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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1916
Itineraria Romana : römische Reisewege an der Hand der Tabula Peutingeriana dargestellt
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Seite 177 von 590
Autor: Miller, Konrad / von Konrad Miller
Ort: Stuttgart
Verlag: Strecker und Schröder
Umfang: LXXV, 992 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: t.Peutingersche Tafel
Signatur: III 103.520
Intern-ID: 250569
überwunden und der Metauro bzw. einer seiner Neben flüsse erreicht war, so gab es fttr den Fuhrmann dem Meer entlang von Fano bis Kimini, dann auf der Aemilia bis Piacenza kein Hindernis mehr, und tob Piacenza konnte er nach Milano Aosta Turino oder Vado an der Riviera gleich hindernislos gelangen, dagegen boten alle westlicheren Straßen von Rom nach Genua fortgesetzt kleinere und größere Hinder nisse an zahllosen Steigen, welche der Fuhrmann ohne Vor spann und Kosten und Zeitverlust nicht nehmen konnte

viel benützt, so von dem Erzbischof Sigeric von Canterbury (Miller, Mm IH 157) im Jahre 990 n.Chr., ferner von einem Isländer im Jahre 1189, von dänischen Pilgern im 12. und 13. Jahrhundert. Neuerdings hat die Eisenbahnlinie Parma—Fornovo—Sarzana im Expreßverkehr als die kürzeste Linie von Mailand nach Rom Bedeutung erlangt. 6.- Der 3. (moderne) Übergang von Bologna nach Florenz (107 km) führt über Lojano 32, Pietramala (Erdfeuer) 14 (901 m), La Futa 21 (911 m), Wasserscheide, Cafaggiolo 13, Florenz

und hat alle die großen durchgehenden Expreßverbindungen, welche in die Provinzen hinausführten und dem Reisenden vor allem notwendig waren, während die kleinen Verbindungen nebensächlich be handelt sind. Zuerst gibt das It 2 Strecken von Mailand bzw. Rom bis zur Südspitze Italiens (Reggio); nämlich von Milano an die Adriatische Küste, bis Pescara, dann über Solmona, Esernie, Venosa bis Reggio; sodann von Rom nach Reggio und eine dritte Straße von Capua zum gleichen Ziel (Reggio). Sodann folgen die Verbindungen

von Rom zu den Über fahrtsplätzen Otranto, Brindisi und Tarent. Ferner von Rom nach Napoli, Capua und Benevent und für Sommerfrischler nach Misenum. Dann folgen die Verbindungen nach Norden: die via Flaminia, aber über Sploleto, und von dieser einer seits nach Aquileia und von da nach Noricum Pannonien, andererseits nach Piacenza, Tortona. Ferner die via Cassia von Luca an ; die Clodia (wird genannt, aber nicht gegeben) ; die Aurelia über Genua, Tortona, Vado (ein alter Rest, der die Straße von Genua

nach Vado noch nicht kennt!). Dann folgen die Alpenwege nach Augsburg, ferner über den Sep-J timer und Splügen an den Bodensee. Diesen folgen noch« verschiedene Kreuzungen und Verbindungen in Oberitalien, besonders die wichtige Strecke von Mediolano nach Bergamo und Concordia. Was will man weiter? Von Rom nach Oberitalien vier durchgehende, nach der Donau die besten Verbindungen, nach Frankreich, Spanien und zu den Überfahrtsplätzen nach dem Orient tadellose Verbindung. Wie kleinlich

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1189 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
und apostolisch sei. Jene Kirche also, welche diese Eigenschaften an sich hat, list die wahre Kirche Jesu und führt zum Heile. Und diese nun ist die römisch - katholische Kirche: d. h. die Vereinigung jener BiWfe und Gläubigen, welche den Bischof der römischen Kirche, oder den römischen Papst als ihren Oberhirten verehren. Diese römischkatholische Kirche ist wahrhaft die apostolische und einige. Denn die Kirche von Rom wurde nach, dem Zeugnisse der Kirchenge- jchichte nicht nur von den beiden Apostelfürsten

Petrus und Paulus gegründet: sondern Petrus-hat vor sei nem Kreuzestode in Rom seinen Nachfolger zurück gelassen. Petrus abcr hatte von Jesus nicht bloß die Würde eines gewöhnlichen Apostels erhalten, sondern das oberste Hirtenamt in der ganzen Heerde Jesu. Wir haben dieß bereits schon dargethan. Also mußte der Nachfolger Petri, der Bischof der Stadt Rom, auch zugleich der Nachfolger in dem obersten Hirten-- amte Petri sein. Der Bischof von Rom hat also die oberste Gewalt über alle Gläubigen

auf dem gan zen Erdkreise, und wer immer zum Einen Schafstalle Christi gehören will, der muß auch den Nachfolger Petri in Rom als seinen Oberhirten anerkennen. Daher können diejenigen, welche dieß nicht thun, nie sagen, sie leben in der wahren apostolischen Kirche, da sie in ihrer falschen Kirche keinen Nachfolger des Apostelfürsten Petrus im obersten Hirtenamte verehren. 5) Man nennt deßwegen den Bischofssitz von Rom vorzüglich den apostolischen Stuhl, weil in der Kirche von Rom der bleibende Mittelpunkt

der Einigkeit in der katholischen Kirche ist, und wer immer rechtmäßiger Bischof von Rom ist, der ist auch zugleich Nach folger im Oberhirtenamte Petri. Sie haben daher eine Kirche, die nicht auf der ftn Petrus erbaut und also nicht die von Jei stiftete Jirche ist. Daß der römische Papst wirklich der Na^> Petri im Oberhirtenamte sei, ist keine neue, s eine uralte Lehre, und schon die ältesten Kirche liefern uns dafür die zahlreichsten Belege. Dak Kirchenrath von Florenz durchaus keinen neuen benssatz

Kirchenversammlungen und in den heil. K gesetzen enthalten ist.' Und der allgemeine Kirchenrath von Ko (läiä) hat die Irrlehre des Engländers Wicl> worsen, welche lautete: „Es ist nicht nythwendi ewigen Leben, zu glauben, daß die römische die oberste unter den andern Kirchen sei.' Mit dem Bischöfe von Rom, als dem N ger Petri, sind aber auch die übrigen Bischof Nachfolger der andern Apostel, vereinigt. W der römische Papst der Oberhirt der ganzen Christi ist, sind die Bischöfe Hirten einzelner der Heerde

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 395 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
: d. h. die Vereinigung jener Bischöfe und Gläu bigen, welche den Bischof der römischen Kirche, oder den römischen Papst als ihren Oberhirten verehren. Diese römisch-katholische Kirche ist wahrhaft die apostolische und einige. Denn die Kirche von mvenslthre. 819 Rom wurde nach dem Zeugnisse der Kirchenge schichte nicht »ur von den beiden Apostelfnrsten Petrus und Paulns gegründet: sondern Petrus hat vor seinem Kreuzestode in Rom seinen Nachfolger zurückgelassen. Petrus aber hatte von Jesus nicht bloß

die Würde eines gewöhnlichen Apostels er halten, sondern das oberste Hirtenamt in der gan zen Heerde Jesu. Wir haben dies bereits schon dargethan. Also mußte der Nachfolger Petri, der Bischof der Stadt Rom, auch zugleich der Nach folger in dem obersten Hirtenamte Petri sein.*) Der Bischof von Rom hat also die oberste Gewalt über alle Gläubigen auf dem ganzen Erdkreise, und wer immer zum Einen Schafstalle Christi ge hören will, der muß auch den Nachfolger Petri in Rom als seinen Oberhirten anerkennen. Daher

Christus die volle Ge walt übergeben worden sei, die allgemeine Kirche zu weiden, zu regieren und zu leiten, wie dies in den Verhandlungen der allgemeinen Kirchenver sammlungen und in den heil. Kirchen gesetzen ent halte» ist.' Und der allgemeine Kirchenrath von Konstanz (1414) hat die Irrlehre des Engländers Wiclef verworfen, welche lautete: ,Es ist nicht nothwendig Man nennt deswegen den Bischofssitz von Rom vorzüg lich den apostolischen Smhl, weil in der Kirche von Rom der bleibende Mittelpunkt

der Einigkeit in der katholischen Kirche ist, und wer immer rechtmäßiger Bischof von Rom ist, der ist auch zugleich Nachfolger im Oberhirtenamte Petri-

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Bücher
Jahr:
1840
Praktisches Reise-Handbuch nach und durch Italien : mit Berücksichtigung aller dem Reisenden nothwendigen und wissenswerthen Angaben, auf Selbstanschauung begründet, und nach den neuesten und besten Quellen bearbeitet
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Seite 15 von 637
Autor: Lewald, August ; / von August Lewald
Ort: Stuttgart
Verlag: Hoffmann
Umfang: XIV, 608 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: ;;;;
Signatur: 1.065
Intern-ID: 184170
Einleitung. xri[ Sabatino, Neapel, geboren 1480. Sacchi, Andrea; Rom 1599—IfiÖl. Salimbeni, Ventura, Siena 1557 — 1613. Salvinfi. Francesco Rossi, Floren« I5i0— 1563. San Giovanni , Giovanni Manno/.zi. Toscana 15§0 - 1636. Sanzio, Raffael da Urbino, .starb 1520, Sarazeni, Carlo, gen. Veneziano, 1585— 1625. Sarto, Andrea del, Florenz, malte 1488— 1530. Schiavane, Andrea di, Florenz 1522 — 1582. Schidone, Bartolomeo, Modena 1560— !6i6. Signorelli, Lucas, Cortona 1439— 1521, Solinicun. Francesco

, Neapel 1657— 1747. Spagnoletta, s. Ribera. Stefani, Tomaso de', Neapel, gebcTen 1230. Subkyras , Pietro , Frankreich 1699 — 1787, Tempesta. Antonio, Florenz 1555 — 1630. Testa, Pietro, Lucca 1611 — 1650. Tiarini, Alessandro, 1577— 1668. Tihaldi, s. Pellegrini. Tiepolo, Venedig, malte 1760. Tintoretto, Giacomo Robusti, Venedig 1512 — 1594. Tisi, gen. Garofalo, Ferrara 1481 — 1559. Tisio, Benvenuto. Ferrara 1481 — 1559. Tiziano, s. Vecelli, Trevisani, Francesco, Rom 1654 — 1746. Tusclii, s. Veronese

. Campieri : Domenico, gen. Domenichino, Bologna 1561 —1641. Zingaro, Sotario.il, Neapel geboren 1480. , Zuccari, Taddeo, Urbino 1529 — 1566. Zuccari, Federico, Urbino 1543— 1609. Von neuem Malern erwähnen wir noch folgende, eist vor wenigen Jahren verstorbene oder noch lebende: Agricola in Rom. Appiani, Azeglio in Mailand. Benvomiü, Bazzoli in Florenz. Camuccini. Canella in Mailand. Catel In Rom. Biotti in Bergamo. Gouirt in Turin. Hayez in Mailand. Koch In Rom. Landi. Migliora, Sabatelli, in Mailand

. Overbeck in Rom. Palagi in Tarin. Reinhard in Rom, Wagner in Rom. Bildhauerkunst. Von Bildhauern des Mittelalters verdienen Erwähnung: 1150 Breono. 1250 Bonanno ans Pisa. Pisano, Nicolo, sein Sohn. 1300 Pisano, Giovanni. — Ugolino, Andrea. Orgagnn, Andrea. 1400 Luca della Robbia. Givifall, Matteo.

4
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
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Seite 222 von 328
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: XXXII, 294 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Signatur: II 65.156
Intern-ID: 210228
deS vergangenen Jahrhunderts bei jenen Gefahren von Außen, bei jenen gedrückten Verhältnissen von Innen, sich noch an der Spitze der christlichen Kunst und Wissenschaft zu behaupten, und wie sollte es der römischen Kirche möglich sein, in der jetzigen Zeit bei diesen Gefahren von Alchen, bei diesen gedrückten Verhält nissen vZN Innen ihren früheren Ehrenplatz wieder zu erringen? Man beraubt und quält die römische Kirche fortwährend. Trotz der Beraubungen mitten in den Stürmen erschienen in Rom

einzelne großartige Werke in Dogmatil, Archäologie u. s. w. und wurden die großen Museen bereichert. Ich wiederhole meine Behauptung bei dem jetzigen Besitze, selbst wenn er ein gesicherter wäre, kann die römische Kirche den von Gott ihr angewiesenen Beruf unmöglich mehr vollkommen er füllen. Aber was steht der römischen Kirche vielleicht schon in nächster Zukunft bevor, ist ihr jetziger Besitz ein gesicherter? Schon ist Rom als Hauptstadt des neuen Königreiches Italien, erklärt. Mit Ungestüm forderten

Deputirte der letzten Kammer die Weg nahme Roms. Ja der ehemalige Justizminister Conforti hatte sogar die Frechheit, im Senate zu erklären, daß es der himmlische Beruf des italienischen Volkes sei, die weltliche Herrschaft des Papstes zu stürzen So weit ist die Sache ja bereits gekommen, daß selbst ruhig denkende Männer ausrufen- wenn nicht neue Hilfe kommt, fällt Rom in die Hände der Italiener. Welch' ein entsetzlicher Schlag für die ganze Kirche wäre aber auch die nur zeitweilige Wegnahme Roms

und des letzten Restes des Kirchenstaates? Denken wir uns nur die neuesten Gesetze Ita liens, das Gesetz der Aufhebung aller Klöster, und das schauer liche Gesetz der Liquidation des Kirchenvermögens — auch über Rom und den Rest des Kirchenstaates, wenn nur auf kurze Zeit ausgedehnt, welch' unermeßliche Verluste wird dadurch die rö mische Kirche und in ihr die ganze Kirche erleiden? Doch der Ge danke einer neuen Wegnahme Roms, einer zweiten Flucht unsers heiligen Vaters ist zu schmerzlich

, als daß er uns länger noch quälen dürfte. Und dennoch,- ich gestehe es, drückt dieser Gedanke mich nicht am schwersten, mir bangt noch mehr vor einem andern Anheile, das die römische Kirche bedroht. Ratazzi erklärte in der letzten Kammer in Florenz: „Italien müsse Rom nicht mit Gewalt, sondern durch moralische Mittel er werben.' Also Rom soll erobert werden, doch nicht mit Gewalt, sondern mit moralischen Mitteln! Wir kennen diese sauberen mora lischen Mittel, die die italienische Regierung anwendet, um nach Rom

5
Bücher
Jahr:
1861
¬Die¬ fünf gelehrten Primisser
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Seite 31 von 71
Autor: Bergmann, Joseph / Joseph Bergmann
Ort: Wien
Verlag: Pichler
Umfang: 67 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Berichte und Mitteilungen der Wiener Althertums-Vereins
Signatur: II 102.498
Intern-ID: 342357
Der dritte Brief aus Neapel vom 12. Mai berichtet in einfachen und klaren Worten über den Zustand der Künste und Wissenschaften in Florenz und Rom, und gibt einen ganz kurzen Abriss über die Entwickelung der Cultiir, hauptsächlich der Baukunst, Bildhauerei und Malerei und was damit verwandt ist in Italien nach dem Untergange der römischen Herrschaft, besonders unter Papst Leo X. tind seinen Nachfolgern, bietet aber nichts Neues; in Bezug auf Musik sagt er, dass schon die Deut schen den Welschen

wenig mehr nachgeben. Weiter beschreibt er die St. Peterskirche als ein Meister stück aller Meisterstücke in der Baukunst, dann die von St. Paul, ergeht sieh Uber die Pracht der Paläste, Landhäuserund Gärten mit ihren Säulen, Statuen, Antiquitäten, Gemälden etc., auch über die Sitten in Rom, über welche er gar ungehalten sich auslässt. Am Schlüsse schreibt er in Betreif der Schlosshauptmannschaft zu Ambras: —■ „Übrigens babe ich von Rom aus dem Herrn von Sterzinger zween Briefe geschrieben

sein mir zu schreiben; ieh bitte also den Herrn Bruder sieh bei ihm nach der Sache Beschaffenheit zu erkundigen und mich zu benachrichtigen.' Der vierte Brief, der Uber die Verfassung des Kirchenstaates handelt, ist von ganz besonderem Interesse. Wir vernehmen in ihm die Stimme eines Mannes von rein katholischer Gesinnung über das damalige Rom und die weltliche Regierung des Kirchenstaates an seinen Bruder, einen streng kirchliehen Priester, und glauben daher denselben nach seinem vollen Inhalte mittheilen

zu sollen. HochwUrdiger, liebster Herr Bruder! Mein Aufenthalt in Neapel wird bis den September dauern, die ganze Reise wird also wohl anstatt der achtzehn Monate zwei starke Jahre erfordern. Ich habe entzwischen Zeit genug, meine Nach richten von Rom zu vollenden. Der heutige Brief soll von Rechtswegen die Staatsverfassung des Kirchenstaats ent halten, ieh verlange aber im Voraus zwei Stücke^ erstlich, dass man nichts Methodisches erwarte, zweitens, dass man sich nicht stosse, wenn ich von den Mängeln

der päpstlichen Regierung auf richtig rede. Die Regierungsform ist ganz monarchisch, und zwar, das Gebiet von Bologna ausgenommen, weit despotischer, als in unseren österreichischen Ländern. Und wenn der Adel grosse Freiheiten ge- niesst, so ist es mehr de facto, als de jure. Zu Rom ist der Cardinal-Kämmerling der erste Minister und besorgt die Finanzen, der Staats- Secretär steht dem Papste in auswärtigen Angelegenheiten bei. Der Senatore und der Governadore di Rima besorgen die Gerechtigkeit und Polizei

7
Bücher
Jahr:
1840
Praktisches Reise-Handbuch nach und durch Italien : mit Berücksichtigung aller dem Reisenden nothwendigen und wissenswerthen Angaben, auf Selbstanschauung begründet, und nach den neuesten und besten Quellen bearbeitet
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Seite 13 von 637
Autor: Lewald, August ; / von August Lewald
Ort: Stuttgart
Verlag: Hoffmann
Umfang: XIV, 608 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: ;;;;
Signatur: 1.065
Intern-ID: 184170
, s. Gauli. Baccio della Porta, s. Fra Bartolomeo. Bandinelli, Baccio, Florenz 1487 — 1559. Barbatelli, Giorgio, genannt Giorgione, im Venetianischen geb. 1478, starb 1511. Barbieri, gen, Quercino, Cento 1590— 1666. Baroecio, Federico, Urbino 1528— 1612. Bass ano , s. Ponte. Battoni, Pompeo, Lucca 1728 — 1778. Beccafumì, Dominieo Meccherino, von Siena 1484 — 1549. Bellini, Gentile , Venedig I4I9—1501. Bellini, Giovanni, Venedig 1425— 1515. Bencfiale , Marco, Rom 1685 — 1764. Bere (lini, Pietro, Cortona

— 1609. Caravaggio, s. Maturino. Cardi, Ludovico, Cigoli 1559 — 1613. Ca rio ri, Giovanni, Genua 1590 — 1630. Carraeci, Agostino, Bologna 1558— 1602. Carnicci, Annibale, Bologna 1560— 1609- Carrocci, Ludovico, Bologna 1555— 1619. Carracci, Antonio, Bologna 1585— 1618. Carriera, Rosalba, Venedig 1672— 1757. Carnicci, Giacomo, Pontormo 1493— 1556. Castiglione, Giovanni Benedetto, Genua 1616 — 1676. Cerqiinzxi. Michel Angelo, Rom 1602 — 1660. Ciarpi, Baccio, Florenz 1578— 1641. Cignani, Carlo, Bologna

1629 — 1719. Cignaroli, Carlo, Verona, malte 1770. Cimabue, Carlo, Florenz 1240— 1300. Conca, Sebastian, Neapel 1680— 1740. Correggio, s. Allegri. Cortesi, Giacomo, gen. Borgognone, 1621 — 1670. Creati, Dominieo, Papignano 1558— 1638, Cruppino, s. Allori. Dolce, Carlo, Rom 1616 — 1686, Donienieliino, s. Zainpieri. Donducci, Giov. Andr., Bologna,'geb. 1575. Dossi, Dosso, Ferrara 1479— 1558. Dughet, Gasparo, gen. Poussin, Rom 1613 — 1675, Fattore, s. Penni. Ferri, Ciro, Rom 1634— 1689, Feti, Dominieo

, Rom 1589— 1624. Fra Bartolomeo di S. Bffireo, Floren?, 1469 — 1517.

8
Bücher
Jahr:
1840
Praktisches Reise-Handbuch nach und durch Italien : mit Berücksichtigung aller dem Reisenden nothwendigen und wissenswerthen Angaben, auf Selbstanschauung begründet, und nach den neuesten und besten Quellen bearbeitet
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Seite 252 von 637
Autor: Lewald, August ; / von August Lewald
Ort: Stuttgart
Verlag: Hoffmann
Umfang: XIV, 608 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: ;;;;
Signatur: 1.065
Intern-ID: 184170
232 Rom. Babbuino , an deren Eingang das schöne Hótel des Herrn Meloni steht, dann das russische Höfel u. s. w,j sie führt zum spa nischen Platte. In tier Mitte der Corso , ara tieni die ansehnlichsten Paläste Rotts tu finden sind, der sich big xiim vcnetianischen Platz# erstreckt ; rechts die Ripetta j dem Laufe der Tiber folgend, sehr volkreich und * fets belebt , die zur Engelsbrücke geht, I ii der Mitte des Plaùet eira Obelisk mit Hieroglyphen, und am Thor« die Kirche *1te, Madonna dei

Popolo, Ufi kenne «olii keinen schöneren Plata als diesen; der Ernst der Gebäude und Kunstwerke, die ungemeine Heiterkeit des Spaziergangs , die lange Per spective der Strusen , Alles dies verschafft im® ein wahrhaft ergreifendes Bild, Aber Ham ist es doch nicht ! Wenigstens nicht das Rom,- wie wir ei uns gedacht haben, ■ Es ist eine elegante, moderne, reiche Stadt, Rom aber s«l|te ganz anders, sollte mehr fceyij. Indem wir, was jeder Fremde zuerst inuss, den Corso hinunterfahren, um uns zur Dogana

, jetzt nach ihrer vollen Bequemlichkeit bedienen, das geht uns plötzlich ein ; wir fühlen, auf welchem wunderbaren Boden wir uns befinden , und jeder Moment fährt ans diesem Bewnsstseyn näher und näher. Nach wenigen Standen schon kennen ,wir gar das Glück, in Rom zu seyn, und 1st man erst dahin gelangt, hier aneli nur den ersten Grad von einem heimathlichcn Gefühle um spüren, bewegt man sich nicht wehr mit der Behutsamkeit des Fremden, sondern mit einiger erlangten Vertrautheit zwischen die. sen geschichtlichen

Wundern, durchzieht man diese Campagna mit liehen Freunden, streicht man mit ihnen auf den reichen Wein bügeln umher, um »Ich In den Ruinen an -vertiefen', sali man erst zwtutzlgmal die' Sanne auf. und niedergehen über diesen Kuppeln und Zinnen, Hohen und Thälern , dann ]«t Rom dein Fremdeil so-werth wie die zweite Heimath, so ist es mir und Fielen gegangen. Nirgend findet man lieh so bald heimisch und hingehörig wie .hier, und die philiströse ■Frage,, die jeder - deutsche Kleinstliter an den Fremden

richtet: „Sind Sie hei uns schon recht einge wohnt ?' könnte Niemand mit grösserem Rechte aufwerfen als der Römer. Er tlmt es aber nicht. Ich hin vollkommen überzeugt, dug sielt in Rom noch viel weniger als In Irgend einer andern Stadt von solcher Bedeutung der gebildete Reisende durch ein Handbuch zu einer systematischen Ordnung anhalten lassen wirf. In welcher er den Sehenswürdigkeiten seine Besuche abstatten soll, und muss daher hier wieder in Erinnerung bringen , was ieb schon in Florenz andeutete

9
Bücher
Jahr:
(1870/1872)
Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872
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Seite 173 von 609
Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Selbstverl.
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872 Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872 Recept fr die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872 Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872 Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871 Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870 Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870 Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870 Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870 Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870 Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870 Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870
Signatur: II 98.311/1(1870) - 3(1872)
Intern-ID: 192038
Offiziere m^à-Wigliche^ di'à. ,Der vollständige Sieg der ^Revolution und die Ausrufung dà Republik in Rom und ganz Italien scheint nicht mehr ferne zu sein, wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse nach dem. Willen Gottes bald einen Umschlag bewirken.^ Sehen wir nun, wie das Königthum der Revolution Rom in seine Gewalt bekam. Im Juli dieses Jahres war der Krieg zwischen Frankreich und Preußen ausgebrochen. Alsbald zog Napoleon seine Truppen aus Rom zurück, nachdem er der italienischen Regierung

noch zuvor das Versprechen abgenommen hatte, keine Feindseligkeit gegen Rom zu be ginnen. Doch was sind in unserer Zeit öffentliche Verträge? Nichts weiter als ein Stück Papier, das der Stärkere zerreißt, wenn ihm der günstige Augenblick dazu gekommen zu sein scheint. Und dieser fand sich für Italien bald. Als schon nach den ersten gewaltigen Schlägen Frankreich darniederlag, glaubte die italienische Regierung, die Stunde sei gekommen, wo das letzte Bierth eil deS Kirchenstaates und die hl. Stadt

selbst dem rechtmäßigsten aller Fürsten weggenommen werden sollte. Das ist die Ungerechtigkeit der Hölle! Schon Monate vorher hatte die italienische Freimaurerei und Regierung ans ganz Italien die Rädelsführer der Umsturzpartei mit Pässen, Ausweisen, und Geld wohlversehen nach Rom geschickt, um -das Militär und Volk gegen die päpstliche Regierung aufzureizen: Gelang dieses, so wollte die italienische Regierung ini Namen der öffentlichen Ordnung ihre Truppen in Rom einrücken lassen, nm.Ruhe zu schaffen. Allein weder

10
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Seite 153 von 473
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 216, 230 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern-ID: 483815
es, einen Platz durch ein Denk mal zu beleben uud nicht, wie es häufig bei uns (und noch mehr in Deutschland geschieht), durch tote Puppen eine Straße oder einen Platz noch langweiliger zu machen, als er durch die nüchternen, hohen Miet kasernen ohnehin schon ist. (j. Pom römische» „Salon'. „Auch eine Aus stellung' hat ein böser Mensch die heurige àpoàions cll bslls arti in Rom ge nannt; „auch eine Ausstellung' deun der römische,, Salon' enthält alles, was man von einer Ausstellung verlangen kann, — Gemälde

, Skulpturen, eine Anzahl Hüter der Kunstwerke, und — Publikum. Was will man mehr? Kunst? Du lieber Himmel, wer wird in Rom moderne Kunst suchen! Venedig, Mailand, Turin, Geuua, da gibt es Kunst, frische moderne Kunst, aber in Rom Seit Rom nicht mehr die Stadt der Päpste ist, ist sie eine tote Auch die Kunst hat sich von ihr abgcwandt Und in anderen Städten ihren Thron auf- Nors msà — vita tua — heißt das Sprichwort. Damit soll aber durchaus daß sich nicht doch das eine oder andere Kunstwerk

Facciali nut einer herr lichen, poesicvollen Sommernacht in den Abrnzzen. Die prächtigen italienischen Eichenwälder schildert Filiberto Petiti. Noch unglücklicher als in der Malerei ist die Ausstellung in der Plastik ausgefallen. Den großen Preis der Stadt Rom erhielt Fontana für einen aus einem Fels herauswachsenden ksrinà kie^Ii liberti aus Dantes „I'inksrnv'. Der als Atheist von Dante in die Hölle ver setzte unglückliche Mensch steht stramm da, wie ein preußischer Soldat vor dem Unteroffizier

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 663 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
654 Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit (1789 bis auf unsere Tage). er solle auf die zeitliche Herrschaft verzichten. Der heil. Vater erwiderte: „Ich habe Alles, was bisher geschehen ist, nur gethan, nachdem ich zuvor die Er leuchtung des heiligen Geistes angerufen hatte, und ich will eher sterben, als restgniren.' Als der General nun eröffnete, daß, wenn er nicht verzichten wolle, er die bestimmtesten Befehle habe, ihn von Rom wegzu führen, antwortete der Papst Nichts, sondern wich

der Gewalt und wünschte nur, daß die gesammte katho lische Christenheit für ihn bethen sollte, nach dem Bei spiele der ersten Christen, welche, als Petrus in Ban den lag, nicht aufhörten, für ihn zu bethen. Als ihm Nadet erlaubte, seine Kostbarkeiten einer ihm beliebi gen Person anzuvertrauen, antwortete er nur: ^Der jenige, welcher sein Leben nicht achtet, sorgt noch we niger für die Schätze dieser Welt.' Der liebvolle Vater hatte nicht unterlassen, sei nem geliebten Rom vor seiner Abreise den Segen

zu geben und zugleich seinen treuen Unterthanen ein zärt liches Lebewohl durch folgende Bekanntmachung zu sagen, welche in Rom selbst veröffentlicht und ange schlagen wurde: „Pius VII., Papst, an seine getreuen Unterthanen und seine geliebte Heerde. In der Be-' drängniß, in welcher Wir Uns befinden, vergießen Wir Thränen der Zärtlichkeit und preisen Gott, den ewigen Vater unsers Herrn Jesu Christi, den Vater der Barmherzigkeit, den Gott alles Trostes, der Uns diesen Trost bereitet; dieser Trost

für alle Folgen des selben ^raàvrtlich und wünschen, rathen und be fehlen zugleich, daß Unsere getreuen Unterthanen, Un sere besondere^Heà von Rom und die allgemeine Heerde der ganzen «athvkschen Kirche das Beispiel der Gläubigen dev ersten Jahrhunderts Mf hgs Eifrigste nachahmen, welche, als Petrus in Ketten lag, nich würdige Nachfolger dieses ruhmwürdigen Apostels hegen Wir, das Vertrauen, daß alle Unsere geliebtesten Söhne ihrem gemeinschaftlichen, zärtlichen Vater diese fromme und vielleicht letzte

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1897
Tirol im Jubeljahre seines Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu : Gedenkbuch der Säcularfeier im Jahre 1896
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Seite 435 von 456
Autor: Waitz, Sigismund / von Sigmund Waitz
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Buchh. des Kath.-polit. Pressvereins
Umfang: VIII, 438 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1896
Signatur: D 403 ; 403
Intern-ID: 105715
424 Die Pilgerfahrt nach Rom. das gelungene Bild Dehe Gruppe) ist, wie nachträglich gemeldet wurde^ in Rom selbst von hohen Personen gekauft worden.^) , Das, Bewusstsein gemeinsam erlebter Freuden äußerte sich aber namentlich bei der Abschiedsfeier. Ein Theil der Pilger, wollte am Samstag abends, schon nach Florenz abreisen, während andere vorhatten^ noch Zuvor nach Neapel zu fahren. Da man mm meinte, dass am Samstag abends uicht mehr alle zu einer Abschiedsfeier beisammen sein könnten

, so wurde diese am Freitag abends veranstaltet. Aber am Samstag abends vor der Abfahrt war doch noch alles iir der Auima. So sehr hatte mau sich an diese Abende gewohnt. Bei der erstereu Abschiedsfeier wurde vor allem dem Rector der Auima wärmster Dank gesagt; aber Msgr. Dr. Nagl dankte seinerseits: „Wir, die wir in Rom sind,' sagte er, „können aus voller Ueberzengnng sageu, dass wir uns au dem Pilger zug erbaut haben. Es ist eine Erbauung, zn sehen, dass mehr als hundert katholische Männer

Erlebnissen und Eindrücken den Aufenthalt in Rom geschildert-, wir können aber anch ans das Ur- theil anderer verweisen und mittheilen, was die Tiroler Pilger für ein Andenken hinterlassen haben. Der Jnusbrucker „Herz Jesu-Sendbote' veröffentlichte den Brief eines der Capläne an der Anima in Rom, worin der unmittelbare Eindruck, den die Tiroler Rompilger dort gemacht Habels einfach mid schlicht, aber recht treffend wiedergegebeil wnrde. *) Die Pilger trugen bei den Festlichkeiten vielfach die bekannten

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Seite 190 von 470
Ort: Wien
Verlag: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Umfang: getr., Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: III 100.607
Intern-ID: 262977
, nur in den drei Städten: Venedig, Ancona und Rom loderte noch die'Fackel des Aufruhrs. Das bereits eng cernirte Venedig widerstand der k. k. Armee noch fort an im Norden, so wie Rom den Franzosen im Süden. Vor dem nicht minder wichtigen Zwischenglied Ancona stand nun Feldmarschall-Lieutenant Graf Wimpffen, und begann den Platz mit seinem kleinen Corps vorerst eirizu- schliessem Noch waren aber die bekannten Verhandlungen in der Schwebe, die Lesseps im Namen der französischen Republik mit Rom führte

, und man hoffte in letzterer Stadt sich mit den Franzosen in irgend einer gütlichen Weise, etwa mittelst eines Waffenstillstandes, oder gar einer ehrenvollen Ca- pitulation, abzufinden. Nichts hinderte dann mit den bei Rom verfügbar ge wordenen bedeutenden Streitkräften, ja mitüeberlegenheit und in Eilmärschen zum Entsatz von Ancona heranzurücken. Das Triumvirat hatte überdiess vorher schon Commissäre in der Absicht abgesendet, die Bevölkerung allenthalben gegen die k. k. Truppen aut ihrem Vormarsche

von Bologna nach Ancona aufzuwiegeln. Der diessfällige Erfolg entsprach freilich, wie wir bisher sahen, nicht ganz den gehegten Erwartun gen. Dem kaiserlichen Invasionscorps, wie man es in Rom nannte, sollte fer ner durch den in der Romagna ebenfalls zu organisirenden Aufstand der Rück- 3 ) In Folge der Entscheidungsschlacht\on Novara (23. Marz 1840) musste aberdie piemontesische Flotte endlich nach Genua heimkehren. Venedig und Ancona blieben zwar auch dann noch immer die letzten Bollwerke der Revolution

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
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Seite 514 von 619
Autor: Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 611 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Gasser, Vinzenz F.
Signatur: II 63.853
Intern-ID: 199442
Gewaltthat, die uns mit Abscheu erfüllen muß und gegen die wir lauten Protest zu erheben Ursache über Ursache haben. Wir verab scheuen diese That im Namen des Rechtes. Sie ist ein himmel schreiendes Unrecht. Als Zeugen dafür mögen gerade diejenigen gehört werden, welche diese That nun vollbracht haben. Denn noch am 20. August d. I. ist ein Mitglied der italienischen Regierung in der Abgeordneten-Kammer zu Florenz dem Drängen, Rom und den Kirchenstaat Zu besetzen, mit der Bemerkung

entgegengetreten, er könne es nicht sür klug finden, einen Staat zu besetzen ohne einen jener Gründe, die „in Europa als giltiger Grund anerkannt sind.' Sowie damals kein Grund, den man nur mit irgend einem Scheine gegen Rom und dessen rechtmäßigen Herrn hätte geltend machen können, vorlag, so war dies auch am 20. d. M. der Fall, wo der Einmarsch der italienischen Truppen in Rom erfolgte. Diese That hört darum nicht auf, ein himmelschreiendes Unrecht Zu sein, weil die italienische Regierung die Schuld hievon

abzuwerfen. Es kann uns daher, da wir in altererbter Treue an unserem rechtmäßigen Monarchen hängen, nicht gleichgiltig sein, wenn der älteste, der rechtmäßigste und ehrwürdigste Herrscherthron, auf dem der Nachfolger Petri sitzt, angetastet und umgestürzt wird. »Mir beklagen und verabscheuen die in Rom vollzogene Gewalt that im Namen der Pietät, d. h. der kindlichen Ehrfurcht. Wem gebührt diese mehr, als dem heiligen Vater, dem allgemeinen Bater der Christenheit? Die in Rom vollzogene Gewaltthat

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Seite 129 von 434
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern-ID: 483833
in den vaticanifchen Tamm- ' lungen zu Rom überzeugen. Diese Sammlung ist größtenteils zusammengestellt aus Gegen ständen, welche gefunden wurden in den Etruskergräbern, die in der Gegend von Civita- vechia bis Corrà zahlreich vrrkommen. Diese höchstwichtige Sammlung enthaltet Objecte verschiedenster Art, vom primitivsten Aschensarg, jedesmal mit der liegenden Gestalt des Verstorbenen, bis zum vollendetsten Kunstwerk. Unter den l'erracottsn ragt eine große Statue des Merkur heraus, die an griechische Schönheit

am Capitol zu Rom gereicht der Gußkunst der alten Römer zur Ehre. Daß in der frühchristlichen Periode auch die Gußkunst gekannt und gepflegt wurde, bezeugt die große prachtvolle St. Petersstatue in der Peterskirche zu Rom, deren Ma teriale wie hartes Glockenmetall aussieht. Unter den Heroen der Gießkunst des Mittelalters ist vor Allem der hl. Bern wart, 13. Bischos von Hildesheim zu nennen, welcher am Anfang des zweiten Jahrtau sends wirkte. Er lebte am Hofe der Ottonen, hielt sich öfter in Italien

, namentlich in Rom auf, wo er sehr eifrig die Antiken studierte und besaß eine ungewöhnliche Kenntniß in der Scheidung und Mischung der Metalle. Hildesheim besitzt noch von ihm manches höchst werthvolle Kunstwerk aus Metall, uuter andern eine Säule in der Form der Tra- janssäule, an der in spiralförmiger Windung Darstellungen aus dem Leiden Christi ange bracht sind, und die metallenen Thore des Domes mit reichen Reliefschmuck im klassischen Style. Donatello sgest. 1466), zählt zu den Regeneratoren

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1863
Leben und Heldentod des Grafen Ludwig von Lodron, k.k. Feldhauptmanns : zugleich ein Bild aus den Kriegszeiten der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts
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Seite 227 von 408
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 344 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [ca. 1865]. - [ca. 1865] - In: Zur Geognosie Tirols ; Folge 3
Schlagwort: p.Lodron, Ludwig ¬von¬
Signatur: II 102.439
Intern-ID: 240499
sold gleich auszuzahlen und die Rückstände ein Monat später zu berichtigen, Sicilie sich Selbsten dem Heere als Bürgen und Schuldner dar, ja er erklärte: er wolle sa mint den .spanischen Hauptleuten bis zur Erfüllung seines gemachten Ver sprechens der Gefangene des Heeres sein — nur soll selbes von Rom abziehen, diese Mörderhöhle voll Jammer und Gestank unbedenklich verlassen und mil ihm nach Florenz liehen. Die Spanier Hessen sich bereden und zeigten sich geneigt, den in Rede stehenden

Vorschlag des Prinzen anzu nehmen , die Deutschen gingen aber darauf — nicht ein, sondern standen zusammen und wählten aus ihrer Milte einen Ausschuss. der in ihrem Namen handeln und ihre Interessen vertreten sollte. Der erwähnte Ausschuss gal) nun nach kurzer Berat hung dem Prinzen das Erklären : „Ehe vor das Volk nicht die volle Bezahlung erhalten habe, werde es von Rom nicht abziehen.' Wie nun der Prinz zur Ueber- zeugung kam, dass sich der Aufenthalt, des Heeres zu Rom bedeutend verlängern dürfte

, Ii ess er öllVntlich anschlagen und ausrufen: mau solle aufhören plündern, den Bürgern den Frieden geben, sie in ihre Wohnungen kommen lassen, die Keimkästen anzeigen, die Mühlen verschonen, da man doch länger in Rom bleiben wolle, den Kaufleulen ihre Schuldbücher zurückgeben u s. w. Auch ward den Landsknechten zur strengen Pflicht gemacht, zu ihren Fähnlein zu ziehen und Ordnung zu halten. Für den letzten Zweck, um nämlich in der Stadt für die Dauer des Aufenthaltes Ruhe und Ordnung einzuführen

19
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
[ca. 1910]
¬Das¬ schwarze System vor Gericht! : Schwurgerichtsprozess des "Tiroler Wastl" Rudolf Christoph Jenny gegen die verantwortlichen Redakteure der frommen Blätter "Tiroler Stimmen" und "Tiroler Anzeiger"
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Seite 92 von 164
Ort: Innsbruck
Verlag: Jenny
Umfang: 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Katholische Kirche ; z.Geschichte 1910 ; <br />g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1910
Signatur: II 302.662
Intern-ID: 499658
will, welche jenseits des Meeres sind, soll von niemand in Afrika in die Kirchengemeinschaft aufge nommen werden.' Tie Bischöfe von Afrika erkannten den Bischof von Row so wenig an, daß sie alle verbannten, welche an Rom app Merten. 'Tieselben Bischöse schreiben aus dem! sechsten Konzil, das unter Bischof Auretius in der Stadt Karthago gehalten wurde, dem Bischof Cötestin in Ront, um ihn zu warnen vor den Appella tionen, welche QU ihn von den Bischöfen, Priestern oder Geistlichen in Afrika gelangen würden- uud

daß er keine Gesandten oder Kom missäre mehr senden und menschlichen Stolz nicht in die Kirche einführen möchte. Daß der Patriarch, in Rom von der frühesten Zeit an versuchte, alle Autoritäten an sich zu ziehen, ist eine offenbare Tat sache; aber es ist offenbar, daß er die Oberherrschaft nicht besaß, welche die Mtramontanen ihm beilegen wollen. Hätte er sie besessen, würdmr die !afrikanischen Bischöfe — voran Augustin — es gew^agt haben, die Berufung auf die Beschlüsse seines Ob er tribunals 'zu verbieten

? Ich bekenne gerì:, daß der Patriarch! von Rom den ersten Platz hatte, wie ein Gesetz von Justinian sagt: „Laßt uns verordnen nach der Bestimmung der vier Konzilien, daß der heil. Papst des alten Roms der Erste der Bischöse sein soll, uno daß der allerhöchste Erzbischof von Konstantinopel, welches Neu-Rom! ist, der zweite sein soll.' Nun werden wir sagen: also beuge dich vor der Oberherrschaft des Papstes. Aber, meine ehrwürdigen Brüder, machen Sie nicht fo vor eilig -diesen Schluß, zumial

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 107 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
100 Dìo Krömingsaugelcgonhcit in Avignon. welche* der junge Ugolino, der Sohn des Guido da Gonzaga an führte 1 ), Im Ganzen zählte man mehr als 4000 Reiter 2 ), die sieh damals bei König Karl in Pisa zusammengefunden hatten, um ihn zur Krönung nach Rom zu geleiten; alle waren mit schönen Rossen versehen und prachtvoll gekleidet, führten viel Bagage mit sich, trugen aber nur leichte Rüstung; seihst dem mit dieser Art Luxus gewiss wohl bekannten Florentiner vermochte der Anblick dieser prächtigen

Schaaren so zu imponiren, dass er sie der „ schönsten und reichsten Ritterschaft der Welt' beizählt 3 ). Die Trappen hielten alle auf des Königs Befehl die beste Disciplin und erlaubten sich keinerlei Aus schreitungen;; während dieses ganzen ersten Aufenthalts Karls zu Pisa kam keine einzige Rauferei, keinerlei Gravali zwischen Bürgern und Leuten des Königs vor 4 ). Indessen wartete Karl sehnlichst auf die Ankunft des Cardinals, den der Papst dazu bestimmt hatte, statt seiner die Kaiserkrönung in Rom

als möglich zu Schieten, da sie dies noch immer nicht gethan hatten (n. Gl 86); endlich am 4. März trug ihnen Karl auf, ein Fähnlein ßeitcr von den ihm versprochenen Contingent zur Rom- fahrt zum Schutz der Kirche von Aglci nach Frianl zu schicken (n. 6187). Es dürfte also wohl der Graf von Götz die Feindseligkeiten gegen die Landò des Patriarchats von Aglei mittlerweile wieder eröffnet haben, indem er den Zeitpunkt benutzte, wo der Patriarch Nicolaus sich auf dem Römerzug befand. 8 ) Cron. di Pisa 1028

E. M. Vili. IV. 50. — So massenhaft Pferde gab's da, dass eine beträchtliche Theurung der Fon rage entstand. Ran. Sardo 128 theilt mit, dass am Montag 9- März nach Ankunft der viscontiseben Reiter auf dem Markt der Scheffel Spelt zu 54 Soldi, Gerste zu 52 verkauft worden und trotzdem kein Körnohen übrig geblieben sondern alles aufgekauft worden sei ; früher habe der Scheffel Spelt nur 44 'bis 4-6, Gerste nur 42 und Korn 44 Soldi gekostet. 3 ) M. Vili. 1. c. Auf dem Marsch nach Rom kamen später einzelne

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