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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 19.05.1915
Umfang: 8
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abbolstellen und Ankündigungsämtern entgegengelrominen. Erscheinungstage: Jeden Mittlvoch und Samstag. Vor der Entscheidung in Italien. Di« Stimmung in Rom. — Die italienifcbe Trage im ungarischen Jlbgeordnetenbaute. — Salandra bleibt. - Der Uormarfcb der verbündeten in Galizien: der San bei frroslau überlchritten. Drobobycz erobert, 5100 Gefangene. — Kämpfe um Przemysl

. — Deutfcbe Cuftfcbiffangriffe auf Dover und Calais. — Revolution in Portugal. Ais te MessklS Sdneik. e Krieg ober Friede, das ist jetzt die große Frage, welche derzeit alle Gemüter in Italien in Atem und Spannung erhält. Aber nicht nur in I t al i e n allein ist die Stimmung auf das höchste gespannt, sondern auch das übrige Europa blickt unverwandt auf Rom, wo noch einmal die letzten Erwägungen angestellt wer den. die für Krieg oder Frieden entscheiden sollen. Obwohl die Presse des Dreiverbandes längst

zuliebe in das gefährliche und schreckliche Abenteuer eines Krieges einzulassen. Der Dreiverband hat in Rom große und schöne Versprechungen gemacht. Aber selbst die chauvinistischen Heißsporne in Italien können sich keinen Moment da rüber im unklaren sein, daß der Dreiverband nicht in der Lage ist, für diese Versprechungen auch nur die geringsten Garantien zu bieten. Italien muß ferner so wie wir und mit uns alle Welt gesehen haben, daß im Verlaufe dieses Krieges alles anders gekommen

wird. Das minifteriurn Salandra bleibt. Rom, 16. Mai. Die Agenzia Stefani gibt be kannt: Oer König Kal die Demission des Ministeriums Salandra nicht angenommen. Infolgedessen bleibt das gesamte Ministerium auf seinem Kosten. Kammerpräsident Marcora sowie der bisherige Schatzminister Carcano hatten die ihnen angetragene Bildung eines Ministeriums abgelehnt. In der Kammer, die aus 508 Mitgliedern besteht, sollen nach der „Stampa" mehr als 300 Abgeordnete auf dem Standpunkte Giolittis stehen, daß das Mini sterium

die Lösung des Problems der Kammer zu unterbreiten habe. Uor der Kammer-Eräffnung. WTB Rom, 17. Mai. Die „AgenziaStefani" meldet: Der Ministerrat beschäftigt sich mit den Mitteilungen, die er in der Kammersitzung am Don nerstag machen wird. 11.000 Uerlammlungen gegen den Krieg. Berlin, 17. Mai. Nach Blättermeldungen über die Schweiz fanden am Sonntag in Italien 11.000 von den Sozialisten einberufene Volksversammlungen der Arbeiterschaft gegen den Krieg statt. Salandra hat einen scharfen Erlaß

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1915
Umfang: 8
. — Die ganze holländische Kolonie mit Ausnahme des Gesandten verließ Rom. Beffete Melüren! Zürich, 12. Mai. Wie Schweizer Blätter j melden, steht im Vordergrund der öffentlichen Dis- ; kusston in Italien die Frage, ob sich die Regierung - Salandras bindend dem Dreiverband verpflichtet - habe und ob sich die Regierung eventuell noch losmachen könne. Wenn nachträglich doch noch eine Verständigung mit Oesterreich-Ungarn zustandekom me, wozu die Anzeichen wieder bessere seien, so ; werde die Vereinbarung

sie. In Oneglia beteiligten sich viele tausend Personen an der Kund gebung. Es wurden mehrere Verhaftungen vorge nommen. Die Verhafteten mußten aber, um grö ßere Ausschreitungen zu vermeiden, wieder in Freiheit gesetzt werden. Rom, 12. Mai. Im Gegensatz zur übrigen Presse gibt „Popolo Romano" der Meinung Aus- j druck, Italien könne mit dem Dreiverband noch kein Abkommen getroffen haben, da der Dreibundvertrag ja noch nicht gekündigt sei. Der Abgeordnete Mer- loni, Sekretär der offiziellen sozialistischen

Partei, erklärte namens der Partei sein Bedauern darüber, daß trotz des kritischen Augenblickes die Herren Ab geordneten es vorziehen, zu Hause zu sitzen, statt nach Rom zu eilen und die Regierung über die Stimmung in den Wahlkreisen aufzuklären. Aber die in Rom zusammemretenden Sozialisten würden laut verkünden, daß das Land in übergroßer Mehrheit vom Kriege nichts wissen will. Köln, 13. Mai. Einem römischen Telegramm der „Köln. Zeitung" zufolge geht der „Avanti" heute scharf

heitspflege. Tägl. Anerkennungsschreiben. äK 1.— überall Vorrat. welche Giolittis Organ, die Turiner „Stampa" macht, ist es nicht ausgeschlossen, daß die Bespre chungen, die Giolitti gestern mit dem König und Sa- landra hatte, die Regierung zur Umkehr von dem von ihr bisher beschrittenen Wege veranlaßt, welcher zum Kriege hätte führen müssen. Rom, 12. Mai. Nach dem „Meffaggero" hielt Giolitti in der Audienz beim König an der Ansicht fest, daß infolge neuer Angebote Oester reichs der Krieg vermieden

der Volksvertretung einzuholen. Dadurch würde die Entscheidung bis nach dem 20. Mai verschoben. Lugano, 12. Mai. Die „Stampa" erklärt alle Nach ichten, daß Italien sich bereits dem Dreiverband gegenüber feftgelegt habe, für Erfin dungen von interessierter Seite. Aus Rom läßt sich dasselbe Blatt berichten: Die Verhandlungen Italiens lassen seit 24. Stunden die Möglichkeit der Aufrechterhaltung der Neutralität zu. Der außerordentliche Parteitag der offiziellen sozialistischen Partei in Rom hat beschlossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.05.1915
Umfang: 4
K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12 — — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 164 Innsbruck,.^Lontag, 10« Mai 1915 23. Iahrg. Wik»«ler WWW. Aufs Höchste gesteigerte Wühlereien der Interventionisten. — Keine festen Vereinbarungen mit dem Dreiverband, Die Unterhandlungen mit Oesterreich-Llngarn dauern fort. Aus den Telegrammen und Stimmungsberichten, welche die reichsdeutschen Blätter aus Rom, Mai land

und Genua erhalten, ist unmöglich ein halbwegs verläßliches Bild über die Haltung der maßgebenden Faktoren Italiens zu gewinnen. Die einen Mittei lungen beurteilen die Lage als ernst, sehr ernst, wenn auch nicht unmittelbar bedrohlich; andere hin gegen geben jede Hoffnung aus den gedeihlichen Ab schluß der Verhandlungen auf. Indes: Alle diese Stimmungsberichte stützen sich mehr auf Vermu tungen, weniger aus Tatsachen. In Rom wird näm lich über den Gang der Verhandlungen mit Wien ein völliges

Stillschweigen bewahrt. Mag man die Berichte aus Rom wie immer ab- schätzen, sicher ist, daß die Entscheidung unmittelbar beoorsteht und wahrscheinlich noch diese Woche fallen wird. Die Interventionisten machen denn auch alle Anstrengungen, um diese Entscheidung in ihrem Sine zu beeinflussen. Mst jedem Mittel, selbst mit gewagtesten Lügen, wiegeln die ganz offenkundig von der französischen und englischen Regierung aus- gehaltenen interventionistischen Hauptorgane die Öffentlichkeit gegen Oesterreich

, daß zwischen Italien und dem Dreiverband ein Uebereikommen abgeschlossen worden ist. Diese Meldung ist natürlich in die deutsche und österreichise Presse übergegangen; man zweifelt da zwar allgemein ihre Richtigkeit an, aber da die Wühlereien der Ententemächte in Rom kein Geheimnis sind, konnte doch niemand behaupten, daß sie ganz unmöglich sei. Der gestrigen „Münch ner Post" wird nun von ihrem ausgezeichnet infor mierten römischen Gewährsmann über die Schweiz berichtet: „Die Behauptung, es sei ein formeller

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1915
Umfang: 8
verschiedene Vorkonimniffe hin und nicht zuletzt die häufigen Beratungen der Minister beim Könige und die Konferenzen mit den Vertretern der auswärtigen Staaten. Der Dreiverband arbeitet in Rom mit Hochdruck, um Italien auf seine Seite zu ziehen. Die bisherigen Kräfte des Dreiverbandes haben nicht ausgereicht, den beabsichtigten Stoß in das Herz Deutschlands zu führm. Die beiden ver bündeten Zentralmächte waren stark genug, alle ver suchten Anstürme erfolgreich abzuweisen. Nun steht der Dreiverband

, kann die Mobilisierung der ersten italienischen Armee als beendet angesehen werden. Die Mobilisie rung sei ohne jeden Zwischenfall vor sich gegangen. Die Entscheidung in der Kammer am 20. Mai. Rom, 13. Mai. Gestern vormittags trat ein Ministerrat zusammen, an dem sämtliche Minister teilnahmen. Giornale d'Jtalia äußert die Ansicht, die Regierung habe beschlossen, vor der Kammer zu erscheinen, indem sie das Urteil über die Lage anheimstellt. Neigung zur weiteren Neutralität? Rom, 13. Mai. Wie verlautet, nimmt die Zahl

kriegsgegnerischer Deputierten ständig zu. Viele, die bisher wankten, neigen jetzt auf die neutralistische Seite. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß sich in der Kammer schließlich eine n e u t r a l i st i s ch e M e h r- heit ergeben wird. Rücktritt des italienischen Kabinettes. Rom, 14. Mai. (Amtlich.) Die „Agenzia Stefani" meldet: Der heute unter dem Vorsitze des Minister präsidenten Salandra stattgefundene Ministerrat hat in Anbetracht, daß er in Bezug auf die Richtung der Regierung in der äußeren

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1915
Umfang: 4
. London, 9. Mai. Die durch den Untergang der „Lusitania" erregte Menge in Liverpool plünderte ein zelne deutsche Läden. Die Menge versuchte die von der Polizei verhafteten Ruhestörer zu befreien, so daß die Polizei die Knüppel gebrauchen mußte. Lin Italien. Kampfer von Engländern Rom, 10. Mai. Der italienische Dampfer „Wa shington wurde im ägäischen Meere von einem engli schen Kreuzer angehalten und mußte seine aus Eisen, Holz und Mehl bestehende Ladung in Lemnos löschen. Der Kampf um die Dardanellen

in das Ouirinal, um dem König ein Telegramm des Deutschen Kaisers zu überreichen, das in chiffrierter Sprache durch die Schweiz an die deutsche Botschaft in Rom gesandt wurde. Das Telegramm sei in freund schaftlichem Tone gehalten. Der Kaiser bittet darin den italienischen König, ihn doch in seinen Bemühungen, eine V e r st ä n d i- gung zwischen Oesterreich und Italien zu stande zu bringen, zu unterstützen. Die „Tribuna" fügt hinzu, das Telegramm kündigt die Ankunft eines Handschreibens des Kaisers

an den König von Italien an. Dieses Schriftstück werde heute noch in Rom eintreffen. GoMi als €ntwirrer? Rom, 10. Mai. (Agencia Stefani.) „Giornale d' Jtalia" meldet: König Viktor Emanuel empfing um 9 Ahr 10 Min. vormittags Giolitti. Die Audienz währte 50 Minuten. — Das Blatt fügt hinzu, es werde versichert, daß Ministerpräsident Salandra und Giolitti nachmittags eine Unterredung haben werden. (Hiezu ist zu bemerken, daß ein Verlassen der zuletzt beobachteten Haltung Italiens sicherlich mit einem Wechsel

des Ministerium verbunden wären. Man glaubt, daß in diesem Falle Giolitti — der mit Hilfe der neutralistisch gesinnten Sozialdemokraten sofort eine • Nr. i3Q Kammermehrheit für sich hätte — wiederum die Zü gel der Regierung ergreifen würde. D .Red.) linderer Aind? Rom, io. wai. Jfgenzia Stefani. tPinifterprä- fident Salandra erließ an alle Präfekten einen Rund erlab, worin mit Rücklicht darauf, daß Andeutungen von Kundgebungen gegen die in Italien lebenden ausländischen Untertanen und versuche von Befd

)ä- digungen von Wohnungen und Schildern gemacht wurden, die Präfekten aufgefordet werden, weitest gehende Bewachung auszuiiben und beleidigende An griffe gegen Personen und Eigentum hintanzuhalten. Rein Betuch beim Papft. Rom, 9. Mai. „Osservatore Romano" schreibt: Trotz unserer Dementis halten einige Blätter an ihrer Behauptung fest, daß der deutsche Botschafter Fürst Bülow und der österr.-ungar. Botschafter bei der italie nischen Regierung Freist, v. Macchio den Papst oder doch den Staatssekretär

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.01.1915
Umfang: 4
K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post fpr Oesterreich: Monatlich K 2-—, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12-—. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 17 Innsbruck, Freitag, 22. Jänner 1915 23. Iahrg. GhenadiewsReise nach Rom. Die Reise des bulgarischen Exministers Ghena diew nach Rom und daß er dort vom italienischen Minister des Aeußern zu einer längeren Konferenz empfangen wurde, hat überaus großes Aufsehen hervorgerufen. Ghenadiew ist so etwas wie ein Vertrauensmann

wird. Man begreift, daß über einen solchen Ausblick in den Dreiverbandsstaaten viel Freude herrscht, denn die Erfüllung der Hoffnung würde ja den Zusam menschluß fast aller europäischen Staaten gegen den Zweibund bedeuten und dem Dreiverband völlig todsicher einen vollen Sieg bringen. Indes: die Hoffnung wird sich nicht erfüllen. Es ist ja zweifellos, daß Ghenadiew in Rom sondierte und festzustellen trachtete, inwieweit Italien und Bulgarien gleiche Ziele verfolgen. Aber ist es aus gemacht, daß die eventuell

man diese Tatsachen, so ergibt sich, daß die Sendung des bulgarischen Exministers nach Rom kaum den von der Presse des Dreiverbandes behaupteten Zielen gegolten hat. Wir glauben im Gegenteil, daß Ghenadiew sondiert hat, welche Hal tung die maßgebenden Kreise Italiens zu gewissen gemeinsamen Balkanproblemen einnehmen, wenn Bulgarien nach wie vor gegen den europäischen Krieg eine strikte Neutralität bewahrt. Berichte von den Kriegsschauplätzen. Russengreuel im Karpathen vorland. Die Krakauer Blätter bringen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1915
Umfang: 8
furchtlos gewagt und auch in Ehren bestanden haben. Zeichnet di« zweite öster reichische Kriegsanleihe! Kriegstagung der italienischen Kammer. Rom, 20. Mai. Heute nachmittags 2 Uhr fand die entscheidungsvolle Sitzung des italienischen Parla ments statt. Die Kammer der Abgeordneten trat um 2 Uhr, der Senat um 4 Uhr zusammen. Aus den telegraphischen Berichten geht hervor, daß das italienische Ministerium, das mit allen Mitteln auf den Krieg hinarbeitete, eine Vertrauenskund- gebung

von einer überwältigenden Mehrheit der italienischen Kammer erkalten bat. Eine formelle Entscheidung über den Krieg selbst ist nicht gefällt worden. Nur 75 aufrechte Männer hat die italienische Kammer aufzuweisen gehabt, die den Mut hatten, Italien von dem Abgrund wegzu reißen, in den es nunmehr hineinstürzt. Rom, 20. Mai. (Agenzia Stefani.) Bei der Eröffnung der Kammer waren 480 Deputierte anwesend. Auf der Tribüne der Diplomaten bemerkte man die Botschafter der Vereinigten Staaten, Englands, Frank reichs, Rußlands

ausgenommen. Am Schluß erfolgte eine begeisterte Kundgebung mit den Rufen: „Es lebe der König, es lebe Italien, es lebe die Ar mee!" Die Rede Salandras wurde fast bei jedem Satze mit stürmischem Beifall und den Rufen: „I^ocb Italien, hoch der Krieg !" unterbrochen. Nur die offiziellen Sozialisten blieben ruhig und erhoben sich nicht von den Plätzen. Der Schluß der Rede wurde mit stürmischen Kundgebungen für die Armee, den Kö nig und Italien ausgenommen. Annahme des Gesetzentwurfes der Regierung. Rom

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.05.1915
Umfang: 4
feststellen, auch „der Abgeordnete von Trient, Dr. Battisti", erschienen ist. Interessant ist auch, daß die große Außengemeinde Genuas, Sampierdarena, die sich unter sozialistischer Verwaltung befindet, die Be teiligung an der Enthüllungsfeier des Garibaldidenk mals ablehnte, weil sie nur interventionistischen Zwek- ken diene. Ueber die politische Situation hüllt sich die Presse größtenteils in Schweigen. Der „Corriere della Sera" berichtet aus Rom, daß am 5. Mai um 1 Uhr nach mittags ein Ministerrat

. Der „Lokalarrzeiger" über die Lage. Berlin, 7. Mai. Der Berliner „Lokalanzeiger" teilt mit: In den Verhandlungen zwischen Wien und Rom hat sich in den letzten 24 Stunden kaum etwas verändert. Auch die Signatur des heutigen Tages kann trotz ihres unleugbaren Ernstes nach wie vor als no chnicht geklärt angesehen werden. Daraus folgt aber, daß die Lage immer noch nicht als hoffnungslos zu hal ten ist, Und daß auch Heute noch die gleichen Möglich keiten fortbestehen, über die großen Schwierigkeiten hinwegzukommen

, die Haltung Italiens, das jetzt dicht vor seiner Entscheidung stehe, leider zu leicht beeinflussen können, zumal jetzt auch der Aufstand in der Syrte einen recht ernsten Umfang annehme . » Der Parlamenfsbeginn $ Lage verschoben. Rom, 7. Mai. „Agenzia Stefan:". Durch ein königliches Dekret wurde die Session der Kammer mtd des Senats bis 20. Mai ver tagt. Bekanntlich sollte die Kammer am 12. Mai zusammentreten. Eine Pulverfabrik in die Luft geflogen. Mailand, 7. Mai. Die Pulverfabrik zu Fontan Liri

habe sich zwar nicht völlig klar ausgedrückt, wenn er aber sagte, die Regierung habe zunächst und vor allem die Pflicht, die Erwerbstätigkeit des Landes auflech t- zuerhalten, sei dies nur im Sinne einer Absage an die Wehrpflichtagitation zu deuten. Belgilcbe Banknoten in England anher Kurs. " London, 6. Mai. (Reutter.)' Die Einführung der belgischen Banknoten nach England ist verboten. Der Papft und der Nobelpreis. Rom, 7. Mai. Das „Giornale d'Italia" meldet, der Nobel-Friedenspreis wered in diesem Jahre dem Papste

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1915
Umfang: 4
. Rr. 188 Donnerstag, 8. Juli ISIS rr. Jahrg. Der Angriff erfolglos. Italienische Munitionsverschwendung. — Immer geringere Treffsicherheit der ital. Artillerie. Italien zwischen zwei Stühlen. Amüsante Episoden im neuen Bunde. Was sich in den letzten Tagen in Rom abgespielt hat, ist eine der amüsanten Episoden in dem seit Kriegsbeginn tobenden Kampf zwischen der Dreiver band^ Diplomatie in Italien und der italienischen Re gierung. Es ist ganz anders gekonrmen, als man sich in den historischen Maitagen

sich aber nun auch, daß der einzige von Salandra und Sonnino seit dem (3. Mai Deutschland und Oesterreich gegen über vorgebrachte Grund für die Weigerung, die Ver handlungen mit Berlin und Wien fortznsetzen, eben falls nicht bestand', und nur die feste Absicht Sa- landras und Sonninos, den Krieg gegen die Verbündeten zu führen, verdecken sollte. Man kann heute in aller Ruhe die Entwicklung in Rom entgegensehen. Die militärischen Mißerfolge der italienischen Armee in: ersten Monat, die wach sende Entzweiung Zwischen Italien

und seinen heuti gen Verbündeten ünd der katastrophale Gang des Gesamtkrieges für den Dreiverband sind lauter Mo mente, die beweisen, daß die kommende Ernüchterung in Rom sehr groß sein wird. kttolgloler MgersugrM auf Crlest. Neue Angriffe adgefcdlsgen « kor unseren Stellun gen ein LsicdenMc!. Wien, 7. Jnli. Amtlich wird verlautbart; An der Schiachtfront im Görzischen trat zunächst ziemlich Ruhe ein. Nach dem vorgestrigen Stege hatten unsere Trupven noch einige zaghaft geführte ' ihn geweint, wie viele

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 09.10.1914
Umfang: 16
, anderseits läßt ein Ulti matum des Dreiverbandes an die Türkei, das wohl noch nicht gestellt, jedoch unmittelbar bevor stehen soll, das Verhältnis zwischen diesem und der Türkei in eine letzte und entscheidende Phase treten. Ueber ein Ultimatum des Dreiverbandes an die Türkei erhalten wir folgende Nachricht: Berlin, 6. Oktober. Aus Rom wird den „Berliner Neuesten Nachrichten" gemeldet: Ich erfahre soeben, daß England, Frankreich und Rußland durch einen gemeinsamen Schritt ihrer Botschafter von der Pforte

zu tun. Gestern waren alle Kirchen stark besucht. Heute veröffentlichten die Morgen blätter die Friedenspredigt des Erzbischofs Farley von New-Iork. truppen gegen die indische Grenze. Konstantinopel, 6. Oktober. Eine Beyruter Blattmeldung besagt, daß starke afghanistanische Kräfte unter dem Kommando Mahmed Bachadaris an die indische Grenze abgegangen seien. Pr Rußland bestimmt! Rom, 6. Oktober. (K.-B.) Der russische Bot schafter teilte mit, daß das verschwundene Untersee boot von Rußland

bei der Werft bestellt worden sei. Wegen des Kriegsausbruches habe Rußland er sucht, daß die Werft das Boot zurückbehalte. Mit der Entwendung habe Rußland nichts zu tun. (??) Das Unterseeboot in Ajaeeio. — Die „ge heime Mission" des Rommandanten — lleberspanntheit? Rom, 6. Oktober. „Gionale d' Jtalia" meldet aus Ajaccio: Das aus der Werft der Firma Fiat verschwundene Unterseeboot liegt in Ajaccio, wo es am Sonntag eintraf. Das Boot wird von franzö sischen Militärbehörden bewacht. Dasselbe Blatt teilt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 22.05.1915
Umfang: 8
Die Vertagung der Kammer. Rom, 20 . Mai. Heute nachmittags 4 Uhr be gann die Sitzung des Senats. Beim Eintritt des Ministerpräsidenten Salandra erhoben sich sämtliche Senatoren. Salandra wiederholte die Erklärung, die er schon in der Kammer abgegeben hatte und die häufig von lebhaftem Beifall unterbrochen und zum Schluß mit stürmischen Kundgebungen beantwortet wurde. Sodann wurde auf Vorschlag Saiandras du Sitzung aut Freitag, zu Mai, nachmittags 2 übr vertagt. Die Forderungen Italiens. Berlin

. Albanien gegen Italien. Athen, 20. Mai. Die albanische Aufstandsbe wegung richtet sich seit einigen Tagen nicht nur gegen Essad Pascha, sondern auch gegen Italien. Von auf ständischer Seite wird behauptet, daß die italienische Regierung immer wieder Essad Pascha mit Kriegs material und Mannschaften versorge. Die Insurgenten haben in der Umgebung Valonas sämtliche Ortschaften in Brand gesteckt und geplündert. Das italienische Besatzungskorps von Valona wurde verstärkt. Rumänien und Italien. Rom, 20. Mai

. Der „Avanti" erfährt aus Rom, daß Rumänien kaum in den Krieg eingreifen dürfte, auch wenn Italien sich dazu entschließen sollte. In politischen Kreisen Italiens herrscht eine große Miß stimmung gegen Rumänien. Der Krieg mit Rußland. Oesterr. und deutsche Generalstabsberichte. Sieniaw« eroSert. Wien, 19. Mai. (Amtlich.) Die auf das örtliche Samifer vorgedrungenen verbündeten Truppen warfen gestern starke russische Kräfte, die sich nordöstlich von Jaroslau neuerdings gestellt hatten, bis über die Lubaczowka

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