Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
1455, Erchlag nach S. Brilzeiilag? Füssen, Der Herzog Sigmund ersucht den Cardinal neuerdings, den Handel mit Sonnenburg ruhen zu lassen bis zu ihrer nahe bevorstehenden Zusammenkunft,- Missiv-Buch p. 313, 1455, 11. December. Rom, Der Papst Calixtus III. sendet, aufgefordert durch die vielen Klagen und Appellationen der Nonnen von Sonnenburg, den Process, anstatt ibn in Rom selbst zu entscheiden, aus Schonung und Rücksieht für die Würde des Car dinais, an Ciisanus zurück, mit der Aufforderung
, ihn zur Vermeidung der drohenden Scandal e in Stille und ohne Aufsehen beizulegen. Orig.- Urk. im Bein. Arch. 1455, 13. December, Rom. Damit die Zeit der Appellation nicht verlaufe, lassen die Nonnen von Sonnenburg durch Johann .Würzbarger, Priester aus der Diöcese Wflrx« biirg, neuerdings Protestation gegen alle „excessus et crimina diclae Verenae factas et illatas' in Rom einlegen, und bitten um eine päpstliche Untcrsuchungscominission. Orig.- Urie, im Brixn. Arch, in Insbr. 1456, 7. Jan. Brixen. Der Cardinal
, dem Cardinal und Bierhoff von Brixen ein päpstliches Mandat in Form eines Breve. Es war dies das unter dem 11, Dec. 1455 in Rom vom Papst Calixtus III,, ausgefertigte Schreiben. Missiv-Buch p. 310. 1456, 23. Jän. Brixen. Sehr wichtige Verhandlungen der Gesandten des Herzogs Sigmund, Werner von Pinzenau und Conrad von Stuben, mit dem Cardinal Cusanus, um ihn im Sinne des päpstlichen Schreibens zur Nachgiebigkeit gegen Sonnenburg und zu friedlicheren Gesinnungen zu bewegen. Die Verhandlungen enthalten