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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 31.07.1820
Umfang: 10
Beilage Nro- 3. -zum Kaiser!. Königl. Privilegien Tvthen von »nd für Tirol «nd Vorarlberg. Montag, 31. Juli 1320. Geschichte und Literatur. DaS Schloß BrannSberg nächst Lanci. Was glimmet so blänlicht dein Felsen entlang/ Wo stürmend die ivilde Fallschaner Die schlangelnden Pfade der Hirten verschlang. Wie tönet so einsam der Klagegesang Am Fnße der wankenden Maner? Wad henlet so düster der machende Hund, Ertönet die Glocke znr Mitternachtstnnd? Der Ritter von BrannSberg, ein stattlicher Herr

Passer hinan Sie nahen der stattlichen Veste Tirol Wo viele der Reisigen kamen nur viele der Ritter; — sie tranken aufs Wohl Des Grafen ini Lande, von Heldenmulh voll Da schwuren sie Treue zusammen. Nun jauchtet der Knappe, »uu wiehert das Roß Es rüstet zum Zuge der Reisigen Troß. L!alt> wogen durch Griechenlands Ebnen hinein Des Kampfes begierige ^chaaren. Dem Sieg' oder Tede, sielvollen sich weih'n. Schon kämpfen die Ritter gedränget in Reih'n Au», Trope der List und Gefahren; Im Kampfe war immer

der erste voran Der Ritter von Braunsberg, der muthige Mann. Wobl tranret im Schloße des RitterS Gemahl Frau Jutta die frommste der Frauen, Wohl feiert der Bnrgvogt manch stattliches Mahl Von Musik ertönt es im gothischen Saal, War überall Wonne zu schauen. Nur Intra, sie kannte das Freudige nicht. Im Schleier verbarg sich das bla^e Gesicht. Wohl schleicht sich der lüsterne Bnrgvogt hinzu Und sagt ibr mit traulichen Mienen: «Eu'r Gatte befabl mir, und sagte — nur Du« »Bring frenndlich die traurende

. Der Lüstling das Ningleii! am Finger da fand Und dachte — »du sollst es mir büßen.« Das Ringlein, das scheidend der Ritter ihr gab Dreht eilend der Burgvogt vom Finger herab. Und wie im Triumphe, so eilt er davon, - Mein ist ja das Pfändchen der Liebe« So dacht er — »nun wartet der blutige Lohn« 5>Des züchtigen Weibes für schimpfenden Hohn« ?O wenn er es immerhin bliebe.'-- Nun eilte vom Schloße der Burgvogt zu flieh'» Dem nahenden Ritter entgegen zn zieh'». Schon grüßte deö Ländleins verehrtes Panni'er

Der Hanfe der hareenden Brüder Schon kehrten die Ritter in ihre Revier Das Fähnlein am Thurme wohl statN rt es hier Es senken die Brücken sich nieder. Und Ritter nnd Reisige ziehen hinein Und wollen beim Humpen des Sieges sich frcu'n. Doch, wie zn dem tödtlichen Inge sich naht DaS düstere Leichengeprange, So zog, als zog' er znr blutigen That Wo Trauer nur Töne für Sterbende hat Des Hohlwegs schaurige Enge Der Ritter von Brannsberg nun Schloße hinan Still senkt sich die Brücke, doch wehte kein Fahn

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