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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.04.1896
Umfang: 8
„unter sich sind', zu schließen, ist nicht schwer. Nach und nach hat aber alle türkische Vor sicht und Absperrung nicht verhindern können, dass die ganze furchtbare Wahrheit an den Tag 'am. Hier und da sind ja mit thatsächlichem Er- olge christliche Beiräthe in den Vilajets einge teilt worden und die Verhältnisse, so weit Schakir Paschas Arm reicht, befriedigender geworden. Dabei ist bemerkenswert, dass die Auswahl dieser Beiräthe vorwiegend unter den mit Rom unierten Christen getroffen worden ist, von Protestanten

, schismatischen Armeniern und Griechen hat die Pforte möglichst abgesehen. Das mag damit zu sammenhängen, dass die mit Rom unierten Ar menier nach allgemeinem Zeugnisse — auch der liberalen deutschen Presse — sich von der re volutionären armenischen Bewegung durchaus fern gehalten haben; dahin zielende Kundgebungen unierter armenischer Bischöfe sind seinerzeit er gangen, und die Pforte hat dies auch anerkannt. So schienen die unierten Armenier im Be sitze des Vertrauens und der Gunst der Pforte

in seinem Reiche zurathe. Auch sandte er ihn in vertraulicher Sendung nach Rom zum Papste. Im Jahre 1888 überbrachte zum Jubiläum Leos Xlll. Monsignor Azarian des Sultans Glückwünsche und dessen kostbares Geschenk (ein Ring, aus einem einzigen Brillanten bestehend, im Werte von mehreren hunderttausend Francs). Dann kam aber der bekannte Congress von Patriarchen des Orients, welchen Leo Xlll. nach Rom berufen hatte, um auf dem selben die Mittel zur Versöhnung des Schismas im Orient mit Rom und gleichzeitig

zur Hebung der verschiedenen unierten orientalischen Riten be rathenzulassen. Damals erregte es großes Aufsehen, dass Msgr. Azarian nicht an dieser Conserenz theilnahm — nach allgemeiner Ansicht war ihm die Reise nach Rom von der Pforte unter sagt worden. Möglich, dass damals das her gebrachte Misstrauen der Türken, die ja vor einemBucheundPhotographie-Apparatschon Scheu haben, seine Rolle spielte und Msgr. Azarian dessen Opfer wurde, ohne dass die Pforte ihm persön lich eine Schuld beimaß. Jedenfalls

legte sich das Misstrauen in der Folgezeit wieder völlig, nachdem sowohl Erklärungen aus Rom wie auch der thatsachliche Verlauf der Dinge die Pforte beruhigt hatten. Neuerdings gelangte die Pforte aber wieder zu einer Unfreundlichkeit gegenüber demPatriarchen, welche zumal unter Berücksichtigung des oben dargelegten Verhältnisses zwischen der Landes regierung und den unierten Armeniern unver ständlich erscheint. Das „Daily Chronicle' und die „Agence Havas' bringen nämlich die Nach richt, der Vatican

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 25
Datum: 10.04.1896
Umfang: 25
könnte; die Italiener würden einem solchen nicht ausweichen.' — Das „Berliner Tageblatt' erfährt aus Rom: „Das Prinzenpaar Heinrich hatte beim Papst eine halbstündige Privataudienz. Die Unterredung war überaus herzlich. Der Papst bat den Prinzen, dem Kaiser Wilhelm für die wirksamen Bemühun gen um die Erhaltung des Friedens zu danken.' (Wir machen an dieser Stelle auf eine interessante Rede des Minister des Aeußern, Herzog von Sermo- neta, im italienischen Senate aufmerksam, welche im zweiten Bogen unserer heutigen

an. Man schließt ans den Erklärungen Bourgeois', daß er nicht daran denke, die egyptische Frage jetzt acut zu machen. Man glaubt auch nicht, daß Frankreich die Idee eines Congresses jetzt anregen werde, weil weder Frankreich noch die Tripel-Allianz sich zu einem solchen bereit finden würden. (Weitere Berichte siehe unter Telegramme.) Telegraphische Uachrichte». Nizza, 5. April. Der Gesundheitszustand des russischen Thronfolgers hat sich verschlimmert und gibt zu Besorgnissen Anlaß. Rom, 6. April. Der König

vorlegen. London, 6. April. „Daily Chronicle meldet aus Rom, daß Fürst Ferdinand von Bulgarien den Papst um die Erlaubniß gebeten habe, die Osterkom- munion in der katholischen Kirche in Konstantinopel empfangen zu dürfen. Der Papst habe diese Bitte abgeschlagen. London, 6. April. Reuters Office meldet aus Kairo: Größere Abtheilungen von Derwischen bedro hen Murat sowie das am Rothen Meere gelegene Fort Helaib. Ein anderes Eorps der Derwische ist in Kokreb, 5V Meilen westlich von Suakim eingetroffen

um 9 Uhr Abends hier ein. Mailand, 7. April. Der „Corriere della Sera- meldet aus Massaua, daß angesucht der unerfüllbare« Forderungen Menclik's die Friedenshoffnungen sehr geringe sind; man glaube in Massaua, Baldisser» werde einen Vorstoß zum Entsatz Adigrats wagen. Rom, 7. April. Die italienische Regierung had in St. Petersburg Aufklärungen über die Stärke und die Art der Zusammensetzung der für Abyssinien be stimmten Abtheilung des russischen Rothen Kreuzes verlangt. Za r a, 7. April

der Gefangenen und der Garnison von Adigrat; von Friedensschluß ist nicht mehr die Rede. — Amt lich wird ans Rom verlantbart, daß, soviel bis jcht festgestellt wurde, die Zahl der italienischen Combattanten, welche in der Schlacht von Adua mit dem Leben davon kamen, 4511 beträgt 5 davon sind zwei Generale, 254 höhere und nie« dere Officiere, 200 Unterofficiere und 4055 Corporale und Soldaten. Wie aus englischer Quelle mitgetheilt wird, wurde der Negus durch einen Aufstand der Galls zum Rückzüge genöthigt

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 30
Datum: 30.10.1896
Umfang: 30
. Die Hochzeit des Kronprinzen von Italien. Die Civiltrauung des Prinzen von Neapel mit der Prinzessin Helene von Montenegro fand in Rom am 24. Ok tober Vormittags im Ballsaale des Qui- rinals statt. Als der Zug den Quirinal verließ, um sich in die Kirche St. Maria degli Angeli zur kirchlichen Trauung zu begeben, brach die Menge in stürmische Zurufe aus. Das Königspaar und das getraute Kronprinzenpaar empfingen den 25. ds. nachmittags zahlreiche Bürger meister von Italien, welche anläßlich

der Vermählungsfeier nach Rom gekommen sind. Der Bürgermeister von Rom brachte die Glückwünsche der italienischen Gemein- den zum Ausdruck, wofür der König leb haft dankte. Die Botschafter von Oester reich-Ungarn und Deutschland überreichten dem Könige und dem Kronprinzen Glück wunschschreiben ihrer Souveräne. Die Mission Msgr. Nacarios gescheitert.' Wie man der „P.C.' aus Rom meldet, ist die Mission des koptischen Vikars Msgr. Macario an den Negns Menelik als end- giltig gescheitert anzusehen. Alle Anzeichen

des Prinzen von Orleans mit der Erzherzogin Maria Dorothea trifft am 3. November Abends die Königin von Por tugal hier ein, wird am Bahnhof von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen werden und steigt in der Hof burg ab. Das Herzogspaar von Aosta und der Bräu tigam treffen gleichfalls am 3. November Abends, der Herzog von Connaught am 4. November früh hier ein. Rom, 27. Oktober. Heute fand die große Militär parade statt, welcher das Königspaar, das Kronprinzen paar, Fürst Nikolaus und die Prinzen beiwohnten

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 26
Datum: 13.11.1896
Umfang: 26
, K. November. „Daily Chronicle' mel det aus Rom: Menelik sei entschlossen, die Feindselig keiten wieder aufzunehmen. Ras Mangascha sei mit RXX) Mann nach dreitägigem Marsche in Makalle eingetroffen. i- Maffaua, 8. November. Viele Häuptlinge der Tigriner, sowie mehrere Priester begaben sich in diesen Tagen auf Berufung Meneliks nach Schoa; auch Ras Mangascha soll dorthin abgereist sein. Wien, 7. November. Die Königin von Portugal ist heute früh, von Sr. Majestät dem, Kaiser zum Bahnhofe geleitet

des Kaisers Franz Josef und des Königs Georg von Griechenland, sowie jene des Königs mit dem Minister des Aeußern, Gra fen Goluchowski, hervor und treten für intime Be ziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Griechen land ein. Rom, S. November. Fast alle Flüsse Mittel- und Oberitaliens sind im Steigen begriffen. Die Fluten des Tiber setzten während der Nacht Citta di Castello in Umbrien theilweise unter Wasser, wodurch die größte Verwirrung hervorgerufen wurde. Menschen verluste. sind nicht zu beklagen

. Köln, S. November. Der „Köln. Ztg.' meldet man aus Mailand: Die deutsche Regierung habe nach Rom die Mittheilung ergehen lassen, daß das deutsche Mittelmeergeschwader mehrere italienische Hä fen und zwar zunächst Tarent, Neapel und Spezzia anlaufen werde. Rom, 9. November. Monsignore Makarius ist heute hier eingetroffen. Er wurde alsbald von Ram- polla empfangen und wird dem Papste persönlich über feine gescheiterte Sendung an Menelik berichten. Paris, 9. November. An der Nordküste von Frankreich

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 26.02.1897
Umfang: 16
Schiffe, die sich am äußersten westlichen Ende der Schiffs- linie befanden, in die Lage gekommen wären, an der Kundgebung sich zu betheiligen. Telegraphische Nachrichten. Rom, 23. Februar. Neuerlich taucht das Gerücht >auf, die Mächte beabsichtigen, Italien mit der Occu- pation Kretas zu betrauen. Cetinje, 23. Februar. Die fortschreitende Be waffnung derAlbanefen veranlaßte die montenegrini sche Regierung, die albanesischen Grenzen streng zu überwachen. Athen, 23. Febraar Die englischen Schiffe blo

sein darf. Der Sultan bleibt Souverän. Wien, 23. Februar. Die „Neue Freie Presse' meldet aus Athen aus sicherster Quelle, daß die Ge sandten der Großmächte die Zurückziehung der grie- chischen Truppen aus Kreta binnen 24 Stunden ver langten. Rom, 23. Februar. England verlangt zunächst die Autonomie-Erklärung Kretas, Deutschland will vorerst die Räumung Kretas durch die Griechen. Ein Vermittlungsvorschlag wird gesucht. Constantinopel, 23. Februar. Die Rüstun gen werden mit wachsendem Eiser fortgesetzt

des Ramazan-Festes einen befriedigenden Ver lauf. London, 24. Februar. „Daily News' erfahren aus Rom, alle Mächte hätten sich jetzt geeinigt, Kreta die Autonomie zu gewähren mit einem christlichen Gouverneur, der kein Unterthan des Sultans sein darf, und unter der nominellen Souzeränität des Sultans. Die Mächte seien einig, diese Lösung Grie chenland eventuell aufzuzwingen, die Türkei habe be reits zugestimmt. Aehnliche Nachrichten bringen an dere Blätter aus Wien und Konstantinopel. „Daily Chronicle

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 30
Datum: 24.07.1896
Umfang: 30
Bataillone, die Cavallerie in 465 Es cadronen, die Feldartillerie in 494 Bat terien, die Fußartillerie in 37 Bataillone, die Pionniere in 23 Bataillone, die Eisenbahntruppen in 7 Bataillone, der Train in 21 Bataillone formiert. Italien. Die Agenzia Stefani mel det aus Rom 20. d.: Der König ernannte mittelst Decretes vom heutigen Tage Visconti-Venosta zum Minister des Aeu- ßern. — Der „Corriere di Napoli' meldet aus Djibuti letzter Tage: Bi schof Macarius, der Ueberbringer des päpstlichen Briefes, setzte

auch aus Kalyves ein ern ster Zusammenstoß zwischen Christen und Mohamme danern gemeldet wird. Rom, 2V. Juli. Der „Osservatore Romans' ver öffentlicht die Ernennung des Msgn. Taliani zum Nunjtms in Wien. Wien, 21. Juli. Einer Meldung der „Polit. Corr.' aus Salonichi zufolge sind drei kleine Banden in der Stärke von etwa 11V Mann im Rhodopege- birge (macedonisches Grenzgebirge) aufgetaucht und hätten sich dort verschanzt. Sie wurden von etwa 2'/, Bataillonen Infanterie und einer Gebirgsbatterie eingeschlossen

in Canea gefährlich bedroht waren, wird be stätigt. — In Heracleion sind englische und franzö sische Kriegsschiffe eingelaufen. Rom, 21. Juli. In der Sitzung der Kammer ver las Rudini eine Erklärung des Inhaltes, die Regier ung habe nur einen einzigen Punkt des Programme? geändert, nämlich jenen betreffs der Heeresorganisation, weil er erkannte, daß er undurchführbar sei. Das Cabinet legt daher ein Kriegsbudget von 24V Millio nen vor und empfiehlt der Kammer die Arbeiten fort zusetzen. Altaussee

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