Seve S MpwMtMg' SaMà Vm W. NuàB Römischer Brief (Aon unserem —p—Korrespvndenà) Rom. August là Dite Bewohner Roms teilen sich in zwei Grup pen: die «ine, die „Ferragosto' M«s dem Lande oder am Meere zugebracht Hot, die andere, die „serragostierk', ohny sich aus der Stadt ent fernt zu haben. Obgleich mm aber der .Ferragosto der Ver gangenheit angehört, bildet dies« Frage noch heute in allen öffentlichen Lokalen, -in den Werk stätten und Büros den Kernpunkt weiter amd langer Dwtussionen
-Driestasch« dlcktm, Wwanden dahin. Doch was liegt daran? Die Nachmittags- Wnden im Sommer sind ja überall «nicht zum Auichàn, ncMrÄch, wenn die Stadi nicht ge rade in den Alpen Vkgt. An der Umgebung von Rom gibts nur Meer und làel. Zwischen IL und 4 Uhr hat man am Meer, wenn man nicht glücklicher Besitzer einer Dilla ^ oder ^ eines Weàhens ist, um iich hi-nzustr ecken, 'alle Qualen der Hölle «aiusgustehen und die Wohltat der Dabeistund ein verschwinden in nià Und wenn die Wà Gilunden niahe
es ihnen «w Rom be deutend besser als an kgend àm anderen Tage. Die Straßen hatten chr sonstiges dia- blMsches Wusschen verloren; kein nMtes hin und her von Automobilm Kind Fahrzeugen aller Art, kein Faluchen, Wichen^ Heulen und Johlen. Ruhig konnte ' MM einherschreiten, fast durch à lauMose Stille, man brauchte nicht rechts, nicht links die Augen wachsam angiuspan- non und Pfaàstndertànte entwickeln, kein àto, kein Kamion, >tein DroisMsngaul strebte nach dem Leben des sonst «fo gepeinigten Fuß- gatt^evs
. Kein Anrempeln gabs, IM Stauhfres-sen. Anderseits ist Rom an und siür sich, beson ders in diesem Jahr, das uns einen so milden AuMst beischert hat, à angenehme Sommer- frksche. à ist die Stadt der sieben Hügel, die Siiadt der ewigen, herrlichen Brunnen, der schattigen Màn und Pavkanlagen, reich an Wiesen und iKainsn. Sie ist ferner die Stadt des „Ponentino', der einige Stunden des Tages hindurch Rom mit seinen erfriiWnden Wehen erDscht. «Rom präsentiert mit wenigen Minuten Tramfahrt den Pincio, die Trinà dei
sind bis gsmeint, die ihren gewöhnlichen Auf enthalt in Rom haben, auch wenn sie nicht „Ro mani di Roma' sind, «sondern irgendwoher aus Catanzaro oder Cuneo stammen -> der in der Stadt zurückgeblieben ist und vjuf ein paar Stunden in irgend eine schMiige Partitelle auf Sommerfrische gegangen ist und den Abend an einem laußchigen Rande eines murmelnden Brunnens, der genau «so schäumt wie das Meer, zugebracht hat. Ischwört, sich gelangweilt zu ha ben; denn all das kann er ja .alle Tage haben. ' Eine Ausnahme