IKyg. IX. Freitag, „N»^<ns« Vhvoutk.' 20. November 1896. Änts V. Ich beschleunigte meine Rückreise, nachdem ich mich von Menelik verabschiedet hatte/und eilte nach Rom, um Ew. Heiligkeit von dem Ergebnisse meiner Mission, die sünfthalb Monate gedauert, in Kenntnis zu setzen. Wir haben Adis -Ababa mit Thränen in den Augen ver lasse« ; wir glaubten, das Herz würde uns zer springen bei dem Gedanken, dass wir diese theuren Gefangenen verließen, mit denen wir fast zwei Monate gelebt, und deren
, indem wir Gott inbrünstig baten, er möge ihnen demnächst einen wirklichen Befreier senden, nachdem er unsere demüthige Person für unwürdig erachtet, es zu fein. Das ist, Heiligster Vater, der möglichst ge naue Bericht über die Mission, die Sie uns an- , vertraut haben. Ich lege ihn Ew. Heiligkeit zu Füßen und bitte Sie um den apostolischen Segen. Geschrieben zu Rom, am 11. November 1896. 5 Cyrillus, Bischof von Cäsarea, Patriarch alvicar von Alexandria und des ganze» PrebigtgeSietes des heiligen Marcus
. Römische Sriefe. Rom, 17. November 1396. (Die Rückkehr Macarios von Abessinien. — Der Friede zwischen Italien und Abessinien. — DasCon- sistoriu m.) Die Mission Macarios bei Menelik, dem Negus von Abessinien, bezüglich der Frei gabe der italienischen Gefangenen blieb resultat los. Die gesammte liberale Presse Italiens ist hierüber sehr befriedigt. Schöne Patrioten, das! Sie sagten es offen heraus: Unsere Sol daten sollen nur in der Gefangenschaft bleiben; wenn sie nur nicht befreit weroen
. Die Cardinale Jacobini und Cretoni, die ProNuntii von Portugal und Spanien, sind nach Rom gekommen. Der König von Serbien wird am 25. November um 12 Uhr 30 Minuten in Rom ankommen. Außer den osficiellen Empfängen wird am 28. Nov. zu seiner Ehre eine Truppen- Revue stattfinden. Er wird sich in Rom nur wenige Tage aufhalten und sich hernach nach Neapel und Florenz begeben. Politische Rundschau. Ungar». Die ungarische Volkspartei hielt aM 15. November in Budapest ihre erste Kon ferenz ab, wozu die neu