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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 14
Datum: 18.01.1925
Umfang: 14
. Diesen Ruf — Erneueruna des sittlichen Lebens — sendet der Hciliae Vater in eine Welt der Sittenlosiqkeit, der Grausamkeit, der Lügenhaftigkeit, der Selbstsucht, in eine Welt vier fachen Verderbens, wie die u n h e i m l i ch e Z u n a h m e der Mordtaten und der gewissenlosesten Unsitll'chkeit erweist. Deshalb ist das Heilige Jabr eine zeitgemäße Mahnung. Das Heilige Jahr soll den kirchlichen Sinn beleben. Der Pavst ruft die Völker der Erde auf. W a l f a h r - reu nach Rom zu veranstalten. Er verweist

darauf, daß in früheren Jahrhunderten das Jubeljahr Hundert- tausend, ja Millionen von Menschen nach Rom ge- sül?rt habe, wo der Verkehr noch nicht durch Eisenbahnen erleichtert war. Er svricht seine Hoffnung aus. daß dieses Heilige Jabr die Völker der Erde nach Rom führen werde. Hämische Kritiker meinen, das diene zur Be reicherung Italiens, aber was kann nicht alles rum irdi schen Vorteil verwendet werden nachdem im Krieae sogar die Not des Volkes zur Bereicherung vieler gedient

hat? Wenn die Völker der Erde nach Rom vilaern. scharen sie sich dort um den Vater der Christenheit, fühlen sie sich so als Kinder der einen heiligen katholischen Kirche, wer den vom Papste mit gleicher väterliche Liebe behandelt und da8 dient dem Bölkerfrieden mehr als vieles andere. Wenn die Völker nach Rom wallsahrten, kommen sie zum Mittelpunkt deS katholischen Erdkreises, zum Herzen der katholischen Kirche, von wo das kirchliche Leben hinaus- flutet bis an die Grenzen der Erde. Wenn der Papst so die Völker

nach Rom ruft, damit sie dort den Jubilaums- ablaß gewinnen (in diesem Jahre können denselben in der Heimat nur jene gewinnen, denen es unmöglich oder sehr schwer möglich ist, nach Rom zu kommen, wie die Ordenspersoncn, die Kranken, die alten Leute, die durch Werke der Barmherzigkeit gehinderten und die durch mühsame Arbeit mit dem Lebensunterhalt beschäftigten Personen), dann ruft er sie zu jener Stadt, welche er das caput mundi, das Haupt der ganzen Welt nennt. Der Papst meint

damit nicht das weltliche Rom, sondern das kirchliche: nicht das Rom Italiens, sondern daS Rom des katholisch-'n Erdkreik-s: nicht das Rom des Königs, sondern das Rom des Papstes: nicht das Rom. das in seinem Wappen die kapitolinische Wölfin trägt, sondern das Rom. das im Segen des göttlichen Lammes steht; nicht das Rom des Siegcrstaatts Italien der sich seiner Erfolge im Kriege rühmt, sondern das Rom des Frie. densreiches der Kirche: nicht das Rom als Mittelpunkt der Völkerk-rche: nicht das Rom eines Staaws. in wel

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 08.09.1907
Umfang: 12
hat ein Dekret erlassen, das die Beschlüsse des Konzils von Trient über die Eheschließung ergänzt und Vorschriften über die Giltigkeit von Verlöb nissen und von Ehen enthält. Rom spricht aus, was Rom als eine gütige Ehe anerkennt; Rom wendet sich an die Bischöfe und Pfarrer der ganzen Welt und ordnet ihre Kom petenzen, Rom wendet sich an die Menschen der ganzen Welt und sagt ihnen, unter welchen Voraussetzungen Rom eine Vereinigung von Mann und Weib als Ehe betrachtet. Es gibt auf der Welt eine Anzahl

von Staaten. Die haben die .Erde und die Menschen unter sich geteilt. Das interessiert Rom nicht. Jeder dieser Staaten hat seine eigene Ehegesetzgebung, in der er sagt, wann, wie und vor wem eine Ehe geschlossen werden könne. Das interessiert Rom auch nicht. Die Gesetze der verschiedenen Staaten über diesen Gegenstand sind recht verschieden. Auch dies interessiert Rom nicht. Für Rom ist die ganze Welt seine Welt. In Herden aller Bierzipfel so oft als die Säulen der Zukunft an strudeln hört. Vor: denen

den anderen Ländern auch net vorangehen, solls doch net ganz unter den Kämpfern fehlen. Jeder tue, was er kann. fucdtel BurKbards gesammelte und eingeteilte Schafe, versprengte, verirrte Schafe, richtige Schafe, räudige Schafe — aber Schafe alle, alles dem obersten Hirten in Rom unterstehend. An alle richtet sich das römische Ehedekret, für alle beansprucht es Giltigkeit. Allech was Rom sagt, gilt nicht nur für die Gläubigen, es gilt auch für die Ungläubigen, denn die ganze Welt ist ihm untertan, auch die Inseln

, die noch gar nicht entdeckt, die Landstriche, die noch gar nicht erschlossen sind. Und tvenn im einzelnen Falle die For schriften, die Rom gibt, abweichen von denen, die der Staat gegeben hat, was ficht das Rom an? Dann sollen die Staaten ihre Gesetze ändern, wenn sie so töricht gewesen sind, nicht im voraus allem Gesetzeskraft zuzuerkennen, ms Rom etwa sagen könnte, wenn sie so vermessen gewesen sind, überhaupt übev das Gesetze zu geben, worüber Gesetze zu geben ausschließlich Rom zusteht. Die Ehe

ist ein Sakrament urrd die Spendung dieses Sakraments und die Voraussetzungen und Förmlichkeiten, unter denen dieses Sakrament gespendet werden darf, be stimmt die Kirche und sonst niemand, denn die Kirche A die einzige Verwalterin der Sakramente und aller Güter de. Heiles. Daß die Ehe auch eine Institution des bürgerlichen Lebens ist, daß unsere ganze Gesellschaftsordnung auf M aufgebaut ist, daß ihre Wirkungen die ganze Organisation, das ganze Getriebe des Staates durchdringen, das kümmert schon wieder Rom

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 16
Datum: 19.11.1911
Umfang: 16
die Sozialdemokraten nicht los von Rom? Antwort: Weil sie von ihren von ihnen selbst berufenen Führern hierin in Stich gelassen werden und es nicht wagen und auch wohl nicht gut wagen können, einzeln auf eigene Faust, Rechnung und Ge fahr von Rom los zu gehen Sie fürchten und auch ganz mit Recht, daß sie, wenn sie einzeln abfallen würden, von rachsüchtigen Pfaffen wirtschaftlich ge schädigt, ja auch wohl um ihr Brot gebracht und aus ihren lang ersessenen Arbeitsorten vertrieben werden könnten. Zu diesem Hauptgrund

am be sten einzuschlagen hätten. Daß viele, viele Tausende aus dem großen Heer bann der sozialdemokratischen Partei sehr gern von Rom losgehen würden und nur auf einen diesbezüg lichen Ruf ihrer Führer warten, das wissen diese am allerbesten, denn wenn in einer Versammlung nur ein Wort gegen Rom und die Verpfädung der Schüler durch Rom fällt, schallt ihnen brau- sender Beifall entgegen. Die lautesten Rufer unter ihnen begnügen sich aber nicht damit, ihre Marschbereitschaft von Rom

durch solche Beifallsbezeugungen in großen, öffent lichen Versammlungen zu bekunden, sondern sie ver suchen selbst Wege zur ersehnten befreienden Tat zu finden, indem sie trotz der ihnen eingeimpften Abneigung gegen bürgerliche Vereine solchen als Mitglieder beitreten, wenn das Vereinsziel gegen Rom gerichtet ist. So bilden die Mannschaften der sozialdemokratischen Partei, um nur ein paar be kannte Beispiele anzuführen, im Verein „Freie Schule", im antiklerikalen Kartell in Salzburg, in den Vereinen „Freie Weltanschauung

", „Feuerbe stattung" die erdrückende Mehrheit, vermögen aber auch in diesen Vereinen keinen Weg von Rom zu finden, weil diese zu schwach sind, um ihre Mit glieder vor wirtschaftlichen Verfolgungen rachsüch tiger Pfaffen zu schützen. Die Führer der sozialdemokratischen Partei wollen aber alle diese lauten Rufe nicht hören obgleich es außer allem Zweifel ist, daß nicht e i n einziger unter ihnen ist, kein großer und kein noch so kleiner, dem dies alles nicht sehr wohl be kannt wäre

, und der nicht selbst schon Väter und Mütter, denen Rom übel mitspielte, über die Ver dummung ihrer Kinder in den verpfafften Schulen hätte klagen hören, aber gleichwohl rühren selbst jene, die zwecks einer ersten oder zweiten Verheiratung selbst von Rom losgegangen sind, auch nur einen Finger zur erbetenen Befreiung ihrer getreuen Wäh ler und deren wehrloser Kinder aus den drückenden Fesseln Roms, sondern machen dicke Ohren und verschränken müßig und untätig ihre durch ihren Anhang starken Arme und zwingen

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1908
Umfang: 12
an Seele uud Leib lebendig verbrannt hat. Von den vielen Jrrtümern, die voir Rom straflos ansgegangen und mit .Hilfe der Staaten als ewige Wahrheiten höchst gewinnbringend verschleißt worden find, ist der ncucfte Irrtum, die Wissenschaft in der Wiege, d. h. in den Universitäten, erwürgen zu können, endlich ans sehr energischen Widerstand gestoßen, und wir Deutsche können uns mit Recht sreuen, daß die tapfere Tat voll deutscheil Priestern, Erhardt und Schnitzer, beide Hochschulprofessoren

von mackelloser Vergangenheit, gewagt worden ist. Der erstere ist zwar auf halbem Wege stehen geblieben, aber Schnitzer hat fein scharfes Schwert dem bekämpften, römischen Drachen fchonungs- uild rücksichtslos mit der Veröffent lichung des ilachstehenden Artikels gegen Rom, den Be- kämpsern des Modernismus, in beu Bauch gerannt. Der höchst bedeutsame Artikel, den kein Leser über schlagen, sondern jeder eifrig studieren soll, lalltet: Tie Verdammung des Modernismus konnte nur da überraschen, wo man das kuriale

Rom iiicht kannte, ilicht kennen ivollte. Nicht bloß optimistisch gestimmte Katholiken vom Schlage Schecks, auch viele Protestanten malen sich gern ein Jdealrom ans, das sie als deu Träger erhabener Kultnrmifsion und als unbezwing- lichen .Hort echt christlicher Religiosität und Nächstenliebe mit schwärmerischen Worten lobpreisen. Und dann stoßeil sie mit einem male auf Rom der Enzyklika uild siild bann tief unglücklich, weil dieses Ronl so ganz anders aussieht, als das Rom ihrer Träume uild

ihrer einsamen Gelehrtenstube. Und doch ist nur das Rom der Enzyklika das wahre Rom. Der rö mische Prälat, der sich allen Ernstes für "das Organ des heiligen Geistes uild allein für berufen hält, übel- liturgische Dinge zu schreibeil, — er sprach durchaus nichts Neues aus. Er vertrat lediglich den korrekt rö mischen Standtpunkt, wie er seit der Scholastik, seit dem Trieiltinischen und Vatikanischen Konzil zur Al leinherrschaft gelangt ist. Die lehrende Kirche ist dar nach Rom, nur Rom. Wohl bildet

auch das Episkopat eineil Bestandteil der lehrenden Kirche, aber ilnr in Unterordnung unter den römischen Stuhl, nur in der Theorie, auf dem Papier, ilicht in der praktischen Wirk lichkeit. Tie Bischöfe haben nach dieser Auffassung ilicht mehr die Befugnis, sich als selbständige Kirchen fürsten zu fühlen. Theoretisich die Nachfolger der Apostel, find sie in Wirksamkeit heute nur noch Ver waltungsorgane der Kurie. Dürfen darnach die Bi schöfe nur mehr lehren, wie Rom will, so hängt alle kirchliche Lehre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 30.08.1952
Umfang: 12
: „Weil reiche Sünder nie hingerichtet wurden . 44 (3. Fortsetzung) Theodor, ein kleiner Bub mit vielen Sommersprossen, erhob sich und rief stolz: „Die Hauptstadt von Italien heißt Rom!“ „Richtig!“, sagte der Lehrer. „Sehr gut! Nun, du, Alfred. Kannst du mir sagen, wie die Hauptstadt von Frankreich heißt?“ Ehe Alfred den Mund öffnen konnte, er klang eine Stimme aus der letzten Bank reihe: „Rom.“ „Nein, Alfred“, sagte der Lehrer. „Das ist falsch. Rom ist die Hauptstadt von Ita lien. Die Hauptstadt

von Frankreich aber heißt — nun, weißt du es nicht?" „Rom“, sagte das Echo. „Nein“, rief der Lehrer. „Das ist falsch*“ Alfred blickte den Lehrer hilflos an. „Aber, Herr Lehrer“, stammelte er. „Ich habe doch gar nichts gesagt.“ „So, das ist seltsam. Ich habe aber ganz deutlich gehört, wie jemand gesagt hat: Rom. Und das ist falsch. Rom ist nicht die Hauptstadt von Frankreich.“ „Ich habe es nicht gesagt, Herr Lehrer, wirklich nicht“, sagte Alfred kleinlaut. „So? Jemand muß es gesagt haben! Wer hat gesagt

, daß die Hauptstadt von Frankreich Rom heißt?“ „Rom“, sagte das Echo mit lustiger Stimme. „Ja, Rom“, fuhr der Lehrer fort. „Wer hat es gesagt?“ Niemand antwortete. Die Schüler, die in der ersten Bankreihe saßen, blickten auf die, die in der zweiten saßen, und die, die in der zweiten saßen, wandten ihre Köpfe und blickten auf die Gesichter derer, die in der dritten Reihe saßen, und so ging das weiter, bis alle auf den leeren Platz in der letzten Bank starrten. Aber keiner erhob sich und bekannte

sich dazu, eine falsche Antwort gegeben zu haben. „Niemand meldet sich?“, sagte der Leh rer. „Nun, ich begreife, daß der, der die falsche Antwort erteilt hat, sich schämt* Ich frage daher nochmals: Wer kann mir sagen, wie die Hauptstadt von Frankreich heißt?“ „Rom“, kam es hell und froh aus dem Winkel. Der Lehrer machte ein ernstes Gesicht. „Ich habe es euch doch gestern gesagt! Ihr müßt euch erinnern!“ „Rom“, lachte das Echo. „Nein“, schrie der Lehrer. „Nein, nicht Rom!“ Und er wies auf Hugo, den Vor zugsschüler

, der mit hochrotem Kopf in der ersten Bank saß. „Du bist mein bester Schüler, Hugo. Du weißt es bestimmt. Wie heißt die Hauptstadt von Frankreich?“ „Rom“, sagte das Echo schnell. Hugo wandte sich nicht um. Er wartete, bis die Stimme des Echos verklungen war, dann sagte er langsm: „Jemand erlaubt sich einen schlechten Scherz, Herr Lehrer! Die Hauptstadt von Frankreich heißt na türlich Paris!“ „Richtig“, sagte der Lehrer. Aber aus dem Winkel klang es beharrlich und ganz laut: „Rom, Rom, Rom.“ „Wer sagt

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 17.05.1914
Umfang: 12
Seite 7 in Bewegung setzt, das kann man nicht brauchen. Nur nix gegen den Glauben; den Verstand darf man den Jungen schon rauben. Knechtschaft vorm Papste — das „gewaltigste Gesetz Gottes"!! Dem jesuitischen „Sendboten des göttlichen Her zens Jesu" vom Dezember 1913 entnehmen wir folgende Lehren voll Gotteslästerung, Trug und Lug: „Gibt es vor der Welt eine größere Torheit, als vor Rom sich beugen? Werden die treuen Söhne Roms nicht geschmäht als Feiglinge, als Schwächlinge, als niedrige

werden alle Geschlechter." (Luk. 1, 48). Um der Demut willen war dem Heiland „ein Name gegeben, der ist über alle Namen, so daß im Namen Jesu sich beugen alle Knie derer ,die im Himmel, auf Erden und unter der Erde sind". (Phil. 2, 9. 10.) „Ich beuge mich vor Rom in allem" ist wahrlich Demut, ist gottgewollte Demut, muß also auch die Verheißung des herrlichsten Sieges in sich tra gen — eines Sieges über Satan und Sünde, über Welt und Tod und Hölle. O Gottesvolk, an dieser Demut allein er kenne ich dich sicher

; diese Demut, wo im mer sie ist, offenbart mir den Gottesgeist; wo immer sie fehlt, da schaltet der Geist des Irrtums oder der Lüge oder des Stolzes oder aller dreien zusammen. Das ge wattig st e Gottesgesetz war, ist und bleibt in Ewigkeit jenes, das der erste Papst zu Rom in die Worte faßt: „Den Stol zen widersteht der Herr, den Demütigen aber gibt er seine Gnaden". Drum beuge dich vor Rom in allem! Wer vor Rom sich nicht beugt und gar sich dessen noch rühmt, gehört nimmermehr zum Volke Gottes." Los

von Rom! Das ist ein Zug unserer Zeit: das Verlangen nach Ungebundenheit, das Bestreben nach Besei tigung absolutistischer Willkür auf jedem Gebiete, das langsame aber stetige Emporsteigen des Men schen zu jener Höhe, die eben dieses Wort „Mensch" als Bezeichnung einer besonderen Gattung von Le bewesen als selbstverständlich voraussetzt, die Her anbildung zu wahrer Menschenwürde, die Entwick lung der menschlichen Freiheit. Langsam bricht man auf dem Gebiete der Politik, der Staaten- und Weltgeschichte

zu erstreiten und zu erhalten — mit bleier ner Schwere lastet doch immer noch über der ganzen Erde das drückende Joch einer kirchlichen Reaktion; hierarchische Oberherrlichkeit und pfäffisches Treiben treten hindernd entgegen allem Fortschritte und allen Erfolgen. Wie eine Kreuzspinne hat Rom sein Netz über alle Länder gezogen und führt das Volk am Gängelband. Rom ist so der gefährlichste Feind jeder echt freiheitlichen Regung und muß als sol cher bekämpft werden. Mit Ernst Häckel müs sen wir uns sagen

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Unterinntaler Bote
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Seite 13 von 20
Datum: 12.07.1913
Umfang: 20
221 ©tobt Rom. Papst Jnnocenz aber, der die drohende Gefahr für die Stadt kommen sah,-eilte nach Ravenna und bewog dort den römischen Kaiser Honorius, sich mit Alarich zu ver ständigen. Aber seine Bemiihnngen waren vergebens. Als er noch in Ravenna war, hatten sich die Goten bereits Liber die Stadt Rom gestiirzt und sechs Tage gemordet und ge- Zeit der Völkerwanderung unter Führung ihres Königs Attila auch in Italien einbrachen und sich der Stadt Rom näherten (452). Papst Leo der Große machte

sich auf, um die vorn Kaiser im Stiche gelassene Stadt zu retten. Mutig ging er dern Hunnenkönig entgegen und sprach so eindring lich zu ihm, daß dieser von seinein Vorhaben abstand und Herstellung von Glasmosaikren für Gewölbe. Zusammensetzung der farbigen Gläser. von moclemer Mosaikkunst. plündert. Als Papst Jnnocenz nach dem Abzug der West goten wieder nach Rom zurückgekehrt war, tröstete er die Christen, welche alsdann auch dieses Unglück mit bewunder ungswürdiger Geduld ertrugen, sodatz die Heiden sich daran

erbauten und viele sich taufen ließen. Die abendländischen Kaiser aber regierten von jetzt an nicht mehr in Rom, son dern hielten sich in Ravenna und Mailand auf, weil diese Städte ihnen mehr Si cherheit boten. Auf Jnnocenz folgte Zosimus (417—418), dann Bonifatius I. (418—422) und auf diesen Cöle- stinus 11. (422 bis 433). Unter des letzteren Pontifi kat fand auch das Konzil zu Ephe sus im Jahre 431 statt. Auf dem selben wurde die Irrlehre des Ne- storius, Patriarch und Erzbischof von Konstanti- nopel

, verdammt, der behauptete, Christus sei nur als Mensch ge boren, deshalb dürfe auch die heilige Jungfrau nicht Gottesgebürerin genannt werden. Nestorius aber starb, wie auch im Jahrhundert vorher Arius, an einer schrecklichen Krankheit. Auf Sixtus UI. (432—440) folgte einer der berühmtesten Päpste: Leo I. (440—463), dem die Christenheit mit Recht den Beinamen der Große verliehen hat. Unsterblich sind seine Verdienste um die Stadt Rom, als die Hunnen zur sich mit einem Lösegeld begnügte

. Doch noch einmal ver suchte dieser große Papst Rom zu retten, das seiner Reich- tümer wegen beständig die Barbaren reizte. Gänserich, der König der Vandalen, kam mit Heeresmacht aus Afrika her über, und Rom war abernwls wehrlos preisgegeben. Auch ihm ging Leo entgegen, und wenn er auch die Plünderung von moclemer Mosaikkunst: Elisabeth-Kemenate auf der Wartburg. der Stadt nicht abwehren konnte, so erlangte er doch soviel, daß wenigstens das Leben und die Wohnungen der Römer sowie die drei Hauptkirchen geschont

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 16
Datum: 15.10.1911
Umfang: 16
des „Unternehmens" Kerzen und Messen geloben! Herrscht Rom durch seine eigene Kraft? Diese Frage muß entschieden verneint werden; Rom herrscht nur dank der Feigheit seiner Wider sacher und Feinde. Es mag einmal eine Zeit ge geben haben, wo es die Kraft hatte, das, was es das Volk glauben machen wollte und noch will, durch Suggestionen wirklich glauben zu machen, aber diese Zeit ist, wenn sie ja wirklich dagewesen ist, längst vorbei. Die stets fortschreitende Wissenschaft hat zu viel von dem, was Rom als ewige

, von Gott geoffenbarte Wahrheiten hinstellte, mit unwiderli chen Beweisen als Unwahrheiten nachgewiesen, und haben auch nur wenige davon so Kenntnis, daß sie davon fest überzeugt sind, liegt der Zweifel doch ganz allgemein in der Lust ,so daß sich seiner die weitaus erdrückende Mehrheit des Volkes nicht mehr erwehren kann. Gehen sie diese Zweifel dennoch nicht nach und der fast für jedermann leicht zu gänglichen Wahrheit nicht ans den Grund, unter bleibt dies lediglich darum, weil Rom die Men schen

gelehrt hat, seine wirtschaftliche Macht zu fürch ten, mit der es auch der alleranständigsten und red lichsten Menschen, der Licht ins Dunkel bringen will, bis aufs Aeußerste verfolgt, während es seinen Leit hammeln auch dann alle Vorteile zuschanzt, wenn sie ganz allgemein als grundschlechte Menschen er kannt sind. Wer nicht unbedingt für Rom ist, wird als dessen Feind angesehen und behandelt; dies fürchtet jeder mit gutem Grund, und darum halten die meisten Leute mit ihrer Meinung über Rom

um des lieben Friedens willen zurück und machen, wenn es daraus ankäme, ihren Unglauben zu be kennen, gute Miene zum bösen Spiel Roms. So herrscht Rom nicht durch seine eigene Kraft, sondern nur die Feigheit seiner Widersacher, die sich mit Rom nicht verfeinden wollen. Zu diesen Kraftlieferanten Roms zählt auch der in den letzten Nummern aufgetretene protestantische Pfarrer von Gnesau in Kärnten, und er hat ganz recht, wenn er sich damit brüstet, daß viele so den ken wie er. Das ist nur zu wahr, aber wahr

ist erfreulicherweise auch, daß die Zahl jener, die an ders denken, jeden Tag wächst, und getrauen sich auch die wenigstens von ihnen, zu handeln wie sie denken, verschmähen sie es doch, sich als Ver teidiger Roms aufzuwerfen, wie es der besagte pro testantische Pfarrer von Gnesau damit getan hat, daß er mir den Mut zum Vorwurf machte, der ihm fehlt. Mit Rom muß man nach dem Beispiel Luthers auf gut Deutsch reden, wenn man gehört werden wrkl, und da darf einem um kein noch so kräftiges Wort aus dem deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1910
Umfang: 8
. Von dem Rummel, der wegen des „vornehmen" Hirtentones der Enzy klika im protestantischen Teil Deutschlands entstan den jst, braucht man nicht zu reden. Als Austenseite- rin wird die ProtestantisHr Kirche "Rom kaum zur Gefahr, zümal der Protestantismus in seinem gan zen Wesen sich zu einem ebenso innerlich verknöcher ten politischen MachtinstrUjMent der Reaktion ent wickelt wie die Romkirche, also im Grunde genom men nur mehr eine Ergänzung der Romkiriche ist. Dieser Tatsache hat Rom ja ausgiebig Rechnung

; denn diese sind weit gefährlicher als der Protestan tismus, der als Konkurrenzreligion am innegen Baue der Romkirche nicht zu rütteln vermag. Von den Modernisten — es gibt mehrere Strömungen — ist es hauptsächlich die Richtung um den Münch ner Theologie-Professor Dx. Schnitzer, die der Romkirche zu schassen macht. Schnitzer wagte es, als Rom im Jahre 1908 die Enzyklika gegen hie Modernisten herausgab, neben einigen französischen und italienischen Theologen, dieses päpstliche Rund schreiben einer vernichtenden

Kritik zu unterziehen. Er gebrauchte kühne Worte, wie sie Rom bisher von einem Theologie-Prosessor noch nicht vernom men. Mit nicht zu überbietender Schärfe erklärte Schnitzer: Rom und die moderne Wissenschaft ver tragen sich nicht. „Rom wähne, die Wissenschaft kommandieren zu dürfen wie Rauchfastträger" und daß „Rom jedes Verständnis für wissenschaft liche Ueberzeugungstreue fehle". Das waren harte Worte. Rom liest sie nicht un gestraft. Schnitzer wurde vom Papst des Rechtes entkleidet

, seine priesterliche Funktion zu erfüllen. Dien Münchner Studenten würde es verboten, seine Vorlesungen zu besuchen, und der bayrische Staat erwies sich als nicht minder gehorsam wie der österreichische: er entfernte Schnitzer von der theo logischen Fakultät; der Rom unangenehme Professor wurde gemaßregelt. Schnitzer war durch den Schlag, den Rom gegen ihn führte, nicht überwunden, nicht besiegt. Vor kurzer Zeit trat er mit einer Schrift auf den Kampfplatz, die den Vatikan in hellste Wut versetzte. Tie Schrift

ist im Verlag Lampart & Eo. in Augsburg erschienen und betitelt sich: „Hat Je sus das Papsttum gegründet?" (Preis der Schrift 1.20 Kr.) An der Hand streng wissen schaftlicher Untersuchungen legt 'Schnitzer dar, daß der Gründer der christlichen Religion das Papsttum nicht eingesetzt habe, und verweist alle Bibelverse und Erzählungen von dem Fels Petri in das Ge biet der Legende. Mit diesem Bekenntnis griff Schnitzer Rom an den Wurzeln seiner Macht an, denn ist das Papsttum ein künstliches Gebilde

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 28
Datum: 03.12.1911
Umfang: 28
kann aber nicht nur einen tapferen halbwüchsigen Jungen treffen, sondern auch einen Familienvater, wenn er bei seinem Austritt keine oder zu wenige Genossen fände und dann ohne Rückhalt dastünde. Da ginge es ihm nicht besser als dem besagten Jungen, denn Rom versteht die Kunst seinen Schaf stall von räudigen Schäflein zu säubern oder sie wieder gewaltsam hineinzntreiben. Wollt Ihr wirklich sein, was Ihr bislang zu sein nur vorgabt nämlich der „kontradiktorische" Gegensatz zu Rom

oder zur katholischen Kirche als was Euch Euer Parlamentspräsident Professor Pernerstorfer in ehr licher Erkenntnis Euerer Ziele auf dem sozialdemo kratischen Parteitag in Innsbruck bezeichnete, dann dürft Ihr Euer Pulver nicht bei den Zündlöchern Eurer Kanonen Herausschweseln lassen, sondern Ihr müßt es Taten werfend gegen Rom brüllen lassen und Euere Kerntruppen schnurstracks gegen Rom führen, indem Ihr sie alle gleichzeitig, will sagen an einem Tage, von Rom wegführt

. Dann aber auch nur dann und nur an dieser einen Tat wird man Euch als den „kontradiktorischen" Gegensatz zu Rom erkennen und glauben, daß es Euch mit einem Artikel wie dem in der gleichen Nummer der „Volkszeitung" unter der Überschrift „Klerikale Gewaltherrschaft über die Schule" veröffentlichten wirklich ernst ist. Weiß man das, dann wird es der im besagten Artikel mit vollem Recht zerzauste Landesschulrat auch nicht wagen, einen grünen, von den klerikalen Draht ziehern protegierten Lehrer über die Köpfe ergrauter, verdienter Schulmänner

Arbeiter den gefügigsten Lohnsklaven macht, und daraus er klärt Ihr die zunehmende Verklerikalisierung der Volksschule in Tirol. Nein, Ihr feuerscheuen Pulvcrjuden und Zündlochschützen das wollen die Deutschfreiheitlichen ganz wirklich nicht, aber sie haben nicht die Kraft, oder besser ge sagt nicht den Mut, darnach zu handeln, weil sie Ursache zu haben glauben und auch wohl teilweise haben, schweren Schaden an ihrem Hab und Gut zu erleiden, wenn sie von Rom loszugehen, bevor sie ihren Rücken

durch das Volk gedeckt wissen. Ihr aber habt ihn gedeckt, und so ist es an Euch jenen Mut zu beweisen, um dessen Mangel Ihr die Frei heitlichen verspottet. Geht los von Rom! dann werden Ihr auch nicht mehr klagen müssen: „Fast kein einziger Lehrer ist noch im Lande, der es wagen würde, öffentlich und frei sich zu einer freiheitlichen Partei zu bekennen und für diese zu werben." Was verspottet Ihr diese armen Teufel, von denen Ihr selbst in einem Atem sagt, sie hätten ja keinen Rückhalt, keine Verteidiger

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 14
Datum: 26.02.1904
Umfang: 14
nachmittags nach Loretto. Am 19. April abends Abfahrt von Loretto nach Assisi. Ankunft in Nom am 20. April abends. Aufenthalt in Rom bis 27. April abends. Reiseprogramm für die Rückfahrt Dre Rückfahrt kann gemacht werden: A. Direkt von Rom nach Brixen. Dies ist die Reise ordnung für die 3. Klasse und nach Belieben für solche der 2. und 1. Klasse. Ankunft in Brixen am 28. April abends. B. Mit erweitertem Programm, nur für Teilnehmer der 1. und 2. Klaffe: Am 27. April abends Abfahrt von Rom nach Pom peji

. Aufenthalt in Pompeji und Neapel (mit Ausflug nach Kapri) bis 30. April nachmittags. Am 30. April nachmittags Abfahrt von Neapel nach Rom und Florenz. Am 1. Mai früh Ankunft in Florenz. Aufenthalt bis 2. Mai mittags. 7 Am 2. Mai mittags Abfahrt von Florenz nach Genua. Am 3. Mai abends Abfahrt von Genua nach Mai land. Am 4. Mai abends Abfahrt von Mailand nach Brixen. Preise. A. Für die einfache Fahrt Brixen—Loretto—Assisi— Rom—Brixen (Rundreisebillet, volle Verpflegung für zehn Tage fvom 19. April früh

bis 28. April abendsP Wagen fahrten in Rom, Trinkgelder, Saalmiete in Rom): 1. Klasse 225 K, 2. Klaffe 280 K, 3. Klasse 106 K. B. Für die größere Fahrt Brixen—Loretto—Assisi — Rom—Pompeji—Neapel—Rom—Florenz—Genua—Mailand —Brixen (Rundreisebillet, volle Verpflegung für 16 Tage svom 19. April früh bis 4. Mai abendsP Wagenfahrten in Rom, Neapel, Genna, Fahrt nach Kapri, Trinkgelder) : 1. Klasse 350 K, 2. Kaffe 280 K.‘ Sollte jemand, statt nach Pompeji und Neapel zn fahren, noch drei Tage in Rom bleiben

Zwischen fällen oder Kalamitäten erwachsen, müssen von den Pilger- zugs-Teilnehmern selbst bestritten werden. 5. Das Komitee behält sich vor, über Zulassung oder Abweisung von Ansuchen zu entscheiden. 6. Oben bezeichnete Preise sind für eine Beteiligung von windestens 250 Personen berechnet. Sollte diese Zahl nicht erreicht werden, tritt eine Steigerung des Fahrpreises ein. 7. Die Pilgerfahrt fällt noch in die Zeit des vom hl. Vater Pius X. jetzt schon für Rom ausgeschriebenen drei monatlichen Jubiläums

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 14
Datum: 31.07.1925
Umfang: 14
werden. Direktor Egger. Uom'kttgerfskrten im HI. Jahr. Fm Herbst des Heiligen Jahres werden noch folgende Pilgerfahrten durchgeführt: 1. Pilgerfahrt für Lehrpersonen (3. bis 12. Sept.). Die Pilger besuchen Flo renz (1 Tag) und Rom (6 Tage). Die Füh rung hat Prof. Josef Meister, Innsbruck. An der Fahrt Können Katecheten, Lehrer und Lehrerinnen, teilneymen, im ganzen 40 Per sonen. Die Reisekosten betragen 220 S. Da für zahlt die Reiseleitung die Fahrkarte 3. Klasse Schnellzug Brenner—Rom und zurück

, die Unterkunft und die volle Verpflegung mit Wein, Eintrittsgebühren, Führung usw. 2. Pilgerfahrt für Jugendliche (12. bis 20. Sept.). Die Jugendlichen neh men an den großen Feierlichkeiten des 4. internationalen Iugendkongresfes in Rom teil und halten sich vom 13. bis 18. September in Rom auf. An der Fahrt können Mitglieder kath. Burschenvereine und andere Iungmän- ner teilnehmen, im ganzen 44 Personen. Die Kosten betragen. 170 S. Dafür zahlt die Reisebegleitung die Fahrt 3. Klasse Schnellzug von Brenner

Rom und zurück Brenner, die Unterkunft in Rom, die volle Verpflegung, die Eintrittsgebühren usw. 3. Allgemeine Pilgerfahrt (21. bis 29. September). Die Pilger bleiben 6 Tage in Rom. Zu dieser Fahrt können sich Teil nehmer aus allen Volkskreisen melden. Die Reisekosten betragen 200 S. Dafür zahlt die Reiseleitung die Fahrt 3. Klasse Schnell zug Brenner—Rom und zurück Brenner, die Unterkunft in Rom und die volle Verpflegung mit Wein in Rom. die Eintrittsgebühren usw. 4. C. V. Pilgerzug (29. Sept

. bis 7. Okt.). Die Pilger besuchen Florenz und Rom (5 Tage). Preis für Aktive 200 S., für Alte Herren 230 S. Alle weiteren Auskünfte er teilt der Vorort des C. V. in Innsbruck, Austriahaus, Josef Hirnstraße 3. 5. Pilgerfahrt für Priester und Akademiker (8. bis 17. Okt.). Die Pilger besuchen Florenz (1 Tag) und Rom (6 Tage). Die Führung hat Msgr. Propst Dr. Joses Weingartner in Innsbruck. An der Fahrt können Priester und Akademiker teilnehmen. Die Höchstzahl der Teilnehmer ist ca. 40. Die Reisekosten

betragen 220 S. Dafür zahlt die Reiseleitung die Karte 3. Klasse Schnell zug von Brenner—Rom und zurück, die Un terkunft in Rom und die volle Verpflegung in Florenz und Rom mit Wein, die Eintritts- gebühren usw. 6. Allgemeine Pilgerfahrt (10. bis 17. Nov.). Die Pilger sind 5 Tage in Rom. Zu der Fahrt können sich Teilnehmer aus allen Volkskreisen melden. Die Reisekosten betragen 185 S. Dafür zahlt die Reiseleitung die Fahrt 3. Klasse Schnellzug Brenner- Rom und zurück Brenner, die Unterkunft in Rom

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.04.1944
Umfang: 4
Montag, den 17. April 1944 .Neueste Zeitung' Nr. 75 Seite 3 Maffenflucht in Die Bevölkerung Roms verdoppelt — Von Dr. Wolfdieter von Langen, Rom Jeder zweite Römer ist kein Römer. Er ist Flüchtling, Ausgebombter, Evakuierter oder ein Enttäuschter in dem Glauben, daß Rom nicht bombardiert werden würde. Er stammt aus Mailand, Neapel, Palermo oder ist Kalabrese, Abruzzese oder Parese. Er fand in Notzeiten Zuflucht in der Stadt, ist nun aber zu ihrem Problem geworden. Die Auswirkungen

dieses Problems gehen so weit, daß im römischen Volksmund dem Siegel aus Roms antiker Glanzzeit SPOK — „Senatus Populusque Romanus" — nach den Anfangsbuchstaben der neue Sinn gegeben wurde: „Die Rationen sind zu klein." Seit mehr als drei fahren stellt man in Rom das Phänomen fest, daß die Stadt von Tag zu Tag menschenreicher wird. Mit dieser Flucht vom Lande in die Stadt steht Rom im Gegen satz zu allen anderen Großstädten Europas, in denen die kriegsbedingte Flucht auf das Land einsetzte. Wer dagegen

in den letzten drei Jah ren in Rom lebte, konnte mit eigenen Augen sehen, wie von Woche zu Woche die Straßen volksreicher, die Verkehrsmittel überladener und die Versorgung schlechter wurde, bis dieser Prozeß gegenwärtig seinenHöhepunkt mit einer auf 2,3 bis 2,7 Millionen geschätzten Einwohner schaft erreichte. Dies bedeutet, daß in Rom jetzt 1,4 Millionen Menschen mehr leben als bei der stärksten Bevölkerungsdichte der Stadt zu nor malen Zeiten (1350 000 am 30. Juni 1940). Bis auf den heutigen Tag

war es nicht möglich, eine wenigstens bis auf die Hunderttausende genaue Bevölkerungsziffer zu geben, da viele Zehntausende nach Rom kommen, ohne melde amtlich oder auch durch die Organe der Lebens mittelzuteilung erfaßt zu. werden. Diese Entwicklung setzte mit den ersten Luft angriffen auf italienische Städte im Jahre 1940 ein. Und zwar waren es die Vertreter des rei chen Bürgertums der vorerst leicht bombar dierten Städte, die mit Kind und Kegel nach Rom in die ersten Hotels, Pensionen und möb lierte Wohnungen

übersiedelten in der Illu sion, daß Rom auf Grund der Nähe des Vati kans und des Reichtums seiner geschichtlich ein maligen Monumente nicht bombardiert würde. So fand sich etwa die reiche Bourgeoisie Nea pels und Palermos geschlossen hier ein, um einen Lebensstil zu praktizieren, der viel mit einem Kuraufenthalt und wenig mit dem Krieg zu tun hatte. Mit den schweren Terrorangrif- fen auf italienische Städte 1942 wurde diese Flucht in die „Ewige Stadt" allgemein, und zwar immer noch im Glauben, daß Rom

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1938
Umfang: 4
am Bahnhof. - Brausender Zubeisiurm der begeisterten Bevölkerung. SerMmmdberSuw Begleitet von den Segens wünschen des deutschen Volkes ist der Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler am Dienstag zu seinem Staats besuch in Italien emgetroffen. Ganz Italien hat begeistert die Fahnen, die Waffen und die Herzen erhoben, um in der Hauptstadt des Im periums, in Rom, in Neapel und in Florenz den Führer Großdeutschlands freudigst zu empfangen. Stadt und Land haben sich festlich genutzt. Die wLtlgeschichtliche

Zu,a«n- menkunft der beiden größten Männer des Jahrhunderts wird dazu beitragen, die Festigkeit der Achse Berlin— Rom aufs neue unter Beweis zu stellen und für den Frie den beider Völker und der Welt von größter Bedeutung sein. ■ ■ v x •• ' : ' •• * • ll > f Ü , • m tV .' '' . .1 , *< W" - -.V ^ ■ :S: ' . . r-" ‘ > ...' " - - ' •- - ■ , -• '/ V ’ ' ' f w > ■ ■ ; .-i m qm ; (0 --. 8> ■ \\ ' ^ . ■ : w p f Lfc ' U V, <5. '■ ' \ *■■**'■ ' . ■ . m M M ; * % 1 v k M Är UW WLWWW S ■ "< ■ ml . WWWWM MWWWDK Pressephoto

, Zander-Multipl.-K Rom, 3. Mai. (DRV.) Dem Führer des national sozialistischen Deutschlands. Adolf Hitler, ist am heutigen Dienstag Abend bei seiner Ankunft in dem großartig ge schmückten Rom ein ungeheuer herzlicher und begeisterter Empfang bereitet worden. Der Sonderzug des Führers traf nach einer ein drucksvollen Fahrt durch ein ihm freudig zujubelndes Italien um 20.30 Uhr in der Hauptstadt des fascistischen Imperiums ein. Seine Majestät der König von Italien und Aethiopien Viktor Emanuel III

. Als der Führer, geleitet vom König und dem Duce, den Bahnhof verließ, brauste ihm von dem großen, halbrunden Platz vor der Station, auf dem Abordnungen der italienischen Wehrmacht, der fascistischen Parteigliederungen und die aus allen Teilen Italiens herbeigeeilten Formationen der Auslandsorganisation der NSDAP. Aufstellung genommen hatten, ein Sturm von leidenschaftlichen Begrüßungsrufen entgegen. Schon diese ersten Minuten nach der Ankunft zeigten dem Führer, welch großartigen und herzlichen Empfang Rom

ihm und seinen Mitarbeitern bereitet, die nun als krönenden Ab schluß dieses Tages die Fahrt in die festlich bewegte Haupt stadt des Fascismus antraten. Monate gewaltiger und großzügigster Vorbereitung und freudigster Erwartung fanden jetzt ihre Erfüllung. Die an großen geschichtlichen Ereignissen so reiche Stadt Rom erlebte heute einen neuen großen Höhepunkt ihrer Geschichte, wie er der Bedeutung des von Mussolini zu einer Groß macht ersten Ranges erhobenen fascistischen Italien entspricht. Der Gruß der Stadt Rom

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 12
Datum: 05.11.1911
Umfang: 12
. Po sitives hat er nichts geschaffen. Er hat wohl die Erklärung unwidersprochen hingenommen, die so zialdemokratische Partei wäre der kontradiktorische Gegensatz zur katholischen Kirche, aber die notwen dig dazu gehörige Konsequenz ,seine Anhänger von Rom losgehen zu heißen, hat er trotz unseres in die Tagung geworfenen, weiter unten noch einmal abgedruckten Extrablattes nicht gezogen, obwohl er dazu bei seinem fertigen Urteil über Rom kaum mehr als eine kleine Viertelstunde Zeit gebraucht

und damit der Tagung eine historische Bedeutung gegeben haben würde. Daß er dazu nicht den Mut aufbrachte, wird kein Mensch begreifen, denn jeder mann weiß, daß die römische Herrschaft die ei- z i g e ist, die man durch die Flucht von Rom allein nicht nur besiegen, sondern auch für immer ver nichten kann. Das, sollte man meinen, müßte eine Partei doch tun, die in Rom ihren kontradiktorischen Gegen satz erblickt, zumal sie dieser Kampf nicht mehr ko sten würde, als den Erlaß des dahinzielenden Feld geschreis „Los

von Rom!" Diese Unterlassungs sünde ist um so merkwürdiger und rätselhafter, als es der Partei doch sehr gut bekannt ist, daß Rom die stärkste Stütze jener Herrschaft ist, die sie ein gestandenermaßen stürzen will, um Raum für den Zukunftsstaat ihrer Träume zu schaffen. Ob er dann eintreten wird, ist freilich eine andere Frage : die augenfällige Furcht der Partei, den ersten, uner läßlich notwendigen Schritt dazu zu tun, scheint dafür zu sprechen, daß die Partei selbst nicht mehr an die Möglichkeit

wollte als der andere, und aus dem im Werden begriffenen großen deutschen Staat wurde ein Ge bilde von jämmerlichen Kleinstaaten und blieb es, bis Bismarck kam und sie Rom zum Trotz zu einem imponierenden Reich zusammenschweißte. So einen, Roms Herrscherkünsten gewachsenen Mann hätte die Tagung gebraucht, und die tschechischen Separatisten, in denen noch das heiße, romfeindliche Husitenblut rebellisch ist, hätten sich durch das Feldgeschrei „Los von Rom" im Kampfe gegen den ärgsten gemein samen Feind aller in treuer Waffenbrüderschaft ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 05.05.1938
Umfang: 12
Die Weltpreffe im Leiche» der SSHrerdessches Begeisterte Berichte aus Rom dnb. London, 4. Mai. Die Triumphfährt >des Führers durch die von wahren Jubelstürmen erfüllte Hauptstadt des faschistischen Impe riums wird von der englischen Presse in größter Ausma chung geschildert. Die Berichte über den herzlichen Empfang auf dem Bahnhof durch den König! und Kaiser und den Duce, die Schilderungen der Fahrt durch das Spalier der begeisterten Massen und die Einzelheiten der Triumphfahrt füllen ganze

Spalten der Zeitungen. Die Blätter bringen bereits Bilder von den großartigen Empfangsfeierlichkeiten. Die „Times" weist auf die Herzlichkeit der Begrüßung durch den König und Kaiser hin und gibt ein anschauliches Bild des gesamten Empfangszeremoniells. Der Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt, daß niemals in moderner Zeit Rom einen ausländischen Besucher so großartig empfangen habe, wie den Führer des 'deutschen Volkes. Der Berichterstatter der „Daily Mail" gibt gleichfalls spaltenlange

Schilderungen der Ereignisse des ersten Tages des Führerbesuches in Italien. »SchSuster Fest der Gegenwart" dnb. Paris, 4. Mai. Die ganze Welt blickt in diesen Tagen nach Rom, das dem Führer des Großdeutschen Reiches einen jubelnden Empfang bereitet. Auch die Spalten der Pariser Morgen, presse sind gefüllt von der Ankunft Hitlers in Rom und sei. nem Empfang in der Hauptstadt des italienischen Impe riums. Alle Blätter ohne Ausnahme stehen unter dem Ein* druck des gewaltigen Lichtfestes, das die Ewige Stadt

und der Duce dem Führer der Deutschen zu Ehren gegeben ha ben. „Der triumphale Einzug des Führers in Rom" — „Die enthusiastische Begrüßung des Führers durch das italienische ^olk" — „Der triumphvolle Empfang des faschistischen Italiens für den deutschen Führer" — „Ein grandioses Lichtfest Roms für den Führer Adolf Hitler" — so und ähnlich lauten am Mittwochmorgen die Ueberschriften der Pariser Blätter und viele Fragen der Innen- und Außen. Politik treten hinter den Berichten aus Rom in den Hinter grund

. Die Sonderberichterstatter der Pariser Blätter haben Mühe, hinreißende Worte für die erhebende Schönheit des gestrigen Schauspiels zu finden. Der Sonderberichterstatter der „Liberte" bezeichnet den Empfang 'des Führers in Rom als eines der schönsten Feste der Neuzeit. Auch wenn man von der Politik absehe, be- wahre ein jeder von dem Einzug des Führers eine be geisterte Erinnerung. Der ganze gestrige Tag sei eine Art aussteigendes Crescendo gewesen. Der ständige Vertreter des „Temps" in Rom schreibt, die Einfahrt des Führers

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1938
Umfang: 8
Re Wett tm Banne -es Wrerbesuches „Triumph Wer Genf und Moskau" Begeisterte Vreffestimmen «brr brn denkwürdigen Empfang des Führers in Rom Mailand, 4. Mai. Die n ord italie n.isch e Presse steht völlig im Zeichen des unvergleichlich triumphalen Einzuges des Führers in Rom. Ueber alle Seiten verteilen sich die Berichte, und zahllose Bilder geben Zeugnis von den Ge schehnissen an diesem denkwürdigen 3. Mai, an dem Deutsch lands Führer an der Seite des Königs und Kaisers in die Ewige Stadt einzog

. „Popolo d'Italia" schreibt, Rom habe den Führer der be freundeten Nation mit einer unvergleichlichen Kundgebung empfangen. Die mustergültige Ordnung und die Begeisterung der Massen hätten sich dem äußeren Rahmen angepaßt. Das Zusammentreffen in Rom unterstreiche die Freundschaft der beiden Völker, die über die falschen Methoden von Genf und Moskau triumphiere. Aus dem-gemeinsamen Interesse sei die Achse Berlin—Rom entstanden. „Corriere della Sera" erklärt, der Gruß Roms für Adolf Hitler fei

ein Ausdruck der jahrhundertelangen Tradition des geistigen Zusammenlebens zwischen Deutschland und Ita lien, die alle veränderlichen Dinge in der Geschichte und Politik überdauerte. Die Beziehung zwischen der lateinischen und ger manischen Welt, sei die interessanteste, die die moderne Ge schichte und Zivilisation kenne. Die Achse Berlin—Rom, heißt es dann weiter, sei eine der Grundlagen der internationalen Realität von heute. Ihr bloßes Dasein genüge, um der Politik der anderen Staaten eine Mäßi gung

empfing den Duce mit der großartig strengen Feierlichkett der Musik Richard Wagners. Rom grüßte den Führer mit der beschwingten Heiter keit der Rhythmen einer Rossini-Symphonie. Auf dem Antlitz des Führers der Deutschen und des Königs und Kaisers der Italiener spiegelte sich die freudige Begeisterung über die ge waltige Begrüßung durch ein ganzes Volk wider. — Das Blatt gibt dann einen farbigen Bericht über die Feststimmung in der italienischen Hauptstadt. Der Empfang sei eine kraftvolle

habe. Der Berichterstatter der „Daily Mail" gibt gleichfalls spaltenlange Schilderungen der Ereignisse des ersten Tages des Führerbesuches in Italien. Der Bericht, erstatten hebt hervor, wie herzlich Adolf Httler überall in Italien begrüßt worden sei. Auf der kleinsten Station hätten sich tausende von Menschen versammett, um den Führer zu begrüßen. Roch nie dagewesener Empfang Warschau, 4. Mai. Trotz der Veranstaltungen anläßlich des polnischen Nationalfeiertages am Dienstag steht die Reise des Führers nach Rom

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 12.07.1931
Umfang: 16
Nationalsozialismus. „Rom ist der Feind!" Jon Pater Zyrill Fischer, Franziskaner. ,:eben dem Judentum haßt der überzeugte, raffen- gläub-ge Nationalsozialist nichts so sehr als wie Nom. Hauptgrund dieses krankhaften Haffes ist vor allem Noms i)l a f sel o f i g k e i t, Roms I n t e r Nationa lität. Rom wird als die bewußte Erzeugerin alles ..Niedcrraffischen" hingestellt. „Alles, was Knechtselig- keir „Liebe" nannte, sammelte sich unter Rom, alles, was Ehre und Freiheit der Seele erstrebte

, trennte sich immer bewußter von der römischen Geisteswelt", sagt Rosenberg (S. 185) und fügt an anderer Stelle sS. 180) erklärend hinzu: „Rom kann aus Selbsterhal tungstrieb keinen volks- und selbstbewußten Stand, noch viel weniger eine ganze ehrbewußte, in sich selbst ruhende Nation vertragen, deshalb muß es Zwist, Krieg säen und die Nassenzersetzung fördern. Darin liegt das Wesen eines selbst rasselosen Systems und wird sich nie ändern, solange dieses System besteht." Die Rassenanhünger sehen in Rom

, der „siegenden Weltkirche", die Fortsetzung des „spätrömischen rasse losen Weltimperialismus" und bedauern es aufs leb hafteste, daß sich die Deutschen je mit Rom eingelassen haben. „Der unnatürliche Bund mit Rom ist das erste Glied einer unendlichen Reihe von Irrungen und Wir rungen", meint Dr. Jung (Der nationale Sozialismus, S. 7). Und der „Völkische Nachrichtendienst" erklärte bereits am 11. November 1924 (Nr. 9): „An dem Un glückstage, da Bonifazius die erste Wotanseiche fällte, wurde dis Axt

geglie dertes Gemeinwesen sein Dasein als Geschenk Gottes, vermittelt durch den allmächtigen Medizinmann, be trachtet" (Rofenberg, S. 443). Rom wird vor affen: ge haßt wegen seiner „Predigt der blödsinnigen Menschen- glerchheit" (Rosenberg, S. 466). die natürlich auch die Verkündigung der Menschenrechte für alle Völker be inhaltet. Damit wird aber nicht bloß den Juden, son dern überhaupt allen „niederrassigen Elementen" Frei heit, Gleichheit und Aufstiegsmöglichkeit zugestanden, also die eigene

würde. ' | Es sind verschiedene Vorwürfe, welche man in na- ! tionalsozialistischen Kreisen gegen Rom erhebt. So ! wird es von Rofenberg (S. 180) als „unausrottbare Geschichtsfälschung" bezeichnet, wenn wahrheitsgemäß allüberall anerkannt wird, daß Rom dem Abendland Bildung und Gesittung gebracht hat. Das genaue Ge genteil sei der Fall! Ebenso habe Rom die germanische ! Wissenschaft bekämpft und ihr geschadet, habe die ^ „freie Forschung" verboten, sei einer deutschen Volks kirche hinderlich, habe durch ihre Liebeslehre

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 02.03.1913
Umfang: 12
kalen Blätter die Losung: der Halbmond muß ans Europa verschwinden. Wir aber sollten «in den Siegern nicht Slaven sondern Christen sehen, die den Halbmond über wunden, Sieger über den „kulturfeindlichen" und fanatischen Islam, die das Kreuz auf der Sophien- Moschee in Konstantinopel wieder anfrichten sollten. Wir sollten uns an der anfgewärmten Kreuzzugs- romantik begeistern. Aber nachdem die „Christen" gesiegt, siehe, da wollte Rom der Siege köstlichen Preis. Und wir sollten rasch

wieder aus der Kreuz zugsromantik heraus. Die Solidarität des Christen- tumes gegen die Bekenner des Islams, diese wider liche Lüge herrsch- und machtgieriger Pfaffen, wurde ausgeschaltet: Rom begann die Wühlerei gegen die siegreichen Christen, die mcht Römlinge, sondern Schismatiker sind. Die Schauermären über die Grausamkeiten der Türken verstummten und die Schauermären über den grausamen Fanatismus der Schismatiker wurden der europäischen Knlturbestie vorgesetzt, deren Lüsternheit nach dem Blutigen im Kinodrama

Exzesse des Nervenkitzels geboten wur den. Und Rom reizte das Deutschtum gegen die opfermutigen Christen von gestern, in denen wir nun nichts anderes zu sehen hatten als Vortrnppen des russischen Panslavismus, die den „politisierenden schismatischen Missionären" ans dem Balkan die Wege ebnen sollten. Denn, nicht wahr, Rom kennt ja keine politisierenden römischen Geistlichen, die Welt hat solche noch nie am Werke gesehen? Und wieder kam Albanien, kam das artige Spiel der politischen Impotenz unserer

Diplomatie mit der Kastrierung des Herrn Konsuls Prochaska, des sen Männlichkeit aber die boshaften Serben trotz aller Wünsche unserer Frommen unangetastet ließen, kam die „österreichische" Forderung nach der Auto nomie Albaniens. Und es kam der Gegensatz zu Rußland wegen Albanien. Die Römlinge taten deutschuational: das Deutschtum Mitteleuropas sollte den Slaven die Siegesbeute, Albanien, ent reißen, denn Rom wollte Albanien. Denn, wozu sind die Deutschen in der Welt? Siehe: das waffen starrende Preußen

, in seiner Masse fluchwürdiger Ketzerei anheimgefallen und einem ketzerischen König dienend, hätte gegen die schismatischen Russen zu kämpfen, es könnte da die römisch jesuitischen Polen befreien, die ja einstens wieder die römischen Polen in Preußen befreien helfen könnten. Und Frankreich und England sind ja auch da, um im Rücken der deutschen Front gegen Osten vernichtende Streiche gegen die Deutschen zu führen. Wie immer es aber kommen mag: siegen wird Rom, das nicht gekämpft, und es wird siegen

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Tiroler Wastl
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Seite 23 von 28
Datum: 03.12.1911
Umfang: 28
römischen Deutschlands, des Salzburger Erzbischofs ihren üblen Geruch verspüren, den man mit Hilfe der staatlichen Behörden vertreiben zu können glaubte, indem man diese zum gesetz- und rechts widrigen Einschreiten gegen das Salzburger Anti kalen Kartell und dessen Los von Rom-Arbeit auf zuhetzen trachtete. Die besagten zuer stverhüllten Befürchtungen der Klerisei sind, da sich alle von Rom versuchten Mit tel gegen die „Pest der Häresie", wie sich Pius der Einfältige in seinem das deutsche Volk

zu bleiben, nachrennt, um sie wieder für Rom zu gewinnen. Lassen wir den Herrn Fürsterzbischof ungestört für die „verirrten Gläubigen" weiterbeten. Die Los „Herr gib ihnen hat ein siebzig Jahre alter Bauer auf dem Friedhof in Kaltern voll Mitleid und Erbarmen beklommenen Herzens einem armen Selbstmörder ins Grab nach gerufen, wie man den Unglücklichen ohne Beisein eines offiziellen, amtlich anerkannten Stellvertre ters Christi vorige Woche ohne Sang und Klang in von Rom-Bewegung aufzuhalten, wird jedoch

von Rom zu gehen und daß alles scheinfreisinnige Phrasengedresch und antiklerikale Biertischgeschimpfe ohne die befreiende Tat der Los sagung von Rom für die Katz ist. Denn die leeren Phrasen machen den Schwarzen nicht bange, im genteil, sie fühlen sich wohl dabei, wie die bekannten Säue in Goethes Faust. Wollt ihr ihnen aber die Suppe versalzen und auch euren Kindern das höchste Gut des Menschen, die geistige Freiheit erringen, dann werft die leeren Phrasen fort und schreitet aufrecht und unbeirrt

zur Tat: Los von Rom! die ewige Ruh" die winterkalte Erde versenkte, und man möchte dem alten, schlichten Mann voll Freude über seinen .echt christlichfrommen, aus tiefstem Herzen hervorge quollenen Wunsch um den Hals fallen und ihm dafür danken, daß er die Lehre Christi so wunder schön in Ehren gehalten, während jene, die dazu vas dcutfcbe UoIK und feine HaiTer- 9 efcbl echter. Von Otto Hornung. (8. Fortsetzung.) Soviel hatten die Begebenheiten seiner Regierungs zeit gelehrt, daß ein deutsches Reich

mit einem Kaiser und 30 Landesfürsten ein politisches Unding war, das die Nation nach außen hin schlechtweg ohnmäch tig machte. Mit keinem Volke wagte die römische Kurie auch in der Folge so frech umzuspringen als gerade mit dem Deutschen. Es wäre nie zu einer solchen Ueberhebung und Allmacht der Papstkirche gekommen, wenn die Deutschen gleich beim ersten Versuche dem römischen Eindringling gezeigt hät ten, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat. Rom wußte aber die Vielfürstentümerei der Deut schen vorzüglich

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 27.07.1913
Umfang: 12
, das Mailänder Edikt also für alle Bewohner des römischen Reiches vollste Gewissens- uud Religionsfreiheit aus.- Und dank dieser Frei heit konnte sich nun die christliche Kirche entwickeln. Wie aber hat nun, als aus der christlichen Kirche eine römische geworden, als der religiöse Bund in eine politische Hierarchie von interna tionaler Reichweite umgewandelt und aus dem Bischof von Rom ein politischer Oberherr ge worden, sich diese von Konstantin befreite Kirche verhalten, als sie im Laufe der Zeit

ckc. den Christen bei Leib- und Lebensstrafe ihre Religion verboten, mit derselben Grausamkeit verfolgte das „päpstliche Rom", als es zur Macht gelangte, die anders Den kenden. Ausgesuchte Folterqualen, Rad und Schei terhaufen sollte einst die Christen abtrünnig machen. Und genau dieselben Mittel wandte nun das Papst tum gegen seine religiösen Gegner an. Mit dem Geiste geistlicher Milde und Liebe war aus der rö mischen Kirche auch zugleich der Geist konstantini- scheu Freisinns gewichen

und die Wut und die Blut herrschaft der alten heidnischen Zäsuren, sie feierten ihre Auferstehung in der römischen Hierarchie und als Parallele 3 u den einstigen Chri- st e n v e r f 0 l g u n g e n entwickelten sich nun die Ketzer verfolg ungen mit all ihrer Scheußlichkeit, so daß du Geschichtsschreiber mit Recht ausruft: „Christliches Rom, du bist die wahre T 0 ch t e r Neros g e w 0 r d e n." War aber früher das Christenblut von Heiden ver gossen worden, so vergoß nun das „päpstliche Rom" Christenblut

, lieber selbst sich am Kreuze dem Opfertode hingab. Wer die Geschichte der römischen Kaiserzeit auf merksam vergleicht mit jener Zeit, da die römische Kirche alle Macht hatte, aber findet eine große Aehnlichkeit zwischen dem heidnischen Kaisertum und dem „päpstlichen Rom". Nur eines findet er nicht. Einen freisinnigen Mann wie Konstantin, der ja Heide blieb fast bis zum Tode, einen Papst, der auch anderen die volle Geistes- und Kulturfreiheit, die er und seine Anschauung genießen, zugestanden hätte

, das findet man in der ganzen 1600jährigen Geschichte Roms nicht. Auch nicht ein einzigesmal in diesen vielen Jahrtausenden konnte sich Rom zu der Geistesfreiheit und dem Edelmute des „Heideu" Konstantin erheben, nicht ein einzigmal hat das Papsttum anderen frekwillig das zu gestanden, dem es selbst seine ganze Stellung und Macht und Herrlichkeit verdankt. Bildung, Freiheit und gleiches Recht, das sind die Leitsterne des großen Kulturedikts vom Jahre 313; Intoleranz, Zwang und Verweige rung

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