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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 07.12.1912
Umfang: 8
Gesandte v. Hartwig in Belgrad gegen Oesterreich. Solange Hartwig in Belgrad bleibt, besteht die Kriegsgefahr. Rußland rüstet ebenfalls weiter, überflutet Oesterreich mit Spionen, verkleidet diese sogar al« Nonnen. — Die kommandierenden Generäle aller 17 Mtiitärbezirke wurden in der letzten Woche nach Peterrburg berufen, wo sie mit dem Generalstab längere Konferenzen hatten, worauf sie sofort in ihr Tätigkeitsgebiet zurückkehrteu. Die Frrrcht vor Rom. Den Serben und Russen ist außer

den Sozialdemokraten ein neuer Verbündeter entstanden, und die« sind die Schöner!- auer. E« ist da» nur konscquent, weil die Schöner!- aner auch im Parlament die Klubgeuossen der Russophhileu sind. Dafür ist aber alle« andere bei ihnen iukonsrquent. Dem „Alldeutschen Tag- blatt' gilt e« al« ausgemacht, daß — Rom zum Kriege gegen Serbien treibt, well die Serben ortho dox und-nicht römisch seien. Vorher aber hatte et geschrieben, daß Serbien, Bulgarien usw. sich aus Austiften Rom» aus die Türket gestürzt hätten

. Heute zittert da» „Alld. Tagblatt' bet dem Ge- danken, daß sich da» ganze mitteleuropäische Deutsch tum für die Ziele der römisch-uttramoutaneu Politik erheben köaute. Früher indessen war e« die ständige Behauptung und da» oberste Dogma der Schöaeri- aner, daß Rom mit Hilfe de» Slavismu» da» Deutschtum um jeden Preis vernichten wolle. 2a der Vorstellung der Schönrriaurr ist der Papst ein wahrer Tausendkünstler. Er vernichtet die Deutschen mit Hilfe der Slaveu, gleichzeitig aber die Siavru mit Hilfe

der Deutschen, so daß die Geschichte von den beiden Löwen, die sich gegenseitig bi» zu den Schwauzspltzeu aussraßrn, durch den Papst in die Wirklichkeit versetzt werden kann. Da» allergrößte Kunststück de» Papste» aber ist ohne Zweifel, daß er mit ausgesuchter Bosheit den Vater der Los von Rom-Bewegung, Herrn Schönerer, den Luther, Hutten, Bismarck usw. unserer Zeit zwingt, der Patron der katholischen Kirche in seiner Heimat zu sein. Wenn e» dem Papste nächsten» etufiele, die römische Kirche von Rosenau

zum Ein- stürz zu bringen, in die Lust zu sprengen, zu ver- brennen und wa» dergleichen Veruichtuugsarteu find, jo müßte Schönerer sie immer wieder aus- 8 bauen lassen. Der Papst hat e« somit in der Hand, den Lo» von Rom-Vater finanziell zu ruinieren. Unter solchen Umständen ist e» freilich kein Wunder, daß der Name Rom» aus die Schöurriauer wirkt, wie ein Erdbeben auf die Hühner. Die armen Schlucker von Schöueriauern müssen sich vor Rom, da» sie hinter jedem Lusche vermuten, so hiuuuler- äugsttgru

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1910
Umfang: 8
- kleineiungSversuchen scklecht verborgenen Wut über den Katholikentag in unzähligen Artikeln Lust gemacht und j tzt wollen sie gar die großartige Katholiken- tagunz nachäffen und in den Tagen vom 15. bis 17. Oktober in Innsbruck eine freiheitliche Tagung aus den deutschen Alpenländeiu veranstalten. Da gibt'S ganz anolog dem Katholikentage einen Be- grüßungSabend, öffentliche Versammlungen, vertrauliche Beratungen und einen Festabend. Die „Tagung' Wird unter dem Zeichen des Kampfes gegen Rom stehen, kein Wunder

bemerkenswerte Kundgebung veranstalten wollen, dann geht eS nur Mlter der Parole .Los von Rom' — daS ist der einzige Kitt, der sie zusammenhält —, freiheitlich belieben sie das zu nennen. Alle Anhänger brauchen ja nicht gleich den ganzen Sinn zu merken. UebrigenS kann jeder halbwegs Denkende aus der Rednerliste genug entnehmen. In dieser findet man den berüch tigten Apostaten Hoensbroech, den Nietsche-Berehrer Hornefser, natürlich fehlt Wahrmund nicht, ja auch daS auS Alldeutschen und Sozialdemokraten

? die Klassenlotterie wieder auszuschalten. Höchstwahrscheinlich werden aber dann beide Lotterien nebeneinander fortbestehen. KasUms. Anerträgliche Arechheit des freimaurerischen Judentums. Die Unverschämtheit, mit der sich freimaurerische Judeu immer häufiger und offener in die Angelegen heiten der Katholiken einmischen und die Katholiken mit Beschimpfungen überschütten, stinkt schon zum Himmel. Der jüdische Logenbruder, der gegenwärtig auf dem Bürgermeisterstuhle der Stadt Rom fitzt, S. Nathan, har

Rom, die alles, waS sie heute ist und was an ihr an Kultur und Glan; noch bewundert wird, den Päpsten verdankt! So redet ein Sohn jenes Volkes, daS für die Kultur immer unfruchtbar gewesen nnd wo eS uuter zivili» sierten Völkern wohnte, sie immer zu vergiften suchte. Ein Verwandter jenes HülSner, den die ordentlichen Gerichte deS Mordes, begangen aus jüdischem Sekteu- wahn, überwiesen, macht dem Papsttum die Taten einer abergläubischen Menge zum Vorwurf! Der Geduld der katholischen Bevölkerung

des Papsttums zugefügt werden. — DaS ist keine italienische An gelegenheit mehr. Der Gemeindevertretung von Rom, der jährlich die Einnahmen von hundert- tansenden katholischen Fremden willkommen find, die Rom besuchen, muß es in Erinnerung gerufen werden, daß man wenigstens die primitivsten Pflichten euro päischer Gesittung von ihr gegenüber der katholischen Welt verlangen kann. Wenn sie aber schon die Roheit nnd Verleumdung znm Gesetz erheben will, dann soll sie wenigstens die Ehrlichkeit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 20.04.1910
Umfang: 18
Meyer und Rohmeder fei. Indem ich Ihnen für die Aufnahme bestens danke, zeichne hochachtungsvoll F. Werkmeister, Ingenieur.' Der Heilige Vater und der Gesuch der christlichsozialen Abgeordnete,,. Zu Ostern waren mehrere chrisilichsoziale Abgeordnete in Rom, darunter aus Tirol die Herren Professor Mayr, Dr. Stumpf, Ntcdlljt und Kienpointner. Die Herren hatten auch eine Audienz beim Heiligen Vater, wobei sie laut früherem Bericht des „Anzeiger' sehr gülig ausgenommen wurden. Jetzt machen die Herren

den Versuch, ihre Audienz beim Heilige,: Vater in der Heimat parteipoliti sch zugunsten der christlich- sozialen Partei auszuschroten. Professor Mayr sprach neulich in Schwaz bei der Versammlung des christ lichsozialen Vereines am 10. April zu diesem Gegen stand. Der „Anzeiger' schreibt darüber wörtlich folgendes: „Der Herr Abgeordnete berichtete zuerst über die Pilgerfahrt nach Rom, die er mit mehreren chiistlichfozialen Abgeordneten um Ostern unter nommen hat. Der Empfang in Rom fei überaus herzlich

gewesen; es habe besonders der Heilige Vater wiederholt seiner Freude Ausdruck verliehen, daß eine so große Zahl chlistiichsoziaier Abgeord neter ihn besuchte und ihm die Huldigung darbrachte. In Rom sei die christlichsoziale Partei als die Vertreterin der Katholiken Oesterreichs (Wer hat die christlichsoziale Partei zur Vertretung der Katholiken Oesterreichs in Rom bestellt? D. R) und als gut katholische Partei bekannt. Man könne ruhig sagen, daß in Rom „Christ- lichfozial Trumpf ist. Die Christlichsozialen brauchten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.09.1910
Umfang: 5
ihrer jüngsten Begegnungen und im Wege des üblichen schriftlichen Verkehrs sich gegenseitig über alle Vorfälle der jüngsten Phasen der internationalen Politik auseinandersetzten. Wir sind glücklich, auch konstatieren zu können, daß sich die öffentliche Meinung Italiens durch die erwähnten, jeder Grundlage entbehrenden tendenziösen Meldungen nicht hat irreführen lassen. Unverschämte Frechheit äes Logenbruders Nathan. Wie wir schon meldeten, hielt der jü disch-freimaurerische Bürgermeister von Rom, Nathan

: „Was wollte denn der Sindaco von Rom? Er scheint eine Art Apologie der Gewissensfreiheit und der Zivilisation vorgehabt zu haben. Ein ausgezeichnetes Vorhaben, das aber mehr Respekt vor der Wahrheit und vornehmere Worte er fordert. Nathan hat weder das eine, noch das andere gehabt. Er wollte den materiellen Zu stand des Rom unter dem Papste und jenen des gegenwärtigen Rom einander gegenüberstellen und schob die Schuld für den damaligen Mangel allein auf die Religio». Er konstatierte, daß der Forlschritt seit dem Jahre

welchem Gebiete gebe es keine andere Kompetenz als die seine? Die Unfehlbarkeit, die hinsichtlich des religiösen Dogmas proklamiert wurde, ist doch etwas ganz anderes als die .Allwissenheit' und ,Omnipotenz', von der Nathan faselt,' Wirklich eine gute Abfertigung des Grand' Oriente-Nathan! Zum Schluß füllt das liberale Blatt noch fol gendes Gesamturteil über das Auftreten des Bürgermeisters: „Die Rede des Sindaco von Rom ist aus solchen Phrasen von Anfang bis Schluß zusammengefetzt. Die Form

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Pustertaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 03.05.1912
Umfang: 10
an 8 Uhr 21 Min. abends) tritt mit 1. Mai für die Sommersaison der neue täg liche „B erlin-Tirol-(Rom)-Expreß- zug'. Derselbe wird in den Monaten Mai und Juni dreimal wöchentlich, nämlich jeden Dienstag, Freitag und Sonntag, bis Rom verkehren und jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag von Rom provenieren. An den übrigen Tagen der Monate Mai und Juni, sowie an allen Tagen der Monate Juli bis einschließlich September, in welchen der Reise verkehr nach und von Italien erfahrungsgemäß schwächer

ist, wird dieser Expreßzug nur bis und von Verona geführt werden. Der Fahr plan des neuen Berlin-Tirol-(Rom)-Expreß- zuges ist folgender: 3.15 nachm. ab Berlin 12.33 nachts ab > München 3.40 früh an Innsbruck 3.50 „ ab 7.17 „ an 8.33 „ an 10.25 vorm. an 10.20 abends an Bozen (Meran) Verona Rom an 11.55 nachts an 2.05 nachm. ab 1!.19vorm. an 11.14 „ ab 3.00 früh ab 6.33 „ ab 4.50 „ ab 5.10 nachm. Da mit Ende April auch der Verkehr des Berlin-Neapel-Expreßzuges eingestellt wird, er geben sich für die den Brenner

passierenden Expreßzüge anläßlich des Fahrplanwechsel fol gende Berkehrstermine:a) Berlin-Neapel- Expreß. Letzte Fahrt in der Richtung nach Ala in der Nacht vom 29. auf 30. April. Letzte Fahrt in der Richtung nach Kusstein am 28. April, b) Nord-Sttd-Expreß. Letzte Fahrt in beiden Richtungen am 30. April, e) Berlin-Tirol-(Rom)-Expreß. Erste Fahrt in der Richtung nach Ala am 2. Mai. Erste Fahrt in der Richtung nach Kufstein am 1. Mai. Eine vom Standpunkte des Frem denverkehres nicht minder schätzenswerte Neu

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 18.06.1913
Umfang: 16
Berliner , „Tägliche Rundschau' (Nr. 251 vom 1. Juni), bekanntlich das Hauptorgan des „Evan gelischen Bundes', und der „Los von Rom-Be wegung', bringt über die Los von Rom-Bewegung in Oesterreich folgende „amtliche Mitteilungen': Die Uebertrittsbewegung, die schon mit dem Jahre 1910 wieder einen erneuten und kräftigen Anstoß zur Aufwärts bewegung erhalten, hat trotz aller sie im Jahre 1912 ungünstig beeinflussenden Umstände (hierher rechnen wir vor allem die völlige Inanspruchnahme

bestehen, daß in der Wiener Superintendenz Augsburgischen Bekenntnisses im Jahre 1912 2188 Uebertritte stattfanden, während deren im Jahre 1911 nur 2052 stattgefunden hatten. Es ist schon glaubhaft, daß die fanatische Hetze gegen den Eucharistischen Kongreß diesen, wenn auch nicht eben großartigen „Erfolg' gehabt hat. Sodann wird folgende Gesamtstatistik gegeben: Die Gesamtzahl der Uebertritte zur evangelischen Kirche seit dem Beginn der Los von Rom-Bewegung beträgt nunmehr: 1898 1668 1903 4510 1908

4585 1899 6385 1904 4362 1909 6277 1900 5058 1905 4855 1910 5190 1901 6^39 1906 4364 1911 4891 1902 4624 1907 4197 1912 4867 Zusammen 70 502. Auch das ?ahr 1912 hat somit den Beweis dafür ge liefert, daß die Uebertrittsbewegung zu einer dauernden Erscheinung im öffentlichen geistigen Leben Dcutsch-Oester- reichs geworden ist Wie man sieht, nimmt die Los von Rom-Bewegung ihren Fortgang und die Katholiken müssen ihr Be achtung schenken und Abwehrmaßregeln treffen. Wenn die Kirche

. Im Deutschen Reiche werden die Jesuiten und die übrigen Orden entweder von den Landesgrenzen verbannt, oder in den engsten Fesseln gehalten auf den bloßen Verdacht hin, sie könnten Werbearbeit für die katholische Kirche verrichten unter dem einmütigen Beifall des „Evan gelischen Bundes'. In Oesterreich ist die Los von Rom-Bewegung vollständig frei. Sie nützt diese Freiheit vollständig aus und hetzt in Deutsch land gleichzeitig in der.wildesten Weise gegen die Aufhebung des Jesuitengesetzes. Wie man sieht

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 06.11.1913
Umfang: 8
, aber der Ruck nach rechts ist deut lich erkennbar. ZllZ MM der italieniMn StiWMen. ver Zusammenbruch aes kspltoüniichen Mos». Rom, den 3. November 1913. Die gestrigen italienischen Stichwahlen haben das Situationsbild, welches die Hauptwahlen am 27. Oktober geschaffen, nicht wesentlich differenziert. Sie bedeuten einen neuerlichen Zusammenbruch des Freimaurerblocks und Giovanni Giolitti kann der kommenden Kammerkampagne getrost entgegensehen. Die Sozialdemokraten ebenso wie die Katholiken haben gestern

des „Corriere della Sera' wohl merken und sich dieselbe als Warnung für künftige Wahlen werden dienen lassen. Die Haltung des „Corriere della Sera'' bietet ein typisches Beispiel für den geradezu kindischen Dilettantismus, mit dem vonseiten der Liberalen Politik gemacht wird. Ein besonders interessantes Resultat zeitigten die Stichwahlen in Rom. Ihr Ergebnis speziell charakterisiert hauptsächlich den endgültigen Zu sammenbruch und Verfall des kapitolinischen Blocks, an dessen Spitze der berüchtigte Jude

und Freimaurer Fürst Borghese in Rom gefallen. Herzog Gaetano aber, ebenfalls ein Freimaurer und Nathantrabant, wagte es überhaupt gar nicht mehr, den Wahlkampf auf zunehmen, und räumte das Feld dem liberalen Natio nalisten Marquis Medici di Vassello, der denn auch gewählt wurde. In einem anderen römischen Wahl kreis trat der geschlossene Block der Freimaurer, Radikalen und Sozialdemokraten mit allen nur er denklichen Mitteln, wie man sie ja bei italienischen Wahlen kennt, für den Sozialdemokraten Campanozzi

Koalition der Frei maurer und Sozialdemokraten, an deren Spitze der famose Nathan steht, steht also doch endlich am Ende ihres Lebens und es ist Hoffnung vorhanden, daß in Kürze an ihre Stelle eine andere Konstella tion treten wird, die der Würde der Hauptstadt doch mehr angemessen ist. Entsprechend war denn auch die äußere Wirkung des Wahlausganges, speziell in Rom. Die Freude über den Zusammen bruch der freimaurerischen Clique machte sich in be geisterten Straßenkundgebungen Luft. Die Ordnungs

- Parteien zogen vor die Häuser der Gewählten, welche von ihren Ballonen aus sprachen und jedes der mit stürmischem Beifall aufgenommenen Worte wurde von tausendfachen Echorufen „Nieder mit den Freimaurern! Hoch die Nation!' begleitet. Dies das Resultat der Wahlen in Rom und seine Wirkung. Aber auch in der Provinz haben die Freimaurer neuerliche Niederlagen erlitten. Einer ihrer Hauptschützlinge, für den sie mit aller Kraft und mit allen Mitteln eintraten, ist der berüchtigte Expriester Romolo Murri

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 15.02.1911
Umfang: 16
werden, daher der Rummel. „Los von Rom'-Agitatiou unter deu Hochschülern. Wie unverfroren die „Los von Rom'-V,tare katholische Studenten zum Abfall von ihrer Religion bearbeiten, beweist wieder ein Be richt im „Alld. Tgbl.' Nr. 31 vom 9. Februar Über eine Versammlung der alldeutschen Studenten im Lehrerhaussaake in Wien. Ais Hauptredner trat hiebei der Pastor Hoch st etter aus, brr eine Hetzrede gegen Rom uno das „'ömische Pfaffen tum' hielt, wobei er immer wieder betonte, das einzige Mit:el

gegen den „Kierikalismus' sei der Abfall vom katholischen Glauben. Jeder andere Kampf, auch jener der „Freien Schale' sei ver fehlt. Deutlicher könnte es gar nicht mehr gejagt werden, daß der Kampf, der angeblich gegen den „Klerikalismus' geführt wird, in Wirklichkeit gegen die katholische Religion geht. Darum rief Hoch- stetter auch am Schlüsse seiner Rede aus: „Unser einzige« Mittel gegen Rom ist der Kamps, der dahingeht, sich von dieser Macht loszumachen: und darum gelte jenen alldeutschen Hochschülern

, die sich schon von Rom losgemacht haben und sich losmachrn werden, sein: Heil! — Wir möchten nur wissen, was geschähe, wenn ein katholischer Priester ln der Art von Hochstetter und Genossen unter andersgläubige Studenten ginge, um sie in Wirtshäusern zum Abfall von ihrer Religion zu verleiten. — Es scheint fast, daß diese Herren zugereiste Pastoren die katholische Kirche im katholischen Oesterreich nicht mehr zu den anerkannten Religionsgesellschasten rechnen und daher gegen dteselbe sich alles erlauben

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 12.06.1912
Umfang: 8
« v. Cuoaj. heim. 3n handeln, sodatz von den vorhandenen 16 im ganzen, der Flrlschergasse vor der Einfahrt tn die Markur- 13 ihre Kommandeure gewechselt haben würdrn. gasse feuerte ein bosnischer Student der Agram« Der reiu-politische Ursprung der Los- Universität Luka» Iuklc einen Reooloerschutz gegen Von-Rom-Bewegnug iu Oesterreich, der! da« Automobil C uvoj'« ab. Cuvoj blieb unverletzt, trotz der überzeugendsten Beweise, dle auch wir Bavatsrat Hervo'c, wurde am Halst tödlich getro st- darüber

de» Oldenburglschen'zu, leugnet aber, Mitschuldige zu besitzen. Trotzdem Laudesverelue» für innere Miss'on, verösfentlicht, wurden 30 Studenten, die bei ihm waren, vei- vämlich in Nr. 22 vom 1. Juni die Fortsetzung haftet. 2uk c ist ein Schwärmer, von den Kamerad» eine« Aufsatz-», der bemerken«>werterweist .Au» dem oft als .Narr' bezeichnet. Lande der Verheitzung' betitelt ist und die' ftttflesii*. „Gleiches Recht für Alle?' Ja Stutl- Eclebnisse und Anschauungen de« betreffenden Los- oon-Rom-Predkger» schildert

. Dabei entschlüpft ihm auf Seite 160 da» folgende Geständnis: , ^ __ v »Die von Georg Schönerer iu« Leben ge- gart, wo 50000 Katholiken wohnen, wurde dies» rusenepolitische Bewegung, die in stärkster Der-' die Abhaltung einer ösf-utltchcn Fronleichnam«- btndung steht mit der Lor-von-Rom-Brwegung, Prozession verboten! — Deo Sozialdemokrat» bezweckt die Evangelisation von ganz Böhmen, werden aber ihre Mai-Umzüge gestaltet. Es lebe um e« dem Deutschen Reiche zu ermöglichen, da, .gleiche Recht

und dann durch den ge- stellt. 3000 Araber setzten Widerstand entgegen wattigen Zuwachs au Katholiken nur da« Zentrum' wurden aber vertrieben, Biele tausende von Araber, stärken würde. Die Loe-oon-Rom-Bewegung ist kamen von Fonduk her den Flüchtenden zu Hilf zunächst rein politischen Beweggründen ent-!und e» entspann sich eine Schlacht, dle auf et« sprungen und zu vrrsteheu al» eine ernste Re- Linie von 10 km hefligst tobte. Dle italienisch akti ou gegen den 2ateruatio»ali-mue eine« rö-' Artillerie entschied den Steg

Beleidigung der deutschen Geistlichen in auf beiden Selten liegen noch nicht vor. Böhmen bedeutet, brauchen wir hier nicht elnzu-s Ueber den Ausgang der Wahlen ii gehen, um sie widerlegen zu wollen, ebensowenig Belgien bekommen die dortigen Liberalen imme auf die neuere Behauptung, dle Lo»-von-Rom-Be<' giötzeren Katzenjammer namentlich wegen ihr« weguug sei durch den bekannten Meyer-Zwickau .in Bülldvisse« mit den Sozialdemokraten, die jetzt na, religiöse Bahnen hiuübergeleitet' worden, war Art

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 28.09.1910
Umfang: 16
. Die Sozialdemokraten lehnten die Verhand lungen brüsk ab, weil zu diesen von den Arbeit gebern auch nicht sozialdemokratische Organisationen betgezogen werden sollten. Dieses lozioltstische Protzentum ist Arbetterverrat, der Hunderttausende Existenzen dem Ruine pretsgibt, nur weil Ser Genosse nicht neben einem Manne stehen will, der einer andern Arbeiterorganisation angehört. Hoffentlich gehen den denkenden Arbeitern über diese „Ver tretung' der Arbeiterinteressen die Augen auf. Die „Freiheit' des Papstes in Rom

, wenn unsere eigenen Anträge abgelehnt waren, oft mit dem Zentrum zusammenstimmen muhten, weil ea weiter ging als die Nationalliberalen.' Zu dem gleichen Punkte sagte der Delegierte Lehmann aus Wiesbaden: „Auf dem wirtschaftlichen Gebiete haben wir weniger scharfe Gegensätze mit dem Zentrum wie mit den Nationalliberalen... Ls gibt Fälle, wie in wirtschaftlichen Fragen, wo wir nur mit dem tag der Einnahme Rom») hat der Bürgermeister von Zentrum einige kleine Fortschritte erzielen können.' Sozialdemokratie

und Religion. Immer w'ede. macht dte sozialdemokrattsche Presse den unehrlichen Versuch, die notorische Religionsseindlichkeit der Sozialdemokratie zu bestreiten. Sie behilft sich mlt der Ausflucht, daß religionsfeinliche Aeußerungen einzelner Genossen, auch solcher in führender Stellung, nicht auf da» Konto der Partei gesetzt werden dürf.en, sondern als Pcioatansich: jener Leute zu beurteilen seien. Jetzt kommt der Genosse Maurenbrecher und bestätigt, daß, soweit auch immer die einzelnen Rom

. sozialdemokratische Theorie fußt auf Entwicklung»- den Kardinaloikar ein Schreiben, in welchem er Um sich über da» Programm des Wrnterseldzugesl und auf der immanenten Welterkiärung. ? seinem diesem Bedauern und seiner Entrüstung gegen die katholische Kirche zu einigen, halten die <|jj an die Religionsgeschtchte in sozialistischer Be- Ausdruck gibt, gegen die Rede Protest e-hebt verbündeten Kirchenfelnde in den Tagen vom 15. j Achtung noch so sehr schwanken, und mögen und dte Aufmerksamkeit der Katholiken Rom

sind sonst wie Hund und Kotz auf einander, aber all diese politisch widerstrebenden Elemente, Juden, Liberale, „reinrassige' Deutschnationale, Alldeutsche und '°>e Internationale werden unter d«n „frei-: h^^urmte Zeit hat und dann durch eine weitere heitstchen« Schlager „Kamps gegen Rom- sich b.uder- Entwicklung entleert und überholt wird. Daher ist ltch zusammen finden. ! ble sozialistische Theorie unter allen Umständen Religion, die etwa auf Grundlage unserer heutigen Welterkenntnis noch möglich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 09.12.1911
Umfang: 16
vortreffliche Männer hervor brachte: Maler, Dichter, Bildhauer, Tonknnsller nnd Schrimteller. Italien war damals in seinen isronen Männern nm so hervorragender, als Deutschland gerade in jener Zeit infolge der traurigen Reforma- tionswirren und Kriege in Dunkel nnd Nacht ver sunken ivar. Rom nnd Floren- waren znr selben Zeil bochberühmte Heimstätten der Vuinsi nnd Wissen- schast nnd alle schönen Künste sanden dort ihre eifrigste Pflege. Die weitere Geschichte Italiens muß ich hier ühergehen, da sie siir

nahm der König von Sardinien Viktor Emannel >. in Beschlag, ebenso Modena, Parma, Toskana nnd den Kirchenstaat bis ans Rom, daS noch die Franzosen besetzt hielren. Der Krieg vom Jahre l^li »rächte endlich anch noch Venerien trotz der Siege der Oesterreicher bei Enstozza und Lissa znr Italia nnita. Nnn ivar nnr noch Rom aus ständig. Aber anch dieses wollte der König Viktor Emannel >'» sicd reißen Die Piemontesen hielten anch tatsächlich am °.'>! S'vtember 157<>, als die Fran zosen ans Rani wegzögen

, ihren Einzug in die dem Papst geraubte .^ent'-ele der Ehvistenheit, Von da ab ward Rom die Hanptnndt des „aeeinigten König reiches'. man tonnte mit bestem Renne anch sagen, des zusammengeraubten Staates. Ans eigene'!' Kran haben die Italiener dieses .einige Königreicb' nicht zusammengeschmiedet Die erste Hilfe kam von Frankreich, die zweite von Preu ßen. Von beiden ivar die Spitze gegen Oesterreich geeichter. Die Italiener selbst brauchten nch dann nicht mebr sonderlich zu strapazieren. Wie oben bemerkt

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 08.02.1911
Umfang: 16
der Regierung unterdrückt. Eine Anzahl be merkenswerter Persönlichkeiten der gemätzigten Par teien erhielten durch ein Gehetmkomttee die Auffor derung, da« Land zu verlasse». Es befanden sich darunter Arreveio Antonio Costa, Azaoedo, Conttno Auch der Leiter des Blattes „Liberal Labial' er- hielt eine solche Aufforderung. Er antwortete aber, datz er nach der Zerstörung seiner Druckerei nichts mehr besitze, um sein Leben fristen zu können, und datz er daher ruhig erwarte bi« man ihn — er- Komische Krirfr. Rom

. Heute früh erkletterten einige Polizisten die daneben im Bau begriffene St. Patritiuskirche, um vom Dache der selben mit riesigen Operngläsern in das Innere der gegenüberliegenden Räume Montagnas etnzudringen, doch die Läden der betreffenden Fenster sind seit eintgei Tagen hermetisch verschloisen und niemand war zu sehen. Viel Volk hatte sich während dieser Rekognoszierung angelammelt. Sogar verschiedene Poltzetbeamte nehmen an, datz Herr Montagna bereits seit einigen Togen Rom verlassen

gewahrt werden. Diese Regel gilt hier leider für fast alle süditaltenischen parlamentarischen Volksvertreter ohne Ausnahme. Da» war bekanntlich im Gcunoe auch der Ruin Nunzto Rafts. Die anderen gegen diesen erhobenen Beschuldigungen waren gewissermatzen nur nebensächliches Beiwerk. Vielleicht wird die Spiritus- ossäre, wie so viele andere, im Sande verlaufen, vielleicht stehen wir am Vorabend großer, selbst hier unerhörter Skandale. Vom Karneval, der einstmals der Stolz Rom» war, hört und sieht

man nicht» mehr. Selbst die früher noch hie und da austauchenden öffentlichen Sänger (meistenteils Neapolitaner) sind fast ver schwunden. Früher sah man wenigstens noch hie und da diskrete Maskaraden auf der Strotze, aber auch damit ist es vorbei. Der alte römische Kar neval hat sich in die Paläste der römischen Großen geflüchtet oder in die Ballsäle zweiter und dritter Klasse. Er ist schade darum. Am 23., 25. und 28. d». soll auf dem hiesigen militärischen Flugfelde von den Capannelle (zwischen Rom

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 25.12.1919
Umfang: 12
vom letzten Sonntag, wo er ausdrücklich die Autouomieforderung der Deutschfüdtiroler betonte und die Zustimmung der Regierung zu einer Antonowiepolttik erklärte. Dieses neue Versprechen des Ministerpräsideuten vor dem ganzen Parlament bedeutet nach unserer Auffassung eine Weihnachtsgabe. Wenn den Worten die Tat folgt und der gute Wille in Rom durchdringt, könnten wir auf einen Erfolg in der Autono«iefrage hoffen und vielleicht die gewährte Selbstverwaltung als Ostergabe erhalten. In letzter Zeit wnrde

in dieser Zwangs lage die Wahl des kleineren Uebels dar. Zuerst die Selbstbestimmung und wenn diese verweigert wird, wenigstens die Autonomie! Nur keine poli tische Brunn envergiftung und falsche Behauptungen, damit der notwendige deutsche Landfrieden gewahrt bleibt! Das bitten wir die Sozialdemokraten in der Zeit der nationalen Not besonders zu beachten. Ende der letzten Woche kamen mehrere Herren der deutschen Verbandsleitung aus Rom zurück, wo sie zunächst in einigen Wirtschaftsfragen vorsprechen mußten

, dann aber Gelegenheit nahmen, auch poli tische Fragen zur Sprache zn bringen. Der deutsche Verband gibt über den Verlauf und das Ergebnis der neuen Verhandlungen in Rom das folgende Kommunique aus, in welchem beson ders der letzte Satz Beachtung verdient: „In den letzten Tagen weilten, veranlaßt durch die Notwendigkeit der Behandlung verschiedener wirtschaftlicher Fragen bei den Zentralbehörden, mehrere Mitglieder der Leitung des Deutschen Ver bandes in Südtirol in R^m. D'-selben nahmen die Gelegenheit wahr

erhält und ihre Ab ficht dahin geht, das vorgelegte Autonomie projekt vorerst durch S. Ex. Herrn Credaro über prüfen zu lassen, um sodann unter Beziehung von politischen Vertrauensmännern des Lances in die meritorischen Verhandlungen einzutreten. Die Abordnung benützte ihre Anwesenheit in Rom, um auch mit maßgebenden Parlamentariern in Fühlung zu kommen, diesen die politischen Ziele des Deutschen Verbandes in Südtirol und insbe- sonders die Autonomiebestrebungen zu erläutern; die Abordnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 31.12.1919
Umfang: 12
Verband m Südtirol hat daher eine wohlbegründete Ein gabe an das Amt für die neuen Provinzen in Rom gemacht und darin auf die unhaltbare Lage jener Armen hingewiesen und gefordert, daß die Erledigung ihrer Pensionsansprüche endlich mit der dringend notwendigen Be schleunigung erfolge. Von der Bevölkerung Margreids wurde ferner der Verband ersucht, ihr beizuste hen im Kampfe gegen die dortigen Mißstände, welche offenbar dem eigenmächtigen Vorgehe!» untergeordneter Organe zur Last gelegt werden müssen

. Trotzdem nämlich von Seite der höch sten Regierungsstellen angeordnet worden ist, daß die von der Militärherrschaft noch herrüh renden italienischen Aufschristen in unserem deutschen Südtirol wieder beseitigt werden sol len, ist die fast durchwegs deutsche Bevölkerung von Margreid nicht in,stände, die rein italieni schen Aufschristen am Gemeindehause, an der Schule, am Gasthause und sogar an privaten Gebäuden zu entfernen, ? Auch in dieser Frage hak sich der deutsche Ver band nach Rom um Schutz

von Landesvertretern zur Regierung zu beseitigen. Eine solche Regierung müßte ^ne Aenderung des Koalitionsverhältnisses Folge haben. — Von christlichsozialer Seik wird in der Frage der angeblich bevorstehen den Umbildung des Kabinetts Dr. Reimer er klärt, daß e'n Beamtenkabinett berufen wer den soll, de, en Mitglieder von der nächsten Lälckerkonserenz bestimmt würden Die Hilfe für Oesterreich. . Aus Rom erging nach Venedig 5er Verladeauftrag für 15.000 Tonnen Getreide i-nd nach Trieft für 9000 Tonnen Mehl

mit Fiume, vor allem mit der Ankunft der Fiumaner De legierten Rizzo. Belasitsch usw. in Rom. Bela> sitsch erklärte übrigens, daß die Fiumaner zu den Alliierten nicht viel Vertrauen hätten. gxMich.) Die Bewegung der Postangestellke«. 1 Dbe Gewerkschaft der Post- und Tekegra» pHenbeamten hat dem Ressortminister und dem Finanzminister ihre Forderungen unterbreitet. Sie erhielt die Zusage, daß ihre Forderun gen geprüft werden. Eine Abordnung erklärte )em Postminister, daß sie darauf bestehe

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 18.03.1911
Umfang: 18
, welche die gerichlliche Exekution erst dann gestatten, wenn die Exekution durch die politischen Verwaltungs behörden erfolglos blieb. Dann wird eine berechtigte Klage de» Mittelstände« verstummen und da» radikale Element diese» Stande» an Nahrung verlieren. Ausland. Rom vor dem Bankrott. Rom. 11. März. In der italienischen Hauptstadt war in den letzten Tagen wiederholt von dem Rücktritt de, jüdischen Bürgermeister» Nathan die Rede. Der Korre spondent de» Torrlere della Sera befragte den Bei geordneten Pietrt

über die Angelegenheit und erhielt von ihm die Auskunft, die finanzielle Lage Rom» sei eine solche geworden, daß e» unmöglich so weiter gehen könne, wenn der Staat nicht dazwischen trete. Wenn die Regierung sich der Siadt nicht annehme, dann werde nicht allein der Bürger meister zurücktreten, sondern der ganze Magistrat und sämtliche Stadtverordnete würden ihr Amt niederlegen und so würde da» Jubeljahr 1911 einen königlichen Kommillär an der Spitze der Stadtverwaltung sehen. Dagegen sei es unwahr, daß Nathan

einige städtische Einnahmequellen überlassen werden. Wie dem auch sei, der „ehrenwerte' Nathan hat die Stadt Rom au den Rand de, finanziellen Ruin» gebracht. Nun soll der Staat einspringen, damit der Logenbruder sorglos sich der Kulturkampshetze widmen kann. Der Kulturkampf iu Frankreich. Der Protestant Maurice Barrö», Mitglied der Aka demie Fram/aise, reichte folgende Petition bei der Kammer ein: „Herr Präsident! Im höchsten Grade erregt durch die zahlreichen, neuerding» oorgekom- menen Niederreißungen

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