspreche. ^Die Meinung Giolittis. Der „Informator« della Stampa' teilt mit: In der Seele des Volkes verbreitet sich all mählich die Meinung, Mussolini befinde sich in einer sehr schweren Lage jenen gegenüber, die gestern noch seine besten Mittarbeiter mä ren. Aus bemerkenswerter Quelle teilt die selbe Agentur mit, der König wolle durch den General Cittl-dini olle Träger des Anunzia- ten-Ordens, die in Rom

. Es war in Rom ein öffenÄiches Geheimnis, daß Dumi ni der rechte Ann Rossis s«. Die Flucht die ses Dunkelmannes vollzog sich unter eigen, irtigen lunständcn. Er destellte telephoirisch !»oim Innenministerium am Samstag ein iluto für 3 Uhr nachmittags. Man schickte ihm dasselbe zugleich mit »inem Agenten Zum Schutze seiner persönü- chen Sichert!!. Rossi lx^ab sich sofort nach seinen: Rücktritt in sein Amt, wo er eine strenge Durchsicht seiner Papiere vornahm. Um halb 5 Uhr verließ er das Innenmini sterium

aufgenommen. Das Blatt eröffnet, die Quästur hätte eine Per son gesucht, die erzählt habe, mit Finzi auf I der Strecke Rom—Turin gefahren zu fein. Jedoch sei die Person bereits noch Venedig abgereist. Auch habe die Quästur sich bei den Wagenführern und bei anderen Eisenbahn agenten erkundigt. Jedoch wird diese Nach richt des Blattes von der Quästur demen tiert. Im Zusammenhang damit kam eine Nachricht aus Sufa des Inhaltes, man hätte «ruf der Straße gegen Moncenrsio ein ge heimnisvolles Automobil gesehen

. Die Un- terpräfektur von Sufa hätte sofort die Spu renfolge aufgenommen. Zer Sri des lleberfalles. Weil die Leiche Matteottis noch immer nicht gefunden wurde und weil die Bevölke rung von Rom trotz ihrer Angst und in ih rem Entsetzen vor dem ungeheuerlichen Derbrechen dennoch nicht das tiefe Mitleid mit dem Opfer des Mordplane^ verbergen will, ist der Ort am Tiborufer in der Straße Arnaldo da Brescia, wo der Ueberfall ge schah, mit zahlreichen Blumen und Blumen kränzen bestreut. Die Quästur verbot diese Kundgebung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 12.01.1867
Umfang: 10
müsse alsbald ein Ende haben; man müsse zu Pferd steigen und nach Rom gehen, wenn Rom nicht zu Italien kommen wolle. »Der Korrespondent versichert, daß diese Aeußerung, obwohl sie in den Florentiner Blättern nicht reproduzirt wurde, rech in den poli tischen Kreisen der Hauptstadt alsbald bekannt gewor den sei und einen außerordentlichen Eindruck hervorge rufen habe. Man wisse, daß Viktor Emanuel, wenn er auch indiscret sei, doch niemals ins Blaue hinein rede, und daß seine Aeußerungen

noch stets durch die Ereignisse bestätigt worden seien. Die Diversion gegen Rom werde übrigens von vielen Seiten als Ins ein zige Mittel angesehen, um einem parlamentarischen Konflikte über das Militärbudget, welcher sich zu ent wickeln beginne, vorzubeugen. * Rom, I .Jänner. (Bei den Beglückwün- wünschungen zu Weihnachten), wie an seinem Namenstage (Giovanni), wo er die fremden Minister einzeln empfing, nahm der Papst Anlaß, sich je nach der Persönlichkeit nebenbei oder eingehend über die Nothwendigkeit

wenn in jenen ' Erzbisthümern eine bedeutendere Kapazität als in ^ Rom die Würde bekleide.' Der fremde Gesandte bat an die Geschichte erinnern zu dürfen: „Wenn in den / Jahrhunderten die demokratische Gleichheit zwischen z Volk und Priestern beanständet wurde und während die Verfolgungen des Christenthums die Bischöfe von Jerusalem, Carthago, Alexandria, Rom und Mailand einer über den anderen das Haupt Anfangs nur schüchtern erhoben, so habe nach dem Sieze des Chri stenthums doch der römisch: aus Gründen, die immer

zu verzeichnen. England. * London, 8. Januar. (Eng. land) bot Amerika an, die schwebende Differenzfrage einem Schiedsgerichte zuzuweisen, vorausgesetzt, > daß eine -Eiuigung Wer die zuzuweisenden Differenzpunkte erreichbar sei. Hier herrscht heute ein gewaltiger Sturm. Neueste Nachrichten *iDien, tl). Jänner. Die „Wiener Abendpost' schreibt: Zufolge Nachrichten aus Rom kann die Mis sion deS Komthurs Tonello in mehreren wesentlichen Punkten, und. vorzüglich rücksichtlich der Wiederein- setzungj.der Bischöfe

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 04.01.1888
Umfang: 10
festgesetzt, weil die wohlfeilste Route ausgemittelt werden soll, die deßhalb auch nicht zu weit ausgedehnt werden darf. 4. Einige Male wird man auf der Reife Aufent halt und Nachtquartier nehmen. — Für Rom werden Quartiere im vorhinein besorgt werden, namentlich für die Pilgerinnen. / Huldigungen. Der König von Portugal schickt einen eigenen Gesandten, welcher einen kostbaren Kelch mit Gratulationsschreiben überbringt. Ganz Portugal nimmt an der Papstfeier Antheil und senden die Städte kostbare Geschenke

der großherzogliche Minister- Präsident. -—Äe 20,000 Katholiken der Stadt Leipzig bauen zur Erinnerung an das Papstjubiläum eine zweite katholische Kirche. — Die gesammte englische Presse ist voll Begeisterung sür die Person des hl. Vaters, freut sich über den herzlichen Empfang, welcher dem Abgesandten der Königin, dem Herzog von Norfolk zu Theil wurde, und wünscht, daß der amtliche Verkehr mit Rom wieder hergestellt werde. — Der König von Griechenland sendete den apostolischen Delegaten in Athen, Msgr. Baranga

, um die Glückwünsche des Königs zu überbringen. — Am russischen ;H ofe 5 hat man sich in letzter Stunde entschlossen, ein Beglück- ? wünschungs-Telegramm an den hl. Vater nach Rom abzusenden. — Prachtvoll ist das Geschenk des türki schen Sultans, der dem hl Vater einen Ring von königlicher Pracht und unschätzbarem Werthe übersendete — Der bekannte jüdische Magus des Nordens, der sog. Wunderrabbi von Sadagora, hat dem Papst zum Jubiläum ein Geschenk geschickt, bestehend in einer alten mit Edelsteinen verzierten

-Geschenke. Aus Rom schreibt man der „Germania': Die Zahl der bisher angekommenen Kisten mit Jubiläums-Geschenken beläuft sich auf rund 12,000. Unter andern Gegenständen sind geschickt 40,000 Alben, ebenso viel Stolen und mehr als 50,000 Meßgewänder. Von Kelchen und Ciborien sind ganze Pyramiden aufgebaut. Auch an Geschenken, die weder dem Kultus dienen, noch als Kunstobjekte gelten, ist eine reicher Fülle; Früchte, Liqueure, Backwaaren, Käse, Weine von jeder Provenienz; aus Spanien allein kämm

des Dankes in warm empfundenen Worten den beredtesten Ausdruck. Zur Sekundiz-Feier ckes kl. Vaters. Einer Mittheilung des Obmannes deS Brixner Diöeesau-Comits's entnehmen wir Fol gendes: Aus der Diöcese Brixen sind 12 Kisten Ge schenke nach Rom gesendet worden, die dort glücklich ankamen. Die Brixner Diöcesan-Beiträge betragen 33,780 Lire. Was die projectirte Pilgerfahrt betrifft, so theilt der Obmann Folgendes mit: 1. Die gemeinfchäftliche Reise beginnt am 16. April in Brixen und dauert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.05.1922
Umfang: 12
. Dr. Schober erklirre gestern einer Abordnung der Christlichfo^ialen. die ibm ern Mandat drS Buv.Pnlandes für den Na ionalrat anboh daß e'r dieses ablehnen muffe, weil er im Bekiffe stehe, die politische Arena zu verlassen. Tie feindseli'e Haftung der Großdeutscheu lasse es nicht zu daß in ab sehbarer Zerr an eine Aenderung, seiner Ent schlüsse zu denken..sei. Die Einführung der ikallenifchen Strafgesetze. Wie der Pressedienst aus Rom meldet, sind die Gerücht«, daß die Einführung der italienischen

Strafgesetz« im Trentino und in Südtirol neuer lich verschoben werden soll, unzutreffend. Die Regierung hat bereits die nötigen Vorkehrungen getroffen, daß die Strafgesetze am 1. Jul! ohne weiteres eingeführt werden können. Die Freigabe ehemals feindlichen Gutes. Rom, 27. Mal. Im Handels- und Jndu- trieministeriu-m werden Listen jenes ehemals eindlichen, in den neuen Provinzen gelegenen Besitzes zusammengestellt, welcher nicht zurück gegeben wird. Da mm die technischen Delegierten von Genua nach Rom

, daß im reisenden Publikum «ine Der- chiebung stattgefunoen hat. Es müssen unsere ^Neureichen' die schönen und bequemen Er rungenschaften von anno dazumal erst kennen und ihre Anwerbung letnen. Der „Hotel^tode' ist auch heute noch in jed«m guten Hoteladreß- buch od«r Reiseführer jju finden, seine Simsen* üund kinderleicht und Mißverständnisse sind un möglich. Zusammenstöße zwischen Sozialisten und Faschisten. Rom, 27. Mat. Der Abgeordnete Daglioni wurde ln Bologna angegriffen. Bei «diesem An laß gab es cknig

-e Derw-uNdete. «Bel Zusammen, stützen wurden «in Triest «in Kommunist und in Cafale zwei Faschisten getötet. Auch in Genua kam es zu blutigen Konflikten. Ende de« Generalstreik« in Rom. Wie uns aus Rom berichtet wird, fft gestern der Gene- ralstveik beendet worden. Während der Streik tage ereigneten «sich kleinere Zusammenstöße. Ein Kommunist wurde getötet, geladen. Hauptv rsammlug. Der Ja. dschu'--Ve ein f. D.-S.-T., Haup«sitz Bozen, teilt mit, daß «M 30. Mai 1922, nachmittags hi'lb 4 Uhr

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 25.02.1921
Umfang: 6
- kommlstür Credaro sich gestern in einer dienstlichen An gelegenheit nach Rom begeben nfußte,. muß die dies- wöchentliche Audienz des Generalkommiffärs für die Süd- liroler entfallen. Dis nächste Audienz findet Sams tag, den 5. März, zur gewöhnlichen Stande im Zivil- kommtffariat statt. Die Bevölkerung wird ersucht, der starken Frequenz der Sprechstunde wegen nur in wichtigen Angelegenheiten vorzusprechen, wenn möglich unier gleich zeitiger Beibringung einer kurzgefaßlen schriftlichen Dar legung

. Die Sektion Oberau entbietet deM Genoffen Nadbalh auf diesem Wege nochmals die besten Wünsche und alles Gute im neu^n Wirkungskreise. Die Mittelschullehrer gegen eine Afflmilierung an die Bezüge in den alten Provinzen. Die Miltel- schullehrer von Bozen haben in einer eigenen Versamm lung den Bericht ihres nach Rom enisendelen Vertreters, des Kenn Prof. R. Picetntni, entgegengenommen und besonders seine ablehnende Kallung in der Frage der Affimllierung gulgehrißen. die auf unsere Verhält- niffe sich schwer

anwenden läßt, ohne die malerielle Stel lung des Lehrerstandes zu drücken. Aus diesen Erwägungen heraus wurde folgende Resolution beschlossen: »DerVer band der Lehrerschaft an den deutschen miilleren Schulen Südltrols spricht ihrem nach Rom entsendeten Vertreter, Kerrn Prof. Rudolf Piccinini. für'seine bei der Beratung über die Systemisierung der ehemaligen österr. Slaals- lehrpersonen eingenommene Kallung, die sich erfreulicher Weise völlig mit. dem Verhalten der übrigen nach Rom berufenen Delegierten

der Neuen Provinzen deckte, den Dank aus, billigt sie vollinhaltlich und drückt ihm das Vertrauen ans. Gleichzeitig erklärt der Verband, daß auch die Vertreter der übrigen Schultypen, die demnächst in gleicher Eigenschaft nach Rom gehen, sotten, diesem Rufe nicht solgen werden und es von vorneherein ab lehnen, Über eine Affimilirrüng zu beraten, da ein Ein treten in'Affimilterungsverhandlungen unsere vienslprag- matik, 'von der. wir nichis prelszugeben gesonnen sind, e den würde. Die für die nächsten

vrdneien in Rom schon das Miitel finden, diesen Mann war. Also deswegen ein derartiges »Arrangemenl'! Kerr aus Bozen und Südlirol enlfsrnen zu lasten. Soweit Dr. R. behauptet, Frl. Daenisch reicht an den aüsge- darf es nicht kommen, daß die Ruhe wegen einem ein- . sprochenen Alt des Frl. Rewics nicht Heran. Es ist richttg, zelnen haßersüllten Mann gestört werden kann. Es ist daß letztere einige liefe Töne, die wohltuend klingen, ihr uns bis jetzt auch nte zu Ohren gekommen, daß man Eigen nennt. Kerr

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.01.1922
Umfang: 6
ein Zufatzprotokoll beigefügt werden, in dem die Bestimmungen des -vielumstrittenen Arti kels 4 genauer umschrieben werden sollen. Man ist der Ansicht, daß hierdurch die Ratifikation des Vertrages durch den Ratio- malmt' erreicht werden kann. Italien. Das autonome Verwattungssystem. Rom, 12. Jänner. „Tempo' veröffentlicht eine Unter redung mit dem Trienter Abgeordneten Degaspari, in welchem ausführliche Aufklärungen über das für die neuen Provinzen godachte autonome Devwaltungssystem gegeben werden. „Corriere

d' Jtalia' bespricht diese Ausführungen und for dert eine Ausdehnung des autonomen Derwaltungssystems auch auf die alten Provinzen Italiens. Vanca ltaNana di Sconto. Ein Antrag auf Oeffnung der Schalter. Rom, 12. Jänner. Der Ausschuß der Aktionäre der Danoa Jdaliana di Sconto hat mit Rücksicht auf den Zufluß von Bargeldmitteln von selten ausländischer Finanziers der Regie rung die neuerliche Oeffnung der Schalter der Dank vorge schlagen. Die Volkszählung in Südttrot. Rom, 12. Jänner. „Messagero

' zweifelt di« Stichhältig keit der Ergebnisse der von den Deutschen in Slldtirol durch- geführten Wolkszählung an. Wettbewerb für ein Denkmal Viktor Emanuels. R o m, 12k. Jänner. Das Arbeitsministerium hat für die Schaffung allegorischer, Trient, Triest, Bola und Zara dar stellender Figuren, die den Sockel eines, für den König Viktor Emanuel zu errichtenden Monumentes zieren sollen, «Inen Wettbewerb ausgeschrieben. Die Frage des deutschen vorkriegsbesihe». Rom, 12. Jänner. Die Aufhebung des Sequesters

auf deutschen Besitz der Vorkriegszeit seitens Italiens hängt, wie Aeutzerungen der römischen politischen Kreise und den Kom mentaren der Presse zu entnehmen Ist, von der Haltung der deutschen Delegation in Cannes ab, welche dieselbe den ln der Weidergutmachungssvage und in der Frag« der Vergütung der Kriegsschäden seitens Italiens vorgobrachten Forderungen gegenüber einnehmen wird. Nachklänge der Affäre Strohecker. Rom, 12. Jänner. Der Ehrenrat der Pressevereinigung hat dem Präsidium seinen Spruch

in der bekannten Angelegenheit der Veröffentlichung des gefälschten angeblichen Geheimberichtes Strohecker überreicht. Gebührenfreihelt für PostfpedMonen der Gemeindeämter. Rom, 12. Jänner. Ministerpräsident Bonomi hat bezüglich der von den Gemeindevertretungen iber neuen Provinzen gefor derten Gebührenfreihelt für Postspeditionen persönlich eine Aussprache mit Minister Giuffrida gepflogen. Minister Giusfrida hat sich bereit evklärt, diesbezüglich einige Ausnahmsverfü gungen zu treffen. Ein weiteres Interesse

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.11.1903
Umfang: 8
von dort zur Beerdigung abholten. Gegen Sonnenuntergang betraten einige Polizei beamte die Kirche und fanden zu ihrem Entsetzen, drei von den vier vermeintlich Hingerichteten noch am Leben waren. Einer von diesen erlag später den nachträglichen Wirkungen des Halseisens. wäh rend die beiden anderen sich erholten und ihren Familien übergeben wurden. -- Das päpstliche Rom hatte Geld im Ueber- slussc. Klerikale Blätter erbringen den statistischen Nachweis, daß in Rom vor dem Jahre 1870, also unter der päpstlichen

Herrschaft.nur wenig von einer Steuerlast zu spüren war, während jetzt die Steu ern geradezu drückende sind. Daran knüpsen sie die Bemerkungen, daß es „unterm Krummstab doch besser zu leben war' und daß „das päpstliche Rom Geld im Ueberflusse hatte'. Besonders die letztere Bemerkung wollen wir in keiner Weise bestreiken. Es beweist dies jedoch nicht, daß in Rom unter päpst licher Herrschaft die Finanzwirtschaft geführt wurde, sondern nur. daß die gläubigen Katholiken aller Länder fleißig zum römischen

Ueberflusse bei steuerten. Auch heute gelangen, ebenso wie da mals,' durch den Peterspfennig ungeheure Geld summen nach Rom. nur kommen dieselben nicht mehr wie ehedem der Stadt Rom, sondern nur dem Vatikan zugute. Daraus ist wohl am besten zu ersehen, daß durch den Peterspsennig, zu welchem gerade die ärmere ländliche Bevölkerung das meiste „Warum lildst Tu diesen Menschen ein? — Wes halb sagtest Du mir kein Wort davon?' „Aber Kind' Kurt kam nicht weiter. Der Fremde, der die kleine Szene genau beobachtet

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 28.09.1870
Umfang: 6
, wo mehrere Bauernhöfe niedergebrannt wurden. Angekommene päpstliche Soldaten erzählten uns von den letzten Vor gängen in Ikom. Mit den ital. Truppen zog in Rom ein heilloses Ge sindel ein, das aus ganz Italien zusammengekommen. Einer der ersten Schritte war die Loslassung aller politischen Verurtheilten. Einzelne päpstl. Soldaten, die nach geschehener Besetzung Rom verspätend, nicht mit ihren Kameraden in geschlossenen Reihen sich zurückzogen, wurden insultirt, ja mißhandelt; ein Paar Zuaven wurden

und Abends brennende Kurzen ans Fenster zu stellen. In den ersten Tagen des Oktober wird die Volksabstimmung in Rom vorgenommen werden, — und darauf der König einziehen, welchen möglicher Weise die Proklamirung der rothen Republik wieder aus der Stadt treiben kann. — Welches heillose Gesindel den italie nischen Truppen nachlief in die Stadt Rom, bezeugt ein Aufruf Catornas an diese Spektakler, mit den fortgesetzten Demonstrationen im Interesse der öffentliche Ordnung aufzuhören. Er mußte auf sie schießen

von der Bildung eines Ministeriums Petrino. — Der Michaels-Verein in Wien hat an den Minister-Präsidenten in Bezug auf Rom eine Eingabe ein gereicht. — Der katholisch-politische Verein in Salzburg hat eine Petition an das Gesammtministerium gerietet, in welchen er um Schütz für den hl. Vater bittet. — In Spanien wild die Bildung einer Legion zur Unterstützung Frankreichs angeregt. — Die deutsche Fortschrittspartei agitirt für die Wiedereinberufung der deutschen Reichsversammlung von 1849. — Die Berathungen

esteri über die letzen Ereignisse in Rom, an dessen Ver theidigung er Theil genommen. Herr Heinrich von Hurter brachte „katholische Grüße aus dem unkatholischen Wien' und sprach über die Revolution. Ein päpstlicher Soldat der Legion d'AntibeS, ein geborner Pcle, und noch ein Zuave aus Köln erzählen ihre letzten Erlebnisse. Msgr. Baron Oberkamp brachte Grüße auS München und hielt eine sehr zeitgemäße Rede. Man wird aus diesem kurzen Berichte ersehen, wie belebt und anziehend die letzte gesellige

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1900
Umfang: 8
sie freie Hand bekamen, um den Pächtern zu kündigen.' Kirchliches. Trientner Mgerzng nach Ram. Eine lange Reihe von Jahren sind verflossen und jetzt erhebt der Nachfolger Petri, der greife Leo XIII. wieder seine Stimme und ladet alle Christen ein, .nach Rom zu kommen, wo er kraft feiner apostolischen Vollmacht die Gnadenschätze der Kirche eröffnet. Mit Freuden haben wir letzten Samstag den Ausruf des Trientner Diöcesan- Comites gelesen, worin die Einladung ergeht, sich zum Pilgerzuge zu melden

, welcher am 27. oder 28. Februar von Trient abgeht. Der Fahrpreis von Ala bis Rom beträgt: I. Classe 37 fl., II. Classe 26 fl., III. Classe nur 16 fl. Auch die Südbahn wird von Pozen bis Ala eine Fahrpreis-Ermäßigung gewähren, wie man sicher erwartet. Anmeldungen sind bis 10. Februar zu machen und zu ricktien an die »Lommissioiie äel xöUegrmaMo« oder an Monsignore Dr. Joses Hutter in Trient, wo auch Auskünfte ertheilt werden. Aus Verlangen werden auch Freiquartiere in Rom besorgt. Man kann auch Pompei und Neapel besuchen

und auf der Rückfahrt Loreto. Die Preise stellen sich äußerst niedrig, so dass eS selbst Unbemittelten möglich sein wird, an der Pilger reise theilzunehmen. Der hochwürdigste Fürstbischof wird dem Vernehmen^nach die Pilger begleiten. Möchten sich doch recht viele zusammenfinden, welche hinpilgern zu den Gräbern der Apostelfürsten, um dort zu beten und um sich dort Kraft zu holen in den gegenwärtigen Kämpfen um den heiligen Glauben. Darum auf nach Rom, in die ewige Stadt, in die heilige Stadt, wo fast jeder Flecken

des Abendlandes höchst verdienten Orden zu neuen Resultaten zu führen. Das Anselmianum dürste der großartigste Klosterbau deS Jahrhunderts sein. Bom Kriege. . Das k. k. Cor.-Bur. meldet dem „Boten': Der „Magy Oroszag' meldet aus Rom: Die britische Regierung richtete an die Cabinete Rom-Wien ver trauliche Anfragen, ob die beiden Regierungen geneigt wären, gegen entsprechende Vergütung sämmtlicher Kosten, sowie von später vereinbarenden territorialen Zuwendungen je 5000 Mann Infanterie und Cavallerie

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